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Vollständige Version anzeigen : Kurzschwertseminar, Bonn



PROTAC
09-09-2016, 19:44
Ein Wochenende im Zeichen des Kurzschwertes

Viele Kämpfer benutzen neben ihrer Hauptwaffe (z.B. Dem Langschwert der Ritter oder dem Katana der Samurai) auch noch ein Kurzschwert.

Man kann mit ihm schnellere und offensivere Bewegungen ausführen und den Gegner so unter Bedrängnis setzten.
Vor allem in engen Kampfsituationen wie im Wald oder während einer großen Schlacht in der man in enger Kampfformation steht, ist der Griff zum Kurzschwert die richtige Wahl.

Die Seminare werden vom Trainer der Kampfkunstschule "Schwertkampf in Bonn" geleitet. Er kann auf über 15 Jahre intensive Kampfkunsterfahrung zurückblicken und kann so auch für individuelle Fragen und Wünsche Rede und Antwort stehen.


Seminarinformationen:

Einsteigerseminar
Samstag, 8. Oktober.2016
14:00- 16:00 Uhr

Dieses Seminar ist für Einsteiger in diese Waffengattung gedacht. Es werden unter anderem die verschiedenen Schnittrichtungen und einfache Partnerübungen erarbeitet um ein grundsätzliches Gefühl für diese Waffe zu entwickeln.


Fortgeschrittenenseminar
Sonntag, 9.Oktober.2016
15:00- 17:00 Uhr

Am Sonntag gibt es ein aufbauendes Seminar mit anspruchsvolleren Übungen für die Handhabung mit einem Schwert. Schwerpunkt wird der Umgang mit zwei Kurzschwertern sowie leichte Sparringübungen sein.


Kosten: jeweils 15 Euro
Ort: Hofgartenwiese, Bonn Innenstadt

Anmeldung:
Leif Grass
0176/47752620
kampfkunst@posteo.de
Schwertkampf in Bonn - Schwertkampf in Bonn - Kenjutsu (http://www.schwertkampf-in-bonn.de.rs/)

Plätze werden nach Anmeldungs- und Zahlungseingang vergeben.

Pyriander
09-09-2016, 20:31
Ist das so, Ritter nutzen neben einem Langschwert häufig ein Kurzschwert als Beiwaffe?

fujikomma
11-09-2016, 19:52
Nicht den Rabenschnabel?!

PROTAC
18-09-2016, 19:11
Der Rabenschnabel kam im Spätmittelalter auf, galt aber als "unritterlich".

https://de.wikipedia.org/wiki/Rabenschnabel



Und ja, wie geschrieben haben es viele Ritter benutzt (sonst würde ich es ja nicht schreiben)
Dabei muss man wissen, dass als Kurzschwert einfach nur ein einhändig geführtes Schwert mit kurzer Klinge zwischen 40 und 80 cm Gesamtlänge bezeichnet wird. Die Kategorie Kurzschwert ist fließend, da selbst lange Messer und Dolche bereits als Kurzschwert bezeichnet werden können.

Dreiven
21-09-2016, 19:24
Ist das so, Ritter nutzen neben einem Langschwert häufig ein Kurzschwert als Beiwaffe?
Nope.
Im Mittelalter (sowieso ein recht großer Zeitraum) war hierzulande das Lange Schwert _oder_ ein Langes Messer (http://www.gladiatores.de/bilder/talhoffer_messer_buckler.jpg)/Einhandschwert (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b4/Ms_i33_5r_detail.jpg) vor allem mit Buckler eine beliebte Waffenkombination wenn man z.B. auf Reisen war.
Gern auch noch mit Scheiben oder Hodendolch, aber die benutzt man so ziemlich garnicht wie ein Schwert sondern wie nen Eispickel oder Schraubenzieher.

Später ist das dann zu Rapier mit und ohne Dolch gewechselt.

In ner Schlacht war dann die Hauptwaffe oft ne Stangenwaffe (Lanze, Spieß, Speer, Hellebarde, Mordaxt etc.) und man hatte als Beiwaffe gern mal eine der obigen Kombination dabei.
e: Das find ich grade auch in Hinblick auf ein Zitat von der Homepage schön.

Vor allem in engen Kampfsituationen wie im Wald oder während einer großen Schlacht in der man in enger Kampfformation steht, ist der Griff zum Kurzschwert die richtige Wahl.


Das ein Ritter typischerweise ein Zwei- _und_ ein Einhändiges Schwert geführt halte ich für ne ziemlich großartige Vorstellung. Haben ja am Gürtel eher schwierig Platz, vermutlich noch eins auf dem Rücken? :D

Übrigens ist "Kurzes Schwert" historisch im deutschsprachigen Raum eigentlich der Begriff für die Handhaltung mit einer Hand in der Klingenmitte (http://www.schlachtschule.org/pictures/a-half.jpg) und nicht für eine Klingenform. Siehe z.B. Hammaborg - Historischer Schwertkampf: Transkriptionen (http://www.hammaborg.de/de/transkriptionen/peter_von_danzig/09_halbschwert.php)


Man kann mit ihm schnellere und offensivere Bewegungen ausführen und den Gegner so unter Bedrängnis setzten.
Was sind denn "offensivere Bewegungen" und wieso sind die schneller? Weil ich nur eine Hand am Griff und dadurch keinen Hebel hab der mir hilft das Schwert zu bewegen? :D


Der Rabenschnabel kam im Spätmittelalter auf, galt aber als "unritterlich".
Spannend, dass man zur Mordaxt dann doch so einige Manuskripte (http://wiktenauer.com/wiki/Category:Pole_Weapons) hat. Vermutlich sind die auch alle unritterlich... naja gut es sind zwar Herren in Rüstung (http://wiktenauer.com/wiki/File:Cgm_1507_38r.jpg) abgebildet, aber wer weiß ob das zählt!


(sonst würde ich es ja nicht schreiben)
Is klar ;)