Vollständige Version anzeigen : Sind Prüfungen objektiver?
jkdberlin
07-12-2016, 08:32
Gürtelvergabe ohne Prüfungen im BJJ sind ja doch eher etwas subjektives. Man beurteilt so "im Allgemeinen", in der Gruppe / im Team.
Sind da Prüfungen, bei denen alle das gleiche Programm können müssen nicht objektiver?
Kellerstahl
07-12-2016, 08:50
Objektiver wären sie aus meiner Sicht definitiv, aber nur wenn das "tote" Zeigen von Techniken am kooperativen Partner nicht die einzige Form der Prüfung ist. Ich finde gut wie Roy Dean (https://www.youtube.com/watch?v=ALcuAMsFqT4) das macht. Also erst Curriculum zeigen, dann Sparring in dem man dann auch zeigen muss dass man zentrale Techniken live umsetzen kann. Dazu bräuchte man aber natürlich ein Curriculum und das gibts oft nicht. (Edit) Müsste ja noch nicht mal so starr sein wie bei Dean, man könnte die Techniken ja auch frei stellen: 2 Sweeps aus der Closed Guard, 2 Submissions aus der Closed Guard, 2 Wege die Guard zu öffnen, 2 Guard Passes etc.
Björn Friedrich
07-12-2016, 09:10
Prüfungen sind der letzte scheiss. Nur Leute die nix verstehen machen Prüfungen, oder haben eine Struktur. Echtes Jiu Jitsu ist Fight, Flow und vor allem Community. Da kommen die Gürtel immer zur rechten Zeit und die Bros keeping it real.......
:D:D:D:D:D:D:D:D:D
Ob eine Prüfung objektiv ist oder nicht, hängt immer davon ab, wie ich jemanden beobachte....Wenn ich meinen 20 jährigen Wettkämpfer, mit dem ich mehrmals pro Woche rolle und ihn auf Wettkämpfe begleite irgendwann einfach den nächsten Gürtel verleihe, ist das auch sehr objektiv, weil ich mich intensiv mit seinen Stärken und Schwächen auseinandergesetzt habe.....
Wenn ich 50 Leute ein Prüfungsprogramm inkl. Sparring machen lasse, dann kann das genauso unübersichtlich werden, weil ich nicht jeden beobachten kann.
Ich prüfe in meiner Schule eigentlich nur Leute die ich sehr gut kenne höher als Blau, weil es eben was persönliches ist.....
wohin es führt, wenn man auf prüfungen setzt, sieht man im judo.
vielleicht sollte man außerdem noch bedenken, daß es - wie bspw. im deutschen judobund - immer leute geben wird, die sich bemüßigt fühlen, das prüfungsprogramm zu verschlimmbessern, weil sie es irgendwelchen "trends" anzupassen versuchen.
ich halte davon rein gar nichts.
JudoSambo 88
07-12-2016, 12:38
hm ich denke Prüfungen sind sicher auf Technikkenntnis eine objektivere Sache. Bei der Anwendung wird's dann nur schwierig. Auch wenn man aufgabenbezogenes Sparring macht, z.B: die festgelegten Sweeps, Escapes aus Position A, B.., möchlich sind, macht solch ein Sparring wenig Sinn. ´Warum? Dann soll ich festgelegte Aktionen gegen einen Gegner umsetzen der voll weiß, was ich machen muss. Das Sparring ist für die Katz für eine Prüfung. Ich finde eigentliche die Vergabe, wie aktuell, aufgrund von Leistung.... hat das Gesamtniveau hochgehalten, bzw. das Niveau sinkt nicht so stark.
@js88:
sehe ich genauso.
"randori/sparring" mit vorher festgelegten techniken, die der prüfling zu zeigen hat, ist lächerlich.
entweder es IST sparring - dann läßt sich vorher kaum sagen, welche bewegungen / techniken erfolgreich angewandt werden können.
oder aber es ist KEIN sparring, sondern eine show, in der sich ein "gegner" mit vorher festgelegten techniken abschießen läßt.
dann frage ich mich, welchen nutzen das haben soll und was daran "besser" ist als ein simple demonstration am kooperativen partner ...
Filzstift
07-12-2016, 13:36
Ich bin kein freund von Prüfungen, allerdings hab ich erst wieder einen verlegenheitsblaugurt erlebt (nicht dass er nicht gut wäre, durchaus besser als so mancher blue in vielen anderen schulen, aber was andere leisten mussten bei uns war schon eine andere sache), da hat es ein politisches vorgeplänkel gegeben. Vor allem weil der junge mann recht kommunikativ ist was gürtel angeht ;).
DJJV e.V.: Brazilian Jiu-Jitsu (http://ju-jutsu.de/index.php?id=619&L=%27%3F)
ich persönlich sehe es auch wie judosambo88^^
auch prüfungen sind nicht objektiv, weil prüfer unterschiedliche ansprüche bei demselben programm stellen.
ich bezweifle, daß es jemals möglich sein wird, wirklich objektive kriterien für die vergabe von gürtelgraden festzulegen und einzuhalten.
das ist doch bei allen bewertungen so ! zb abiturprüfungen in verschiedenen bundesländern
Ich bin kein freund von Prüfungen, allerdings hab ich erst wieder einen verlegenheitsblaugurt erlebt (nicht dass er nicht gut wäre, durchaus besser als so mancher blue in vielen anderen schulen, aber was andere leisten mussten bei uns war schon eine andere sache), da hat es ein politisches vorgeplänkel gegeben. Vor allem weil der junge mann recht kommunikativ ist was gürtel angeht ;).
:confused:
Filzstift
07-12-2016, 21:06
:confused:
lange geschichte aber im endeffekt ist es aif einen streit zwischen zwei gyms hinausgelaufen bei denen er (auslandssemester) trainiert hat. die wollten ihm einen bluebelt geben, unser blackbelt setzt da andere kriterien an und wollte ihn selber graduieren wenn er die zeit reif fände. im emdeffekt haben sie sich geeinigt dass der schüler seine loyalität (bezüglich wer ihn nun graduieren soll und welche lineage, freunde sind sie alle noch) festlegen soll und kurzbdarauf kam er dann. ich nehms ihm nicht übel, ich finde er hat ihn verdient.
Kniom Njam Bay
07-12-2016, 21:24
Ob eine Prüfung objektiv ist oder nicht, hängt immer davon ab, wie ich jemanden beobachte....
Ist das nicht ein Widerspruch an sich? Just sayin'....
Wahre Objektivität kann man nie erreichen. Dennoch sind Prüfungen einfach per Definition "objektiver" (so es dies als Komparativ überhaupt gibt) als eine Verleihung.
Es wird gesagt: "Wenn du Technik A bis F beherrschst, dann kriegst du Gurt X." Klarer geht es nicht.
Allerdings wurde die Subjektivität nun eine Stufe nach unten geschoben, denn wann kann man denn "Technik A"? Säẞe Rambat vorne als DJJV-Prüfer würden alle Ju-Jutsu-Ka aufgrund von groben technischen Defiziten im Prüfungsfach "Würfe" durchfallen :biglaugh:
Was man auf keinen Fall bestreiten kann, ist, dass eine Prüfung Transparenz bringt. Es ist klar festgeschrieben, was man mit der jeweiligen Gürtelfarbe zu können haben muss, ob nun im Tae-Kwon-Do oder im Ju-Jutsu.
Björn Friedrich
07-12-2016, 22:02
Objektiv ist auch das falsche Wort, ich hab mich da aufs Eingangsposting bezogen. Ich würde eher sagen, individuell. Das trifft es besser.
Beim BJJ ist es halt so, Technik alleine reicht nicht und kämpferische Leistung alleine reicht auch nicht.
BJJ = Kämpferische Leistung durch angenwandte Technik
Und das muss man halt auch bei einer Prüfung beachten.......
Prüfungen sind der letzte scheiss. Nur Leute die nix verstehen machen Prüfungen, oder haben eine Struktur. Echtes Jiu Jitsu ist Fight, Flow und vor allem Community. Da kommen die Gürtel immer zur rechten Zeit und die Bros keeping it real.......
:D:D:D:D:D:D:D:D:D
Ob eine Prüfung objektiv ist oder nicht, hängt immer davon ab, wie ich jemanden beobachte....Wenn ich meinen 20 jährigen Wettkämpfer, mit dem ich mehrmals pro Woche rolle und ihn auf Wettkämpfe begleite irgendwann einfach den nächsten Gürtel verleihe, ist das auch sehr objektiv, weil ich mich intensiv mit seinen Stärken und Schwächen auseinandergesetzt habe.....
Wenn ich 50 Leute ein Prüfungsprogramm inkl. Sparring machen lasse, dann kann das genauso unübersichtlich werden, weil ich nicht jeden beobachten kann.
Ich prüfe in meiner Schule eigentlich nur Leute die ich sehr gut kenne höher als Blau, weil es eben was persönliches ist.....
:halbyeaha
Dreifacher ninja
08-12-2016, 16:13
lange geschichte aber im endeffekt ist es aif einen streit zwischen zwei gyms hinausgelaufen bei denen er (auslandssemester) trainiert hat. die wollten ihm einen bluebelt geben, unser blackbelt setzt da andere kriterien an und wollte ihn selber graduieren wenn er die zeit reif fände. im emdeffekt haben sie sich geeinigt dass der schüler seine loyalität (bezüglich wer ihn nun graduieren soll und welche lineage, freunde sind sie alle noch) festlegen soll und kurzbdarauf kam er dann. ich nehms ihm nicht übel, ich finde er hat ihn verdient.
WOOOOOOW also jemand hat von einem anderem gym wo er trainiert hat einen blue belt angeboten bekommen und ist dan da hingewechselt? anstatt bei dem alten gym zu bleiben? hardcore :D
Man sagt doch +-10 Jahre für Blackbelt und im durchschnitt 2 Jahre pro Gürtel, aber man sagt auch das nur 1% die 10 Jahre bis zum Black belt durch halten.
Ich bin mehr der MMA/ no Gi Grappler habe also mit Gürtel nicht soviel zutun, suche aber grade eine BJJ gi schule die gut ist um immer weiter zu lernen und vielleicht hab ich irrgentwann auch mal einen Blue belt :D
keeeeep on rollllllllling :D
Hug n' Roll
08-12-2016, 21:38
Ich bin mehr der MMA/ no Gi Grappler habe also mit Gürtel nicht soviel zutun, suche aber grade eine BJJ gi schule die gut ist um immer weiter zu lernen und vielleicht hab ich irrgentwann auch mal einen Blue belt :D
keeeeep on rollllllllling :D
Wtf?...:confused:
Filzstift
09-12-2016, 14:40
WOOOOOOW also jemand hat von einem anderem gym wo er trainiert hat einen blue belt angeboten bekommen und ist dan da hingewechselt? anstatt bei dem alten gym zu bleiben? hardcore :D
Man sagt doch +-10 Jahre für Blackbelt und im durchschnitt 2 Jahre pro Gürtel, aber man sagt auch das nur 1% die 10 Jahre bis zum Black belt durch halten.
Ich bin mehr der MMA/ no Gi Grappler habe also mit Gürtel nicht soviel zutun, suche aber grade eine BJJ gi schule die gut ist um immer weiter zu lernen und vielleicht hab ich irrgentwann auch mal einen Blue belt :D
keeeeep on rollllllllling :D
ja, nein, glaub nicht dass du mich verstanden hast. jedenfalls hab ich keine wirkliche ahnung wa du mir sagen willst.
Hug n' Roll
09-12-2016, 14:49
keine (wirkliche) Ahnung, was du (mir) sagen willst.
:halbyeaha
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