Vollständige Version anzeigen : KS bei Bewerbung angeben?
Filzstift
07-11-2016, 07:27
Hab mich vor kurzem bei der Klinik beworben, nachdem aber die Uni und die Personalabteilung praktisch akkordiert Mist gebaut haben gibts momentan im ganzen Bundesland nicht genug stellen für die ausgebildeten (obwohl für dieses eben ausgebildet).
Jedenfalls, ich habs knapp nicht geschafft. Was solls, 3 monate halt ich noch durch mit kellnern, Sport, lesen und guildwars2;)
Im gespräch mit einem befreundeten studienkollegen und ehemaligen kickboxwettkämpfet hat er gemeint, auf frage nach hobbies soll man NIE kampfsport, egal wie friedlich, verspirtlicht ubd verspielt. erwähnen. Das deckt sich auch mit einrm artikel den ich dann gelesen hab. (Abgesehen davon hab ich eine sehr merkwürdige und untealististische stenariofrage bekommen, die man nicht richtig beantworten konnte. Wird nicht geholfen haben)
Ich weiß, jeder lügt wie gedruckt beim bewerbungsgespräch, aber ich hab halt doch meine prinzipien und bin schon stilz auf turniererfolge und technische fähigkeit.
Kennt sich da jemand aus, weiß da wer wie das von personalern gehabdhabt wird?
Bodenknuddler
07-11-2016, 07:36
Ich würde meine Hobbies nicht angeben, ganz einfach aus Gründen, dass ich im Bewerbungsgespräch genug über mich zu erzählen und genug über den vakanten Job zu erfahren habe.
Wenn du es entsprechend vertreten kannst und so darstellen kannst, dass es für den Personaler/Führungskraft interessant wird (z.B. Stärkung Sozialkompetenz, Steigerung der Teamfähigkeit), warum nicht?
Letztlich sind nicht alle Personaler und alle Führungskräfte gleich. Woher soll man wissen, dass die bei dir Lesenden nicht enthuisiastische Sportler sind??
Und warum sollte man lügen beim Gespräch?
Wer von sich überzeugen kann und gut auftreten kann (was natürlich eine gewisse, ernsthafte Vorbereitung vorraussetzt), brauch nicht "lügen wie gedruckt":
Personaler lernen in ihrer Ausbildung auf solche Dinge zu achten:
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
Der Anspruch gem. Entgeltfortzahlungsgesetz entsteht sofern:
das Arbeitsverhältnis 4 Wochen besteht
kein Selbstverschulden seitens des AN vorliegt
Ein Selbstverschulden liegt dann vor, wenn der AN grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hat. Z. B durch betreiben der gefährlichen Sportart Kickboxen oder Unfällen während der Schwarzarbeit.
Ob das allerdings juristisch Wasserdicht ist sollen die Hobbyjuristen beantworten.
Little Green Dragon
07-11-2016, 07:56
Hat im Schreiben nichts zu suchen, die Gefahr an jemanden zu geraten der das negativ bzw. falsch beurteilt ist viel zu groß.
hand-werker
07-11-2016, 07:56
Ich hab damals in meiner Bewerbung auf der "dritten Seite" u. a. Kampfsport erwähnt. Ich hab dazugeschrieben, dass ich auf Grund des Trainings gelernt habe, mich durchzubeissen und auf Grund der Mithilfe im Verein (Anfänger trainieren) in der Lage bin, Verantwortung zu übernehmen, Inhalte strukturiert weiter zu geben etc. Reaktionen waren (bei den AG, bei denen es zu Gesprächen kam) positiv bis neutral. Negativ hat das keiner erwähnt. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob einige mich deswegen nicht eingeladen haben.
Filzstift
07-11-2016, 07:58
Ich bin halt direkt auf meine freizeitaktivitäten gefragt worden. Hab dann zuerst literatur, naturwissendchaften und schach (sehr schlecht wenns über dchachprobleme hinausgeht, aber das hab ich ausgelassen;) ) angegeben, dann haben sie direkt nach sport gefragt, da habe ich dann segeln und BJJ gesagt, da haben sie (eigentlich recht enthusiastisch, dachte ich) nachgefragt.
Wie gesagt, ein kollege an derselben klinik meinte das wollen die ABSOLUT nicht hören weil es nach aggressionsproblem gilt wenn man nicht gerade fitnessboxen macht. Lieber mannschaftssportsrten, aber die kurze erfolglose zeit im rugby team umeå war mir zu blöd zum erwähnen.
Naja, dank der tollen idee die prüfungsordnung so zu ändern dass eineinhalb jahrgänge zum selben einstellungstermin fertig werden und es im gabzen bundesland praktisch nur einen spitalsträger mit ausbildungsstellen gibt, und die ganza pharma und biotech mehrjährige Erfahrung verlangt hat wird dem absolventenabwandern nicht dringend was entgegensetzen.
Filzstift
07-11-2016, 08:00
Im schreiben stand selbstverständlich nichts, da haben hobbies meiner Meinung nach gar nichts zu duchen. Da waren meine medizinjournalismus sachen, ehrenamt und human rights sachen drin.
AnscheinendZuWeich
07-11-2016, 08:16
Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch, indem mir gesagt wurde ich bekomme den Job nur, wenn ich aufhöre Fussball zu spielen (stand in den Hobbys mit drin, haben zu dem zeitpunkt alle 2 Wochen ein bisschen gebolzt).
Seit dem habe ich grundsätzlich Hobbys weg gelassen.
Im Bewerbungsschreiben sollten nur stellenrelevante Dinge stehen. Im Gespräch selbst bin ich mir auch nicht sicher, ob ich Kampfsport dort explizit erwähnen würde. Da kommt es dann doch sehr auf das Gegenüber an, ob es negativ in die Bewertung mit einfliesst.
Ich bin jetzt schon sehr lange in der gleichen Firma und meine Chefs wissen Bescheid und finden gerade Muay Thai super. Einer von Beiden kennt sich allerdings auch etwas mit der Materie aus und zollt gerade dem hohen Fitnessaspekt Respekt. Da ich aber keine Wettkämpfe bestreite halten sich die Sorgen bezüglich der Verletzungsgefahr aber auch in Grenzen.
Bei Vorstellungsgesprächen wäre ich ehrlich gesagt froh, wenn mal ein Bewerber kommen würde der sich mit sowas beschäftigt. Gerade die Azubis scheinen überwiegend gar keinen Sport mehr zu betreiben.
AlphaFight
07-11-2016, 09:10
Meiner Meinung nach kommt das aus den Kampfsport an und wo man sich bewirbt.
Bewirbt man sich bei einer japanischen Firma kann Karate als Indiz dafür gelten, dass man Interesse an japanischer Kultur hat, was positiv bewertet wird. Außerdem hat Karate mittlerweile das Image von Gesundheitssport und Selbstdisziplin.
Kickboxen oder MMA dagegen haben eben ein anderes Image.
Was davon jetzt Wahrheit ist und was nicht, sei mal dahingestellt. Aber man sollte sich schon Gedanken darüber machen, wie KS auf Leute wirkt, die sich damit nicht auskennen.
Im Zweifelsfall lieber weglassen.
Andere Hobbies dagegen würde ich schon angeben. Die Personaler suchen eben auch Leute, die ins Team passen. Anhand der Hobbies und Interessen kann man da schon einiges ableiten. Ein Angler und Briefmarkensammler hat sicher eine andere Persönlichkeit als ein Outdoor-Sportler und Marathonläufer.
Passion-Kickboxing
07-11-2016, 09:22
Kicboxen, MMA, MT oder ähnliches würde ich weg lassen... Außer man ist noch Trainer, vorallem für Kinder, das wird wohl eher positiv als negativ auffallen.
Traditionellere Sachen wie Judo, Karate etc. würde ich mit reinschreiben.
Im Gespräch würde ich es ansonsten erwähnen. Vor allem, wenn man es Wettkampfmäßig macht. Wäre sonst ja etwas komisch, wenn man immer wieder mit diversen Prellungen auf der Arbeit erscheint.
Ich hab meine Aktivitäten in der Bundesliga kürzlich bei einer Bewerbung angegeben, wo explizit "körperliche Belastbarkeit" gefragt war. Die Beurteilung ist noch nicht rum, mal schaun, ob da was wird. Falls man mich vor die Wahl Sport oder Job stellen sollte, würde ich die Ringerschuhe an den Nagel hängen: mein Arbeitsplatz wäre da sowieso irgendwo wos weit und breit keine Ringermannschaft gibt - und dass ich in diesem Fall barfuß ins Grappling-Lager zu wechseln gedenke braucht ja niemand zu wissen :devil:
Period.
Passion-Kickboxing
07-11-2016, 09:55
Ich würde meine Leidenschaft nicht für ein Job aufgeben...
Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch, indem mir gesagt wurde ich bekomme den Job nur, wenn ich aufhöre Fussball zu spielen (stand in den Hobbys mit drin, haben zu dem zeitpunkt alle 2 Wochen ein bisschen gebolzt).
Seit dem habe ich grundsätzlich Hobbys weg gelassen.
Also das kann ich gut verstehen! :ups:
Zur Ausgangsfrage: Ich würde es davon abhängig machen, ob es jobrelevant ist oder nicht.
Ich studiere zum Beispiel Soziale Arbeit (-> Sozialpädagoge kommt da raus) und da werde ich Selbstverteidigung vermutlich gut als Hobby angeben können, da a) man als männlicher Sozialpädagoge sowieso überall gerne genommen wird und b) das meiner Meinung nach jobrelevant ist (siehe Streetworker, Arbeit mit Schwererziehbaren im Heim, Drogenprobleme, Aggressionsprobleme, Arbeit als Pädagoge in Jugendvollzugsanstalt, ...).
Abgesehen davon gibt es wohl kein "richtig" oder "falsch". Das definieren ja immer noch die Personaler. Wenn du stolz drauf bist und dich damit identifizierst etc., dann würde ich das schon angeben. Wenn du selbst das Gefühl hast, dass es lieber weggelassen werden sollte, lass es weg.
Gruß
Na ja, mein Job ist eine schon länger gehegte Leidenschaft als mein Sport... und der Arbeitsmarkt in meinem Feld ist nicht grad zimperlich. Während dem Studium wars kein großes Ding (ich schließe im Dezember ab, so die höheren Mächte nichts dagegen haben), und auch wenn ich gehofft hab hier in der Gegend oder in einer anderen Stadt mit Ringermannschaft was zu finden und mit etwas Glück noch bis, sagen wir, Mitte 30 Liga ringen zu können (muss ja auch nicht Bundesliga sein) - wenn das nicht sein soll und ich nur auf die eine erwähnte Bewerbung ein Angebot kriege, dann ist das halt leider so. Außerdem - für den Job nur die Ringdisziplin zu wechseln ist etwas mit dem ich leben kann ;) Ganz sein lassen würde ich die Ringerei aktuell nur sehr, sehr ungern.
Period.
miskotty
07-11-2016, 10:58
Personaler lernen in ihrer Ausbildung auf solche Dinge zu achten:
Ob das allerdings juristisch Wasserdicht ist sollen die Hobbyjuristen beantworten.
Gab mal tatsächlich ein Urteil zu.
Little Green Dragon
07-11-2016, 11:02
Ich studiere zum Beispiel Soziale Arbeit (-> Sozialpädagoge kommt da raus) und da werde ich Selbstverteidigung vermutlich gut als Hobby angeben können,
Na ja "Selbstverteidigung" löst bei einem unbedarften Personaler ja auch weniger schlimme Assoziationen aus als wenn man MMA o.ä. angibt.
Bei der SV wehrt man sich ja bloß gegen Bösewichte wogegen Kickboxer, MTler oder MMAler ja alles nur brutale Schläger sind... ;)
Persönlich vermeide ich mit Personen die keinen Bezug zu KS/KK haben über meine diesbezüglichen Hobbyaktivitäten zu sprechen - dafür ist das Unverständnis bzw. die allgemeine Ablehnung einfach zu groß und ich habe keine Lust auf die immer gleichen Diskussionen.
"Was - aber das ist doch total gefährlich und mit hohem Verletzungsrisiko..." etc.. Und selbst wenn man dann mit Engelsgeduld erklärt, dass man sich zu seiner aktiven Fußballerzeit viel häufiger und schwerer verletzt hat als beim KS dringt man da nicht wirklich zu den Leuten durch.
Bodenknuddler
07-11-2016, 11:09
Personaler lernen in ihrer Ausbildung auf solche Dinge zu achten:
Es gibt keine allgemeine Ausbildung als "Personaler", dahingehend ist das nicht richtig.
Wie beschrieben, gibt es solche und solche.
Und im Zweifel ist das Hobby am Ende wahrscheinlich das geringe Übel wa sman in Kauf nimmt, wenn man den Bewerber wirklich haben will.
Dextrous
07-11-2016, 11:20
Es gibt keine allgemeine Ausbildung als "Personaler", dahingehend ist das nicht richtig.
Wie beschrieben, gibt es solche und solche.
Und im Zweifel ist das Hobby am Ende wahrscheinlich das geringe Übel wa sman in Kauf nimmt, wenn man den Bewerber wirklich haben will.
Seit ein paar Jahren gibt es den Personaldienstleistungskaufmann. Also gibt es das schon :)
Ich habs mal angegeben. War kein Problem. In Umgebungen, in denen sportliche Gewalterfahrung von Vorteil sein kann mag es sogar hilfreich sein. Da fallen mir spontan ein: Kellnern, Krankenpflege, Sachbearbeiter beim Arbeitsamt, Flugbegleiter, Bahnpersonal, Taxifahrer, Straßenkehrer, Einzelhandel, Pädagogik, Parkplatzkassierer. Mag sich doof anhören, aber in manchen Abteilungen mit Kundenkontakt wünschen sich die beschäftigten Frauen, dass wenigstens ein männlicher Kollege in der Nähe ist für den Fall dass es mal laut wird. Die schei*en auf Political Correctness und Genderdingsbums, die haben einfach keine Lust sich ständig anpissen zu lassen.
Bei der SV wehrt man sich ja bloß gegen Bösewichte wogegen Kickboxer, MTler oder MMAler ja alles nur brutale Schläger sind... ;)
Selber Schuld, wenn man eben so ne brutale Schlägersportart macht :rolleyes: ;)
Filzstift
07-11-2016, 16:35
Wie gesagt, in der Bewerbung steht sowas eh nicht drin.
Laut dem kollegen kann es halt gut sein dass man es mir angekreidet hat als ich auf die direkte frage wahrheitsgemäß geantwortet habe. Sein ratschlag war beim nächsten mal alles möglicje sagen nur nichts was in richtung kampfsport geht erwähnen. Notfalls ein bisschen dichten.
Meiner persönlichen ansicht nach hat es nichts anzugehen wie ich meine freizeit im legalen und arbeizsverträglichen rahmen gestalte, wurdcht ob der personaler gerne kletterer, fußballer oder sonstwas hat.
Aber wenn ich direkt gefragt werde muss ich irgendwas beantworten.
Ich halt ja z.B. BJJ für eine sehr nützliche Sache. Stressresistenz, langfristiges denken, strategie, körperliche fitness, technisches mindset. Das werd ich aber in den erlaubten 3 minuten gespräcjszeit für den unterpunkt nicht darstellen können...
Schwimmen , lesen und Wandern kommt immer gut
Kommt immer auf die Stelle an. Ich arbeite in den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Kultur und Pädagogik – und profiliere meinen ganzen Lebenslauf mit Kampfsport. Da stehen Abschlussarbeit und Publikationen über Kampfsport drin, Trainerscheine und Ehrenämter im Kampfsport, und natürlich auch Kampfsport in der einen Zeile "Interessen". Stelle hier aber auch keinen Vollkontakt rein, sondern nur Kampfkunst Karate. Mit MMA u.ä. weiß der Laie entweder nichts anzufangen (dann bringt es nichts), oder er hat die "klassischen" Gladiator-Blut-Käfig-BILDer vor Augen (dann ist es kontraproduktiv). Behaupte mal, Kampfkunst als Interesse/Hobby anzugeben kann aber immer gut ankommen, wenn man dabei etwas wählt, das keine negativen Assoziationen provoziert; denn es zeugt je nach Stilart von kulturellem Interesse, Aktivität, Ehrgeiz, Durchsetzungsvermögen oder sozialem Engagement.
AlexAikido
07-11-2016, 20:47
Ist immer abhängig vom Ort wo die Bewerbung hin soll.
Die meisten Chefs die ich kenne finden die Angabe von Hobbys gut weil sie daran sehen können ob da evtl jemand kommt der ausgeglichener ist.
Willi von der Heide
07-11-2016, 20:53
Kennt sich da jemand aus, weiß da wer wie das von personalern gehabdhabt wird?
Ich hatte in meinem Leben bisher 4 Vorstellungsgespräche:
Nr. 1) Bundeswehr:
interessierte die nicht die Bohne :D
Nr. 2) Dienstleister im internationalen Sicherheitsbereich:
s. oben :D:D
Nr. 3) JVA:
Da der Trainer mit am Tisch saß, kam das ganz kurz zur Sprache. Spielte aber praktisch keine Rolle.
Nr. 4) " Firma X/Y ":
" KK ... ach so ". Und schon war das Thema abgehakt.
Ein Verwandter ist Polizist. Die haben mehr Fragen gestellt nach seiner Tätigkeit beim THW, als nach seinem KK-Hintergrund. Ich persönlich würde das reinschreiben in die Bewerbung und bei Nachfragen auch offen und ehrlich Auskunft geben. Wenn die nur angepaßte Blockflöten haben wollen - Bitte ! Nicht mit mir !
Little Green Dragon
07-11-2016, 21:26
. Wenn die nur angepaßte Blockflöten haben wollen - Bitte ! Nicht mit mir !
Wer es sich leisten kann...
Gibt halt aber auch genügend Bereiche in denen man eben nicht so offensiv mit seinem Hobby umgehen kann - und das ganz ohne eine angepasste Blockflöte zu sein...
Wenn die nur angepaßte Blockflöten haben wollen - Bitte ! Nicht mit mir !
Wichtiger Punkt!
Will man wirklich in einem Umfeld arbeiten wo Dinge wie das eigene Hobby ein derartiges Problem darstellen?
Bei meinem letzten Bewerbungsgespräch hat es sich übrigens gelohnt BJJ als Hobby im Lebenslauf aufzuführen. Einer der Gesprächspartner war passionierter Thaiboxer, damit war das Eis schon mal gebrochen :D
Willi von der Heide
08-11-2016, 11:56
Wer es sich leisten kann...
Gibt halt aber auch genügend Bereiche in denen man eben nicht so offensiv mit seinem Hobby umgehen kann - und das ganz ohne eine angepasste Blockflöte zu sein...
:)
Ich habe jetzt nur auf mich geschaut ... wenn man drüber nachdenkt, hast du natürlich recht. Es gibt Hobbys und Interessen die man nicht jeder Person oder jedem Umfeld so auf die Nase binden sollte.
Filzstift
08-11-2016, 14:51
Wie gesagt, in der Bewerbung steht das gar nicht drin, aber wenn ich direkt nach sport im gespräch gefragt werde kann ich nur entweder kampfsport sagen pder lügen. Mir wurde schon geraten zu lügen.
Lügen is sicher die schlechteste Option. Denn du wirst den Sport ja nicht aufgeben. Also wird deine Lüge zwangsweise irgendwann auffliegen.
Spätestens dann bist du aus meiner Sicht in Erklärungsnot, warum du das beim Gespräch verschwiegen hast.
Wer es sich leisten kann...
Gibt halt aber auch genügend Bereiche in denen man eben nicht so offensiv mit seinem Hobby umgehen kann - und das ganz ohne eine angepasste Blockflöte zu sein...
Ohne dem grundsätzlich widersprechen zu wollen: Man muss da auch ein bißchen unterscheiden zwischen dem, was man glaubt sich nicht leisten zu können und dem, was man schon tatsächlich nicht leisten kann. Ich hatte z.B. MT auch in meinem Lebenslauf unter Interessen aufgeführt und mich im Vorstellungsgespräch mit dem Personaler bestimmt 10 Minuten darüber unterhalten wie es ist, jemanden KO zu schlagen. Den Job in einem größeren Unternehmen, der dann doch den ein oder anderen Kontakt zum mittleren Management beinhaltet, habe ich trotzdem bekommen. Vieleicht auch gerade deshalb. Man darf sich also auch nicht zu sehr verbiegen und einschüchtern lassen. Aber klar, mit nem Job der z.B. regelmäßigen Kundenkontakt beinhaltet, sähe das wieder ganz anders aus.
Lügen kommt niemals gut an - entweder sie merken es gleich, spätestens aber, wenn sie dich besser kennenlernen. Ist dann auch schwierig zu sagen "ich habe gerade erst damit angefangen" ;)
Und dann fällt es eher negativ auf und da man ja in der Regel mit einer Probezeit beginnt, kann das dann auch nach hinten los gehen!
Ich habe niemals von Kampfsport sondern immer von Kampf"kunst" gesprochen - hört sich in meinen Augen etwas "weicher" an. Ich hatte das sogar immer in meinem Lebenslauf unter Interessen mit aufgelistet und hatte nie ein Problem diesbezüglich. Entweder der Arbeitgeber entscheidet sich für einen, wie man eben ist, oder gegen einen. Da muss es eh alles passen...
Asterix2
08-11-2016, 17:25
Ich sitze manchmal mit auf der anderen Seite bei Personalgesprächen...
Also ich würde den Kampfsport nicht unbedingt an die große Glocke hängen, aber es je nach Job mit erwähnen. Eine sportliche Betätigung ist meist gerne gesehen. Eine Lüge kommt eher nicht gut an. Die meisten, die mal auf einem Turnier gekämpft haben, sind im Zeitalter der sozialen Netzwerke durchaus zu "googlen". Und ja... Personaler googlen. ;)
Lügen sehe ich auch als moralisches Dilemma.
Man muss beim "Erstkontakt" aber auch nicht unbedingt voll in die Tasten hauen.
Wenn der Personaler nach Sport oder Hobbies fragt, kann man ja auch einfach Teilaspekte aus dem KK-Training nehmen, z.B. ich gehe gern joggen, Seilspringen, etc.
Allemal besser als Schwimmen, lesen, beten, Briefmarken sammeln...
Es ist ja auch nur ein Bewerbungsgespräch...
Schnueffler
08-11-2016, 18:27
Kommt ja auch immer drauf an, wie man sich und den Sport verkauft.
"Ey, voll geil, jedet mal dat Knie inne Fresse hauen bis Blut spritzt" oder "Ich liebe das körperlich und auch geistig fordernde Training, mit den koordinativen Ansprüchen, welche mich abschalten lassen ud ich mich dennoch vollkommen verausgaben kann."
Auf den tabellarischen Lebenslauf gehört es imho ganz unten drauf, als knappe Aufzählung. Im Zweifel als Selbstverteidigung oder Kampfsport abkürzen. Man muss aufpassen, dass der Lebenslauf nicht den Eindruck erweckt, dass man mehr Sport macht, als zu arbeiten. Es gehört aber nunmal zu dem Paket dazu, welches der Arbeitgeber bekommt, da sollte man jederzeit transparent bleiben. Ansonsten ist das aber nur eine Nebensächlichkeit, die keiner großen Worte bedarf. Man braucht nicht glauben, dass man sich damit irgendwie in der Bewerbung profilieren könnte oder sollte, auch wenn es noch so eine bedeutende Identifikationsgröße für einen sein mag.
Ich habe bislang meine Jobs unter Angabe meiner sportlichen Hobbys bekommen, zT. waren die durchaus auch positiver Gegenstand des Vorstellungsgesprächs, wenn das Gegenüber auch Sportler war. Allerdings kommt jetzt Taichi auch nicht so rüber, wie jetzt etwa Ultimate Fighting o.ä.
Filzstift
08-11-2016, 20:54
das Problem mit "nur ein bewerbungsgespräch": ich bin auf den arbeitgeber angewiesen. es gibt schlicht und ergreifend keinen anderen ausbildenden krankenhausträger in tirol.
wie gesagt, ich würde es einfach nicht erwähnen, aber direkt danach gefragt werden ist dann dumm. zudem kenne ich einige bekennende judoka an der klinik, die haben aber ähnliches gesagt.
ist ein blödes dilemma (nicht dass ich nicht gut lügen könnte, ich wills einfach nicht.)
Prinzipiell solltest Du das von Deinen realistischen Chancen auf den Job abhängig machen.
Hat man Grund zu der Annahme, dass man eigentlich Erfolg haben müsste sollte man unauffällig vorgehen. Sind die Chancen also allgemein aufgrund von Qualifikation und so weiter gut, wirst Du die vermutlich mit solchen Angaben verschlechtern.
Sind die Chancen dagegen eher schlecht, kann es passieren dass so eine Angabe der eine entscheidende Farbklecks ist, der Dich zum Vorstellungsgespräch bringt. Unkonventionelles Vorgehen kann halt kraft Zufallsfaktor da zum Erfolg führen, wo vollkonformes Kräftemessen nicht reichen würde (das ist im Ring ähnlich).
Kusagras
09-11-2016, 11:57
...
ist ein blödes dilemma (nicht dass ich nicht gut lügen könnte, ich wills einfach nicht.)
Je älter ich geworden bin, desto mehr empfinde ich es als wichtig - könnte schon fast sagen existentiell -so authentisch zu sein wie möglich !! Auch bei Bewerbungsgesprächen. Du machst eben Kampfsport (oder, um einen Vorschlag aufzugreifen KampfKUNST, den Unterschied solltest du dann ggf. erklären können, das eröffnet positive Möglichkeiten;-)) und eben nicht Schwimmen oder Hallenjojo.
Zudem sagst du ja selbst, du willst nicht lügen. Dann lass es auch, sei einfach du selbst. Ohne zu übertreiben, ohne gekünselt bescheiden zu sein.... etc..
So geht man (neben der allgemeinen und evtl spezifischer Vorbereitung) viel entspannter in einen Bewerbungsprozess und das ist meiner Erfahrung nach mit das Beste was du tun kannst. (Genauer: entspannte Konzentriertheit/Aufmerksamkeit)
Zudem, wenn du ansonsten gut passt, dann sollte das keie Ausschlag geben. Ansonsten hätte ich mit dem AG schon im Vornherein auch große Probleme.
Und wie auch schon gesagt: irgendwann kommt es heraus. Das sieht dann so richtig blöd aus, wenn man gelogen hat.
Falls detalilierter nachgefragt wird: nutze die Möglichkeiten zum Dreh, positive Aspekte zu benennen, die man auf deinen beruf übertragen KÖNNTE (Fairness, gegenseitige Motivation, Teamgeist, Durchaltevermögen oder Ähnliches). Nicht zu knapp und nicht zu ausführlich.
Viel Glück!
Filzstift
09-11-2016, 15:50
Wie gesagt, hätte ich andere möglichkeiten ohne umzuziehen... An sich ist es ja kein problem kampfsportlernzu sein, gibt genug kollegen die offen welche sind. Nur wird man von 4 leuten basierend auf persönlicher sympathie bewertet. Mein lebenslauf an sich ist dank allerlei berufsrelevanter freiwilliger tätigkeiten ziemlich okay.
Aber insgemsamt deckt es sich zumindest mit meiner grundeinstellung. Beim nächsten mal werd ich, wenn gefragt, fairness, stressbewältigung, technikorientierung, etc. betonen. (Muay thai mach ich momentan eh nocht, das kann ich weglassen;) ) und das sommerliche segeln auf der alten donau macht sich immer gut;)
MagicXeon
11-11-2016, 15:19
Ich gebe im CV KK als Hobby immer an - ich bin klein und schmächtig, soll der potentielle Arbeitgeber umso mehr sehen, dass ich Durchsetzungsvermögen habe.
musclesnatch
11-11-2016, 17:10
Mal ohne jetzt den ganzen thread durchgelesen zu haben:
Warum(!!) soll es für den Arbeitgeber ein Problem sein, wenn jemand KS als Hobby macht?
Ich finde es eher problematisch, wenn Leute mit 50 kg Übergewicht kommen, die zum letzten Mal Sport in der 9. Klasse hatten.....
In meiner 6 jährigen Tätigkeit als nebenamtlicher Ausbilder fand ich es immer angenehm, wenn mal -was selten der Fall war- KSler als Anwärter kamen. Da hatte man gleich ein Gesprächsthema, um die Leerlaufphasen zu überbrücken.:D
Edit:
Was mir bei den KSler noch aufgefallen ist -einige waren Aussiedler aus dem Osten mit Ringerhintergrund- war die deutlich bessere Arbeitsmoral im Vergleich zum Durchschnittsanwärter. Sprich: Auch vor unangenehmeren Arbeiten, die ich ihnen bewusst übertragen habe, wurden konsequent und sorgfältig zu ende gebracht. Kein "Rosinen rauspicken" bzw. Schludern bei unangenehmen oder langweiligen Tätigkeiten, wie ich es bei so vielen erlebt habe. Dürfte auch auf die Disziplin zurückführbar sein, die man beim KS erwirbt.
...
Warum(!!) soll es für den Arbeitgeber ein Problem sein, wenn jemand KS als Hobby macht?
Ich finde es eher problematisch, wenn Leute mit 50 kg Übergewicht kommen, die zum letzten Mal Sport in der 9. Klasse hatten......
Das ist ein guter Powersatz für das Anschreiben :halbyeaha
Little Green Dragon
11-11-2016, 20:27
Warum(!!) soll es für den Arbeitgeber ein Problem sein, wenn jemand KS als Hobby macht?
Weil es genügend AG gibt die sich einen Kopf darum machen was die Kunden denn denken (könnten) wenn der Außendienstler ständig mit blauen Augen oder Veilchen vorstellig wird.
Weil es genügend AG gibt die sich einen Kopf darum machen was die Kunden denn denken (könnten) wenn der Außendienstler ständig mit blauen Augen oder Veilchen vorstellig wird.
Oder weil er keine Ahnung hat (muss er auch nicht) und denkt, das könnt ja ein blöder Schläger sein.
Es reicht wenn er bei einem Bewerber ein für ihn mögliches Indiz sieht (KS) und beim anderen nur Briefmarkensammeln als Hobby.
Der wird nicht mehr lange drüber nachdenken, wenn das allein das letzte Unterscheidungskriterium wäre, bei ner Stelle als Bilanzbuchhalter oder so was.
Schnueffler
11-11-2016, 21:52
Wie gesagt, ich denke auf den Kontext an, welchen Beruf ich ausüben will, welchen KK/KS ich betreibe und wie ich es verkaufe.
Gabber4Life
11-11-2016, 22:01
Ich würde meine Leidenschaft nicht für ein Job aufgeben...
Sehr gute Einstellung! Viele machen beim Thema Job einfach zu viel mit imo.
Gesendet von meinem ASUS_Z00ED mit Tapatalk
Passion-Kickboxing
11-11-2016, 22:25
Sehr gute Einstellung! Viele machen beim Thema Job einfach zu viel mit imo.
Gesendet von meinem ASUS_Z00ED mit Tapatalk
Oh Danke, wir sind mal einer Meinung ;)
Super Famicom
12-11-2016, 08:32
Wie so oft lautet die Antwort:
"Kommt drauf an." :D
musclesnatch
12-11-2016, 16:52
Weil es genügend AG gibt die sich einen Kopf darum machen was die Kunden denn denken (könnten) wenn der Außendienstler ständig mit blauen Augen oder Veilchen vorstellig wird.
Nur, dass man, weil man KS macht, nicht "ständig blaue Augen oder ein Veilchen hat....
Little Green Dragon
12-11-2016, 17:33
Und das erklärst Du dem unwissenden Personaler dann nachdem Du Deine Ablehnung bekommen hast oder schreibst Du das gleich ins Anschreiben?
Wenn du einen guten Eindruck machst, gehen die schon davon aus, dass du die Interessen des Betriebs wahrst, auch wenn irgendwo klein Kampfsport in deinem Lebenslauf steht. Im Zweifel ist der Arbeitgeber durch Probezeiten geschützt. Transparenz ist imho wichtiger. Wie gesagt, man sollte diesen Punkt nicht breit ausführen, einfach irgendwo eine kleine Zusammenfassung. In der Regel wird das sowieso keine Rolle spielen und ganz andere Sachen entscheiden.
Filzstift
13-11-2016, 09:03
Ach. Jetzt siehts eh wieder nach umziehen aus. Die klinik hat nun entschieden keine frischen absolventen mwhr für die basisasrztausbildung zu nehmen weil zu viele ihre Verträge nsch einem jahr gekündigt haben. Es gibt jetzt nur mehr eine handvoll stellen im bundesland.
Muss wahrscheinlich umziehen:(
Glückskecksweisheit #42: Wenn eine Tür sich schliesst, öffnet sich eine Neue.
:D
Filzstift
13-11-2016, 21:10
Glückskecksweisheit #42: Wenn eine Tür sich schliesst, öffnet sich eine Neue.
:D
Ohne einen anderen krankenhausträger bleibt nur der Umzug, und ich würd sehr ungern meine Freundin und Wohnung und BJJ Team verlassen.
Bodenknuddler
14-11-2016, 09:23
Weil es genügend AG gibt die sich einen Kopf darum machen was die Kunden denn denken (könnten) wenn der Außendienstler ständig mit blauen Augen oder Veilchen vorstellig wird.
Nunja, bisher hat niemand in Gesprächen mit mir bisher auch nur ansatzweiße diese Gefahr in Betracht gezogen, obwohl meine Kollegen und Kunden davon Bescheid wissen. Und das in jetzt in knapp 5 Jahren als Aussendienstler. Vielleicht bin ich die krasse Ausnahme, vllt bin ich aber die Regel?
Mal abgesehen davon, dass man es im Zweifel immernoch entweder überschminken kann, einen Ablagetag macht oder zu Kunden fährt, die sowas nicht interessiert....
Dieses "ich kann nicht Kampfsport machen, weil ich nicht permanent wie geschlagen aussehen kann" ist mit Sicherheit eine der TOP5 Selbstlügen....
musclesnatch
14-11-2016, 17:53
Und das erklärst Du dem unwissenden Personaler dann nachdem Du Deine Ablehnung bekommen hast oder schreibst Du das gleich ins Anschreiben?
Mann, hier wider für Ängste und Neurosen gepflegt werden. Alle Personaler sind "unwissend".....
wenn Du nicht da im Vorstellungsgespräch sitzt mit krummer Nase, Ringerohren und blauen Augen wird schon keener auf die Idee kommen, dass Du irgendwann so aussiehst oder ein Asi Schläger bist.
Wenn du einen guten Eindruck machst, gehen die schon davon aus, dass du die Interessen des Betriebs wahrst, auch wenn irgendwo klein Kampfsport in deinem Lebenslauf steht. Im Zweifel ist der Arbeitgeber durch Probezeiten geschützt....
Ich finde es aber unlogisch, darauf zu bauen dass etwas nicht weiter auffällt wenn man es ohnehin gar nicht erwähnen muss.
Ist doch eigentlich ganz einfach.
Magst Du Deinen Sport und stehst dazu - dann schreibst Du das unter "sonstige Interessen" in den Lebenslauf.
Was passiert dann? Wenn die daraus ein Problem machen und Dich nicht nehmen - hättest Du dann bei denen arbeiten wollen? Bei nem Arbeitgeber, der dein Privatleben reglementieren will...
Wenn Du es nicht angibst...hörst Du dann auf damit? Sicher nicht. Irgendwann kommt es raus. Nach einem Jahr, nach dreien, fünf oder zehn. Dann ist die Situation blöder, als wenn Du es gleich reingeschrieben hättest.
Ich habe bei meinen Bewerbungsgesprächen eher interessierte Fragen zurückbekommen, nie was negatives.
Ich hab einen Freund, der Schauspieler ist. Der hatte damit eine Zeitlang Probleme (Verletzungsrisiko, blaue Augen...alles nicht gut wenn man auf der Bühne steht). Aber selbst der hat das hinbekommen.
Schreib es hin. Zu 80% ist es denen egal. Zu 10% weckt es positives Interesse. Zu 10% sind das Idioten, dann ist es um den Job auch nicht schade. Nur verheimlichen oder um den heissen Brei tanzen bringt keinen weiter.
Filzstift
15-11-2016, 09:18
Ums schreiben gehts ja nicht, es geht ums gespräch.
Und ich kann mir nicht aussuchen wo ich arbeite, es givt nur diesen einen arbeitgeber hier.
Schreib es in den Lebenslauf.
Wenn es sie interessiert werden sie es ansprechen.
Wenn nicht, ist auch gut.
Gabber4Life
15-11-2016, 09:35
Schreib rein Taiboksa,hau ich jede auf die Maul. Dann kriegen sie so Angst das das der Einstellungsgrund wird.
Gesendet von meinem ASUS_Z00ED mit Tapatalk
Ums schreiben gehts ja nicht, es geht ums gespräch.
Und ich kann mir nicht aussuchen wo ich arbeite, es givt nur diesen einen arbeitgeber hier.
Trotzdem ist es doch so - wenn dich der Arbeitgeber möchte, dann stellt er dich ein, wenn er dich nicht möchte, dann nicht.
Selbst, wenn du vielleicht auf solche Fragen nicht wahrheitsgemäß antworten musst, ist es immer eine schlechte Ausgangsposition, einen Job zu beginnen. Du wirst eine Probezeit haben, während welcher man dich ohne Grund zumeist auch fristlos kündigen kann.
Wenn du begründete Zweifel hast, dass sie dich nehmen, wenn die KS machst, dann hast Du in meinen Augen 2 Möglichkeiten:
1. Du beendest bzw. pausiert deinen KS, solange du dort arbeitest
2. Du suchst dir einen anderen Arbeitgeber (auch wenn es heißt, umzuziehen)
Es ist ja eigentlich schon alles gesagt, aber ergänzend würde ich dazu raten, sich von diesem "es gibt nur einen Arbeitgeber" zu verabschieden.
Ich kann ja verstehen, dass man ungerne umziehen möchte(Freundin etc.), aber so blockierst du dich doch selbst.
Und du bist noch jung, da sollte man ein wenig flexibler sein, eine Veränderung kann man auch als Chance begreifen.
Ich würde es nicht in den Lebenslauf schreiben, es sei denn man weiß, dass es bei bestimmten Entscheidungsträgern gut ankommen wird, weil die selber KK machen. Das mag aber auch häufig der Fall sein. Immerhin gehören schon viele in den Führungsetagen zur Bruce Lee Fan Generation. Mein Chef z.B. auch - und macht Surfing und Tae Kwon Do.
Viele andere werden aber nicht verstehe was es ist, dass man macht oder warum. Vor allem nicht bei den etwas Zeittypischeren KK.
blackbeard
05-12-2016, 21:29
Also bei meinen letzten Praktikumsbewerbungen ist das noch am besten angekommen.
Wir wissen ja nicht, wie schlimm der Rest war. :p
Ich weiß, jeder lügt wie gedruckt beim bewerbungsgespräch, aber ich hab halt doch meine prinzipien und bin schon stilz auf turniererfolge und technische fähigkeit.
Kennt sich da jemand aus, weiß da wer wie das von personalern gehabdhabt wird?
Bei deiner Frage frag ich mich echt ein wenig, ob das wirklich ernst gemeint sein kann.
Die Chancen, dass die das interessiert oder dass denen das imponiert, dass du irgendwelche Turnier machst und KS machst ist verschwindend gering. Die Chance, dass das negativ ankommt ist wesentlich höher.
Also echt, manchmal wunder ich mich schon.
Ich würde auch nie bei einer Bewerbung angeben, dass ich Kraftsport mache es sei denn es wäre optisch nicht zu verbergen. Sowas interessiert kein Schwein. Auch Hobbies interessiert keine Sau.
Paar schnelle Tips für Bewerbungen:
1) gut vorbereitet sein; fachlich; mit eventuellen Fragen rechnen, die die Kompetenz prüfen
2) Argumente haben wieso man dort arbeiten will
3) Argumente haben wieso gerade man selbst der Richtige ist und kein anderer
3) Anschein erwecken sehr engagiert zu sein
4) souverän erscheinen
5) Gewinnerlächeln üben (es muss selbstsicher sein aber nicht arrogant; orientier dich an Jack Nicholson in Shining)
6) NLP- Manipulationstechniken anwenden zum Beispiel Mirroring wenns gelingt hat man gute Erfolgschancen damit das Gegenüber einzulullen; macht aber nur Sinn wenn man damit Erfahrung hat sonst kanns unheimlich in die Hose gehen; Risiko ist auch, dass der Chef selbst NLP macht und die Manipulationsversuche erkennt dann kann man das mit der Stelle ziemlich abhaken
Punisher-Nukem
06-12-2016, 01:15
Hab mich vor kurzem bei der Klinik beworben, nachdem aber die Uni und die Personalabteilung praktisch akkordiert Mist gebaut haben gibts momentan im ganzen Bundesland nicht genug stellen für die ausgebildeten (obwohl für dieses eben ausgebildet).
Jedenfalls, ich habs knapp nicht geschafft. Was solls, 3 monate halt ich noch durch mit kellnern, Sport, lesen und guildwars2;)
Im gespräch mit einem befreundeten studienkollegen und ehemaligen kickboxwettkämpfet hat er gemeint, auf frage nach hobbies soll man NIE kampfsport, egal wie friedlich, verspirtlicht ubd verspielt. erwähnen. Das deckt sich auch mit einrm artikel den ich dann gelesen hab. (Abgesehen davon hab ich eine sehr merkwürdige und untealististische stenariofrage bekommen, die man nicht richtig beantworten konnte. Wird nicht geholfen haben)
Ich weiß, jeder lügt wie gedruckt beim bewerbungsgespräch, aber ich hab halt doch meine prinzipien und bin schon stilz auf turniererfolge und technische fähigkeit.
Kennt sich da jemand aus, weiß da wer wie das von personalern gehabdhabt wird?
Was willst du damit erreichen dem Arbeitgeber wissen zu lassen dass du kampfsport/Kampfkunst machst ?
Dass er dich für einen richtig Mann hält ? Das würde ich bereits nicht tun, wegen diesem Thema. Oder soll er dich extra bezahlen weil er dich noch zusätzlich als Security anstellt ?
Komm schon, was ist das Unbewusste psychologische Motiv dahinter ?
Komm schon, was ist das Unbewusste psychologische Motiv dahinter ?
Frage ich mich auch. Ein normaler Mensch würde überhaupt keinen Wert darauf legen seinem Arbeitgeber sowas unter die Nase zu reiben. Das geht so ein bisschen in Richtung S****vergleich.
Es würde auch niemand damit protzen, dass er 150kg auf der Bank drückt oder dass er zuhause 200 Dragonflags vor dem Frühstück macht.
Filzstift
06-12-2016, 09:28
ich will es gar niemandem extra erzählen, hobbies sind meine sache. es kommt nur vor dass extra danach gefragt wird und aus persönlicher erfahrung weiß ich mittlerweile dass viele leute immer noch das bild vom britalen kikboksa im kopf haben wenn sie "ksmpfsport" hören. bei den letzten gesprächen wirde explizit nach der freizeitgestaltung gefragt. befreundete kampfsportler habem optiert es großzügig wegzulassen.
ich wollte hier fragen wie die community, die vielleicht in ähnlichen situationen war reagiert hst.
wie wärs wenn ihr nicht dauernd sachen lest die nicht dastehen?
Bei meinen Bewerbungsgespraechen wurde ich immer nach meinen Hobbies im Lebenslauf gefragt.
Manchmal um das Eis zu brechen, oft um Bezuege zu meiner professionellen Identitaet herzustellen (Disziplin, Ausdauer, Durchsetzungsfaehigkeit, Fuehrungsattribute als Trainer etc.)
In vielen Jobs wollen die Teams auch gerne Menschen einstellen. ☺️ Manche Personaler oder sonstige Entscheider nehmen es uebel, wenn nichts im Lebenslauf Hinweise auf den Charakter gibt.
Wenn ich selbst jemanden interviewe, ist Kampfsport definitiv ein kleiner Bonus.
Punisher-Nukem
06-12-2016, 16:50
Frage ich mich auch. Ein normaler Mensch würde überhaupt keinen Wert darauf legen seinem Arbeitgeber sowas unter die Nase zu reiben. Das geht so ein bisschen in Richtung S****vergleich.
Es würde auch niemand damit protzen, dass er 150kg auf der Bank drückt oder dass er zuhause 200 Dragonflags vor dem Frühstück macht.
Ich will den Filzstift auch eigentlich nicht ärgern...aber das ist halt meine ehrliche Meinung.
ch will es gar niemandem extra erzählen, hobbies sind meine sache. es kommt nur vor dass extra danach gefragt wird und aus persönlicher erfahrung weiß ich mittlerweile dass viele leute immer noch das bild vom britalen kikboksa im kopf haben wenn sie "ksmpfsport" hören. bei den letzten gesprächen wirde explizit nach der freizeitgestaltung gefragt. befreundete kampfsportler habem optiert es großzügig wegzulassen.
ich wollte hier fragen wie die community, die vielleicht in ähnlichen situationen war reagiert hst.
wie wärs wenn ihr nicht dauernd sachen lest die nicht dastehen?
bleibt nach wie vor selber Standpunkt : Überhaupt nicht relevant in keinerlei Hinsicht.
In vielen Jobs wollen die Teams auch gerne Menschen einstellen. ☺️ Manche Personaler oder sonstige Entscheider nehmen es uebel, wenn nichts im Lebenslauf Hinweise auf den Charakter gibt.
Wenn ich selbst jemanden interviewe, ist Kampfsport definitiv ein kleiner Bonus.
Google Bookmark this Post!
Keine Ahnung ob man bei solchen Angaben wirklich wahre Schlüsse ziehen kann. Ich würde eher sagen, dass es schlechte Quellen sind um eine Persönlichkeit zu "prognosieren"
1) korrekt
2) korrekt
3) korrekt
3) Nein, nicht den Anschein erwecken - sein!
4) Souverän "erscheinen" kann man nicht. Entweder eine Person ist souverän oder eben nicht
5) ok...
6) völliger Humbug. Die wenigsten Leute können NLP aktiv und richtig anwenden. Nur ein Ratgeber "So geht NLP" zu lesen hilft hier herzlich wenig. Grundsätzlich sind Leute entweder sehr empathisch, dann braucht es kein NLP. Oder sie sind es nicht, dann wird es wirken wie ein schlecht auswendig gelernter Vortrag.
Bonustrick: Bei Aufzählungen keine Ziffer doppelt aufführen :)
Paar schnelle Tips für Bewerbungen:
1) gut vorbereitet sein; fachlich; mit eventuellen Fragen rechnen, die die Kompetenz prüfen
2) Argumente haben wieso man dort arbeiten will
3) Argumente haben wieso gerade man selbst der Richtige ist und kein anderer
3) Anschein erwecken sehr engagiert zu sein
4) souverän erscheinen
5) Gewinnerlächeln üben (es muss selbstsicher sein aber nicht arrogant; orientier dich an Jack Nicholson in Shining)
6) NLP- Manipulationstechniken anwenden zum Beispiel Mirroring wenns gelingt hat man gute Erfolgschancen damit das Gegenüber einzulullen; macht aber nur Sinn wenn man damit Erfahrung hat sonst kanns unheimlich in die Hose gehen; Risiko ist auch, dass der Chef selbst NLP macht und die Manipulationsversuche erkennt dann kann man das mit der Stelle ziemlich abhaken
Was soll jetzt dieses rumgehacke auf dem TE? Zu unterstellen er wolle irgendwelche psychologischen Schwächen kompensieren ist 'ne ziemliche Frechheit. Und Sprüche wie "Hobbies interessieren keine Sau" sind auch mal voll daneben.
Beim EAV der Polente wurde es sehr positiv aufgefasst. Bei einem Nebenjob im Studium ebenso, da wurde mit Kampfsport Durchsetzungsvermögen, Disziplin und Härte gegen sich selbst assoziiert. Als angehender Lehrer und dazu noch aktiver Kampfsportler erschien ich denen damals nach eigenen Aussagen als absoluter Glücksgriff. Ging halt darum Seminare zu halten, in Teams zu arbeiten und anderen Leuten Zeug aufzuschwatzen. Ein drittes mal war der Personaler selber Bujinkan-Praktizierender mit Reisen nach Japan und allem pipapo. Da ist man doch relativ schnell in ein persönliches Gespräch gekommen, nachdem ich dem gesteckt hatte, dass ich Okinawa Karate trainiere. Der absolute Door-Opener.
Mir völlig unverständlich, wie man da was von "interessiert keine Sau" fabulieren kann...
Filzstift
07-12-2016, 15:13
also "kompetent wirken" hab ich mir jetzt fast schon gedacht dass das bei einer bewerbung gut ankommt ;)
wie gesagt, meine "hobbies" (man kann projektplanung im bereich medizin und journalistische abstecher ja als arbeit bezeichnen) hab ich, weil mit relevantem kontext, selbstverständlich erwähnt. als ich im gespräch nur auf meine freizeitgestaltung angesprochen wurde war die unmittelbare reaktion auf "kampfsport" irgendwo zwischen verwundert und sehr skeptisch. nachdem das hearing nur 5 minuten persönlichen teil erlaubt hat gab es auch keine möglichkeit da näher drauf einzugehen und zu erklären.
ich hatte halt gehofft jemand könnte mir einblick in die denlweise geben die hinter personalentscheidungen steht. wegen meinem wording und meiner herangehensweise an die frage nach meiner freizeit eben.
Natuerlich interessieren Hobbies deinen zukuenftigen Chef und Kollegen.
Du wirst ja eine Menge Zeit mit diesen Menschen verbringen.
Wenn mein Kollege gerne strickt, dann muessen wir halt anderen Gespraechsstoff (pun intended) finden, aber ich werde die Person deshalb nicht abwerten.
Aber wenn's Kampfsport ist, ist das fuer mich eine gute Gelegenheit den Tag ab und zu mal mit Gespraechsthemen ausserhalb der Arbeit aufzulockern ... um dann danach eventuell doch wieder konstruktiv mit guter Stimmung ueber die Arbeit zu reden.
In einem Fall habe ich den spaeteren Kollegen (mit BJJ im Lebenslauf) gefragt: "What's your favourite submission?" Als er "Kimura" geantwortet hat, hatte er den Job! ;)
Im Ernst - Seine berufsqualifizierenden Attribute ware natuerlich ausschlaggebend.
Geschadet hat dieser kurze Dialog aber keinem.
Er hatte einen kleinen Sympathiebonus beim mir, und ich wohl auch bei ihm ... denn vielleicht hatte er noch andere Angebote.
Natuerlich interessieren Hobbies deinen zukuenftigen Chef und Kollegen.
So natuerlich ist das nicht, es kann sein, kann auch nicht sein. Mich interressiert zwar schon was meine Mitarbeiter in Ihrer Freizeit machen, wie es der Familie geht usw, aber diese Dinge ergeben sich waehrend der Arbeit durch ganz allgemeine Kommunikation. Aber im Lebenslauf braucht das bei mir keiner Erwaehnen (tue ich selber auch nicht). Wen ich jemanden einstelle, dann tue ich das erstmal fuer eine bestimmte Aufgabe, nichts anderes, und die Eignung dafuer will ich aus dem Lebenslauf und eventuellen Zeugnissen erkennen. Und ich werd den Teufel tun aus irgendwelchen Hobbies oder anderen Freizeitaktivitaeten etwas auf die Eignung fuer den Job Zu schliessen oder bestimmte Persoenlichkeitsmerkmale abzuleiten. Ausgenommen davon sind Dinge die ganz offensichtlich sind und einen direkten Bezug zur Arbeit haben. Wenn jemand zich als Koch bewirbt und als Hobby Speisefische zuechtet koennte ich da durchaus einen Zusammenhang sehen.
Damit sage ich nicht, dass alle "Einsteller" aehnlich gestrickt sind, aber bei mir gibt ein Hobby keinen Bonus oder Malus.
Du wirst ja eine Menge Zeit mit diesen Menschen verbringen.
Man kann durchaus eine Menge Zeit mit Menschen verbringen und mich nicht fuer deren Freizeitaktivitaeten interressieren. Letztendlich gehen viele schlicht zur Arbeit um dort Geld zu verdienen und haben ihr soziales Leben ausserhalb der Arbeit.
Nebenbei: hab neulich bei der Weihnachtsfeier von einem Meiner Mitarbeiter erzaehlt bekommen, dass er 5 Jahre in Kamerun gelebt hat, dort eine Ausbildung zum Grosswildjaeger gemacht hat und dann reiche Typen bei der Jagd begleitet hat. Das schreibt er aber normalerweise nicht so oeffentlich :)
Ums schreiben gehts ja nicht, es geht ums gespräch.
Und ich kann mir nicht aussuchen wo ich arbeite, es givt nur diesen einen arbeitgeber hier.
Du koenntest umziehen, an einen Ort wo es mehr als einen AG gibt.
Filzstift
07-12-2016, 21:12
Du koenntest umziehen, an einen Ort wo es mehr als einen AG gibt.
ich habe mich mittlerweile landesweit beworben. gibt nirgends aich nur annähernd genug ausbildungsplätze (die basisausbildung ist seit eineinhalb jahren vorgeschrieben). im endeffekt gehts um vitamin B, glück und fast überall ein jahr wartezeit bis zur nächsten bewerbungsrunde.
muss also meine wenigen chancen bestmöglich nutzen.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.