Vollständige Version anzeigen : Wie schnell bricht die Hand?
Da ich noch nie die Gelegenheit hatte, mit der nackten Faust auf ein menschliches Gesicht einzuschlagen, wollte ich mal euch evtl. Straßenerfahrene fragen, wie schnell so eine Hand bricht. 
Angenommen man schlägt mit korrekter Fausthaltung mit voller Kraft auf die gegnerische Stirn, wie hoch ist das Risiko eines Handbruchs?
Es wird zwar immer gesagt, "auf der Straße zur eigenen Sicherheit keine Faust benutzen, Hand bricht schnell", aber richtige "Erfahrungsberichte" gibt es selten. 
An die Straßenkampferfahrenen: Habt ihr im Straßenkampf mal eure Hand gebrochen, wenn ja, wie? War die Ursache eine schlechte Fausthaltung? Beim Training mit Boxhandschuhen verlernt, bzw. lernt man erst gar nicht die korrekte Fausthaltung.
hand-werker
09-08-2016, 08:17
Beim Training mit Boxhandschuhen verlernt, bzw. lernt man erst gar nicht die korrekte Fausthaltung.
Wieso meinst Du das? Halte ich für ein Gerücht.
AnscheinendZuWeich
09-08-2016, 08:23
Beim Training mit Boxhandschuhen verlernt, bzw. lernt man erst gar nicht die korrekte Fausthaltung.
Beim Boxen hat der Trainer aber sofort gesehen, wenn meine Fäuste in Schieflage waren. Das sieht der auch mit Handschuh. Das dann umzusetzen liegt wiederum an mir.
Ansonsten ja, es ist im Freundeskreis mehrfach passiert. Auch geübten Boxern. Ich selbst hatte einen Splitterbruch im Mittelhandknochen und ein zertrümmertes Köpfchen. War allerdings kein Gesicht, aber auch ein Faustschlag. Es ist auch niemand zu Schaden gekommen ausser mir.
cross-over
09-08-2016, 08:44
Da ich noch nie die Gelegenheit hatte, mit der nackten Faust auf ein menschliches Gesicht einzuschlagen, wollte ich mal euch evtl. Straßenerfahrene fragen, wie schnell so eine Hand bricht. 
Angenommen man schlägt mit korrekter Fausthaltung mit voller Kraft auf die gegnerische Stirn, wie hoch ist das Risiko eines Handbruchs?
Es wird zwar immer gesagt, "auf der Straße zur eigenen Sicherheit keine Faust benutzen, Hand bricht schnell", aber richtige "Erfahrungsberichte" gibt es selten. 
An die Straßenkampferfahrenen: Habt ihr im Straßenkampf mal eure Hand gebrochen, wenn ja, wie? War die Ursache eine schlechte Fausthaltung? Beim Training mit Boxhandschuhen verlernt, bzw. lernt man erst gar nicht die korrekte Fausthaltung.
Von der Straße kann ich nicht berichten aber von Wettkämpfen im Karate aus den 80ern.
Auch wenn das eigentliche Ziel im Wettkampf ein 0-Kontakt ist haben leider immer wieder Kämpfer unkontrolliert durchgeschlagen :mad:. Die Folge waren gebrochene Nasen, ausgeschlagene Zähne, gebrochene Jochbeine oder gebrochene Kiefer. Aber ich habe nie eine gebrochene Hand gesehen.
ICH bin der Meinung, dass eine entsprechend trainierte Faust nicht bricht. Diese bekommt man jedoch nicht wenn man sich die Hände bandagiert und mit Handschuhen den Sandsack bearbeitet.
Sorbus Aucuparia
09-08-2016, 09:17
Ich hab eigentlich immer nur mit Box oder MMA Handschuhen trainiert, also keine krasse Abhärtung betrieben.
Dennoch ist in den 2 ernsten "Straßensituationen" die mir beisher passiert sind, die Nase und das Jochbein meiner Gegenüber gebrochen, aber meine Hand hatte nichts.
Interessanterweise scheine ich ohne Handschuhe automatisch anders zu schlagen als mit. Denn ohne benutze ich die letzten drei Fingerknöchel, statt mit Handschuhen eher die ersten beiden, bzw. die ganze Hand.
Ich war mal live dabei, als sich jemand beim Bruchtest den Mittelhandknochen des kleinen Fingers gebrochen hat. Brett war aber auch durch :D Hat halt nicht mit korrekter Handhaltung getroffen.
Wie wichtig eine korrekte Handhaltung bzw Abhärtung ist, lässt sich schwer beurteilen, da wohl kaum jemand bereit ist, da ne entsprechende Studie unter Laborbedingungen zu machen. Aber diese Verletzung korreliert offenbar doch recht stark mit einem Schlag ins Gesicht. So berichtete ein befreundeter Arzt, dass sich die Mediziner in der Notaufnahme beim Eintreffen eines Patienten mit entsprechenden Gesichtsverletzungen schonmal geistig drauf einstellen, dass in ein paar Minuten auch jemand mit einer gebrochenen Hand kommen könnte. Und nicht zuletzt wird der Bruch eines Mittelhandknochens im englischen landläufig als "boxer's fracture" bezeichnet.
cross-over
09-08-2016, 10:38
Die Schlagkraft wurde im TKD oder Karate öfter gemessen die bei einem Bruchtest benötigt wird.
Nehmen wir mal als Extrembeispiel Kwon Jae-Hwa (https://de.wikipedia.org/wiki/Kwon_Jae-hwa). 
Weltberühmt wurde Meister Kwon Jae-hwa durch seinen Kieselsteinbruchtest. Mit der Innenhandkante zerschlägt er massive Flusskiesel.
Während eines 1984 durchgeführten Tests in den Versuchslaboren von BMW in München wirkte bei einem erfolgreichen Versuch 1,5 Millisekunden nach dem Aufprall eine Kraft von über 6000 Newton (600 kg) auf den Stein; der häufiger zitierte Wert von 10000 N (1000 kg) wurde bei einem nicht erfolgreichen Schlag gemessen.
Ich vermute die Innenhandkante ist wesentl. verletzungsanfälliger als eine Faust.
Aber auch für Faustschläge gibt es genügend Bruchtest die beweisen das man eine Faust (Zeige und Mittelfingerknöchel) bruchsicher trainieren kann.
Ein Straßenschläger wird das nicht machen und ein Boxer hat da sicherlich andere Ziele.
Jetzt könnte man nur noch ins Bare-knuckle boxing schauen ob es da laufend Brüche der Hand gegeben hat.
Hau.drauf.wie.nix
09-08-2016, 11:09
Gegen die Stirn sieht es bitter für die Hand aus. Die meisten Antworten beziehen sich ja eher auf das Gesicht, da ist die Faust dann meist im Vorteil. Aber wenn man halt doch aus Versehen die Stirn erwischt... :ups: :D
Gegen die Stirn sieht es bitter für die Hand aus. Die meisten Antworten beziehen sich ja eher auf das Gesicht, da ist die Faust dann meist im Vorteil. Aber wenn man halt doch aus Versehen die Stirn erwischt... :ups: :D
Es gab mal einen bericht in einem amerikanischen kk-magazin über cajun-combat.
Dort war eine verteidigungstechnik gegen gerade faustangriffe zum kopf, die stirn runterzunehmen und mit dieser dem schlag entgegenzugehen.
Ziel: 
handverletzung und damit schwächung des gegners.
Gruss
Hau.drauf.wie.nix
09-08-2016, 12:26
...
:)
... gabs ditto auch im Bareknuckle, was man so hört. 
Ich nehme an, dass hier auch die Diskussion eine Rolle spielt, welche Fausthaltung man bevorzugt einsetzt; Karate, alles was ich bisher im MMA gesehen habe und auch die Amateurboxer verwenden soweit ich weiß in erster Linie die Knöchel von Zeige- und Mittelfinger. Interessanterweise schreibt dagegen Jack Dempsey (Weltmeister mit Handschuhen, aber angeblich auch ziemlich keilereierfahren, was bei jemandem, der Anfang des 20. Jh. lange in Mienen etc gearbeitet hat nicht groß verwunderlich wäre), dass man damit einen Handgelenksbruch riskiere. Er befürwortete das Treffen mit den unteren drei Fingerflächen (Mittelfinger bis kleiner Finger), da hier die "Kraftlinie" im biomechanischen Sinne durchginge. Um zu verhindern, dass irgendwelche Mittelhandknochen - insbesondere der kleine Finger - brächen, müsse man mit dem Ringfinger zielen. Wenn man sich Dempsey vs. Willard so ansieht, dann wusste Dempsey durchaus was er da macht...
Period.
Passion-Kickboxing
09-08-2016, 13:04
Die Kapseln sind schon ordentlich formiert... aber ein Handbuch hatte ich noch nicht. Bei harten Widerstand kann es auch schnell zum umknicken der Faust kommen. Daher ist es ratsam immer mal wieder stabilitätsübungen für das Handgelenk zu machen. z.B. Liegestütz auf den Fäusten oder Boxen !ohne Bandagen und Handschuhen! am Sandsack.
Wieso meinst Du das? Halte ich für ein Gerücht.
In boxhandschuhen kann man die faust nicht richtig schließen. Bei mir selbst hab ich dann gemerkt dass beim schlagen ohne  handschuh der daumen automatisch eher seitlich sitzt und die faust nicht richtig zu ist. Vorallem bemerke ich das an der linken hand, da ich rechtshänder bin und die linke hand somit weniger gefühl hat
Moosshadow
09-08-2016, 13:11
Hi,
ich habe vor ein paar Tagen zufällig das folgende Buch gelesen: ,,The Bare-Knuckle Boxer's Companion: Learning How to Hit Hard and Train Tough from the Early Boxing Masters" dort wird unter anderem beschrieben wie man am besten mit der blanken Faust schlagen sollte ohne sich Brüche zuzuziehen, sowie auch verschiedene Abhärtungstechniken der Faust, also z.B. Liegestütze auf der Faust usw. Zudem stellt er klar das es zwischen dem klassischen Bare Knuckle Boxen und dem heutigen Boxen natürlich unterschiede gibt, wie z.B. hinsichtlich der Schlagtechnik, des Blockens usw.
Liebe Grüße
cross-over
09-08-2016, 13:54
Die Kapseln sind schon ordentlich formiert... aber ein Handbuch hatte ich noch nicht. Bei harten Widerstand kann es auch schnell zum umknicken der Faust kommen. Daher ist es ratsam immer mal wieder stabilitätsübungen für das Handgelenk zu machen. z.B. Liegestütz auf den Fäusten oder Boxen am Sandsack.
Das ist in der Tat ein sehr häufiges Problem
hand-werker
09-08-2016, 14:18
In boxhandschuhen kann man die faust nicht richtig schließen. Bei mir selbst hab ich dann gemerkt dass beim schlagen ohne  handschuh der daumen automatisch eher seitlich sitzt und die faust nicht richtig zu ist. Vorallem bemerke ich das an der linken hand, da ich rechtshänder bin und die linke hand somit weniger gefühl hat
Ah, ok, verstehe was Du meinst. Das Problem habe ich ehrlich gesagt nicht. Ich mache die Faust im Handschuh immer möglichst feste "zu" - auch wenn sie dann nicht so weit geschlossen ist, wie eine blanke Faust. Schwer zu erklären. Ich versuche also immer, die Faust möglichst feste zu ballen, dadurch ist sie dann auch wenn ich keinen Handschuh anhabe, richtig zu.
Ich habs in meinen Boxerzeiten sehr störend gefunden, dass da "aus Sicherheitsgründen" jetzt so ein schmales Gurtband da ist, das den Daumen und den Zeigerfinger verbindet, so dass ich den Daumen nur seitlich an, nicht aber um die Finger legen konnte. Fürs Training hab ich das Band dann eigenmächtig durchgeschnitten und die Polsterung am Daumen so lange geknetet, bis der sich dahin falten ließ wo ich ihn haben wollte. Schließprobleme hatte ich seither nie, mit oder ohne Handschuhe. 
Period.
concrete jungle
09-08-2016, 18:31
Hatte Verstauchungen, Prellungen, Cuts, Handgelenkprobleme. 
Mehr nicht - Glück gehabt, vielleicht.
 
Richtige Brüche hab ich ein paar mal gesehen, auch Sehnenrisse.
Gesicht sieht oft schlimmer aus als die Hand / Faust!
Kusagras
09-08-2016, 20:43
Eine der stadtkannten Schlägertypen aus meiner Jugendzeit hatte oft aufgegeplatzte Knöchel, aber das Handgelenk hatte offenbar nicht bei ihm nicht gliitten, jedenfalls hab ich nichts davon gesehen.
In den letzten Wochen habe ich aber ungewöhnlich viele Leute (alles Männer) mit verbundenem Unterarm/Handgelenk gesehen. Kann natürlich auch ne Sehenenscheiidenentzündung vom PC-Tippen im KKB-Forum sein:p
Hau.drauf.wie.nix
10-08-2016, 10:02
.. aber ein Handbuch hatte ich noch nicht. 
ZHcDxvTJCnM
concrete jungle
10-08-2016, 10:15
Wohlgemerkt waren das alles Leute, die ins Krankenhaus gingen:
Clin Orthop Relat Res. 1987 Jul;(220):237-40.
Surgical findings in clenched-fist injuries.
Patzakis MJ, Wilkins J, Bassett RL.
Abstract
A total of 191 patients (representing 194 skin lacerations) hospitalized for clenched-fist injuries were evaluated for deep structure involvement. Tendon, joint, cartilage, and/or bone were damaged in 75%. Tendon involvement occurred in 28 of 138 (20.3%), joint capsule violation in 99 of 146 (67.8%), free articular cartilage fragments in 8 of 139 (5.8%) and articular-bone indentations in 23 of 139 (16.5%). All patients with clenched-fist lacerations or puncture wounds over joints should be treated by surgical debridement and exploration of the deep structures, including the joint, at the time they first seek medical care.
PMID: 3594996
Übel, ein ,,Faustbiss" durch den eigenen Schlag, wegen Infektionen gefährlich (Tipp: damit gleich ins Krankenhaus!)
 Hand Surg Eur Vol. 2015 Oct;40(8):819-24. doi: 10.1177/1753193415576249. Epub 2015 Mar 14.
The management of clenched fist 'fight bite' injuries of the hand.
Shewring DJ1, Trickett RW2, Subramanian KN2, Hnyda R2.
Author information
Abstract
We present a prospective study outlining the management of clenched fist 'fight bite' injuries. Over a 4-year period all patients with such injuries had surgical exploration with further débridements as necessary. For metacarpophalangeal joint injuries, a midline tendon-splitting approach was used. For proximal interphalangeal joint injuries, an approach was made between the lateral band and central slip of the extensor mechanism. A total of 147 patients with 159 joint injuries were treated, with 130 metacarpophalangeal joint and 29 proximal interphalangeal joint injuries. The joint was penetrated in 96% of joints overall. The number of débridements ranged from two to eight. Twenty patients defaulted within 1 week of surgery and were not included in the analysis of the results. All patients with metacarpophalangeal joint injury had satisfactory or good outcomes. A total of 42% of patients with proximal interphalangeal joint injuries had poor results, four requiring amputation and one a fusion. The tendon-splitting approach to the metacarpophalangeal joint allows excellent access and avoids damage to the sagittal bands and consequent instability of the extensor mechanism.
© The Author(s) 2015.
Von Handbrüchen kann ich nichts berichten, wir hatten aber mal einen im Training mit einer riesen Narbe über dem Handrücken. Der meinte er habe in einer Schlägerei mal einem anderen in den offenen Mund geboxt und sich dabei die Hand aufgerissen. Gab wohl 'ne Blutvergiftung die ihn fast die Hand gekostet hätte. :weirdface
Hau.drauf.wie.nix
10-08-2016, 10:25
Von Handbrüchen kann ich nichts berichten, wir hatten aber mal einen im Training mit einer riesen Narbe über dem Handrücken. Der meinte er habe in einer Schlägerei mal einem anderen in den offenen Mund geboxt und sich dabei die Hand aufgerissen. Gab wohl 'ne Blutvergiftung die ihn fast die Hand gekostet hätte. :weirdface
Darum immer schön mit der offenen Hand schlagen - oder stabile Handschuhe tragen
ace-of-spades
10-08-2016, 11:40
Schraub dir ne Kokosnuss irgendwo fest und boxe mit der Faust drauf. :D
Also ich hätte da kein Bock drauf, bzw. würde eine Verletzung erwarten.
Vielleicht kannst du dir irgendwo mal einen Schädel anschauen, so einen aus Plastik wie beim Arzt. Wenn man das direkt vor Augen (oder vor der Faust) hat, diese kleinen, scharfen Kanten der Knochen, hat man irgendwie auch keine Lust mehr.
Von "Handstabilisatoren" wie z.B. das Feuerzeug in die Faust nehmen, rate ich dringend ab. Da brichst du dir erst recht die Finger.
Ich hatte mal aus Wut mit einem Kali-Stock volle Kanne gegen die Wand gehauen. Der Stock hat "vibriert", die Gegenkraft (Newton und so) war so groß, dass ich mir den Zeigefinger gebrochen hab.
Es ist erstens eine dumme, kindische Unsitte bösen fremden Männern auf die Zähne zu schlagen um möglichst grössten Schaden an den Zähnen zu verursachen, und zweitens extrem gefährlich wie man sieht. Die Infektion hat man sich redlich verdient.
Filzstift
10-08-2016, 12:39
Frei nach captain malcom reynolds ind firefly: "ich weiß, man sollte niemals jemanden mit der faust ins gesicht schlagen, aber manchmal fühlt es sich einfach sehr gut an."
Schraub dir ne Kokosnuss irgendwo fest und boxe mit der Faust drauf. :D
Also ich hätte da kein Bock drauf, bzw. würde eine Verletzung erwarten.
Ein Kopf gibt ja in der Regel nach, wird beschleunigt.
Handbrüche habe ich im Bekanntenkreis noch nicht gehört, dass an der Daumenkapsel was kaputt geht schon öfter.
Ich weiss dass sich Mike Tyson mal die Hand bei sowas gebrochen hat.
TYSON BREAKS RIGHT HAND IN STREET FIGHT | Deseret News (http://www.deseretnews.com/article/15004/TYSON-BREAKS-RIGHT-HAND-IN-STREET-FIGHT.html?pg=all)
Darum immer schön mit der offenen Hand schlagen - oder stabile Handschuhe tragenIn der offenen Hand will ich doch erst recht keinen Zahn stecken haben.
Doc Norris
11-08-2016, 11:45
... ICH bin der Meinung, dass eine entsprechend trainierte Faust nicht bricht. ...
Meiner schmerzlichen Erfahrung nach perforiert man sich vorher die Handkapseln - ich meine dabei die Knorpel (?) die man sieht, wenn man eine Faust ballt. Und ja, das tut weh und man merkt es spätestens, wenn das Adrenalin nachlässt. :cool:
Hau.drauf.wie.nix
18-08-2016, 14:06
In der offenen Hand will ich doch erst recht keinen Zahn stecken haben.
Da musst du schon ziemlich schwachsinnig schlagen, dass das passiert. Aber ich denke, du kriegst das hin :D
Da musst du schon ziemlich schwachsinnig schlagen, dass das passiert. Aber ich denke, du kriegst das hin :DDümmliche Antwort.
Hau.drauf.wie.nix
19-08-2016, 09:28
Dümmliche Antwort.
Bei dir ist alles verloren... Traurig
Bezieh lieber mal Stellung zu deinem geschriebenen Schwachsinn.
Bei dir ist alles verloren... Traurig
Bezieh lieber mal Stellung zu deinem geschriebenen Schwachsinn.
probier´mal mit terao vernünftig zu argumentieren, wenn du magst.
dann macht er normalerweise ziemlich lang mit, kleine spässchen eingeschlossen.
gruss
probier´mal mit terao vernünftig zu argumentieren, wenn du magst.
dann macht er normalerweise ziemlich lang mit, kleine spässchen eingeschlossen.
Hast Du dafür ein Beispiel?
Hi,
ich habe vor ein paar Tagen zufällig das folgende Buch gelesen: ,,The Bare-Knuckle Boxer's Companion: Learning How to Hit Hard and Train Tough from the Early Boxing Masters" dort wird unter anderem beschrieben wie man am besten mit der blanken Faust schlagen sollte ohne sich Brüche zuzuziehen, sowie auch verschiedene Abhärtungstechniken der Faust, also z.B. Liegestütze auf der Faust usw. Zudem stellt er klar das es zwischen dem klassischen Bare Knuckle Boxen und dem heutigen Boxen natürlich unterschiede gibt, wie z.B. hinsichtlich der Schlagtechnik, des Blockens usw.
Liebe Grüße
Schon dass du ein Buch gelesen hast, willst du uns aber nicht lieber mitteilen wie man laut dem Buch schlagen soll, damit die Faust nicht bricht? Des weiteren fände ich die Abhärtungstechniken interessant :).
Danke dir
Filzstift
19-08-2016, 12:41
Hatte vorgestern, nach einem kleinen trainibgsmarathon von 2 stunden CS RED, 1 stunde balintawak und 2 stunden MMA grappling eine diskussion darüber, nachdem die thematik immer wieder auf kam: 
Im bare knuckle boxing waren open Hand strikes offenbar, aus dem genannten verletzubgsrisiko (ich glaub aber eher wegen dem habdgelenk wenn man schief auftrifft), wesentlich verbreiteter als tatsächliche faustschläge. Diese eher auf weichere ziele. 
Wegen schief auftreffen, der ungeübte haufen der wir sind hat beim pratzen schlagen einen haufen solcher schläge produziert, gestern sind jedenfalls auffällig viele leute mit getapten habdgelenken erschienen.
Hast Du dafür ein Beispiel?
Zb der vorlauf zu dem einhorn und dem tisch beim verschwörungsthread,
Gruss
Zb der vorlauf zu dem einhorn und dem tisch beim verschwörungsthread,
ja, das hört sich sehr vernünftig an
Darum immer schön mit der offenen Hand schlagen - oder stabile Handschuhe tragen
Jack Dempsey meint allerdings, dass das viel gefährlicher wäre.
Ich meine das auch.
Wieso sollte ich meine Handgelenkarterien derart exponieren in Anbetracht der Zähne und Knochen des Gegners?
Wieso sollte ich das Risiko des Mittelhandbruchs eintauschen gegen das Risiko des Unterarmbruches?
Wieso sollte ich eine eh schon instabile Struktur zusätzlich schwächen, indem ich mein Handgelenk abknicke?
Chondropython
20-08-2016, 21:08
Von einem befreundeten Sani habe ich gehört, dass es öfter vorkommt das bei Schlägereien Zähne abbrechen und der schlagende sich sehr übel an den scharfen kanten der abgebrochenen Zähne verletzt. Das kann u.a. auch bleibende Nervenschäden verursachen. 
Also lieber genau zielen und nicht mitten in die Zahnreihe schlagen!! ;)
Filzstift
20-08-2016, 21:25
Von einem befreundeten Sani habe ich gehört, dass es öfter vorkommt das bei Schlägereien Zähne abbrechen und der schlagende sich sehr übel an den scharfen kanten der abgebrochenen Zähne verletzt. Das kann u.a. auch bleibende Nervenschäden verursachen. 
Also lieber genau zielen und nicht mitten in die Zahnreihe schlagen!! ;)
Nochm 8. krügerl is zieln a bissl vü verlongt...
ja, das hört sich sehr vernünftig an
Jedenfalls bleibt er relativ lange bei einem thema dabei.
Gruss
Da ich noch nie die Gelegenheit hatte, mit der nackten Faust auf ein menschliches Gesicht einzuschlagen, wollte ich mal euch evtl. Straßenerfahrene fragen, wie schnell so eine Hand bricht. 
Angenommen man schlägt mit korrekter Fausthaltung mit voller Kraft auf die gegnerische Stirn, wie hoch ist das Risiko eines Handbruchs?
Es wird zwar immer gesagt, "auf der Straße zur eigenen Sicherheit keine Faust benutzen, Hand bricht schnell", aber richtige "Erfahrungsberichte" gibt es selten. 
An die Straßenkampferfahrenen: Habt ihr im Straßenkampf mal eure Hand gebrochen, wenn ja, wie? War die Ursache eine schlechte Fausthaltung? Beim Training mit Boxhandschuhen verlernt, bzw. lernt man erst gar nicht die korrekte Fausthaltung.
Das kann man so nicht beantworten aber tendenziell kann man schon einiges Sagen. Die Hand wird eher verletzt wenn:
- Man keine saubere Schlagtechnik hat(Korkscrewblödsinn, Overhandblödsinn und Schwingerblödsinn)
- Keine saubere Faust macht( Nicht schliesst, Daumen auf der Seite lässt, vielmals zu sehen bei Boxern)
- Nicht weiss wie man sauber die Faust setzt.( Die Ganze Faustfront ist als Landezone geeignet. So gelehrt in praktisch jeder Kampfsportart. Stimmt so auch solange Bandagen und Handschuhe alles begradigen..
-Nicht abgehärtet wird.
Ich habe meine Fäuste bei der letzten Keilerei nicht verletzt. Mike Tyson mehrmals bei Schlägereien.
Natürlich hätte ich keine Chance gegen dieses Monster, aber Boxer die sich die Hand verletzen in Schlägerein sind ein Klassiker aus den oben genannten Gründen.
Was im Kampfsport als korrekte Fausthaltung durchgeht ist mangelhaft für die Selbstverteidigung.
musclesnatch
24-09-2016, 09:24
Das Problem ist, wenn man im Training immer mit Handschuhen und Bandagen arbeitet, wird man in einer Sv Situation genauso zuschlagen, weil es einfach eingedrillt ist. Das Handgelenk ist tatsächlich der Hauptschwachpunkt. Ich bin schon böse am Heavy bag abgeknickt, trotz Bandagen und Handschuhe, weil ich einfach ungünstig aufgekommen bin.
Andererseits, wenn man sich die Jungs ansieht, da wird durchaus mit der geschlossenen Faust geschlagen, auch zum Kopf bzw. Gesicht. Scheint tasächlich eine Sache des Trainings zu sein. Wer bare knuckel kämpfen will, muss bare knuckle trainieren.
https://www.youtube.com/watch?v=UCVuuUeGryk
venom1984
24-09-2016, 11:14
Da kommen einem auch die ganzen Bruchtests aus den TKD Prüfungen zugute. Ich weiss, jeder sagt die sind eh voll leicht :D , aber mit blanker Faust ein 3 cm Brett durchzuhauen ist jetzt doch nicht so ganz ohne. :cool:
Bei den paar kleinen Auseinandersetzungen, die ich hatte und es handgreiflich wurde, ist eigentlich niemandem etwas an der Hand passiert.
Einmal musste ich beispielsweise preemptive zuschlagen, hab gut die Nase erwischt, danach hatte der keinen Bock mehr auf Ärger. Meiner Hand ist dabei nichts passiert.
Andersrum hab ich früher auf einer Feier auch schonmal eine bekommen (war damals verdient, wir verstehen uns mittlerweile sehr gut :D) und dem ist auch nichts an der Hand passiert.
So viel zu meiner Erfahrung damit.
Bin auch ein Sympathisant von der Idee die drei unteren Knöchel für den Schlag zu benutzen, weil das in meiner subjektiven Wahrnehmung viel schonender für das Handgelenk ist!
Noch eine Idee von mir dazu aus Verletzungsperspektive:
Vielleicht ist es generell handschonender nicht das volle Körpergewicht in einen ungeschützen Schlag (zB auf der Straße) reinzupacken, sondern tendentiell "entspannter" zu schlagen?
Da kommen einem auch die ganzen Bruchtests aus den TKD Prüfungen zugute. Ich weiss, jeder sagt die sind eh voll leicht :D , aber mit blanker Faust ein 3 cm Brett durchzuhauen ist jetzt doch nicht so ganz ohne. :cool:
OSS
Darum geht es genau bei den Bruchtests. Die Idee ist ein Bisschen in Vergessenheit geraten. Es geht darum die Faust sauber zu setzen und harte Ziele zu zerstören. Bruchtests dienen nicht der Unterhaltung sondern sollen Prüfstein sein.
Wer Bretter durchschlagen kann wird auch mit keinem harten Schädel Mühe haben.
Gruss
amasbaal
24-09-2016, 15:44
Noch eine Idee von mir dazu aus Verletzungsperspektive:
Vielleicht ist es generell handschonender nicht das volle Körpergewicht in einen ungeschützen Schlag (zB auf der Straße) reinzupacken, sondern tendentiell "entspannter" zu schlagen?
... was bareknuckle boxer machen. die wissen schon warum und wann man wodrauf wie hart zuschlagen sollte, um maximale wirkung bei gleichzeitiger "hand-eigensicherung" zu erzielen.
musclesnatch
24-09-2016, 18:40
Das ist genau das, was die bare knuckle fighter zu Zeiten der London prize Ring rules beigebracht haben: Entspannter auf harte Ziele (Kopf Gesicht), härter auf weiche Ziele.....
Die haben nicht den KO Punch gesucht. Sondern versucht, den Gegner zu zermürben. Die Kämpfe gingen über zig Runden und dauerten oft Stunden. Außerdem spielten Würfe eine große Rolle.
TREiBERtheDRiVER
25-09-2016, 16:57
Hand (geschlossene Mittelhandfraktur) bricht, bei mir, sehr schnell.
Im Training/Kampf hab ich das aber nicht direkt gemerkt, erst danach.
KeineRegeln
25-09-2016, 18:22
Da kommen einem auch die ganzen Bruchtests aus den TKD Prüfungen zugute. Ich weiss, jeder sagt die sind eh voll leicht :D , aber mit blanker Faust ein 3 cm Brett durchzuhauen ist jetzt doch nicht so ganz ohne. :cool:
Jein. Klar hilft Bruchtest. Aber es ist nichts anderes als Schlagen unter perfekten Laborbedingungen. 
Ich empfehle stattdessen das Makiwara, den Boxsack sowie den Bob. 
Oft mals mit Beinarbeit kombiniert. Dass ist beim Makiwara natürlich nicht einfach, teilweise auch gar nicht möglich, aber das Feedback ist um Längen besser als beim Bruchtest. 
Tatsächlich glaube ich nicht, dass Bruchtest ursprünglich ein Trainingstool war, sondern schon immer ein Demonstrationsmittel war. 
Man trainiert Technik nicht mittels Bruchtest, man demonstriert damit nur ob man genug Power in seinen Schlag bekommt. Aber wie angedeutet, wer ein Meister im Bruchtest ist, muss noch lange nicht in der Lage sein, in einem Kampf/Sparring überhaupt einen Treffer setzten zu können.
musclesnatch
25-09-2016, 18:28
Bare knuckle auf heavy bag (hart) würde ich auch für ausreichend erachten.
NightFury
25-09-2016, 18:38
Bare knuckle auf heavy bag (hart) würde ich auch für ausreichend erachten.
Das ist wirklich nicht zu verachten.
amasbaal
26-09-2016, 00:12
ohne bandagen und langsam ans gesundheitlich vertretbare maximum heranarbeiten...
man merkt dann schnell, ab welcher "wucht" sich zb. die handgelenke melden, sollte man suboptimal getroffen haben. 
das, was man da für sich herausgefunden hat, ist dann auch ein richtwert für die intensität, um die es auch gegen harte ziele ohne schutz geht.
musclesnatch
26-09-2016, 20:23
Hier zum Beispiel. So ab 5:00min und dann einfach mal ansehen....
Dieser extreme Drill und dann die kleinen Nebenübungen wie Liegestütze auf den Daumenspitzen...
Ich glaube schon, dass Higashionna problemlos jemanden mit der bloßen Faust hätte töten können.
https://www.youtube.com/watch?v=FzweNdOc52c
Hier zum Beispiel. So ab 5:00min und dann einfach mal ansehen....
Dieser extreme Drill und dann die kleinen Nebenübungen wie Liegestütze auf den Daumenspitzen...
Ich glaube schon, dass Higashionna problemlos jemanden mit der bloßen Faust hätte töten können.
https://www.youtube.com/watch?v=FzweNdOc52c
Seine Hände allein haben einen Dan verdient
Töten tönt so 70iger Jahre mässig. lol
Da haben alle von den tödlichen Schlägen des Karate geredet. Das hat sich relativiert.
Aber man muss diesem Meister sicher nicht mit der ohne Handschuhe brichst du dir Hände-Leier kommen.;)
musclesnatch
08-10-2016, 13:03
Töten tönt so 70iger Jahre mässig. lol
Da haben alle von den tödlichen Schlägen des Karate geredet. Das hat sich relativiert.
Klingt "fatal verletzen" besser?
Als ob man jemanden NICHT totschlagen könnte :rolleyes:
Die Augen verschliessen vor der eigenen Fleischlichkeit und Mortalität ist so unglaublich modern und zeitgemäss... so gar nicht 70er Jahre mässig. :D
dwaye3344
08-10-2016, 17:16
Also ich glaube, dass so eine Hand natürlich nicht all zu schnell bricht. Um es mal vorweg zu nehmen mein letztes mal mit Faust aufs Gesicht war auch schon  ein bisschen länger her.
Nichts desto trotz wenn du nicht gerade dumm irgendwie seine Nase erwischt und du vorallem die Faust korrekt hälst wird sie bei dir nicht brechen. Ich hatte mal die klassische Situation. Ich voll betrunken komme in Schwierigkeiten rein. Dann mein Gegner niedergestreckt allerdings meine Faust enorm schlecht gehalten.
Dann die nächsten zwei Tage leichte Schmerzen, dachte ich mir hmm okay wird nicht besser auf zum Arzt. Dann die schock Diagnose komplizierter Splitterbruch, es wurde direkt ne Op fertig gemacht und direkt Operiert. Naja jetzt ist noch ne unschöne Narbe und ein bisschen Metall übrig geblieben.
So kann es manchmal eben auch gehen, deshalb nicht zu viel riskieren ;)
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