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Vollständige Version anzeigen : AC-Gelenk Sprengung: Erfahrungen



Fips
23-11-2016, 18:21
Hi zusammen,
ich wurde am Montag leider recht unglücklich geworfen und habe mir dabei evtl. das AC-Gelenk gesprengt. Die Röntgenbilder sind leider nicht eindeutig, das MRT steht nächsten Mittwoch an. Hat jemand hier sowas (sowohl leichte Fälle, als auch komplette Sprengungen) schon hinter sich? Wie war Euer Verlauf? Wie lange musstet ihr pausieren? Sind Einschränkungen zurückgeblieben? Was würdet ihr bei der Reha besser machen?
Danke!

Gruß, Fips

Cam67
23-11-2016, 20:24
ich würde erstmal MRT abwarten. einfach um sicherzustellen , daß nicht noch was anderes was abbekommen hat und wie stark die Sprengung ist.

bei mir durch Snowboarden .habs mir nur durch Tastbefund und ohne Bildgebende Maßnahmen bestätigen lassen. 3 Tage lang nur Schmerzen , dann wieder aufs Brett.
Training zu Hause dann nur im Stressfreien Bereich, mit viel hinhören. Kompression und Traktion vermieden so gut es ging. nach ca. 2 Monaten war Bankdrücken wieder normal machbar. ohne irgendwelche Reha.

gab aber auch ganz andere Verläufe im Freundeskreis. mit 3/4 Jahr rumkrebsen und zum Schluss nichmal 10 Kg-Hantel bewegen können , wegen Schmerz, dann OP.
allerdings wurde dann auch Komplettabriss des Subscapularis zusätzlich als Zufallsbefund festgestellt.
deswegen , warte erstmal Befund ab.

Fips
25-11-2016, 06:18
Hi, danke für die Antwort! Klar warte ich den Befund ab, bleibt mir ja auch nix anderes übrig. Außerdem versuche ich nen Termin bei nem Schulterspezialisten zu bekommen, was irgendwie unmöglich ist, wenn man nicht 1 Jahr warten will. Ich wollte hier trotzdem schonmal hinhören wie so die Prognose ist. Gerade, weil BJJ die Schulter ja doch relativ stark belastet.

Klaus
25-11-2016, 09:12
Auf jeden Fall zu Spezialisten gehen, und sich nicht mit lustigen Diagnosen und Verkaufsversuchen von IGEL-Leistungen abspeisen lassen. Ich habe eine Verletzung am Fussgelenk dieser Art und eine am Ellbogen, beide sind inzwischen 15 Jahre alt und nicht "von alleine" weggegangen. Der nötigen OP gehe ich aber bisher noch aus dem Weg, warum weiss ich auch nicht so richtig. Speziell das Fussgelenk ist instabil und lässt nicht den normalen Bewegungsspielraum zu, da steht was "schief".

Fips
25-11-2016, 17:38
Ist halt auch leichter gesagt als getan. Die Schulterspezialisten hier haben alle ewig lange Wartezeiten. Vieleicht geht's als selbstzahler... Warum hab ich Depp mich eigentlich nochmal für die freiwillige gesetzliche Versicherung entschieden?

Klaus
26-11-2016, 10:44
Weil die private einen später richtig teuer kommen kann. Ich bin, aus Solidarität weil ich mal lange Leistungen erhalten habe, auch in der gesetzlichen, und mittlerweile habe ich das Gefühl ich bin zumindest die sicherere Route gegangen.

Eventuell gibt es eine Zusatzversicherung für sowas. Mir hilft in der Regel wenn ich Leute kenne die mir den Kontakt zu den entsprechenden Spezialisten organisieren. Die rufen sich dann untereinander an und schon hat man einen Termin. Manchmal ist das ein Hausarzt, ein Werksarzt, oder einer mit Connections in den Leistungssport.

chrang
26-11-2016, 18:35
Hallo fips

Bei mir war es aehnlich, auch nach einem Wurf und ziemlich blöd außerhalb der Matenfläche gelandet... nunja ich musste ca 1 1/2 Monate eine Stütze tragen! War mehr als unangenehm... Vor allem das Waschen...
Anschließend kamen Übungen aber keine Reha. Nach ca 2 1/2 bis 3 Monaten war ich wieder im Training jedoch ohne Würfe auf diese Seite.

Fg

Kusagras
27-11-2016, 15:50
... habe ich das Gefühl ich bin zumindest die sicherere Route gegangen.

Das wird wohl so sein, spätestens wenn man Familie gründet wundert sich der ein oder andere PKV-versicherte, was noch alles an Beiträgen auf ihn zukommt. Abgesehen von den Steigerungen der letzten Jahre und in der Zukunft. Zudem läuft man in der PKV auch eher Gefahr "überversorgt" zu werden. Es ist zwar schön, Chefarztmässig und zeitnah behandelt zu werden aber ich kenn Leute denen hat z.B. man unnötige Op´s aufgeschwatzt ,weil es Kohle bringt: mit Langzeitfolgen.

Andererseits im akuten Fall braucht man schon schnell fachkompetente Infos, da kann es Sinn machen, beim passenden Arzt (lieber Unfallchirurgen als Orthopäden, meie Meinung und Erfahrung) was bar auf den Tisch zu legen. Dafür würde ich aber die MRTs und ggf. Befunde mitnehmen, Originale gehören allerdings nicht dem Patienten (sondern der Praxis bzw. dem Khs), aber gegen einen Kostenbeitrag bekommt man i.d.R. Kopien, das steht einem rechtlich zu. Rechtzeitig mit Praxis sprechen und beantragen!! Einge sind nicht grade auf zack , (manche wittern Misstrauen).



..Mir hilft in der Regel wenn ich Leute kenne die mir den Kontakt zu den entsprechenden Spezialisten organisieren. Die rufen sich dann untereinander an und schon hat man einen Termin.

Richtiger Ansatz. Und wenn man keine Kontakte hat, hilft ggf Anrufen bei Profiklubs, und sich sagen lassen, wo bzw. von wem medizinische Fälle behandelt werden (auch physiotherapeutisch). Kann man ggf auch übers Netzt rauskriegen. Allein ein Mannschaftsbild (z.B aus Handball, Basketball, Eishockey---> dürften viele Schulterprobleme haben) liefert manchmal Hinweise, wenn z.b. die physiotherapeutische Abteilung mit drauf ist und Namen aufgeührt sind;-).

Und die physiotherapeutsiche Kompetenz ist dann mindestens so wichtig wie die ärztliche. Da brauchts gute Adressen und die richtigen Leute. Sowas ist "Gold" wert.

Besonderes Poblem bei solchen Verletzungen ist die Immobilität und die resultierende Schrumpfung z.B. von Kapsel etc.. Das ist oft schwieriger an- zugehen als muskulärer Schwund. Vieleicht kann man das was mit Elektrotherapie oder ähnliches schon jetzt machen. Ist nur ein Gedanke und natürlich mit dem Medizinischem Fachpersonal abzuklären.

PS: Zusatzversicherung zahlt erst wenn man die schon hat;-) Aber wenn man intensiv Sport macht, könnte sich die ggf lohnen (intensivere Therapei) : da würd ich mich aber vorher von einem guten Makler beraten lassen. (Die müssen dann für Falsch- oder Schlechtberatung haften.)

Fips
01-12-2016, 12:36
So, gestern war MRT. Befund: hochstand der lateralen Klavikula gegenüber dem Akromion 6mm, Gelenkspaltweite bis 3 mm. Sonst regelrechte Stellung des AC Gelenks. Ausgeprägtes Ödem um das Gelenk und in der Kapsel sowie gering in der lateralen Clavikula. Kein Nachweis einer Fraktur. Die hintere Kapsel ist ruptiert, die vordere gedehnt. Ligamentum coracoclaviculare erhalten, gering ödematös.

Beurteilung : Tossy 2

Der Assistenzarzt in der Klinik will aus irgendwelchen Gründen, die sich mir nicht erschließen, weil er nur in Halbsätzen spricht trotzdem operieren, wird sich aber nochmal mit nem Radiologen und seinem Chef besprechen. Montag neuer Termin.

Ansonsten versuche ich immernoch verzweifelt einen Termin für eine zweitmeinung zu ergattern. Bisher leider erfolglos.

marq
01-12-2016, 12:48
hinhören wie so die Prognose ist. Gerade, weil BJJ die Schulter ja doch relativ stark belastet.
ich will nicht schwarz malen, aber intensiv Bjj schmerzfrei zu betreiben, wird für dich in zukunft schwer werden.... die stabiulität in der schulter ist nicht mehr so da. benutz mal die suchfunktion des kkb: tossy

Cam67
01-12-2016, 16:18
ob OP sinnvoll oder nicht, ist ab hier eine Frage des Vertrauens zu deinem behandelnden Arzt.

nur soviel. zumindest alle Physios in meinem Freundeskreis würden bei Tossy 2 dann doch eher eine Zweitmeinung einholen. vor Allem wenn, laut deinem Befund, kein Band oder Muskel zusätzlich betroffen ist.
6 mm Hochstand ist bei manchen Leistungssportlern , aufgrund ihrer Traningsintensität , fast schon normal .(im Sinne von , nichts Traumatisches akut vorhanden) , wenn auch häufig mit Arthroseerscheinungen verbunden .

las dir bitte nicht einreden , daß dein Sport nun automatisch, nur noch unter Schmerzen machbar ist.
(ist die gleiche Thematik, wie nebenan im Handycapthread. nur wegen einem Kreuzbandriss muss man nicht sein KS aufgeben. mit dieser herangehensweise würde wohl eine Viertel aller Fusballer plötzlich wegfallen ^^)

A) der Körper hat viel mehr Kompensationfähigkeiten, als wir ihm oft zugestehen.
B) das Schultergelenk deswegen nicht automatisch instabil wird. Das ACG ist ein Nebengelenk des Schultergelenks
C) das Schultergelenk selber ist Muskelgesichert und nicht Bändergesichert. das bedeutet es kann über gutes Training , Schwächen im Kapsel oder Bandapparat sehr gut ausgleichen/puffern. bis zu einem bestimmten Punkt , ist klar.

wir hatten schon einige Handballer hier mit ACG Problemen. und der Schulterbereich wird massiv bei denen beansprucht. nicht nur durch Würfe. Stichwort Fouls ^^
Keiner hat mit seinem Sport aufgehört, auch wenn bei einigen sich der Heilungsprozess doch länger gestaltet hatte

toi to toi

Fips
02-12-2016, 16:21
So, der Arzt hat heute angerufen und zum Glück eingelenkt. Das MRT rechtfertigt keine OP. Montag habe ich nen Termin, dann kommt hoffentlich der Gilchrist ab und ich kann mit der Krankengymnastik starten. Hat irgendwer ne Ahnung, wie lange es dauert bis man wieder Klimmzüge und Überkopfdrücken machen kann?

Cam67
02-12-2016, 17:23
Kapselgeschichten , bei normalen Verlauf liegen meist bei so 3-6 Monate. Bindegewebe ist minderdurchblutetes Material und dauert dadurch länger in der Heilung als z.b. Muskelrisse.

ich würde an deiner Stelle mit deinem Krankengymnasten deine hauseigenen Übungen durchgehen (anschauen lassen) und entsprechend dann von ihm, dir grünes Licht geben lassen (oder halt noch nicht) oder Alternativen wählen solange.
Er ist nunmal direkt am Mann. >>> Absprechen, zusammenarbeiten.

oft gibt es bei der Thematik eine Richtung die Stressiger und/oder stressfreier ist. also entweder die Stauchende oder die Abspreizende.
z.B. bei fliegende Bewegung KH stresst dann eher das obere Drittel (Stauchung) oder das untere Drittel (Abspreizung).
danach sollte sich deine Übungsauswahl und Amplituden richten und nicht danach was du gern möchtest. zumindest im Moment. ^^

denk eher an Bewegen gegen Widerstand als Training. vorerst.
bei Klimmzüge würde ich zu Parallelgriff (Hammergriff) raten. wenn grünes Licht ^^
Zeitraum ist sehr individuell , vom 3-4 Wochen danach machbar bis zu 3 Monate später immernoch Schmerzen. je nach Verlauf, ob eben Stauchung oder Weitung mehr Stress verursacht.

nichts erzwingen.

marq
02-12-2016, 19:39
So, der Arzt hat heute angerufen und zum Glück eingelenkt. Das MRT rechtfertigt keine OP. Montag habe ich nen Termin, dann kommt hoffentlich der Gilchrist ab und ich kann mit der Krankengymnastik starten. Hat irgendwer ne Ahnung, wie lange es dauert bis man wieder Klimmzüge und Überkopfdrücken machen kann? schmerzfrei nach 6-12 monaten.

Cam67
03-12-2016, 23:43
Angenommen der Partner ist selbst ein Neuling wie soll man von dem erwarten, dass er alles richtig macht?
Oder angenommen man selbst landet einfach etwas unglücklich und zack ist man gelähmt?

Nach deinem Beitrag denke ich war mein Gedanke über die Gefahren richtig.

ist doch interessant.
unter dem so genannten "Falsch machen " findet man oft die effektivsten Sachen und das "unglückliche Landen" entpuppt sich als die eigentliche ,(ursprüngliche) Technik.

Fips
04-12-2016, 10:58
Kapselgeschichten , bei normalen Verlauf liegen meist bei so 3-6 Monate. Bindegewebe ist minderdurchblutetes Material und dauert dadurch länger in der Heilung als z.b. Muskelrisse.

ich würde an deiner Stelle mit deinem Krankengymnasten deine hauseigenen Übungen durchgehen (anschauen lassen) und entsprechend dann von ihm, dir grünes Licht geben lassen (oder halt noch nicht) oder Alternativen wählen solange.
Er ist nunmal direkt am Mann. >>> Absprechen, zusammenarbeiten.

oft gibt es bei der Thematik eine Richtung die Stressiger und/oder stressfreier ist. also entweder die Stauchende oder die Abspreizende.
z.B. bei fliegende Bewegung KH stresst dann eher das obere Drittel (Stauchung) oder das untere Drittel (Abspreizung).
danach sollte sich deine Übungsauswahl und Amplituden richten und nicht danach was du gern möchtest. zumindest im Moment. ^^

denk eher an Bewegen gegen Widerstand als Training. vorerst.
bei Klimmzüge würde ich zu Parallelgriff (Hammergriff) raten. wenn grünes Licht ^^
Zeitraum ist sehr individuell , vom 3-4 Wochen danach machbar bis zu 3 Monate später immernoch Schmerzen. je nach Verlauf, ob eben Stauchung oder Weitung mehr Stress verursacht.

nichts erzwingen.
Vielen Dank für Deinen Input! Ich hoffe, am Montag den Gelchrist loszuwerden und mit der Krankengymnastik anfangen zu können. Komischerweise sind die Schmerzen jetzt am WE deutlich schlimmer geworden. Ich bin nicht sicher warum. Evtl. Verteilt sich der Bluterguss momentan und bereitet deshalb Probleme. Vieleicht protestiert die Muskulatur auch gegen die Ruhigstellung.

Ich werde jedenfalls versuchen, den aktuellen Stand ab und an hier zu posten. Es scheint da ja durchaus unterschiedliche Verläufe zu geben. Evtl. hilft der Thread dem nächsten, der sich das ACG sprengt etwas weiter.

Fips
04-12-2016, 13:06
@ fips

Gute Besserung von mir.

Ich finde BJJ und Aikido sehen ziemlich interessant aus und sowas ist sicher auch hilfreich um sich zu verteidigen. Aber nachdem ich mir mal paar Videos angeschaut hatte wie die Leute da teilweise am Kopf gepackt und geworfen werden hatte ich sofort den Gedanken, ob da nicht auch eine große Verletzungsgefahr ist.

Was ist denn zum Beispiel wenn der Werfende einfach einen Fehler macht und plötzlich hat man sich an der HWS verletzt? Angenommen der Partner ist selbst ein Neuling wie soll man von dem erwarten, dass er alles richtig macht?
Oder angenommen man selbst landet einfach etwas unglücklich und zack ist man gelähmt?

Nach deinem Beitrag denke ich war mein Gedanke über die Gefahren richtig.

Nein, ist er meiner Aufassung nach nicht. Zum einen bin ich aktiver Wettkämpfer mit entsprechendem Trainingsvolumen und Intensität. Und da ist es nunmal Sportartunabhängig so, dass jeder der seine Wettkämpfe auch gewinnen will auch im Training ein gewisses Verletzungsrisiko in kauf nimmt, auch wenn man natürlich versucht es zu minimieren. Als Nicht-Wettkämpfer sieht das zum Teil wieder ganz anders aus. Zum anderen bildet man in den entsprechenden Sportarten (BJJ, Grappling, Ringen, Judo) entsprechende Technik und Muskulatur aus, um Stürze gut abzufangen. So ziemlich jeder, der genannte Sportarten intensiver betreibt, ist mit Sicherheit schonmal auf den Kopf geworfen worden, hinterer aufgestanden, hat sich kurz geschüttelt und dann weiter gemacht.
Zu guter Letzt war mein Sturz auch reichlich unspektakulär. Ich War schon auf den Knien und habe meinem deutlich unerfahrenerem Sparringspartnern freiwillig die Gelegenheit für einen Sweep gegeben, in der Annahme, er würde den Spiderguard Sweep machen, den wir vorher gedrillt haben. Er hat sich leider dazu entschieden, meinen Arm vor meine Brust zu ziehen und mir die Beine wegzutreten, was ich schlicht und ergreifend zu spät realisiert habe um entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Hätte meine Schulter die Matte in einem anderen Winkel getroffen, wäre vermutlich trotzdem nichts passiert. Es war also einfach Pech und das kann man in so ziemlich jeder Sportart haben...

Syron
04-12-2016, 23:36
Hätte meine Schulter die Matte in einem anderen Winkel getroffen, wäre vermutlich trotzdem nichts passiert. Es war also einfach Pech und das kann man in so ziemlich jeder Sportart haben...
Ich hatte mir vor einem Jahr die Kapsel in der Schulter gezerrt, hatte gute drei Monate gedauert, bis es wieder weg war, habe aber "einseitig" weiter trainiert.
Warum ich das schreibe? Wegen dem von dir genannten falschen Winkel.
Mein Partner wollte mich vom Bauch auf den Rücken drehen - schon hundertmal gemacht, nie was passiert.
101 mal - zack, irgendwo im falschen Winkel aufgekommen und bumm.
Freak-accident.
Passiert, wird überlebt und dann weitergemacht.

Bin aber schon froh, das meine Zerrung mit deiner Verletzung eher nicht mithalten kann :o ;)

Gut Genesung!

Fips
05-12-2016, 07:11
... Mach Dir doch bitte einen eigenen Thread auf um deine Abneigung gegen BJJ zu diskutieren. Danke!

Little Green Dragon
05-12-2016, 07:15
@Fips
Don't feed the - Du weißt schon...

Mirasol
05-12-2016, 14:28
Die Beiträge von rewdy wurden hierhin verschoben: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f37/verletzungsrisiken-kampfsporttraining-181040/

Fips
05-12-2016, 14:30
Die Beiträge von rewdy wurden hierhin verschoben: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f37/verletzungsrisiken-kampfsporttraining-181040/
Besten Dank!

xtasian
05-12-2016, 16:29
Hab das auch schon hinter mir. Diagnose müsste Rockwood IV gewesen sein, also alles ab und bisschen mehr. War damals bei drei Ärzten. Alle haben zu OP tendiert, vor allem weil ich noch wettkampfaktiv bin (lediglich die OP Verfahren haben sich unterschieden).

2 Wochen nach dem "Unfall" (Unfall war Januar 2014) hatte ich die OP. 8 Wochen lang so ein tolles Schulterkissen, dann nochmal ca 8 Wochen Physio.

Ca 6 Wochen danach habe ich wieder mit Sport angefangen. Zum Herbst hin dann wieder lockeres rollen/sparring (BJJ). Zum Winter hin wieder voll belastbar.

Heute habe ich eigentlich keine im Alltag spürbaren Einschränkungen. Die verletzte Schulter ist eventuell nicht ganz so beweglich aber das könnte auch Einbildung/Angst sein.

Fips
14-12-2016, 21:24
So, mittlerweile habe ich doch noch ne Zweitmeinung von einem Schulterspezialisten bekommen. Tossy 2 hat sich bestätigt, keine OP. Morgen geht es mit der Physio los. Die Schmerzen sind deutlich zurückgegangen, allerdings kann ich den Arm immernoch nicht über 60 ° heben. Nach Meinung des Schulterspezialisten ist es ei gutem Verlauf durchaus realistisch, Anfang März wieder auf der Matte zu stehen.

marq
14-12-2016, 23:23
sicherlich wird das gehen, aber einschränkungen werden bleiben. zb chokes kann man zb nicht mehr kompremislos ziehen auch sollte man nicht durch würfe auf der schulter landen...

Cam67
14-12-2016, 23:52
sicherlich wird das gehen, aber einschränkungen werden bleiben. zb chokes kann man zb nicht mehr kompremislos ziehen auch sollte man nicht durch würfe auf der schulter landen...

boah, mal ehrlich.
sicherlich kann keiner den Heilungsverlauf prognostizieren. genauso wenig kannst du aber auch vorhersagen was Fips später noch tun kann und was nicht, ob Einschränkungen bleiben werden oder nicht...... also bitte.

das ist ja noch schlimmer als bei den Ärzten selber , welche oft auch mehr die Tendenz zum Unken haben , anstatt dem Patienten positive Suggestionen mitzugeben.

Fips
15-12-2016, 10:35
sicherlich wird das gehen, aber einschränkungen werden bleiben. zb chokes kann man zb nicht mehr kompremislos ziehen auch sollte man nicht durch würfe auf der schulter landen...
Woher nimmst Du denn die Sicherheit Deiner Prognose? Es gibt im Netz zig Erfahrungsberichte von Leuten, die selbst nach Tossy III wieder voll belastbar im BJJ/MMA waren. Der Schulterspezialist meinte, es sei keine bleibende Instabilität zu erwarten. Ich bin also vorsichtig optimistisch, dass keine großen Einschränkungen bleiben werden. Natürlich kann man auch Pech haben und das ganze nimmt einen nicht optimalen Verlauf, aber davon würde ich nicht grundsätzlich ausgehen.

marq
15-12-2016, 12:04
diese spezialisten wissen nicht was bjj oder grappling bedeutet. - aber du wirst deine eigenen erfahrungen machen und sehen wie es bei dir laufen wird.

Syron
15-12-2016, 13:56
Einer meiner ehemaligen Hapkido-Trainer hatte auch mit Tossy 2 in der Schulter zu kämpfen, bevor ich da angefangen hatte.
Bei ihm hatte es ein gutes Jahr gedauert, bis er wieder alles machen konnte - und nach eigener Aussage lag sehr viel an seiner Angst, sich wieder zu verletzen, und nicht am Heilungsverlauf.

marq
15-12-2016, 15:02
das kommt natürlich auch hinzu, aber das ist nach jeder verletzung so.

Syron
15-12-2016, 22:19
Selbstverständlich.
Bei mir darf noch immer nicht jeder den Hebel machen, der mir einen Doppelbruch der Elle hinterlassen hat.

Mir ging es aber mehr darum, daß der Trainer wieder beschwerdefrei war.

Fips
29-12-2016, 07:33
So, mal wieder ein Update von mir:

Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind jeden Tag ein bißchen besser geworden. Von der Physiotherapie habe ich mir ehrlich gesagt ein bißchen mehr erhofft. Manuelle Therapie war ganz nett, hat die Besserungsrate aber nicht merklich beeinflusst. Die Kräftigungsübungen waren leider ziemlich für die Füsse. Ich verstehe nicht ganz, wie man mir auf der einen Seite eine extrem ausgeprägte Rotatorenmanschette bescheinigen kann, und andererseits glaubt, dass das Rumhampeln mit den leichtesten Therabänder die man finden kann irgendeine Art von Muskelaufbau bewirkt. Ich habe hier leider den Eindruck, dass mal wieder nach allgemeingültigen Behandlungsschemata vorgegeben wird. Egal, ob da jetzt Oma Erna auf der Liege liegt, oder ein Typ mit ner BW press.

Ich habe darauf hin, ca. 4 Wochen nach der Verletzung, mit einer abgeänderten Version des Starr-Rehab-Protokolls begonnen. Nach der erste TE hatte ich zwar den Muskelkater meines Lebens, konnte den Arm aber deutlich besser bewegen. Nach der zweiten TE hatte ich wieder die nahezu volle Bewegungsamplitude meines Arms zurück. Ich werde die Wiederholungen jetzt langsam zurückfahren und das Gewicht sehr vorsichtig steigern.

Ansonsten halte ich mich mit Laufen über Wasser. Das geht schon seit ca. Woche 3 nahezu Schmerzfrei. So lange nicht auf die Matte zu können nervt trotzdem ganz schön.

Cam67
29-12-2016, 12:30
toi toi toi. ^^

wenn du eh Rotatoren mit drin hast im Programm, kannst du das ja als Überbrückung in BBJ-Typische Bewegung mit einbauen.

Theraband ca. 20-30 cm über den Boden in Sprossenwand einhängen , auf Boden legen und Armschlüssel-Bewegung aus dem Rumpf heraus simulieren mit entsprechender Rotationsbewegung.

anders gesagt eine Art von Shrimpen mit gleichzeitiger Rotation in Schulter gegen Theraband verbinden. so rufst du vorbereitend , vertraute Muster ab.

so als Idee.

Fips
29-12-2016, 12:54
toi toi toi. ^^

wenn du eh Rotatoren mit drin hast im Programm, kannst du das ja als Überbrückung in BBJ-Typische Bewegung mit einbauen.

Theraband ca. 20-30 cm über den Boden in Sprossenwand einhängen , auf Boden legen und Armschlüssel-Bewegung aus dem Rumpf heraus simulieren mit entsprechender Rotationsbewegung.

anders gesagt eine Art von Shrimpen mit gleichzeitiger Rotation in Schulter gegen Theraband verbinden. so rufst du vorbereitend , vertraute Muster ab.

so als Idee.
Besten Dank! Ich werde das definitiv im Hinterkopf behalten. Momentan bin ich zugegebener Maßen noch etwas vorsichtig mit Belastung, weil ich den Heilungsprozess nicht unnötig hinauszögern und mir durch zu viel zu früh nicht doch noch irgendeinen Schiefstand hindrücken will. Bin deshalb in der Ausführung des Starr- Protokolls auch eher Konservativ. 3 statt 7 mal Presses die Woche, bei gleich bleibender Progression. Das Starr Protokoll ist aber auch ursprünglich zur Reha von Muskelfaserrissen gedacht. Wird also schon so halbwegs hinhauen mit deutlich schlechter durchblutet Strukturen wie Bändern etc.

Ich habe Ende Januar nochmal nen Termin beim Arzt. Da kläre ich dann ab, wie es mit weiterer Belastung aussieht.

marq
29-12-2016, 13:21
in bewegung bleiben ja , training nein.

Cam67
29-12-2016, 13:26
Marq hat es auf den Punkt gebracht. aktivieren ok, Belasten nöö.
und, Kräftigung ist kein Krafttraining. viele verwechseln das.(weil du wegen der Therastärke bedenken hattest ^^)