Vollständige Version anzeigen : Meisterschaft
Wann ist jemand ein Meister?
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ihr jemanden als Meister seines Fachs bezeichnet?
Was unterscheidet den Grossmeister vom Meister?
Wann ist jemand ein Meister?
Sobald er die entsprechende IHK-Prüfung besteht.
Sobald er die entsprechende IHK-Prüfung besteht.
Ich nehme mal an, das ist sowas typisch deutsches? So eine Art Papier auf dem von der geliebten Obrigkeit geschrieben steht, dass jemand eine Prüfung bestanden hat?
Somit kann ich davon ausgehen, dass du ausschliesst, dass jemand ausserhalb Deutschlands Meisterschaft erreichen kann?
Ist denn Meister überhaupt ein geschützter Begriff? ;)
Naja, wie dem auch sei. Vielleicht gibts ja noch welche hier, die eigene Gedanken hervorbringen können?
Nicht böse gemeint.. .aber eine derart fantasielose, plumpe Abschmetterung einer interessanten Frage kann wirklich nur von einem Deutschen kommen.
Guck mal im Philosophieforum. Da hat soto deshi ... ähm... interessante Aussagen zu dem Thema gemacht. Ich glaube das wichtigste ist die moralische Reinheit.
Ich nehme mal an, das ist sowas typisch deutsches? So eine Art Papier auf dem von der geliebten Obrigkeit geschrieben steht, dass jemand eine Prüfung bestanden hat?
Somit kann ich davon ausgehen, dass du ausschliesst, dass jemand ausserhalb Deutschlands Meisterschaft erreichen kann?
Ist denn Meister überhaupt ein geschützter Begriff? ;)
Naja, wie dem auch sei. Vielleicht gibts ja noch welche hier, die eigene Gedanken hervorbringen können?
Nicht böse gemeint.. .aber eine derart fantasielose, plumpe Abschmetterung einer interessanten Frage kann wirklich nur von einem Deutschen kommen.
Interpretieren und zwischen den Zeilen lesen ist nicht so deins?
Ja, Meister ist in D ein geschützter Begriff. In der Handwerksausbildung gibts erst den Gesellen. Wer dann noch weiter will macht den Meister und darf dann auch ausbilden. So gesehen wäre in der KK jemand Meister, der andere ausbilden und graduieren darf.
Lady Emily
22-08-2016, 19:53
Hatten wir das hier nicht schonmal?
Naja egal...
Meine Sichtweise:
Als Meister würde ich jemanden betrachten, der langjährige Erfahrung (ab ca. 10 Jahren aufwärts mit der Vorraussetzung von regelmäßiger Auseinandersetzung) in einer Sache und entsprechendes Können vorzuweisen hat (natürlich ist das schwer zu beurteilen, als Nicht-Meister; auf KK/KS/SV bezogen würde ich erwarten, dass er mir die Hintergründe von Formen/Techniken sinnvoll erklären kann, breit gefächertes Hintergrundwissen hat, und auch fähig ist zu improvisieren und sich schnell an (Kampf-)Situationen anzupassen).
Was Qualifikationen anbelangt: Gerne, möglichst nachvollziehbar mit gewissem Seriositäts-/Bekanntheitsgrad.
Fehlt noch was?
Großmeister?
Na dem sollte sein Ruf halt vorrauseilen...
LG
Em
Ich nehme mal an, das ist sowas typisch deutsches? So eine Art Papier auf dem von der geliebten Obrigkeit geschrieben steht, dass jemand eine Prüfung bestanden hat?
Das ist eine Stufe in der Handwerksausbildung.
Der Lehrling lernt den Beruf.
Der Geselle hat ausgelernt und kann den Beruf ausüben.
Der Meister kann Lehrlinge ausbilden und einen Betrieb führen.
Gab's wohl auch in der Schweiz:
Die Meisterausbildung wurde in der Schweiz in die höhere Berufsbildung aufgenommen und findet sich darin als Berufsprüfung und höhere Fachprüfung wieder.
Der Abschluss der höheren Fachprüfung bzw. das verliehene eidgenössische Diplom gilt als äquivalent zum deutschen Meisterbrief.
Nicht böse gemeint.. .aber eine derart fantasielose, plumpe Abschmetterung einer interessanten Frage kann wirklich nur von einem Deutschen kommen.
Nicht dein ernst, oder?
Interpretieren und zwischen den Zeilen lesen ist nicht so deins?
Nein. Ist es denn deins? Falls ja: Warum die erneute plumpe Antwort?
Ja, Meister ist in D ein geschützter Begriff. In der Handwerksausbildung gibts erst den Gesellen. Wer dann noch weiter will macht den Meister und darf dann auch ausbilden. So gesehen wäre in der KK jemand Meister, der andere ausbilden und graduieren darf.
Nein, eben nicht. "Handwerksmeister" ist geschützt. "Meister" per se nicht. Kampfkunst meister schon gar nicht.
Meister der Zeichenkunst?
Meister ist nicht insgesamt geschützt (müsste ich mich arg täuschen) im Gegensatz z.B. zu "Doktor"
Aber wie dem auch sei: Ich bin (Gott sei Dank) Schweizer und die deutsche Rechtssprechung kümmert mich herzlich wenig.
Mir geht's nicht um eine Betrachtung des Status "de jure" sondern "de facto"
Nicht dein ernst, oder?
Doch. Natürlich ist das mein Ernst.
Gibts was typisch Deutscheres, als die eigene Identität durch ein Stück Papier zu definieren, dass einem von einer staatlichen Obrigkeit verliehen wurde?
Ich denke nicht.
Nein. Ist es denn deins? Falls ja: Warum die erneute plumpe Antwort?Ich könnts dir ja erklären, aber mach ich nicht.
Doch. Natürlich ist das mein Ernst.
Gibts was typisch Deutscheres, als die eigene Identität durch ein Stück Papier zu definieren, dass einem von einer staatlichen Obrigkeit verliehen wurde?
Ich denke nicht.
Ist das typisch schweizerisch dass man als einziger genau weiß wie die Welt ist und zu sein hat? Eine Eigenart die man sonst den Amis zuschreibt.
Ich vermute daraus, dass Du selbst nicht so ein doofes Papier vorzuweisen hast, das Du bräuchtest wenn Du Dich mal irgendwo bewerben wolltest?
Aber ich stimme Dir zu, diese formalen Qualifikationen sind Fluch und Segen zugleich.
Ist das typisch schweizerisch dass man als einziger genau weiß wie die Welt ist und zu sein hat? Eine Eigenart die man sonst den Amis zuschreibt.
Ich weiss nicht, zumindest ist es typisch für mich. Unterschied zu den Amis: Wir lachen die anderen aus, anstatt sie militärisch anzugreifen.
Ich vermute daraus, dass Du selbst nicht so ein doofes Papier vorzuweisen hast, das Du bräuchtest wenn Du Dich mal irgendwo bewerben wolltest?
Aber ich stimme Dir zu, diese formalen Qualifikationen sind Fluch und Segen zugleich.
Nun, ich verfüge über schriftlich bestätigte Qualifikationen in meinem Tätigkeitsfeld und das entsprechhende "Papier"
Als ich herausfand, wie einfach es ist, solche Papiere zu erlangen, sank meine Achtung vor diesem Papier-Zeugs nochmals um einiges.
Gibts was typisch Deutscheres, als die eigene Identität durch ein Stück Papier zu definieren, dass einem von einer staatlichen Obrigkeit verliehen wurde? ...
Wieso definiert ein meister eines bestimmten handwerks die eigene identität durch ein papier?
Dass bestimmte ausbildungsstufen durch ein papier aka urkunde bestätigt werden, ist jedenfalls m.e. nicht typisch Deutsch.
Typisch Deutsch ist bzw war längere zeit m.e. jedoch, dass man sich auf den aussagegehalt einer derartigen Deutschen urkunde besonders verlassen konnte.
Es gibt/gab weiterhin (viele positive) eigenschaften, die den Deutschen nachgesagt werden/wurden.
Gruss
Wieso definiert ein meister eines bestimmten handwerks die eigene identität durch ein papier?
Ich drücke mich genauer aus:
Derjenige, der meint mit so einem Papier steht und fällt die Meisterschaft, macht seine Identität davon abhängig.
Ich überspitze meine Aussagen sehr gerne, weil ich dann ebenso klare Antworten erhalte und Menschen mir unverblümt ihre wahre Meinung mitteilen.
Typisch Deutsch ist bzw war längere zeit m.e. jedoch, dass man sich auf den aussagegehalt einer derartigen Deutschen urkunde besonders verlassen konnte.
Ich denke, das wird auch weiterhin so anerkannt.
Es gibt/gab weiterhin (viele positive) eigenschaften, die den Deutschen nachgesagt werden/wurden.
Gruss
Und mit was? Mit Recht! Will ich meinen.
Ich stichel zwar gerne gegen meine deutschen Nachbarn, respektiere Deutschland und die Deutschen allerdings auch zutiefst.
Keine Wirkung allerdings, ohne Nebenwirkung. Und die Nebenwirkungen der deutschen Gründlichkeit kritisiere ich gerne.
Bitte nicht persönlich nehmen. Ist Deutschland nicht auch das Land des gepflegten Disputs?
Stellt sich nur die Frage, ob es die postiven Eigenschaften auch ohne die Nebenwirkungen geben kann. Gründlichkeit und Pünktlichkeit lassen sich zum Beispiel schlecht mit Lockerheit/lässigkeit kombinieren.
Und wenn man will das Papiere ihren Wert behalten, dann muss man auch pingelig in den betreffenden Sachen sein.
Stellt sich nur die Frage, ob es die postiven Eigenschaften auch ohne die Nebenwirkungen geben kann. Gründlichkeit und Pünktlichkeit lassen sich zum Beispiel schlecht mit Lockerheit/lässigkeit kombinieren.
Nur zu einem gewissen Masse.
Ich denke, in gewisser Hinsicht ist das in der Schweiz der Fall.
Unsere Züge sind pünktlich (DB ist ein Greuel) unsere Strassen sind sauber, unsere Arbeit ist top.
Trotzdem dreht bei uns niemand am Rad, wenn ein Fussgänger nachts um 12 bei rot die Ampel quert oder Ähnliches.
Und wenn man will das Papiere ihren Wert behalten, dann muss man auch pingelig in den betreffenden Sachen sein.
Natürlich. :)
Aber ich möchte ja keine Diskussion um das Verfahren der Diplomierung anzetteln.
Sondern eine durchgehend subjektiv geprägte Ansicht der Mitglieder erfahren.
anschliessend könnte man ja auch zum Schluss kommen, dass der Titel "Meister" unter anderen Umständen verliehen werden sollte.
Wieso definiert ein meister eines bestimmten handwerks die eigene identität durch ein papier?
GrussWeil auch die einen Perso haben müssen. Obwohl, der ist ja aus Plaste.
Weil auch die einen Perso haben müssen. Obwohl, der ist ja aus Plaste.
Der Perso bestimmt aber nicht, wer ich BIN
Er bestimmt lediglich, als wer und was mich der Staat SIEHT.
Ich bleibe Peter, auch wenn die mir Franziska in den Perso schreiben.
Ich bleibe, wer ich bin und meine Identität und meine Fähigkeiten hängen keineswegs auf von einem Stück Papier... es besteht nichteinmal ein Kausalzusammenhang zwischen diesen Dingen, idealerweise allerdings eine Korrelation.
Kniom Njam Bay
22-08-2016, 21:45
Nicht böse gemeint.. .aber eine derart fantasielose, plumpe Abschmetterung einer interessanten Frage kann wirklich nur von einem Deutschen kommen.
Also, ich fand es witzig (bin aber auch deutsch bzw. ich habe ein Dokument, welches jenes behauptet):biglaugh:
Nun, ich verfüge über schriftlich bestätigte Qualifikationen in meinem Tätigkeitsfeld und das entsprechhende "Papier"
Als ich herausfand, wie einfach es ist, solche Papiere zu erlangen, sank meine Achtung vor diesem Papier-Zeugs nochmals um einiges.
Ich kann dich gut verstehen, in meiner Braungurt-Püfung, in welche ich sehr viel Zeit und Mühe gesteckt habe, gab es einige Gurken, die zu meiner groẞen Überraschung (eher Fassungslosigkeit) dann auch bestanden haben. Die waren so gurkig, dass ich mich fragte, was mein Gurt denn noch wert ist. Aber mittlerweile ist mir das egal, es zählt ja nur, was mir der Gürtel bedeutet, und ich selber weiss, dass mein Gürtel viel mehr wert, als die der Gurken, weil in ihren weniger Schweiss und Blut steckt (also sinnbildlich gesprochen:rolleyes:)
Und das mit dem Papier ist so auch nicht ganz richtig, was zählt, ist ja die bestandene Prüfung, in der man seine Fähigkeiten bewiesen hat, also etwas Abstraktes. Das Papier (oder der Gürtel) selber ist nur ein Beleg. Und wer nur auf diesen Beleg aus ist, ohne zu schätzen wofür er eigentlich steht, ist eh ein Idiot, und DANN steht und fällt die Meisterschaft tatsächlich mit dem Papier. Schwarzgurte gibt es ab 10 Euro bei Karstadt und Abitur sowie juristische Staatsexamina kann man neuerdings wohl auch einfach selber drucken, zumindest wenn man Politikerin werden möchte
So nun zur Beantwortung deiner Frage: Für mich ist ein Meister jemand, der seine Kunst mit Souveränität beherrscht, jede seiner Bewegungen ist effektiv und effizient zugleich und er führt sie mit einer Leichtigkeit und Schönheit aus, dass man denkt, der mache nichts anderes. Kampftstärke selber ist dabei eher weniger entscheidend, aber ist nicht selten eine automatische Begleiterscheinung.
Billy die Kampfkugel
22-08-2016, 21:49
Das ist herausragende Fachkenntnis theoretisch und praktisch wie es nur wenige auf diesem Gebiet haben dafür nötig. Dieser Mensch kann jederzeit entsprechende formale Prüfungen vor Fachpublikum objektiv bestehen. Vielleicht hat einer sich viele schöne Urkunden von Gleichgesinnten verleihen lassen ist aber jenseits dieses Kreises aufgeschmissen. Der Meister beweist sich immer universell ohne Ausflüchte. Er muss deswegen in seiner Kampfkunst nicht unbesiegbar sein, aber was er tut hat immer Hand und Fuß.
Ein Großmeister braucht dazu noch ein gewisses Genie bietet Inspiration für Seinesgleichen und die die nach ihm kommen.
Für mich ist ein Meister jemand, der seine Kunst mit Souveränität beherrscht, jede seiner Bewegungen ist effektiv und effizient zugleich und er führt sie mit einer Leichtigkeit und Schönheit aus, dass man denkt, der mache nichts anderes. Kampftstärke selber ist dabei eher weniger entscheidend, aber ist nicht selten eine automatische Begleiterscheinung.
Schöne Definition.
Mir geht es auch ums Allgemeine. Auch ein Toiletten-Putzer kann ein Meister sein.
Deine Beschreibung ist schön und treffend. :)
Dieser Mensch kann jederzeit entsprechende formale Prüfungen vor Fachpublikum objektiv bestehen.
Der Meister beweist sich immer universell ohne Ausflüchte. Er muss deswegen in seiner Kampfkunst nicht unbesiegbar sein, aber was er tut hat immer Hand und Fuß.
Ein Großmeister braucht dazu noch ein gewisses Genie bietet Inspiration für Seinesgleichen und die die nach ihm kommen.
Wow! Da spricht zweifelsfrei die Erfahrung.
Danke fürs Teilen deiner Einsicht.
WDietrich
22-08-2016, 22:16
Du merkst wenn ein ''Meister'' auf der Matte steht.
Wenn ein Großmeister es will, bemerkst du das er auf der Matte steht.
Nicht ganz ernsthaft und nicht wirklich meine Definition, aber so erlebt und damit irgendwie lustig und passend.
... Bitte nicht persönlich nehmen. ...
Ich habe das gefühl, dass wir uns (jedenfalls hier) im grossen und ganzen einig sind.
Gruss
Ich habe das gefühl, dass wir uns (jedenfalls hier) im grossen und ganzen einig sind.
Gruss
Ich auch. :) :beer:
Stellt sich nur die Frage, ob es die postiven Eigenschaften auch ohne die Nebenwirkungen geben kann. Gründlichkeit und Pünktlichkeit lassen sich zum Beispiel schlecht mit Lockerheit/lässigkeit kombinieren.
Und wenn man will das Papiere ihren Wert behalten, dann muss man auch pingelig in den betreffenden Sachen sein.
Meine erfahrung ist u.a., dass man, wenn man seine sachen auf der reihe hat, bzw was kann, lockerer und lässiger ist, als wenn dies nicht der fall ist.
Oder umgekehrt:
Lockere und lässige typen haben ihre sachen auf der reihe oder können was.
Dann gibt's natürlich noch pseudolockere und -lässige typen; die bekommen nichts auf die reihe, weil sie sich um nichts kümmern bzw faule schweine sind oder nichts können. Solche werden manchmal von irgendwelchen verkrampften wichten, die noch weniger drauf haben als die pseudos, für locker und lässig gehalten.
Aber da gibt's bestimmt auch andere erfahrungen.
Gruss
HatkeineAhnung
22-08-2016, 23:24
Ich nehme mal an, das ist sowas typisch deutsches? So eine Art Papier auf dem von der geliebten Obrigkeit geschrieben steht, dass jemand eine Prüfung bestanden hat?
Somit kann ich davon ausgehen, dass du ausschliesst, dass jemand ausserhalb Deutschlands Meisterschaft erreichen kann?
Ist denn Meister überhaupt ein geschützter Begriff? ;)
Naja, wie dem auch sei. Vielleicht gibts ja noch welche hier, die eigene Gedanken hervorbringen können?
Nicht böse gemeint.. .aber eine derart fantasielose, plumpe Abschmetterung einer interessanten Frage kann wirklich nur von einem Deutschen kommen.
Um gleich mal zu kontern, solche Vorurteile können auch nur aus dem kleinen Kanton kommen.
Die Meisterprüfung in Deutschland ist nicht direkt Sache des Staates, sondern der Kammern. Das sind alles Einheiten des öffentlichen Rechts, die sind also recht autonom in ihrem Bereich. Diese Kammern werden demokratisch dann auch noch von oben nach unten legitimiert, sprich in der Handwerkskammer hat dann meistens ein Handwerker dass "sagen".
So oderso ähnlich wird es auch in der Schweiz sein.
Um auf das Thema zurück zu kommen, ein Meister in Deutschland braucht die Anerkennung von den anderen "amtierenden" Meistern. Diese Anerkennung bekommt man, wenn man die gestellte Prüfung besteht.
Hat also sehr wenig mit dem Mythos vom Untertanenvolk zutun.
* Silverback
23-08-2016, 07:38
Zur Ausgangsfrage mal eine ganz pragmatische Idee:
"Der Unterschied zwischen einem Anfänger und einem Meister besteht darin, dass der Meister früher angefangen hat zu üben." (Karlfried Graf Dürckheim (1896-1988) - deutscher Diplomat, Psychotherapeut und Zen-Lehrer)
Zur Ausgangsfrage mal eine ganz pragmatische Idee:
"Der Unterschied zwischen einem Anfänger und einem Meister besteht darin, dass der Meister früher angefangen hat zu üben." (Karlfried Graf Dürckheim (1896-1988) - deutscher Diplomat, Psychotherapeut und Zen-Lehrer)
Es gab ja mal die 10.000-Stunden-Regel, aber das betrachtet man inzwischen auch differenzierter:
10.000-Stunden-Regel: Macht Übung Meister? | karrierebibel.de (http://karrierebibel.de/10000-stunden-regel/)
Genau mit der Kernfrage hat sich inzwischen auch der Psychologie-Professor David Z. Hambrick von der Michigan State Universität zusammen mit fünf Kollegen beschäftigt und sich dabei durch die Daten von 14 relevanten Studien zu dem Thema gequält. Sie beschäftigten sich unter anderem mit Meister-Musikern oder Schachspielern der Weltelite. Einige von denen erreichten ihre Klasse bereits nach rund 7500 Stunden Übung, mehr als 20 Prozent der Spitzenspieler wurden schon nach weniger als 5000 Stunden zu Meistern.
Gleichzeitig gab es eine nicht unwesentlich große Gruppe, die weit mehr als 10.000 Stunden geackert hatte - und es doch nur auf Mittelmaß gebracht hatte. "Manche Menschen benötigen ganz offensichtlich weit weniger Übung, um zur Elite zu gehören, andere deutlich mehr", stellt Hambrick ernüchtert fest. Genau genommen waren es statistisch nur 34 Prozent für die die Zahl der Übungsstunden tatsächlich einen relevanten Unterschied machte zwischen Mittelmaß oder Meisterklasse.
Bei der Gruppe, auf die sich der markierte Textteil bezieht, trifft die Annahme des Herrn Graf Dürckheim wohl nicht zu.
(außer der Spruch bezieht sich auf einen weniger elitären Meisterbegriff, bei dem es dann auch schon mittelmäßige Meister gibt)
* Silverback
23-08-2016, 09:12
Nunja, wenn man das noch differenzierter betrachten würde, käme man vielleicht zu folgenden Denkanstößen:
- Übung macht den Meister (stark verallgemeinert formuliert).
- Es gibt in jedem Bereich menschlichen Schaffens Normalbegabte und sog. Hochbegabte (aka Talentierte) (z.B. in Deutschland federführend vertreten durch MENSA - ein e.V., der allerdings unzulässigerweise unter "Hochbegabten" (nur) Hochintelligente subsummiert).
- Letztere (Hochbegabte) erreichen einfach einen bestimmten Leistungsstand meist früher oder überhaupt (wie z.B. Leonardo da Vinci, Carl Lewis, Pablo Picasso et.al.). Das macht sie zwar oft zum Meister (i.S. des Beherrschens einer Kunstfertigkeit), nicht aber unbedingt zu einem guten/ besseren Lehrer (eben weil ihnen dank ihres Talents viele Dinge "in den Schoß gefallen sind" und sie kaum/ nicht nachvollziehen können, wie sich (z.B. der ein oder andere Bewegungsablauf) konkret erarbeiten lässt.
- Dem Normalbegabten/-sterblichen bleibt meist nur der Weg über das Üben (um eben z.B. in Meistersphären vorzustoßen ... bzw. daran zu schnuppern).
... tbc
ohne papier kein meister
Es ist noch kein meister vom himmel gefallen.
Gruss
* Silverback
23-08-2016, 09:22
Es ist noch kein meister vom himmel gefallen.
... aber schon viele hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet :ups:
Ich stichel zwar gerne gegen meine deutschen Nachbarn, respektiere Deutschland und die Deutschen allerdings auch zutiefst.
Keine Wirkung allerdings, ohne Nebenwirkung. Und die Nebenwirkungen der deutschen Gründlichkeit kritisiere ich gerne.
Bitte nicht persönlich nehmen. Ist Deutschland nicht auch das Land des gepflegten Disputs?
Du bist ein kleiner Rassist:D
In der Kampfkunst kann ich mit der Bezeichnung Meister wenig anfangen.
Sie ist so wie Du sagst sehr oft mit einer Urkunde/Gürtel verbunden. Das führt dazu, dass manche eben diese Auszeichnung anstreben. Einem Mensch den man idealtypisch die glorifizierten Attribute eines Meisters zuschreiben würde wären solche Bestätigungen von außen unwichtig.
Meister ist für mich ein abstrakter Kunstbegriff für etwas was es nicht gibt. Er erinnert mich an KungFu-filme oder diesen WT-Specht. So etwas wie der Erleuchtete, der die Vollkommenheit erreicht hat.
Doch das ist etwas was es nicht gibt. Als hätte man das gesamte Universum erforscht. Oder von mir aus als wäre Pi=3,14.
Ich würde die Bezeichnung Meister nur spöttisch verwenden.
Meiner Meinung nach sind nur die Bezeichnungen Schüler oder Lehrer zutreffend.
Eigentlich bedeutet ja Meister auch Lehrer, er wird aber wie oben geschrieben meistens mit Allwissenheit, Unfehlbarkeit und großer Bewunderung verbunden.
Ich finde die Bezeichnung Lehrer oder Trainer vollkommen ausreichend. Auch wenn es gute und schlechte Lehrer gibt.
Wenn jemand sich von seinen Schülern mit "Meister" ansprechen lässt hat er meiner Meinung nach Defizite und entspricht eben nicht einem Meister.
... aber schon viele hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet :ups:
Zb mit dem allerwertesten - oder manchmal auch mit dem kopf,
Gruss
Antikörper
23-08-2016, 09:51
Ein Meister ist jemand der sein Handwerk in dem Maße beherrscht, andere darin ebenfalls Ausbilden zu können.
Bitte in dieser tollen Diskussion nicht auf den Hausmeister und den Bademeister vergessen!!!
:rolleyes:
Antikörper
23-08-2016, 11:08
Und den Wachmeister!
- Es gibt in jedem Bereich menschlichen Schaffens Normalbegabte und sog. Hochbegabte (aka Talentierte)
und Andersbegabte
Und den Wachmeister!
früher gab es auch einen Reichsjägermeister
... früher gab es auch einen Reichsjägermeister
Dieser war zb auch Reichsmarschall.
Gruss
Dieser war zb auch Reichsmarschall.
Da kommt nun aber kein Meister vor :-§
War Kraken nicht mal Weltmeister?
Was ist mit Meister Proper?
* Silverback
23-08-2016, 12:30
und Andersbegabte
Was ja Hochbegabte sind: ANDERS ... als die Norm eben.
San Valentino
23-08-2016, 12:37
Da kommt nun aber kein Meister vor :-§
War Kraken nicht mal Weltmeister?
In Russland wäre er dann Meister des Sports (International)
In Russland wäre er dann Meister des Sports (International)
Yep. Ein hoher schweizer Sambo Vertreter hat mir nach einigen Sambo-Siegen auch so ein russisches Papier in die Hand gedrückt, was mich als "Master of international class" ausgezeichnet hat.
Aber eben: Das alleine kanns ja nicht sein.
San Valentino
23-08-2016, 12:58
Yep. Ein hoher schweizer Sambo Vertreter hat mir nach einigen Sambo-Siegen auch so ein russisches Papier in die Hand gedrückt, was mich als "Master of international class" ausgezeichnet hat.
Aber eben: Das alleine kanns ja nicht sein.
Na wenn Du gewonnen hast, dann hast Du ja ein Meisterstück abgeliefert. Gibts denn eine objektivere Klassifizierung?
Da kommt nun aber kein Meister vor :-§
Ergänzende hintergrundinformationen müssten zulässig sein.
War Kraken nicht mal Weltmeister?
Kann sein - oder kantonsmeister.
Gruss
Ich hab früher gern Jägermeister getrunken - macht mich das jetzt zu einem?
* Silverback
23-08-2016, 15:39
Ich hab früher gern Jägermeister getrunken - macht mich das jetzt zu einem?
Nee - aber schon zu einem Jäger-GROSSmeister :D
Punisher-Nukem
23-08-2016, 16:25
Bei den meisten ist es heut zu Tage so, dass die froh sind wenn du alle Katas/Formen beherrscht und die Anwendungen weißt, halbwegs die Übungen drin hast, dann schicken sie dich weiter damit du ne eigene Schule aufmachst und die Geld verdienen.
Billy die Kampfkugel
23-08-2016, 18:47
Bei den meisten ist es heut zu Tage so, dass die froh sind wenn du alle Katas/Formen beherrscht und die Anwendungen weißt, halbwegs die Übungen drin hast, dann schicken sie dich weiter damit du ne eigene Schule aufmachst und die Geld verdienen.
Der Umfang einer Kampfkunst reicht für mehrere Leben. Nach der Schulung der Grundtechniken setzt jeder seinen Schwerpunkt auch der Meister. Er kann aber auch beurteilen ob das was er kann für einen anderen geeignet ist. Als Kind hatte ich einen Mentor, der mich mochte, der war sonst nicht so leutselig, aber wir waren beide Linkshänder und hatten da einen Draht zueinander. Der hat mir dann seine Form der Paraden beigebracht die ihm für mich geeignet erschien und mit mir gedrillt. Ich war nie ein Spitzenfechter, aber das war was besonderes auf persönlicher und technischer Ebene in vielen Stunden. Ein Trainer bringt dir eine Technik bei, ein Meister bringt dir das Richtige bei und entwickelt es mit dir zu einer Waffe. Diesen Einsatz kannst du nicht bezahlen, diese Hingabe kriegst oder machst du für kein Geld der Welt.
Bei den meisten ist es heut zu Tage so, dass die froh sind wenn du alle Katas/Formen beherrscht und die Anwendungen weißt, halbwegs die Übungen drin hast, dann schicken sie dich weiter damit du ne eigene Schule aufmachst und die Geld verdienen.
da ist es ja schon fast besser den Schüler so lange wie möglich, mit viel Sektionen und Programmen, hinzuhalten , dann ist man eben erst in 20 jahren soweit, eine eigene Schule aufzmachen. oder was hab ich grad falsch verstanden ? ^^
aber vll. ist ja alles auch ganz anders ? und es geht viel mehr darum was der einzelne für sich mitnehmen möchte und wie weit ?
achne, das klingt zu normal.........
Punisher-Nukem
23-08-2016, 18:58
da ist es ja schon fast besser den Schüler so lange wie möglich, mit viel Sektionen und Programmen, hinzuhalten , dann ist man eben erst in 20 jahren soweit, eine eigene Schule aufzmachen. oder was hab ich grad falsch verstanden ? ^^
aber vll. ist ja alles auch ganz anders ? und es geht viel mehr darum was der einzelne für sich mitnehmen möchte und wie weit ?
achne, das klingt zu normal.........
Die Deutschen machen es so, dass sie den Schüler hinhalten.
Die Chinesen sind raffinierter. Sie lassen dich schnell Meister werden, dann machst du ne Schule auf und zahlst nen jährlichen Beitrag an den Meister, dann kommst der Meister jedes Jahr weltweit bei allen seinen Schülern vorbei und kassiert heftig durch die Seminare die er veranstaltet.
Ein Meister meiner ehemaligen Trainier kassiert für eine Woche Training 500€ in HongKong, wenn man bedenkt, dass der HongKong Dollar niedriger ist, sind es umgerechnet 4,383,65 HKD. Auch wenn in China und HK die kosten in den Motropolen hoch sind, glaube ich nicht, dass er bescheiden mit seinen Preisen ist. Ich zahle in Deutschland maximal 50€ pro Monat und das ist schon teuer, eine MMA Schule in meinem Umfeld verlangt im Schnitt 35€ für nen ganzen Sch**** Monat
Schau mal was LeungTing sich für ein Vermögen aufgebaut hat, Kernspecht sogar als deutsches Beispiel, dann z.B. der Garry Lam usw.
Ausserdem geht es für die Chinesen um den "Reputations-Aspekt" oder den Berühmtheitsgrad, der Meister der seinen Samen schneller verbreitet hat und bei dem mehr Ausländer trainieren ist der geilste. Anschließend kommen Leute dann zu ihm, um ihre "Fähigkeiten" zu verfenern oder andersrum durch die Seminare und das sorgt nochmal für Geld und Ansehen.
Es ist ein Pyramidensystem nur nicht illegal und auch nicht moralisch verwerflich. Moralisch verwerflich nur aus der Sicht, dass die nichts können und dafür Geld kassieren.
Das dahinter liegende Prinzip ist es eine große Gemeinschaft entstehen zu lassen, die nach einem Pyramidensystem wie Brüder und Schwester gegenseitig wachsen lassen und überall Schulen aufmachen, jedoch gehen kleine Beiträge an den Großmeister, bei vielen Schulen kannst du dir vorstellen was dabei rauskommt, besonders wenn du den Währungskurs berücksichtigst. Deswegen ist das Interesse groß, dass der Ausländer schnell Meister wird. 1€ sind in China 7 Yuan. Ich habe für nen Taxi im Schnitt 4-5€ für Distanzen gezahlt wo ich in Deutschland locker 30€ hinlege.
Dann gibts es wiederrum Deutsche die sagen "Kung Fu ist kein Zuckerschlecken, es gibt böse Meister sie sagen 2 Wochen und ihr seid Meister. Aber für KungFu muss man hart schwitzen"
Und dann lassen sie dich 20 Jahre lang trainieren bis du weisst wie man zuschlägt, und so schließt sich der Kreislauf wieder :D:D:D
Die Deutschen machen es so, dass sie den Schüler hinhalten.
Die Chinesen sind raffinierter. Sie lassen dich schnell Meister werden, dann machst du ne Schule auf und zahlst nen jährlichen Beitrag an den Meister, dann kommst der Meister jedes Jahr weltweit bei allen seinen Schülern vorbei und kassiert heftig durch die Seminare die er veranstaltet.
Schau mal was LeungTing sich für ein Vermögen aufgebaut hat, Kernspecht sogar als deutsches Beispiel, dann z.B. der Garry Lam usw.
und wann schaffst du es, einfach mal den stinknormal Trainierenden zu sehen, der sich einfach nur entwickeln und verbessern will. also mal weg von den ganzen Stereotypen , hin zum Einzelnen.
das wäre doch eine enorme Leistung deinerseits. ^^ >>>>> hätte dann auch was von Entwicklung :p
Nee - aber schon zu einem Jäger-GROSSmeister :D
Oder einem staatsjägermeister; denn das amt des Reichsjägermeisters ist m.w. abgeschafft.
Gruss
Punisher-Nukem
23-08-2016, 19:12
und wann schaffst du es, einfach mal den stinknormal Trainierenden zu sehen, der sich einfach nur entwickeln und verbessern will. also mal weg von den ganzen Stereotypen , hin zum Einzelnen.
das wäre doch eine enorme Leistung deinerseits. ^^ >>>>> hätte dann auch was von Entwicklung :p
wann schaffst du es aufzuwachen und die Welt mit nüchternen Augen zu sehen, das könnte ich sagen richtig ?
Nun das wird niemals passieren, denn jede Entwicklung die du im KungFu machst, eine Entwicklung ist die außerhalb des Dojo vielleicht garkeine Entwicklung ist :kaffeetri
Was für eine Entwicklung ? Mobilität kannst du auch beim Physiotherapeuten lernen :D
wann schaffst du es aufzuwachen und die Welt mit nüchternen Augen zu sehen, das könnte ich sagen richtig ?
Nun das wird niemals passieren, denn jede Entwicklung die du im KungFu machst, eine Entwicklung ist die außerhalb des Dojo vielleicht garkeine Entwicklung ist :kaffeetri
Was für eine Entwicklung ? Mobilität kannst du auch beim Physiotherapeuten lernen :D
also Aufwachen bedeutet bei dir dann , wenn man es nur mit deinen Augen sieht ? klingt fast so.
was ist, wenn Menschen garnicht trennen zw. Dojo und Außerhalb . du tust es offensichtlich
was ist mit Menschen die ihre Entwicklung "Außerhalb" begannen und dann erst ins Djo-geschehen eingestiegen sind , und deshalb sehr gut einschätzen könne, ob oder ob nicht, eine Entwicklung stattfand. usw. usw. usw.
ich kann dir nur wünschen, daß deine Schablonenbrille irgendwann kaputt geht ^^
Hosenscheißer
23-08-2016, 19:21
Yep. Ein hoher schweizer Sambo Vertreter hat mir nach einigen Sambo-Siegen auch so ein russisches Papier in die Hand gedrückt, was mich als "Master of international class" ausgezeichnet hat.
Aber eben: Das alleine kanns ja nicht sein.
Doch das ist sogar eine offizielle Bestätigung das du Meisterstufe also ein Könner dieser Sportart bist.
Also wenn du die Könnerstufe einer KK/KS erreicht hast bist du Meister.
Wenn du viele Meister rausgebracht hast bist du Großmeister in den KK.
Das ist im Kampfsport nicht möglich da wird man dann zum Meistertrainer.
Punisher-Nukem
23-08-2016, 19:35
also Aufwachen bedeutet bei dir dann , wenn man es nur mit deinen Augen sieht ? klingt fast so.
was ist, wenn Menschen garnicht trennen zw. Dojo und Außerhalb . du tust es offensichtlich
was ist mit Menschen die ihre Entwicklung "Außerhalb" begannen und dann erst ins Djo-geschehen eingestiegen sind , und deshalb sehr gut einschätzen könne, ob oder ob nicht, eine Entwicklung stattfand. usw. usw. usw.
ich kann dir nur wünschen, daß deine Schablonenbrille irgendwann kaputt geht ^^
Du hast deinen Standpunkt und ich meinen :kaffeetri
Meine Schabonenbrille ist kaputt gegangen als ich mich mit Leuten außerhalb des Dojo anlegte :D
Du hast deinen Standpunkt und ich meinen :kaffeetri
Meine Schabonenbrille ist kaputt gegangen als ich mich mit Leuten außerhalb des Dojo anlegte :D
hast ja offensichtlich eine neue passende gefunden :sport146: ;)
Punisher-Nukem
23-08-2016, 19:47
hast ja offensichtlich eine neue passende gefunden :sport146: ;)
:boxing:
Ich drücke mich genauer aus:
Derjenige, der meint mit so einem Papier steht und fällt die Meisterschaft, macht seine Identität davon abhängig.
.....
Ich denke du siehst dich auch nicht als Weltmeister ohne die Weltmeisterschaft errungen zu haben, oder? Was allerdings nicht heißt das du ein schlechter Sportler bist.
...So nun zur Beantwortung deiner Frage: Für mich ist ein Meister jemand, der seine Kunst mit Souveränität beherrscht, jede seiner Bewegungen ist effektiv und effizient zugleich und er führt sie mit einer Leichtigkeit und Schönheit aus, dass man denkt, der mache nichts anderes. Kampftstärke selber ist dabei eher weniger entscheidend, aber ist nicht selten eine automatische Begleiterscheinung.
+1
Bitte in dieser tollen Diskussion nicht auf den Hausmeister und den Bademeister vergessen!!!
:rolleyes:
was ist mit dem meisterball (pokemon)
Bare-knuckle
24-08-2016, 03:41
Ein Meister kann für mich jeder sein von dem ich etwas lernen kann.
Diese Person ist für mich aber auch wirklich nur in dieser Zeitspanne ein "Meister". Ich hab ein Problem mit Autorität und der Besserstellung von Menschen.:)
Bare-knuckle
24-08-2016, 03:48
Bitte in dieser tollen Diskussion nicht auf den Hausmeister und den Bademeister vergessen!!!
:rolleyes:
Und den Waldmeister!
Und den Wachmeister!
Es gibt nur einen Meister auf den immer Verlass ist
http://www.pi-news.net/wp/uploads/2013/02/J%C3%A4germeister_Flasche.jpg
Geist_Faust
24-08-2016, 08:11
Was ja Hochbegabte sind: ANDERS ... als die Norm eben.
Die können dann aber auch tiefbegabt sein...
Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk
Na wenn Du gewonnen hast, dann hast Du ja ein Meisterstück abgeliefert. Gibts denn eine objektivere Klassifizierung?
Naja. Weltmeister bin ich als Braungurt geworden... da fehlte also noch ne ganze Menge und an der blossen Kampfkraft kann man die Meisterschaft ja wohl kaum festmachen.
Den meisterlichen Toilettenputzer messe ich auch nicht einzig an der blitzblanken Toilette, sondern unter anderem auch daran, wie er die Arbeit ausführt.
Also wenn du die Könnerstufe einer KK/KS erreicht hast bist du Meister.
Wenn du viele Meister rausgebracht hast bist du Großmeister in den KK.X
Interessant. Man könnte also überspitzt sagen, dass ein Grossmeister jemand ist, der über die erwiesene Fähigkeit verfügt, einen Meister hervorzubringen?
Das ist im Kampfsport nicht möglich da wird man dann zum Meistertrainer.
Das wäre dann ja der Meister. Also derjenige, der einen Praktiker, einen Ausübenden ausbildet und trainiert, bis dieser selbst meisterhaft geworden ist.
Aber auch im Kampfsport gibt es noch jene seltenen Menschen, die nicht einfach nur Trainer sind, sondern Lehrer.
Wenn jetzt also ein Kampfsportler ein solch meisterhafter Trainer UND Lehrer ist, dass er selbst Schüler zu meisterhaften Trainern und Lehrer ausbilden kann...... kann man ihn dann als Grossmeister bezeichnen?
... Wenn jetzt also ein Kampfsportler ein solch meisterhafter Trainer UND Lehrer ist, dass er selbst Schüler zu meisterhaften Trainern und Lehrer ausbilden kann...... kann man ihn dann als Grossmeister bezeichnen?
Es gibt m.w., jedenfalls in usa, über dem grandmaster auch noch den great grandmaster.
Gruss
Was ja Hochbegabte sind: ANDERS ... als die Norm eben.
ich dachte, das "anders" bezieht sich auf das Gebiet der Begabung:
"Bist Du mathematisch begabt?"
"Nein aber ich bin anders begabt, ich kann z.B. Musikstücke flatulieren"
Naja. Weltmeister bin ich als Braungurt geworden... da fehlte also noch ne ganze Menge und an der blossen Kampfkraft kann man die Meisterschaft ja wohl kaum festmachen.
Du hast die Kämpfe gemeistert und Deine Gegner haben in Dir ihren Meister gefunden.
Interessant. Man könnte also überspitzt sagen, dass ein Grossmeister jemand ist, der über die erwiesene Fähigkeit verfügt, einen Meister hervorzubringen?
er muss dies IMO auch umgesetzt haben
Spricht man in asiatischen Famlienstilen nicht entsprechend vom Vaterlehrer und Großvaterlehrer (Lehrer des Lehrers)?
Wenn man dann Sifu mit Meister übersetzt wird Sigung der Großmeister.
Der Meister des Großmeisters wäre dann der Urgroßmeister oder im Englischen Great-Grand-Master.
Das ist im Kampfsport nicht möglich da wird man dann zum Meistertrainer.
Ein Meistertrainer kann ja Trainer eines Meisters (im sportlichen Sinne: Weltmeister...) sein, oder ein meisterlicher Trainer.
Der Großmeistertrainer wäre dann jemand, der Meistertrainer ausbildet, die nicht notwendigerweise selbst Meister im Sport (Weltmeister...) sein müssen.
Punisher-Nukem
24-08-2016, 14:15
Meister ist ein jemand der sein Werk ans Maximum beherrscht, jemand der sein Handwerk gemeistert hat. Möglicherweise kann man es noch tiefer erlernen, aber er hat ein gewisses Limit gepusht, wo langsam Perfektion erreicht wird. Floyd Mayweather könnte man Meister nennen.
Ein Meister seines Handwerks kann man aber sein, ohne dass das Handwerk einen Nutzen stiftet, man hat die Kunst einfach gemeistert, mehr sagt es nicht aus.
Alles andere sind Ausreden für westliche Menschen die in ihrem Dojo keine Legitimation zu unterrichten haben und einen Rechtfertigungsgrund brauchen.
Wir hatten einen der hatte einen Komplex damit, dass er kein Asiate war, und wenn ein Schüler der Ansicht war, von einem Asiaten könnte man unter Umständen tiefere Kenntnisse erlangen, warum auch immer, war er so stink sauer, dass er einen im Training anschreien würde.
San Valentino
24-08-2016, 14:57
Naja. Weltmeister bin ich als Braungurt geworden... da fehlte also noch ne ganze Menge und an der blossen Kampfkraft kann man die Meisterschaft ja wohl kaum festmachen.
Die kennen nur rote und blaue Gürtel ;)
Den sportlichen Wert dieser Weltmeisterschaft wirst Du besser beurteilen können als ich. Keine Ahnung wer da teilgenommen hat bzw. wen Du geschlagen hast. Wenn ich mich recht erinnere war das doch von der FILA veranstaltet? Also sollte das doch mehr wert sein als die Kickboxweltmeisterschaft.
Der Teil geht formal schon in Ordnung.
Eher verwunderlich ist das Du als Nicht-Russe diese Auszeichnung erhalten hast. Die Russen müssen Dich mögen. :)
Die kennen nur rote und blaue Gürtel ;)
Wer ist denn "die" ? Die FILA?
Braungurt im BJJ, da gibt es noch ein paar andere Farben.
Wenn ich mich recht erinnere war das doch von der FILA veranstaltet?
Richtig.
Eher verwunderlich ist das Du als Nicht-Russe diese Auszeichnung erhalten hast. Die Russen müssen Dich mögen. :)
Sehr verwunderlich in der Tat. Ich rede sonst nie darüber, da ich nicht so genau weiss, was das bedeutet.
San Valentino
24-08-2016, 17:46
Wer ist denn "die" ? Die FILA?
Braungurt im BJJ, da gibt es noch ein paar andere Farben.
Im Sambo gibts nur zwei Farben. Rot für die eine Ecke, blau für die andere. (halt wie im Ringen oder Boxen)
Die haben das Gürtelsystem in der Sowjetunion und international abgeschafft.
Sehr verwunderlich in der Tat. Ich rede sonst nie darüber, da ich nicht so genau weiss, was das bedeutet.
Lass das besser nicht den Reitschuster wissen. :D
Schnueffler
24-08-2016, 17:51
BJJ =/= Sambo
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.