Vollständige Version anzeigen : Interesse an Erik Paulson Seminar?
StaySafe
27-09-2016, 13:26
Wir laden ja immer wieder hochkarätige Trainer für Seminare zu uns ein.
Mich würde mal interessieren, wie groß das Interesse an einem 2-tägigen Seminar mit Erik Paulson / CSW wäre.
Da Erik Paulson aus den USA eingeflogen werden müsste und auch ein saftiges Honorar aufruft, würde sich die Seminargebühr schon im 3-stelligen Bereich bewegen.
Wäre es euch das Wert?
Björn Friedrich
27-09-2016, 19:09
Für ein professionellen Lehrer aus den USA ein vollkommen nomales Preisniveau. Erik ist ewig im Geschäft, hat viele gute DVDs am start und auch wenn es nicht mein Ding ist, würde ich sagen ein Preis von 150 Euro pro Teilnehmer ist absolut gerechtfertigt.
Little Green Dragon
27-09-2016, 19:10
,würde sich die Seminargebühr schon im 3-stelligen Bereich bewegen.
100,-€ bis 999,-€ ist alles 3-stelliger Bereich ;)
Und um dazu was sagen zu können müssten die Rahmenbedingungen klarer sein.
180,-€ bei max. 30 Teilnehmern - warum nicht.
250,-€ bei 50 oder mehr Teilnehmern - no way.
Flugkosten liegen um die 1.000,-€ (business class ist ja wohl nicht drin), wenn er jetzt pro Tag 1.500,-€ aufruft wären wir bei 4.000,-€ gesamt.
Das geteilt durch 30 Teilnehmer = 133,33 €. Würde passen.
Sollte es deutlich teurer sein oder nur mit viel mehr Teilnehmern kostendeckend sein würde ich lieber jemand anderes einladen. Gibt genug gute Leute die vielleicht keinen so glanzvollen Namen haben aber trotzdem viel vermitteln können.
Björn Friedrich
27-09-2016, 19:58
Wer es in Deutschland schafft im Grappling Bereich, 30 Leute zu kriegen die 180 Euro bezahlen, der hat entweder eine große Schule, oder ist ein Marketing Genie.:-)
Bei der Rechnung darf man auch nicht vergessen, das der Veranstalter auf alles was er an den Seminarleiter zahlt, 15% Ausländersteuer in Deutschland abführen muss.......
Quickkick
27-09-2016, 20:05
Interesse grundsätzlich schon.
Aber die Angaben sind zu vage: Zeitrahmen (wann)?, Preisspanne (150-180 oder >200)?
StaySafe
27-09-2016, 22:57
Naja Jungs, der Preis errechnet sich ja im wesentlichen über die Teilnehmerzahlen. Will man in einer eher kleinen Gruppe trainieren, geht der Preis natürlich hoch.
Um euch nen Anhaltspunkt zu geben: Erik ruft für 10 Stunden Training $ 8000,- also gute € 7000,- auf.
Plus Flug, Hotel, MwSt. die in den Endpreis eingerechnet werden muss.
Da ist man selbst bei einer Gruppe von 40 Leuten (die man im Grappling erst mal zusammenbekommen muss) immer noch bei über € 200,-
Da muss jeder für sich entscheiden was ihm wer zu welchem Preis wert ist.
Wenn ich überlege dass ein Veranstalter eines Seminars mit Kelly McCann (Combatives Größe) € 400,- aufgerufen hat um einerseits kostendeckend und andererseits mit einer überschaubaren Gruppe arbeiten zu können, dann muss ich sagen dass es mir persönlich das Wert gewesen wäre. Is halt in dem Fall an meinem Kalender gescheitert.
Schnueffler
27-09-2016, 23:04
Meine persönliche Schmerzgrenze liegt bei 100€ für zwei Tage.
Ich habe Seminare erlebt, die darüber lagen, von denen ich sehr enttäuscht war, weil nur absolute Basics gemacht wurden, bis hin zu Seminaren für 49€ für 2 Tage, wo ich gesagt habe, absoluter Wahnsinn!
Ach , solche Preiskategorien ab 200€ sind sowas von "far away" von MEINER Preisliga.
Nee das würde ich NIE ausgeben!
Wieviel kann Dir sojemand den wirklich zeigen, Du zahlst für Namen und das man Ihn mal gesehen hat, von kennenlernen kann hier keine Rede sein.
Ich bin durchs WT geheilt von solchen Maßnahmen... Ich habe zuoft erlebt das gerade im BJJ Leute eingefolgen wurden die sooooooo teuer waren, unnormal.
Das nimmt nicht mal ein SAP Berater am Tag (ca. 1500.-/Tag) :-) Und wir reden hier von einem Seminar.
Man hat im Umkreis (u500km) alles was man braucht.
Little Green Dragon
28-09-2016, 06:42
Um euch nen Anhaltspunkt zu geben: Erik ruft für 10 Stunden Training $ 8000,- also gute € 7000,- auf.
Mehr als 11,-€ pro Minute während der ein oder andere Teilnehmer 8,50 € die Stunde verdient?
Ja Qualität hat ihren Preis aber auch er hat das Rad nun nicht neu erfunden und für die Kohle bekommt man gute andere Referenten.
Plus ich würde solche Mondpreise bei denen nur der Name bezahlt wird aus Prinzip nicht unterstützen.
Also die Flugkosten könnte man sich ja evtl noch mit anderen Teilen, wenn man es schafft noch ein paar andere Gyms in DE zu organisieren die Seminare mit ihm veranstalten. Aber bei der Gage wirds halt schwer genug Leute für ein Seminar zu finden und je weniger sich finden um so höher wird der Preis --> Teufelskreis.
So 150€ für 2 Tage fände ich bei so jemandem auch noch angemessen, aber über 200€ wäre schon echt heftig vor allem bei ner gößeren Gruppengröße wo man meist nur recht wenig vom Referenten korrigiert wird bzw im einzelnen Nachfragen kann.
Auch wenn Paulson definitiv noch auf meiner To-Do-Liste steht, würde ich in dem Fall eher passen
Meiner Erfahrung nach waren bis jetzt die Leute welche noch nicht ganz so extrem viele Seminare gegeben haben auch die deutlich besseren und motivierteren Lehrer. Während "Neulinge" meist wirklich noch extrem detailiert alles erklären, jede einzige Frage beantworten, die Seminarzeit oft überziehen (weil sie noch mehr zeigen und erklären wollen) und fleißig rumgehen und korrigieren, waren es meist die eingefleischten und goßen Namen die dann doch recht oberflächlig erklärt haben, wenig und nachlässig korrigiert haben und immer punktgenau fertig waren.
jkdberlin
28-09-2016, 10:34
ich war früher in Hannover auf fast allen Erik Paulson Seminaren und hatte ihn letztes Jahr auch zum ersten Mal in Berlin. Erik ist das Geld durchaus wert, aber man bekommt das hier in Deutschland (Geiz ist geil) auch nicht so einfach gestemmt. Die Hannoveraner haben das immer auf 2 kleine und ein großes Wochenend-Seminar aufgeteilt. Und selbst da kam es zum Schluss kaum noch zusammen. Sehr schade. Interesse habe ich, auch als kleiner Veranstaltungsort, oder halt als Teilnehmer.
StaySafe
28-09-2016, 10:41
ich war früher in Hannover auf fast allen Erik Paulson Seminaren und hatte ihn letztes Jahr auch zum ersten Mal in Berlin. Erik ist das Geld durchaus wert, aber man bekommt das hier in Deutschland (Geiz ist geil) auch nicht so einfach gestemmt. Die Hannoveraner haben das immer auf 2 kleine und ein großes Wochenend-Seminar aufgeteilt. Und selbst da kam es zum Schluss kaum noch zusammen. Sehr schade. Interesse habe ich, auch als kleiner Veranstaltungsort, oder halt als Teilnehmer.
Die Geiz ist Geil Mentalität hier ist echt zum Mäusemelken. Aber gut, das muss halt jeder für sich entscheiden.
Wie war das Seminar mit Erik bei dir denn besucht und wie war die Kostenlage?
Hast du vor ihn kommendes Jahr noch mal zu holen?
Ich hatte die Hannoveraner auch schon angesprochen, sie halten ein Seminar mit Erik 2017 für möglich. Konnten aber noch nix genaues sagen.
jkdberlin
28-09-2016, 11:17
Bei mir war es der Donnerstag, 3 Stunden für 50,- Euro (was bei uns teuer ist) und es waren glaube ich 38 Leute da (was so mit das beste Ergebnis an einem Donnerstag ist, insbesondere für den Preis). Ich habe nur positives Feedback bekommen. Sollte Erik nochmal nach Deutschland kommen bin ich gerne bereit, dass in der Form zu wiederholen.
StaySafe
28-09-2016, 11:24
Bei mir war es der Donnerstag, 3 Stunden für 50,- Euro (was bei uns teuer ist) und es waren glaube ich 38 Leute da (was so mit das beste Ergebnis an einem Donnerstag ist, insbesondere für den Preis). Ich habe nur positives Feedback bekommen. Sollte Erik nochmal nach Deutschland kommen bin ich gerne bereit, dass in der Form zu wiederholen.
38 Leute innerhalb der Woche für ein Seminar zu bekommen find ich schon stark. :halbyeaha
Ich höre da schon "nee ich muss am nächsten Tag arbeiten" und sowas...
Björn Friedrich
28-09-2016, 13:32
Ich meine der Kerl kommt aus Kalifornien glaube ich, das sind locker 12 Stunden Flug, Jet Leg, Stress, usw.
Warum soll sich das ein Kerl wie Erik Paulson für 1000 Euro Tageshonorar antun?
Ein Rickson Gracie oder Anderson Silva, würde für das Geld nicht einmal ein eintägiges Seminar geben.:-)
Der Preis geht vollkommen in Ordnung.
Little Green Dragon
28-09-2016, 19:46
Also wo jetzt hier "Geiz" geil sein soll wenn man sagt,
dass ein Seminar für 250,-€ über der persönlichen Schmerzgrenze ist will sich mir nicht so recht erschließen.
Je nach Ort und Unterkunftsmöglichkeit kostet einen dann ein WE 300-400,-€ - mehr als (m)ein Jahresbeitrag.
Keine Ahnung wie die Portokasse da bei manchen so aussieht - es ist ein ganzer Batzen Geld.
Und erst fragen was die User bereit wären auszugeben und dann zu maulen wenn einem die Antworten nicht passen...
StaySafe
28-09-2016, 21:00
Also wo jetzt hier "Geiz" geil sein soll wenn man sagt,
dass ein Seminar für 250,-€ über der persönlichen Schmerzgrenze ist will sich mir nicht so recht erschließen.
Je nach Ort und Unterkunftsmöglichkeit kostet einen dann ein WE 300-400,-€ - mehr als (m)ein Jahresbeitrag.
Keine Ahnung wie die Portokasse da bei manchen so aussieht - es ist ein ganzer Batzen Geld.
Und erst fragen was die User bereit wären auszugeben und dann zu maulen wenn einem die Antworten nicht passen...
Ich maule überhaupt nicht und bin auch mit jeder Antwort hier zufrieden.
Wer bin ich denn, dass ich den Leuten da rein reden könnte oder dürfte ?
Was aber fest steht und sich immer wieder zeigt, ist dass in der deutschen Kampfsportszene durchaus eine solche "Geiz ist geil" Mentalität vorhanden und ich würde sogar sagen, sehr ausgeprägt ist.
Wurde auch schon X-fach heiss diskutiert im Forum.
Erik Paulson ist jetzt bezogen aufs Grappling einfach nicht irgendwer. Ob er jemandem das Geld wert ist, muss jeder für sich entscheiden, so wie Erik auch für sich entscheidet für welchen Betrag er bereit ist zu reisen und auf fremdem Terrain zu unterrichten.
Aber hey: Dir ist das zu teuer wie du mehrfach kundgetan hast und damit ist doch alles okay. Nehm ich zur Kenntnis und gut is. :)
Little Green Dragon
28-09-2016, 21:48
Was aber fest steht und sich immer wieder zeigt, ist dass in der deutschen Kampfsportszene durchaus eine solche "Geiz ist geil" Mentalität vorhanden und ich würde sogar sagen, sehr ausgeprägt ist.
Und das machst Du jetzt genau woran fest?
StaySafe
28-09-2016, 22:31
Und das machst Du jetzt genau woran fest?
Zahlreiche Erlebnisse mit Probetrainings, Interessenten via Telefon und Email, Gespräche mit Kampfsportlern anderer Clubs und Vereine, Onlinediskussionen...
Ist die Frage echt ernst gemeint ? Und egal wie die Antwort ausfällt: Können wir bitte beim Thema des Threads bleiben ? :o
Ich weiß jetzt dass dir das alles zu teuer ist und darin erschöpft sich auch mein persönlicher Gesprächsbedarf mit dir.
klar ist ein seminar mit einem so bekannten trainer was besonderes und es kann sich lohnen.....
fraglich ist jedoch, ob man das, was man lernt, den seminarpreis wert ist. denn man kommt mit einem vw genauso wie mit einem porsche an ein bestimmtes ziel.....
jkdberlin
29-09-2016, 07:29
klar ist ein seminar mit einem so bekannten trainer was besonderes und es kann sich lohnen.....
fraglich ist jedoch, ob man das, was man lernt, den seminarpreis wert ist. denn man kommt mit einem vw genauso wie mit einem porsche an ein bestimmtes ziel.....
Genau diese Einstellung...Hammer! :hammer:
* Silverback
29-09-2016, 07:49
... denn man kommt mit einem vw genauso wie mit einem porsche an ein bestimmtes ziel.....
Ist vielleicht "nur" eine Frage des Anspruchs, der Zeit, der Effektivität, ... :rolleyes:
Klar kann sich so ein Seminar mit Größen der jeweiligen Sportart lohnen. Meiner Meinung nach hängt das zu einem Großenteil auch vom eigenen Leistungsstand ab, ein Erfahrener kann sich eventuell etwas mit nehmen dass sein Game an der einen oder anderen Ecke verbessert. Wobei das Game bei einem Anfänger oft sowieso noch so lückenhaft ist, dass er das Geld lieber in ein weiteres Jahr Training investieren sollte.
Über den Preis & das Honorar kann man streiten, mit persönliche wäre es zu teuer. Allerdings regelt sich sowas meist ja über Angebot und Nachfrage, wäre das Honorar so unverschämt hoch würde ihn wohl nie jemand buchen.
jkdberlin
29-09-2016, 07:59
Ist vielleicht "nur" eine Frage des Anspruchs, der Zeit, der Effektivität, ... :rolleyes:
Nein, die Allegorie ist falsch.
Es geht nicht um Porsche oder VW, dazu müsste sich nämlich der VW irgendwann in einen Porsche verwandeln.
Um beim Autofahren zu bleiben, es geht eher darum, ob ich einen Feldweg oder eine Autobahn benutze, und ob die beiden am gleichen Ziel ankomme ist mehr als fraglich.
Alleine wenn ich auf Youtube mir die Instructionals angucke, sehe ich doch gewaltige Unterschiede. Es gibt da Leute, deren Position ist so unsauber, deren Struktur ist so daneben, deren Technik ist so offen...manchmal wird daraus nichts, im schlimmsten Fall verletze ich mich oder meinen Trainingspartner. Und da glaubt man, dass man damit am gleichen Ziel ankommt und man auch noch supi Geld sparen kann?
10 Wiener Würstchen für 1,99 beim Discount kaufen und sich wundern, dass da kein gutes Fleisch drin ist? Satt wird man vielleicht davon...wenn dass das Ziel ist...
Björn Friedrich
29-09-2016, 09:47
Ich hab auch schon Seminare erlebt, die waren genauso schlecht wie Youtube, aber das waren dann (zumindest beim Grappling) keine bekannten Lehrer und die hatten auch ein niedrigeres Honorar.
Aber gute Lehrer haben eben Ihren Preis und klar, das Problem in Deutschland ist nicht nur die Geiz ist Geil Mentalität, sondern auch die geringere Anzahl an Menschen die BJJ / Grappling betreiben. Das macht es noch schwieriger ein Seminar vollzukriegen.
Wenn ich mir aber so manche Seminarveranstaltungen mit ausländischen Blackbelts anschaue, bzw. auf den Preis gucke, dann frag ich mich was da abgeht. Wenn da einer für 30 Euro pro Person 4 Stunden Unterricht gibt und da sind dann 20 Teilnehmer und von den 600 Euro sollen alle Kosten gedeckt werden, dann ist das schon strange und ich frag mich was da übrig bleibt.....
Nein, die Allegorie ist falsch.
kein lehrer kann aus jemanden was besonderes herausholen. es liegt immer am teilnehmer selbst.
wenn ich das, was der seminarleiter macht, nicht umsetzen kann, sei es aus mangeldem vorwissen, der erreichten trainingsstufe und einfach aufgrund mangelnden eigener körperlicher voraussetzungen, bringt es mir überhaupt nicht einen super lehrer zu haben, denn der kann auch nicht diese dinge innerhalb kürzester zeit ausgleichen oder ungeschehen machen.
ein sehr guter lehrer bedeutet nicht für jeden teilnnehmer den selben erfolg. und das hat natürlich nichts mit dem lehrer selbst zu tun...
deshalb ist es manchmal besser auf anderere art und weise zum erwünschten ziel zu kommen....
jaaa, der böse, geizige Deutsche. Dann veranstaltet eure Seminare doch in UK, den USA oder der Schweiz. Immer dieses Gejammere. :D
Angebot und Nachfrage.
'The grass is always greener on the other side of the hill.'
kein lehrer kann aus jemanden was besonderes herausholen. es liegt immer am teilnehmer selbst.
sicher ?
es ist nicht selten , daß wenn ich sage "ok jetzt bist du vorbei" oder "jetzt bist du drin". , mein Gegenüber dann fragt "echt? hab ich garnicht bemerkt"
oder "wieso fühl ich das nicht? " usw.
ich meine ein Lehrer oder Trainingspartner kann einfach Dinge sehen und aufzeigen , die der andere irgendwie nicht gebacken bekommt selber zu sehen. und das , obwohl sie schon vorhanden sind, aber eben nicht hervorgeholt. er holt das besondere hervor, was du allein nicht hinbekommst. sag ich mal so frech.
nenne es Balken im eigenen Auge oder sonstwie.
ein lehrer ist ein Spiegel und Augenarzt ^^
und je klarer er ist, desto besser kann ich mich sehen.
sicher ? völlig sicher, gerade bei einem seminar wo kein besonderes lehrer - schüler verhältnis besteht.
für einige wenige kann ein seminar ziemlich wertvoll sein, jemanden der andere leute zb unterrichtet.
jkdberlin
29-09-2016, 12:41
kein lehrer kann aus jemanden was besonderes herausholen. es liegt immer am teilnehmer selbst.
Es liegt natürlich an beidem. Und an noch einigem mehr. Ein noicht so guter Lehrer kann dir einfach kein gutes Zeug beibringen, denn er kann es selber nicht.
Ansonsten würde es bei deinem Beispiel ja am Fahrer liegen und nicht am Porsche oder VW.
concrete jungle
29-09-2016, 12:42
Würde bei mir auch die Schmerzgrenze bei 200€ für ein WE verorten.
Das aber auch nur bei überschaubarer Teilnehmerzahl.
Habe sehr gute Seminare für 50- 80 € am Tag erlebt mit guten und bekannten Leuten, bezweifle einfach das da soviel Luft nach oben ist.
Bei den 400 € für ,,John Wayne und Co" ;)frage ich mich, ob man da nicht mit 6 oder 8 oder gar 10 Privatstunden bei einem guten hiesigen Lehrer im jeweiligen Spezialgebiet besser fährt...und krasses Combatschiessen würde hier schwierig, oder ?!
P.S. : Habe von Paulsons Seminaren nur Gutes gehört!
völlig sicher, gerade bei einem seminar wo kein besonderes lehrer - schüler verhältnis besteht.
für einige wenige kann ein seminar ziemlich wertvoll sein, jemanden der andere leute zb unterrichtet.
hmh, ok.
ich dachte eher an Qualitäten eines Lehrers , wie Blick für Bewegungen, Bewegungsmuster , Intention (fehlende oder überschiessende) und so, dich in deinem Blick in eine Richtung stubsend, wo es einfach nur AHA macht.
es schwelte bereits , aber keiner schaffte es, dieses rauszukitzeln. (zum Beispiel an Verständnis).
und nicht zu vergessen die Fühlqualität. die vll bei deinem eigenen Hauslehrer ^^ , eben so nicht vorhanden ist.
war so mein Gedanke
Es liegt natürlich an beidem. Und an noch einigem mehr. das meinte ich.
Ansonsten würde es bei deinem Beispiel ja am Fahrer liegen und nicht am Porsche oder VW. ja natürlich auch und zur welchem zeitpunkt ich das fahrzeug nutze......als anfänger oder fortgeschrittener....
ich bin bereit 180 Euro für 2 mal 2 h auszugeben, wenn ich von dem lehrer überzeugt bin.
das meinte ich.
ich auch :p
sivispacemparabellum
29-09-2016, 14:28
Ich habe diverse Seminare von Erik besucht. War drei mal für mehrere Wochen in Fullerton zwei mal täglich zum Training bei ihm. Der Mann ist einer besten im MMA und Submission Wrestling. Tägliche Trainingspartner bei ihm waren Josh Barnett, Vinny Magalhaes, Babalu Sobral und so manch anderer aus der UFC. Er hatte als Gasttrainer in seinem Gym Nicolas Saignac (Savate), Marvin Tyrone Cook (Boxen), Greg Nelson (MMA), Phil Norman (Ghost), Bruce Wilkerson (STX), Rigan Machado (BJJ)...
Wer jetzt über Autos philosophiert: der Typ ist der vielseitigste Autobauer für PorscheRollsRoyceVWFerrariAudiMercedesDodge.
Was der Wert ist? Jeden Cent.
Und wenn ich zu einem Seminar fahre und ein Welt klasse Trainer in zehn Stunden weniger kostet als Fahrt, Essen und Übernachtung zusammen dann ist da was faul.
An der Stelle mal ein fettes Danke an die Kenpokan Jungs für die Seminare in H und HH und Frank der mir diesen super Kontakt vermittelt hat.
Ach , solche Preiskategorien ab 200€ sind sowas von "far away" von MEINER Preisliga.
Nee das würde ich NIE ausgeben!
Wieviel kann Dir sojemand den wirklich zeigen, Du zahlst für Namen und das man Ihn mal gesehen hat, von kennenlernen kann hier keine Rede sein.
Ich bin durchs WT geheilt von solchen Maßnahmen... Ich habe zuoft erlebt das gerade im BJJ Leute eingefolgen wurden die sooooooo teuer waren, unnormal.
Das nimmt nicht mal ein SAP Berater am Tag (ca. 1500.-/Tag) :-) Und wir reden hier von einem Seminar.
Man hat im Umkreis (u500km) alles was man braucht.
100% agree ;)
sicher ?
es ist nicht selten , daß wenn ich sage "ok jetzt bist du vorbei" oder "jetzt bist du drin". , mein Gegenüber dann fragt "echt? hab ich garnicht bemerkt"
oder "wieso fühl ich das nicht? " usw.
ich meine ein Lehrer oder Trainingspartner kann einfach Dinge sehen und aufzeigen , die der andere irgendwie nicht gebacken bekommt selber zu sehen. und das , obwohl sie schon vorhanden sind, aber eben nicht hervorgeholt. er holt das besondere hervor, was du allein nicht hinbekommst. sag ich mal so frech.
nenne es Balken im eigenen Auge oder sonstwie.
ein lehrer ist ein Spiegel und Augenarzt ^^
und je klarer er ist, desto besser kann ich mich sehen.
gebe ich dir vollkommen recht.
nur geht es hier gerade um ein seminar und da wird derjenige ,der das seminar hält nur für die masse und die kohle :D unterrichten.ganz bestimmt wird er sich nicht 20 min.für jeden teilnehmer nehmen um mit ihm zu rollen und währenddessen die kleinen fehler und lücken zu schliessen....
hast du einen lehrer gefunden ,der genau das tut (egal in welchem stil), zahle ihm jeden preis und trainiere fleissig weiter bei ihm !!! ;);)
das is mein vollster ernst :)
Bei mir war es der Donnerstag, 3 Stunden für 50,- Euro (was bei uns teuer ist) und es waren glaube ich 38 Leute da (was so mit das beste Ergebnis an einem Donnerstag ist, insbesondere für den Preis). Ich habe nur positives Feedback bekommen. Sollte Erik nochmal nach Deutschland kommen bin ich gerne bereit, dass in der Form zu wiederholen.
Wow! 3 Stunden für 50€ für so einen Top Referenten halte ich für angemessen. Die hätte ich auch gerne gezahlt. Ich halte mich da an die Maxime:"..don't think price, think value!" ... Mir wäre es das absolut wert!:)
gerade fällt mir auf, dass hier gerade sportschulenleiter solche seminare loben, die selber solche seminare veranstalten. das kann ich auch versethen, denn diese haben immer den größten nutzen, sie selbst profitieren davon und ab und an springt eine graduadition, ein privates training oder eine art der zusammenarbeit heraus ..... die normalen teilnehmer zahlen und fahrenmit einem gewissen input nach hause, der jedoch meist weil er nicht weiterverfolgt wird verloren geht.
jkdberlin
30-09-2016, 07:47
gerade fällt mir auf, dass hier gerade sportschulenleiter solche seminare loben, die selber solche seminare veranstalten. das kann ich auch versethen, denn diese haben immer den größten nutzen, sie selbst profitieren davon und ab und an springt eine graduadition, ein privates training oder eine art der zusammenarbeit heraus ..... die normalen teilnehmer zahlen und fahrenmit einem gewissen input nach hause, der jedoch meist weil er nicht weiterverfolgt wird verloren geht.
Muahaha...du hast so wenig Ahnung von dem, was du da gerade von dir gibst, das tut schon weh. Ich bin kein Sportschulenleiter. Wir sind ein Verein. Unser verein hat auch keinen finanziellen Nutzen von Seminaren, da unser Deal so ist, dass immer 100% der Einnahmen an den Referenten gehen. Ich nehme von Seminarreferenten auch kein Promotion an. Keine Ahnung, was dich dazu treibt so einen Stuss abzusondern, aber das ist eher ärmlich. Niemand zwingt dich, dich zu verbessern. Alles, was ich hier geschrieben habe, sind meine eigenen Erfahrungen als zahlender Seminarbesucher. Und wenn ich das Geld, dass ich dafür ausgegeben habe, zusammen rechnen würde, inklusive aller Trainingsreisen etc., ... da muss ich mir deine dämlichen und falschen Unterstellung nicht für anhören.
San Valentino
30-09-2016, 07:48
Um euch nen Anhaltspunkt zu geben: Erik ruft für 10 Stunden Training $ 8000,- also gute € 7000,- auf.
Plus Flug, Hotel, MwSt. die in den Endpreis eingerechnet werden muss.
Also entweder ist da ein Brock-Lesnar-Zuschlag dazugekommen oder der mag Dich einfach nicht. ;)
Die ganzen Preise von früheren Seminaren und auch das in diesem Thread genannte Seminar von jkdberlin können mit so einem Stundensatz ja nicht kostendeckend funktioneren.
Werden solche Seminare dann über die Mitgliederbeiträge quersubventioniert? Ist ja auch ganze gute Werbung fürs Gym und die Mitglieder/Kunden freuen sich ja auch wenn man mal von der Prominenz was lernen kann oder bei weniger Fortgeschrittenen halt einfach mal bespasst wird.
StaySafe
30-09-2016, 09:14
Muahaha...du hast so wenig Ahnung von dem, was du da gerade von dir gibst, das tut schon weh. Ich bin kein Sportschulenleiter. Wir sind ein Verein. Unser verein hat auch keinen finanziellen Nutzen von Seminaren, da unser Deal so ist, dass immer 100% der Einnahmen an den Referenten gehen. Ich nehme von Seminarreferenten auch kein Promotion an. Keine Ahnung, was dich dazu treibt so einen Stuss abzusondern, aber das ist eher ärmlich. Niemand zwingt dich, dich zu verbessern. Alles, was ich hier geschrieben habe, sind meine eigenen Erfahrungen als zahlender Seminarbesucher. Und wenn ich das Geld, dass ich dafür ausgegeben habe, zusammen rechnen würde, inklusive aller Trainingsreisen etc., ... da muss ich mir deine dämlichen und falschen Unterstellung nicht für anhören.
Danke für die klaren Worte Frank!
Wir sind zwar tatsächlich ne professionelle und damit gewinnorientierte Sportschule, halten das aber zumindest sehr ähnlich.
Wenn wir externe und eben meist teurere Referenten holen, wollen wir nur kostendeckend arbeiten. Gewinn muss da für uns nicht drin sein. Wir verdienen unser Geld über Mitgliedschaften für reguläres Training.
Genau so sieht es auch mit Graduierungen aus. Die Leute die wir einladen, sind zum einen nicht der Typ der leichtfertig Graduierungen vergibt und zum anderen würden wir nichts annehmen, was man uns mal so eben geben würde.
Also entweder ist da ein Brock-Lesnar-Zuschlag dazugekommen oder der mag Dich einfach nicht. ;)
Da muss ich dich enttäuschen. Das ist einfach der Preis den Erik auf seiner Website angibt. Siehe: Seminars | CSW Association (http://erikpaulson.com/seminars/#)
Die ganzen Preise von früheren Seminaren und auch das in diesem Thread genannte Seminar von jkdberlin können mit so einem Stundensatz ja nicht kostendeckend funktioneren.
Tja, keine Ahnung wie die Veranstalter das bisher gemacht haben.
Vielleicht wurde aus privater oder Vereinskasse subventioniert. Keine Ahnung.
Werden solche Seminare dann über die Mitgliederbeiträge quersubventioniert?
Ich weiß wie gesagt nicht, wie andere das handhaben. Bei uns werden aber ganz sicher nicht unsere Mitglieder die Seminare anderer Leute über ihre Beiträge mitfinanzieren.
Ist ja auch ganze gute Werbung fürs Gym und die Mitglieder/Kunden freuen sich ja auch wenn man mal von der Prominenz was lernen kann oder bei weniger Fortgeschrittenen halt einfach mal bespasst wird.
Interessant welche Reflexe hier und auch bei ähnlichen Themen zu beobachten sind. Werbung aus solchen Sachen zu schlagen, ist problemlos möglich. Wir machen da aber eher kein großes Ding draus.
MAT Hannover
30-09-2016, 10:21
Manche Konsumenten haben echt keinen Plan... Also ich betreibe eine Sportschule, aber wenn es um irgendwelche Gewinnorientierung geht, würde ich keine Seminare veranstalten. Ich habe bisher (fast) immer aus eigener Tasche draufgelegt, teilweise erheblich. Gewinne macht man eher nicht, wenn man Seminare ausrichtet. Mal abgesehen vom ganzen Aufwand drumherum: von Werbung über Orga bis zum Putzen nach dem Seminar und der Verwaltung, Umsatzsteuer etc. Wirtschaftlicher und in jeder Hinsicht weniger aufwändig ist es definitiv, sich einfach ins Auto zu setzen und zu einem Seminar zu fahren. Und ich bin den Leuten, die sich die Mühe machen Top Leute als Referenten herzuholen echt immer dankbar und barme nicht wegen der Scheine, die ich dafür bezahle. Wenn ich einen Referenten erleben will, ist das definitiv der einfachere und preisgünstigere Weg.
Björn Friedrich
30-09-2016, 11:23
Ja genau, wenn Erik für 7000$ kommt, dann gehen nochmal 7000$ an den Veranstalter, damit sich die Sache auch lohnt......:-)
Seminare mit bekannten Persönlichkeiten, sind wohl das letzte wo man als Veranstalter im Kampfsportbereich Geld verdient.....
Im Gegenteil ich hab eigentlich in der Vergangenheit immer draufgelegt und aus eigener Tasche bezahlt, das war schon einige tausend Euro, damit sich Leute vergnügen durften, die dann wahrscheinlich noch geglaubt haben, das sie damit den Veranstalter reichgemacht haben.....
Mittlerweile kommen viele Seminare nur noch zustande, weil sich der Seminarleiter auf den Deal einlässt, das er das bekommt (abzügl. Steuer) was eben reinkommt.
Genau wegen dieser Mentalität hab ich eigentlich auch überhaupt kein Bock mehr, in Deutschland was zu veranstalten.....
Ach komm, die meisten Leute verdienen so 150 Euro am Tag netto und sobald sie höhere Zahlen hören/sehen kriegen sies mit der Missgunst zu tun. :rolleyes:
Vom Leben als selbstständig Erwerbender haben die nen Deut einer Ahnung.
Vom Steuern bezahlen nen kleinen Hauch einer solchigen.
An Miete denkt kaum einer und wie teuer der Unterhalt eines Raumes ist sowieso nicht.
Wie teuer Flug, Unterkunft, Essen, Transport etc. sind.... wen interessierts?
An der Quintessenz des Wissens teilhaben, das ein weltweit renommierter Experte zu bieten hat.... das sollte ja wohl kaum mehr wert sein, als ein Azubi, oder?
Bei uns kostet der stinknormale Automechaniker locker 100Euro und mehr pro Stunde.
Der Typ hat aber nur eine 4-jährige Lehre gemacht und zählt international zum absoluten Mittelmass der Mechaniker.
Wie teuer ist wohl einer der besten Mechaniker der Welt? Was kriegt wohl ein Mechaniker eines Formel1-Teams, wenn ich seine Beratung für mein persönliches Projekt in Anspruch nehme?
Wie teuer kommt dich die Beratung eins Experten auf IRGEND einem Gebiet?
Wenns euch zu teuer ist, trainiert halt beim Hans und Heiri die paar Jahre hobbymässig ein bisschen Zeugs ausprobieren .....
Denn:
Wenn ihr eh nicht den frappanten monströsen Unterschied zwischen irgendeinem Wald-Wiesen-Trainer und einem der besten, einer Koryphäe auf dem Gebiet, erkennen könnt, dann lohnt sich solch ein Seminar für euch tatsächlich nicht.
Lächerlich!
200 Euro ist WEIT über eurem Budget?
Kann ja sein, dass ihr arm seid, nicht böse gemeint, 200 Euro ist für mich ne Menge Kohle.
Aber der WERT dessen, was ich da lerne übersteigt die Investition um ein Vielfaches!
Um auf mein Beispiel zurückzukommen:
Der Mechaniker repariert mein Auto - die Karre geht wieder kaputt, ich zahle wieder...
Ich gehe EINMAL an ein Seminar: Ich lerne etwas, was ich für IMMER, für den Rest meines Lebens mitnehmen kann.
20-50 Euro sind auch nicht zu viel, um mal nen Kafe trinken zu gehen, oder sich zu besaufen. Ein neues Iphone haben auch fast alle hier und so weiter.
Ich kann akzeptieren, dass EUCH das Seminar nicht so viel wert ist.
Aber verstehen kann ich es nicht und es gefällt mir auch nicht.
Ich empfinde es als Abwertung und Geringschätzung der Kampfkunst, der damit verbundenen Fähigkeiten und der betreffenden Person, wie das Seminar leitet.
Genau wegen dieser Mentalität hab ich eigentlich auch überhaupt kein Bock mehr, in Deutschland was zu veranstalten.....
Wo willst Du dann veranstalten? Mal überlegt ob es vielleicht am eigenen Marketing liegen könnte, anstatt nur an den bösen deutschen Kunden?
Mir persönlich ist das zu einfach immer nur die Schuld bei anderen zu suchen. Nur so als kleiner Denkanstoß. Und auch nicht explizit an Dich gerichtet. ;)
San Valentino
30-09-2016, 12:14
Interessant welche Reflexe hier und auch bei ähnlichen Themen zu beobachten sind. Werbung aus solchen Sachen zu schlagen, ist problemlos möglich. Wir machen da aber eher kein großes Ding draus.
Was denn für Reflexe?
Das ist eine prima Werbung. Ich kann zwar nur von mir ausgehen, aber wenn ich ich mir ein neues Gym suchen würde, dann wären regelmässige Seminare mit bekannten Leuten sicher ein Punkt der meine Entscheidung positiv beinflussen würde.
Irgendwo ist aber auch bei mir eine Schmerzgrenze. So gut verdiene ich nicht, dass ich regelmässig hunderte Euros für ein Wochenende verpulvern könnte, die gehen schon für andere Aktionen mit der Familie drauf. Und mehr als velpulvern wärs bei mir objektiv nicht, hab ja keine Wettkampfambitionen mehr. Bei 200 aufwärts müssten dann schon Lionel Messi oder Ronaldinho Gaucho vorbeischauen.
Schnueffler
30-09-2016, 12:15
@ Kraken:
Was jetzt kommt ist ganz generell gesprochen und bezieht sich jetzt nicht auf die NAchfrage für das angebotene Seminar!!!
Für mich ist es einfach eine Abwägung, wieviel mir solch ein Seminar bringt.
Bin ich einer unter 500 anderen Leuten, die aus 20 Metern versuchen können sich was abzuschauen und mit viel Glück kommt der Trainer einmal bei einem vorbei und korrigiert was oder ist es ein Seminar, in dem ich wirklich was mitnehmen kann und was lerne, Korrektur erfahre, Umgang erlebe, etc.
Ich kenne beides.
Für letzteres bin ich auch bereit mehr zu zahlen.
StaySafe
30-09-2016, 12:22
Bei 200 aufwärts müssten dann schon Lionel Messi oder Ronaldinho Gaucho vorbeischauen.
Was glaubst du denn, was ein Erik Paulson in Bezug aufs Grappling ist !? :o
StaySafe
30-09-2016, 12:30
@ Kraken:
Was jetzt kommt ist ganz generell gesprochen und bezieht sich jetzt nicht auf die NAchfrage für das angebotene Seminar!!!
Für mich ist es einfach eine Abwägung, wieviel mir solch ein Seminar bringt.
Bin ich einer unter 500 anderen Leuten, die aus 20 Metern versuchen können sich was abzuschauen und mit viel Glück kommt der Trainer einmal bei einem vorbei und korrigiert was oder ist es ein Seminar, in dem ich wirklich was mitnehmen kann und was lerne, Korrektur erfahre, Umgang erlebe, etc.
Ich kenne beides.
Für letzteres bin ich auch bereit mehr zu zahlen.
Aber genau da liegt doch der Punkt.
Mal davon abgesehen, dass 500 ja ne utopische Zahl ist. Aber wenn man es möglichst billig halten will, weil hier bei vielen ganz offensichtlich der Bezug zu Preis & Leistung gestört ist, dann muss man eben auf Massenseminare gehen. Das sind dann wirklich nur Werbeveranstaltungen mit ganz vielen großen Namen.
Wenn man aber lernen will, von einem der besten auf der Welt in seinem Gebiet. Wenn man dann gerne in einer überschaubaren Gruppe bleiben will, aber dann das johlen anfängt, weil das dann für 2 Tage (!) auch mal über € 200,- Seminargebühr kosten könnte, dann passt das für mich nicht.
Alle wollen Qualität und Exklusivität. Aber bitte zum Dumpingpreis.
Als Veranstalter kannste dir da nur an den Kopf fassen. Einfacher ist es in der Tat wie MAT_Hannover schon schrieb, dann selbst auf Seminare zu fahren, oder im Fall von Erik Paulson dann gleich nach Kalifornien zu fliegen.
Aber man möchte sowas, also das lernen von TOP Leuten, vlt. auch anderen ermöglichen. Man mags kaum glauben, aber so idealistisch kann man auch als böser, kommerzieller Sportschulbetreiber sein. ;)
Ich finde es ehrlich gesagt schon dreist, was man (nicht jetzt bei dir und auch nicht unbedingt nur in diesem Thread) mitunter zwischen den Zeilen lesen kann... "Klar hätte ich Bock auf ein Seminar mit einem Weltklasse Coach. Aber bitte 2 Tage in einer kleinen Intensivgruppe damit ICH viel vom Coach mitbekomme. Achja und maximal 80,- €. Wie du die Kosten decken sollst? Ey, das ist echt nicht mein Problem. Sorry Bro."
San Valentino
30-09-2016, 12:32
Bei uns kostet der stinknormale Automechaniker locker 100Euro und mehr pro Stunde.
200 Euro ist WEIT über eurem Budget?
Kann ja sein, dass ihr arm seid, nicht böse gemeint, 200 Euro ist für mich ne Menge Kohle.
20-50 Euro sind auch nicht zu viel, um mal nen Kafe trinken zu gehen, oder sich zu besaufen. Ein neues Iphone haben auch fast alle hier und so weiter.
Du bist Schweizer. Völlig anderes Einkommens- und Preisniveau.
Wenn, wie erwähnt 200 Euro für Dich eine Menge Geld sind, bist Du derjenige der arm ist. :p
Äquivalent wäre für Dich wohl ein Preis von ca. 500 bis 600 Franken.
Björn Friedrich
30-09-2016, 12:41
Nur mal ein paar Zahlen:
Anderson Silva wollte 40.000$ für 2 x 2 Stunden
Rickson 40.000$ für 2 x 3 Stunden
Die Ryron und Rener, bzw. ich glaube nur einer von beiden, wollte 6000$ pro Tag, minimum 4 Tage Unterricht.
Matt Thornton 7000$ + Flug und Hotel für (ich glaube) 2 Tage
Da ist doch Erik mit seinem Preis vollkommen im normalen, amerikanischen Rahmen.
Und zum Thema Kunden, ich würde gar nicht sagen böse, deutsche Kunden, das wäre zu einfach, aber es gibt einfach signifikante Unterschiede zwischen den USA und hier:
Die Zahl der Leute die Grappling / BJJ betreiben ist in den USA um ein Vielfaches höher
Es gibt mehr hochgraduierte "Hobby-Sportler" die den den Wert, des Trainings zu schätzen wissen, bzw. damit auch was anfangen können. Es sind ja schliesslich nicht die 20 jährigen Wettkämpfer die die Seminare füllen, sondern eher die älteren BJJ Liebhaber und da gibt es halt in den USA auch viel viel mehr.
In den USA ist das Vereins-Denken, sowie es hier existiert nicht vorhanden. Man ist gewöhnt für Sport Geld zu bezahlen. Ich hatte diese Diskussion gerade mit Roy Dean und der hat mir erzählt das es Eltern gibt, die schicken ihre Kinder ins Karate und das kostet 90$. Dann gibts aber Sonder-Events, Transfer von der Schule zum Gym, usw. und dann kommt man locker auf 300-400 Dollar im Monat und das wird auch bezahlt.....
Das gleiche gilt auch für die Schulen, oder glaubt ihr, ein Renzo Gracie könnte in Berlin eine Schule aufmachen und die gleichen 250$ pro Monat verlangen, wie er das in Manhatten tut?:-) Würde nicht funktionieren.
Von daher ist es halt wie es ist und meistens kann man sich auf unsere europäischen Nachbarn verlassen, die kommen gerne und haben viele meiner Seminare durch ihre Teilnahme unterstützt.
Björn Friedrich
30-09-2016, 12:42
Ja die Schweizer, ich hatte mal einen Schüler im Blaugurtprogramm, der kam aus der Schweiz und ging hier immer zum Friseur, weil es so billig war.:-) Da hab ich mich immer wie in einem dritte Welt Land gefühlt.:-)
Schnueffler
30-09-2016, 12:43
Aber genau da liegt doch der Punkt.
Mal davon abgesehen, dass 500 ja ne utopische Zahl ist. Aber wenn man es möglichst billig halten will, weil hier bei vielen ganz offensichtlich der Bezug zu Preis & Leistung gestört ist, dann muss man eben auf Massenseminare gehen. Das sind dann wirklich nur Werbeveranstaltungen mit ganz vielen großen Namen.
Wenn man aber lernen will, von einem der besten auf der Welt in seinem Gebiet. Wenn man dann gerne in einer überschaubaren Gruppe bleiben will, aber dann das johlen anfängt, weil das dann für 2 Tage (!) auch mal über € 200,- Seminargebühr kosten könnte, dann passt das für mich nicht.
Alle wollen Qualität und Exklusivität. Aber bitte zum Dumpingpreis.
Als Veranstalter kannste dir da nur an den Kopf fassen. Einfacher ist es in der Tat wie MAT_Hannover schon schrieb, dann selbst auf Seminare zu fahren, oder im Fall von Erik Paulson dann gleich nach Kalifornien zu fliegen.
Aber man möchte sowas, also das lernen von TOP Leuten, vlt. auch anderen ermöglichen. Man mags kaum glauben, aber so idealistisch kann man auch als böser, kommerzieller Sportschulbetreiber sein. ;)
Ich finde es ehrlich gesagt schon dreist, was man (nicht jetzt bei dir und auch nicht unbedingt nur in diesem Thread) mitunter zwischen den Zeilen lesen kann... "Klar hätte ich Bock auf ein Seminar mit einem Weltklasse Coach. Aber bitte 2 Tage in einer kleinen Intensivgruppe damit ICH viel vom Coach mitbekomme. Achja und maximal 80,- €. Wie du die Kosten decken sollst? Ey, das ist echt nicht mein Problem. Sorry Bro."
Ich war auf einem SV Seminar mit ca. 40 Leuten Samstag 6 Std. und Sonntag 4 Std., Kosten 250 €. Der Referent und auch seine drei Deutschlandvertreter sprangen die ganze Zeit rum und haben korrigiert. Ich fand es gerechtfertigt.
Gegenbeispiel: Riesenturnhalle, ca. 350 Leute, absolute Basics wurden einmal in der Mitte gezeigt und danach wurd sich nicht mehr um die Teilnehmer gekümmert, Kosten für insgesamt 8 Std an den zwei Tagen 150 €, was ich als Frechheit empfand.
San Valentino
30-09-2016, 12:44
Was glaubst du denn, was ein Erik Paulson in Bezug aufs Grappling ist !? :o
Arjen Robben vielleicht?
Danke für die klaren Worte Frank!
Wir sind zwar tatsächlich ne professionelle und damit gewinnorientierte Sportschule, halten das aber zumindest sehr ähnlich.
ich habe ja gerade geschrieben , das der gewinn des veranstalters sich meist anders gestaltet, evtl auch auch ideell movtiviert:cool::cool: ist.
Ich komme zwar aus einer Sportart, in der das Abhalten von bezahlten Seminaren ziemlich unüblich ist (was Europa angeht), möchte aber die Frage in den Raum werfen, was denn die "emotionale" Verbindung zum Referenten für eine Rolle spielen würde bei dem Preis, den ihr bereit wärt zu zahlen. Mir z.B. sagt ein Erik Paulson nicht wirklich viel, wäre aber durchaus bereit, für Yuri Shahmuradov, Sergej Beloglazov oder Tom Brands auch 500 € hinzublättern für die zwei Tage. Wie würde es z.B. ausschauen, wenn wir über Marcelo Garcia reden würden statt über Erik Paulson? Oder sind eure Preisgrenzen da absolut kategorisch? Ohne jetzt darüber urteilen zu wollen, was man denn so für seinen Sport ausgeben will und kann.
Allerdings muss man denke ich auch unterscheiden, was denn die Beweggründe des Einzelnen sind - aktiver Wettkämpfer (evtl. mit Siegprämie) ist was anderes als Hobbysportler, und jemand der beruflich Trainer ist (auch da bin ich vorgeschädigt, weil das bei uns so gut wie immer Ehrenamt ist) ist m.E. wieder ein anderes Thema. Für den einen ist es ein (durchaus auch finanzielles) Investment, für den anderen ein teurer Spaß.
Beste Grüße
Period.
Ja die Schweizer, ich hatte mal einen Schüler im Blaugurtprogramm, der kam aus der Schweiz und ging hier immer zum Friseur, weil es so billig war.:-) Da hab ich mich immer wie in einem dritte Welt Land gefühlt.:-)
weils grad bei dir in der Nähe ist: Ich kenne einen Schweizer der regelmäßig ins FKK40 nach Dietzenbach fährt. Der erzählt mir immer wie gut wir es haben hier in Deutschland :D
Aber zurück zum Thema. Ich zahl hier für ein kleines Haus 1000 Euro Miete und 300 für Strom und Heizung. Mein Cousin in den USA zahlt dafür drüben weniger als die hälfte. Der hat einfach mehr für Hobbys übrig, wenn er nicht gerade wieder alles für Fastfood ausgegeben hat. Im Endeffekt kann ich leider nicht mehr ausgeben als ich verdiene, irgendwann ist der Kuchen verteilt. Sorry, hat nicht immer was mit Geiz ist geil zu tun.
Du bist Schweizer. Völlig anderes Einkommens- und Preisniveau.
Wenn, wie erwähnt 200 Euro für Dich eine Menge Geld sind, bist Du derjenige der arm ist. :p
Äquivalent wäre für Dich wohl ein Preis von ca. 500 bis 600 Franken.
Richtig. Mein Einkommen liegt deutlich unter dem, was in der Schweiz als "Armutsgrenze" bezeichnet wird.
Aber da BJJ meine Leidenschaft ist, werde ich lieber 200 Euro für ein Seminar hinblättern, und dafür ein paar Wochen lang auf Schonkost setzen.
ABER: Deutsche und das liebe Geld. Hat schon mancher gestaunt, als er in der Schweiz plötzlich unsere Mieten bezahlen musste und auch ne satte Steuerrechnung bekam (Lohn heisst bei uns: Brutto)
Ich zahl hier für ein kleines Haus 1000 Euro Miete und 300 für Strom und Heizung. Mein Cousin in den USA zahlt dafür drüben weniger als die hälfte.
WAS? 1300 Euro inkl. Nebenkosten für ein HAUS????
Ich zahl hier 1700 monatlich, plus Nebenkosten, für eine 4-Zimmer Wohnung im Dorf.
Eine baugleiche Wohnung in der 50-100'000 Einwohner) Stadt würde locker 3'000 kosten.
Von Häusern gar nicht erst zu sprechen.
FAZIT: Prioritäten!
Es liegt einfach an der Priorisierung.
Ja, man kann gerne motzen und beschweren und die anderen würden sooooooooooooooo viel mehr verdienen und den Deutschen geht's eh immer dreckig und ganz arm dran sind alle und heulen in ihrem Audi :D
Fakt ist einfach: Euch ist der Sport nichts wert.
So ist es nunmal. Im deutschen Sprachraum (da kenne ich mich aus) wird Sport insgesamt nicht wert geschätzt. Echte Athleten verdienen fast kein Geld. Ehrungen und Medienpräsenz von Sportlern ist unterirdisch.
Und noch dazu diese komische Einstellung, dass Sport einerseits sowas Ähnliches wie Zeitvergeudung ist und Kinderkram und daher am besten immer und überall gratis sein sollte.....
andererseits aber der "zahlende Kunde" meint dem "Dienstleister" (Jetzt ist der Vorturner plötzlich ein Profi) vorschreiben zu können, was denn zu tun sei und damit widersinnig zwar einen Exerten bezahlt, aber trotzdem meint, es besser zu wissen.
Linus - The Boxer
30-09-2016, 19:54
Ich habe 2003 oder 2004 mal ein 2tägiges Seminar mit Erik Paulson besucht. Es war damals in Bochum.
Ich kann sivispacemparabellum nur zustimmen. Eirk Paulson war jeden Cent Wert. Er wird seit damals nicht schlechter geworden sein.
Aus diesem Grund wäre ich dabei.
Gruß aus dem Ruhrgebiet
San Valentino
01-10-2016, 03:21
Wenn man Paulsons Kalender betrachtet, dann war er dieses Jahr nicht allzu nachgefragt im Ausland. Er war einmal in Australien und kommt noch nach Grossbritannien. Beides mal im Rahmen einer "Tour".
Das wird wohl bedeuten, dass sich mehrere Veranstalter die Reisekosten teilen. Könnte mir auch gut vorstellen, dass der Preis für ein Seminar dann verhandelbar wird wenn Paulson die Möglichkeit hat mehrere Seminare in kurzer Zeit zu geben.
Was StaySafe sich vorstellt konnte/wollte sich dieses Jahr niemand ausserhalb der USA leisten. Andererseits haben sich in diesem Thread auch genug Leute gemeldet die bereit sind jeden Preis zu zahlen. Wenn dann noch der Kraken ein paar Freunde zu einem Friseurbesuch überreden kann sollte die Sache ja geritzt sein.
Scheint ja fast so als wären die Deutschen weniger knickerig als der Rest der Welt. :p
ting tong
02-10-2016, 11:18
FAZIT: Prioritäten!
Es liegt einfach an der Priorisierung.
Ja, man kann gerne motzen und beschweren und die anderen würden sooooooooooooooo viel mehr verdienen und den Deutschen geht's eh immer dreckig und ganz arm dran sind alle und heulen in ihrem Audi :D
Fakt ist einfach: Euch ist der Sport nichts wert.
So ist es nunmal. Im deutschen Sprachraum (da kenne ich mich aus) wird Sport insgesamt nicht wert geschätzt. Echte Athleten verdienen fast kein Geld. Ehrungen und Medienpräsenz von Sportlern ist unterirdisch.
Und noch dazu diese komische Einstellung, dass Sport einerseits sowas Ähnliches wie Zeitvergeudung ist und Kinderkram und daher am besten immer und überall gratis sein sollte.....
andererseits aber der "zahlende Kunde" meint dem "Dienstleister" (Jetzt ist der Vorturner plötzlich ein Profi) vorschreiben zu können, was denn zu tun sei und damit widersinnig zwar einen Exerten bezahlt, aber trotzdem meint, es besser zu wissen.
"Euch ist der Sport nichts wert"
Was meinst du damit? Finanzielle Wertigkeit?
"Echte Athleten verdienen fast kein Geld"
Natürlich nicht. Warum auch? Geld ist ein Tauschmittel. Sport macht man aus eigenem Antrieb. Warum soll für des Sportlers eigene auf sich bezogene Tätigkeit viel Geld bezahlt werden? (Ich gehe davon aus du meinst irgendwelche Eintritspreise oder ähnliches).
Geld hast du verdient wenn du ne Strasse baust, ein Auto reparierst....
"Ehrung und Medienpräsenz"...geh zu DSDS
"Sport ist Kinderkram"
Genau, hat nämlich für die heutige Gesellschaft einfach keinerlei Relevanz mehr.
Profis bauen Häuser, Autos, Flugzeuge und Raketen.
Nach Feierabend kann man sich dann als Hobby und Ausgleich sportlich betätigen, dafür muss mann natürlich keine Unsummen bezahlen.
Alles andere IST Kinderkram.
Wenn man sich hier also echauffiert das die Mehrheit nicht willens ist für ein Sportseminar xxx€ zu zahlen ist man in der Entwicklung 1000 Jahre hinten dran. Da waren körperliche Spitzenleistungen noch relevant, heutzutage jedoch nicht mehr.
Somit hat man seine Prioritäten gesellschaftlich gesehen falsch gesetzt. Und das wird selbstverständlich dementsprechend vergütet.
Kann ja jeder machen wie er will, nur sollte man sich über die in der Gesellschaft mehrheitlich richtige Priorisierung nicht Aufregen.
Fazit: Was wichtig ist bringt Geld (Ausnahmen bestätigen die Regel), was nicht wichtig ist bringt kein Geld in die Kasse.
Gruß,
tt
Björn Friedrich
02-10-2016, 13:00
Ich würde es anders formulieren.
Sport als Produkt zur Vermarktung in den Medien, ist extrem viel wert. Sonst würden Fußballer, Formel 1 Fahrer, oder in den USA Basketballer und Footballer nicht soviel verdienen.
Sport als Lehrinhalt ist weniger wert, weil die Menschen allgemein weniger Interesse am Lernen haben. Die Leute suchen nach Unterhaltung, auch wenn sie zum Sport gehen und von daher wird ein Unterricht in Deutschland, immer weniger Wert sein, als ein Sportevent das zur Unterhaltung dient.
Oder anders gesagt, die Klitschkos verdienen gutes Geld bei Boxkämpfen, würden aber nicht einmal halbsoviel mit Seminaren verdienen.....
ting tong
02-10-2016, 13:11
Hallo Björn,
ja, so in der Richtung sehe ich das auch.
Wobei dabei ja der Focus auf der Vermarktung liegt und der Sport nur mittel zum Zweck ist.
Rockstars, Reality TV Sternchen, Schauspieler, Sportler....
Die eigentliche Tätigkeit ist nahezu brotlos.
Mfg,
tt
"Euch ist der Sport nichts wert"
Was meinst du damit? Finanzielle Wertigkeit?
Wert ist wert. Das ist das Selbe.
Was dir ideel, persönlich etwas wert ist, ist dir auch Geld wert, also ist diese Frage unerheblich.
"Echte Athleten verdienen fast kein Geld"
Natürlich nicht. Warum auch? Geld ist ein Tauschmittel. Sport macht man aus eigenem Antrieb. Warum soll für des Sportlers eigene auf sich bezogene Tätigkeit viel Geld bezahlt werden?
Sportler haben eine immens wichtige gesellschaftliche Funktion, die du nicht ausser Acht lassen darfst.
Der Athlet macht ebensowenig eine nur auf sich bezogene Tätigkeit, wie der Soldat.
So ziemlich alle totalitären Staaten erkennen diesen Zusammenhang und bezahlen deshalb ihren Sportlern ein Heidengeld - Weil es sich lohnt.
Geld hast du verdient wenn du ne Strasse baust, ein Auto reparierst....
Wie engstirnig.
Hat denn der Psychiater kein Geld verdient, wenn er dem Strassenbauer ermöglicht, wieder motiviert zu arbeiten, indem er ihn von seinen Depressionen geheilt hat?
Hat der Polier kein Geld verdient, der aufgrund seiner Erfahrung die passenden Arbeiten dem jeweiligen Arbeiter zuweist?
"Ehrung und Medienpräsenz"...geh zu DSDS
Willst du damit sagen, DSDS soll das einzige, alleinstehende Medium der Ehrung und Medienpräsenz sein?
Ich finde, damit gibst du dieser Sendung einen zu hohen Stellenwert.
Auch wenn es unschwer zu erkennen ist, welche gesellschaftliche Funktion diese und ähnliche Sendungen innehaben.
"Sport ist Kinderkram"
Genau, hat nämlich für die heutige Gesellschaft einfach keinerlei Relevanz mehr.
Profis bauen Häuser, Autos, Flugzeuge und Raketen.
Nach Feierabend kann man sich dann als Hobby und Ausgleich sportlich betätigen, dafür muss mann natürlich keine Unsummen bezahlen.
Alles andere IST Kinderkram.
Sport ist relevanter denn je.
In einer Zeit in welcher immer mehr geistig gearbeitet wird, muss dem körperlichen eine besondere Beachtung geschenkt werden.
Häuser, Autos, Flugzeuge, Raketen..... davon werde ich nicht satt, geschweige denn glücklich und darum gehts am Ende.
Irgendwann wirst du erkennen, dass es im Leben um viel mehr geht, als um Raketen.
Der Sport kulminiert in sich die Werte, welche wir als Menschen vertreten wollen.
Wenn man sich hier also echauffiert das die Mehrheit nicht willens ist für ein Sportseminar xxx€ zu zahlen ist man in der Entwicklung 1000 Jahre hinten dran. Da waren körperliche Spitzenleistungen noch relevant, heutzutage jedoch nicht mehr.
Im Gegenteil. Wer den Wert des Sportes nicht erkennt ist vielleicht keine 1'000 Jahre zu spät dran, aber mindestens 20 Jahre. :D
Als körperliche Spitzenleistungen noch Alltag waren, war Sport, Breitensport unwichtig.
Spitzensport erfüllte die gleichen Funktionen wie heute noch.
Und dieser Sport wird immer wichtig bleiben, solange wir als Menschen aus Geist UND Körper bestehen.
Somit hat man seine Prioritäten gesellschaftlich gesehen falsch gesetzt. Und das wird selbstverständlich dementsprechend vergütet.
Fazit: Was wichtig ist bringt Geld (Ausnahmen bestätigen die Regel), was nicht wichtig ist bringt kein Geld in die Kasse.
Damit willst du sagen, dass Schnaps wichtiger ist, als Wasser, weil er teurer ist?
Oder sind dieser Schnaps und die nächsten 150 Beispiele die ich hier locker raushauen kann die "Ausnahmen" welche du wohlwissentlich hinzugefügt hast?
Fazit: Die Regel mit zu vielen Ausnahmen ist offensichtlich falsch!
Lächerlich anzunehmen, die gesellschaftliche und finanzielle Priorisierung würde von der Wichtigkeit abhängen.
Da spielen viel mehr Faktoren eine Rolle.
ting tong
02-10-2016, 17:20
Hallo Kraken,
die Praxis wiederspricht dir.
Vielleicht sollten wir das aber nicht hier im Tread diskutieren, geht ja eigentlich um ein Seminar hier.
Also jedem viel Spass wer hingehen sollte wenn es denn zu Stande kommt.
:ringerohr
Mfg,
tt
schaut mal hier, zwei Mundial champs für schlappe 60 Euro.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/bjj-seminar-mario-reis-monique-elias-02-10-2016-04-10-2016-frankfurt-main-180272/#post3533335
Edit: 80 Euro
Linus - The Boxer
02-10-2016, 22:12
Könnt ihr bitte die Diskussion über Wert von LG bzw lehren / lernen bitte ausgrenzen und einen neuen Thread aufmachen, ich finde es interessant und es hat mir Saschas Frage nichts zu tun...
Gruß aus dem Ruhrgebiet
jkdberlin
03-10-2016, 07:52
Nun ja, das Ergebnis des Volkswagens auf der Landstraße sieht man dann ja bei den ADCC Ergebnissen. Und dann fragt noch jemand, warum das so ist....
genau ;) viele teure seminare würden abhilfe schaffen und das ergebnis ändern :D
Viele teure Seminare wohl eher als wenige teure Seminare.
Es bringt nichts wenn ich 2 mal im Jahr bei einem Top Trainer auf einem Seminar bin und das restliche Jahr so vor mich hindümpel.
Da ist es wichtiger ins regelmäßige Training mehr zu investieren.
Persönlich habe ich kein Problem 50€ oder 60€ pro Tag für ein Seminar hinzulegen. Aber ich bin noch nicht auf einem Niveau bei dem so teure Seminare notwendig sind. Und ich würde behaupten dass das für die meisten hier in Deutschland gilt.
Aber ich bin noch nicht auf einem Niveau bei dem so teure Seminare notwendig sind. Und ich würde behaupten dass das für die meisten hier in Deutschland gilt.
Grosse Täuschung. Auch schon jetzt kann ein einziges Seminar deine Not wenden. ;)
Gerade zu Beginn kann es einer Erleuchtung gleichen, mal einen völlig anderen Trainer auf höchstem Niveau zu erleben.
Dein Verständnis der Technik kann Schritte in Siebenmeilenstiefeln machen an so einem Tag.
Meine Güte, 90% hier sind halt Breitensportler und haben keinen Bock massig Kohle in ein Hobby zu stecken.
Dafür kann man dann auch mal etwas Verständnis haben.
Björn Friedrich
03-10-2016, 15:32
Im Grunde genommen ist es doch ganz einfach:
Gute Lehrer + großer Pool an Athleten um Talent zu filtern.....
Ich denke mal alleine die Anzahl der Leute die in Deutschland BJJ unter guten Lehrern betreiben, ist um ein vielfaches kleiner, als in Polen oder Nordeuropa und das macht es dann halt so schwierig.
Warum gibt es mittlerweile so viele gute Amis? Weil verdammt viel gute Lehrer dort leben und die sehr viele athletische Schüler haben und so funktioniert das halt.
Wenn wir uns 5 Top Trainer aus Brasilien holen, die anständig bezahlen und ab der 1. Grundschule Klasse die Kinder scouten und gezielt ins BJJ bringen und dafür sorgen das sie Vollzeit trainieren können, haben wir 2030 die ADCCs in Deutscher Hand.:-)
Ich denke das sich auch in Zukunft immer mehr eines heraustellen wird, man kann nicht auf 3 Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Früher haben MMAler, BJJ Wettkämpfe gemacht und bei der ADCC gekämpft und waren überall erfoglreich (wie z.B. Sperry, Bustamente, Arona), aber heute gewinnen die Leute die sich auf das Regelwerk spezialisiert haben und nix anderes machen, als danach zu trainieren und ich denke, das in Deutschland noch nicht so extrem regelorientiert trainiert wird, sondern das die Athleten verschiedene Sachen machen.
Ich finde das auch o.k., aber es ist halt nicht ideal um die ADCCs zu gewinnen.
Auf der anderen Seite braucht man auch die Deutsche Leistung nicht an einem Turnier festmachen, es gab ja schon Grappler die sich international top platziert haben, von daher sollte man nicht alles überbewerten.
Klar wir sind keine "Ringernation" aber zu blöd fürs BJJ sind wir auch nicht;-)
Meine Güte, 90% hier sind halt Breitensportler und haben keinen Bock massig Kohle in ein Hobby zu stecken.
Dafür kann man dann auch mal etwas Verständnis haben.
Mässig. Die Leute nutzen ihren Körper nicht nur als Hobby, sondern täglich stundenlang.
Da sollte es einem wert sein, mehr über die eigene MEchanik zu lernen.
Björn Friedrich
03-10-2016, 15:40
Ich meine mal ehrlich, wie viel kostet ne Playstation 4? Wie viel geben manche im Monat für die Disko aus? Wie viel kostet es einen 5er BMW zu leasen? Und was kostet ein Monat rauchen?:-)
Die Leute geben so viel Geld für Dinge aus, die ihnen sogar schaden, aber für eine Sache die Ihren Horizont erweitert, ist kein Geld da.:-)
Alles eine Sache der eigenen Werte.
wenn Geld keine Rolle spielt dann kann ja einer von euch ihn einfliegen lassen und die Kosten alleine tragen. Sollte es euch doch wert sein. ;)
Gerade zu Beginn kann es einer Erleuchtung gleichen, mal einen völlig anderen Trainer auf höchstem Niveau zu erleben.
Dein Verständnis der Technik kann Schritte in Siebenmeilenstiefeln machen an so einem Tag.
Ja, aber dazu brauche ich keinen 250€ Seminar.
Björn Friedrich
03-10-2016, 15:46
Ich hab locker einige Tausend Euro aus eigener Tasche für Roy Harris bezahlt. Von daher ist für mich nicht so abwegig.......
Schnueffler
03-10-2016, 15:50
Das ehrt euch, das ihr euch dafür so einsetzt, nur viele Leute haben halt andere Ansprüche.
P.S. Nur anderen Leuten ihre Sichtweise, Interessen, etc. madig zu machen, weil sich nicht der eigenen Art entsprechen, ist halt nicht so prickelnd.
Mässig. Die Leute nutzen ihren Körper nicht nur als Hobby, sondern täglich stundenlang.
Da sollte es einem wert sein, mehr über die eigene MEchanik zu lernen.
Und das kann nur Hr. Paulson aus den USA einem beibringen?
ting tong
03-10-2016, 18:04
Und das kann nur Hr. Paulson aus den USA einem beibringen?
Nö, kann der nicht. Der kann dir vielleicht helfen besser zur grapplen, dass war's.
"Eigene Mechanik" ist anwendungsbezogen.
Wenn ich tagsüber im Büro sitzt frage ich nen Ergonomen wie ich meine Struktur verbessern kann, wenn ich auf dem Bau arbeite den Meister. Bringt einen weiter.
Hat keine Alltagstauglichkeit so ein Seminar, macht aber Spass.
Das machen aber auch andere Sachen, für 200€ bietet Oman Air Flüge nach Bkk an...Viel geiler sowas.
Wenn man aber einen auf KS beschränkten Horizont hat zieht man sowas garnicht in betracht.
sivispacemparabellum
03-10-2016, 18:24
Ich denke das sich auch in Zukunft immer mehr eines heraustellen wird, man kann nicht auf 3 Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Früher haben MMAler, BJJ Wettkämpfe gemacht und bei der ADCC gekämpft und waren überall erfoglreich (wie z.B. Sperry, Bustamente, Arona), aber heute gewinnen die Leute die sich auf das Regelwerk spezialisiert haben und nix anderes machen, als danach zu trainieren und ich denke, das in Deutschland noch nicht so extrem regelorientiert trainiert wird, sondern das die Athleten verschiedene Sachen machen.
Erstmal Björn: Respekt.
Deine Einstellung ist zwar manches mal nicht die meinige-allerdings ziehst du dein Ding komplett durch.
Deine Amerika Vergleiche hinken leider oft. Es gibt so viele Beispiele für die widerlegen was du da geschrieben hast, denn ein Weltmeister im BJJ, kann einiges auch im MMA anwenden. Roger sagt zwar 90% eher nicht, den Rest aber eben auf einem Level der reicht um Spezialisten zu schlagen.
Die aktuellen Beispiele sind mir zu viele, du findest seit Beginn des modernen MMA immer wieder Spezialisten, die auf bei ADCC und Mundials Medaillen geholt haben und auch im MMA erfolgreich waren. Wegen des guten Geldes kommt es meist zu dieser Abfolge und dann durch die Verträge mit den großen Promotionen auch zu keiner weiteren Turnieraktivität in anderen Sportarten.
Auch wenn ich Seminaren, Camps und Lehrgängen ihre Bedeutung nicht absprechen will - meine Argumentation wäre, dass Trainer und Trainingspartner, mit denen man "normal" trainiert, einen wesentlich größeren Einfluss auf die Performance haben. Wenn man nun von der - auch finanziellen - Bedeutung der einzelnen Bereich angeht, würde dies bedeuten, dass man zunächst die bestmöglichen Trainingsbedingungen "vor Ort" herstellen sollte, und ja, dazu gehört eventuell ein Haufen Fahrerei (mein ehemaliger Trainer ist in seiner Bundesligazeit zwischen drei bis vier Bundesligavereinen im Umkreis von 200 km hin- und hergetingelt, um täglich und mit wechselnden guten Trainingspartnern trainieren zu können), dass man Legionäre als Trainer und Trainingspartner holt - letzteres ein Geheimtipp vom ehemaligen Greco-Weltmeister Dennis Hall - und im Extremfall (würde ich nur bei Leistungssport so sehen) seinen Wohnort dorthin verlegt, wo entsprechende Bedingungen gegeben sind. Es geht nicht darum, ob X Weltmeister war oder Y Weltmeister trainiert hat, es geht darum, mindestens vier, besser fünfmal pro Woche Trainer und Trainingspartner zu haben, die einen fordern und verbessern.
Wenn man dann noch Zeit und Geld für Seminare übrig hat, umso besser, aber bevor das nicht gegeben ist würde ich die Prioritäten im "Committment" anders setzen.
Period.
Und das kann nur Hr. Paulson aus den USA einem beibringen?
Jeder Trainer, ausser dem eigenen, der ein irrsinnig hohes Niveau hat, kann diesen Effekt hervorrufen.
Nö, kann der nicht. Der kann dir vielleicht helfen besser zur grapplen, dass war's.
"Eigene Mechanik" ist anwendungsbezogen.
Wenn ich tagsüber im Büro sitzt frage ich nen Ergonomen wie ich meine Struktur verbessern kann, wenn ich auf dem Bau arbeite den Meister. Bringt einen weiter.
Das halte ich für viel zu flach gedacht. Die Physik und Mechanik der Bewegungen ist stets die Selbe.
Und ein Kampfsportler orientiert sich in besonderem Masse an der Ökonomie der Bewegungen.
Hat keine Alltagstauglichkeit so ein Seminar, macht aber Spass.
Das machen aber auch andere Sachen, für 200€ bietet Oman Air Flüge nach Bkk an...Viel geiler sowas.
Wenn man aber einen auf KS beschränkten Horizont hat zieht man sowas garnicht in betracht.
Ich glaube, der langfristige Nutzen eines Fluges nach Bkk, wo auch immer das sein soll (Bangkok?) ist geringer, als der eines guten Dutzend Stunden Unterrichts eines Meisters vom Stande eines Erik Paulson.
Wenn dir der Flug nach Bangkok und zurück mehr bringt, hast du dein Geld dort natürlich besser angelegt. Ich glaube aber nicht, dass dem so ist.
Schnueffler
03-10-2016, 20:02
...
Ich glaube, der langfristige Nutzen eines Fluges nach Bkk, wo auch immer das sein soll (Bangkok?) ist geringer, als der eines guten Dutzend Stunden Unterrichts eines Meisters vom Stande eines Erik Paulson.
...
Für dich vielleicht.
Für jemanden, der Grappling als Freizeitbeschäftigung sieht, nicht wettkampforientiert ist, etc. kann ein Urlaub sicher auch sehr gut tut.
Ich finde einige sehen das hier viel zu schwarz/weiß!
Little Green Dragon
03-10-2016, 20:12
.
Ich finde einige sehen das hier viel zu schwarz/weiß!
Insbesondere wenn die Nichtbereitschaft viel Geld für ein Seminar hinzulegen gleichgesetzt wird mit: "Und deswegen reißen wir Deutschen bei den Turnieren nix..."
Insbesondere wenn die Nichtbereitschaft viel Geld für ein Seminar hinzulegen gleichgesetzt wird mit: "Und deswegen reißen wir Deutschen bei den Turnieren nix..."
Bzw. direkt mit Geiz ist geil kommt nur weil man andere Prioritäten im Leben hat...
San Valentino
04-10-2016, 07:55
Ich glaube, der langfristige Nutzen eines Fluges nach Bkk, wo auch immer das sein soll (Bangkok?) ist geringer, als der eines guten Dutzend Stunden Unterrichts eines Meisters vom Stande eines Erik Paulson.
Wenn dir der Flug nach Bangkok und zurück mehr bringt, hast du dein Geld dort natürlich besser angelegt. Ich glaube aber nicht, dass dem so ist.
Am Boden bist Du doch eh spitze. Für Deine Defizite würde so ein Flug nach Thailand vielleicht mal ganz gut tun.
jkdberlin
04-10-2016, 10:14
Bzw. direkt mit Geiz ist geil kommt nur weil man andere Prioritäten im Leben hat...
Wenn man andere Prioritäten hat, dann ist das durchaus legitim und okay. Nur beides geht halt nicht zusammen.
Auch wenn ich Seminaren, Camps und Lehrgängen ihre Bedeutung nicht absprechen will - meine Argumentation wäre, dass Trainer und Trainingspartner, mit denen man "normal" trainiert, einen wesentlich größeren Einfluss auf die Performance haben. Wenn man nun von der - auch finanziellen - Bedeutung der einzelnen Bereich angeht, würde dies bedeuten, dass man zunächst die bestmöglichen Trainingsbedingungen "vor Ort" herstellen sollte, und ja, dazu gehört eventuell ein Haufen Fahrerei, um täglich und mit wechselnden guten Trainingspartnern trainieren zu können.......................
Es geht nicht darum, ob X Weltmeister war oder Y Weltmeister trainiert hat, es geht darum, mindestens vier, besser fünfmal pro Woche Trainer und Trainingspartner zu haben, die einen fordern und verbessern.
bester beitrag hier hinsichtlich der herbeiführung von sportlichem erfolg
Bodenknuddler
04-10-2016, 11:20
...und ich gehe davon aus, dass du dich dann auch an dessen enormen Ausbildungskosten mitbegteiligst bzw. ihn unterstützt?
Oder ist das dann mit dem Mitgliedsbeitrag erledigt?
Little Green Dragon
04-10-2016, 12:50
Wenn man andere Prioritäten hat, dann ist das durchaus legitim und okay. Nur beides geht halt nicht zusammen.
Von den Usern hat ja aber auch keiner "gefordert", dass das Seminar mit Erik nur 80,- kosten dürfte sondern lediglich zum Ausdruck gebracht was sie bereit wären dafür auszugeben, Du selbst hast ja auch abgestimmt das 150,- € für Dich noch im Rahmen wäre.
Erik mag unbestritten ein guter Trainer sein und für Personen die in der (glücklichen) Lage sind den Großteil ihrer Zeit für den KS investieren zu können und die auf einem entsprechend technisch hohen/guten Level sind macht es dann evtl. auch Sinn ein Seminar bei Erik zu machen und dafür dann auch mal mehr als im Durchschnitt hinzulegen.
Nur ist es ja auch nicht so, dass man sonst keine guten Referenten auf Seminaren bekommt die dann eben nicht so hohe Preise aufrufen (der "Schüler" von Erik Ben Jones der über 12 Jahre unter Erik trainiert hat ruft bspw. die Hälfte von dem auf was Erik berechnet).
Ich kann da jetzt nicht beurteilen wie viel "besser" Erik im Vergleich zu Ben da jetzt evtl. ist - für mich und mein Leistungslevel (und das wird wahrscheinlich vielen anderen hier im Board auch so gehen) würde ein Ben aber wohl "reichen" um auch dort ordentlich was lernen zu können bzw. wäre ich aktuell wahrscheinlich gar nicht in der Lage etwaige Feinheiten die Erik vermitteln kann überhaupt in so kurzer Zeit umsetzen zu können.
für mich und mein Leistungslevel (und das wird wahrscheinlich vielen anderen hier im Board auch so gehen) würde ein Ben aber wohl "reichen" um auch dort ordentlich was lernen zu können bzw. wäre ich aktuell wahrscheinlich gar nicht in der Lage etwaige Feinheiten die Erik vermitteln kann überhaupt in so kurzer Zeit umsetzen zu können.
Genau da liegt die Täuschung meines Erachtens nach.
Training ist immer auf Zeit begrenzt.
Die guten Trainer holen in WENIGER ZEIT das gleiche oder ein besseres Ergebnis.
Ein Top-Trainer produziert Top-Kämpfer, nicht etwa, weil er MEHR weiss oder irgendwelche krassen Geheimtechniken drauf hat...
Nein, sondern weil seine Leute innerhalb viel kürzerer Zeit ein hohes technisches Niveau erreichen.
Ja, mit vielen Trainern kannst du letztlich ein meisterhaftes Niveau erreichen...
Aber wenn du das erst nach 20 Jahren hast, wirst du halt keine Wettkämpfe reissen.
Wenn dein Trainer aber regelmässig Leute binnen 5-6 Jahren auf absolutes Top-Niveau trainieren kann, dann räumt er Turniere ab und erarbeitet sich und seiner Schule einen sehr guten Ruf.
Also kann man durchaus 20 Jahre mittelmässig trainieren, bis man mal "so weit" ist, um vom Profi zu lernen.
Oder man lernt gleich zu beginn möglichst von überall irgendwelche kleinen Details, und hat die nächsten 20 Jahre nen gigantischen Vorsprung.
Und diesen Vorsprung erreicht der Top-Trainer durch winzige Details.
Eben dadurch, dass er erkennt, worin GANZ GENAU deine Schwäche liegt, ,und dass er die richtigen Worte und Übungen findet, damit du viel viel schneller die Technik verstehst.
SKA-Student
04-10-2016, 19:43
...
Und diesen Vorsprung erreicht der Top-Trainer durch winzige Details.
Eben dadurch, dass er erkennt, worin GANZ GENAU deine Schwäche liegt, ,und dass er die richtigen Worte und Übungen findet, damit du viel viel schneller die Technik verstehst.
Guter Punkt. Aber wird das auf einem Seminar / an einem Wochenende möglich sein?
Schnueffler
04-10-2016, 19:46
Guter Punkt. Aber wird das auf einem Seminar / an einem Wochenende möglich sein?
Kommt auf die Größe an!
Ein Referent auf 1.000 Teilnehmer oder 1 Referent auf 10 Teilnehmer.
Guter Punkt. Aber wird das auf einem Seminar / an einem Wochenende möglich sein?
wer glaubt sowas?? dazu fehlt einfach die emotionale nähe des seminarleistern, um sich einer einzelperson richtig zeit zu nehmen. er wird es evtl ansprechen, aber dann zum nächsten teilnehmer wechseln. ein seminar ist kein privattraining.
PS: wer sich privattraining bei top trainern leisten kann, der ist wirklich im vorteil.
Beide Seiten haben irgendwo recht. Im Endeffekt scheint es in Deutschland einen viel zu niedrigen Stellenwert für Sport im Allgemeinen zu geben. Auf der einen Seite sind wir durch unser Vereinswesen extrem günstige Beiträge gewohnt und wollen auch häufig nicht viel mehr zahlen, aber auf der anderen Seite verpulvern wir (wortwörtlich) wieder Millionen für unnütze Nahrungsergänzungsmittel oder Statussymbole (dicke Autos, neueste Handys, Markenklamotten usw) um vermeintlich besser auszusehen.
Wir sind nicht umsonst permanent unter den top 3-4 der weltweit übergewichtigsten Länder und wer meint Sport ist "nur" Hobby der gibt der Volksgesundheit (oder der eigenen) keinen besonders hohen Stellenwert.
Das selbst sehr gute Trainier (in verschiedensten Sportarten) hier oft nur ehrenamtlich arbeiten + selber drauf zahlen oder irgendwie geschickte Lebenskünstler sein müssen um zumindest nahe an der Armutsgrenze überleben zu können ist eine Schande. Das selbe gilt für Profisportler, welche eben das Pech haben ihre große Leidenschaft nicht in einem Mainstreamsport gefunden zu haben.
Die fehlende Bereitschaft höhere Summen für Seminare auszugeben ist jedoch höchstens ein Symptom und nicht mal ansatzweise das eigentliche Problem. Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Period.
Der größte Erfolgsfaktor ist imho das regelmäßige Training mit guten Leuten unter guten Vorraussetzungen und das findet man in Deutschland einfach häufig nicht so wie in anderen Ländern, da mindestens die Hälfte der Trainierenden höchstens einmal die Woche erscheint und die Trainier eben nur ehrenamtlich oder als Nebenjob in ihrer Funktion tätig sind und somit nicht die Zeit/Energie aufgbringen können die nötig wäre um optimales Training zu gewährleiten und sich als Trainier auch besser zu entwickeln.
Ist doch klar das jemand der 2-3 Einheiten am Tag gibt und sich dazwischen noch diesbezüglich weiterbildet sich als Trainer eher verbessert als jemand der nach 10 Stunden Arbeit zum Unterricht hetzen muss.
Und gerade hier wären Seminare jetzt natürlich nützlich um eben von genau solchen Leuten mit optimalen Bedingungen profitieren zu können.
Auf der anderen Seite glaube ich aber das gerade für Trainer und Schulleiter ihr Sport eben ein so wichtiger sozialer Mittelpunkt im Leben ist, das sie ganz vergessen das der soziale Mittelpunkt bei anderen eben woanders gelagert ist. Wenn ich z.B. am WE mal in die Disco gehe, dann nicht um mich zu besaufen, sondern einfach um Zeit mit einigen meiner Freunde zu verbringen die man sonst neben der Arbeit nur selten so einfach alle auf einem Haufen zu sehen bekommt. Ähnlich wird es auch bei Familien sein die mit ihrer eigenen oder befreundeten Familien in den Urlaub fahren. Klar könnte man von dem Geld auch mal schnell 4-8 Trainingscamps bezahlen, aber die Priorität ist für denjenigen eben eine gänzlich andere.
Wir sind nicht umsonst permanent unter den top 3-4 der weltweit übergewichtigsten Länder und wer meint Sport ist "nur" Hobby der gibt der Volksgesundheit (oder der eigenen) keinen besonders hohen Stellenwert.
Ja und das Land mit den ganzen hoch bezahlten Trainern wo der Sport einen ach so hohen Stellenwert hat ist Platz 1 oder 2... (ich glaube in Mexiko ist es noch schlimmer...)
Das selbst sehr gute Trainier (in verschiedensten Sportarten) hier oft nur ehrenamtlich arbeiten + selber drauf zahlen oder irgendwie geschickte Lebenskünstler sein müssen um zumindest nahe an der Armutsgrenze überleben zu können ist eine Schande. das kann man nur unterschreiben und man sollte eher bereit sein, diesen trainern mehr zuzahlen, damit sie die bereitschaft für fortbildungen haben und diese täglich an ihre leute weitergeben koennen.
Der größte Erfolgsfaktor ist imho das regelmäßige Training mit guten Leuten unter guten Vorraussetzungen und das findet man in Deutschland einfach häufig nicht so wie in anderen Ländern, da mindestens die Hälfte der Trainierenden höchstens einmal die Woche erscheint und die Trainier eben nur ehrenamtlich oder als Nebenjob in ihrer Funktion tätig sind und somit nicht die Zeit/Energie aufgbringen können die nötig wäre um optimales Training zu gewährleiten und sich als Trainier auch besser zu entwickeln.
die erfahrung zeigt, dass die meisten auf dauer nur 1-2 mal wöchentlich bereit sind, zum training zu kommen. die anderen sind eher die ausnahme und bei diesen kommen noch diejenigen hinzu, die zwar fleissig trainineren, aber die bereitschaft fehlt, die freien wochenenden für wettkämpfe zu nutzen und dafür auch noch eine menge geld ANFAHRT/ STARTGELD/ ÜBERNACHTUNGEN auszugeben.
Auf der anderen Seite glaube ich aber das gerade für Trainer und Schulleiter ihr Sport eben ein so wichtiger sozialer Mittelpunkt im Leben ist, das sie ganz vergessen das der soziale Mittelpunkt bei anderen eben woanders gelagert ist
dies ist auch ein wichtiger grund, weshalb man nicht dauerhaft hohe seminarkosten tragen will und nicht bereit ist, etwas anderes zu opfern.
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