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Vollständige Version anzeigen : Muss der Sparringspartner ein "*********" sein?



Seniorfighter
04-09-2016, 17:09
Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob ihr es auch so empfindet:

Beim Sparring gebe ich nur dann wirklich alles (an Kondition, Konzentration, Motivation usw.), wenn mein Sparringspartner ein "A-loch" ist, der mich richtig aggressiv und konsequent angeht. Dann ist man am Schluss so herrlich fertig und freut sich über jeden eigenen (Teil-)Erfolg und jeden eigenen Fortschritt, wenn auch noch so klein.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe beim Sparring noch nie jemanden verletzt und bin auch selbst noch nicht wesentlich verletzt worden.

Aber irgendwie kann Aggressivität auch eine richtig positive Eigenschaft sein! Oder?

WCBBerlin
04-09-2016, 18:02
...ich wundere mich gerade...

Seniorfighter
04-09-2016, 19:16
...ich wundere mich gerade...

Vielleicht kann ich auch kurz sagen:
Wenn mein Sparringspartner auf ruhiges "Ping-Pong-Boxen" aus ist, lasse ich mich gerne darauf ein und habe am Ende noch Kraftreserven über!
Wenn mein Sparringspartner von Anfang an gewaltig Druck macht, gebe ich alles und bin am Ende zufriedener!

Dr.Jab
04-09-2016, 19:20
Bei der Altersangabe schummeln ist kein Kavaliersdelikt :-§

Tega
04-09-2016, 20:28
Vielleicht kann ich auch kurz sagen:
Wenn mein Sparringspartner auf ruhiges "Ping-Pong-Boxen" aus ist, lasse ich mich gerne darauf ein und habe am Ende noch Kraftreserven über!
Wenn mein Sparringspartner von Anfang an gewaltig Druck macht, gebe ich alles und bin am Ende zufriedener!

Wenn das "Ziel" deines Sparrings ist das du am Ende "fertig" bist....:cool:

Eigentlich ist Sparring nur dann Sinnvoll, wenn es selbst "Ziele" hat, gutes Sparring hat eigentlich NIE etwas mit Agressivität zu tun!! (auch und GERADE nicht als Motivator!!!)

Mach dir mal die Mühe, fahr in ein Profi-Gym und schau dir Sparring von WIRKLICH guten Boxern/Kickboxern an.
Ich konnte ein paar mal den Profies im Universum-Boxstall (lang ists her...) zusehen.... das hat mit dem was 90% der Nicht-Profis unter Sparring verstehen rein gar nichts zu tun und sollte neue Horizonte eröffnen :)

zocker
04-09-2016, 20:33
... Aber irgendwie kann Aggressivität auch eine richtig positive Eigenschaft sein! Oder?

M.e. auf jeden fall, wenn man sie im griff hat.

Sonst ist man halt oft nur ein aggressives a rschloch.



Gruss

Seniorfighter
04-09-2016, 21:55
Wenn das "Ziel" deines Sparrings ist das du am Ende "fertig" bist....:cool:
Natürlich ist das das Ziel. "Fertig" im Sinne von "ausgepowert"!


Eigentlich ist Sparring nur dann Sinnvoll, wenn es selbst "Ziele" hat, gutes Sparring hat eigentlich NIE etwas mit Agressivität zu tun!! (auch und GERADE nicht als Motivator!!!)

Solange man sich keinen Schaden zufügt, sollte man aber auch lernen, mit verschiedenen Gegner-Typen umzugehen, dazu gehören auch welche mit einem gesunden Maß an Aggressivität. (Und wenn man sich bei aggressiven Sparringspartnern mehr anstrengt, ist das doch ein schöner Erfolg!)


M.e. auf jeden fall, wenn man sie im griff hat.

Genau das meine ich! Aggressivität, die man im Griff hat!

marq
04-09-2016, 22:33
wenn du 50 bist , gibt es keine altersweissheit :D

ArminCherusker
05-09-2016, 06:44
Hört sich für mich so an, als würdest Du Dich immer an das momentane Gemüt deines Gegners anpassen.
D.h. wirkt er träge, kämpfst Du träge, wirkt er agil, kämpfst Du agil.

Ich weiß, es handelt sich um Sparring, trotzdem solltest Du nicht die Dominanz dem Partner überlassen, sondern selbst das Tempo angeben.

Max13
05-09-2016, 07:25
Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob ihr es auch so empfindet:

Beim Sparring gebe ich nur dann wirklich alles (an Kondition, Konzentration, Motivation usw.), wenn mein Sparringspartner ein "A-loch" ist, der mich richtig aggressiv und konsequent angeht. Dann ist man am Schluss so herrlich fertig und freut sich über jeden eigenen (Teil-)Erfolg und jeden eigenen Fortschritt, wenn auch noch so klein.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe beim Sparring noch nie jemanden verletzt und bin auch selbst noch nicht wesentlich verletzt worden.

Aber irgendwie kann Aggressivität auch eine richtig positive Eigenschaft sein! Oder?

Hast du schon mal gekämpft?

Antikörper
05-09-2016, 10:21
Was hat der Thread für einen Sinn? Geht es um Aggressivität oder Sparring?


Aber irgendwie kann Aggressivität auch eine richtig positive Eigenschaft sein! Oder?

Ja

Seniorfighter
07-09-2016, 00:58
Hört sich für mich so an, als würdest Du Dich immer an das momentane Gemüt deines Gegners anpassen.
D.h. wirkt er träge, kämpfst Du träge, wirkt er agil, kämpfst Du agil.

Ich weiß, es handelt sich um Sparring, trotzdem solltest Du nicht die Dominanz dem Partner überlassen, sondern selbst das Tempo angeben.

Da liegt wahrscheinlich die Lösung des Problems!
Solange man nicht immer einen Trainer neben dem Ring stehen hat, der einen ständig zu mehr Aktivität motiviert, ist das gar nicht immer so einfach!


Hast du schon mal gekämpft?

Wettkämpfe habe ich leider noch nie gehabt.

Sparring mache ich aber schon länger, meist mit erfahreneren Boxern, die schon viel länger dabei sind als ich. Da freue ich mich, wenn ich gelegentlich doch mal einen Treffer lande und umgekehrt deutlich mehr als die Hälfte aller gegnerischen Schläge abwehren kann.

OlympicBoxing
07-09-2016, 07:48
Eine gewisse Grundaggresivität gehört zum Kampfsport.
Allerdings solltest du diese kontrollieren können, sonst boxt du unkontrolliert.
Immer kühlen Kopf bewahren, auch wenn man mal einstecken muss.
Das ist dann die hohe Kunst des Boxens - dafür braucht man allerdings sehr viel Erfahrung.

Ich hätte gar keine Energie und keine Zeit um solche Gedanken zu haben - ich war beim Kämpfen immer so im "Flow" drin, so fokussiert, ich habe um mich rum eh nix mehr wahrgenommen.......vielleicht noch die Trainerstimme :rolleyes:

Hände hoch -> Kopf aus -> Boxautomatismen abspulen :D

Gabber4Life
07-09-2016, 17:08
Du musst dich bis zum Exzess hochschaukeln.Spann dich innerlich immer weiter an und denk dir "ja ja mach nur so weiter mein Freund,ich zeigs euch allen noch,ihr werdet schon sehen".

Das wird dich in die Stratosphere motivieren und du wirst zu dem Babo der du immer sein wolltest.Willkommen bei den Champions of the Champions.Gibs ihnen Junge gibs ihnen.

marq
08-09-2016, 13:01
Eine gewisse Grundaggresivität gehört zum Kampfsport. Allerdings solltest du diese kontrollieren können, sonst boxt du unkontrolliert. Immer kühlen Kopf bewahren, auch wenn man mal einstecken muss. Das ist dann die hohe Kunst des Boxens - dafür braucht man allerdings sehr viel Erfahrung.

ist es halt die frage wie man agressivtität definiert, bestimmend und mit siegeswillen vorzugehen ist imo nicht agressiv. der siegeswillen wird im training durch das eigene ego ersetzt. dieses muss / solte man jederzeit kontrollieren, sonst ist es kein boxen, sondern nur eine prügelei.

rsx3
09-09-2016, 22:44
Man kann beim Sparring nicht gewinnen, aber viel lernen, Boxen z.B.
Insbesondere wenn man hin und wieder mit alten Hasen, erfahrenen Boxern
ein paar Runden geht. Aggressivität braucht der Boxer, hier muß man für das Sparring ganz klare Regeln aufstellen.

Mir persönlich reicht es, wenn ich beim freien Sparring im Verein
feststelle, das ich durchkomme, schnell bin, gute Hände schlage.

Sind ja auch alles Kollegen. Zuschlagen kann ich beim Wettkampf oder
am Sandsack.

:)

zocker
09-09-2016, 22:50
Man kann beim Sparring nicht gewinnen, ...


m.e. meinen dies aber viele.


gruss