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Vollständige Version anzeigen : Hohe Dan-Prüfung



washi-te
24-10-2016, 20:10
Yo,

mir weht es grade ne Info rein, und ich wollt mal hören/ lesen ob jemand was beitragen kann.

Die Meister Ratschke und Oblinger haben im Sommer vor einer Kommission, der u.a. Fritz Nöpel angehörte, den 8. Dan abgelegt im sog. "Stilrichtungsfreien Karate" (Was, wie man in der PO nachlesen kann, ggf. dann doch auf eine Shotokan-Prüfung hinausläuft.).

Nunmehr haben sie sich einer Shotokan-Prüfung stellen wollen und sind beide durchgefallen.

Infosplitter?

panzerknacker
24-10-2016, 20:12
das ist dann wohl eher für die Prüfungskommission peinlich

Yabu_Kentsu
24-10-2016, 20:44
das ist dann wohl eher für die Prüfungskommission peinlich

Nicht unbedingt. Die beiden Prüfungsordnungen kann man kaum miteinander vergleichen. Im SOK ist es dem Prüfling möglich, den Schwerpunkt der Prüfung (Kumite, Kata, SV) frei zu wählen und sein Programm darum zu bauen. Das klassische Shotokan des DKV basiert immer stark auf den 3K (Kihon, Kata, Kumite) und somit ist die Prüfung meist auch viel formaler.

Es macht schon einen Unterschied, ob man einer gemischten Prüfungskomission oder hochrangigen Experten eines Stils gegenübersteht. Die einen bewerten (zwangsläufig) eher das Gesamtbild, die anderen stilspezifische Kriterien.

FireFlea
24-10-2016, 21:56
Nunmehr haben sie sich einer Shotokan-Prüfung stellen wollen und sind beide durchgefallen.

Infosplitter?

Was nicht unbedingt zur Freude und Harmonie im Verband beitragen dürfte.



Es macht schon einen Unterschied, ob man einer gemischten Prüfungskomission oder hochrangigen Experten eines Stils gegenübersteht. Die einen bewerten (zwangsläufig) eher das Gesamtbild, die anderen stilspezifische Kriterien.

Wobei sich soweit ich weiß Bernhard Milner als höchstrangiger Shotokan Karateka im DKV für ein bestehen der Prüfung eingesetzt haben soll.

washi-te
24-10-2016, 22:53
Nicht unbedingt. Die beiden Prüfungsordnungen kann man kaum miteinander vergleichen. Im SOK ist es dem Prüfling möglich, den Schwerpunkt der Prüfung (Kumite, Kata, SV) frei zu wählen und sein Programm darum zu bauen. Das klassische Shotokan des DKV basiert immer stark auf den 3K (Kihon, Kata, Kumite) und somit ist die Prüfung meist auch viel formaler.

Es macht schon einen Unterschied, ob man einer gemischten Prüfungskomission oder hochrangigen Experten eines Stils gegenübersteht. Die einen bewerten (zwangsläufig) eher das Gesamtbild, die anderen stilspezifische Kriterien.

Sry,

aber eine Bewertung einer Prüfung zum 8. Dan nach formalen Kriterien, bei Leuten, die Mitte 60 sind und seit 50 Jahren Karate betreiben - .. ich mach mir jetzt nicht die Mühe und schau mir die PO an, aber ich meine, dass sie in diesen luftigen Höhen ziemlich ähnlich ist...

Ich hab ein paar Infos gefunden:

https://www.facebook.com/Budokan-M%C3%BCnchen-Traditionelles-Karate-M%C3%BCnchen-119609434787522/

amasbaal
24-10-2016, 23:54
„Körperspannung“ zu gering

aha... :sport014:

Inumeg
25-10-2016, 07:21
Wenn eine verbandseigene Prüfungskommission jemanden zum 8. Dan durchfallen lässt, dann hat das definitiv keine technischen Gründe.
Wären es technische Gründe, hätte man die schon bei einer vorherigen Prüfung durchfallen lassen müssen, denn solche Fehler kommen auf dem Level nicht plötzlich neu dazu.
Die Vergabe/Prüfung von den hohen Dangraden hat immer vorrangig verbandspolitische und persönliche Gründe.

washi-te
25-10-2016, 10:35
„Körperspannung“ zu gering

Woher stammt das?

washi-te
25-10-2016, 10:36
Wenn eine verbandseigene Prüfungskommission jemanden zum 8. Dan durchfallen lässt, dann hat das definitiv keine technischen Gründe.
...
Die Vergabe/Prüfung von den hohen Dangraden hat immer vorrangig verbandspolitische und persönliche Gründe.

d´accord.

Inumeg
25-10-2016, 10:40
Woher stammt das?


Aus einem Post in der oben verlinkten Facebook-Seite

washi-te
25-10-2016, 10:45
Ahh, ok. Das Gedächtnis.

Nick_Nick
25-10-2016, 11:13
Wenn eine verbandseigene Prüfungskommission jemanden zum 8. Dan durchfallen lässt, dann hat das definitiv keine technischen Gründe.
Wären es technische Gründe, hätte man die schon bei einer vorherigen Prüfung durchfallen lassen müssen, denn solche Fehler kommen auf dem Level nicht plötzlich neu dazu.
Die Vergabe/Prüfung von den hohen Dangraden hat immer vorrangig verbandspolitische und persönliche Gründe.

In Deutschland stimmt das vermutlich.

Aber mal als Randnotiz: In den Prüfungen zum 8. Dan bei Wadokai Japan fallen die Prüflinge in Serie durch, und das gerne auch zum 3., 4. Mal (ohne dass das denen etwas ausmacht). Die haben offensichtlich einen so hohen Anspruch beim 8. Dan, dass der kaum zu schaffen ist. Beim 7. Dan ist´s nicht annähernd so schlimm. Und die prüfen tatsächlich technisch, nicht politisch.

Grüße

Inumeg
25-10-2016, 11:15
Es macht schon einen Unterschied, ob man einer gemischten Prüfungskomission oder hochrangigen Experten eines Stils gegenübersteht. Die einen bewerten (zwangsläufig) eher das Gesamtbild, die anderen stilspezifische Kriterien.

Leicht Off-Topic:
Ich sehe es auch so, dass bei einer SOK-Prüfung stil-spezifische Besonderheiten in den Hintergrund treten. Zu dem Wörtchen "zwangsläufig" da oben möchte ich aber anmerken, dass meiner Meinung nach Leute wie Nöpel und Swartjes sehr wohl um die Feinheiten des Shotokan Bescheid wissen und das von außen beurteilen können.

On-Topic:
Für die, die es interessiert, hier mal das vollständige(!) Prüfungsprogramm zum 8. Dan Shotokan im DKV:

8.Dan schwarzer Gürtel
Kata
Tokui Kata Es ist eine Kata nach eigener Wahl zu zeigen

Bunkai
Nach Wahl des Prüflings

Dazu noch der Kommentar im Vorwort der PO, wo die grundlegenden Prüfungskriterien angesprochen werden:


[Dan-Prüfungen]
Bezogen auf die innere Reife, die sich auch in den Techniken ausdrückt, führt der Prüfling seine Ausbildung fort. Erlaubt der Prüfer eine Graduierung ohne diese Reife, dient dies weder dem Prüfling noch dem Karate.
In allen Prüfungsteilen muss der Prüfling eine vorbildliche Haltung und Ausführung zeigen können, um sich als Meister gegenüber den Schülern deutlich zu unterscheiden.
Dies drückt sich auch in dem schwindenden Anteil praktischer Prüfungsteile der höheren Dan-Grade aus.

Die technische, äußere Reife, so sagt man landläufig, ist ja mit dem 5. Dan erreicht. Der Unterschied zwischem 7. und 8. Dan kann dann demnach nur noch in der inneren Reife liegen...

oldtomtom
25-10-2016, 12:43
Ein Schelm, der Arges dabei denkt:

Neuer Stilrichtungsreferent Shotokan (http://karate-bayern.de/ressorts/frauen/34-allgemeines/allgemeines/203-neuerstilrichtungsreferentshotokan.html)
" Neuer Stilrichtungsreferent Shotokan
Nach Roland Lowinger gibt es im BKB einen neuen Stilrichtungsreferenten Shotokan. Fritz Oblinger wurde bei der Wahl bei der letzten Stilrichtungsversammlung mit hoher Mehrheit in dieses Amt von den zahlreich angereisten Vertretern der Vereine gewählt."

Also der alte Shotokan-Stilrichtungsrefernt prüft den neuen Shotokan- Silrichtungsreferenten und bewertet die Prüfung als "nicht bestanden"?

Die Begründung. "Zu wenig Körperspannung" ist doch wohl nur noch Betonkopfshotokankarate von Ewig-Gestrigen.
Da haben gewisse Prüfer wohl vor der Prüfung zu viel "Karate-Viagra" geschluckt.

Ach ja, genau: "Kime" bedeutet "anspannen und einrasten", "Uke" heißt "Block" also Block-Bumm-Karate, und "Bunkai" heißt "Anwendung". Und shotokan-Karate ohne stampfen und krampfen, ächzen und stöhnen ist kein Shotkan-Karate. Haben die beiden cand. 8. Dan wohl im Prüfungsstress alles vergessen.:ironie:

Wenn diese Machtspielchen im DKV (in anderen Verbänden sicher auch) nicht schon Tradition hätten.......

Sprawler
25-10-2016, 12:57
War letztens (2 Wocher ca her) zum Spaß auf 'nem Shotokan-Lehrgang. DIe einzigen beiden die sich nicht holzig bewegt haben waren die Vortänzer vorne. Ich glaube, das "Block-Bumm-Karate" ist weit verbreitet.

Edit sagt, dass das ein DJKB-Lehrgang war. Keine Ahnung wie weit sich das jetzt vom DKV-Kram unterscheidet.

@Topic: Verbandsgedöns (welcher SPortart auch immer). Was will man dazu noch groß sagen?

Gast
25-10-2016, 13:29
ich bin zwar nicht im karate unterwegs, aber dieses verbandsgedöns findet man auch im judo und in anderen kampfsportarten.

da bin ich dann doch sehr froh darüber, mit diesem ganzen krempel schon lange nichts mehr zu tun zu haben.


Also der alte Shotokan-Stilrichtungsrefernt prüft den neuen Shotokan- Silrichtungsreferenten und bewertet die Prüfung als "nicht bestanden"?
solche dinge passieren eben dort, wo man a) die üblichen (deutschen) verbandsstrukturen hat, wie man sie auch im kaninchenzüchterverband findet und b) die politik und die interessen einzelner die gesamte sportart dominieren.

ich persönlich würde nicht den geringsten wert auf graduierungen legen, die von solchen leuten vergeben werden.
entweder KANN man etwas, dann braucht man weder diese leute noch deren (formelle) anerkennung.
oder man kann nix ... dann sind diese graduierungen ohnehin wertlos.

in kampfsportarten, die KEIN graduierungssystem in form bunter gürtelchen haben, gehts doch auch ...?

mac norris
25-10-2016, 13:35
Das ist ganz eindeutig eine politische Entscheidung!
Beide stehen für ein Shotokan ein was vom Standard abweicht und damit kommen offenbar einige nicht zurecht!
Und wenn man bedenkt wer in der Prüfungskommission bei der Sok Prüfung sass und das obendrein Bernd Milner für ein bestehen der Prüfung war ,dann haben sich diese Prüfer meiner Ansicht nach wirklich lächerlich gemacht! Da darf man sich nicht wundern wenn solche Meister oder auch ganze Vereine zum Sok wechseln!

DojokunOss
25-10-2016, 14:11
Beide stehen für ein Shotokan ein was vom Standard abweicht ...

Kannst Du das mal bitte begründen bzw. was für Dich Standard ist?
Danke

washi-te
25-10-2016, 14:20
Kannst Du das mal bitte begründen bzw. was für Dich Standard ist?
Danke

Aber bitte in nem neuen Thread, wenns geht.

Danke!

DojokunOss
25-10-2016, 14:24
Finde ich nicht, dass das in nen anderen Thread gehört. Je nachdem, was er schreibt, ergibt nämlich seine Aussage einen wahren oder einen ironischen Sinn.
Vielleicht sieht er ja das DKV-Hoppelshotokan als Standard an :ups:

washi-te
25-10-2016, 14:29
Finde ich nicht, dass das in nen anderen Thread gehört. Je nachdem, was er schreibt, ergibt nämlich seine Aussage einen wahren oder einen ironischen Sinn.
Vielleicht sieht er ja das DKV-Hoppelshotokan als Standard an :ups:

Dass die Entscheidung keinen technischen Grund hat hatten wir schon geklärt. Das, was im DKV (mehrheitlich) unter Shotokan verstanden wird, also bitte woanders klären.

Gast
25-10-2016, 18:07
https://www.facebook.com/Budokan-M%C3%BCnchen-Traditionelles-Karate-M%C3%BCnchen-119609434787522/

Als Außenstehender kann ich natürlich nicht beurteilen ob diese Herren zurecht durchgefallen sind oder nicht, aber der Beitrag auf facebook klingt schon sehr verbittert.

Ihr Budoromantiker erzählt doch immer von Ehre, Codex und blablabla, wie passt da so ein Beitrag ins Bild?

Und das hier ist ja wohl nicht mehr als plumpe Erpressung, werden die 100 Mitglieder vorab überhaupt gefragt oder folgt ihr alle blind eurem "Meister"?

EDIT: Oops, das mit dem "Budoromantiker" ist aber keinesfalls negativ gemeint.


Ebenso streichen wir im nächsten Jahr unsere Mitgliedschaften in der Stilrichtung „Shôtôkan“ des DKV, die ja offensichtlich nicht mehr existiert und melden unsere knapp 100 Mitglieder im Stiloffenen Karate (SOK).

Aber das Bildchen ist nett, die Durchgefallenen schauen doch sehr bedröppelt drein. :D

Billy die Kampfkugel
25-10-2016, 20:22
Es irritiert mich als Karateanfänger schon etwas, wenn Personen scheinbar höchste Danprüfungen am laufenden Band sogar über Stilgrenzen hinweg ablegen können auch wenn die Fähigkeiten bestimmt unbestritten außerordentlich sind. Ich denke auch das gäbe mit der Zeit Stress in den Vereinen, die Schüler sind an längere Mindestvorbereitungszeiten gebunden je höher der Gurt desto länger und im Danbereich alles im selben Jahr :confused:. Das sollte man sich an der Spitze noch einmal überlegen ob nicht zumindest eine symbolische Wartezeit angebracht wäre. Und wenn das mit dem Alter irgendwann nicht mehr hinhaut, dann gibt es den Dan für die Verdienste halt ehrenhalber.

Inumeg
25-10-2016, 21:04
Es irritiert mich als Karateanfänger schon etwas, wenn Personen scheinbar höchste Danprüfungen am laufenden Band sogar über Stilgrenzen hinweg ablegen können auch wenn die Fähigkeiten bestimmt unbestritten außerordentlich sind. Ich denke auch das gäbe mit der Zeit Stress in den Vereinen, die Schüler sind an längere Mindestvorbereitungszeiten gebunden je höher der Gurt desto länger und im Danbereich alles im selben Jahr :confused:. Das sollte man sich an der Spitze noch einmal überlegen ob nicht zumindest eine symbolische Wartezeit angebracht wäre. Und wenn das mit dem Alter irgendwann nicht mehr hinhaut, dann gibt es den Dan für die Verdienste halt ehrenhalber.

Natürlich gibt es auch im Dan-Bereich Wartezeiten. Im DKV bei der Prüfung von 7. auf 8. Dan sind es 5 Jahre. Dass die Jungs da zwei Prüfungen im selben Jahr machen, liegt daran, dass die in zwei verschiedenen Stilrichtungen stattgefunden haben. Auch wenn SOK im Grunde keine eigene echte Stilrichtung ist, so wird sie organisatorisch und rechtlich (in Bezug auf die DKV-Satzungen und Ordnungen) als solche behandelt.

oldtomtom
25-10-2016, 21:30
Es irritiert mich als Karateanfänger schon etwas, wenn Personen scheinbar höchste Danprüfungen am laufenden Band sogar über Stilgrenzen hinweg ablegen können auch wenn die Fähigkeiten bestimmt unbestritten außerordentlich sind. Ich denke auch das gäbe mit der Zeit Stress in den Vereinen, die Schüler sind an längere Mindestvorbereitungszeiten gebunden je höher der Gurt desto länger und im Danbereich alles im selben Jahr :confused:. Das sollte man sich an der Spitze noch einmal überlegen ob nicht zumindest eine symbolische Wartezeit angebracht wäre. Und wenn das mit dem Alter irgendwann nicht mehr hinhaut, dann gibt es den Dan für die Verdienste halt ehrenhalber.

Verständnisfehler von dir:
Zunächst gilt die Verfahrensordnung des DKV, siehe: http://www.karate.de/downloads/send/8-ordnungen-satzungen/14-verfahrensordnung-stand-10-11-2012
lies C, Ziff. 2.1.
Meine Erläuterung dazu:
Das Mindestalter und die Mindestwartezeit ist für jede in einer Stilrichtung angestrebte Prüfung einzuhalten. Ich kann also in einem Jahr mehrere Dan-Prüfungen in verschiedenen Stilrichtungen machen, muß in der Dan-Prüfung in dieser Stilrichtung aber die Mindestwartezeit und das Mindestalter nach der vorangegangnen Dan-Prüung in derselben Stilrichtung einhalten
Zusätzlich zur (allgemeinen) Verfahrensordnung gilt dann für jede Stilrichtung eine eigene (spezielle) Prüfungsordnung, hier nachzulesen: Prüfungsordnungen - Deutscher Karate Verband e.V. (http://www.karate.de/downloads/category/25-pruefungsordnungen)

Alle Klarheiten beseitigt?

Nachtrag: sorry, Inumeg war schneller

Billy die Kampfkugel
25-10-2016, 21:59
Formal mag das schon stimmen, allerdings habe ich mitbekommen, dass beim Wado Ryu die Prüfer für Schwarzgurt die Leute erst mal ein paar Monate bei sich im Training sehen möchten, bevor sie die Prüfung ablegen. Machen die bei den Danprüfungen keinen Vorbereitungskurs in dem sie die Feinheiten abstimmen, wie jetzt was vor der Prüfungskommission auszusehen hat? Das zu üben dürfte allein einige Zeit in Anspruch nehmen. Klar der braucht jetzt keine 5 Jahre aber jetzt so zeitnah von einer Prüfungssituation auf die andere umzuschalten. Ich finde hier haben es sich die Parteien unnötig schwer gemacht und erwartet das rutscht schon so durch.

Gast
25-10-2016, 23:42
....solche dinge passieren eben dort, wo man a) die üblichen (deutschen) verbandsstrukturen hat, wie man sie auch im kaninchenzüchterverband findet und b) die politik und die interessen einzelner die gesamte sportart dominieren.

ich persönlich würde nicht den geringsten wert auf graduierungen legen, die von solchen leuten vergeben werden.
entweder KANN man etwas, dann braucht man weder diese leute noch deren (formelle) anerkennung.
oder man kann nix ... dann sind diese graduierungen ohnehin wertlos.
....

stell dir vor was passieren würde wenn so ein Fuzzi vom DJB dich prüfen würde, vielleicht sogar noch einer der hier im KKB regelmäßig mitliest. :D

washi-te
26-10-2016, 00:45
Klar der braucht jetzt keine 5 Jahre aber jetzt so zeitnah von einer Prüfungssituation auf die andere umzuschalten. Ich finde hier haben es sich die Parteien unnötig schwer gemacht und erwartet das rutscht schon so durch.


Naja, einige Indizien zum Hergang sind ja eingesammelt. Mich würde noch interessieren, ob jemand vielleicht die Herren Sterba, Mohr oder Lowinger persönlich kennt. Vielleicht kann ja auch jemand sagen - hey Leute, der xy, das ist so ein feiner Kerl, der würde nie jemanden in die Pfanne hauen, für den gelten nur die fachlichen Kriterien zur Beurteilung - .. oder sowas ...

SKA-Student
26-10-2016, 06:11
:D
"fehlende Körperspannung" vs. "Beton-Karateka"
:D
Sehr unterhaltsam!

Billy die Kampfkugel
26-10-2016, 06:21
Eher traurig, aber da ich nicht persönlich involviert bin, geschweige denn die Leute kenne um die es geht, hoffe ich, dass die das schon irgendwie untereinander ausmachen werden ohne dass im Internet groß Porzellan zerschlagen wird.

FireFlea
26-10-2016, 06:55
Grundsätzlich - das Thema Wado Ryu wurde ja schon erwähnt - eine 8.Dan Prüfung im Kendo gilt bspw. als eine der härtesten Dan-Prüfungen überhaupt, wo regelmäßig nur ein minimaler Prozentsatz besteht und viele japanische 7.Dan sogar mehrmals antreten und regelmäßig wieder durchfallen. Alles durchaus verdiente gute Leute. Also ja, man muss einen 8.Dan nicht automatisch bestehen lassen.

Hier allerdings gestaltet sich das Ganze aus meiner Sicht anders. 2 Wochen vorher nimmt die Creme de la creme des DKV den beiden den 8.Dan SOK ab und das Shotokan Gremium lässt kurz danach durchfallen, gegen den Rat des höchsten Shotokan Vertreters im DKV. Man hat sich damit schlicht und einfach verbandsintern keinen Gefallen getan, zumal Ratschke und Oblinger eine gewisse Anhängerschaft haben.

küken
26-10-2016, 08:25
Eher traurig, aber da ich nicht persönlich involviert bin, geschweige denn die Leute kenne um die es geht, hoffe ich, dass die das schon irgendwie untereinander ausmachen werden ohne dass im Internet groß Porzellan zerschlagen wird.

Ja, dafür ist der DKV bekannt :D

Inumeg
26-10-2016, 08:37
Formal mag das schon stimmen, allerdings habe ich mitbekommen, dass beim Wado Ryu die Prüfer für Schwarzgurt die Leute erst mal ein paar Monate bei sich im Training sehen möchten, bevor sie die Prüfung ablegen. Machen die bei den Danprüfungen keinen Vorbereitungskurs in dem sie die Feinheiten abstimmen, wie jetzt was vor der Prüfungskommission auszusehen hat? Das zu üben dürfte allein einige Zeit in Anspruch nehmen. Klar der braucht jetzt keine 5 Jahre aber jetzt so zeitnah von einer Prüfungssituation auf die andere umzuschalten. Ich finde hier haben es sich die Parteien unnötig schwer gemacht und erwartet das rutscht schon so durch.

aaaaaaaaaaalsoooo:
1) Dass A-Prüfer die Prüflinge vorher sehen möchten, ist nur eine Empfehlung. Die Prüfer wollen dadurch einfach verhindern, dass zu viele Leute durchfallen. Und das richtet sich in erster Linie an Prüflinge im unteren Dan-Bereich. Insbesondere im Wado ist es so, dass dort nicht allzuviele A-Prüfer rumlaufen, so dass man sich irgendwann sowieso auf einen von denen eingeschossen hat und man sowieso immer bei dem auf den Lehrgängen ist. Da weiß man dann irgendwann schon, was der sehen will.

2) Die Abstimmung mit dem Prüfer funktioniert im DKV in der Regel sowieso nur bis zum 5. Dan. Denn die Prüfungen 1. bis 5. Dan sind ausgeschrieben und man sieht, wer Prüfer ist. Da kann man sich das also aussuchen. Ab Prüfungen zum 6. Dan ist es in der Regel so, dass man beim DKV einen Antrag stellt. Sollten die zuständigen Stellen der Prüfung zustimmen, wird der DKV eine Prüfungskommission zusammenstellen. Da hat der Prüfling dann meistens keinen Einfluss mehr auf die Prüfer. Der Prüfling wird wohl über die Zusammensetzung der Kommission informiert werden (schätze ich mal), aber idR bleibt dann nicht mehr so viel Zeit, um mit jedem von denen noch nen Gespräch zu führen und irgendwas grundlegendes im technischen Bereich zu ändern.

3) Im vorliegenden Fall kann man nicht wirklich vom Umschalten zwischen zwei Prüfungssituationen sprechen, da für die SOK-Prüfungen immer die Stilrichtung der Prüflinge die Grundlage bildet. Die beiden Herren haben also auch bei der SOK-Prüfung reines Shotokan gezeigt. Und da sie sich für beide Prüfungen angemeldet haben, haben die auch entsprechend trainiert um für beide Prüfungen das Programm abspulen zu können, das jeweils relevant war.

4) Prüflinge zum 8. Dan brauchen hierzulande keine Vorbereitungskurse. Die geben welche :D Natürlich tauschen die sich unter ihresgleichen aus, aber nicht mit Lehrgangscharakter, wo einer vorne steht und sagt "Ich will das so und so", sondern im Meinungsaustausch. Wir sind hier ja nicht in Japan.

Gast
26-10-2016, 09:06
stell dir vor was passieren würde wenn so ein Fuzzi vom DJB dich prüfen würde, vielleicht sogar noch einer der hier im KKB regelmäßig mitliest. :D

mir würde dann hochoffiziell bestätigt, daß ich rein gar nichts kann, alles falsch mache und noch nicht einmal gelbgurt-niveau habe.
:D

da das aber sowieso überall bekannt ist, kann man sich den aufwand sparen ...

oldtomtom
26-10-2016, 10:31
Ja, dafür ist der DKV bekannt :D

Eben. Im DKV wurde in den letzten ca 5 Jahren so viel "Porzellan zerdeppert", so viel Kleber kannste gar nicht produzieren, um das wieder zu kitten.

Ein komplett neues Präsidium, komplett neue sonstige Funktionäre und komplett neue Präsidien in mindestens 10 Landesverbänden... sorry, ich glaub, mir hat da jemand was in den Kaffee getan.

küken
26-10-2016, 13:02
Eben. Im DKV wurde in den letzten ca 5 Jahren so viel "Porzellan zerdeppert", so viel Kleber kannste gar nicht produzieren, um das wieder zu kitten.

Ein komplett neues Präsidium, komplett neue sonstige Funktionäre und komplett neue Präsidien in mindestens 10 Landesverbänden... sorry, ich glaub, mir hat da jemand was in den Kaffee getan.

Eben, solche Aktionen sind ja jetzt nicht total aussergewöhnlich und überraschend. Querelen untereinander und gegenseitiges gemobbe bekommt man genug mit. Sogar, wenn man nicht in diesem sagenumwobenen Verteiler ist, wo auch oft genug Zeug ausgetragen wird.

Bin mir nicht sicher, ob es mit neuen Funktionären und Präsidien besser würde. Vielleicht sollte man mal das gesamte Verbandssystem hinterfragen.

Letztenendes ist mir der Verband allerdings auch egal und auch was die Herrschaften da treiben. Ich zieh mir aus dem Gerüst DKV raus, was ich gebrauchen kann und für den Rest interessiere ich mich einfach nicht.....

Kurzer
26-10-2016, 18:06
Ist das nun eine "Komödie" oder ein "Trauerspiel" für Alle Beteiligten?

Da kann man nur den Kopf schütteln und sich wundern.

Andererseits: Das gehörte schon immer zum "Karate". Viele Egos, viele Individualisten.

Der "Anfängergeist" scheint jedenfalls völlig abhanden gekommen.

washi-te
27-10-2016, 13:40
Ne Komödie ist es nicht, würde ich sagen.

Scheinbar liest auch niemand hier mit, der die drei Herren vielleicht kennt.

Kurzer
30-10-2016, 16:36
Vielleicht ist das hier auch einfach nicht der geeignete Ort, um Interna weiterzugeben?

Was nur zu verständlich ist.

panzerknacker
30-10-2016, 16:53
Vielleicht ist das hier auch einfach nicht der geeignete Ort, um Interna weiterzugeben?

Was nur zu verständlich ist.

eine 8.Dan Prüfung in dem Verband, der für sich in Anspruch nimmt alle Karateka zu vertreten, ist ja wohl kein Interna
zumal, wenn kurz vorher prinzipiell betrachtet der Grad von einer anderen Kommission bereits schon einmal vergeben wurde
das nennt sich Politik
erschwerend kommt die Begründung hinzu (wenn das denn so stimmt)
zu wenig Körperspannung nach 40+ Jahren Karate?
wie geil ist das denn?!
wer will die noch ernst nehmen?
von denen hat nicht ´mal ´ne Weißgurt Graduierung irgend einen Wert

oldtomtom
30-10-2016, 17:20
eine 8.Dan Prüfung in dem Verband, der für sich in Anspruch nimmt alle Karateka zu vertreten, ist ja wohl kein Interna
zumal, wenn kurz vorher prinzipiell betrachtet der Grad von einer anderen Kommission bereits schon einmal vergeben wurde
das nennt sich Politik
erschwerend kommt die Begründung hinzu (wenn das denn so stimmt)
zu wenig Körperspannung nach 40+ Jahren Karate?
wie geil ist das denn?!
wer will die noch ernst nehmen?
von denen hat nicht ´mal ´ne Weißgurt Graduierung irgend einen Wert

Das sind keine Interna mehr. Und ich frage mich: Bei der Prüfung zum 7. Dan shotokan war die "Körperspannung" für die Prüfer Lowinger und Mohr, die damals auch in der Prüfungskommission waren, noch ok,

Quelle:
12.08.2011 - 7. Dan Shotokan Karate für Fritz Oblinger (http://www.karate-bayern.de/aktuelles/767-7-dan-karate-fuer-fritz-oblinger)

bei der Prüfung zum 8. Dan nicht mehr? Oder wurden die damals von Gruss, Wolf und Weichert überstimmt?
Und seltsam: die Stilrichtungsreferenten shotokan, jetzt Milner, zuvor Weichert, bemängelten keine fehlende Körperspannung?

Kurzer
30-10-2016, 18:13
Das "internum" scheint eben eher "politisch".

Und von daher zwangsläufig undurchsichtig.

Tori
30-10-2016, 18:48
Ne Komödie ist es nicht, würde ich sagen.

Scheinbar liest auch niemand hier mit, der die drei Herren vielleicht kennt.

Doch, ich kenne alle beteiligten. Trotzdem maße ich mir nicht an, dass ganze zu beurteilen.

Merkwürdig finde ich es trotzdem... und undurchsichtig... die beiden sind für mich herausragende Karateka, die auch den Blick über den Tellerrand nie gescheut haben.

Ratschke/Oblinger haben in Ihrem Leben bereits soviel erreicht, dass sie einfach Deutsche Eiche spielen sollten - und nicht beleidigte Leberwurst ;)

washi-te
30-10-2016, 19:17
Doch, ich kenne alle beteiligten. Trotzdem maße ich mir nicht an, dass ganze zu beurteilen.

...

Ratschke/Oblinger haben in Ihrem Leben bereits soviel erreicht, dass sie einfach Deutsche Eiche spielen sollten - und nicht beleidigte Leberwurst ;)

Yo, das seh ich auch so, aber auf mich hört ja keiner... :cool:

.. es geht nicht um Interna. Meine Frage war, ob jemand was zur Entlastung beitragen kann, nach dem Motto xy ist ein durch und durch integrer Mensch, der folgt nur seinem Gewissen ... oder sowas. Immerhin müssen die drei sich ja abgesprochen haben, damit die Entscheidung entsprechend ausfällt...

Kurzer
31-10-2016, 15:54
Wenn das keine Interna sind ...

oldtomtom
02-11-2016, 11:05
Wenn ich das ganze mal so revue passieren lasse, stelle ich mir noch ein paar weitere Fragen:
Wenn Oblinger und Ratschke für Betonkopfshotokaner nicht genügend Körperspannung für Betonkopfshotokan haben, müßte man ihnen dann folgerichtig nicht die A-Prüferlizenz shotokan entziehen?

Müßte man Oblinger als Stilrichtungsreferent shotokan im BKB nicht absetzen, weil er shotokan nicht richtig kann?

Das trauen sich die Betonkopfewiggestrigeshotokaner dann doch nicht, weil das wäre dann alles justiziabel, was wiederum Funktionäre fürchten wie der Teufel das Weihwasser.

Ach ja, Fritz und Lothar: solche Fragen stelle ich mir während meiner Anfälle geistiger Umnachtung:D:ironie::ironie:

Ach ja, weitergedacht, müßte man dann nicht in Zukunft shotokan unterteilen in Betonkopfewiggestrigesshotokan und modernes shotokan (im Wado gibts ja auch 2 Strömungen: wadoryu und wadokai)?

Was im DKV verbandspolitisch und "innerverbandlich" schon seit Jahren abgeht tut eigentlich nur noch weh. Ich hoffe, die Funktionäre haben bald geklärt, "wer den Längsten hat" (so spgt man doch bei erwachsenen Männern, weil es keine Kindergartensandkastenmeinungsauseinandersetzungen mehr sein können?)

Chrisdz
02-11-2016, 19:00
Ihr habt es geschafft, nach Jahren der Abstinenz habe ich mich heute wieder angemeldet und schreibe mal einen Kommentar, nach dem man ja bereits in diesem Faden sehr weit vorne meine Homepage bzw. meine Facebookseite zitiert hat.

Einige Klarstellungen:

Wer Mitglied im DKV ist und sich mit den Prüfungsordnungen auskennt, wer darüber hinaus auch noch regelmäßig auf Lehrgänge geht, weiß, warum es in vielen Leuten derzeit kocht.

Hier hat man ganz einfach Spielchen gespielt und dabei (leider) vergessen, dass man damit sich selbst und den gesamten Verband in eine mehr als ungünstige Situation gebracht hat.

Fakt ist, dass zwei hochrangige und langjährige deutsche Karateka, die auch über die "Grenzen" des Verbandes hinaus bekannt sind und die regelmäßig bundesweit und auch international an (fast) jedem Wochenende irgendwo einen Lehrgang geben, am 09.09. vor einer hochrangigen Prüfungskommission ihren 8. Dan abgelegt haben.

Die Mitglieder dieser Kommission waren Fritz Nöpel, 10. Dan Goju-Ryu, der diesen 10. Dan erst heuer aus Japan in Anerkennung seiner Lebensleistung verliehen bekommen hat. Rob Zwartjes, 9. Dan, aus den Niederlanden, sowie als weitere Prüfer bzw. Beisitzer Roland Hantzsche, 8. Dan (Ehrenpräsident des DKV), Jamal Measara, 8. Dan und deutscher Vertreter von Shimabukuro Zenpo (10. Dan Okinawa Shorin Ryu Seibukan) und Ulrich Heckhuis, 8. Dan (langjähriger Vorsitzender des Landesverbandes NRW im DKV).

Die Prüfung bestand - so entspricht es dem Ansinnen beider Meister - nicht nur aus dem blossen "Laufen einer Kata", sondern einer jeweils komplexen Demonstration ihrer Kata einschl. Bunkai und theoretischem Hintergrund.
Und natürlich war dies Shotokan-orientiert, was sonst, beide Meister sind in ihren jeweiligen Bundesländern (Fritz Oblinger in Bayern und Lothar J. Ratschke in Thüringen) ja auch Stilrichtungsreferenten Shotokan (neben all den anderen Aufgaben, die sie im Verband bzw. auf Landesebene wahrnehmen).

Und ja, die Prüfung war eine Prüfung im sogn. "stiloffenen Karate" (SOK) des DKV, Inhalte und Ausprägung siehe Prüfungsordnung.

So weit, so gut!

Dummerweise lag die entsprechend hochrangige Prüfung im Shotokan terminlich nach dem SOK-Prüfungstermin.

Und nein, wir diskutieren jetzt bitte nicht die Frage, warum und wieviele Dangraduierungen ich im DKV gleichzeitig und parallel und wenn ja, warum, machen kann, darf oder soll oder will!

Jeder von Euch darf mich aber gerne in meinem Dojo besuchen und sich die vielen gleichnamigen Danurkunden zum 1., 2. und 3. Dan an der Wand angucken, die alle auf mich ausgestellt sind.

Und wenn schon Vergleiche hinken müssen, dann vielleicht der, dass nicht jeder, der einen Führerschein für PKW besitzt, auch Motorrad, LKW oder Bus fahren darf, obwohl doch die Verkehrsregeln und die Strassenschilder alle gleich sind.

Und dann kam der Tag der Shotokanprüfung und die gleichen Meister sind dort durchgefallen - wie geht das?

Das geht, wenn man nicht die entsprechende Hausmacht und den entsprechenden Nasenfaktor hat und wenn die falschen Leute vorne sitzen - nur leider haben wir im DKV in Deutschland nicht die richtigen Leute, die in der Lage sind, hochrangige Danprüfungen im Shotokan abzunehmen.

Und solange Leute wie Lowinger, Mohr und Sterba dort sitzen, wird auch niemand hinterherkommen, der wenigstens ansatzweise eine Ahnung von Shotokan hat.

Und noch eine Klarstellung - es geht hier nicht um den Inhalt der Prüfung! Der ist an dieser Stelle und auf diesem Niveau völlig unerheblich!
Wer 50 und mehr Jahre Karate macht, sollte wissen, was er da tut, selbst wenn der jeweilige - ich sage mal "individuelle Stil" - mir persönlich nicht gefällt.

Häh, "individueller" Stil, ich denke, es geht um Shotokan???

War ein Kase einem Asai gleichzusetzen? Niemals! Haben beide Karate auf höchstem Niveau betrieben? Aber sicher! War es Shotokan? Was sonst???!!!

(Ihr könnt an dieser Stelle beliebige Namen einsetzen, die euch grad einfallen. Ratschke ist jahrelang mit Kase und Shirai sensei durch D gezogen, war Kase's "Hatamoto"! Oblinger steht noch heute - wenn er früh genug aus seinem eigenen Lehrgang wegkommt - bei (früher mal) Kanazawa oder eben Shirai oder Fugazza im Lehrgang und macht dort mit).

Wenn also überhaupt, dann hätte man zu Beginn der Prüfung (aus welchem Grund auch immer!) beiden Meistern erklären müssen, dass sie heute und vor dieser Prüfungskommission keine Prüfung ablegen können. Man hätte das also quasi im stillen Kämmerlein erledigt und aufs nächste Jahr verschoben (ab 2017 soll es neue Regularien geben).

Aber so - und das ist die Tragik an der Sache! - haben diese drei Herren dem o.a. Prüfungsgremium eine derartige Ohrfeige verpasst (in Bayern: Bockfotzn!), dass es weit über den Verband hinaus schallt.

Und bitte - wer ist Lowinger, wenn es um Fritz Nöpel geht? Wer Sterba, wenn ich an Rob Zwartjes denke? (An den Mohr denke ich nicht, der hat bei mir seit jenem unseligen Konstanzer Sommercamp, wo er die Training gebenden internationalen Karatemeister mit in einer Mineralwasserflasche abgefülltem Schnaps aus Jux und Tollerei und nur mal so zum Spaß abgefüllt hat, ausgesch...., war Zeuge, stand direkt dabei als Silvio Campari einen tiefen Zug aus der vermeintlichen Wasserflasche nahm).

Also fassen wir zusammen:

Zwei Karatemeister bestehen vor einem derzeit in Deutschland nicht hochrangiger besetzbaren Gremium den 8. Dan.
Einen Monat später fallen sie in ihrem ureigenen Stil vor einer - zumindest in Teilen - wesentlich niedriger rangigen Kommission durch.

Dies ist einerseits ein Politikum und als solches zu behandeln und andererseits schadet es dem Verband nach innen und nach außen.

Die logische Konsequenz kann nur eine Abstrafung der drei genannten Herren wegen verbandsschädlichem Verhalten sein.

Hierzu sollten kritische Karateka in ihren jeweiligen Landesverbänden satzungsgemäße Anträge an ihre Landesverbände stellen.

Auch unabhängig vom Termin können Anträge an den Verbandstag jederzeit eingereicht werden. In diesem Fall hat dies den positiven Nebeneffekt, dass wir z.B. in Bayern (nächster ord. Verbandstag erst im November 2017) jetzt ein ganzes Jahr auf ein sachgerechtes Abstimmungsvotum hinarbeiten können!

Mein diesbezüglicher Antrag ist fertig formuliert und geht in den nächsten Tagen raus.

Andere Freunde schreiben bundesweit Protestnoten an das Präsidium des DKV, auch gut, bringt nur nichts außer Kopfweh bei meinem leidgeprüften Präsidenten (der telefonisch hinzugezogen in der besagten Shotokanprüfung auch nichts richten konnte).

Meinen Facebookeintrag (s. Anhang) haben bis heute 7.975 Menschen bundesweit gelesen, er wurde 66mal geteilt und ich habe in allen Kommentaren nur 3 oder 4 kritische oder ablehnende Stimmen gefunden, das sagt alles!

Ach ja, bevor ich es vergesse:

Mein Verband ist der DKV, weil ich (bislang) in ihm frei und ohne Zwangskorsett meinem Traum von Karate als ultimativer Selbstverteidigung nachgehen konnte.
Ich bin so, Punkt.
Andere hoppeln bis der Tod eintritt, die sind so, Punkt.
Wieder andere machen Betonkarate, die sind eben so, Punkt.
Und alle haben wir bislang friedlich nebeneinander gelebt und uns gegenseitig respektiert.
Das sollte so bleiben.

Und dazu gehört auch, dass man Dinge, die Leute in ihrem Karatepass mit sich führen, nicht zerreisst, weil es einem selber nicht gefällt - ich gehe mal davon aus, dass Sie das waren, Herr Mohr, es würde zu Ihnen passen!
(Lothar J. Ratschke wurde seine Okinawan-Kempo-Mitgliedskarte, eine Gruppierung innerhalb des DKV auf Bundesebene, von einem der Prüfer zerrissen)

Auch in meinem DKV-Pass sind Einträge von Leuten wie Asai (ganzseitig) und Kanazawa, sowieLehrgangskarten von Kanazawa-, Asai- und Shirai-Lehrgängen, um nur einige zu nennen. Muss ich jetzt um die fürchten?

FireFlea
02-11-2016, 19:17
Und dazu gehört auch, dass man Dinge, die Leute in ihrem Karatepass mit sich führen, nicht zerreisst, weil es einem selber nicht gefällt - ich gehe mal davon aus, dass Sie das waren, Herr Mohr, es würde zu Ihnen passen!
(Lothar J. Ratschke wurde seine Okinawan-Kempo-Mitgliedskarte, eine Gruppierung innerhalb des DKV auf Bundesebene, von einem der Prüfer zerrissen)

Auch in meinem DKV-Pass sind Einträge von Leuten wie Asai (ganzseitig) und Kanazawa, sowieLehrgangskarten von Kanazawa-, Asai- und Shirai-Lehrgängen, um nur einige zu nennen. Muss ich jetzt um die fürchten?

Was für ein Witz, das würde ich nicht auf sich beruhen lassen!

Tori
02-11-2016, 19:40
Was im DKV verbandspolitisch und "innerverbandlich" schon seit Jahren abgeht tut eigentlich nur noch weh.

Da hast Du wohl recht


Ich hoffe, die Funktionäre haben bald geklärt, "wer den Längsten hat" (so spgt man doch bei erwachsenen Männern, weil es keine Kindergartensandkastenmeinungsauseinandersetzungen mehr sein können?)
Ich fürchte eher das es sich noch mehr aufschaukelt, bin ich froh das ich kein Karate mehr mache ;)

Das ganze ist reine Politik bzw. beruht auf persönlichen Problemen. Kindergarten triffts ganz gut ;)

@Chrisdz: Schön wieder von Dir zu hören/lesen, nicht schön jedoch der Grund dafür.
Viele Dank für Deine Infos dazu. Ich hab noch ganz andere Sachen gehört, aber eben nur gehört und weiß nicht obs stimmt, deshalb halt ich die Fresse ;)
Aber ich glaube es rumort doch ziemlich im DKV bzw. einigen Landesverbänden :o

Kurzer
02-11-2016, 20:17
Dummerweise lag die entsprechend hochrangige Prüfung im Shotokan terminlich nach dem SOK-Prüfungstermin.



Und das wird´s dummerweise auch gewesen sein ...

oldtomtom
03-11-2016, 02:40
Und dazu gehört auch, dass man Dinge, die Leute in ihrem Karatepass mit sich führen, nicht zerreisst, weil es einem selber nicht gefällt - ich gehe mal davon aus, dass Sie das waren, Herr Mohr, es würde zu Ihnen passen!
(Lothar J. Ratschke wurde seine Okinawan-Kempo-Mitgliedskarte, eine Gruppierung innerhalb des DKV auf Bundesebene, von einem der Prüfer zerrissen)


War das Absicht, dann: § 303 StGB, Sachbeschädigung. Anzeige bringt aber nichts, weil das wegen Geringfügigkeir von der Staatsanwaltschaft eingestellt würde. Aber Schadenersatz fordern für alle Kosten, die für die Ausstellung eines Ersatzdokumentes anfallen.

Der Alchemist
03-11-2016, 13:47
mal ne ganz dumme frage, so am rande des topic:

lothar ratschke wurde als 5. dan shotokan dkv geführt, als 6. dan shotokan kase-ha, wieso hat er dann eine 8. dan prüfung shotokan dkv abgelegt? war das dann eine art anerkennungsprüfung oder wie kann man sich das vorstellen?
es geht in keinster weise um sein können, sondern rein um die formelle geschichte, fritz oblinger war ja überall als 7. dan shotokan dkv geführt. hat das evtl. einige leute gestört, das er die erlaubnis bekam obwohl er doch "erst" nen 6. dan dkv hätte machen müssen?

Chrisdz
03-11-2016, 14:26
Die Prüfungen werden "rangmäßig" gegenseitig anerkannt.
Eine Ausnahme bei Meister Ratschke war damals der 6. Dan Kase-ha, den man ihm wegen zu kurzer Wartezeiten im DKV als Shotokan nicht anerkennen wollte (da gab es wohl schon damals Neider).
Na ja, Kase hat wohl kein Shotokan gemacht, ich sag jetzt nix mehr.....

Der Alchemist
03-11-2016, 15:42
Die Prüfungen werden "rangmäßig" gegenseitig anerkannt.

danke für die schnelle antwort, heißt das, er hat einen 7. dan im sok und hat da die 8. dan prüfung gemacht und sich somit für die 8. dan prüfung shotokan "qualifiziert"?

ich kenne weder fritz oblinger noch lothar ratschke persönlich, bin auch kein "fanboy" von beiden, finde aber den vorgang als solchen absolut untragbar! würde ich auch bei jedem anderen schreiben. was meiner meinung nach auch bände spricht, ist die tatsache, das sowohl der dkv präsident als auch der ranghöchste shotokan-dan-träger beide nicht gegensteuern konnten. das sagt sehr viel über die besagten drei herren aus. solche leute sollte man nicht mehr prüfen lassen oder zumindest nicht zusammen, so das sie von anderen zur not "überstimmt" werden können.

oldtomtom
03-11-2016, 16:45
danke für die schnelle antwort, heißt das, er hat einen 7. dan im sok und hat da die 8. dan prüfung gemacht und sich somit für die 8. dan prüfung shotokan "qualifiziert"?

ich kenne weder fritz oblinger noch lothar ratschke persönlich, bin auch kein "fanboy" von beiden, finde aber den vorgang als solchen absolut untragbar! würde ich auch bei jedem anderen schreiben. was meiner meinung nach auch bände spricht, ist die tatsache, das sowohl der dkv präsident als auch der ranghöchste shotokan-dan-träger beide nicht gegensteuern konnten. das sagt sehr viel über die besagten drei herren aus. solche leute sollte man nicht mehr prüfen lassen oder zumindest nicht zusammen, so das sie von anderen zur not "überstimmt" werden können.

Nein, da stimme ich bei aller Kritik nicht zu: Der Präsident darf nicht eingreifen dürfen bei einer Prüfung. Zuständig für die Abnahme ist die eingesetzte Prüfungskommission. Wäre ja noch schöner, wenn ein Verbandspräsident da eingreifen dürfte. Käme einer Präsidialdiktatur gleich.
Auch ist das Wesen einer Prüfungskommission als Kollegialorgan, daß die Mehrheitsentscheidung erstmal maßgeblich ist. Ist bei Gerichtsentscheidungen genauso. So können zb. 2 Schöffen(Laienrichter) den Vorsitzenden Richter einer Kammer überstimmen

Der Alchemist
04-11-2016, 15:34
wo hab ich geschrieben, das der präsident eingreifen soll? der präsident wurde hinzugezogen, telefonisch, wohl gerade weil es unstimmigkeiten gab und er wohl vermitteln sollte. die entsprechenden leute werden sich wohl alle kennen und wenn da die fronten so festgefahren sind, dann ist wohl klar, das da drei leute aus dem prüfungsgremium was gegen zwei leute die sie abprüfen haben und es nur um machtspielchen geht, ebenso mit der zerrissenen karte (ratschke ist übrigens der leiter der gruppe). wo bitte schön findet man da werte des karate do, die sonst immer gerne breitgetreten werden? und die ganze juristerei mal außen vor gelassen, es geht um nicht tragbares verhalten.
das ist aber nur meine persönliche sichtweise, es steht jedem frei, sich darüber zu empören, wie ich die dinge sehe, so wie es mir frei steht, darauf einen zu lassen, wie andere meine meinung finden.
@ chrisdz
hoffe du ziehst deine entscheidung durch, mit der sok-meldung deiner mitglieder und hoffentlich folgen viele andere. und dann noch öffentlich begründen warum, das sollte doch aufrütteln.

Gast
05-11-2016, 09:28
bei Prüfungen kann es passieren dass man durchfällt, wenn dies nicht möglich wäre dann könnte man sich Prüfungen sparen und Leute einfach durchwinken.

Hier klingt es so dass man die Prüflinge hätte durchwinken sollen aufgrund ihren Verdiensten und ihrer großen Anhängerschar.

mac norris
05-11-2016, 10:15
Es geht nicht um die Verdienste und Anhängerschaft dieser Meister!Sondern darum das diese 3 Prüfer glauben es besser zu wissen als Fritz Nöpel ,Rob Zwartjes ,Jamal Measara und Bernd Milner um nur diese zu nennen! Lothar Ratschke und Fritz Oblinger sind jeweils Stilrichtungsteferent in ihrem Bundesland und Bernd Milner Shotokan Bundesstilrichtungsreferent! Und wer die beiden kennt weiß das die sich keiner Prüfung stellen würden wenn sie nicht entsprechend vorbereitet gewesen wären!

oldtomtom
05-11-2016, 11:21
bei Prüfungen kann es passieren dass man durchfällt, wenn dies nicht möglich wäre dann könnte man sich Prüfungen sparen und Leute einfach durchwinken.

Hier klingt es so dass man die Prüflinge hätte durchwinken sollen aufgrund ihren Verdiensten und ihrer großen Anhängerschar.

Wenn eine Prüfungsleistung objektiv bewertet wird; Ja, dann kann man durchfallen. Ich habe aber bereits hier einiges gepostet, was gegen eine objektive Bewertung spricht.

Und wer überprüft eigentlich die Prüfer, ob die das könnnen, was sie von anderen verlangen (alters- und körperlich bedingte Einschränkungen natürlich berücksichtigt)?

Und noch eine bissige Anmerlung: Jedem Beotkopfewiggetrigenshotokaner (vielen anderen Hauruckundhaudraufundschlußkarateka) empfehle ich den Besuch einer Vorlesung in Sportwissenschaft zu dem Thema "Funktionale Anatomie/Bewegungslehre/Biomechanik", (die lritisierten Prüfer sind doch alle im Ruhestand, könnten also Gasthörer an einer Uni werden. Ein Aha-Erlebnis wäre sicher)

Mich würde noch interessieren, ob das damals, als Oblinger Nachfolger von Lowinger als Stilrichtungsreferent Shotokan, wurde, eine "Kampfabstimmung" war oder ob Lowinger nicht mehr antrat. Welche bayrischen Vereinsvertreter können mich aufklären?

wankan
08-11-2016, 11:31
hallo,

habe mir gerade mal die Internetseite von Lothar Ratschke angesehen.
Es gibt ja kaum etwas wo er keine Dan Graduierung hat.
Mich interessieren aber im Moment nur 3
8.Dan SOK. Die Prüfung, über die hier ja auch diskutiert wird.
6. Dan Shotokan Ryu Kase Ha
und jetzt kommts 5. Dan Shotokan DKV.
Wie kann er sich bevor er die Prüfung zum 6. bzw. 7. Dan abgelegt hat, der Prüfung zum 8. Dan stellen ??? Da komm ich nicht mehr so wirklich klar.
Als z.B. 3. Dan kann ich als nächste Prüfung auch nicht die zum 5. Dan absolvieren. Wie konnte er überhaupt zu dieser Shotokan Prüfung zugelassen werden. Was war denn seine letzte Graduierung im SOK ??

Gruß
wankan

Inumeg
08-11-2016, 12:39
Einerseits: Graduierungen aus Fremden Verbänden können - sofern die Voraussetzungen der Verfahrensordnungen erfüllt sind - innerhalb vom DKV anerkannt werden.
Andererseits gilt im DKV: Wenn ich einen x-ten Dan im Stil A habe, darf ich ohne Probleme mich (nach der Wartezeit) der Prüfung zum (x+1)-Dan in jeder anderen Stilrichtung stellen. Wer also schon 7. Dan SOK im DKV hat, darf auch zum 8. Dan Shotokan antreten. Das macht man natürlich idR nur bei Stilrichtungen, die sich entsprechend ähnlich sind, was hier der Fall ist.

Gast
08-11-2016, 16:33
Einerseits: Graduierungen aus Fremden Verbänden können - sofern die Voraussetzungen der Verfahrensordnungen erfüllt sind - innerhalb vom DKV anerkannt werden.
Andererseits gilt im DKV: Wenn ich einen x-ten Dan im Stil A habe, darf ich ohne Probleme mich (nach der Wartezeit) der Prüfung zum (x+1)-Dan in jeder anderen Stilrichtung stellen. Wer also schon 7. Dan SOK im DKV hat, darf auch zum 8. Dan Shotokan antreten. Das macht man natürlich idR nur bei Stilrichtungen, die sich entsprechend ähnlich sind, was hier der Fall ist.

in meinen Augen ein Witz, diese Dan-Sammlerei.

wankan
09-11-2016, 14:44
Einerseits: Graduierungen aus Fremden Verbänden können - sofern die Voraussetzungen der Verfahrensordnungen erfüllt sind - innerhalb vom DKV anerkannt werden.
Andererseits gilt im DKV: Wenn ich einen x-ten Dan im Stil A habe, darf ich ohne Probleme mich (nach der Wartezeit) der Prüfung zum (x+1)-Dan in jeder anderen Stilrichtung stellen. Wer also schon 7. Dan SOK im DKV hat, darf auch zum 8. Dan Shotokan antreten. Das macht man natürlich idR nur bei Stilrichtungen, die sich entsprechend ähnlich sind, was hier der Fall ist.

Das ist glaube ich nicht ganz korrekt so.
Erst einmal muß der 7. Dan SOK von der Stilrichtung Shotokan anerkannt werden. War das hier der Fall ???
Ansonsten könnte man ja ein Danhopping betreiben und von Stil zu Stil seine Prüfungen runterrasseln. So eine Inflation hat zum Glück noch nicht stattgefunden. Jemand hat z.B. im SOK den 7. Dan und im Shotokan den 1. Dan. jetzt komm ich auf die Idee, ach mach ich im Shotokan mal eben den 8. Dan. Soweit sind glücklicherweise wir noch nicht.

Gruß
wankan

Inumeg
09-11-2016, 14:59
Das ist glaube ich nicht ganz korrekt so.
Erst einmal muß der 7. Dan SOK von der Stilrichtung Shotokan anerkannt werden. War das hier der Fall ???
Ansonsten könnte man ja ein Danhopping betreiben und von Stil zu Stil seine Prüfungen runterrasseln. So eine Inflation hat zum Glück noch nicht stattgefunden. Jemand hat z.B. im SOK den 7. Dan und im Shotokan den 1. Dan. jetzt komm ich auf die Idee, ach mach ich im Shotokan mal eben den 8. Dan. Soweit sind glücklicherweise wir noch nicht.

Gruß
wankan

Doch. Das ist so. Wurde mir auch von diversen A-Prüfern bestätigt. Und ich kenne einige Leute, die Stilrichtung "gewechselt" haben im Dan-Bereich. Zudem steht auf den Prüfungsurkunde nur der Satz "Wurde der x-te Dan Karate verliehen". Also ohne Stilrichtungsbezeichnung.

Außerdem hätten in deinem Beuispiel ja allein schon bei der Zulassung zur Prüfung die zuständigen Gremien im DKV wohl ihren Einspruch erhoben.

Chrisdz
10-11-2016, 07:45
.....
Mich würde noch interessieren, ob das damals, als Oblinger Nachfolger von Lowinger als Stilrichtungsreferent Shotokan, wurde, eine "Kampfabstimmung" war oder ob Lowinger nicht mehr antrat. Welche bayrischen Vereinsvertreter können mich aufklären?

Das war keine "Kampfabstimmung", sondern ein klarer Entscheid für Shotokan und gegen Lowinger, der jahrzehntelang nichts für "seinen" Stil in Bayern gemacht hatte.

Lowinger war zu Beginn der Stilrichtungsversammlung überrascht über die vielen Teilnehmer, am Ende war die Halle voll und keine Sitzgelegenheiten mehr da. Und das, obwohl "zufälligerweise" zwei offizielle Einladungen kursierten, wovon eine ein falsches (zu spätes) Anfangsdatum hatte, so dass nur böse Leute davon ausgehen, dass man hier seitens der "alten" Führung offensichtlich manipulieren wollte!
Trotz eines noch schnell von Lowinger aufgestellten Gegenkandidaten zu Fritz Oblinger war dann die Wahl eindeutig zu Gunsten von Fritz (über 100 Stimmen bzw. Vereine für ihn, wenn ich mich richtig erinnere).

Fritz Oblinger ist seit Jahrzehnten jedes Wochenende zu Lehrgängen unterwegs, teilweise Sa/So an verschiedenen Orten in Bayern (und auch im Rest von D). Er lehrt und lebt Shotokan, was man von anderen nicht behaupten kann.

Chrisdz
10-11-2016, 07:53
in meinen Augen ein Witz, diese Dan-Sammlerei.

Verstehe ich nicht?

Wenn man in versch. Budodisziplinen Graduierungen erwirbt, z.B. in Judo, JJ, Aikodo, Iado usw., wieso sollte man nicht genauso Graduierungen innerhalb einer Disziplin in unterschiedlichen Ausprägungen erwerben oder von mir aus auch "sammeln" können?

Ich kenne Leute, die Graduierungen im Gojo-Ryu, Judo und im Karate haben. Wo ist das Problem? Sie gucken über den Tellerrand hinaus!

Shotokan als Stil ist das eine, SOK mit seiner Ausrichtung auf Anwendung und SV das andere. Wenn ein Verband so eine Möglichkeit schafft und anbietet (worüber man bitte separat diskutieren möge, denn vielleicht zeigt sich hier ein Versäumnis der alten Sesselfurzer im Shotokan, dass sie ihre Kampfkunst nicht attraktiv genug gestaltet und Entwicklungen über Jahre und Jahrzehnte verschlafen haben....), dann muss und kann eben auch in zweierlei "Systemen" graduiert werden können.

Gesammelt habe ich mal Bierdeckel und Briefmarken.....

* Silverback
10-11-2016, 08:44
...
Gesammelt habe ich mal Bierdeckel und Briefmarken.....

Und, schon nen Dan darin (oder zwei (verschiedene))? :D

oldtomtom
17-11-2016, 10:08
Gibt es zu diesem Vorfall eigentlich schon Reaktionen seitens des DKV, beteiligter Prüfer oder sonst interessante Neuigkeiten und Entwicklungen?

meenzermicha
17-11-2016, 12:37
Lothar?
fehlende Körperspannung?
interessant...
Moment, ich muss grad mal mit tippen ne pause machen, ich hyperventiliere grade ob der Lächerlichkeit dieser Behauptung.
...
...
...
naja, könnten die Herrschafften, denen Verbandspolitikscheiss wichtiger ist nicht in nen Skatclub gehen und da Verbandspolitikscheiss machen und die anderen dann einfach mal bitte in ruhe Karate machen lassen?

* Silverback
17-11-2016, 12:55
...
naja, könnten die Herrschafften, denen Verbandspolitikscheiss wichtiger ist nicht in nen Skatclub gehen und da Verbandspolitikscheiss machen ...

Sowas will kein ernsthafter Skatclub in seinen Reihen wissen :rolleyes:

Chrisdz
21-11-2016, 12:01
Gibt es zu diesem Vorfall eigentlich schon Reaktionen seitens des DKV, beteiligter Prüfer oder sonst interessante Neuigkeiten und Entwicklungen?

Am Wochenende war Bundesversammlung des DKV, natürlich wurde das Thema dort diskutiert, einer der Betonköpfe wurde dennoch in seinem Amt bestätigt, das wiederum wurde auch schon wieder an anderer Stelle kommentiert.

Man könnte (vorsichtig gesagt) mal davon ausgehen, dass man das alles unter den Teppich kehren will und wird, da man ab 2017 eine neue Regelung haben wird, die vorsieht, dass die Stilrichtungen untereinander ihre jeweiligen Graduierungen anerkennen (Ausnahme sind Kyusho-jutsu und Kobudo). Man macht dann also künftig seinen 6. Dan im A- und später seinen 7. Dan im B-Stil (das läuft analog zur Regelung der WKF).

Ich habe dem mal vorgebaut, in dem ich bereits jetzt einen Antrag an den kommenden Verbandstag des Bayer. Karate Bundes (BKB) im (vorauss.) November 2017 gestellt habe, mit dem Ziel, dort das Präsidium des BKB satzungsgemäß zum Aussprechen einer Verbandsstrafe gegen die (bayer.) Mitglieder der Prüfungskommission zu verpflichten.

Damit ist sicher gestellt, dass zumindest hier in Bayern dieses Thema nicht stillschweigend in der Versenkung verschwindet, sondern in einer breiteren Öffentlichkeit nach bearbeitet wird. Auch und gerade wenn bis dahin das (negative) Ergebnis durch nachträgliche Regeländerungen überholt worden ist.

SynthpopFan
29-12-2016, 12:52
Als derzeitiger 1.Dan weiß ich bereits jetzt, dass ich im weiteren Verlauf meines Karate-Lebens maximal den 5.Dan ablegen werde - sofern ich überhaupt bis dorthin kommen werde. Sollten meine technischen Fähigkeiten nicht bis dorthin reichen, muss ich dies akzeptieren und werde weiterhin selbstreflektiert und klaglos einen niedrigeren Dan tragen. Und selbst wenn ich bis zum 5.Dan gekommen wäre, würde ich allein aus Protest auf Prüfungen ab dem 6.Dan verzichten. Denn der DKV hat einmal mehr gezeigt, wie es im eigenen Hause bei hohen Danträgern zugeht. Darauf könnte ich dankend verzichten.

Uruk
29-12-2016, 15:11
...das sind ja Vorgänge, die ich nicht für möglich gehalten habe.

SynthpopFan
10-01-2017, 23:42
Da fällt mir gerade etwas ein: Nicht nur im hohen Danbereich innerhalb des DKV gibt es die eine oder andere "Überraschung". Ich kenne einen 5.Shotokan-Dan, der seinen 4. und 5.Shotokan-Dan bei Kase und Shirai bestanden hat. Wird im DKV nicht anerkannt. Laut DKV ist dieser Karateka "nur" 3.Dan. So kommt es, dass er trotz seiner jahrzehntelangen Erfahrung, seines immensen Könnens und seiner langjährigen Tätigkeit als Lehrer/Dojoleiter keine A-Prüferlizenz bekommt, weil er dafür die "Voraussetzungen" nicht erfüllt. Schon comedyreif, wie man im DKV mit gestandenen Karateka umgeht. Andererseits gibt es so viele untere Dangrade, bei denen man sich fragt, wie sie überhaupt bis zum Schwarzgurt gekommen sind. Vor allem, wenn bereits existierende A-Prüfer, die lange "im Geschäft" sind, ihre Zöglinge und Zöglinge aus Nachbardojos scheinbar "durchwinken". Besonders vorteilhaft ist es dann auch, wenn man mit Dojoleitern befreundeter Dojos verwandt ist. Ob diese Danträger was können oder nicht, ist dann auch mal eine andere Sache. Alles sehr seltsam. Mittlerweile ist ein Dan für mich ein Gürtel wie jeder andere auch, nur dass man beim Träger zweimal hingucken muss. Ist bei der längst existierenden Dan-Inflation leider so. So ein Dan hat für mich längst an Wert und Bedeutung verloren. Wenn man erst einmal weiß und mit erlebt hat, wie es in Verbänden so zugeht, betrachtet man das ganze doch sehr nüchtern.

DojokunOss
11-01-2017, 07:14
Von der erwähnten Problematik mal abgesehen, gibt schon diverse Prüfer (*), die dafür bekannt sind, Danprüfungen mit der Leistung von Blaugurten bestehen zu lassen und den Leuten dies auch noch als tolle Leistung verkaufen. Die Aussicht auf einen baldigen nächsten Dangrad mit bedeutend kürzerer Wartezeit als normal inklusive. Diese Prüfer bzw. deren Dangrade sind selbst, nun ja, nennen wir es mal "suspekt".
Und ich rede hier jetzt nicht explizit vom DKV.

(*) Ich möchte hier öffentlich keine Namen nennen.

SynthpopFan
11-01-2017, 09:07
(*) Ich möchte hier öffentlich keine Namen nennen.

Genau dies wäre doch mal interessant. :D

Zu den anderen Verbänden: Selbst schon erlebt, dass so mancher Danträger bei einem Verbandswechsel plötzlich 8.Dan war. Von daher: Mir ist es völlig egal, welcher Dan irgend jemand hat. Ich gucke mir die Leute an und schaue dann, ob ich von ihnen was lernen kann oder mit ihnen zusammen arbeiten kann oder ob es nicht so passt. Mir ist es egal, welchen Gürtel ein Karateka trägt. :)

Chrisdz
16-01-2017, 09:59
Da fällt mir gerade etwas ein: Nicht nur im hohen Danbereich innerhalb des DKV gibt es die eine oder andere "Überraschung". Ich kenne einen 5.Shotokan-Dan, der seinen 4. und 5.Shotokan-Dan bei Kase und Shirai bestanden hat. Wird im DKV nicht anerkannt. Laut DKV ist dieser Karateka "nur" 3.Dan. So kommt es, dass er trotz seiner jahrzehntelangen Erfahrung, seines immensen Könnens und seiner langjährigen Tätigkeit als Lehrer/Dojoleiter keine A-Prüferlizenz bekommt, weil er dafür die "Voraussetzungen" nicht erfüllt. Schon comedyreif, wie man im DKV mit gestandenen Karateka umgeht. Andererseits gibt es so viele untere Dangrade, bei denen man sich fragt, wie sie überhaupt bis zum Schwarzgurt gekommen sind. Vor allem, wenn bereits existierende A-Prüfer, die lange "im Geschäft" sind, ihre Zöglinge und Zöglinge aus Nachbardojos scheinbar "durchwinken". Besonders vorteilhaft ist es dann auch, wenn man mit Dojoleitern befreundeter Dojos verwandt ist. Ob diese Danträger was können oder nicht, ist dann auch mal eine andere Sache. Alles sehr seltsam. Mittlerweile ist ein Dan für mich ein Gürtel wie jeder andere auch, nur dass man beim Träger zweimal hingucken muss. Ist bei der längst existierenden Dan-Inflation leider so. So ein Dan hat für mich längst an Wert und Bedeutung verloren. Wenn man erst einmal weiß und mit erlebt hat, wie es in Verbänden so zugeht, betrachtet man das ganze doch sehr nüchtern.

Nun, das hatten wir schon mal ebenfalls bei Lothar J. Ratschke, der ja seinen 6. Dan Kase-ha von Kase direkt aufgrund seiner Leistungen bekam und dann mangels Nicht-Einhaltung der Wartezeit beim Verband nicht anerkannt wurde - damals ein Witz, der beinahe zum Austritt der ganzen Truppe Okinawan-Kempo aus dem DKV geführt hätte, die neuen Pässe waren zum Teil schon gedruckt, bei mir liegt noch so'n Teil.

Die Anerkennung externer (Dan)Graduierungen obliegt den Landesverbänden bzw. ab 6. Dan den Stilrichtungen und ab 9. Dan der Bundesversammlung lt. Verfahrensordnung.

Das geht heutzutage schneller und "reibungsloser", weil es mehr (hohe) Prüfer gibt und - Gott sei Dank - auch endlich Karateka in den Stilrichtungen, die den Stil verstehen und beurteilen können und nicht nach Machiavelli nur die nachkommen lassen, die einem selber genehm sind (oder eben überhaupt niemand).

Genau das ist ja wohl der Hauptgrund für das Nicht-Bestehen des bayer. Stilrichtungsreferenten vor der Kommission, der sein Vorgänger angehört hat. Letzterer war es ja, der über Jahre niemanden hat hochkommen lassen und alles abgeblockt hat. Da war die Retourkutsche nur allzu vorhersehbar.

Dennoch ist es zumindest in Teilen ein Witz, was da abläuft.
Wenn sich namhafte (das muss jetzt auch schon wieder diskutiert werden:cool:) Prüfer einer Danprüfung eines Herrn X oder Y gegenüber verweigern, dann geht der halt zum Präsidium, richtet mal schnell einen Lehrgang oder eine Meisterschaft aus, weil er die Mittel dazu hat und ist dann morgen 3. oder 4. Dan - so geschehen in Bayern bzw. Außenstelle Mallorca (:o).

Zwischenzeitlich geben die ersten Prüfer ihre Lizenzen zurück bzw. lassen diese nicht mehr verlängern, weil.... ach, man könnte endlos schreiben

cross-over
16-01-2017, 13:18
Das der DKV Prüfungen von anderen (Kase, Shirai, Asai) nicht anerkennt ist nichts neues.
Schon 1997 wurde bei Manfred Rauscher die Prüfung zum 4. Dan bei Asai nicht anerkannt. Er holte dies einfach nach
Quelle: DKV Maganzin Seite 6 (http://www.chronik-karate.de/material/1997_06_DKV-Magazin.pdf)

kaffeegeniesser
16-01-2017, 16:11
Hallo,

ich verstehe nicht, dass von vielen Seiten hier auf den DVK eingeteufelt wird. Den Herren und Damen dürfte doch bekannt sein, wie das Prozedere ausserhalb des DKV erworbener Dan- Prüfungen bzw. Dan- Verleihungen abläuft und gehandhabt wird. Diese Personen sind doch nicht erst seit gestern dabei.

Da wird dann Austritt angedroht :rolleyes:, wenn der Verband das anderswo im Sandkasten erworbene Schäufelchen nicht anerkennt. Aber dann nicht konsequent durchziehen. Ja klar, lässt sich ja dann trotzdem gut Geld verdienen innerhalb des ach so pöhsen Verbandes. Die Leute nutzen dann doch gerne die Organssation des DKV und der Mitglieder. Die Vereine, die Lehrgänge organisieren und innerhalb der Strukturen des DKV und der Landesverbände über deren homepages ausschreiben, die A- Prüferliz und die Dan- Anwärter, die dann auf den Lehrgängen auftauchen, um sich vorzustellen oder zu zeigen, und Geld in die Kasse der Referenten spülen. Gibt so jemand seine A- Prüferlizenz zurück, wären die Lehrgänge wohl schlagartig weniger besucht und weniger Vereine würden ihn als Referenten holen.

Kommt mir vor wie Wasser predigen und Wein trinken.

Gruß

washi-te
16-01-2017, 16:17
Hallo,

ich verstehe nicht, dass von vielen Seiten hier auf den DVK eingeteufelt wird. Den Herren und Damen dürfte doch bekannt sein, wie das Prozedere ausserhalb des DKV erworbener Dan- Prüfungen bzw. Dan- Verleihungen abläuft und gehandhabt wird. Diese Personen sind doch nicht erst seit gestern dabei.

Gruß


Du solltest dir den Ursprung dieses Threads anschauen und die informieren, worum es eigentlich ging.

Chrisdz
07-02-2017, 08:50
Mit Schreiben vom 06.02.17 hat Bernhard Milner dem Präsidium des DKV gegenüber seinen Rücktritt vom Amt des Bundes-Stilrichtungsreferenten für Shôtôkan erklärt.
Das Schreiben liegt den Länderreferenten vor.

Man darf nicht immer 1 +1 zusammenzählen und bekommt dann auch 2 raus, aber die Affäre um Ratschke / Oblinger und der Streit, der dann losging (einschl. der "Aktionen" im Hintergrund) dürften sicherlich zu diesem Rücktritt beigetragen haben.

Schade!

wankan
07-02-2017, 09:04
Es ist schon sehr traurig, dass aus solch politischen Gründen ein verdienter Karateka wie Bernd mit dem 9. Dan !! sein Amt als Stilrichtungsreferent niederlegt. Wenn diese internen Machtkämpfe weitergehen, sieht es mit dem Karate nicht gut aus. So wie ich Bernd kenne hängt er mit Leib und Seele am Shotokan und wird triftige Gründe für seinen Rücktritt haben.
Ich hoffe nur, dass er dem Landesverband NRW als Stilrichtungsreferent erhalten bleibt. Ansonsten wäre das ein herber Verlust.

Gruß
Wankan

Sensei-T
08-02-2017, 20:32
Also, wenn ich lange genug an einer krummen Banane biege, wird sie irgendwann auch wieder gerade.

Soll heißen: solange Personen, denen eine Nase nicht passt, ihre persönliche Abneigung gegen andere Personen mit in solche Entscheidungen, z. B. zur Anerkennung von Graduierungen legen können, findet sich immer ein Weg, sich angeblich 'nur' an dem Prozedere/dem Protokoll entlang zu hangeln und entsprechende Stellen in der Satzung/Ordnung zu finden. Es könnte ja der eigene Rang in Frage gestellt werden...


[...]Ich hoffe nur, dass er dem Landesverband NRW als Stilrichtungsreferent erhalten bleibt. Ansonsten wäre das ein herber Verlust.
Auf den selbst im KDNW sicher auch genug "Persönlichkeiten" warten... Ich erinnere mich dabei nur an diversen Diskussionen in vielerlei Punkten auf diversen MV des KDNW.

wankan
10-02-2017, 10:09
@Chrisdz
Mit Schreiben vom 06.02.17 hat Bernhard Milner dem Präsidium des DKV gegenüber seinen Rücktritt vom Amt des Bundes-Stilrichtungsreferenten für Shôtôkan erklärt.
Das Schreiben liegt den Länderreferenten vor.

Die Quelle wäre mal interessant.
Auf der DKV Seite ist nichts zu finden.

FireFlea
10-02-2017, 18:11
@Chrisdz
Mit Schreiben vom 06.02.17 hat Bernhard Milner dem Präsidium des DKV gegenüber seinen Rücktritt vom Amt des Bundes-Stilrichtungsreferenten für Shôtôkan erklärt.
Das Schreiben liegt den Länderreferenten vor.

Die Quelle wäre mal interessant.
Auf der DKV Seite ist nichts zu finden.

Auf der DKV Facebook Seite wird darüber diskutiert und Angelika Milner hat es bestätigt. Grund ist in etwa, dass man im Alter etwas kürzer treten will...

washi-te
10-02-2017, 18:20
Auf der DKV Facebook Seite wird darüber diskutiert und Angelika Milner hat es bestätigt. Grund ist in etwa, dass man im Alter etwas kürzer treten will...

... :D ... er ist einfach zu anständig...

washi-te
10-02-2017, 18:29
Auf der DKV Facebook Seite wird darüber diskutiert

.. also ich find da nix...

FireFlea
10-02-2017, 20:50
.. also ich find da nix...

Bei mir der oberste Beitrag in der DKV Gruppe, erstellt von Sandro Sandten.

washi-te
10-02-2017, 21:09
Bei mir der oberste Beitrag in der DKV Gruppe, erstellt von Sandro Sandten.

Sieht man nicht, wenn man nicht Mitglied ist, oder?

FireFlea
10-02-2017, 21:11
Sieht man nicht, wenn man nicht Mitglied ist, oder?

Keine Ahnung, bin Mitglied.

Redfield_AUT
13-02-2017, 17:45
Nur mal so eine Frage am Rande.
Kann sein, dass es nur ein Gerücht ist aber ich habs halt mal gehört.

Stimmt es wirklich, dass im DKV dort Funktionäre über einen 8. und 9. Dan entscheiden welche selbst oft nur den 6. oder 7. haben?

Beispiel: Eine Prüfungskommission aus 3 Personen z.B. 5.Dan 6.Dan und 6.Dan prüfen jemanden auf 7.Dan.

Geht das wirklich??

panzerknacker
13-02-2017, 18:50
Nur mal so eine Frage am Rande.
Kann sein, dass es nur ein Gerücht ist aber ich habs halt mal gehört.

Stimmt es wirklich, dass im DKV dort Funktionäre über einen 8. und 9. Dan entscheiden welche selbst oft nur den 6. oder 7. haben?

Beispiel: Eine Prüfungskommission aus 3 Personen z.B. 5.Dan 6.Dan und 6.Dan prüfen jemanden auf 7.Dan.

Geht das wirklich??

warum nicht? Hape Kerkeling entscheidet über den Bundespräsidenten
Prost

kaffeegeniesser
13-02-2017, 20:58
Stimmt es wirklich, dass im DKV dort Funktionäre über einen 8. und 9. Dan entscheiden welche selbst oft nur den 6. oder 7. haben?

Beispiel: Eine Prüfungskommission aus 3 Personen z.B. 5.Dan 6.Dan und 6.Dan prüfen jemanden auf 7.Dan.

Geht das wirklich??

Die Prüfungskommission besteht nicht aus Funktionären, sondern Prüfern. Was nicht heisst, dass Prüfer und Funktionär nicht eine Person sein können.

Die Verfahrensordnung des DKV bestimmt im Abschnitt C Verfahrensordnung für Dan- Prüfungen, Unterpunkt 1.1:

"Die Prüfungen müssen von mindestens drei PrüfernInnen mit der A-Prüferlizenz abgenommen werden, von denen mindestens eine/r eine höhere Graduierung, als die vom Dan-Prüfling höchste angestrebte Graduierung, innehaben muss. Die anderen Prüfer/Innen müssen mindestens den vom Prüfling angestrebten Dan-Grad besitzen."

Inumeg
13-02-2017, 21:13
Stimmt es wirklich, dass im DKV dort Funktionäre über einen 8. und 9. Dan entscheiden welche selbst oft nur den 6. oder 7. haben?

Beispiel: Eine Prüfungskommission aus 3 Personen z.B. 5.Dan 6.Dan und 6.Dan prüfen jemanden auf 7.Dan.

Geht das wirklich??

Ja und Nein. Nebem dem, was Kaffeegenießer gesagt hat, gilt zusätzlich:
- Der 9. Dan wird im DKV nicht geprüft sondern von der Bundesversammlung verliehen
- In anderen Verbänden erworbene Dangrade können vom DKV (ja nach Dan-Grad ist das zuständige Gremium unterschiedlich) anerkannt werden. So ist zb der 10. Dan von Fritz Nöpel vom DKV anerkannt.

In den beiden Fällen kann es also sein, dass Leute mit niedrigerem Dan-Grad das entscheiden.

Chrisdz
16-02-2017, 07:53
@Chrisdz
Mit Schreiben vom 06.02.17 hat Bernhard Milner dem Präsidium des DKV gegenüber seinen Rücktritt vom Amt des Bundes-Stilrichtungsreferenten für Shôtôkan erklärt.
Das Schreiben liegt den Länderreferenten vor.

Die Quelle wäre mal interessant.
Auf der DKV Seite ist nichts zu finden.

Das Schreiben liegt mir vor (als scan).

Redfield_AUT
16-02-2017, 10:10
Das Schreiben liegt mir vor (als scan).

d.h. du bist ein Stilrichtungsreferent im DKV?

washi-te
16-02-2017, 10:36
d.h. du bist ein Stilrichtungsreferent im DKV?

Muß nicht sein, er kann es auch als Info bekommen haben.

cross-over
16-02-2017, 10:54
@Chrisdz
Mit Schreiben vom 06.02.17 hat Bernhard Milner dem Präsidium des DKV gegenüber seinen Rücktritt vom Amt des Bundes-Stilrichtungsreferenten für Shôtôkan erklärt.
Das Schreiben liegt den Länderreferenten vor.

Die Quelle wäre mal interessant.
Auf der DKV Seite ist nichts zu finden.

Die Info können alle lesen die in den entsprechenden (öffentlichen) Gruppen im Franzenbuch sind.
Seine Frau hat das auch schon kommentiert - man will es in Zukunft ruhiger angehen lassen.

Chrisdz
17-02-2017, 07:59
Muß nicht sein, er kann es auch als Info bekommen haben.

So isses - heutzutage gehen Informationen sofort rum

Karateman1
24-02-2017, 12:22
...und ich dümpel' hier mit meinem lächerlichen 2. Kyu im Hartholz-Dackelzüchter-Shotokan vor mich hin und frage mich, ob ich im falschen Film bin, wenn irgendwelche Bewegungslegastheniker von hohen Dan-begradigten Obergurus der Starrköpfigkeit, die hier mehrmals genannt wurden zum 1. Dan durchgewunken werden, als ginge es um gar nix. Mit dem 1. Dan wird um sich geworfen, als wären es Bonbons beim Karneval!!!

Worum geht es also? --> Um brave, deutsche, pünktliche Anwesenheit geht es in dieser schrecklich eingedeutschten Version einer Kampfkunst aus Okinawa.

Aber das weiß doch ein Großteil der zahlenden Vereinsmitglieder gar nicht, dass diese Kampfkunst doch so verhunzt und militarisiert und verschandelt wurde, dass diese glauben, so betonköpfige Wichtigtuer, die sich besser im Kleingartenverein betätigen sollten, haben die Karate-Weisheit mit Löffeln gefressen.

Herrgottnochmal, ich gehe langsam aber sicher auf die 40 zu und habe noch nicht mal den SCHWARZEN GÜRTEL (TM) (C) - aber dieser Thread hat mir nochmal klar gemacht, dass ich echt null Böcke habe, diesen im Deutschen Vereins Shotokan abzulegen, da ich mich da dermaßen verbiegen und komische Katas auswendig lernen müsste und... tja... Beton-Karate vorführen müsste... um von einer Durchlaucht des DKV die Segnung einer Dan-Urkunde zu erhalten... bläh!

WOZU?

Diese Ü-60 Typen mit ihren 7. und 8. Dan sind ja eingefahrener und pseudo-traditionsversessener als der Papst!

So, und da ich - den Göttern sei's gedankt - der englischen Sprache mächtig bin, entdeckte ich ich vor einiger Zeit Jesse Enkamp

Jesse Enkamp - The Karate Nerd? (http://www.karatebyjesse.com)

Besonders gefällt mir seine Einstellung zum Thema Stilrichtungen:

Ein Auszug aus diesem Artikel: Why I Stopped Practicing My Karate Style. (Maybe YOU Should Too?) (http://www.karatebyjesse.com/no-karate-style/)



So… what style do you practice?”

This is a question I get a lot.

(Especially since releasing “KARATE ON FIRE!”)

And to be honest, I hate that question.

Why?

Because I can’t answer it!

I don’t have a specific “style” anymore.

I practice ALL styles.

I PRACTICE KARATE.

And… perhaps YOU should too?

Als ich noch einem DKV-Verein angehörte, wo man jahrein-jahraus das selbe sinnfreie Luftkarate und Kata-Ballet übte war es ja schon fast verpönt, wenn ein Dan-Träger aus einem anderen Verein mal bei den Aufwärmübungen Bewegungen aus einem ANDEREN Karate-Stil oder gar aus dem Tae Kwon Do einbrachte. Nach dem Motto: "Oh Gott, die Leute könnten ja auf "falsche" Ideen kommen und ihr ach so tolles Shotokan mit pösen Einflüssen verwässern!!!" GEHT. GAR. NICHT.

Ich wüsste übrigens nicht, dass die alten Meister aus Okinawa und Japan so eine sturköpfige Haltung gegenüber neuen, anderen und frischen Einflüssen hatten! DAS macht das Ganze doch noch viel absurder!

Wer sind diese deutschen Vereinsmeier, die sich gegenseitig mit hohen Dangraduierungen behängen, ganz nach politischem Gutdünken und frei von allem, was jemals hinter dieser Kampfkunst steckte?

Und noch viel besser: Haben diese Herren in all den Jahrzehnten ihrer bierbäuchigen Egomanie jemals auch nur EINE Kobudo-Waffe in der Hand gehalten?

Jesse Enkamp hingegen... der Junge ist noch keine 30 und zeigt diesen alten Herren, wo der Hammer hängt! Er mag zwar auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber mit seiner Grundeinstellung und seiner offenen Herangehensweise an KARATE (und ganz EGAL, ob Shotokan, Goju-Ryu oder what ever Ryu)...einfach KARA-TE-DO... hat er bei mir ganz viele Pluspunkte!

Ich war vor wenigen Wochen echt ganz kurz davor, vom Karate-Glauben abzufallen, weil ich vor lauter Vereinsgedöns-Bäumen den Wald nicht mehr sah!

Ich weiß nicht, ob ich jemals einen schwarzen Gürtel erhalten werde - oder überhaupt VERDIENE! <-- DAS ist nämlich der Knackpunkt!

Ich belüge, verarsche, täusche mich doch selber, wenn ich brav und dumm zweimal die Woche meine halbgaren, sinnbefreiten Katas laufe... dann schön regelmäßig einen neuen kyu erhalte... und dann irgendwann das Vergnügen habe, endgültig mitTeutschem Schotokan (sic!) eingenordet, hingebogen und verdammtnochmal gehirngewaschen zu werden!

Spätestens, wenn man in so einer bayerischen Vereinsstruktur ein Danträger ist, hat man ja gar nicht mehr aus der Reihe zu tanzen. Da muss man dann "Vorbild" sein - aber diese Art von "Vorbild" ist eine noch schlimmere Illusion, als einen Gelb- oder Grüngurt für "einmal durch die Halle stolpern mit zweimal Kiai" zu erhalten. ...und am Ende klatschen alle, als ob das eine Leistung gewesen wäre.

Ja, ich Sauhund! Ich pöser, pöser Karateman1! Ja du nixiger Braungurt! Wer bin ich denn, um mich so über dieses Altherren-Karate auszulassen?

Antwort: Niemand! Jemand, der nie wirklich Trainer, Vereinsmeier, Vorstand, Kassenwart oder Pokal-Verteiler sein möchte. Ich will auch gleich dreimal nicht auf Kata-Ballett Wettkämpfe und auch nicht auf höchst reglementierten Kumite-Wettkämpfen mit viel "Hüpf-Hüpf-Hüpf-Age Uke / Gyaku-Zuki" rumhüpfen!

Traurig ist irgendwo nur, das nach Jahrzehnten des Karate in Deutschland sich die Qualität eher verschlechter hat. Man würde meinen, dass sich etwas nach Jahrzehnten eher verbessert; eine Evolution stattfindet - eine Suche nach der Quelle.

Tja, eine Evolution hat stattgefunden: Karate wurde zum genormten Volkssport. :-§:cussing::cussing::cussing:

Die alten Männer, die jetzt "nur" mit einem "7. Dan" rumlaufen "müssen" können einem echt leid tun. Schwärzer (oder weißer?) wird der Gürtel nämlich auch nicht davon. Den Glücks- Erleuchtungs- und / oder Ehren-Faktor erhöht das ganze auch nicht...

F*** - ich gehe, wie gesagt, auf die 40 zu und sorge mich jetzt schon ein wenig darüber, ob ich mit 50 noch beweglich bin... kämpfe ja JETZT schon mit meiner Gelenkigkeit!

Ja, zefix... ich will gar nicht wissen, wie es sein muss, im Rentenalter keinen 8. Dan zu kriegen - das muss ja EGO-ZERSCHMETTERND sein!!! :hammer:

Und - ich schwör' - egal ob 2. Kyu oder 8. Dan im Shotokan... im echten Straßenkampf hätt' ich ein Problem! ODER: Es mag ja sein, dass ein Schurke vor Respekt und schierer Überwältigung meiner Luftkarate-Kenntnisse sein Messer wegschmeißt und vor mir niederkniet! :cool2:

Echt jetzt, Leute... DIESER Thread zeigt doch mal endgültig, was "Deutsches Karate" bedeutet --> nämlich genauso viel, wie deutsche Politik: Alle finden's scheiße, aber keiner kann es lassen...

Oh, und der Ironie krönender Abschluss - ein Funakoshi Zitat:

“There is no place in contemporary Karate for different styles. I have heard myself and my colleagues referred to as the “Shotokan style”, but I strongly object to this attempt at classification. My belief is that all “styles” should be amalgamated into one, so that Karate may orderly progress into man’s future.”

– Gichin Funakoshi (1868-1957)

Übersetzung: Im gegenwärtigen Karate gibt es keinen Platz für verschiedene Stile. Mein Stil, und der meiner Kollegen, wird gerne als "Shotokan Stil" bezeichnet - aber ich widerpreche entschieden dieser Klassifikation. Mein Glaube ist es, dass alle "Stile" in einen vereint werden sollten, damit Karate ordentlich in die Zukunft fortschreiten kann." (vergebt mir die holprige Übersetzung)

Redfield_AUT
24-02-2017, 13:20
Karateman1

Für diese Rede würdest bei mir alleine dafür schon die schwarze Binde bekommen. Der Mann hats verstanden!!
Natürlich könnte man es sachlicher verfassen aber gegen etwas Leidenschaft ist nichts einzuwenden.

Was Funakoshi angeht bin ich persönlich ein eigener Fall.
Der Mann schreibt selbst, dass er sein Leben nur Kata gemacht hat. Und bei dieser Geschichte mit dem Räuber von welchem er in seinem Buch schreibt...
Er hat nie gekämpft und kommt daher als hätte er ihn mit einem Block getötet.
Seine Arbeit und sein Lebenswerk in allen Ehren aber ich glaube, dass er gegen einen etwas besseren Amateur Kickboxer der heutigen Zeit seine Probleme gehabt hätte.

Ich sehe mich selbst eben so wie dich auch als Kritiker dieser versteiften Haltung.

Mardl
24-02-2017, 14:44
@Karateman1: Köstlich und in weiten Teilen aus der Seele gesprochen!

Es denke das Problem der kleinen, dummen "Okinawanesen" war, dass sie keine Prüfungsordnungen ihrer Stile hatten. Dadurch konnten sich immer wieder als Verbesserungen getarnte Stilblüten und Verunreinigungen ihrer Stile einschleichen. Darüber hinaus stand ein Karateka so wie er es für zielführend hielt und ein anderer ganz anders. Wo kommt man denn dahin, wenn ich beim Kibadachi die Füße nicht exakt nach vorne ausrichte und mein Po fast schon den Boden berührt. (Ironie *off)

Zum Glück gibt es Vereine und inzwischen auch Prüfungsordnungen unter dem Sammelbegriff stiloffen. Wie stiloffen vor allem die Prüfungsordnung letztlich wirklich ist, sei mal dahin gestellt. Aber grundsätzlich kann man sich vom vorgelegten und vorgelebten "K(r)ampfsport" etwas distanzieren.

Karateman1
24-02-2017, 17:54
@Karateman1: Köstlich und in weiten Teilen aus der Seele gesprochen!

Danke, danke... ich bin die ganze Woche hier.


Es denke das Problem der kleinen, dummen "Okinawanesen" war, dass sie keine Prüfungsordnungen ihrer Stile hatten. Dadurch konnten sich immer wieder als Verbesserungen getarnte Stilblüten und Verunreinigungen ihrer Stile einschleichen. Darüber hinaus stand ein Karateka so wie er es für zielführend hielt und ein anderer ganz anders. Wo kommt man denn dahin, wenn ich beim Kibadachi die Füße nicht exakt nach vorne ausrichte und mein Po fast schon den Boden berührt. (Ironie *off)

Oh ja... der Kibadachi, den ich ganz besonders gerne mag...

hier ein interessanter Artikel dazu:

Kiba Dachi – Eine kritische Auseinandersetzung, Teil 1 » Karate-Campus (http://philippsurkov.com/kiba-dachi-eine-kritische-auseinandersetzung-teil-1/)


Zum Glück gibt es Vereine und inzwischen auch Prüfungsordnungen unter dem Sammelbegriff stiloffen. Wie stiloffen vor allem die Prüfungsordnung letztlich wirklich ist, sei mal dahin gestellt. Aber grundsätzlich kann man sich vom vorgelegten und vorgelebten "K(r)ampfsport" etwas distanzieren.

Ja, das scheint ein kleiner Schritt für die Menschheit zu sein... ein hoffentlich großer für die teutonische Karatewelt...

Tori
24-02-2017, 18:15
Durchaus interessante Meinungen - aber leider komplette Themenverfehlung :rolleyes:

Chrisdz
27-02-2017, 07:42
@Karateman1

Da hat wohl jemand (berechtigterweise!) seinen Frust abgebaut, ok.

Ich kenne auch Jesse Enkamp persönlich und schätze ihn sowohl als Karateka wie als Mensch.

Aber auch er wird Dir, wie sicherlich sehr viele andere sagen, mach' doch bitte erst mal "deinen" Weg zu Ende und bilde Dir dann dein Urteil.

Sehr viele "große" Karate- und andere MA-Meister, die ich kenne, haben ihre Graduierungen nicht ausschl. im X- oder Y-Stil, sondern sie haben auch Judo, Kendo, Iaido, Aikido und selbstverständlich Kobudo in ihrem pers. "Handgepäck".

Ist es dann noch der X- oder Y-Stil, den sie praktizieren? Sicherlich nicht!

Zurück zum Ausgangsthread:

Mit großer Sicherheit kann man behaupten, dass die beiden Personen, um die es hier geht, "ihre" persönliche Auffassung von (Shôtôkan-)Karate vertreten und demonstrieren.

Das Problem dabei bleibt, dass sie in der hier diskutierten hohen Danprüfung nicht nur auf Betonköpfe, sondern insbes. auf deutsche Betonköpfe gestossen sind, die von Karate und insbes. von Shôtôkan nur sehr wenig wissen, geschweige denn verstanden haben.

Ich bin mir sicher, dass niemand etwas Substantielles zur Definition des Shôtôkan beitragen kann, am wenigstens der Typ mit der Schnapsflasche aus Ravensburg.

Karateman1
27-02-2017, 11:17
@Karateman1

Da hat wohl jemand (berechtigterweise!) seinen Frust abgebaut, ok.

Ich kenne auch Jesse Enkamp persönlich und schätze ihn sowohl als Karateka wie als Mensch.

Aber auch er wird Dir, wie sicherlich sehr viele andere sagen, mach' doch bitte erst mal "deinen" Weg zu Ende und bilde Dir dann dein Urteil.

Sehr viele "große" Karate- und andere MA-Meister, die ich kenne, haben ihre Graduierungen nicht ausschl. im X- oder Y-Stil, sondern sie haben auch Judo, Kendo, Iaido, Aikido und selbstverständlich Kobudo in ihrem pers. "Handgepäck".

Ist es dann noch der X- oder Y-Stil, den sie praktizieren? Sicherlich nicht!

Zurück zum Ausgangsthread:

Mit großer Sicherheit kann man behaupten, dass die beiden Personen, um die es hier geht, "ihre" persönliche Auffassung von (Shôtôkan-)Karate vertreten und demonstrieren.

Das Problem dabei bleibt, dass sie in der hier diskutierten hohen Danprüfung nicht nur auf Betonköpfe, sondern insbes. auf deutsche Betonköpfe gestossen sind, die von Karate und insbes. von Shôtôkan nur sehr wenig wissen, geschweige denn verstanden haben.

Ich bin mir sicher, dass niemand etwas Substantielles zur Definition des Shôtôkan beitragen kann, am wenigstens der Typ mit der Schnapsflasche aus Ravensburg.

Wie soll ich denn so einen Weg jemals zu ENDE gehen? So weiß ich weiß, fängt traditionellerweise der "Weg" mit dem 1. Dan erst an...

Es fällt mir einfach verdammt schwer, momentan irgendwie weiterzumachen, da es mir missfällt, diesen in einem Verein weiterzugehen, wo Leute den 1. Dan bekommen haben, die MEINER MEINUNG auf einem totalen Anfängerniveau rumpaddeln. Wenn es aber Farbgurte für "mal eben Kata durch die Halle laufen" gibt, dann ist das kein Wunder.

Und da man ja als großer Verband und großer Oberguru / Prüfer / Vorstand eines solchen Verbandes anscheinend regelmäßig Danträger wie am Fließband produzieren muss... dann erklärt sich das.

Ich selber fordere - natürlich so ganz für mich - dass der Schwarzgurt was bedeuten muss! Nur, damit mein Ego gestreichelt ist, will ich diesen nicht. wenn es nur das wäre, dann müsste ich nicht mehr allzu lange warten. Noch besser: Dann könnte ich mich doch gleich hier und jetzt zum Schwarzgurt ernennen. Schnell noch von Amazon einen schönen Gürtel mit goldenen Kanji drauf bestellt und gesagt: Ich mach' jetzt mein eigenes Karate mit eigenem Verband... oder ohne Verband...

Aber das ist ein Witz! Und IRGENDWO ist es in ähnlichen, illusionären Bereichen angesiedelt, wenn ein Bewegungslegastheniker, der sinnbefreite Kata läuft einen 1. Dan bekommt oder ein Ü 60 Vereinswichtigtuer den 7. Dan dafür, dass er sich ein halbes Leben lang für das zu Tode Konservieren eines Sportes einsetzt (er hat Tōde gesagt!!! Steinigt ihn!)

Menschen neigen leider immer dazu, Dinge zu vermischen, persönlich zu nehmen und Fakten nicht von persönlichen Themen zu trennen.

Wir sind (besonders in Deutschland) so von Status und Zertifikaten und Urkunden versessen, dass wir oft gar nicht mehr hinterfragen; ja es gar nicht wagen, zu hinterfragen!

Ich muss echt nochmal so einen jungen Typen wie Jesse Enkamp anführen, der sich nicht mehr auf Karatestile festlegen möchte. Jetzt stelle man ihn mal einem so von sich selbst eingenommenen, fast 70jährigen 8. Dan Vereinsmeier gegenüber.

Der eine hält sich seinen Geist offen für Neues - der Andere empfindet es schon als beleidigend, wenn man nur ansatzweise Kritik äußert.

Oh, und Chrisdz - ich muss eben NICHT irgendeinen "Weg" "zu Ende" gehen, um simple Fakten des menschlichen Egos (oder Verbandspolitik) zu hinterfragen oder gar zu kritisieren! Oder dürfte ich so alte Herren mit 7. oder 8. Dan erst dann kritisieren, wenn ich SELBER eine solche Stufe in einem Verband erreicht hätte, bei dem ich gar nicht mal Mitglied sein möchte?

Meine Philosophie ist schon lange: Nur, weil jemand älter ist, bedeutet das nicht, dass er weiser ist! Ja, ich respektiere alte Menschen - aber ich respektiere auch junge Menschen. Ich mache nämlich keine Unterschiede zwischen Alter. Ich respektiere sie dann, wenn sie Manieren haben. Ich repektiere Wissen und Weisheit, Manieren und einen gesunden Menschenverstand.

Wenn so ein miesepetriger, alter Sack mit seinen 60 Jahren sich benimmt wie Dreck am Stecken und dann sein Alter auch noch als AUSREDE benutzt, sich als was Besseres hinzustellen, das NUR aufgrund seines höheren Alters Respekt verdient hat, dann könnte ich kotzen!

Denn egal, ob 30 Jahre Karateverein oder 30 Jahre als Beamter im Büro. Wer jeden Tag nur das Gleiche macht, ist nach 30 Jahren kein Stück weiter - und definitiv kein Stück weiser!


Es gibt so viele alte Menschen, die sich echt unterirdisch benehmen. Alt wird man aber ganz von alleine - leider! Jetzt, wo ich langsam aber sicher auf die 40 zugehe, ist das auch keine Theorie mehr.

Im Alter werden viele Menschen oft so richtig eigensinnig und unlogisch, verschließen sich Fakten und wälzen sich in ihrere eigenen Lebensgeschichte wie in einem stinkenden Sumpf. Das fängt bei vielen schon mit über 30 an, dass man sich alles, was einen anscheinend ausmacht, als Schutzschild um sich herum baut. Für alles hat man eine Erklärung und eine Ausrede. Die eigene Generation ist die Beste und die Jüngere sind alles Idioten mit idiotischen Spielsachen.

Ja, wow, ich habe meine Kindheit und Jugend auch noch OHNE Handy verbracht. Toll, ich habe noch viel draußen gespielt und ich kenne noch Fernsehen mit drei Programmen. Und DARAUS schlussfolgere ich also, dass ich "besser" bin?

Und auf die deutsche Karatewelt gemünzt: Super, ich habe also in jungen Jahren bei Wettkämpfen abgeräumt und danach Leute trainiert, höhere Dangrade erreicht... was weiß ich alles für Posten und Ämter im großen, heiligen Verband eingenommen... toll... und somit bekomme ich den 6., 7., 8. Dan natürlich verliehen.

Ja, super. Respekt und so... keine Frage! Vor Allem, da so jemand z.B. ein Dojo geschaffen hat, wo 'ne faule Socke wie ich zweimal die Woche hingehen kann, um ein wenig Karate-Ballett zu üben.

Alles schön und gut! Aber nicht mein Bier.

Denn vom traditionellen Karate, dem eigentlichen Geist dieser Kampfkunst, sind diese alten Herren, die in irgendwelchen hohen, DKV-Sphären schweben, inzwischen ganz weit weg!

Oh! Ich selber weiß übrigens auch nichts. Aber das weiß ich: DKV-Karate ist so ein versportlichtes, verschandeltes Etwas... das sollte man eigentlich nicht mehr Karate Do nennen, sondern Deutsches Sportkarate... oder noch besser: Genormtes Deutsches Sportkarate (GDS... wir Deutschen LIEBEN Abkürzungen!!!)

Gast
27-02-2017, 11:42
Denn vom traditionellen Karate, dem eigentlichen Geist dieser Kampfkunst, sind diese alten Herren, die in irgendwelchen hohen, DKV-Sphären schweben, inzwischen ganz weit weg!

Könnt ihr mal einem außenstehenden Nicht-Karateka wie mir erklären, was der "eigentliche Geist" des Karate sein soll?

Karateman1
27-02-2017, 11:54
Könnt ihr mal einem außenstehenden Nicht-Karateka wie mir erklären, was der "eigentliche Geist" des Karate sein soll?

Keine Ahnung! Muss ich erst noch auf meinem "Weg" herausfinden.

Aber ich behaupte mal: Eine Kampfkunst aus Okinawa, die ihre wahren Wurzeln in den chinesischen Kampfkünsten hat.

Eine Kampfkunst, die auch Kobudo-Waffen beinhaltet.

Eine Kampfkunst, die eben NICHT auf Bürohengste und Hausfrauen zugeschnitten ist, sondern körperlich und geistig bis zur Kotzgrenze geht!

Eine Kampfkunst, die sich eben NICHT selber eingrenzt und brav, deutsch reglementiert, normt und sonstwie verschandeln lässt.

In ihrem Halbwissen (oder noch weniger) beziehen sich deutsche Vereinsmeier auf Leute wie Funakoshi... wo der ja selber oft das GEGENTEIL gepredigt hat!


“You may train for a long time, but if you merely move your hands and feet and jump up and down like a puppet, learning Karate is not very different from learning a dance. You will never have reached the heart of the matter; you will have failed to grasp the quintessence of Karate.” – Gichin Funakoshi

“There is no place in contemporary Karate for different schools. Some instructors, I know, claim to have invented new and unusual kata, and so they arrogate to themselves the right to be called founders of “schools”. Indeed, I have heard myself and my colleagues referred to as the Shotokan school, but I strongly object to this attempt at classification. My belief is that all these “schools” should be amalgamated into one, so that Karate may orderly progress into man’s future.” – Gichin Funakoshi


Und, wie schon mal gesagt, anstatt sich MEHR in Richtung Kampfkunst und reale Effektivität zu entwickeln, hat sich DKV-Karate mit Vollgas in Richtung Sport und Show entwickelt. Wenn ich immer mehr vom Original wegnehme und ich mich immer mehr von der eigentlichen Idee (reale Selbstverteidigung) entferne... was bleibt dann?

Stolz darauf sein, dass man Katas auf Wettkämpfen vorführen kann?

Stolz darauf sein, dass man schon wieder den nächsten Dan für Anwesenheit und typische deutsche Vereinsarbeit erhält?

Stolz, Stolz und noch mehr Stolz???

Wenn ich mich und andere als hoher Vereinsmeier im Grunde belüge, wenn ich denen erzähle, WAS Karate ist und WIE Karate aussieht... und gleichzeitig weder Ahnung noch Interesse an z.B. Kobudo usw. habe...

Wenn ich Leute jahrein, jahraus Katas laufen lasse, ihnen aber nie den Sinn dahinter erkläre... ja, diesen vielleicht gar nicht kenne!

Ha! Brav, wie in der Schule wird die Kata auswendig gelernt, damit man die nächste Prüfung besteht.

ALL DAS ist für mich KEIN Karate! Soviel ist schonmal sicher. Es ist - wenn überhaupt - etwas, das so aussieht wie Karate.

Inumeg
27-02-2017, 13:15
So weiß ich weiß, fängt traditionellerweise der "Weg" mit dem 1. Dan erst an...
[...]
wo Leute den 1. Dan bekommen haben, die MEINER MEINUNG auf einem totalen Anfängerniveau rumpaddeln.


Da sehe ich jetzt keinen Widerspruch... Allerdings ist das ein anderes Thema und hat in diesem Thread eigentlich nicht viel verloren...


Könnt ihr mal einem außenstehenden Nicht-Karateka wie mir erklären, was der "eigentliche Geist" des Karate sein soll?

Der eigentliche Geist des Karate ist: Jemanden im Ernstfall eines aufs Maul hauen zu können und dabei noch einigermaßen elegant sein. Alles andere ist entweder Budoromantik oder eine jeweilige Einzelmeinung, die später von anderen unreflektiert nachgeplappert wird, und die nur für die Person des Sprechers gilt.

Luce Bree
27-02-2017, 14:01
[...] Der eigentliche Geist des Karate ist: Jemanden im Ernstfall eines aufs Maul hauen zu können und dabei noch einigermaßen elegant sein. [...]

Und genau für diesen einen Moment trainieren wir viele Jahrzehnte und freuen uns dann, dass dieser Moment des "Ernstfalls" nie gekommen ist ;)
Entscheidend ist dann, "dass man es könnte..." :rolleyes:

Fritz Oblinger hat uns mal vor einigen Jahren in einem Training gesagt, dass er durch die Jahrzehnte des "Lebens mit Karate" gelernt hat, Handgreiflichkeiten möglichst selbstsicher und elegant aus dem Weg zu gehen.
Fand ich damals ganz gut nachvollziehbar...

Nansheng
27-02-2017, 14:43
Wäre es frech davon auszugehen (und diese Meinung kund zu tun) das Waffen im ursprünglichen Karate wahrscheinlich nix zu suchen hatten... so von der Übersetzung her... ?

Karateman1
27-02-2017, 14:59
Hmmm...

Karate developed on the Ryukyu Islands in what is now Okinawa, Japan. It was brought to the Japanese mainland in the early 20th century during a time of cultural exchanges between the Japanese and the Chinese. It was systematically taught in Japan after the Taishō era.[4] In 1922 the Japanese Ministry of Education invited Gichin Funakoshi to Tokyo to give a karate demonstration. In 1924 Keio University established the first university karate club in mainland Japan and by 1932, major Japanese universities had karate clubs.[5] In this era of escalating Japanese militarism,[6] the name was changed from 唐手 ("Chinese hand" or "Tang hand")[7] to 空手 ("empty hand") – both of which are pronounced karate – to indicate that the Japanese wished to develop the combat form in Japanese style.[8] After World War II, Okinawa became an important United States military site and karate became popular among servicemen stationed there.[9]


Also von "Chinesischer Hand" zu "Leerer Hand" aufgrund einer politischen Entscheidung!

ah, und schön, dass jemand den englischen Artikel von Jesse Enkamp ins Deutsche übersetzt hat:

https://karate-im-schwarzwald.jimdo.com/2016/12/28/jesse-enkamp-warum-kobudo-nie-so-beliebt-geworden-ist/

Nansheng
27-02-2017, 15:56
s. Titel

FireFlea
27-02-2017, 18:32
Wie soll ich denn so einen Weg jemals zu ENDE gehen? So weiß ich weiß, fängt traditionellerweise der "Weg" mit dem 1. Dan erst an...
...
Es fällt mir einfach verdammt schwer, momentan irgendwie weiterzumachen, da es mir missfällt, diesen in einem Verein weiterzugehen, wo Leute den 1. Dan bekommen haben, die MEINER MEINUNG auf einem totalen Anfängerniveau rumpaddeln.
...
Wir sind (besonders in Deutschland) so von Status und Zertifikaten und Urkunden versessen, dass wir oft gar nicht mehr hinterfragen; ja es gar nicht wagen, zu hinterfragen!


Du gibst Dir Deine Antwort ja schon selbst. Was Du trainierst und wie Du Deinen Weg gehst, liegt zu 100% an Dir. Niemand zwingt Dich, Dich einem bestimmten Verband, Prüfungsordnung oder Graduierungen zu unterwerfen. Wenn der Verein/Lehrer doof ist, trainiere wo anders oder lass es sein. Es liegt alleine an Dir, wie Du Deine Zeit investierst.

Karateman1
27-02-2017, 18:40
Du gibst Dir Deine Antwort ja schon selbst. Was Du trainierst und wie Du Deinen Weg gehst, liegt zu 100% an Dir. Niemand zwingt Dich, Dich einem bestimmten Verband, Prüfungsordnung oder Graduierungen zu unterwerfen. Wenn der Verein/Lehrer doof ist, trainiere wo anders oder lass es sein. Es liegt alleine an Dir, wie Du Deine Zeit investierst.

Na, genau das mache ich doch. Ich heul' ja nicht rum.

Meine Kritik am DKV-Shotokan ist langjährigen Erfahrungen damit geschuldet -und wenn auch sehr emotional und sarkastisch formuliert - meiner Meinung nach sehr angebracht. Ändern werde ich aber natürlich auch nichts daran... deshalb ja genau das, was du mir rätst: Ich suche einen eigenen Karate-Weg.

Redfield_AUT
27-02-2017, 19:29
Jetzt mal rein hypothetisch....

Würde Karateman1 mit dieser Einstellung und der notwendigen Erfahrung einen eigenen Weg einschlagen, dann wäre das genau der Weg den viele suchen und nirgends finden.
Mit Unterstützung von 2-3 anderen Erfahrenen Leuten könnt ich mir vorstellen, dass sowas noch immer klappt.

War bei Oyama nicht anders.

Chrisdz
06-03-2017, 06:57
Wahrscheinlich kommen da mehrere Probleme zusammen.....

Zum einen braucht man einen passenden Verein, um solche Ansprüche erfüllen zu können - leider ist das in der Regel nicht der, in den ich gerade gehe (aus alter Treue und Loyalität, weil ich da mal irgendwann angefangen habe).

Zweitens braucht man Trainer, die "allumfassend" gebildet sind und entsprechende Erfahrung haben - haben auch nicht immer alle. Die meisten sind ein-, zweimal im Jahr bei "ihrem" Meister und das reicht dann aber schon (für sie....).

Drittens sollte es im Verein die Möglichkeit (also wenigstens die Möglichkeit) geben, auch mal zur Waffe greifen zu können, denn nicht erst seit Gibukai wissen wir, dass zum Karate auch zumindest der Bo gehört (Ich habe da selbst ein ambivalentes Verhältnis, da ich mit Sai überhaupt nichts anfangen kann - Dinge aus alten Zeiten, die nett sind. Aber läuft mit sowas durch die Gegend? Sinnvoller wäre es also, sich z.B. "vernünftig" mit Messer auseinander zu setzen, ist ne andere Diskussion).
Aber zu diesem Punkt gehören auch SV, Fallschule, Bodenkampf, Kyusho-jutsu, und vieles mehr.

Viertens muss man sich auch an die eigene Nase fassen und selber auf Lehrgänge fahren, wenn's sein muss, auch mal weiter weg, weil eben dort der Spezialist für XY einmal im Jahr seinen Lehrgang hält.

Fünftens wird man dann (zumindest bei mir war das so) mehr oder weniger zwangsläufig auch auf die Karatelehrer treffen, bei denen man zukünftig seine Prüfungen machen wird. Es bilden sich Freundschaften und Verbindungen, die einem niemand nehmen kann.

Und selbst wenn man sich dann mal streitet und sogar ganz aus den Augen verliert, bleibt die Achtung und der Respekt für das Können und Wissen des anderen.

Ist etwas gänzlich anderes als "ich spiele Fussball in der Altherrenmannschaft vom FC Hinterhuberhaglfing".

Redfield_AUT
06-03-2017, 08:00
Was hat das jetzt mit Waffentraining zu tun? Hab ich was verpasst oder überlesen?

Ein bis zwei mal im Jahr zum eigenen Lehrer fahren muss für manche Leute leider reichen.
Wenn du z.B. den 3.Dan im XY hast und XY eben nicht überall angeboten wird geht's nicht anders.
Speziell wenn man 90% seiner KK/KS Zeit die man zur Verfügung hat selbst Unterricht gibt. Dann bleibt einem nur das Eigenstudium um besser zu werden. Und ein paar mal im Jahr holt man sich dann den Feinschliff vom GM ab.
Ich denke ab einem gewissen Erfahrungsgrad sollte man soweit sein, dass der eigene Lehrer einem sagt "das machst du jetzt und schau zu, dass du dich in diesem Detail dieses Jahr verbesserst" und man macht das dann auch.

Es gibt halt auch noch richtige Lehrer Schüler Beziehungen auch. Nur weil einer den gleichen Stempel im Pass hat ist er nicht DEIN Lehrer.

Weist was ich meine?

washi-te
06-03-2017, 08:34
Wie soll ich denn so einen Weg jemals zu ENDE gehen? So weiß ich weiß, fängt traditionellerweise der "Weg" mit dem 1. Dan erst an...

....

Oh! Ich selber weiß übrigens auch nichts.

So sieht es aus. Deshalb könntest du, wenn du zum eigentlichen Thema offensichtlich nichts zu sagen hast, für diese allgemeinen Betrachtungen einen neuen Thread eröffnen.

Karateman1
06-03-2017, 19:06
Vielleicht ist meine Ironie so stark, mein Sarkasmus so hart, dass meine Kommentare genau zum Thema überlesen wurden?

Ich habe in meinen Beiträgen hier so einiges - teilweise mehr oder weniger direkt / manches vielleicht eher indirekt - zum Thema "Alte Männer, die sich gegenseitig hohe Dangrade verweigern" gesagt.

GERMONEY
04-05-2017, 13:14
Ich habe mir das gerade alles durchgelesen. Ich habe aktuell den 1. Kyu und jetzt schon kein Bock auf Dan wenn das alles so ein Verbandszirkus ist. Ich werde meinen 1. wohl dieses Jahr machen, denn dazu sollten meine Fähigkeiten locker ausreichen egal was irgendwer persönlich von mir hält....und wenn ich dann auch solche Erfahrungen mit dem Verband mache, dann können die mich mal. Wenn ich dann in 20 30 Jahren immer noch den 1. Dan habe, und trotzdem andere in den Schatten stelle, die bis zum x-ten Dan vorm Verband herumgekrochen sind, dann ist das eben so. Für wen das dann eine Schande sein mag kann dann jeder selbst beurteilen...

Bernd Milner finde ich richtig gut.
Auf die Bekanntschaft mit Leuten wie wie Sterba oder Mohr kann ich nach allem was ich gehört und gelesen habe gut verzichten.

Chrisdz
05-05-2017, 07:11
Ich habe mir das gerade alles durchgelesen. Ich habe aktuell den 1. Kyu und jetzt schon kein Bock auf Dan wenn das alles so ein Verbandszirkus ist. Ich werde meinen 1. wohl dieses Jahr machen, denn dazu sollten meine Fähigkeiten locker ausreichen egal was irgendwer persönlich von mir hält....und wenn ich dann auch solche Erfahrungen mit dem Verband mache, dann können die mich mal. Wenn ich dann in 20 30 Jahren immer noch den 1. Dan habe, und trotzdem andere in den Schatten stelle, die bis zum x-ten Dan vorm Verband herumgekrochen sind, dann ist das eben so. Für wen das dann eine Schande sein mag kann dann jeder selbst beurteilen...

Bernd Milner finde ich richtig gut.
Auf die Bekanntschaft mit Leuten wie wie Sterba oder Mohr kann ich nach allem was ich gehört und gelesen habe gut verzichten.

Du musst Dir halt die "richtigen" Leute aussuchen und dort deine Prüfungen machen (und ich meine das jetzt positiv im Sinne des Karate, nicht im Sinne des "Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing'!").

Mit Voldemort und Co. wirst Du erst ab den höheren Prüfungen zu tun haben - geh' ins SOK und mach' dort dein Ding!

gschoen57
15-05-2017, 14:42
Einer der im Thread genannten "Betonköpfe" ist jetzt Nachfolger von Bernd Milner als Stilrichtungsreferent Shotokan im DKV !!!!

washi-te
15-05-2017, 15:53
Einer der im Thread genannten "Betonköpfe" ist jetzt Nachfolger von Bernd Milner als Stilrichtungsreferent Shotokan im DKV !!!!

Ist bekannt.

Chrisdz
19-05-2017, 10:10
Einer der im Thread genannten "Betonköpfe" ist jetzt Nachfolger von Bernd Milner als Stilrichtungsreferent Shotokan im DKV !!!!

...und erholt sich von einer schweren Erkrankung, wir wünschen ihm dennoch gute Erholung.

Vielleicht wird das Amt ja wieder frei zwecks Schonung und Kürzertreten in der Zukunft - wäre ein Lichtblick für das Shotokan. So findet man immer Yin und Yang in allen Dingen....

SynthpopFan
13-06-2017, 21:21
Die Beiträge #116 und #117 bringen es genau auf den Punkt! So etwas habe ich leider auch noch nicht gefunden - und ich lebe in einer Großstadt, in der es nicht gerade wenige Vereine gibt.

Ich habe langsam aber sicher auch immer mehr das Gefühl, beim Shotokan zu sehr auf einer engen Schiene zu fahren. Nicht, weil Shotokan als solches nichts zu bieten hätte, sondern weil es einfach unbefriedigend ist, was viele Trainer da so unterrichten.

Die Idee, dass sich einige wenige Leute mit offenerem Blick - losgelöst von der Shotokan DKV-Struktur - zusammentun und Karate wieder "als Ganzes" (ihr wisst, was ich meine) ins Leben rufen wollen, ist überhaupt nicht verkehrt. Diese Idee gefällt mir sogar sehr gut! :)

Paremio
14-07-2017, 13:21
Ein Schelm, der Arges dabei denkt:

Neuer Stilrichtungsreferent Shotokan (http://karate-bayern.de/ressorts/frauen/34-allgemeines/allgemeines/203-neuerstilrichtungsreferentshotokan.html)
" Neuer Stilrichtungsreferent Shotokan
Nach Roland Lowinger gibt es im BKB einen neuen Stilrichtungsreferenten Shotokan. Fritz Oblinger wurde bei der Wahl bei der letzten Stilrichtungsversammlung mit hoher Mehrheit in dieses Amt von den zahlreich angereisten Vertretern der Vereine gewählt."

Also der alte Shotokan-Stilrichtungsrefernt prüft den neuen Shotokan- Silrichtungsreferenten und bewertet die Prüfung als "nicht bestanden"?

Die Begründung. "Zu wenig Körperspannung" ist doch wohl nur noch Betonkopfshotokankarate von Ewig-Gestrigen.
Da haben gewisse Prüfer wohl vor der Prüfung zu viel "Karate-Cialis (https://rezeptfreie-potenzmittel-online.com/cialis-tadalafil.html)" geschluckt.

Ach ja, genau: "Kime" bedeutet "anspannen und einrasten", "Uke" heißt "Block" also Block-Bumm-Karate, und "Bunkai" heißt "Anwendung". Und shotokan-Karate ohne stampfen und krampfen, ächzen und stöhnen ist kein Shotkan-Karate. Haben die beiden cand. 8. Dan wohl im Prüfungsstress alles vergessen.:ironie:

Wenn diese Machtspielchen im DKV (in anderen Verbänden sicher auch) nicht schon Tradition hätten.......

Das erste Mal, als ich davon hörte:cool:

Chrisdz
09-09-2017, 07:28
Vielleicht ist meine Ironie so stark, mein Sarkasmus so hart, dass meine Kommentare genau zum Thema überlesen wurden?

Ich habe in meinen Beiträgen hier so einiges - teilweise mehr oder weniger direkt / manches vielleicht eher indirekt - zum Thema "Alte Männer, die sich gegenseitig hohe Dangrade verweigern" gesagt.

Wahrscheinlich warst Du nie bei den beiden, um die es hier geht.
Stehen jedes Wochenende irgendwo in D in Hallen und lehren (natürlich ihre Auffassung von) Karate - in jedem Fall aber Shotokan und sicherlich nicht die sportliche Variante, also Hoppeln bis der Tod eintritt.

"Alte Männer" trifft sicherlich eher auf diejenigen zu, die ihnen die Danprüfung verweigert haben, dass Lowinger wenig Ahnung von (Shotokan-)Karate hat, sieht man, wenn man mal auf einem seiner LG war. Über den Säufer vom Bodensee rede ich nicht, der ist bei mir eh seit Jahren unten durch.

Und weil die höheren Graduierungen auch verliehen werden können, hatten sich beide es zum Ziel gesetzt, eben durch eine erstklassig vorgetragene und selbst erarbeitete Prüfung sich diese Graduierung zu erkämpfen und sie nicht bloß "abzuholen".

Auch dazu gibt es Geschichten, aber die gehören nicht zum Kreis der hier angesprochen Personen.

Also weiß ich nicht so recht, was Du uns hier sagen willst, außer dass Dir halt der DKV nicht so recht gefällt, da bist Du nicht allein.

SynthpopFan
17-09-2017, 13:06
Zum Thema "Hohe Danprüfung": Ich persönlich bereite mich auf den 2.Dan vor. Der ist alles andere als "hoch". Und wenn ich mal demnächst einen Lehrgang mit Oblinger oder Ratschke besuchen sollte, wird es mir egal sein, ob da jemand den 7. oder 8.Dan hat. Versprochen. :) Und selbst wenn beide "nur" den 3. oder 4.Dan hätten, wäre ich sicher, dass ich trotzdem etwas auf deren Lehrgängen lernen könnte - und genau darauf kommt es an. :)

Tori
17-09-2017, 13:09
Bernd Milner finde ich richtig gut.
Auf die Bekanntschaft mit Leuten wie wie Sterba oder Mohr kann ich nach allem was ich gehört und gelesen habe gut verzichten.

Wie wärs mit "persönlich kennenlernen und sich ein eigenes Urteil bilden", anstatt "habe ich im Internet gelesen,,," ;)

kankusho
21-09-2017, 15:19
Ich habe lange überlegt, ob ich mich an diesem Thema beteiligen soll. Zuerst einmnal habe ich an dieser Prüfung teilgenommen (und bestanden!); und ich fühlte mich fair geprüft. Ich habe auch die Prüfung der beiden besagten Herrn gesehen, möchte aber darauf nicht näher eingehen (es gehört sich nicht!). Was aber hier in diesem Thread alles an Vermutungen und Unterstellungen verbreitet wird, ist gelinde ausgedrückt mehr als seltsam. Ich würde einigen Schreibern schon empfehlen, die besagten Prüfer selbst mal kennen zu lernen und sich dann eine Meinung zu bilden. Ich selbst habe mich bei einigen Prüfern auf die Prüfung vorbereitet, vor allem um zu erfahren wo ihre Schwerpunkte liegen und kann nur Lob aussprechen über die intensive und bereitwillige Hilfe.
Vielleicht wären auch mal einige Runden Randori für den einen oder anderen hilfreich und zwar mit den Vertretern des "Steinzeit"Karate als auch mit Wettkämpfern des "Hoppel"Karate, um dann den eigenen Blickwinkel mal gerade zu rücken.

Chrisdz
23-09-2017, 08:44
@kankusho

Alles, was ich dazu zu sagen habe, steht in meinem Beitrag hier unter Nr. 47 etwas weiter vorne.

Ansonsten freue ich mich auf den Verbandstag in Bayern im November, mein Antrag auf Aussprache einer Verbandsstrafe gegen die Herren Lowinger und Sterba ist protokolliert und steht auf der Tagesordnung, somit ist das erste Ziel erreicht.

SynthpopFan
23-09-2017, 21:34
@kankusho,

Du hast eine hohe Danprüfung bestanden? Welchen Dan trägst Du nun, wenn ich fragen darf?

Und hast Du Dich als hoher Danträger mal gefragt, woher der viele Unmut über die "Betonköpfe" kommt, die "Steinzeitkarate" machen? Hast Du Dich auch mal gefragt, woher der Unmut über die vielen "Hoppelkarateka" kommt?

Du als hoher Danträger im reifen Alter von 66 Jahren kannst uns doch aufgrund Deiner Erfahrung mit Sicherheit fundierte Antworten liefern. Um ein Randori gegen Vertreter des "Steinzeitkarate" oder des "Hoppelkarate" geht es wohl nicht. Vielmehr geht es vielen wohl um die Entwicklungen, die derzeit im DKV stattfinden. (Siehe z.B. den letzten Beitrag von chrisdz.)

An meinem Beitrag von 17.09. halte ich weiterhin fest: Für mich ist es nicht wichtig, welchen Grad jemand trägt. Auch ein Kyu-Grad kann mir Fragen stellen, die mir auf gewisse Dinge neue oder andere Blickwinkel verschaffen. Mir ist auch egal, welchen Dan jemand hat, solange das Miteinander stimmt und man sich gegenseitig hilft. Ein Danträger, der sich zu einem Charakterkrüppel entwickelt hat (leider schon oft genug erlebt), ist in meinen Augen bedeutungslos. Solche Personen meide ich.

Chrisdz
25-09-2017, 16:46
@synthpopfan
Ich habe sowohl Fritz Oblinger wie auch Lothar J. Ratschke, trotz ihrer jeweils hohen Graduierungen, in der Reihe der Übenden stehen gesehen, wenn andere und/oder (noch) höher graduierte Meister Training gehalten haben.
Wiederum andere, ich habe dies bereits erwähnt, sind während des Trainings nicht anwesend gewesen, haben aber anschließend als Ausrichter dem verschwitzten Trainer in einer Wasserflasche getarnten reinen Schnaps angeboten und sich dann diebisch über diesen "Witz" gefreut. So geschehen am 01.08.2011 nach dem Training von M° Campari auf dem KVBW-Summercamp (damals in Konstanz).
Aufgrund der weitgehenden Übereinstimmungen in den biographischen Daten muss ich davon ausgehen, dass der "Scherzkeks" der hier agierende kankosho war bzw. ist.
Schaut man sich die Homepage z.B. des allseits verehrten Herrn S. in Bayern an, so trieft aus dieser nur so das Karate-Dô und die Dojo-kun und alles, was den Karateka heilig macht.
Das ist es, was mich so ankotzt - diese Scheinheiligkeit und Verlogenheit dieser "hohen" Graduierungen, die nichts darstellen als eine hohe Graduierung. Böse Zungen behaupten, gewisse Herren könnten nicht mal Heian Shodan fehlerfrei laufen (muss man auch nicht als 8. Dan, liegt vielleicht auch an der Schnapsflasche).
Aufgrund der Veröffentlichung dieser Vorgänge haben mir viele Leute geschrieben, überwiegend natürlich natürlich "einfache" Karateka, die einfach "nur" Karate machen wollen. Die internen Vorgänge bei Herrn L. scheinen trotz seiner Absetzung damals als bayer. Shotokan-Lehrbeauftragter (warum wohl? Reinster Macchiavelli) noch immer die selben zu sein.
Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte....
Wie geschrieben, am 26.11. ist Verbandstag in Bayern, ich freue mich!

Royce Gracie 2
25-09-2017, 21:31
..........
Vielleicht wären auch mal einige Runden Randori für den einen oder anderen hilfreich und zwar mit den Vertretern des "Steinzeit"Karate als auch mit Wettkämpfern des "Hoppel"Karate, um dann den eigenen Blickwinkel mal gerade zu rücken.

:D:D

Das was du hier am Ende bringst hat nun eigl. überhaupt nix mit dem Thema zu tun.

Geht es nicht darum , dass hochgraduierte Karateka bei einer Prüfung vor einem absolutem Ausnahmekomitee bestanden haben... dann aber bei einer vergleichbaren Prüfung bei einem geringer einzuschätzendem Prüfungskomitee
durchgefallen sind.

Und dass bisher sehr vieles wenn nicht alles darauf hindeutet , dass die Gründe fürs durchfallen persönlicher Natur sind ?

Lino
25-09-2017, 22:34
Du musst Dir halt die "richtigen" Leute aussuchen und dort deine Prüfungen machen (und ich meine das jetzt positiv im Sinne des Karate, nicht im Sinne des "Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing'!").

Mit Voldemort und Co. wirst Du erst ab den höheren Prüfungen zu tun haben - geh' ins SOK und mach' dort dein Ding!


Warum "muss" er das - ich finde sine Haltung sehr gut. Ich habe selber 1984 meinen 1. Dan auch stilrichtungsfrei gemacht und seit dem keine weitere Prüfungen gemacht. (Ich bin ca. 4 Jahre in je 3 Karatestilarten gewesen). Ich weiß auch nicht, was es mich hätte bringen sollen weitere Prüfungen zu machen. Den 1. Dan hat die Türen geöffnet, die wichtig waren - d.h. ich durfte auf den Seminaren alles mit machen, was angeboten wurde.

SynthpopFan
25-09-2017, 23:09
@chrisdz,
vermutlich hat der verschwitzte Trainer auch noch mächtig Durst gehabt und einen kräftigen Schluck aus der "Wasserflasche" genommen? Die richtige Reaktion auf diesen "Scherz" wäre eigentlich gewesen, wenn der verschwitzte Trainer dann "aus Versehen" oder "als Reflex" einen kräftigen Tsuki auf die lachende Kinnspitze des Scherzkekses abgefeuert hätte. Wenn der besagte Scherzkeks dann nicht mehr lachend und etwas schläfrig auf dem Boden gelegen hätte, wäre dies halt auch nur ein "kleiner Scherz" des verschwitzten Trainers gewesen. Hätte ja mal vorkommen können. Aber dies ist wohl offensichtlich nicht passiert, weil dieser Trainer eben Größe und Charakter hatte. Ich glaube aber trotzdem, dass alle anderen gefeiert hätten, wenn der Trainer nach dieser Verarsche 'nen fetten Tsuki abgefeuert hätte...

Chrisdz
26-09-2017, 07:06
@chrisdz,
vermutlich hat der verschwitzte Trainer auch noch mächtig Durst gehabt und einen kräftigen Schluck aus der "Wasserflasche" genommen? Die richtige Reaktion auf diesen "Scherz" wäre eigentlich gewesen, wenn der verschwitzte Trainer dann "aus Versehen" oder "als Reflex" einen kräftigen Tsuki auf die lachende Kinnspitze des Scherzkekses abgefeuert hätte. Wenn der besagte Scherzkeks dann nicht mehr lachend und etwas schläfrig auf dem Boden gelegen hätte, wäre dies halt auch nur ein "kleiner Scherz" des verschwitzten Trainers gewesen. Hätte ja mal vorkommen können. Aber dies ist wohl offensichtlich nicht passiert, weil dieser Trainer eben Größe und Charakter hatte. Ich glaube aber trotzdem, dass alle anderen gefeiert hätten, wenn der Trainer nach dieser Verarsche 'nen fetten Tsuki abgefeuert hätte...

Da bin ich ganz Deiner Meinung.

Chrisdz
26-09-2017, 07:07
Warum "muss" er das - ich finde sine Haltung sehr gut. Ich habe selber 1984 meinen 1. Dan auch stilrichtungsfrei gemacht und seit dem keine weitere Prüfungen gemacht. (Ich bin ca. 4 Jahre in je 3 Karatestilarten gewesen). Ich weiß auch nicht, was es mich hätte bringen sollen weitere Prüfungen zu machen. Den 1. Dan hat die Türen geöffnet, die wichtig waren - d.h. ich durfte auf den Seminaren alles mit machen, was angeboten wurde.

Sorry, müssen muss er gar nichts, was man halt so schreibt.

Meier_2
27-09-2017, 09:16
DANSHAKAI
Unter dem Zeichen des Tigers bietet die Stilrichtung
„SHOTOKAN” einen Danshakai-Lehrgang für
Danträger ab I. Dan an.

Trainer: Bernd Milner 9. Dan
Efthimios Karamitsos 7. Dan
Roland Lowinger 8. Dan
Datum: I4. Oktober 2017
Ort: Sporthalle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule,
Kirchhofsgasse 7.4, 35413 Lich/Hessen

Thema: Grundschule und Kata Jion
Grundschule: 10:30 - 11:45 Uhr (E. Karamitsos)
Kihon Training zwischen Standardisierung und
lndividualisierung am Beispiel der Kata Jion
Kata Jion: 12:30 - 13:45 Uhr (B. Milner)
Danvorbereitung: 14:00 - 15:00 Uhr
zum 6.-‚7.- und 8. Dan (R. Lowinger u. B. Milner)
Lehrgangsgebühr: keine

Danprüfungen: zum 6.—, 7.- und 8. Dan
Prüfungsort: Sportzentrum Karate Dojo Lich,
Bahnhofstraße 2., 3 5423 Lich
Telefon: 0162-4409428
Prüfungsbeginn: 15:45 Uhr

Eine Teilnahme am Danshakai wird zur Prüfung er-
wünscht.

Mardl
27-09-2017, 09:49
Und was genau, hat das mit dem eigentlichen Thema zu tun? :weirdface

Meier_2
27-09-2017, 12:03
Und was genau, hat das mit dem eigentlichen Thema zu tun? :weirdface

Diese Frage wäre berechtigt bei vielen Beiträgen in diesem Faden - bei diesem ausgerechnet nicht. Vielleicht solltest du mal den Anfang lesen.

Mardl
27-09-2017, 12:37
Komisch, für mich liest es sich eingangs eher wie eine Fragestellung bzgl. des schlechten Abschneidens zweier hochdekorierter Shotokanler bei einer Prüfung.

Was jetzt genau Infos zu einem Lehrgang mit anschließender Prüfung damit zu tun haben soll, erschließt sich mir auch auf den zweiten Blick nicht. Vielleicht kannst du das ja erhellen.

Meier_2
27-09-2017, 13:09
Komisch, für mich liest es sich eingangs eher wie eine Fragestellung bzgl. des schlechten Abschneidens zweier hochdekorierter Shotokanler bei einer Prüfung.



Es ging nicht um das schlechte Abschneiden schlechthin. M. E. erkennt man recht gut, dass das fachkundige Publikum das "schlechte Abschneiden" unter den genannten Bedingungen eher als "Versagen" der Prüfungskommission einstuft, und dass hier wohl nicht das Fachliche den Ausschlag gab, sondern verbandspolitische und persönliche Motive die Entscheidung geprägt haben.

Im weiteren wurden auch Vor- und Nachgeschichten der beteiligten Personen angesprochen. Dazu passt die Meldung.

Das Lesen kann ich dir allerdings nicht abnehmen.

Mardl
27-09-2017, 13:21
Danke, das brauchst du auch nicht. Lesen kann ich selbst eigentlich ganz gut. Dann mal herzlichsten Dank für die wertvolle Information.

Ich habe das bewusst neutral formuliert, dass die Prüfung nicht erfolgreich verlaufen ist, ohne jetzt noch einmal darauf einzugehen, warum dies der Fall war. Dass beiden Teilnehmer das technische Können durchaus zuzutrauen ist, ist wohl fast allen bekannt. Wenn es also höchstwahrscheinlich nicht am Prüfling liegt, bleibt ja nur noch eine zweite beteiligte Partei übrig...

Gast
27-09-2017, 17:24
Danprüfungen: zum 6.—, 7.- und 8. Dan

wollen es die zwei Durchgefallenen doch nochmal probieren? :D

CeKaVau
28-09-2017, 08:04
Hallo,


wollen es die zwei Durchgefallenen doch nochmal probieren?

Keine Ahnung. Bei Fritz würde ich vermuten, dass er sich jetzt eher auf Stiloffen-Kyushu konzentriert. Der hat aber zur Zeit auch ganz andere Sorgen.

Bei Lothar denke ich, dass er das nicht aus sich sitzen lässt.

Grüße
SVen

kankusho
29-09-2017, 14:10
Aufgrund der weitgehenden Übereinstimmungen in den biographischen Daten muss ich davon ausgehen, dass der "Scherzkeks" der hier agierende kankosho war bzw. ist.

@Chrisdz
Nein, ich bin nicht dieser "Scherzkeks". Aber es ist überaus bezeichnend, daß schon wieder wilde Vermutungen und Unterstellungen verbreitet werden, so wie eigentlich im gesamten Thread.
Schade, ich hätte mir in diesem Forum etwas mehr Seriosität erwartet.

Einen schönen Tag noch.

kankusho
29-09-2017, 14:17
Sorry, war Fehlbedienung der Zitat-Funktion. Bezieht sich auf Beitrag #134

Wong F.
29-09-2017, 18:02
.
Schade, ich hätte mir in diesem Forum etwas mehr Seriosität erwartet.


Aber vom DKV nicht, oder?

SynthpopFan
29-09-2017, 21:56
Ich habe echt mal versucht, mich in die Lage von Fritz und Lothar hinein zu versetzen. Man reißt sich jahrzehntelang das Gesäß auf, macht und tut und lebt die Kunst, kommt bis zur Prüfung zum 8.Dan und fällt dann wegen "fehlender Körperspannung" durch. Gibt es für die beiden nicht die Möglichkeit, das Urteil anzufechten und auf eine Neuauflage der Prüfung zu bestehen? Ich kenne mich in dem Bereich da oben nicht aus

Wenn ich meine Prüfung zum 2.Dan nicht packen würde, wäre ich halt zu schlecht gewesen, müsste weiter trainieren und könnte es nach einer bestimmten Zeit wieder versuchen. Doch wie sieht es da oben zwischen dem 7. und dem 8.Dan aus?

Chrisdz
30-09-2017, 10:25
Einer der beiden hat einen Einspruch abgelehnt, der andere in Erwägung gezogen.
Allerdings ist der DKV durch eine Änderung dazwischen gefahren. Es gibt nun "nur" noch eine Graduierung bei den hohen Dan, also z.B. 8. Dan und gut.
Beide werden also wohl nicht mehr so schnell zu einer Shotokanprüfung antreten (bei welchen Prüfern bitte? Ich sehe nur einen, der etwas von Shotokan versteht, die anderen können es ja nicht mal definieren - hierzu gab es bereits ausführliche Diskussionen hier und a.a.O.).
PS:
Es sind schon auffällig viele Gemeinsamkeiten zwischen dem Prüfungskartenzerreissser und "Scherzkeks" einerseits und einer hier schreibenden Person, ebenfalls vom Bodensee, die ebenfalls 66 Jahre alt ist und ebenfalls Dipl.-Ing. im Hauptberuf ist bzw. war.
Aber das ist mir wurscht, ich bin zum Glück in einem anderen Landesverband (daher auch mein Antrag nur gegen zwei von drei Beteiligten zur Aussprache einer Verbandsstrafe wg verbandsschädigendem Verhalten anläßlich der besagten Prüfung).

SynthpopFan
02-10-2017, 23:55
Ob Shotokan-Prüfung "bestanden" oder "nicht bestanden": An meinem Respekt gegenüber Fritz Oblinger und Lothar Ratschke ändert sich nichts - unabhängig davon, ob jetzt 7. oder 8.Dan. Wenn ich auf einem Lehrgang der beiden sein werde, wird es mir auch egal sein, welchen Dan sie tragen.

Es gibt mittlerweile so viele Leute mit einem hohen Dan in irgend einem Verband oder in irgend welchen Verbänden. All diese Leute haben ihre Auffassungen von Kampfkunst und zeigen verschiedene Sachen. Da ist es mir egal, wer welchen Dan hat. Ich persönlich suche mir aus dem, was mir zusagt, die Sachen heraus. Welchen Dan die jeweiligen Vorturner da haben, ist mir ziemlich wurscht. Ich kann auch genauso gut etwas von einem 2. oder 3.Dan lernen. :)

Chrisdz
31-10-2017, 19:02
Leider geht die Chose weiter....
Nun war der sogn. DKV-Shotokan-Tag in Lich und immerhin waren dort ja 81 (ich habe nicht nachgezählt) Schwarzgurtträger anwesend.
Da fällt unserem Herrn L. doch angeblich glatt nichts besseres ein, als die samt ihrem Lehrgang zum Muster- und Paradebeispiel fürs Shotokan in D zu machen. Das wird dann also der Standard.
Schade, dass man Herrn L. so selten auf Lehrgängen sieht.
Würde er einmal in den Terminkalender schauen, könnte er feststellen, dass die Herren Oblinger und Ratschke (die ja noch immer Stilrichtungsreferenten für Shotokan in ihren Bundesländern sind), an jedem Wochenende mind. einen Lehrgang geben und das meistens nur in Bayern und Thüringen oder gelegentlich in den benachbarten Bundesländern. Wenn man die Schwarzgurte auf diesen Lehrgängen zusammenzählt, kommt man mal locker auf 400-500 Personen - wohlgemerkt pro Monat! Und nicht 81 einmal jährlich.
Vielleicht sind diese Lehrgänge fürs Shotokan doch sinnvoller und maßgebender?

oldtomtom
01-11-2017, 16:54
... und wenn sie sich nicht vor lauter Kime, anspannen, einrasten und krampfen,, ächzen und stöhnen.selbst kaputt "shokokantrainiert" haben, machen sie stur so weiter... So stirbt das deutsche Shotokan

Knusperkeks
08-12-2017, 11:07
Der besagte BKB-Verbandstag hat übrigens stattgefunden, Chrisdz hat allerdings nach Redezeit den Antrag auf Verbandstrafen-Verhängung zurückgezogen - es wurde also nicht abgestimmt ob der Verbandstag die bayerischen "Beteiligten" tadeln würde. Was ich vor allem deshalb bedauerlich fand, weil ich gerne gesehen hätte wie das Stimmungsbild der anwesenden Vereine in der Öffentlichkeit ausgesehen hätte.

Chrisdz
14-12-2017, 20:23
Der Antrag wurde zurückgezogen, das ist richtig.
Ich habe eine der besseren freien Reden meines Lebens gehalten und die Meister verteidigt (und das, wofür Karate in meinen Augen steht).
Der Antrag hat seine Öffentlichkeit gefunden, über 400 Vereine in ganz Bayern konnten den Wortlaut in den zuvor verschickten Unterlagen zum Verbandstag lesen.
Die Reaktionen waren durchwegs positiv, auch von Leuten, von denen ich das niemals erwartet hätte.
Insofern war eine Abstimmung nicht mehr nötig, noch dazu hatte der Hauptagierende eh den ******* eingezogen und es vorgezogen, nicht zu erscheinen.
Ich hatte auf die Mindeststrafe lt. Satzung, einen "Verweis", plädiert. Die Veröffentlichung via Verbandstagsunterlagen war mehr als ein solcher!
Dem Verbandstag ging eine Sitzung des Techn. Ausschusses (TA) am Samstag voraus. Dort waren (bekannte) Kräfte mit dem Ziel am Werk, dass mein Antrag von der Tagesordnung des Verbandstages verschwinden sollte. Dumm nur, dass die Unterlagen ja schon seit 14 Tagen verschickt waren...
Gleichfalls drohte der Hauptbetroffene mit seiner Kündigung in Bayern und der Verlagerung seiner Aktivitäten nach Baden-Württemberg. Schade, das hätten einige Tausend bayerische Karateka gerne mit einem Fackelzug von Haldenwang bis Altusried (Grenze BY/B-W) beleuchtet. Sind zu Fuß gute 20 km, kein Thema!
Bis dahin alles gut, jetzt das Problem:
Er drohte mit einer eidesstattlichen Versicherung zum 0:5 - Ergebnis der damaligen Danprüfung.
Laut Auskunft zweier auf dem Verbandstag anwesenden Rechtsanwälte (unabhängig voneinander und bitte, ich bin kein Jurist) ist das ein Offizialdelikt, muss von Amts wegen verfolgt werden und wird mit ca. 2 Jahren Haft bestraft.
Dies war der ausschlaggebende Grund dafür, dass ich den Antrag zurückgezogen habe. Ich wollte einem meiner Freunde an dieser Stelle nicht schaden.
Denn das Ergebnis der Danprüfung war definitiv 2:3, sonst hätte es damals keinen Anruf im Präsidium und all die anderen Sachen ja gar nicht gegeben.
Fazit:
Der eine aus Haldenwang ist moralisch gestorben, zumindest bei der überwiegenden Anzahl aller Delegierten.
Der andere aus Bayern ist ein braver Mitläufer und trottete auf dem Verbandstag zu der Übernahme seiner 9. Dan-Urkunde wie ein zum Tode Verurteilter zu seiner Hinrichtung (Käme von uns irgendjemand auf die Idee, sich selbst bei der Bundesversammlung des Verbandes zum 9. Dan vorzuschlagen? Da sind sie wieder, die allseits zitierten Dôjô-Kun, die immer nur für anderen gelten!).

oldtomtom
14-12-2017, 20:48
In BW will ich den aber auch nicht nicht. Ihr Bayern dürft den gerne behalten, oder soll dahin auswandern, wo Pfeffer oder sonstiges Kraut wächst

Wong F.
15-12-2017, 07:41
Der Antrag wurde zurückgezogen, das ist richtig.
.

Danke für die Infos.

Chrisdz
18-12-2017, 07:19
In BW will ich den aber auch nicht nicht. Ihr Bayern dürft den gerne behalten, oder soll dahin auswandern, wo Pfeffer oder sonstiges Kraut wächst

Ravensburg als Welthauptstadt des Kimekarate, hätte doch einen gewissen Charme....

ainuke
14-04-2022, 09:56
Beim Verbandstag des Bayerischen Karatebunds am 31.03.2022 wurde Fritz Oblinger mit dem 9. Dan geehrt:

47571

https://karate-bayern.de/aktuelles/2647-2022-ta-sitzung-verbandstag.html

Herzlichen Glückwunsch!

kampf-ratte
14-04-2022, 23:08
Verdient!

Als er den 7. Dan gemacht hat, habe ich mit ihm auf dem Lehrgang die Kumite Einheiten
gemacht. In einer 3fach Turnhalle, 2 Leute ohne Faustschützer (Fritz und ich).
Das bleibt in Erinnerung, war ein sehr schönes und gutes Training mit Fritz.

Frohe Ostern