Prioritäten und Mattenzeit [Archiv] - Kampfkunst-Board

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jkdberlin
01-11-2016, 09:43
Ich habe Verständnis dafür, wenn es im Leben wichtigere Dinge gibt als das Training. Job, Schule, Uni, Familie, Kinder, Urlaub...alles schon gehört.
Manchmal kommt man auch später (Verkehr, Arbeit, Uni,. Schule, Öffis) oder muss früher los (Termin, Date, fühlt sich nicht gut). Und auch während des Trainings muss man mal runter (Trinken, Toilette, Kreislauf)

Habt ihr mal eure tatsächliche Mattenzeit gemessen? Wie oft und wie lange in Stunden und Minuten seid ihr auf der Matte?

Es gibt auch immer wieder Entschuldigungen, warum man mal am Technikteil teilnimmt, das Rollen dann aber besser auslässt. Wie berechnet man dann die Trainingszeit? Hat sie was gebracht?

Wie ist das bei euch?

Björn Friedrich
01-11-2016, 14:33
Bodenkampf, bzw. im Stand anfangen und am Boden weitermachen, reines Rollen oder Positionssparring:
3-4 mal pro Woche 30 Minunten nonstop oder 10x3 Minuten, wenn ich mehrere Partner habe.

Technisches Training oder Drills am Boden:
Gar nicht


Stand, Schlagen, Treten, Wand, usw.Drills und Sparring:
3 mal pro Woche jeweils 60 Minuten aufgeteilt in Runden von 1-3 Minuten

Krafttraining und Kraft-Mobilität:
Zweimal pro Woche 60-90 Minuten

Innere Übungen für Gefühl und Geschicklichkeit:
3-4 mal pro Woche ca. 30 Minunten

Ausdauer:
2 mal pro Woche 15-25 Minunten Intervalltraining und Sprints

Smocky
01-11-2016, 22:42
Wir trainieren 5x1,5 Std die Woche. Und die stehe ich auf der Matte und mache mit.
Im Monat fallen vllt 2 Trainings aus wegen Arbeit.

Die Zeit ist aufgeteilt in 2x stand up, 2x grappling und 1x strenght&conditioning.

Fabian.
02-11-2016, 01:48
Nein, noch nie gemessen. Dann müsste ich ja auch theoretisch die Zeit messen in denen ich ne Pause mache oder die Zeit zwischen nem Partnerwechsel.

jkdberlin
02-11-2016, 07:16
Nein, noch nie gemessen. Dann müsste ich ja auch theoretisch die Zeit messen in denen ich ne Pause mache oder die Zeit zwischen nem Partnerwechsel.

das wäre dann sehr genau...

Bodenknuddler
02-11-2016, 08:08
Theoretisch:
Bei ca 3x90min Training die Woche und 1x Open Mat komm ich auf ca 2h Techniktraining und 2,5h Sparring. Also wirkliche Mattime von 4,5h.
Das ist schon nicht viel.
Praktisch.
Wenn ich jetzt auch noch herunterrechne, wieviel davon aufgrund meines eigenen Aufmerksamkeitsdefizit (ich bin mit dem Kopf noch woanders, bin ausgelaugt vom Tag o.ä.), bleibt davon vielleicht 10% über. Oder anders: Ich bin froh, wenn ich in der Woche eine Idee/ein Konzept/eine Technik mitnehmen kann, unabhängig davon, ob ich es dann schaffe, sie bewusst oder unbewusst im Sparring umzusetzen.

Wenn man mal die Gesamtzeit anschaut, was in das Training investiert wird (Fahrtzeit, die Zeit meines Trainers, die Zeit meiner Partner, usw) und dann guckt, was bei herauskommt, doch erschreckend niedrig und die Resultate können dann auch nicht weltbewegend sein.

sivispacemparabellum
02-11-2016, 12:15
Ja ich bin normalerweise 14 Stunden die Woche für Gi und Nogi auf der Matte. Unterrichte Training für Technik und drillen etwa 50% und 50% Sparring, welches ich komplett mitrolle. Dazu etwa 4 Stunden Kraft, Kondition und Stretching.

SKA-Student
02-11-2016, 12:59
3 bis 5 mal Training in der Woche à 90 Minuten, im Schnitt mit 30 Min. rollen
=> 90 Min. bis 150 Min. Rollen pro Woche.

Aber was sagt uns das? Gar nix.
Es gibt Tage, da liege ich in einer 5 Min. Runde evtl. 4 Min. unter einem schweren Buntgurt und versuche vergeblich mich zu befreien und dann nicht submitted zu werden... Und manchmal 3 Heavyweights am Stück... Nun ja, eher ne Art mentales Training...


...
Wenn man mal die Gesamtzeit anschaut, was in das Training investiert wird (Fahrtzeit, die Zeit meines Trainers, die Zeit meiner Partner, usw) und dann guckt, was bei herauskommt, doch erschreckend niedrig und die Resultate können dann auch nicht weltbewegend sein.

Die Resultate:
Spaß?

Björn Friedrich
02-11-2016, 13:15
Ich stelle mir immer zwei Fragen, bei jeder Minute des Trainings:

1. WARUM mache ich gerade diese oder jene Übung

2. Gibt es einen Weg mit weniger Zeitaufwand das Gleiche zu erreichen.

Ich denke diese beiden Fragen sind enorm wichtig, wenn man wirklich Veränderungen erreichen möchte.

Die erste Frage hilft dabei, wirklich sinnvoll zu trainieren und die zweite Frage, ist wichtig um so effizent wie möglich arbeiten zu können, um die verschiedenen Aspekte des Kämpfens zeitlich zusammen zu bringen.

JudoSambo 88
02-11-2016, 13:21
die mattenzeit stellt keine qualitätmerkmal dar, ist rein quantitativ.
Sogar einheiten/Mattenzeiten sind zueinander nicht verglleichbar.. 1 Einheit nogi 1,5h gleich darauf 1 Einheit 1,5h gi. beide einheiten können unterschiedlicher Qualität sein! Entsprechend sagt eine reine mattenzeit rein gar nichts aus!