Vollständige Version anzeigen : PFS/Concepts Sparring
openmind
11-12-2016, 17:06
Hier ist etwas Sparring, das mir eben begegnete. Teilweise etwas fuchtelig, wenn da hinter dem Gegner hergelaufen wird, finde ich. Aber sie versuchen es ein wenig unkooperativ. Wie ist Eure Analyse?
https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=xxEf1N81Hro
_
Meist nur unkontrolliertes Gefuchtel. Der Typ im Motorradheld darf auch nichts machen, oder?
hand-werker
11-12-2016, 17:12
Deckung oft zu tief. Aktionen nicht total schlecht aber auch nicht unbedingt gut. Warum keine harten Dinger, wenn der andere schon nen Motorradhelm trägt? Da könte man dochmal ordentlich zulangen, selbst wenn man nen Job hat, wo man sich keine blauen Augen leisten kann.
Doomster
11-12-2016, 18:13
Ich frag mich, wieso man im PFS so beharrlich an dem Straight Blast als Pressure-Technik festhält. Schon im Original-Tape von Vunak war diese Vorgehensweise etwas durchwachsen und hat ihm aufgrund der fehlenden Deckung einige ordentliche Kopftreffer beschert. Es hat meines Erachtens schon Sinn, wenn heute viele SV- und Combatives-Ansätze stattdessen eine Art Cover als Eingang favorisieren.
openmind
11-12-2016, 18:32
Kann man dieses Original-Tape, in dem Vunak Treffer kassiert, irgendwo sehen?
_
Doomster
11-12-2016, 18:46
https://www.youtube.com/watch?v=Rc2_XoXwxDA
So ab 12:30. Wobei sich der "Boxer" sogar noch ziemlich zurückhält und im Grunde nur lockere Jabs schlägt.
So ab 12:30. Wobei sich der "Boxer" sogar noch ziemlich zurückhält und im Grunde nur lockere Jabs schlägt.
Was meinst du denn genau mit Straight Blast? Sehe nämlich eher, dass er beim Zirkeln und beim einem nicht so guten Kick was abbekommt.
Doomster
11-12-2016, 19:23
Was meinst du denn genau mit Straight Blast? Sehe nämlich eher, dass er beim Zirkeln und beim einem nicht so guten Kick was abbekommt.
Stimmt, die Treffer kassiert er in den genannten Momenten. Aber die ganze Vorgehensweise krankt an einer mangelnden Deckung beim Reingehen. Im Grunde ist hier doch die Idee, dass man wie ein Sprinter mit Kettenfauststößen in den Gegner reinrennt, um ihn unter Druck zu setzen und eine Folgetechnik zu landen. Hierbei ist man meines Erachtens zu anfällig für Konter.
Vom Ansatz her ist diese RAT-Methode schon nachvollziehbar, von der Umsetzung her für mich fraglich bzw. in anderen Systemen mit entsprechender Eigensicherung besser gelöst.
Stimmt, die Treffer kassiert er in den genannten Momenten. Aber die ganze Vorgehensweise krankt an einer mangelnden Deckung beim Reingehen. Im Grunde ist hier doch die Idee, dass man wie ein Sprinter mit Kettenfauststößen in den Gegner reinrennt, um ihn unter Druck zu setzen und eine Folgetechnik zu landen. Hierbei ist man meines Erachtens zu anfällig für Konter.
Vom Ansatz her ist diese RAT-Methode schon nachvollziehbar, von der Umsetzung her für mich fraglich bzw. in anderen Systemen mit entsprechender Eigensicherung besser gelöst.
Die Kritik kann man sicher bringen, sie trifft hier nur mMn. nicht.
Sobald er nämlich im Straight Blast ist wird er nicht mehr getroffen noch gekontert.
Nur beim Abtasten und Kicken.
Ob da die nicht vorhandene Deckung zum Konzept gehört weiß ich nicht. Spricht nur für mich nix dagegen dort ordentlich zu decken und von der in den Blast über zu gehen.
Doomster
11-12-2016, 20:05
Die Kritik kann man sicher bringen, sie trifft hier nur mMn. nicht.
Sobald er nämlich im Straight Blast ist wird er nicht mehr getroffen noch gekontert.
Nur beim Abtasten und Kicken.
Ob da die nicht vorhandene Deckung zum Konzept gehört weiß ich nicht. Spricht nur für mich nix dagegen dort ordentlich zu decken und von der in den Blast über zu gehen.
Wenn der Anwender bei den entsprechenden Demo-Aufnahmen (sei es jetzt das Vunak-Tape oder andere) während des Straight Blast nicht gekontert wird, liegt das möglicherweise daran, dass der Angreifer ab einem bestimmten Punkt einfriert und sich schlagen lässt. Sieht man ja auch schön im Eingangsvideo. Daher meine Verwunderung darüber, wieso dieses Tool so sehr betont wird. Vunak geht gegen Ende seines Videos sogar soweit, den Straight Blast als Takedown-Abwehr zu verkaufen.
Im Grunde hat man das Konzept in primitiverer Form auch bei der WT-Universallösung praktiziert. Optional ein Stoppkick, dann rein mit KFS, Clinchen, eventuell Takedown. Ich hab früher mit der Methode experimentiert, die KFS aber schnell aus den genannten Gründen gegen Box-Kombis ausgetauscht. Eine andere Methode: Mit einer Art Crazy Monkey Defense ran an den Mann. Wenn man dieses Cover richtig nutzt, wird so etwas wie der Straight Blast als Pressure-Technik überflüssig, weil man sich dann schon in der Clinch-Distanz befindet.
Ich denke mal es war so eine Art Aufgabensparring, sie sollten lernen auf den Gegner mit dem Straigh Blast Druck auszuüben.
Und wenn schon die Deckung manchmal unten war, sollte man sich auch die Frage stellen wie lange haben sie trainiert, bestimmt nicht 2 Minuten wie im Video. ;)
Also hier kann man viel hinein interpretieren, am besten Ihr fragt einfach den, der das Video gemacht hat.
Quickkick
11-12-2016, 20:12
Ich denke mal es war so eine Art Aufgabensparring, sie sollten lernen auf den Gegner mit dem Straigh Blast Druck auszuüben.
Und wenn schon die Deckung manchmal unten war, sollte man sich auch die Frage stellen wie lange haben sie trainiert, bestimmt nicht 2 Minuten wie im Video. ;)
War gerade dabei, sinngemäß das Gleiche zu schreiben.
Ja, ist isoliertes Sparring.
...
Für spricht halt nix dagegen und so hat jeder seine Erfahrungen.
Quickkick
11-12-2016, 20:17
Ich frag mich, wieso man im PFS so beharrlich an dem Straight Blast als Pressure-Technik festhält.
Der Straight Blast war immer nur eine von mehreren Möglichkeiten Forward-Pressure aufzubauen.
Er ist nur eine der simpelsten und wird (wahrscheinlich deshalb) oft als erste gezeigt.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.