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Vollständige Version anzeigen : Heer oder Zivildienst?



Fighter for Peace
17-12-2016, 22:09
Hey Leute,

muss nächstes Jahr meinen Grundwehrdienst bzw. Zivildienst absolvieren (bin Österreicher) und mich demnächst entscheiden was ich mache. Ich wollte mir Rat holen bei euch, was eure Erfahrungen sind oder was ihr empfehlen würdet!

Und natürlich würd ich es willkommen heißen, auch einen Bezug dieses Themas auf Kampfkunst/-sport herzustellen :D

Grüsse

washi-te
17-12-2016, 22:21
"For peace", hm? Also bleib zu Hause und fahr Omas zum Friseur.

Schnueffler
17-12-2016, 22:32
Definitiv Heer. Austoben und Spaß haben!

dr666doom
17-12-2016, 22:42
Kommt immer auf deine Eignung an...

Fighter for Peace
17-12-2016, 22:42
@washi-te auch ein Heer kann für Frieden stehen/sorgen.
Im Optimalfall jedenfalls :D

Fighter for Peace
17-12-2016, 22:45
Schnueffler warst du beim Heer?

Schnueffler
17-12-2016, 22:48
Schnueffler warst du beim Heer?

Ja, aber in D.

Gast
17-12-2016, 22:49
Hey Leute,

muss nächstes Jahr meinen Grundwehrdienst bzw. Zivildienst absolvieren (bin Österreicher) und mich demnächst entscheiden was ich mache. Ich wollte mir Rat holen bei euch, was eure Erfahrungen sind oder was ihr empfehlen würdet!


das hängt nun von Deinen Vorlieben ab, bzw. was Du gerne erlebt haben möchtest und wie Du drauf bist.
Im Zivildienst lernst Du eventuell etwas vom wahren Leben und ein paar weibliche Pflegekräfte kennen...:p
Bei den Streitkräften kannst Du vielleicht Deine Toleranz bezüglich Stumpfsinn, Müdigkeit und Langeweile austesten..
Es gab allerdings auch schon Zivis, die in Sportvereinen den Rasen pflegten und viel Zeit zum Trainieren hatten, bzw. Bundeswehrsoldaten, die z.B. an (uncoolen) administrativen Stellen etwas Praktisches gelernt haben.
Vielleicht ist es im Ösi-Heer und heutzutage ja auch spannender und man kann ausgiebig Bergsport betreiben. (ich wollte zu den Gebirgsjägern, da hat mir aber die doofe Musterungskomission einen Strich durch die Rechnung gemacht)

Fighter for Peace
17-12-2016, 23:09
das hängt nun von Deinen Vorlieben ab, bzw. was Du gerne erlebt haben möchtest und wie Du drauf bist.
Im Zivildienst lernst Du eventuell etwas vom wahren Leben und ein paar weibliche Pflegekräfte kennen...:p
Bei den Streitkräften kannst Du vielleicht Deine Toleranz bezüglich Stumpfsinn, Müdigkeit und Langeweile austesten..
Es gab allerdings auch schon Zivis, die in Sportvereinen den Rasen pflegten und viel Zeit zum Trainieren hatten, bzw. Bundeswehrsoldaten, die z.B. an (uncoolen) administrativen Stellen etwas Praktisches gelernt haben.
Vielleicht ist es im Ösi-Heer und heutzutage ja auch spannender und man kann ausgiebig Bergsport betreiben. (ich wollte zu den Gebirgsjägern, da hat mir aber die doofe Musterungskomission einen Strich durch die Rechnung gemacht)

Hab ich weibliche Plegekräfte gehört? Ich mach definitiv Zivi :D
Also soweit ich das beim Österreichischen Heer beurteilen kann, bekommt man entweder einen Posten bei dem man den ganzen Tag gar nichts macht, oder man kommt zu zB den Gebirgsjägern, bei denen man körperlich und geistig stark gefordert wird.

Ich hab schon ein bisschen Stress davor bei den Gebirgsjägern dass ichs geistig nicht packe, die Ausbilder machen einen ja dort anscheinend richtig zur Schnecke, und manch einer übersteht die Ausbildung dort nicht ohne psychische Folgeschäden..

Aber körperlich gefordert werden würd mir schon gefallen :cool:

washi-te
17-12-2016, 23:12
@washi-te auch ein Heer kann für Frieden stehen/sorgen.
Im Optimalfall jedenfalls :D

Welche Beispiele hättest du da so?

OliverT
17-12-2016, 23:12
Aus meiner Zeit als Ausbilder würde ich sagen dass, es den meisten zum Ende hin Spaß gemacht hat. Zumindest was die Grundausbildung angeht.
Danach kommt es dann auf die Einheit an, ob gammeln oder Action angesagt ist.

Fighter for Peace
17-12-2016, 23:22
Welche Beispiele hättest du da so?

Ich würde schon sagen, dass UNO-Soldaten einen wichtigen Bestandteil in der Friedenssicherung darstellen. Versteh mich nicht falsch, ich würde es auch besser finden, wenn keiner eine Armee braucht und überall Frieden herrscht, aber die Wirklichkeit sieht leider Gottes meist anders aus.
In bestimmten Fällen finde ich es auch gut, dass sich Leute zur Wehr setzen, wenn sie unterdrückt werden, und dafür müssen sie auch eine Art Heer/Armee aufbauen.

Aber ob das Österreichische Bundesheer für Friedenssicherung Grundwehrdiener braucht, darüber lässt sich streiten :D

Fighter for Peace
17-12-2016, 23:24
Aus meiner Zeit als Ausbilder würde ich sagen dass, es den meisten zum Ende hin Spaß gemacht hat. Zumindest was die Grundausbildung angeht.
Danach kommt es dann auf die Einheit an, ob gammeln oder Action angesagt ist.

Über die Grundausbildung mache ich mir auch nicht so viel Gedanken - eher ob ich die Action bei bestimmten Einheiten gut oder bedrückend finden soll :p

Gast
17-12-2016, 23:34
Also soweit ich das beim Österreichischen Heer beurteilen kann, bekommt man entweder einen Posten bei dem man den ganzen Tag gar nichts macht, oder man kommt zu zB den Gebirgsjägern, bei denen man körperlich und geistig stark gefordert wird.

Ich hab schon ein bisschen Stress davor bei den Gebirgsjägern dass ichs geistig nicht packe, die Ausbilder machen einen ja dort anscheinend richtig zur Schnecke, und manch einer übersteht die Ausbildung dort nicht ohne psychische Folgeschäden..


Mit "geistig" meinst Du psychisch?
Oder muss man da Denksportaufgaben lösen?:hehehe:
Mich hat auch die psychische Herausforderung (https://www.youtube.com/watch?v=UbWLHe5XRuk) gereizt, wurde diesbezüglich allerdings enttäuscht, wahrscheinlich wegen Grundgesetz und so..:o



Aus meiner Zeit als Ausbilder würde ich sagen dass, es den meisten zum Ende hin Spaß gemacht hat. Zumindest was die Grundausbildung angeht.


Wie kommst Du denn zu diesem Urteil?
Hast Du die befragt?
"Männer, habt Ihr Spaß?"
"Natürlich, ich putze gerne ein Gewehr / meine Stube so lange, bis es dem Ausbilder langweilig wird...;)"
"Na also, alle haben Spaß:)"

Schnueffler
17-12-2016, 23:38
Na du scheinst ja eine richtig schöne Zeit gehabt zu haben.

Arganth
18-12-2016, 00:09
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71H0dnraA3L._UY679_.jpg

:D



ich kann nur sagen: niemals altenheim ^^
bzw. Pflegebereich

da muss man der Mensch für sein und wenn du der nicht bist
ist es der pure Horror

beim heer kann man wenigstens mal schießen :D
(außer du stehst drauf wenn dir alte omas ihren ***** in dein
gesicht halten und du ihnen dann sagen musst ob
sie schon fertig mit dem scheissen sind oder ob der stift noch
rausschaut :teufling: oder ob omas aufm klo vergessen werden
von den pflegekräften und die nicht vergessen haben das
es klopapier gibt und dann alles schön sauber mit den händen machen,
oder demente die mal kurz die gemeinschaftsküche vollpissen
und dann in ohnmacht fallen und dann da mal zeit einfach rumliegen
wenn bis sich vielleicht doch mal wieder ein pfleger dahin verläuft
ach und so vieles mehr ^^

vielleicht noch die Schmerzensschreie erwähnen die die ganze
Zeit über die Gänge heulen wenn die leute ihren morphiumlutscher
nicht rechtzeitig bekommen)

was man noch beachten sollte: (ka obs bei euch so ist)
das man sich während des dienstes fortbildungen machen kann
die der Staat dann zahlt
z.B. Sprachkurse
da isses dann schon nützlich in der nähe zu bleiben
was man beim heer wohl net der fall sein wird

OliverT
18-12-2016, 00:17
Ich würde schon sagen, dass UNO-Soldaten einen wichtigen Bestandteil in der Friedenssicherung darstellen.
Nicht wirklich. Bei den Uno Missionen sind in den meisten Fällen Soldaten aus Ländern mit schlechter Ausbildung im Einsatz. Grund dafür sind die Gelder die es für die Einsätze gibt. Die erlauben es einigen Ländern sich größere Armeen zu leisten.
Und dazu kommen dann noch Einsatzvorgaben die nichts halbes und nichts ganzes sind. Sprich die Uno Truppen sind vor Ort und gucken dann im Erstfall zu. Wenn es ernst wird ziehen die westlichen Länder ihre Soldaten zurück weil sie sich keine Verluste leisten wollen und die Truppen anderer Länder bleiben dann meist aufgrund ihrer Moral in ihren Lagern.
Die UN ist ein Papiertiger der nur zuguckt, ein bißchen du du du sagt und sich dann trollt wenn es ernst wird.



Wie kommst Du denn zu diesem Urteil?
Hast Du die befragt?

Wir haben Doppelblindstudien durchgeführt :rolleyes:

Florett
18-12-2016, 10:29
Mach gar nix von beiden, weil damit eh nur gewisse Systemeigenschaften weiter unterstützt werden, die bereits schon - unmerklich schleichend - im Bankrott stehen.

Nutz die Zeit für Deine weitere Bildung selbst und suche Dir freiwillig etwas, für andere zu tun, was zu Dir direkt authentisch passt, wo Du volle Leistung aus Dir selbst heraus bringst. Kurz: Dich erfüllt und anderen hilft.
Das ist effektiver & effizienter als irgendwo auf Kommandos was rum-zu-tun.
;)
.

gast
18-12-2016, 13:27
ich kann nur sagen: niemals altenheim ^^
bzw. Pflegebereich

da muss man der Mensch für sein und wenn du der nicht bist
ist es der pure Horror.... blabla


Genau da sollten meiner Meinung nach mal alle Jungen einige Zeit hin. Da lernt man, dass Jugend und Gesundheit weder selbstverständlich noch ewig sind.

On topic: Ich wollte was Sinnvolles machen daher bin ich Rettungssanitäter beim Roten Kreuz gewesen. Eigentlich cooler Job, und habe eine Sani-Ausbildung bezahlt bekommen also eine volle Berufsausbildung.

Fighter for Peace
18-12-2016, 13:52
Mit "geistig" meinst Du psychisch?
Oder muss man da Denksportaufgaben lösen?:hehehe:
Mich hat auch die psychische Herausforderung (https://www.youtube.com/watch?v=UbWLHe5XRuk) gereizt, wurde diesbezüglich allerdings enttäuscht, wahrscheinlich wegen Grundgesetz und so..:o


Nein nein, meinte schon geistig.. Die geistige Herausforderung soll beim Heer ja immens groß sein, ich glaub ich bin dafür nicht schlau genug.. (sarcasm off): ja die psychische Herausforderung soll in manchen Fällen nicht die gesündeste beim Heer sein :D

Fighter for Peace
18-12-2016, 13:53
Nicht wirklich. Bei den Uno Missionen sind in den meisten Fällen Soldaten aus Ländern mit schlechter Ausbildung im Einsatz. Grund dafür sind die Gelder die es für die Einsätze gibt. Die erlauben es einigen Ländern sich größere Armeen zu leisten.
Und dazu kommen dann noch Einsatzvorgaben die nichts halbes und nichts ganzes sind. Sprich die Uno Truppen sind vor Ort und gucken dann im Erstfall zu. Wenn es ernst wird ziehen die westlichen Länder ihre Soldaten zurück weil sie sich keine Verluste leisten wollen und die Truppen anderer Länder bleiben dann meist aufgrund ihrer Moral in ihren Lagern.
Die UN ist ein Papiertiger der nur zuguckt, ein bißchen du du du sagt und sich dann trollt wenn es ernst wird.


Naja Grundidee ist immerhin da :D

Fighter for Peace
18-12-2016, 13:55
Genau da sollten meiner Meinung nach mal alle Jungen einige Zeit hin. Da lernt man, dass Jugend und Gesundheit weder selbstverständlich noch ewig sind.

On topic: Ich wollte was Sinnvolles machen daher bin ich Rettungssanitäter beim Roten Kreuz gewesen. Eigentlich cooler Job, und habe eine Sani-Ausbildung bezahlt bekommen also eine volle Berufsausbildung.

Ich glaub auch nicht, dass es so schlimm ist wie oben beschrieben.. mein Bruder machte seinen Zivi auch im Altenheim und musste nichts dergleichen machen, nur waren die Pflegekräfte nicht so nett zu ihm :p

Und ich glaube, dass man wie du schon sagtest, schon einen Nutzen daraus ziehen kann, vor allem wenn man beim Roten Kreuz oder so war.

AnscheinendZuWeich
18-12-2016, 14:07
Das hängt sehr von dir persönlich ab.

Im Freundeskreis habe ich Leute, die haben Wehrdienst genossen. Welche, die den Zivildienst als beste Zeit ihres Lebens bezeichnen. Leute, die während des Wehrdienstes aufgrund massiver psychischer Belastung ausgemustert wurden und bis heute noch ihre Probleme damit haben. Leute, die den Zivildienst als reine Zeitverschwendung empfunden haben. Leute, die nach dem Zivi Altenpfleger wurde. Und und und.

Ich persönlich kann sagen, es ist nicht schwer gewesen ausgemustert zu werden. Ich hatte einen Job in Aussicht und sowieso schon immer ein Problem damit, Befehle zu befolgen und mich bedingungslos unter zu ordnen. Ich wäre beim Wehrdienst nicht glücklich geworden, und der Zivildienst wäre zwar nicht sinnlos gewesen aber stand mir bei meiner damaligen Lebensplanung im Weg.

Gast
18-12-2016, 14:49
Ich bin dafür auch hier in D den Wehrdienst wieder einzuführen.

Es schadet nichts wenn junge Männer lernen dass sie nicht der Mittelpunkt des Universums sind. Dass sie lernen sich unterzuordnen, wie man Hemden zusammenlegt, Schuhe putzt, Regeln und Befehle befolgt.

gast
18-12-2016, 15:01
Ich bin dafür auch hier in D den Wehrdienst wieder einzuführen.

Es schadet nichts wenn junge Männer lernen dass sie nicht der Mittelpunkt des Universums sind. Dass sie lernen sich unterzuordnen, wie man Hemden zusammenlegt, Schuhe putzt, Regeln und Befehle befolgt.

Ja, und Frauen/Mädchen würde das schaden? Wenn schon dann für alle! (Gleichberechtigung und so...)

AnscheinendZuWeich
18-12-2016, 15:03
Ich bin dafür auch hier in D den Wehrdienst wieder einzuführen.

Es schadet nichts wenn junge Männer lernen dass sie nicht der Mittelpunkt des Universums sind. Dass sie lernen sich unterzuordnen, wie man Hemden zusammenlegt, Schuhe putzt, Regeln und Befehle befolgt.

Gesellschaftliche Regeln befolgen ja. Ein nicht egozentrisches Weltbild, auch ja. Ein gewisses Maß an häuslicher Ordnung, ja geh ich mit.
Warum einem das eine bewaffnete Armee beibringen muss erschließt sich mir nicht. Auch die Notwendigkeit, Befehle zu befolgen erkenne ich nicht.

Tyrdal
18-12-2016, 15:37
Ich bin dafür auch hier in D den Wehrdienst wieder einzuführen.

Es schadet nichts wenn junge Männerein Jahr ihres Lebens verschwenden müssen? Doch, das tut es!

Soju
18-12-2016, 16:56
Ich bin dafür auch hier in D den Wehrdienst wieder einzuführen.

Es schadet nichts wenn junge Männer lernen dass sie nicht der Mittelpunkt des Universums sind. Dass sie lernen sich unterzuordnen, wie man Hemden zusammenlegt, Schuhe putzt, Regeln und Befehle befolgt.

All das kann man auch ohne BW-Dienst lernen (das mit den Befehlen mit Einschraenkung, das hat aber eh im realen Leben wenig bis keine Bedeutung). Oder aber ich bin etwas ganz besonderes, dass ich auch ohne BW gelernt habe selber klar zu kommen.

Ich halte Wehrdienst fuer Quatsch, wie diese Diskussion auch sehr gut zeigt. Offenbar geht es hier Darum wo man am meisten Spass hat und die tollsten Erlebnisse. Meiner Meinung nach sollte die Entscheidung sich danach richten ob man meint, dass man beim Bund zu etwas beitragen kann und ob das notwendig ist oder eben nicht, auch im Hinblick auf das veraenderte Profil der Armee heute (Auslandseinsaetze, tatsaechliche Kampfhandlungen usw).

Also mach dir klar ob du damit klarkommst und das tun wirst, wenn dir jemand sagt "geh ins Land XY und sei bereit dazu dort Menschen zu toeten, Anlagen zu bewachen, Terroristen zu jagen (oder wie immer man die nennen will), weil unsere Politiker beschlossen haben, dass wir das sollen".

Wenn ja, und du meinst das ist eine gute Sache, geh hin. Wenn nicht, mach Zivi.

Ich selber war Zivi auf einem Pfadfinderhof (und das obwohl, Urgrossvater, Grossvater, Vater und Bruder Soldaten waren / sind). Viel Waldarbeit und ein Teil Hausmeisterarbeiten.

Silberpfeil
18-12-2016, 16:58
Gesellschaftliche Regeln befolgen ja. Ein nicht egozentrisches Weltbild, auch ja. Ein gewisses Maß an häuslicher Ordnung, ja geh ich mit.
Warum einem das eine bewaffnete Armee beibringen muss erschließt sich mir nicht.
Weil das die Institutionen davor nicht geschafft haben und danach erziehungsmäßig nichts mehr kommt?

Tyrdal
18-12-2016, 17:26
Schon mal was von Berufsleben gehört?

Filzstift
18-12-2016, 17:31
ICh willt damals zur rettubg, bin in wien angefordert worden, hab dann einen brief bekommen dass der anforderung nicht entsprochen wird und ich zum stadtpolizeikommando zum schulwegsichern eingeteilt werde. Bei der musterung hat man mir aufgrund des (damals) kletterns und den 11 Jahren pfadfinderei die gebirgsjäger in aussicht gestellt.
Rückblickend hätt ich zum heer sollen. Dort wären auch uniformierte leute mit allmachtsfantasien herumgerannt, aber es wären nur 6 statt 9 monaten gewesen. Was ich bei der polizei über die abgründe und gleichzeitige seichtigkeit der menschlichen psyche lernen durfte bedtürzt mich heite noch. Keinem einzigen der beamten hätte man mehr authorität als die über die bürokaffeemaschine übertragen dürfen, geschweige denn eine waffe in die hand drücken. Seitdem wechsle ich inmeinem bezirk die straßenseite wann immer mir ein polizist entgegenkommt. Ich hab gesehen wie die agieren wenn ihnen langweilig wird.

Geh zum heer wenn du sicher gehen willst (lieber ein ende mit schrecken) oder geh zum Roten kreuz wenn du was sinnvolles fürs leben machen willst. Jetzt bin ich arzt, hätt gern die saniausbildung gehabt.

Silberpfeil
18-12-2016, 17:34
Schon mal was von Berufsleben gehört?
Yup, das sind doch die Institutionen, die einen einfach fallen- und dann in Ruhe lassen, wenn man nicht pünktlich ist oder ähnliche Ordnungsprobleme hat? Aber ich vergaß: Gibt ja noch den Knast.:rolleyes:

Gast
18-12-2016, 17:37
Yup, das sind doch die Institutionen, die einen einfach fallen- und dann in Ruhe lassen, wenn man nicht pünktlich ist oder ähnliche Ordnungsprobleme hat? Aber ich vergaß: Gibt ja noch den Knast.:rolleyes:

Hahahahahaha.....:halbyeaha

AnscheinendZuWeich
18-12-2016, 17:52
Ich habe noch keinen kennen gelernt, der vorher nicht klar gekommen ist und dann von der BW gerade gebogen worden ist und dadurch erfolgreich am Berufsleben teilgenommen hat.
Habe aber viele Chaoten kennen gelernt, die dann in der BW ein Auffanglager gefunden haben und dort dann auch ganz glücklich waren und geblieben sind.

Ich finde es einen beinahe blödsinnigen Gedanken, dass Scheitern von Bildungseinrichtungen und eine vergeigte Erziehung durch militärische Ausbildung auffangen zu wollen. Sinnvoller wäre sicherlich eine durchdachteres, reiferes Schulsystem, dass nicht nur sortiert, sondern auch wirklich bildet und erzieht.

Dies soll keine grundsätzliche Ablehnung einer militärischen Ausbildung sein. Aber aus freiem Willen und nicht unter Zwang.

Im übrigen hat die Berufsausbildung noch so manchen Rabauken in Form gebracht, eine Wehrpflicht ist wohl kaum die letzte Chance nach einer vergeigten Schullaufbahn.

Silberpfeil
18-12-2016, 18:13
Ich finde es einen beinahe blödsinnigen Gedanken, dass Scheitern von Bildungseinrichtungen und eine vergeigte Erziehung durch militärische Ausbildung auffangen zu wollen. Sinnvoller wäre sicherlich eine durchdachteres, reiferes Schulsystem, dass nicht nur sortiert, sondern auch wirklich bildet und erzieht.

Dies soll keine grundsätzliche Ablehnung einer militärischen Ausbildung sein. Aber aus freiem Willen und nicht unter Zwang.
Aber Schule ist Ausbildung unter Zwang. Sie nennt sich Schulpflicht.

AnscheinendZuWeich
18-12-2016, 18:31
Mir geht es explizit um die militärische Ausbildung im Rahmen einer Wehrpflicht.

Deshalb sprach ich von der Notwendigkeit eines guten Schulsystems, einer Chance in der Berufsausbildung und einer für mich nicht vorhandenen Notwendigkeit einer Wehrpflicht. Steht alles in meinem Beitrag.

Silberpfeil
18-12-2016, 18:40
Militärische Ausbildung im Rahmen der Wehrpflicht ist nicht mit dem Gewehr schießen, Waffen putzen, Betten und Spint bauen. Militärische Ausbildung ist im Kern "attention to detail", wie der Engländer sagt. Das ist ein Bildungsziel aller allgemeinbildenden Schulen in der Kernkompetenz "Arbeitsverhalten".

OliverT
18-12-2016, 18:47
Der Grundwehrdienst würde vielen von denen die nur noch ihre Rechte kennen mal zeigen was Pflichten sind. Die Eltern und das Schulsystem sind dazu ja scheinbar nicht mehr in der Lage bzw wollen das auch gar nicht mehr.
Als ich nach meiner Dienstzeit meine Fachhochschulreife nachgeholt habe, war es ein richtiger Kulturschock als ich gesehen habe wie einige nur noch fordern können ohne auch nur der kleinsten Bereitschaft etwas liefern zu wollen. Und im Studium fällt mir das auch auf.

Dazu kommt dann noch der mangelnder Respekt vor Autorität. Seien es nun Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungsdienst usw.

Alles Dinge die eigentlich im Elternhaus geregelt werden sollten.



Ich finde es einen beinahe blödsinnigen Gedanken, dass Scheitern von Bildungseinrichtungen ... Sinnvoller wäre sicherlich eine durchdachteres, reiferes Schulsystem, dass nicht nur sortiert, sondern auch wirklich bildet und erzieht.

Nur habe ich das Gefühl dass die Bemühungen letzteres zu ereichen zu ersterem geführt haben.

Gast
18-12-2016, 18:50
Der eigentliche Zweck einer Wehrpflicht ist Bürger wehrfähig zu machen. Ob dass dann jedem einzelnen "etwas bringt" für sein späteres Leben ist zweitrangig.

Aber das Thema hat sich ja zumindest hier in D sowieso erledigt.

drahdi
18-12-2016, 18:56
Hey Leute,

muss nächstes Jahr meinen Grundwehrdienst bzw. Zivildienst absolvieren (bin Österreicher) und mich demnächst entscheiden was ich mache. Ich wollte mir Rat holen bei euch, was eure Erfahrungen sind oder was ihr empfehlen würdet!

Und natürlich würd ich es willkommen heißen, auch einen Bezug dieses Themas auf Kampfkunst/-sport herzustellen :D

Grüsse

kommt darauf an wo du aus österreich bist?

w, bgld, nö?

szbg,tir,vbg,ktn?


es gibt ein paar einheiten da macht das heer auch als wehrpflichtiger sinn.

wenn du was toughes machen möchtest und voll tauglich bist, geh zu den gebirgsjägern.

sonst gibt es mittlerweile eh nur 08/15 kasernendienst. also bechern + zeit totschlagen.

beim zivi lernst du halt brauchbarere sachen fürs zivile leben und den umgang mit hilfsbedürftigen personen.

sehr viele zivis gehen zur rettung... ist als kampfsportler nicht gerade unwichtig. außerdem ist es für den alltag interessanter leben zu retten, als hilflos daneben zu stehen falls irgendwer zb nen herzkasperl hat.

bh ist interessant, aber wie gesagt...nur bei bestimmten einheiten.
zivi ist im nachhinein wohl nachhaltiger fürs leben.

Filzstift
18-12-2016, 20:11
Jaja, mit dem "erzieherischen" haben damals die alten ÖVPler auch "argumentiert", hab selber nicht wenige ältere damen und herren erlebt die geneint haben da wird den burschen wndlich disziplin eingebläut.
Meines erachtens ist es erstens aufgabe des elternhauses halbwegs sozial verträgliche individuen hervorzubringen und zweitens mit 18 lang schon zu spät dazu. Und warum frauen keine disziplin brauchen sollten, wenn es schon den jubgen männern so eklatant daran mangele, hat auch keiner schlüssig zu erklären vermocht.
Zuletzt: beim heer versieht man zum allergrößten teil dienst an der flasche, unterbrochen von gelegentlichen wandertagen mit viel zu viel gepäck und schlechtem essen. Da halt ich die disziplin ewig lange dienste im rettungswagen als zivi zu verrichten für wertvoller.
Oder, wenn man die sinnhaftigkeit einer allgemein männlichen wehrpflicht überhaupt anzweifelt, einfach sich mit 18 einen job zu suchen, diesen zu halten und steiern zu zahlen.
Ob das heer und seine offenbare haupttätigkeit als gefühlt größter einzelannehmer von österreichischem dosenbier darauf vorbereitet muss eine unabhängige expertengruppe in zahlreichen studien klären.

Silberpfeil
18-12-2016, 22:08
Meines erachtens ist es erstens aufgabe des elternhauses halbwegs sozial verträgliche individuen hervorzubringen und zweitens mit 18 lang schon zu spät dazu. Und warum frauen keine disziplin brauchen sollten, wenn es schon den jubgen männern so eklatant daran mangele, hat auch keiner schlüssig zu erklären vermocht.
Das dies eine Aufgabe des Elternhauses ist, sehe ich genauso. Ändert nur nix daran, dass dies dort nicht mehr in dem Maße geschieht, wie es notwendig wäre. Wenn du die Flinte ins Korn wirfst, wenn solche Jugendlichen 18 werden, nur weil es schwerer ist, Hans zu erziehen als Hänschen ist das deine Entscheidung. Du bezahlst so oder so deinen Anteil an dem Schlamassel durch Steuern an den Staat, ob das Problem jetzt größer wird oder nicht. Ich nehm den weiblichen Anteil an dieser Fehlentwicklung auch nicht aus. Ich wäre sehr dafür, das F aus dem BuFDi zu entfernen und jeweils ganze Generationen zu verpflichten. Natürlich würden sich die Dienststellen umschauen, welcher Ausschuss da teilweise auf sie zurollt. Aber ich hätte da überhaupt kein Mitleid, Verantwortung und Attraktivität der Tätigkeit vom gezeigten Engagement abhängig zu machen.

Schnueffler
18-12-2016, 22:15
Ich frage mich oftmals, was manche in ihrer BW ZEit erlebt haben.

Filzstift
18-12-2016, 22:59
Das dies eine Aufgabe des Elternhauses ist, sehe ich genauso. Ändert nur nix daran, dass dies dort nicht mehr in dem Maße geschieht, wie es notwendig wäre. Wenn du die Flinte ins Korn wirfst, wenn solche Jugendlichen 18 werden, nur weil es schwerer ist, Hans zu erziehen als Hänschen ist das deine Entscheidung. Du bezahlst so oder so deinen Anteil an dem Schlamassel durch Steuern an den Staat, ob das Problem jetzt größer wird oder nicht. Ich nehm den weiblichen Anteil an dieser Fehlentwicklung auch nicht aus. Ich wäre sehr dafür, das F aus dem BuFDi zu entfernen und jeweils ganze Generationen zu verpflichten. Natürlich würden sich die Dienststellen umschauen, welcher Ausschuss da teilweise auf sie zurollt. Aber ich hätte da überhaupt kein Mitleid, Verantwortung und Attraktivität der Tätigkeit vom gezeigten Engagement abhängig zu machen.

ICh sehe trotzdem nicht ein warum ich unverschuldet meine lebenszeit die ich gewinnbringender in ausbildubg und veruf und damit steuerzahlen investieren hätte können verwenden musste um polizisten die auf dem spektrum irgendwo zwischen unangenehm und unhöflich bis rassistisch motiviert und gewaltbereit rangieren täglich das mittagessen servieren misste und wöchentlich die beschwerdeakta "verlieren" sollte und mich dafür beleidigen lassen musste. Meine anwesenheit war dort nicht notwendig. Man kann ja heer und zivi (meines erschtens nir schöecht) damit begründen dass es eine gewisse pflicht gegenüber dem staat gibt (abhängig davon ob man hoden hat oder nicht), aber dass meine geschlechtsorgane darüber entscheiden ob mir ein mangel an kinderstube unterstwllt wird ist schon sehr an den schamhaaren herbeigezogen.
Momentan müssen wor damit leben weil sonst die leut angst haben "dass die rettung nicht mehr kommt" (war tatsächlich der hauptgrund dass dagegen gestimmt wurde) aber den dienst an der waffe (so man es so schimpfen möchte) oder temporären sklavendienst in staatsnahen betrieben zwecks kostenreduktion als als erzieherische Maßnahme gutzuheißen, da hab ich noch nichts schlüssiges gehört außer "die blede kugend von heite, alle zu weich, koa reschpekt, teiflsakrament".

Silberpfeil
18-12-2016, 23:21
Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Wenn dir deine Tätigkeit als überflüssig oder als "verlorene" Zeit erschienen sind (viele Freunde meines Jahrganges sehen ihre BW-Zeit zB. ähnlich, nicht alle - aber viele) dann ist das nur ein Beispiel dafür, dass man nichts geschenkt bekommt, wenn man sich nicht engagiert - auch beim Heer nicht. Das ist gerade das Beispiel für die stärker werdende Mentalität zuallererst zu fordern anstatt zu geben. Wer den Wehrdienst/Zivildienst nicht als Chance begriffen hat, hat auch nie welche ergreifen können. Das ist genau die Frage des TEs hier.

Viele meiner Freunde haben den Wehrdienst als Schwachsinn angesehen und ihn dann als Sani wochenlang bei Eis und Schnee im Manöver als vertane Zeit im Wagen beim Kartenspiel abgesessen. Einer hat sich nen Spaß draus gemacht, ist Fahrer geworden und hat seinen Major im 250PS Dienstwagen auf Befehl hin- und herbrennen dürfen ohne Rücksicht auf Verluste. Andere haben ihre Lizenzen gemacht, einer davon seine berufliche Grundlage gelegt als heutiger Inhaber einer Fahrschule mit 5 Angestellten unter sich. Niemand von denen sagt heute, ihr Wehrdienst wäre verlorene Zeit gewesen. Das tun nur diejenigen, die ihn nicht genutzt haben.

drahdi
18-12-2016, 23:28
Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Wenn dir deine Tätigkeit als überflüssig oder als "verlorene" Zeit erschienen sind (viele Freunde meines Jahrganges sehen ihre BW-Zeit zB. ähnlich, nicht alle - aber viele) dann ist das nur ein Beispiel dafür, dass man nichts geschenkt bekommt, wenn man sich nicht engagiert - auch beim Heer nicht. Das ist gerade das Beispiel für die stärker werdende Mentalität zuallererst zu fordern anstatt zu geben. Wer den Wehrdienst/Zivildienst nicht als Chance begriffen hat, hat auch nie welche ergreifen können. Das ist genau die Frage des TEs hier.

Viele meiner Freunde haben den Wehrdienst als Schwachsinn angesehen und ihn dann als Sani wochenlang bei Eis und Schnee im Manöver als vertane Zeit im Wagen beim Kartenspiel abgesessen. Einer hat sich nen Spaß draus gemacht, ist Fahrer geworden und hat seinen Major im 250PS Dienstwagen auf Befehl hin- und herbrennen dürfen ohne Rücksicht auf Verluste. Andere haben ihre Lizenzen gemacht, einer davon seine berufliche Grundlage gelegt als heutiger Inhaber einer Fahrschule mit 5 Angestellten unter sich. Niemand von denen sagt heute, ihr Wehrdienst wäre verlorene Zeit gewesen. Das tun nur diejenigen, die ihn nicht genutzt haben.

weißt, heutzutage bekommst du aber keine scheine oder ausbildung mehr, außer als sani .

führerscheine gibts nur mehr als zeitsoldat.

Silberpfeil
18-12-2016, 23:46
Keine Ahnung, wie es heute in Ösiland aussieht. Mein Argument bleibt davon unberührt: Wer Chancen nicht sehen will, kann über "verlorene Zeit" gut jammern.

Korkell
19-12-2016, 01:38
Ich hab damals verweigert und Zivi gemacht.
Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass Zivis mehr konkret geleistet haben als Reservisten, grad nach Aussetzung der Wehrpflicht wurde das deutlich.

Am Ende stellt sich aber nur die Frage wie du deinem Land in dieser Zeit dienen willst. Das kannst du politisch oder nach Vorliebe entscheiden.

Soju
19-12-2016, 06:12
Einer hat sich nen Spaß draus gemacht, ist Fahrer geworden und hat seinen Major im 250PS Dienstwagen auf Befehl hin- und herbrennen dürfen ohne Rücksicht auf Verluste. Andere haben ihre Lizenzen gemacht, einer davon seine berufliche Grundlage gelegt als heutiger Inhaber einer Fahrschule mit 5 Angestellten unter sich. Niemand von denen sagt heute, ihr Wehrdienst wäre verlorene Zeit gewesen. Das tun nur diejenigen, die ihn nicht genutzt haben.

Aber denkst du nicht, dass Personen mit dem "Drive" den du hier beschreibst sowieso "etwas aus sich oder ihrem Leben" gemacht haetten? Auch ohne Zeit beim Bund? Meiner Erfahrung nach kommen die die es wirklich wollen meistens sowieso weiter, die anderen nicht. Das hat aber nichts mit dem Bund Zu tun.

Was die "Erziehung" angeht, welche angeblich beim Militaer geschieht: Die konnte man in den 80'ern und 90'ern sehr schoen allfreitaglich und allsonntaeglich in der Bahn beobachten, wenn die Herren Bundis nach hause, bzw wieder in die Kaserne fuhren. Nach Berichten von Freundinnen war es nicht immer ein Spass als Fra da in der Naehe Zu sein.

Tyrdal
19-12-2016, 08:06
Ich frage mich oftmals, was manche in ihrer BW ZEit erlebt haben.Antworten wirst du wohl nur erhalten wenn du diese manche fragst. Auch bei mir war diese Zeit ziemlich verschwendet. Habe jedenfalls keinen Sinn darin gesehen greinigt gereinigte Waffen reinigen zu müssen. Stumpfsinn pur.

Tyrdal
19-12-2016, 08:09
Lehrjahre sind keine Herrenjahre.Und Heerjahre sind verlorene Jahre.

Und wofür soll ich mich da bitte engagieren? War schon ziemlicher Hohn, daß iich als GWDLer meine Panzerkommandanten am Panzer ausbilden musste, weil die sich mit dem Teil nicht auskannten.

Schnueffler
19-12-2016, 09:10
Antworten wirst du wohl nur erhalten wenn du diese manche fragst. Auch bei mir war diese Zeit ziemlich verschwendet. Habe jedenfalls keinen Sinn darin gesehen greinigt gereinigte Waffen reinigen zu müssen. Stumpfsinn pur.

Sowas gab es bei uns nie.
MAg auch sein, das bei und nur Zeit- und Berufssoldaten waren.

Tyrdal
19-12-2016, 09:56
Dann hast du großes Glück gehabt. Selbst die Manöver waren größtenteils todsterbenslangweilig. Ne Aufklärungsfahr mit dem Panzer, da haben wir in 4h 5km zurückgelegt. Wahnsinnig spannend für mich als Fahrer. Da hab ich aus Langeweile jeden Zahn von den Keksen einzeln abgelutscht und mir einmal sogar während der Fahrt mein Mittagessen gemacht.

Filzstift
19-12-2016, 09:59
Ja ja. "Lehrjahre sind keine herrenjahre.".
Die ausrede der whl wen der herr seinen lehrling nicht lehren will. Weil alkohoö, zigaretten und nichtstun ja so sehr der Charakter bilden, wahrscheinlich. Lasst die leute doch lieber arbeiten. Jeder weiß dass es den GWD nur mehr wegen dem zivi gibt, und den gibt es nur weil man sich sonst die sozialdienst Infrastruktur nicht mehr leisten kann. Nicht umsonst debattiert man immer wieder ob privatunternehmen nicht zivis als hilfsarbeiter benatragen können sollen. Eine vollzrithackler um 200 € plus Monatskarte die auch noch der steierzahöer brennt, das hätten wir alle gern.

Und nein, bis auf den sani kann man keine ausbildung mehr machen. NIx scheine.

Kensei
19-12-2016, 10:06
Antworten wirst du wohl nur erhalten wenn du diese manche fragst. Auch bei mir war diese Zeit ziemlich verschwendet. Habe jedenfalls keinen Sinn darin gesehen greinigt gereinigte Waffen reinigen zu müssen. Stumpfsinn pur.

Ich habe meinen Grundwehrdienst bei den Grenadieren abgeleistet und in der Zeit schon das eine oder andere "Event" erlebt. 3 Wochen Truppenübungsplatz mit Gefechtsschießen der verbundenen Waffen, bei dem ich so ziemlich alles "in Action" gesehen habe, was das Heer damals zu bieten hatte. Danach zwei Monate Wachdienst in einer amerikanischen Liegenschaft in Bayern, mit der Chance deren Waffensysteme, Gerätschaften und generelle Mentalität kennenzulernen und Kontakte zu amerikanischen Soldaten zu knüpfen. War auch eine sehr interessante Zeit. Hat mich letztlich dazu bewogen, noch den Reserveoffizier dranzuhängen.

In meiner Zeit gab's auch genug Möglichkeiten für die Verpi**er, sei es über Krankschreibung (Irgendwas in die Augen schmeißen und Bindehautentzündung diagnostizieren lassen...) oder auf Stellen im OffzHeim oder GeZi bewerben und 'nen chilligen Bürojob machen. Kam für mich nie in Frage, ich bin zur Truppe um Soldat zu sein und was zu erleben, und das geht auch wenn man nur will.

Wie oben schon jemand schrieb, letztlich ist auch der Grundwehrdienst - wie so vieles im Leben - das gewesen, was man daraus gemacht hat. Ich würde wieder GWD machen wenn ich nochmal vor der Wahl stünde. Ich finde man kann bei den Streitkräften Erfahrungen machen, die es später so nie wieder im Leben gibt. Ob man die machen will, muss natürlich jeder selber wissen.

Gast
19-12-2016, 10:26
Jeder weiß dass es den GWD nur mehr wegen dem zivi gibt, und den gibt es nur weil man sich sonst die sozialdienst Infrastruktur nicht mehr leisten kann.

Da hat man in Deutschland auch jahrelang behauptet, nun ist der Wehrdienst ausgesetzt und irgendwie hab ich von einem Zusammenbruch der Sozialdienst Infrastruktur nichts gemerkt.

Neben ein paar Schikanen in der Grundausbildung und einigen Längen hab ich auch interessante Dinge erlebt/gemacht und hab zumindest ein wenig Einblick in das militärische Handwerk.
Die Wehrpflicht sehe ich positiv, da ich wenig davon halte, dass nur bestimmte Schichten und Berufssoldaten die Landesverteidigung übernehmen und die anderne nichts mehr damit zu tun haben.
(Macht natürlich nur Sinn, wenn man sein Land überhaupt noch verteidigen will..:rolleyes:)

Gast
19-12-2016, 10:54
Stell dir vor es ist Krieg und keiner weiß wie man schießt, weil alle Zivi gemacht haben oder auf nem Selbstverwirklichungstripp waren. :D

Filzstift
19-12-2016, 11:05
Stell dir vor es ist Krieg und keiner weiß wie man schießt, weil alle Zivi gemacht haben oder auf nem Selbstverwirklichungstripp waren. :D

Stell dir vor es ist krieg und von einmal magazin leerschießen wissen nichtmal die GWDs wie man schießt. Warum man nicht das geld in die hand nimmt und ein berufsheer dass tatsächlich eine attraktive karrieremöglivhkeit bietet aufbaut und stattdessen eine truppe aus 18jährigen mit uralter ausrüstung totspart weil man meint dass es eh alles nur eine erziehungsübubg darstellt baut erschließt sich mir nicht.
Bitte vergleicht nicht die bundeswehr mit dem österreichischen grundwehrdienst. Bei uns glaubt man nach wie vor die größte Bedrohung wäre der russe der mit panzern das marchfeld einnehmen möchte.

gast
19-12-2016, 15:58
Keine Ahnung, wie es heute in Ösiland aussieht. Mein Argument bleibt davon unberührt: Wer Chancen nicht sehen will, kann über "verlorene Zeit" gut jammern.

Ja man kann das Beste draus machen. Dennoch kann man seine Zeit in den meisten Fällen viel sinnvoller verbringen...

gast
19-12-2016, 15:59
Stell dir vor es ist Krieg und keiner weiß wie man schießt, weil alle Zivi gemacht haben oder auf nem Selbstverwirklichungstripp waren. :D

Stell dir vor es ist Krieg und du kriegst eine Atombombe auf die Mütze. Da macht es viel Unterschied ob du schießen kannst oder nicht.

Na, vielleicht nachher wenn das Mad Max - Szenario kommt... :D

Kensei
19-12-2016, 16:04
Ja man kann das Beste draus machen. Dennoch kann man seine Zeit in den meisten Fällen viel sinnvoller verbringen...

Kommt drauf an was du unter sinnvoll verstehst.
Wenn ich auf den Studienplatz warte weil der NC zu hoch war, und stattdessen bei ALDI Kisten stapeln könnte, wüsste ich zu 100% was ich mache.
Zivi mag gemeinnütziger sein, ich finde aber man kann im Wehrdienst viel über sich selbst lernen, über den eigenen Körper und die Psyche. Und wie gesagt, Erfahrungen sammeln die es im Zivilleben so nicht gibt.
Ob man das will und für wie sinnvoll man das erachtet muss jeder selber wissen. Pauschal zu sagen, Wehrdienst sei vertane Zeit, würde ich so nicht stehen lassen.

Tyrdal
19-12-2016, 16:47
Ja aber deswegen ne Pflicht? Leute, die wie du denken könnenn sich ja eh freiwillig melden.

Filzstift
19-12-2016, 16:57
In östereeich ist s eben nicht einem selbst überlassen. Es herrscht eine pflicht für junge Männer, solang man keinen bekannten arzt hat der einem ein attest ausstellt. Als grundwehrdiener lernt man im normalfall nur alkoholtoleranz, als zivi kanns gut sein dass du einfach nur als billigstarbeitskraft für den betrieb eines freunds der partei hackln darfst.wenn ich was gelernt hab dann dass man der wiener polizei nicht trauen darf. Oder wie man dort mit schwarzen, psychisch kranken oder obdachlosen umspringt. Oder wie hoch die Sicherheitspolitik von vor 75 jahren noch geschätzt wird.
Und nicht zuletzt wie man mit verhaltensauffälligen vorgesetzten umgeht.
So gesehen ein gewinn fürs leben. Aber wenn mir wer erklärt ich solle mich doch glücklich schätzen dass ich deswegen später auf die uni und ins berufsleben einsteigen konnte dann werd ich grantig.

gast
19-12-2016, 17:29
Kommt drauf an was du unter sinnvoll verstehst.
Wenn ich auf den Studienplatz warte weil der NC zu hoch war, und stattdessen bei ALDI Kisten stapeln könnte, wüsste ich zu 100% was ich mache.
Zivi mag gemeinnütziger sein, ich finde aber man kann im Wehrdienst viel über sich selbst lernen, über den eigenen Körper und die Psyche. Und wie gesagt, Erfahrungen sammeln die es im Zivilleben so nicht gibt.
Ob man das will und für wie sinnvoll man das erachtet muss jeder selber wissen. Pauschal zu sagen, Wehrdienst sei vertane Zeit, würde ich so nicht stehen lassen.

Kannst du mir bitte zeigen wo ich irgendwas von vertaner Zeit geschrieben habe?

Aber, zum Thema sinnvoller z.B. hatten wir beim Zivi einen fertigen Mediziner, der dann ein Jahr lang alte Leute rumgeschleppt hat. Beim Sani-Training hat er auch bestimmt viel Neues gelernt.
Ja, war eine tolle Erfahrung, hat ihn Demut, Zen und Weisheit gelehrt und vielleicht auch noch Spaß gemacht aber unterm Strich wird er ein Jahr weniger lang Arzt sein.

Es kann für Leute sinnvoll sein, es ist aber nicht per se total super und sinnvoll für jeden. Und wenn schon dann bitte auch für die Mädels.

Nachtrag: Und was mich am meisten ärgert: Zivis nehmen im Prinzip Arbeitsplätze weg. Und genau für Leute mit wenig Bildung braucht es sowieso mehr Jobs. Also lieber ein paar Vollzeitarbeitsplätze mehr als arme Zivis ausbeuten.

Silberpfeil
19-12-2016, 18:19
Nachtrag: Und was mich am meisten ärgert: Zivis nehmen im Prinzip Arbeitsplätze weg. Und genau für Leute mit wenig Bildung braucht es sowieso mehr Jobs. Also lieber ein paar Vollzeitarbeitsplätze mehr als arme Zivis ausbeuten.
Das ist der älteste Käse im Schrank. Als ob Zivis examinierte Pflegekräfte ersetzen könnten oder je irgendwo ersetzt hätten. Von Leuten mit wenig Bildung willst du nicht gepflegt werden. Aber bezahlen will man sie auch nicht. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/pflegekraefte-am-limit-erschoepft-ueberarbeitet-und-ausgelaugt-a-1126210.html) Da ist mir der fertige Arzt, der auf die Art wenigstens etwas Demut vor den Mitarbeitern entwickelt, die im Gegensatz zu ihm tagtäglich am nächsten am Patienten dran sind, um Längen lieber.

drahdi
19-12-2016, 18:51
Kannst du mir bitte zeigen wo ich irgendwas von vertaner Zeit geschrieben habe?

Aber, zum Thema sinnvoller z.B. hatten wir beim Zivi einen fertigen Mediziner, der dann ein Jahr lang alte Leute rumgeschleppt hat. Beim Sani-Training hat er auch bestimmt viel Neues gelernt.
Ja, war eine tolle Erfahrung, hat ihn Demut, Zen und Weisheit gelehrt und vielleicht auch noch Spaß gemacht aber unterm Strich wird er ein Jahr weniger lang Arzt sein.

Es kann für Leute sinnvoll sein, es ist aber nicht per se total super und sinnvoll für jeden. Und wenn schon dann bitte auch für die Mädels.

Nachtrag: Und was mich am meisten ärgert: Zivis nehmen im Prinzip Arbeitsplätze weg. Und genau für Leute mit wenig Bildung braucht es sowieso mehr Jobs. Also lieber ein paar Vollzeitarbeitsplätze mehr als arme Zivis ausbeuten.

geh bitte. jeder vollhonk schafft heutzutage die matura. wer das nicht schafft hat eh andere probleme und wird auch nicht die simplen berufe ausüben können....

Kensei
19-12-2016, 19:43
Ich dächte es ging darum, dass der TE wissen wollte ob er Zivi oder Wehrpflicht machen soll. Eine Abschaffung der Dienstpflicht scheint es in A wohl demnächst nicht zu geben, von daher ist die Diskussion müssig.

Wenn er studieren will ist es natürlich eine Belastung, wenn er keine Wahl hat, bringt aber auch das Rumgeheule nichts.

Ich würde den GWD machen, warum schrieb ich bereits.

Schnueffler
19-12-2016, 20:03
Ich denke da muss jeder für sich selbst entscheiden, wo er am meisten Spaß hat oder für sich das Meiste rausziehen kann.
Sei es vor dem Studium austoben oder schon was soziales erlernen?

drahdi
19-12-2016, 20:26
Ich dächte es ging darum, dass der TE wissen wollte ob er Zivi oder Wehrpflicht machen soll. Eine Abschaffung der Dienstpflicht scheint es in A wohl demnächst nicht zu geben, von daher ist die Diskussion müssig.

Wenn er studieren will ist es natürlich eine Belastung, wenn er keine Wahl hat, bringt aber auch das Rumgeheule nichts.

Ich würde den GWD machen, warum schrieb ich bereits.

wenn er studieren möchte ist der gwd leider wirklich besser, da man schneller ran darf.

vor einigen jahren hatte man beim zivi noch einen zeitraum von 5 jahren in denen man antreten musste...je nach zuteilung kann das dauern, dann kann man aber nicht sagen....nö geht ned weil studium oder job.

in eine 08/15 kaserne kommt man da schneller.

gast
20-12-2016, 09:51
Das ist der älteste Käse im Schrank. Als ob Zivis examinierte Pflegekräfte ersetzen könnten oder je irgendwo ersetzt hätten.

Bei uns wurden etwa 50% der Krankentransporte von zwei Zivis durchgeführt. Beide ausgebildete Sanis, einer davon mit Fahrberechtigung der andere als 1. Sanitäter. Kein Hauptamtlicher an Bord.

Wenn wir die ersten in der Nähe waren, sind wir auch zu Notfällen geschickt worden - z.B. Schlaganfall, oder Baby das nicht atmet.

Und du willst mir sagen die ersetzen niemand?

gast
20-12-2016, 09:56
geh bitte. jeder vollhonk schafft heutzutage die matura. wer das nicht schafft hat eh andere probleme und wird auch nicht die simplen berufe ausüben können....

Aha also alle Leute ohne Matura sind automatisch völlig unbrauchbar für alle Berufe? Alles klar...

Kensei
20-12-2016, 09:59
Vorher waren es Zivis, jetzt werden halt Arbeitslose für den Bundesfreiwilligendienst umgeschult. Warum auch nicht, bei knapp 3Mio. Arbeitslosen.
Der mit der Aussetzung der Wehrpflicht bzw. des Zivildienstes viel prognostizierte Zusammenbruch des Pflegesektors hat sich in D zumindest mal nicht ereignet.

Suriage
20-12-2016, 10:03
Ich habe damals noch mit dem Gedanken gespielt später zur Polizei zu gehen, darum gab's für mich nur eine Option. War eine gute Entscheidung. Gerade die Zeit in Langenlebarn hat zur Charakterbildung beigetragen.
Zivildienst kam für mich auch deshalb nicht in Frage, da man die Tätigkeiten, wenn man will, später immer noch ausüben kann, aber wenn du einmal Wehrdienst verweigert hast, dann war's das für dich in dieser Sparte. Mit ner vollbeladenen StG77 mitten in der Nacht auf Streife zu gehen, erlebt man eben nur beim Heer.

Gast
20-12-2016, 10:06
Aha also alle Leute ohne Matura sind automatisch völlig unbrauchbar für alle Berufe? Alles klar...


bei der BW waren mir die Unteroffiziere ohne Abi lieber als die ROAs..

Gast
20-12-2016, 10:12
Ich habe damals noch mit dem Gedanken gespielt später zur Polizei zu gehen, darum gab's für mich nur eine Option. War eine gute Entscheidung. Gerade die Zeit in Langenlebarn hat zur Charakterbildung beigetragen.


komisch, ich habe nicht den Eindruck dass mein Charakter beim Militär gebildet wurde...:gruebel:
Was haben die denn mit Dir gemacht?

Kensei
20-12-2016, 10:32
Durchhaltewillen und Kameradschaft empfand ich schon als "Charakterschule". Gemeinsam durch den Dreck gehen, sich anpeitschen wenn der eine oder andere nicht mehr will usw. usf. Zusammen Siege feiern und Niederlagen durchstehen. Vielleicht wie in einer guten Sportmannschaft. Gab immer auch Querschläger, aber der Großteil der Truppe hat doch mitgezogen.
Denke nicht, dass man das im Zivildienst auch so geboten bekommt.

gast
20-12-2016, 10:39
Vorher waren es Zivis, jetzt werden halt Arbeitslose für den Bundesfreiwilligendienst umgeschult. Warum auch nicht, bei knapp 3Mio. Arbeitslosen.
Der mit der Aussetzung der Wehrpflicht bzw. des Zivildienstes viel prognostizierte Zusammenbruch des Pflegesektors hat sich in D zumindest mal nicht ereignet.

Das würde ich bei uns auch sehr begrüßen!

Filzstift
20-12-2016, 11:54
"Geboten"
Das deckt sich gut mit der werbung des Verteidigungsministeriums für "wehrdenst als erlebnisurlaub". Und deswegen müssen das alle jungen männer machen. Due damen brauchen das eh nicht. Und bekanntlich sind der monat grundausbildubg mit einmal dchießen ausreichend um kampfmaschinen heranzuziehen (aber charakterstarke, gentleman-). Eigentlich sollte man das gleich in den "effektive minimale Kampfsysteme" thread verlegen.

hennoxxx
20-12-2016, 12:04
Als Vertreter der älteren Generation musste ich nach der Musterung und der Verweigerung noch vor die sog. Gewissensprüfung, wo mir von drei Personen bescheinigt wurde ein solches zu besitzen.
Ergebnis waren 24 Monate Zivildienst, ´ne Zeit, die ich nicht missen möchte. Statt, wie meine Altersgenossen, sich die Zeit nach dem GWD mit Saufen, Säubern, Stressen zu vertreiben, hab ich behinderten Kindern (so nannte man das damals) geholfen, ihr Leben in den Griff zu kriegen.
Wenn du tatsächlich was über dich lernen willst nutzt es nix auf der Stube zu hocken oder ggf. mal rumzuballern, sondern sondern dich dem echten Leben zu stellen.
Nebenbei, Betten machen und Socken waschen hab ich da wahrscheinlich besser gelernt als die Jungs beim Bund.
War ´ne harte, stellenweise auch traurige, Zeit aber, wie schon gesagt, aber allemal besser und lehrreicher als der stupide Dienst an der Waffe.
Ach ja, die soziale Versorgung ist nach der Wehrpflicht schon schlechter geworden, darum gibt es ja das freiwillige soziale Jahr und die Buftis, die das ein wenig auffangen sollen.
Gruß
Hx

Inumeg
20-12-2016, 12:08
Wer sich nicht entscheiden kann, macht einfach seinen Zivi beim Heer. Sprich Sanitätsdienst. Frei nach dem Motto: Erst Leuten ne Kugel reinjagen und dann dafür sorgen, dass die nicht draufgehn ;)
Da bekommste nen umfangreichen Erste-Hilfe-Kurs und je nach geplanter Verwendung/Dienststelle auch mehr.

Kensei
20-12-2016, 12:14
Wie herrlich neutral und so wenig pauschalisierend Hennoxxx... :rolleyes:
Komischerweise hör' ich das hauptsächlich von Ungedienten, dass man sich beim Bund ja eh nur die Ei** schaukeln würde. Woher die das nur immer so genau wissen...

Der Unterschied für mich war halt immer, dass was du im Zivi gemacht hast, kannst du noch den Rest deines Lebens nach dem Wehrdienst bzw. während des Studiums machen.
Die Chance auf GWD gibt's nur einmal und auch für 'ne Einstellung als SaZ gab's damals enge Altersgrenzen.

Tyrdal
20-12-2016, 12:22
Durchhaltewillen und Kameradschaft empfand ich schon als "Charakterschule". Gemeinsam durch den Dreck gehen, sich anpeitschen wenn der eine oder andere nicht mehr will usw. usf. Zusammen Siege feiern und Niederlagen durchstehen. Vielleicht wie in einer guten Sportmannschaft. Gab immer auch Querschläger, aber der Großteil der Truppe hat doch mitgezogen.
Interessant, das gabs bei uns zu 0%. Die Querschläger waren die 1, 2 Leute die Bock drauf hatten sich von Versagern anbrüllen zu lassen. Der Rest hat die Uffze schlicht verarscht.

Insgesamt betrachtet hat die Zeit bei der BW doch zur Verblödung beigetragen. Das musste im anschließenden Studium erstmal überwunden werden.

Kensei
20-12-2016, 12:33
Wo warst du denn? Bei uns gab's welche die permanent "krank" gemacht haben und welche mit Dauerverweigerungshaltung. Die sind dann aber auch mal ins "Kaffeeviereck" gewandert, mit Option auf "nachdienen" der abgesessenen Zeit.

Bei den Uffzen gab's auch Nulpen, aber auch Vernünftige die einen versucht haben zu motivieren.

Gibt doch letztlich in jedem Beruf solche und solche, und mit "Idioten" die einem vorgesetzt sind umgehen zu lernen, ist doch auch schon eine gewisse Lebensschule. ;)

Kann mir nicht vorstellen, dass im Zivildienst immer alles super und Friede, Freude, Eierkuchen gewesen sein soll.

Tyrdal
20-12-2016, 12:41
Wo warst du denn? Bei uns gab's welche die permanent "krank" gemacht haben und welche mit Dauerverweigerungshaltung. Die sind dann aber auch mal ins "Kaffeeviereck" gewandert, mit Option auf "nachdienen" der abgesessenen Zeit. In Brück, beim Panzerbattailon. Und was das wandern angeht. Ja da musste man genau den Grat abpassen, dass das eben nicht passiert aber die die Vorgesetzten schon spüren für wie doof man sie hält. War auch nicht weiter schwer, weil a) wirklich doof waren und b) man ihnen teilweise erstmal den Panzer erklären musste. Aber brüllen konnten sie.

Schnueffler
20-12-2016, 13:04
Also ich möchte meine BW Zeit nicht vermissen. Ich habe mich körperlich und auch geistig ausgetobt, hatte immer einen passenden Umgangston mit allen, habe viel von der Welt gesehen und vor allem, ich hatte meinen Spaß.

Tyrdal
20-12-2016, 13:24
Ich hatte nichts davon, ganz im Gegenteil. Ich hätte auf diesen Zwang daher liebend gerne verzichtet.

Kensei
20-12-2016, 13:30
Vielleicht wäre ja auch eine vernünftige Zeit draus geworden, wenn ihr nicht dauernd versucht hättet euern Vorgesetzten an's Bein zu pinkeln?

Die geilste Zeit war eigentlich immer die, wenn alle gemeinsam an einem Strang gezogen haben und am Ende erfolgreich waren.

Wenn mir meine Untergebenen dauernd versuchen quer zu schlagen, würde ich auch keinen Finger mehr als nötig krummachen. Umgekehrt gibt's auch mal das eine oder andere "Bonbon", wenn die Truppe gut dabei ist.

hennoxxx
20-12-2016, 13:31
Naja,
etwa so neutral wie deine Beiträge, mein lieber mitteldeutscher Kensei.
Ich hab von meinen Erlebnissen geschrieben also ist neutral hier wohl nicht zu erwarten.Nebenbei arbeite ich immer noch in so einem Job, also auch hier hat die Zeit beim Zivi geholfen.
Und was die Infos über den Bund angeht,....nun ich hab auch Freunde die da waren.
Gruß
Hx

Silberpfeil
20-12-2016, 13:32
Kann mir nicht vorstellen, dass im Zivildienst immer alles super und Friede, Freude, Eierkuchen gewesen sein soll.
Nee, wars auch nicht. Ich hatte auch so meine Probleme mit einzelnen Dienstvorgesetzten, insbesondere aus dem aktiven Pflegebereich. Auf meiner Dienststelle kamen auf einen Zivi aber auch ca. 25 Praktikanten, Pflegehelfer und Examinierte, vom Verwaltungspersonal ganz zu schweigen. Möglichkeiten zum Luft ablassen gabs da nicht, da musstest du einfach funktionieren oder der Stationsablauf ging den Bach runter, mit Folgen für alle Beteiligten. Vielleicht gar nicht so verschieden von Gruppenaufgaben beim Bund.

Korkell
20-12-2016, 13:38
Wie herrlich neutral und so wenig pauschalisierend Hennoxxx... :rolleyes:
Komischerweise hör' ich das hauptsächlich von Ungedienten, dass man sich beim Bund ja eh nur die Ei** schaukeln würde. Woher die das nur immer so genau wissen...

Der Untersachied für mich war halt immer, dass was du im Zivi gemacht hast, kannst du noch den Rest deines Lebens nach dem Wehrdienst bzw. während des Studiums machen.
Die Chance auf GWD gibt's nur einmal und auch für 'ne Einstellung als SaZ gab's damals enge Altersgrenzen.

Vllt. anhand der Storys vieler GWD Leistenden im Bekanntenkreis. Die ehrlich gesagt außer Saufen, Männlichkeitsgebaren, platten Sprüchen und kleinen Abenteuerexkursionen nicht viel gemacht zu haben scheinen.
Ja Putzen, Ordnung halten und Salutieren, lernt man ja ausschließlich beim Bund. Ich hab immer nur bemerkt wie nach 9 Monaten Bund aus vielen coolen Typen mit individuellen Macken, glattgebügelte Chauvis wurden die aus irgendeinem Grund selbst Fragen imperativ stellten.
Gerade nach den ersten 3 Monaten schien da außer besagtem Eierschaukeln gar nichts mehr zu laufen.
Währenddessen standen Zivis wie ich 8 Stunden im Hospiz und mussten sich mit Sterbenden beschäftigen, nur um sich dann von solchen Leuten Drückebergersprüche anhören zu dürfen.
So ist es natürlich nicht generell aber den gesellschaftliche Mehrwert habe ich immer eher bei den Zivis und THW`lern gesehen, auch wenns wirtschaftlich betrachtet auch eine Form von Ausbeutung war.

hennoxxx
20-12-2016, 13:47
so sieht´s aus.
Ohne die Zivis wäre die Versorgung bei uns im Heim damals echt auseinandergefallen und ich kann mir echt nicht vorstellen, wie die das heute bewerkstelligen (muss da mal wieder vorbeischauen).
Aber der Dienst an der Waffe war gesellschaftlich, obwohl leichter und viel kürzer, immer bevorzugt, muss wohl ein Überbleibsel aus alten Tagen sein.
"Hammse gedient ?"
Gruß
Hx

Kensei
20-12-2016, 13:55
Du hast keinen Plan von dem was im GWD gemacht wurde und schreibst was von "mal ballern" und ansonsten "saufen". Und von "leichter" kannst du auch nicht schwadronieren, weil du keinen Ahnung von der Belastung auf Märschen oder bei Gefechtsübungen hast. Oder von dem Stress, Gruppenweise zusammengepfercht in kleinen Zimmern oder Containern zu wohnen, während du zuhause bei Mama gepennt hast. Hab genug Leute im GWD erlebt, die da fit gemacht wurden wie nie zuvor in ihrem Leben. Und auch so überzeugt waren, dass sie sich länger verpflichtet haben.

Das meinte ich mit "neutral".

Schreib über deine Zivizeit was du willst, stell' ich auch nicht infrage. Aber halte dich mit deinen Halbwahrheiten vom Hörensagen über den deutschen GWD zurück. Ich lass mich hier ja auch nicht über Zivildienstleistende aus, obwohl ich da auch genug "Verpi***erstories" kennengelernt habe.

Korkell
20-12-2016, 14:02
Du hast keinen Plan von dem was im GWD gemacht wurde und schreibst was von "mal ballern" und ansonsten "saufen". Und von "leichter" kannst du auch nicht schwadronieren, weil du keinen Ahnung von der Belastung auf Märschen oder bei Gefechtsübungen hast. Oder von dem Stress, Gruppenweise zusammengepfercht in kleinen Zimmern oder Containern zu wohnen, während du zuhause bei Mama gepennt hast. Hab genug Leute im GWD erlebt, die da fit gemacht wurden wie nie zuvor in ihrem Leben. Und auch so überzeugt waren, dass sie sich länger verpflichtet haben.

Das meinte ich mit "neutral".

Schreib über deine Zivizeit was du willst, stell' ich auch nicht infrage. Aber halte dich mit deinen Halbwahrheiten vom Hörensagen über den deutschen GWD zurück. Ich lass mich hier ja auch nicht über Zivildienstleistende aus, obwohl ich da auch genug "Verpi***erstories" kennengelernt habe.

Inzwischen haben sie in einigen Kasernen Putzfrauen :D

Eingepfercht mit 20 Mann auf einer Stube ohne Fenster und nur ein Loch welches als Toilette dienen muss. Und 200 Kilometermärsche mit 60 Kilo Gepäck etc.
Ja es ist schon unmenschlich was junge Männer da so leisten müssen. Trotzdem scheints den meisten einen heiden Spaß zu machen und für ausufernden Alkoholkonsum scheint zwischen diesen Höchstleistungen auch noch jede Menge Platz zu sein. Zumindest das war bisher bei allen Konsens die davon sprachen.
Ja wir haben bei Mama daheim im Bett gepennt, dafür haben wir aber auch echten Menschen die wirklich Hilfe brauchten geholfen und einen messbaren Beitrag geleistet.
Ich revidiere meine Aussage mit der Geschmacksfrage, wenn es dir nicht nur auf "Abenteuer" ankommt mach Zivildienst (@TE) die tun wenigstens was.

Kensei
20-12-2016, 14:05
Komisch, von "Heidenspaß" les' ich hier nichts.

Für dich gilt aber ohnehin dasselbe für für Hennoxxx. Blinde die über Farbe schwadronieren. Schuster bleib bei deinen Leisten...

Korkell
20-12-2016, 14:10
Komisch, von "Heidenspaß" les' ich hier nichts.

Für dich gilt aber ohnehin dasselbe für für Hennoxxx. Blinde die über Farbe schwadronieren. Schuster bleib bei deinen Leisten...

Und das tun die GWD`ler hier nicht?
Habt ihr denn Zivi gemacht? Wie oft habt ihr denn fremde Fäkalien weggewischt? Betten von frisch Verstorbenen die gestern noch gelebt haben neu bezogen? Aber ja, wir haben ja bei unseren Mamas gepennt und nicht auf Stacheldrahtbetten in fensterlosen Schwitzkammern.
Typisch burschiges Bündlerdenken. Sowas machen echte Männer eben nicht.

Wie es in den Wald hineinruft.

Kensei
20-12-2016, 14:16
Kannst du mich da entsprechend zitieren? Mal abgesehen von dem bewusst provokanten "Muttersöhnchen", auf den du ja sofort mit weiterer Polemik angesprungen bist.
Weder ich noch sonstwer hat sich hier abfällig über Zivis ausgelassen. Dagegen kamen von den Ungedienten gleich wieder die gewohnten Anekdoten über saufen und "ei**schaukeln" beim Bund.
Schreib wovon du wirklich Ahnung hast und nicht von Halbwahrheiten, die du nur vom Hörensagen kennst.
Ich machs genauso, und dann kann der TE sich ja sein Urteil bilden.

MCFly
20-12-2016, 14:24
Die ehrlich gesagt außer Saufen, Männlichkeitsgebaren, platten Sprüchen und kleinen Abenteuerexkursionen nicht viel gemacht zu haben scheinen.

Reichlich Schwachsinn...

Es gibt zwar viele dumme Leute beim Bund und das System hängt natürlich für den 0815-Soldaten vom Ausbilder ab. Ansonsten war der GWD vollkommen ok, die Übungen waren keine Abenteuerexkursionen sondern Bestandteil militärischer Ausbildung. Man lernt schon einiges über den Sinn und die Effektivität von Gruppendynamik und einer eindeutigen Ordnung in Stresssituationen, denn ohne entsprechendes Befehl- und Gehorsamverhalten läuft da nicht mehr so viel. Und so viel Gesaufe war damals eigentlich nur sporadisch drin, unter der Woche war man nämlich froh, wenn man abends ins Bett fallen und seine 4 Stunden Schlaf nutzen konnte.

Aber das war ja noch in den 90ern. Hat sich sicher alles gewandelt :rolleyes:


Ja Putzen, Ordnung halten und Salutieren, lernt man ja ausschließlich beim Bund. Ich hab immer nur bemerkt wie nach 9 Monaten Bund aus vielen coolen Typen mit individuellen Macken, glattgebügelte Chauvis wurden die aus irgendeinem Grund selbst Fragen imperativ stellten.
Gerade nach den ersten 3 Monaten schien da außer besagtem Eierschaukeln gar nichts mehr zu laufen.

Hört sich an, wie das typische Nachgeplapper von Stammtischparolen. Kenne kaum einen, der beim Bund war, und als "glattgebügelter Chauvi" zurückkam. Und wahrscheinlich kenne ich ein wenig mehr und ein wenig länger Menschen vom Bund als Du. Wenn man natürlich affin für Gebrülle und Machogehabe ist, kann man dem Bund nicht nachsagen, diese Eigenschaften nicht auch zu fördern...
Zum Eierschaukeln: Kommt nach dem GWD immer auf die Einheit an, Stabsdienst beim Bund ist halt eine mehr oder weniger normale Beamtenstelle. Da passiert nicht viel, vor allem in der kurzen Zeit.


Währenddessen standen Zivis wie ich 8 Stunden im Hospiz und mussten sich mit Sterbenden beschäftigen, nur um sich dann von solchen Leuten Drückebergersprüche anhören zu dürfen.
So ist es natürlich nicht generell aber den gesellschaftliche Mehrwert habe ich immer eher bei den Zivis und THW`lern gesehen, auch wenns wirtschaftlich betrachtet auch eine Form von Ausbeutung war.

Is ja n Ding, dass der Zivi einen Mehrwert in seiner Aufgabe sieht.

Ich bin zum Bund gegangen, weil ich dachte "prima, kommste ein wenig rum", ganz ehrlich. Die meisten Zivis aus meinem Abi-Jahrgang haben sich bei uns nämlich einen bequemen Job bei einer Einrichtung im Wohnort gesucht, von den Einsatzzeiten mit Schulzeiten vergleichbar. Das war damals "Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen", natürlich beinhaltete das Gewissen einfach, dass man keinen Bock auf den Bund hatte, weil man nicht von Mutti weg wollte. Und das ist kein Vorurteil, da ich genügend Zivis meiner Generation und natürlich auch den nachfolgenden kenne.

Das war also schon damals eine häufige Einstellung der Zivis. "Zivis wie Du" sind ein eher kleinerer Bruchteil, sofern Du wirklich todkranken Menschen beistehst (dafür meinen Respekt).

Gesellschaftlicher Mehrwert ist übrigens eine individuelle Sache. Aber grundsätzlich lässt natürlich der Bund aufgrund der Gruppeneinordnugn und Hackordnung weniger "Entfaltungsmöglichkeiten" (also z.B. Drückebergeraufgaben ;) ) für die Soldaten zu, andererseits gestehe ich dem einen oder anderen Zivi, der seine Aufgaben aus Überzeugung bewältigt, natürlich einen hohen Mehrwert zu. Ansonsten ist der gesellschaftliche Mehrwert eine Frage des persönlichen Charakters und der persönlichen Einstellung. Egal in welcher Lebensphase.

Im Behindertenheim meines Bruders arbeiten auch ab und an Zivis und das sehr gut. Natürlich nicht in Betreuungsbereichen, da fehlt ja die Qualifikation. Solche Bereiche werden ganz normal bewerkstelligt: Ausbildung/Studium, Bewerbung, Arbeitsplatz. Da fällt nichts "auseinander", das Heim hat stets gutes und geschultes Personal :)

Also ganz ehrlich: Bund oder Zivildienst ist egal. Man sollte das wählen, was einen gefühlt am ehesten weiterbringt, egal in welcher Richtung. Die Zeit reicht sowieso nur für einen kurzen Einblick, die meisten haben danach nichts mehr mit diesen Aufgaben zu tun...

hennoxxx
20-12-2016, 14:27
"Getroffener Hund, der bellt!"

Ja so ne 6-8´ er Stube, das ist schon hart, aber die Kameradschaft nicht wahr?
(sorry, aber wat denn nun?)
Alter, beruhige dich, jeder wie er will und es ging eigentlich nicht um deine oder meine Veteranenstories, sondern darum dem TE `nen Tip zu geben.

und nun basta,....
Gruß
nach Mitteldeutschland
Hx

Kensei
20-12-2016, 14:33
"Getroffene Hunde bellen?" Dass Gefühl beschleicht mich hier eher bei einigen Undienten, die scheinbar irgendwelche Komplexe verabreiten müssen.

Ich bin die Ruhe in Person. Würd mir nur wünschen, dass Leute wie du nicht von Dingen schwafeln, von denen sie keinen Plan haben.
Würde dem TE die Möglichkeit geben, sich ein ausgewogenes Bild über das Thema zu machen, das nicht auf nachgeplapperten Halbwahrheit basiert.

Aber jeder blamiert sich hier selbst so gut er kann du "Experte"... :rolleyes:

OliverT
20-12-2016, 14:36
Ja so ne 6-8´ er Stube, das ist schon hart, aber die Kameradschaft nicht wahr?
(sorry, aber wat denn nun?)
Tja, das versteht man halt nur wenn man es erlebt hat.

Tomjek
20-12-2016, 15:32
Inzwischen haben sie in einigen Kasernen Putzfrauen :D

Eingepfercht mit 20 Mann auf einer Stube ohne Fenster und nur ein Loch welches als Toilette dienen muss. Und 200 Kilometermärsche mit 60 Kilo Gepäck etc.
Ja es ist schon unmenschlich was junge Männer da so leisten müssen. Trotzdem scheints den meisten einen heiden Spaß zu machen und für ausufernden Alkoholkonsum scheint zwischen diesen Höchstleistungen auch noch jede Menge Platz zu sein. Zumindest das war bisher bei allen Konsens die davon sprachen.
Ja wir haben bei Mama daheim im Bett gepennt, dafür haben wir aber auch echten Menschen die wirklich Hilfe brauchten geholfen und einen messbaren Beitrag geleistet.
Ich revidiere meine Aussage mit der Geschmacksfrage, wenn es dir nicht nur auf "Abenteuer" ankommt mach Zivildienst (@TE) die tun wenigstens was.

na ja.
Es gab schon genug "Druckposten" bei euch Zivis.
Hausmeister im Freizeitheim.... ganzen Tag nur rumfahren und einkaufen....
Hausmeister im Mädchenpensionat....
Ihr habt weniger gesoffen dafür halt mehr gekifft...... kann man ewig so weiterführen.

Ich hab hab mich für den leichteren Dienst bei der Bundeswehr entschieden...
war etwas was ich nicht unbedingt brauchte aber wirklich geschadet hats mir auch nicht. Ausser die Finanziellen einbussen was bei den Zivildienstleistenden ja auch höher war da sie ja Länger ihren Dienst versehen mussten. Muss jeder selber wissen....

Clegane
20-12-2016, 15:52
Ich bin damals zur Bundeswehr gegangen, weil der Zivildienst nur fuer Leute vorgesehen war, die es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten, ihr Land gegebenenfalls mit der Waffe zu verteidigen. :rolleyes:
Diesen Gewissenskonflikt hatte ich nicht.:-§

Um ehrlich zu sein, Zivildienstleistende tragen/trugen deutlich mehr zur Gesellschaft in Deutschland oder Oesterreich bei als Wehrdienstler ... zumindest wenn man ausser acht laesst, dass der Job auch von Arbeitssuchenden gemacht werden koennte.

Aber mit der Aussicht, dass der Pflichtdienst mir ein Jahr professioneller Entwicklung auf dem (internationalen) Arbeitsmarkt kostet, wollte ich dann nicht luegen nur um die Hypokrisie eines Landes zu unterstuetzen, welches die Zivistellen schon fest eingeplant hatte.

Dann lieber Panzer fahren und mit verschiedensten Waffensystemen interagieren :cool: ... auch wenn die Unannehmlichkeiten und Belastungen hoch waren.

drahdi
20-12-2016, 16:05
Aha also alle Leute ohne Matura sind automatisch völlig unbrauchbar für alle Berufe? Alles klar...

nicht das du mich falsch verstehst. nein das meinte ich nicht. nur das leute die aufgrund schlechter bildung generell ein problem haben solche jobs zu bekommen.

drahdi
20-12-2016, 16:21
mit Verlaub...back to Topic...und das war

das öst. Heer oderZivi.

Keinr Altherrengeschichten aus Deutschland aus den 80er Jahren.


btw. Als Zivi gilt noch immer das 15jährige Waffenverbot.

Silberpfeil
20-12-2016, 16:25
Was ist das? Darfst du 15 Jahre lang kein Sportschütze/Jäger/Polizist werden?

hennoxxx
20-12-2016, 16:51
...hab ich ja gesagt, die Veteranensprüche können wir uns sparen.

Aber diese 15 Jahre Regel, was ist das?
Dürfen Zivis dementsprechend auch keine Polizisten werden? (In der DDR gab es sowas, nicht wahr?) Zivildienst bewahrte ja nebenbei nie vor einem erzwungenen Einsatz im Kriegs- (sorry Verteidigungs-) falle , das wissen gerade die Vollverweigerer (meinen Respekt an die übrigens!).
Wie vereinbart sich das mit der Gleichheit vor dem Gesetz?

Gruß
Hx

gast
20-12-2016, 17:01
Ja, zu meiner Zeit jedenfalls war das so. Man durfte nur Zivi machen wenn man es ablehnt einen anderen Menschen umzubringen.

Das wurde dann so interpretiert, dass man 15 Jahre auch nicht jagen etc. darf. So als hätte man Probleme mit Waffen an sich und nicht mit dem Umbringen anderer Menschen.

Ist halt Blödsinn aber was soll man sagen...

@ Polizist: Ist glaube ich immer noch so, dass absolviertes Bundesheer für Männer Pflicht ist um Polizist zu werden. Für Frauen nicht, also geschlechterdiskriminierend. Aber naja...

drahdi
20-12-2016, 17:28
...hab ich ja gesagt, die Veteranensprüche können wir uns sparen.

Aber diese 15 Jahre Regel, was ist das?
Dürfen Zivis dementsprechend auch keine Polizisten werden? (In der DDR gab es sowas, nicht wahr?) Zivildienst bewahrte ja nebenbei nie vor einem erzwungenen Einsatz im Kriegs- (sorry Verteidigungs-) falle , das wissen gerade die Vollverweigerer (meinen Respekt an die übrigens!).
Wie vereinbart sich das mit der Gleichheit vor dem Gesetz?

Gruß
Hx

Häufig gestellte Fragen (http://www.bmi.gv.at/cms/zivildienst/faq/start.aspx)

Häufig gestellte Fragen (http://www.bmi.gv.at/cms/zivildienst/faq/f20.aspx)

im kriegsfall kann theoretisch aber jeder bis 54 oder so eingezogen werden.

frau,mann,hund, außer halt töchter und söhne reicher anwälte und politiker^^

Korkell
21-12-2016, 02:50
Ja, zu meiner Zeit jedenfalls war das so. Man durfte nur Zivi machen wenn man es ablehnt einen anderen Menschen umzubringen.

Das wurde dann so interpretiert, dass man 15 Jahre auch nicht jagen etc. darf. So als hätte man Probleme mit Waffen an sich und nicht mit dem Umbringen anderer Menschen.

Ist halt Blödsinn aber was soll man sagen...

@ Polizist: Ist glaube ich immer noch so, dass absolviertes Bundesheer für Männer Pflicht ist um Polizist zu werden. Für Frauen nicht, also geschlechterdiskriminierend. Aber naja...

Also davon weiß ich nichts.

Im übrigen habe ich während des Zivis keine einzige Tüte geraucht.
Vllt. haben wir hier alle einige Vorurteile...

gast
21-12-2016, 10:29
Also davon weiß ich nichts.

Im übrigen habe ich während des Zivis keine einzige Tüte geraucht.
Vllt. haben wir hier alle einige Vorurteile...

Hast du auf mein Posting geantwortet oder wolltest du auf ein anderes antworten? Ich finde nämlich wenig Anknüofungspunkte...

Wenn du das mit den Vorurteilen tatsächlich auf mein Posting beziehst: Ein anderer User hat da eh schon einen Link gepostet der das im Prinzip bestätigt.

Gast
21-12-2016, 10:51
Ja, zu meiner Zeit jedenfalls war das so. Man durfte nur Zivi machen wenn man es ablehnt einen anderen Menschen umzubringen.

Das wurde dann so interpretiert, dass man 15 Jahre auch nicht jagen etc. darf. So als hätte man Probleme mit Waffen an sich und nicht mit dem Umbringen anderer Menschen.

Ist halt Blödsinn aber was soll man sagen...


Beim Umbringen kommt es ja immer auf die Umstände an...
Wer das grundsätzlich ablehnt, verzichtet natürlich auf bestimmte Optionen, die ihm durch das Notwehrrecht zugestanden werden.
Früher gab es doch in D für Wehrdienst-Verweigerer eine Gewissensprüfung in deren Rahmen angeblich z.B. Fragen gestellt wurden wie:
"Ihre Verlobte wird nachts im Wald von 5 Männern vergewaltigt/umgebracht, sie haben ein Gewehr in der Hand, würden sie auf die Männer schießen?"

Kensei
21-12-2016, 13:18
...Im übrigen habe ich während des Zivis keine einzige Tüte geraucht...
Und ich hab mich im GWD nicht einmal besoffen. Merkste was?


...Vllt. haben wir hier alle einige Vorurteile...
Nicht "wir", du und Hennoxxx.
Auf Zivis hat hier keiner geschimpft, bis ihr beide mit euern "Anekdötchen" über den Wehrdienst kamt...

Bonbonbus
21-12-2016, 13:22
Und ich hab mich im GWD nicht einmal besoffen. Merkste was?


Nicht "wir", du und Hennoxxx.
Auf Zivis hat hier keiner geschimpft, bis ihr beide mit euern "Anekdötchen" über den Wehrdienst kamt...


Wieso sollte man auch über Zivis schimpfen? Wenn jemand der Ansicht ist kein Krieg führen oder unterstützen zu wollen ist das doch eine deutlich positive Eigenschaft... und dennoch gut, dass es wieder andere gibt, die unsere Land dennoch beschützen wollen. Anders gehts ja leider nicht :mad:

Aber auf Zivis schimpfen ist absurd!

Filzstift
21-12-2016, 13:34
Ich bin in alleb altersgruppen wegen meinem zivi beschimpft worden.
Homophobes war noch das wenigste, bis vaterlandsverräter und von einem mir vorgesetzen polizisten kam am ersten tag des zivis "sowas wie dich hätts unterm adolf nimmer lang geben".

Zu meiner zeit hat man noch ein "waffenverbot" (so hat mans zumindest genannt) für ich glaub 15 jahre bekommen, aber seit rin paar jahren ist das aufgehoben da man nur unterschrieben hat "außer im falle der notwehr und -hilfe" niemanden umlegen zu wollen, und legalerweide gibt es wenige gelegenheiten sonst auf jemanden zu schoeßen. Zur polizei kann man auch als zivi, jedoch muss die Grundausbildung nachgeholt werden, laut mir bekanntem polizist und jurist.

gast
21-12-2016, 13:35
Beim Umbringen kommt es ja immer auf die Umstände an...
Wer das grundsätzlich ablehnt, verzichtet natürlich auf bestimmte Optionen, die ihm durch das Notwehrrecht zugestanden werden.
Früher gab es doch in D für Wehrdienst-Verweigerer eine Gewissensprüfung in deren Rahmen angeblich z.B. Fragen gestellt wurden wie:
"Ihre Verlobte wird nachts im Wald von 5 Männern vergewaltigt/umgebracht, sie haben ein Gewehr in der Hand, würden sie auf die Männer schießen?"

Anekdotisch habe ich gehört die korrekte Antwort dazu wäre: "Meine Frau geht nicht nachts allein durch den Wald."

gast
21-12-2016, 13:37
Zur polizei kann man auch als zivi, jedoch muss die Grundausbildung nachgeholt werden, laut mir bekanntem polizist und jurist.

Auch völlig absurd da dies nur für Männer aber nicht für Frauen gilt.

Bonbonbus
21-12-2016, 13:43
Ich bin in alleb altersgruppen wegen meinem zivi beschimpft worden.
Homophobes war noch das wenigste, bis vaterlandsverräter und von einem mir vorgesetzen polizisten kam am ersten tag des zivis "sowas wie dich hätts unterm adolf nimmer lang geben".

Zu meiner zeit hat man noch ein "waffenverbot" (so hat mans zumindest genannt) für ich glaub 15 jahre bekommen, aber seit rin paar jahren ist das aufgehoben da man nur unterschrieben hat "außer im falle der notwehr und -hilfe" niemanden umlegen zu wollen, und legalerweide gibt es wenige gelegenheiten sonst auf jemanden zu schoeßen. Zur polizei kann man auch als zivi, jedoch muss die Grundausbildung nachgeholt werden, laut mir bekanntem polizist und jurist.


Ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem nicht. So hast du doch einen Indikator an dem du Idioten sofort erkennen kannst. Andere müssen dafür einen genaueren Blick investieren :cool:

drahdi
21-12-2016, 14:56
Ich bin in alleb altersgruppen wegen meinem zivi beschimpft worden.
Homophobes war noch das wenigste, bis vaterlandsverräter und von einem mir vorgesetzen polizisten kam am ersten tag des zivis "sowas wie dich hätts unterm adolf nimmer lang geben".

Zu meiner zeit hat man noch ein "waffenverbot" (so hat mans zumindest genannt) für ich glaub 15 jahre bekommen, aber seit rin paar jahren ist das aufgehoben da man nur unterschrieben hat "außer im falle der notwehr und -hilfe" niemanden umlegen zu wollen, und legalerweide gibt es wenige gelegenheiten sonst auf jemanden zu schoeßen. Zur polizei kann man auch als zivi, jedoch muss die Grundausbildung nachgeholt werden, laut mir bekanntem polizist und jurist.

http://www.bmi.gv.at/cms/zivildienst/formulare/files/zivildiensterklaerung.pdf

hier das aktuelle blatt zur zivildienstpflicht.

seite4:

Feststellung der Zivildienstpflicht und Waffenverbot für 15 Jahre


das kann aufgehoben werden durch:


Sie können die Zivildiensterklärung widerrufen, wenn Sie erklären, dass Sie die Erfüllung der Wehrpflicht nicht mehr
aus den gemäß § 1 Abs. 1 ZDG genannten Gründen verweigern. Eine Widerrufserklärung kann bis maximal 14 Tage
nach Zustellung des Zuweisungsbescheides sowie nach einer etwaigen vorzeitigen Beendigung des Zivildienstes bei
der Zivildienstserviceagentur eingebracht werden. Den Antrag können Sie unter Zivildienstserviceagentur - Bundesbehörde für Zivildienst in Österreich (http://www.zivildienst.gv.at) (Formulare) herunterladen.
Nach vollständiger Ableistung des Zivildienstes ist das Recht, eine Widerrufserklärung abzugeben, ausgeschlossen
(§ 6 ZDG).
Wenn Sie nach Ableistung des Zivildienstes eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst versehen möchten, bei der das
Führen einer Schusswaffe erforderlich ist (beispielsweise bei der Polizei oder Justizwache), können Sie einmalig das
Erlöschen der Zivildienstpflicht beantragen. Die Voraussetzungen hierfür sind in § 6b ZDG geregelt, den Antrag können
Sie unter www.zividienst.gv.at (Formulare) herunterladen.

https://www.jusline.at/6b_Erl%C3%B6schen_der_Zivildienstpflicht_nach_Able istung_des_ordentlichen_Zivildienstes_ZDG.html

Korkell
21-12-2016, 15:04
Und ich hab mich im GWD nicht einmal besoffen. Merkste was?


Nicht "wir", du und Hennoxxx.
Auf Zivis hat hier keiner geschimpft, bis ihr beide mit euern "Anekdötchen" über den Wehrdienst kamt...

Dann lies doch mal den Thread durch.

Ich lehne auch nicht jede Form der Gewalt ab. Ich habe nur damals jede Art von militärischer Gewalt abgelehnt.
Heute sehe ich das anders, würde aber vermutlich trotzdem keinen GWD mehr machen.

Kensei
21-12-2016, 15:14
Dann lies doch mal den Thread durch...

Hab ich, und ich bleib bei meiner Aussage.

Kannst du auch zitieren oder kommt von dir nur heiße Luft wenns drau ankommt?

Deine Kritik war genauso unbegründet wie deine haltlose schwadroniererei über Wehrdienstleistende.

Macabre
21-12-2016, 19:24
Wie sieht es in Östereich eigentlich mit der Bezahlung aus? Ich hab damals in D, als GWD'ler ca. 350DMark im Monat bekommen. :rolleyes: :D

Hatte nach meinem Dienst am Vaterland gut Schulden...

Vllt ist das ja auch eine Entscheidungshilfe...

drahdi
21-12-2016, 20:45
Wie sieht es in Östereich eigentlich mit der Bezahlung aus? Ich hab damals in D, als GWD'ler ca. 350DMark im Monat bekommen. :rolleyes: :D

Hatte nach meinem Dienst am Vaterland gut Schulden...

Vllt ist das ja auch eine Entscheidungshilfe...


wieso hast schulden gemacht?

die wohnung zahlens bis zu einem gewissen grad eh von selbst. küche gibts, oder einen finanziellen ersatz bei fehlender küche.
fahrtkosten bekommst du auch.

mehr braucht man nicht.

Macabre
21-12-2016, 21:33
mehr braucht man nicht.

Wenn du meinst...

Ich hab vorher ca. das 8fache verdient und bin mit 350DM im Monat einfach hinten und vorne nicht hingekommen.

Klar gab es auch Muttersöhnchen die von dem Geld noch 200DM im Monat gespart haben. :o

Ich wollte aber noch das Leben ausserhalb von BW geniessen(Auto, Frikadellenbrötchen im Mannschaftsheim:), Wochenenden etc.).

Klar, hätte ich mich nach Dienstschluss auch mit einem Buch ins Bett legen können und am WE beten, war aber nicht meine Welt.
Verpflichten war auch keine Alternative...

Phenibut
21-12-2016, 21:51
Mich haben die eiskalt ausgemustert. :(

ArminCherusker
21-12-2016, 22:25
Definitiv Bundesheer.

Sieh zu, dass Du in einen Vollkontingent Einrückungstermin gelangst, dann sind die sechs Monate im Nachhinein keinesfalls verschwendet.

Ansonsten wirst du als herkömmlicher Systemerhalter in der Grundausbildung die Basisausbildung Kern und ggf noch einen Teil der Basisausbildung 1 absolvieren, danach wirst du entweder in der Küche, als Sani, Kraftfahrer, Wache, Schreiber, etc Deine Zeit auf jeden Fall verschwenden.

Im Vollkontingent bekommst Du die der heutigen Jugend fehlende Härte wenigstens ansatzweise (kommt auf den Standort und die Waffengattung an) vermittelt, lernst, was Kameradschaft wirklich bedeutet und hast die einmalige Möglichkeit, mit schwerem Gerät (Panzerabwehrrohr, Panzerabwehrlenkwaffe, überschweres Maschinengewehr, ...) zu schießen, wenn du etwa Jäger oder Aufklärer wirst.

Leben im Felde ist auch schön, da erfährt man das erste Mal im Leben, wie es ist, sich selbst nicht mehr riechen zu können. Die Blasen an den Füßen lassen Dich beim Marschieren nicht einpennen und die ABC Ausbildung ist gleichzeitig eine Alternative zu einem Höhentraining für die Lunge :D

Nein im Ernst, wenn Du wirklich etwas aus den sechs Monaten mitnehmen willst, dann folge meinem Rat und lass' Dir in einem Vollkontingent den nötigen Schliff verpassen.

Ob Du säufst oder Dich gesund ernährst liegt genau in Deiner Macht. Ich habe in meiner Wehrdienstzeit kein einziges Mal gesoffen und die Kraftkammer in der Kaserne nahezu jeden Tag besucht und mich dort mit dem Kaderpersonal angefreundet, was mir ebenfalls die Zeit verschönerte.

Hier passt wieder mein Lieblingszitat:

Perfer et obdura, dolor hic tibi proderit olim.

"Halte durch und sei hart, eines Tages wird Dir dieser Schmerz von Nutzen sein"

Bei Fragen kannst Du Dich gerne bei mir melden, ich hab unzählige, teils sehr gute, Kontakte im ÖBH :fechtduel


Wie sieht es in Östereich eigentlich mit der Bezahlung aus?


Man bekommt ca 320€ pro Monat als Rekrut, falls man zum Gefreiten befördert wird (normalerweise im 5. Monat) eine einmalige Prämie von 50€ und im letzten Monat durch den nun höheren Dienstgrad ca 360€.




@ Polizist: Ist glaube ich immer noch so, dass absolviertes Bundesheer für Männer Pflicht ist um Polizist zu werden. Für Frauen nicht, also geschlechterdiskriminierend. Aber naja...

Die Grundausbildung muss nachgeholt werden, nicht die gesamte Wehrdienstzeit.

Gruß
Armin

gast
22-12-2016, 10:19
Die Grundausbildung muss nachgeholt werden, nicht die gesamte Wehrdienstzeit.


Trotzdem diskriminierend. Entweder man braucht das um die Ausbildung als Polizist(in) abzuschließen - dann sollen das alle machen. Oder man braucht das eben nicht - dann keiner.
Reine Schikane.

Filzstift
22-12-2016, 10:30
Bundesheer hurra!
Sogar mei bester Kollege, aus einer offiziersfamilie stammend, war "etwas" enttäuscht. Hat als fertiger tischler im endeffekt monatelang herumgesessen und aus holzresten tischdekorationen gebastelt.
Echte kameradschaft halt.
Der jugend fehlt die härte (des hat ma dchon in zwickts mi als bledsinn enttarnt). Passt eh. Und wir sind wieder bei den grauen. Die brauchen ja offenbar weder härte noch kameradschaft noch schweres gerät!

gast
22-12-2016, 10:33
Der jugend fehlt die härte (des hat ma dchon in zwickts mi als bledsinn enttarnt). Passt eh. Und wir sind wieder bei den grauen. Die brauchen ja offenbar weder härte noch kameradschaft noch schweres gerät!

Härte und bedingungsloser Gehorsam hat sich doch bewährt, besonders in Deutschland... :D

Filzstift
22-12-2016, 10:35
Die lobhudelei und das wirtshauslatein erinnert mich übrigens an einen bestimmten wiener stellungskommandanten;)

Alea iacta est, burschen!! :D

ArminCherusker
22-12-2016, 10:37
Sogar mei bester Kollege, aus einer offiziersfamilie stammend, war "etwas" enttäuscht. Hat als fertiger tischler im endeffekt monatelang herumgesessen und aus holzresten tischdekorationen gebastelt.
Echte kameradschaft halt.


davon habe ich dem Threadersteller auch abgeraten. ;)

Kann man rumheulen was man will, mir persönlich hat es dabei geholfen, meine Komfortzone wieder etwas zu erweitern.

Filzstift
22-12-2016, 10:49
Die militärparade in postform ist trotzdem schon seitm leutnant gustl a bissl ausgraucht.

Kensei
22-12-2016, 10:56
An "Härte" und "Männlichkeitsgehabe" scheiden sich halt die Geister.
Kann ich verstehen, dass das nicht Jedermanns Sache ist. Ich plädiere da für leben und leben lassen. Geschadet hat's mir nicht, und ich war neben anderen auch einer von denen, die jeden Tag nach Dienst Sport gemacht haben.
Da die Standorte zumeist etwas ausserhalb des Urbanen liegen, hast du häufig relativ coole Laufstrecken. Daneben hat jeder Standort in dem Grundausbildungen gemacht werden einen Kraftraum und 'ne Sporthalle, mit etwas Glück gibt's sogar noch eine Schwimmhalle auf dem Gelände. Da finden sich für jeden Betätigungsmöglichkeiten nach Dienst, abseits von saufen und zocken. Ist halt jeder auch seines eigenen Glückes Schmied irgendwo.

Bei uns gab's noch 2-3x die Woche Dienstsport und die ganzen Märsche, HiBa usw. usf. sind natürlich auch körperlich sehr fordernd. Glaube nicht, dass das für Zivis auch so gilt.
Von daher könnte man die Zeit auch unter dem sportlichen Aspekt verbuchen, wenn einem das ganze militärische Getue schon nicht so zusagt.

Tyrdal
22-12-2016, 10:58
Härte und bedingungsloser Gehorsam hat sich doch bewährt, besonders in Deutschland... :DAch jetzt hör aber auf, Deutschland ist doch immer dann auf Abwege geraten wenn es auf die Ösis gehört hat ...

Tyrdal
22-12-2016, 11:00
Daneben hat jeder Standort in dem Grundausbildungen gemacht werden einen Kraftraum und 'ne Sporthalle, mit etwas Glück gibt's sogar noch eine Schwimmhalle auf dem Gelände.Also da wo ich war gabs das alles nicht.

Kensei
22-12-2016, 11:00
...und "bedingungslosen Gehorsam" gibt's heutzutage weder in Deutschland, noch in Österreich oder irgendeiner anderen Armee der westlichen Welt. Das sollte mal klar sein.

@Tyrdal
Keine Sporthalle, kein Kraftraum? Ist dann aber die Ausnahme, nicht die Regel.

gast
22-12-2016, 11:03
Ach jetzt hör aber auf, Deutschland ist doch immer dann auf Abwege geraten wenn es auf die Ösis gehört hat ...

Psst nicht so laut die Welt glaubt zum Großteil immer noch dass er Deutscher war... :D

Filzstift
22-12-2016, 11:15
Also da wo ich war gabs das alles nicht.

In Österreich muss man mittlerweile ernsthaft hoffen dass eine kaserne fließendes wasser in den unterkünften hat. Ein großer teil ist baufällig bis unsanierbar, da wird ja schon seit jahren herumtan.

ArminCherusker
22-12-2016, 11:18
In Österreich muss man mittlerweile ernsthaft hoffen dass eine kaserne fließendes wasser in den unterkünften hat.

hast du das beim Zivi gelernt? :hammer:
wäre mir noch nie untergekommen...

Filzstift
22-12-2016, 11:28
hast du das beim Zivi gelernt? :hammer:
wäre mir noch nie untergekommen...

Nö, das ist jetzt kein statement gegens heer an sich, sondern dagegen, dass über jahrzehnte so gespart wurde dass kaputte dinge einfach überhaupt nicjt mehr ersetzt wirden, so in einigen niederösterreichischen kasernen passiert (gab stellungnahmen des IM dazu). Das ist ein problem das unabhängig von wehrdienstdebatte besteht, wir wollen uns weder berufs- noch pflichtheer leidten und dementsprechend sehen viele standorte aus als wär der krieg schon vorbei.
Und daher irritieren diese aussagen von schwimmhallen und sportzentren a bissl. Die bekommst du wenn du im heeresspirt unterkommst, aber da musst du schon wirklich elite sein. Ein freund, damals im der landhockey nationalmannschaft, hat gar keine aussicht drauf gehabt.
Man kann ja gern zum heer gehen, ich würds heute such machen, dann wär der Unsinn schneller aus gewesen, aber das idt weder glanz noch glorie zu holen wie man hier gern mit stolzgeschwellter brust verkündet. Maximal stressresistenz im angedicht der inkompetenz in Führungspositionen. Die braucht ma. Im arbeitsleben allerdings auch.

Suriage
22-12-2016, 11:31
Bundesheer hurra!
Sogar mei bester Kollege, aus einer offiziersfamilie stammend, war "etwas" enttäuscht. Hat als fertiger tischler im endeffekt monatelang herumgesessen und aus holzresten tischdekorationen gebastelt.
Echte kameradschaft halt.


Kommt halt auch sehr darauf an wo man eingesetzt wird. Ich hab bei der Stellung schon angegeben, dass mir Flieger bzw. Fliegerabwehr gefallen würden. Bin dann im Lufttransportumschlag eingesetzt worden und hab 5 Monate am Flughafen verbracht und dort Versorgungsflieger beladen. So ziemlich jedes Teil das wir in die Golanhöhen oder den Tschad geflogen haben ging direkt oder indirekt durch meine Hände. War ne geile Arbeit, hab viel gesehen und ich hab zusätzlich noch ne Ausbildung gemacht mit der ich auch auf der zivilen Seite arbeiten hätte können. Kameradschaft war da auch sehr wichtig, da eine HCU bepacken und laden nunmal Teamarbeit ist. Da mussten wir alle an einen Strang ziehen und wer nicht mitgemacht hat, dem wurde dann halt der Spint mal umgedreht oder andere Späße. Reguliert sich schnell von selbst.
Zusäzlich kam ich durch meine Wachausbildung noch in den Genuss keinen Chargendienst machen zu müssen, sondern durfte stattdessen auf Bereitschaft gehen, sprich Nachtdienst bei der Wache und Kontrollgänge durch die Kaserne. War zwar mehr Arbeit als Chargendienst aber dafür halt zumindest ein bisschen interessant. Mir hat das gefallen.
Die die sich übrigens nach dem GWD meistens über's Heer aufregen, sind auch die die den Kopf über mich geschüttelt haben weil ich freiwillig Bereitschaft machen wollte obwohl das mehr Aufwand ist. Man kann dem GWD eben mit einer gehörigen Portion Desinteresse begegnen und dann 6 Monate seines Lebens verschwenden oder man macht süße, süße Limonade aus den Zitronen so wie ich. Jedem das Seine.

Gast
22-12-2016, 11:37
In Österreich muss man mittlerweile ernsthaft hoffen dass eine kaserne fließendes wasser in den unterkünften hat.

An den Wänden runter?
Man könnte ja mal die BW zur Aufbauhilfe hinschicken...:p

Filzstift
22-12-2016, 11:41
An den Wänden runter?
Man könnte ja mal die BW zur Aufbauhilfe hinschicken...:p

Bitte gerne, die österreichische läsung ist dann aber dass ein gutachten geschrieben werden soll dass dann als unqualifizierte verworfen wird weil die pesonalstrukturen der BW so unterschiedlich sind zum BH:D
Analog zu so ziemlich jedem anderen verwaltubgsaufwand im land;)

Gast
22-12-2016, 11:55
Bitte gerne, die österreichische läsung ist dann aber dass ein gutachten geschrieben werden soll dass dann als unqualifizierte verworfen wird weil die pesonalstrukturen der BW so unterschiedlich sind zum BH:D
Analog zu so ziemlich jedem anderen verwaltubgsaufwand im land;)

Zum Brunnenbohren wie in anderen Entwicklungsländern wird's noch reichen...:p
In der BW gibt es jetzt Flachbildschirme und Bällchenbad, hab ich gehört.
Und letztes Jahr wurden professionell IS-Kämpfer ausgeschaltet:
Die haben sich totgelacht, als die gehört haben, dass die deutschen Berater es nicht in die Türki schaffen, weil die Transall (oder waren es JU 52?) nicht flugfähig sind...

Kensei
22-12-2016, 11:57
@Filzstift
Um deiner Irritation Abhilfe zu verschaffen, meine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf die deutsche Bundeswehr. Mit der Ösi-Armee hatte und habe ich nichts am Hut... ;)

@Aruna
Warum der Spott?
Die BW leistet in ihren Einsätzen meiner Einschätzung nach eine gute Arbeit und hat massiv die Flüchtlingskrise im Inland (mit-)geschultert.

Silberpfeil
22-12-2016, 14:30
Weil er opportun ist. Warte mal bis zum nächsten Elbhochwasser. Dann sind sie wieder ruhig.:rolleyes:

Filzstift
22-12-2016, 17:42
Weil er opportun ist. Warte mal bis zum nächsten Elbhochwasser. Dann sind sie wieder ruhig.:rolleyes:

Also bei uns macht das bei weitem nicht nur das BH. Besonders beliebt ist bei den GWDs aber das pistenpräperieren im winter;) wie gesagt, ich hab nichts gegen Streitkräfte, aber mit Erziehung, lernen, und 1910er Rhetorik haben die gar nix zum tun.

drahdi
22-12-2016, 20:06
Also bei uns macht das bei weitem nicht nur das BH. Besonders beliebt ist bei den GWDs aber das pistenpräperieren im winter;) wie gesagt, ich hab nichts gegen Streitkräfte, aber mit Erziehung, lernen, und 1910er Rhetorik haben die gar nix zum tun.

das mit dem hochwasser ist immer der einserschmäh.

bei den letzten donau-überflutungen haben sie mal hochgerechnet was die ff im vergleich zum bh machen. so in etwa 95% ff, 5% bh.

und dafür haben wir dann die wehrpflicht^^

aja und für volksfeste zum ausschenken.

Silberpfeil
22-12-2016, 20:23
Brauchst nicht unken sondern einfach nur abwarten: die nächste Naturkatastrophe kommt bestimmt.:rolleyes:


wie gesagt, ich hab nichts gegen Streitkräfte, aber mit Erziehung, lernen, und 1910er Rhetorik haben die gar nix zum tun.
Das kommt allein nur darauf an, was man vorher bereits anderweitig gelernt hat.

Soju
22-12-2016, 21:51
Bei uns gab's noch 2-3x die Woche Dienstsport und die ganzen Märsche, HiBa usw. usf. sind natürlich auch körperlich sehr fordernd. Glaube nicht, dass das für Zivis auch so gilt.
Von daher könnte man die Zeit auch unter dem sportlichen Aspekt verbuchen, wenn einem das ganze militärische Getue schon nicht so zusagt.

Ich war wie schon erwaehnt Hausmeister auf einem Pfadfinderhof, mit under anderem 20 ha oder so Wald. 1993 im Januar / Februar, nach einem der richtig grossen Stuerme waren hunderte Baeume umgeknickt. Ich hab da dann alleine mit Kettensaege und Traktor aufgeraeumt. Nebenher habe ich an 4-5 Abenden pro Woche KS trainiert. Es mag verwundern, aber es gibt tatsaechlich Zivis, die Koerperlich mithalten koennen. Der Unterschied bei mir war, dass ich niemanden hatte der mich durch anfeuern oder anderswie motivieren konnte, was man beim Bund doch eher hat (Kameraden, Offiziere). Chef hat gesagt bis wann er das geraeumt haben will und dann war es meine Sache.

Chihab
23-12-2016, 01:39
Kommt doch mal stark auf dich an und was dir vermutlich mehr bringt.

Ich habe Kollegen, die waren schon vorher beim Roten Kreuz, Zivi lag da auf der Hand.
Deto Leute die dann vorhatten Medizin zu studieren und Zivi im Altersheim/Krankenhaus gemacht haben.

Ich selber war untauglich, kann dir also keine persönlichen Erfahrungen schildern, aber nach allem was ich von Freunden gehört habe die in den letzten 10-15 Jahren beim Heer waren war es vor allem eine Verschwendung von Zeit.

Bei der kurzen Grundausbildung hast du nichts Kampfsportrelevantes dabei.
Andere Sachen auch nicht wenn du Pech hast. Ein Kollege hat eine Sanitäter Ausbildung bekommen, was sicher auch nachher noch hilfreich ist.
Einer war bei der Garde und hat seit dem Knie und Kreuzprobleme.
Die meisten hatten einfach 6 Monate lange Weile, in ungemütlichen Schlafsälen und bei schlechtem Essen.

Ein sehr guter Freund von mir ist begeisterter Bergsteiger und hat sich topmotiviert zu den Gebirgsjägern gemeldet, weil er dachte das wird für ihn sinnvoller als Zivi irgendwo im Altersheim.
Eingezogen wurde er dann aber zu den Pionieren Seilbahn bauen, wo ihm sehr schnell seine Motivation ausgetrieben wurde.
A) durfte er als Rekrut nix von dem tun was er bereits gut konnte weil riskante Tätigkeiten durften die Grundwehdiener sowieso nicht durchführen (als er das Messer einmal gut geschärft hat musste ers wieder stumpf machen, Kettensägen durfte er auch nicht bedienen, obwohl er eine Tischlerlehre absolviert hatte und mit Waldarbeit vertraut war)
B) der für sie zuständge Offizier war von einem aufgelösten Panzerbattallion und hat kein Hehl aus seinem Frust drüber jetzt bei den Pionieren sein zu müssen gemacht
C) richtige Arbeit im Gebirge hatten sie auch nur selten, meistens wars Beschäftigungspolitik wie die Kaserneputzen
D) den Fehler die Arbeiten gewissenhaft, ordentlich und shcnell zu erledigen haben sie auch nur einmal gemacht, da war dann der Vorgesetzte nämlich sauer als er sich eine neue Tätigkeit für sie überlegen musste als die Kaserne schon nach einem halben Tag sauber war
E) die Fortschritte die sie gemacht haben waren halt nicht schneller als der langsamste in der ganzen Truppe, was für die motivierten äußerst frustrierend war

Parallel dazu kenn ich Leute die durch ihre Zeit beim Zivi (Behindertenheim) zu absolut zynischen, menschenverachtenden Arschlöchern geworden sind, welche die eine ganz gute Zeit mit ihre Kollegen (Essen auf Rädern oder Transport Medizinischer Präparate) hatten und die, denen es für ihren weiteren Berufsweg geholfen hat.

Vor allem aber kenne ich Leute die in Berufssparten arbeiten bei denen sie Zivis dringend brauchen und die sehr froh um deren Arbeit sind.
Ich kenne auch zwei Offiziere, aber die sagen mir dass sie im Ernstfall mit Grundwehrdienern sowieso nichts anfangen können, schon gar nicht bei der mikrigen Grundausbildung.

Kensei
23-12-2016, 08:53
Also in D ist die Bundeswehr jedesmal groß dabei wenn es um Naturkatastrophen geht, und auch in der Flüchtlingskrise des letzten Jahres hat die BW an Menschen und massiv an Material mitgeschultert.
Wenn das in Ö nicht so ist, sei's drum. Mit eurem Bundesheer kenn' ich mich nicht aus, bei der Katastrophenhilfe im Inland lass ich aber nichts auf unsere Streitkräfte kommen.

@Soju
Glaub ich dir gerne, dass du auch im Zivi gut schuften musst auf bestimmten Stellen. Ich hatte mich lediglich dagegen verwehrt, dass der GWD hauptsächlich aus Spiel, Spaß und Dollerei besteht. ;)

Gast
23-12-2016, 09:01
@Aruna
Warum der Spott?
Die BW leistet in ihren Einsätzen meiner Einschätzung nach eine gute Arbeit


Es ging hier um die Ausstattung.
Natürlich leisten die Techniker der Heeresflieger gute Arbeit, wenn die fast ein halbes Jahrhundert alten Mühlen meistens noch fliegen.

Bedingt einsatzbereit
Eine Analyse der Bundeswehr (http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/186733/index.html)



und hat massiv die Flüchtlingskrise im Inland (mit-)geschultert.

In Bezug auf die Landesverteidigung?:gruebel:



Weil er opportun ist. Warte mal bis zum nächsten Elbhochwasser. Dann sind sie wieder ruhig.:rolleyes:

"Opportun" im Sinne von "angebracht"?
Wer sind denn "sie"?
Ich bin von der Elbe ziemlich weit weg, hatte dennoch dieses Jahr Wasser im Keller, da kam kein BW-ler vorbei..
Um Sandsäcke zu füllen, braucht man natürlich weder ein vernünftiges Transportflugzeug, noch besonders geschultes Personal. Das spräche dann für die Wiederaufnahme der Wehrpflicht, wenn im Katastrophenschutz die Hauptaufgaben der BW gesehen werden.
Gut, ein paar Hubschrauber und Boote incl. Leute, die die bedienen können, wären im Falle einer überraschenden Flut wären auch nicht schlecht.
Für Fälle von Aufruhr und um im Katastrophenfall Plünderungen zu verhindern, bräuchte man so eine Art Nationalgarde.


Psst nicht so laut die Welt glaubt zum Großteil immer noch dass er Deutscher war... :D

"Die Österreicher haben das Kunststück fertig gebracht, aus Beethoven einen Österreicher und aus Hitler einen Deutschen zu machen."
-Billy Wilder-

Archivtext von Hellmuth Karasek: Wie Österreich aus Hitler einen Deutschen machte - Kultur - Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/kultur/archivtext-von-hellmuth-karasek-wie-oesterreich-aus-hitler-einen-deutschen-machte/12388102.html)

Der wollte doch in WWI lieber in die deutsche Armee, als in die österreichische...?

Gast
23-12-2016, 09:20
Ich bin in alleb altersgruppen wegen meinem zivi beschimpft worden.
Homophobes war noch das wenigste, bis vaterlandsverräter und von einem mir vorgesetzen polizisten kam am ersten tag des zivis "sowas wie dich hätts unterm adolf nimmer lang geben".

Zu meiner zeit hat man noch ein "waffenverbot" (so hat mans zumindest genannt) für ich glaub 15 jahre bekommen, aber seit rin paar jahren ist das aufgehoben da man nur unterschrieben hat "außer im falle der notwehr und -hilfe" niemanden umlegen zu wollen, und legalerweide gibt es wenige gelegenheiten sonst auf jemanden zu schoeßen. Zur polizei kann man auch als zivi, jedoch muss die Grundausbildung nachgeholt werden, laut mir bekanntem polizist und jurist.



Ich war wie schon erwaehnt Hausmeister auf einem Pfadfinderhof, mit under anderem 20 ha oder so Wald. 1993 im Januar / Februar, nach einem der richtig grossen Stuerme waren hunderte Baeume umgeknickt. Ich hab da dann alleine mit Kettensaege und Traktor aufgeraeumt. Nebenher habe ich an 4-5 Abenden pro Woche KS trainiert. Es mag verwundern, aber es gibt tatsaechlich Zivis, die Koerperlich mithalten koennen.


@Te:
Ich lese aus obigen Zitaten raus, dass man in Ö als Zivi massiv diskriminiert wird, Schwierigkeiten beim Waffenerwerb und der freien Berufswahl hat und dass manche wohl einen kleinen Minderwertigkeitskomplex gegenüber "Gedienten" entwickeln:p.
Sollte ich mit dieser Einschätzung richtig liegen, wäre für Dich das BH wohl die bessere Wahl, denn Du hast ja nach meiner Erinnerung nicht so die große Lust auf psychische Herausforderungen...
Ich würde zu den Gebirgsjägern gehen, eine gewisse Grundsportlichkeit wirst Du ja mitbringen und das klingt nach Bewegung an der frischen Luft in schönen Gegenden. :)

Tyrdal
23-12-2016, 09:42
"Die Österreicher haben das Kunststück fertig gebracht, aus Beethoven einen Österreicher und aus Hitler einen Deutschen zu machen."
-Billy Wilder-

Archivtext von Hellmuth Karasek: Wie Österreich aus Hitler einen Deutschen machte - Kultur - Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/kultur/archivtext-von-hellmuth-karasek-wie-oesterreich-aus-hitler-einen-deutschen-machte/12388102.html)

Der wollte doch in WWI lieber in die deutsche Armee, als in die österreichische...?Klar die Ösis haben ja auch komplett versagt, wie auch schon in dem Krieg davor.

Kensei
23-12-2016, 10:00
...In Bezug auf die Landesverteidigung?:gruebel:...

Versteh' die Frage nicht so ganz. Es ging um das Thema "Grundwehrdienst ja oder nein". Weiß nicht, was das jetzt mit deinen Kritiken am Material zu tun haben soll. Die Patriots in der Türkei haben übrigens gut funktioniert, um mal ein Gegenbeispiel zu liefern.

San Valentino
23-12-2016, 10:19
Die Patriots in der Türkei haben übrigens gut funktioniert, um mal ein Gegenbeispiel zu liefern.

Meines Wissens gab es keinen einzigen Angriff den diese hätten abwehren sollen. In der realen Welt gab es noch nicht mal eine Bedrohung. Von "funktionieren", egal ob gut oder schlecht, kann doch gar keine Rede sein.

Kensei
23-12-2016, 10:36
Das siehst du so. Die sind einsatzbereit und kampffähig gewesen, sonst hätte man sie nicht dorthin verlegt. Ob es dann zum Kampfeinsatz kommt oder nicht ist zweitrangig. Abschreckung ist auch schon eine Form von "funktionieren".

Bin unlängst auf einer Fregatte gewesen, die im Flüchtlingseinsatz und in der Piratenbekämpfung aktiv war. Lief auch alles tadellos.

Oder bei einem RECCE Tornado-Geschwader, das Aufklärungsarbeit in Einsatzräumen leistet.

In meinen Augen unnötiges BW-Bashing was hier von Aruna und einigen anderen betrieben wird.

San Valentino
23-12-2016, 11:09
Das siehst du so. Die sind einsatzbereit und kampffähig gewesen, sonst hätte man sie nicht dorthin verlegt. Ob es dann zum Kampfeinsatz kommt oder nicht ist zweitrangig. Abschreckung ist auch schon eine Form von "funktionieren".



Verlegt hat man auch Flugzeuge die nachts nicht fliegen können. Macht ja nix, bei Tag ist die Sicht eh besser. ;)

Davon abgesehen unterstellt "Abschreckung" dass da hinter der türkischen Grenze tatsächlich etwas ist was die Syrische Arabische Armee für ein Ziel halten könnte. Etwa Ausbildungslager moderater und weniger moderater Terroristen? :ups:

Gast
23-12-2016, 11:16
Versteh' die Frage nicht so ganz.


Eine Aufgabe der Bundeswehr war mal die Landesverteidigung, bzw. der Verteidigung des Rechts und der Freiheit des deutschen Volkes.



Es ging um das Thema "Grundwehrdienst ja oder nein". Weiß nicht, was das jetzt mit deinen Kritiken am Material zu tun haben soll.


Das war eine Unterhaltung zwischen mir und Filzstift, er hat auf marode Kasernen beim Bundesheer hingewiesen und ich habe entgegnet, dass bei uns auch nicht alles Gold ist, was glänzt.
Da meintest Du, Dich dann einmischen zu müssen, ohne, wie nun klar ist, zu verstehen, worum es gerade geht.


. Die Patriots in der Türkei haben übrigens gut funktioniert, um mal ein Gegenbeispiel zu liefern.

Na wunderbar, die BW hat auch Waffensystheme, die funktionieren.:)
Wenn ich sage, "20% der deutschen Autobahnen sind reparaturbedürftig" und bekomme als Antwort: "ich bin neulich auf einer nagelneuen deutschen Autobahn gefahren, nur um mal so ein Gegenbeispiel zu nennen", dann ist das natürlich voll das gute Argument. :halbyeaha

Gast
23-12-2016, 11:22
Meines Wissens gab es keinen einzigen Angriff den diese hätten abwehren sollen. In der realen Welt gab es noch nicht mal eine Bedrohung. Von "funktionieren", egal ob gut oder schlecht, kann doch gar keine Rede sein.


In einer Fußgängerzone steht ein Mann und klatscht alle 10 Sekunden in die Hände. Als ein Passant ihn fragt, was er denn tue, antwortet er: „Ich vertreibe die wilden Elefanten“. Erstaunt entgegnet der Passant: „Aber hier sind doch gar keine Elefanten.“ Worauf der klatschende Mann zufrieden lächelt und feststellt: „Sehen Sie, das Klatschen wirkt“.
(nach Paul Watzlawick)


:hehehe:

marv_marvin
23-12-2016, 11:51
Also vorm Grundwehrdienst brauchst du in Österreich sicher keine Angst mehr haben. Wenn du ein wenig Sport machst musst du nur mit ein paar Märschen und etwas Morgensport in den ersten 6 Wochen klar kommen. Das ist wirklich total locker geworden weil es einfach keinen Sinn mehr macht. Das Bundesheer hat schon seit Jahrzehnten viel zu wenig Geld( mit 0,6-0,8% vom BIP weitaus schlimmer als in Deutschland), die Grundausbildung wurde massiv zusammengestrichen und da das wenige Geld kaum noch dazu reicht um die aktiven Leute für die paar Auslandseinsätze auszubilden und auszurüsten und auch eni wenig des schweren Gerät erhalten werden soll wird seit einigen Jahren kaum noch Geld für die Grundwehrdiener verwendet. Kein Scherz: es gibt einen offiziellen Bundesheershop wo sich die aktiven Leute fehlende Ausrüstung privat kaufen können, weil es anders gar nicht mehr geht und da das Geld fehlt die Schießanlagen für "moderne" Schießausbildung umzurüsten müssen viele Leute in der Freizeit üben. Ein Freund der Offizier bei der Miliz ist hat mir gesagt, dass einer der größten Streitpunkte der letzten paar Jahre war, dass die Leute in der Miliz wie die Aktiven Ausrüstung privat direkt vom Heer kaufen wollen können. Dass da irgendwann was von Oben kommt haben die schon aufgegeben :)

Willst du möglichst schnell wieder frei werden geh zum Heer. Willst du einfach nichts mit Militär zu tun haben mach Zivi was wahrscheinlich viel stressiger ist.

Tyrdal
23-12-2016, 11:51
Das siehst du so. Die sind einsatzbereit und kampffähig gewesen, sonst hätte man sie nicht dorthin verlegt. Ob es dann zum Kampfeinsatz kommt oder nicht ist zweitrangig. Abschreckung ist auch schon eine Form von "funktionieren".

Bin unlängst auf einer Fregatte gewesen, die im Flüchtlingseinsatz und in der Piratenbekämpfung aktiv war. Lief auch alles tadellos.

Oder bei einem RECCE Tornado-Geschwader, das Aufklärungsarbeit in Einsatzräumen leistet.

In meinen Augen unnötiges BW-Bashing was hier von Aruna und einigen anderen betrieben wird.Nicht jede Meinung, die dir nicht passt ist Bashing.

Kensei
23-12-2016, 12:41
Entgegen seines letzten Rückruderversuches schrieb Aruna eben nichts von "20% der Autobahnen blabla...", sondern allgemein vom Zustand der BW. Solche unbegründeten Allgemeinplätze um die BW als ganzes in ein schlechtes Licht zu rücken, sind nichts anderes als bashing.
Ich lieferte Beispiele für funktionsfähiges Einsatzmaterial, und für erfolgreich durchfgeführte Einsätze.

@Aruna
In deinen Augen haben Armeen also nur dann einen Sinn, wenn sie aktiv kämpfen?
Wo hast du eigentlich deinen Zivi gemacht?

Silberpfeil
23-12-2016, 12:44
"Opportun" im Sinne von "angebracht"?
Nein, im Sinne von "passend". Zeitlich passend.

Wer sind denn "sie"?
Spielen wir jetzt auf ahnungslos? Komisch, die anderen, die diesen Post aufgegriffen haben, haben ihn verstanden.

Ich bin von der Elbe ziemlich weit weg, hatte dennoch dieses Jahr Wasser im Keller, da kam kein BW-ler vorbei..
Noch mehr Krokodilstränen. Du hast den Keller voll Wasser gehabt und kein Hubschrauber kam vorbei, um dich vom Dach zu retten?! Nein, sowas aber auch. Was für ein Ego.

Soju
23-12-2016, 12:48
@Soju
Glaub ich dir gerne, dass du auch im Zivi gut schuften musst auf bestimmten Stellen. Ich hatte mich lediglich dagegen verwehrt, dass der GWD hauptsächlich aus Spiel, Spaß und Dollerei besteht. ;)

Schon klar, aber genau so verwehre ich mich dagegen, dass ich in vielen Diskussionen (nicht nur hier) unterschwellig den Eindruck habe, dass viele Bundis meinen, nur beim Bund lernt man was ueber Kameradschaft, Haerte gegen sich selber, Ordnung halten, sich selber ueberwinden usw. Fuer derartige Dinge gibt es Beispiele, es gibt aber eben auch Beispiele dafuer, dass Leute sich beim Bund die E.... schaukeln, wenn sie nicht gerade besoffen sind. Ebenso wie es Zivis gibt, die Langhaarige Muesliraucher und Raeuscherstaebchenfresser sind welche glauben alles muss bei Hagebuttentee diskusiert werden und solche, die Bundis bei Willensstaerke, Haerte, Gewaltbereitschaft, Durchhaltevermoegen usw jederzeit an die Wand spielen.

Es gibt eben verschiedene Typen, und wenn du eine Lusche bist macht Dich der Bund auch nicht zum Mann.

Silberpfeil
23-12-2016, 14:01
Das sehe ich anders. Ich denke der Gruppendruck ist bei der BW um einiges höher gewesen als auf der durchschnittlichen Zivildienststelle. Auch der Zivildienst hat Willensstärke und Durchhaltevermögen verlangt. Aber er konnte das im Ernstfall nicht auf die Art durchsetzen, wie es ein Zug konnte.

Kensei
23-12-2016, 14:14
@Soju
"Härte" und "Gewaltbereitschaft" beim Zivi? Ich stimmte dir ja in vielem zu, aber übertreibs mal nicht großer. ;)

Wieviele solcher schweißtreibenden Arbeitseinsätze hast du als Zivi denn gehabt? Und wie oft die Nacht durchgeackter um dann am nächsten Morgen nach 1-2 Stunden Schlaf wieder zu "funktionieren"? Mein Rekord in der AGA lag bei 3h Schlaf in drei aufeinanderfolgenden Nächten bei unentwegter körperlicher Schinderei. Wie oft bist du im Zivi mit ABC-Vollschutz bei 30 Grad durch die Gegend gerödelt? Oder über die HiBa gegangen mit voller Ausrüstung und Schutzmaske? Und so sehen die meisten Grundausbildungen zumindest mal bei der Kampftruppe aus. Dass es beim Bund auch "Verpi**er"-Posten gibt, keine Frage. Und dann gibt's ja auch Stellen in Stab und Verwaltung, bei der Logistik usw. usf., die wahrscheinlich vielen Zivildienststellen gar nicht so unähnlich sind.
Auch will ich den Zivis nicht absprechen, dass sie durchaus fordernde Tätigkeiten haben. Ich würde dennoch mal behaupten, dass du im Schnitt beim GWD körperlich härter rangenommen wirst, als im Zivildienst. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Flibb
23-12-2016, 14:14
Zivildienst, war echt schwer enttäuscht vom Bund.
Ich habe in meinem Leben noch nie so viel geschlafen wie in der Grundausbildung. Frühsport gab es einmal, Ewigkeiten musste man warten bis man endlich ins Fitnessstudio gehen durfte, anstatt uns früher in den Feierabend zu schicken mussten wir Stunden sinnlos auf Stube sitzen, in der Zeit hätte ich zum externen Sport fahren können.
Wollte eigentlich Offizier machen aber nach den 3 Monaten hatte ich keine Lust mehr, die meisten länger verpflichteten waren Leute die keine Lust auf arbeiten hatten, vorallem aus den neuen Bundesländern. Viele Fette und Spaddel, solche wollten mir etwas erzählen.
In der Stammeinheit war noch weniger zu tun. Wir haben uns gefreut LKWs zu putzen weil die Playstation schon glühte.
Ich habe dort mit dem Rauchen angefangen um die Zeit rumzukriegen.

Kensei
23-12-2016, 14:21
Hättest bei der Musterung eben mal angeben müssen, dass du zum Heer willst und nicht zu den Sanis Junge... ;)

Flibb
23-12-2016, 14:27
Hättest bei der Musterung eben mal angeben müssen, dass du zum Heer willst und nicht zu den Sanis Junge... ;)

Bin gebürtiger Hamburger, da geht man zur Marine.
Stammeinheit waren gemischte Verbände NATO-Response Force oder sowas.

Hatte in die YT-Werbedoku Die Rekruten reingeschnuppert. Mein Bild wurde leider bestätigt, immer noch die gleichen Zivilversager.

Edit: Achja, hatte vergessen das wir Versorger an alten Formularen ausgebildet wurden die nicht mehr verwendet werden.

Toggy
23-12-2016, 15:17
Hättest bei der Musterung eben mal angeben müssen, dass du zum Heer willst und nicht zu den Sanis Junge... ;)

Schlechte Idee, Sanität ist so ziemlich die einzige Teilstreitkraft die noch einen Realauftrag hat und mehr macht als Selbstverwaltung.


Mein Bild wurde leider bestätigt, immer noch die gleichen Zivilversager.


Deckt sich mit meinen Beobachtungen.

Trotzdessen hatte ich eine nette Zeit beim Bund und bis auf ein paar Idioten hatte ich auch faire Ausbilder. Konnte viel aus der Zeit dort mitnehmen, gerade in der Stammeinheit.

Gruß, Toggy

Kensei
23-12-2016, 15:28
Definiere mal bitte "Realauftrag".

Toggy
23-12-2016, 15:41
Definiere mal bitte "Realauftrag".

Sie kommen ihrem Autrag innerhalb der Bundeswehr nach, und zwar die Versorgung von Kranken und Verwundeten und die Bereitstellung von Sanitätsgütern im In- und Ausland (etc.).


Gruß, Toggy

Filzstift
23-12-2016, 16:22
FInd ich toll. Wie gesagt, ich behm mal an das BW spielt in anderen Größenordnungen als das BH aber die gleichen spaßvögel gibts da auch. Die ansicht dass ein zivi beim RK (und das sind nicht wenigeder im nachtdienst Körperteile auf der autobahn einsammeln darf und dann zum nächsten einsatz karrt so viel weicher als der durchschnitts GWD angefasst wird scheint auch da verbreitet zu sein. Vor allem "härte zu sich selbst", diszipliN", "leistung" für sich zu reklamieren, während hier im Forum alle KS/KK betreiben und wohl eine gewisse ahnung davon haben ist amüsant.
Ich hab wahrscheinlich in meinen 11 jahren pfadfinderzeit mehr kilometer mit schwerem gepäck zurückgelegt als 2 GWDs in ihren 6 monaten in der kaserne zusammen. Aber ich bin ja nur so eine lusche die lieber kranke Menschen als gewehr und gasmaske getragen hätte.

OliverT
23-12-2016, 16:22
:rolleyes:

marv_marvin
23-12-2016, 16:50
Irgendwie geil, dass sich ein österreichischer Zivi so aufregt, weil ihn Leute die 6 Monate irgendwas beim Bundesheer gemacht haben beschimpft haben und hier 2 Deutsche ihre Zeit in der Bundeswehr vor 20+ Jahren super fanden :D

Soju
23-12-2016, 16:53
@Soju
"Härte" und "Gewaltbereitschaft" beim Zivi? Ich stimmte dir ja in vielem zu, aber übertreibs mal nicht großer. ;)

Lies mal einfach was ich geschrieben habe. Ich habe nicht vom Zivildienst geschrieben, sondern davon, dass ich Zivis kenne, welche ich fuer durchaus Haerter und Gewaltbereiter halte als einen Grossteil der Bundis die ich kenne. Das hat nichts mit dem Dienst zu tun, sondern mit den Menschen.





Wieviele solcher schweißtreibenden Arbeitseinsätze hast du als Zivi denn gehabt? Und wie oft die Nacht durchgeackter um dann am nächsten Morgen nach 1-2 Stunden Schlaf wieder zu "funktionieren"? Mein Rekord in der AGA lag bei 3h Schlaf in drei aufeinanderfolgenden Nächten bei unentwegter körperlicher Schinderei. Wie oft bist du im Zivi mit ABC-Vollschutz bei 30 Grad durch die Gegend gerödelt? Oder über die HiBa gegangen mit voller Ausrüstung und Schutzmaske? Und so sehen die meisten Grundausbildungen zumindest mal bei der Kampftruppe aus. Dass es beim Bund auch "Verpi**er"-Posten gibt, keine Frage. Und dann gibt's ja auch Stellen in Stab und Verwaltung, bei der Logistik usw. usf., die wahrscheinlich vielen Zivildienststellen gar nicht so unähnlich sind.

Im Dienst nicht viel. Aber ich hab ein paar Sachen nur fuer mich probiert.

30 km am Strand langgehen, mit 20 kg Gepaeck. Und danach 30 km auf Asfalt zurueck nach Hause. In einem durch und alleine. Dass heisst es war keine Gruppe da die Druck zum Durchalten ausueben konnte. Es war mein innerer Schweinehund und ich.

75 km in 14 Stunden gehen, leichtes Gepaeck, Zu zweit.

65 km in 21 Stunden gehen, 20 kg Gepaeck, in einer Gruppe. Nach 4 Stunden Schlaf am naechsten Tag weitere 30 km.

Alles freiwillig und nur um Zu sehen ob ich das kann. Der Druck kam nicht von aussen sondern von mir. Und nun kann man diskutieren was haerter ist. Ich finde es persoenlich ja einfacher wenn man angefeuert wird und eine Gruppe einem hilft weiterzumachen, aber das kann man unterschiedlich sehen.

Spaeter im Arbeitsleben (in Vietnam). Produktionsanlauf. Ueber 3 Monate morgens vor 6 Uhr in der Fabrik und Abends nicht vor 1800 raus. An Wochenenden hab ich meine eigene Arbeitszeit auf 6 Stunden am Tag begrenzt.

Aber klar, im Verhaeltnis zum GWD ist das ncihts und jeder Bundi koennte das Beilaeufig machen.




Auch will ich den Zivis nicht absprechen, dass sie durchaus fordernde Tätigkeiten haben. Ich würde dennoch mal behaupten, dass du im Schnitt beim GWD körperlich härter rangenommen wirst, als im Zivildienst. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Klar wird man im Schnitt beim Bund im Schnitt haerter rangenommen.

Tyrdal
23-12-2016, 17:08
Das sehe ich anders. Ich denke der Gruppendruck ist bei der BW um einiges höher gewesenLol, der Gruppendruck war ungefähr 0.

Kensei
23-12-2016, 17:32
...
Hä? Anekdoten aus deinem Leben als Leistungssportler und Iron Man sind ja schön und gut, hier ging es um das Thema GWD vs. Zivi. Was hat das damit zu tun?
Nichts würde ich sagen, solange du das alles nicht in deiner Eigenschaft als Hausmeister im Zivildienst machen musstest. Und selbst dann wären solche Heldentaten wohl kaum repräsentativ für einen Großteil der Zivildienstleistenden in Deutschland. Genausowenig wie es "Verunfallte" und "Menschen auf dem Sterbebett" betreuen ist. Vielleicht sollten hier mal einige die Kirche im Dorf lassen... :rolleyes:

@Toggy
Ich präzisiere meine Frage. Inwiefern glaubst du besitzen andere Truppenteile keinen solchen "Realauftrag", wie du ihn beim zentralen Sanitätsdienst verortet siehst?

Toggy
23-12-2016, 17:54
Lol, der Gruppendruck war ungefähr 0.

Na das dies eine Ausnahme war solltest du ja aus den anderen Kommentaren mittlerweile rauslesen können. Bei uns gab es aussschließlich Gruppenbestrafungen, da hat schon jeder aufgepasst, dass die anderen nicht noch mehr ackern müssen. Und das normalerweise auch gut geklappt.



@Toggy
Ich präzisiere meine Frage. Inwiefern glaubst du besitzen andere Truppenteile keinen solchen "Realauftrag", wie du ihn beim zentralen Sanitätsdienst verortet siehst?

Hm ich befürchte du kennst die Antwort schon, hörst sie aber nicht gerne. Die Hauptaufgabe der meisten Einheiten ist Ausbildung,Selbstverwaltung und totes material bewachen (hierfür werden mich manche Kreuzigen, ist aber so). Die meisten anderen GWDLer hier schrieben ja auch von einer sehr arbeitsarmen/langweiligen Stammeinheitszeit.

Ich habe exakt das Gegenteil erlebt in der Stammeinheit.Dort gabs ne Menge zu tun mit Krankenversorgung, Auslandseinsatz und Versorgung von Afghanistan mit Sanitätskram. Und damals während meinem GWDL hatten wir ca. 90%Sani Anteil in Afghanistan. Der Rest war Feldjäger und ein paar Spezialeinheiten.

Ich muss jetzt nicht wirklich erzählen wie es in anderen Einheiten so zugeht oder? Ich lasse mich anhand von Beispielen gerne belehren, wie viel "Realauftrag" andere Teilstreitkräfte noch so ausführen.

Gruß, Toggy

Kensei
23-12-2016, 18:02
Ich hab 'nen guten Freund der Fallschirmjäger EvacOps war. Sagt dir das was? Bin unlängst bei einem Tornadogeschwader das Aufklärungsflüge in aktuellen Einsatzgebieten leistet gewesen und durfte eine Fregatte besichtigen die bei der Piratenjagd und Flüchtlingsrettung auf hoher See involviert war/ist.
Selbst zu meiner GWD-Zeit waren bei uns regelmäßig Grenadierkompanien im Auslandseinsatz. Dürfte heute eher noch verschärfter aussehen.
Schonmal von der Luftwaffensicherungsstaffel "S" gehört und was die macht?
Schau dir mal die aktuelle Einsatzbelastung der Truppe an.
In welcher Welt lebst du?!?

Soju
23-12-2016, 18:32
Hä? Anekdoten aus deinem Leben als Leistungssportler und Iron Man sind ja schön und gut, hier ging es um das Thema GWD vs. Zivi. Was hat das damit zu tun?

Das hat insofern was damit Zu tun, dass Leute wie du andauernd die haerten des Wehrdienstes beschreiben, mit dem Unterton, dass nur ein Bundi das aushalten kann (wobei ich eigentlich nicht glaube dass du das meinst....meistens machsst du ja auf mich einen einigermassen vernuenftigen Eindruck :)). Und ich habe nun mal genug Bundis kennengelernt die einfach nur Lappen waren (Zivis auch). Und ehrlich gesagt beeindrucken mich deine Geschichten aus dem Wehrdienst (wenig Schlaf, ABC Ausruestiung, das uebliche Bundi gedoehns halt) ebenso wenig wie Dich meine Heldentaten.

Also lassen wir es dabei, in deinen Augen sind Bundis hart, in meinen nicht.

Durchschnittsbetrachtungen bringen uns uebrigens wenig weiter. Ist in meinen Augen genau so wie im Bildungswesen, toller Durchschnitt (PISA usw) an sich sagt erstmal gar nichts, weil es um Einzelfaelle geht.

Interressant fand ich uebrigens damals ('99?) als es darum ging, dass Soldaten moeglicherweise ins Ausland sollten und auf einmal so einige ploetzlich doch weniger die Helden waren und nachtraeglich verweigern wollten. Mein Vater hatte mit ein paar solchen Typen Zu tun.

Toggy
23-12-2016, 18:43
Prima dann der Ton. Ja unsere Truppe ist ausgelastet, kein Wunder wenn so viele zuhause sitzen müssen und auf rostende Panzer aufpassen während der Rest sich selbst verwaltet. Schau dir bitte nochmal genau an wer was macht in Afghanistan.
Ja, du hast gerade alles aufgezählt was die Bundeswehr macht neben Katastrophenschutz.

Und jetzt mach dir nix vor, das meiste davon wird in Kooperation gemacht mit Nato Partnern und die Deutschen spielen dabei eine recht geringe Rolle. Muss ich dich an all die Desaster erinnern als die mal geschaut haben was bei uns noch fliegt/fährt?

Zu meiner GW Zeit war Afghanistan das maß der Dinge, da waren fast alle die im Ausland waren. Und dazu waren die Zahlen eindeutig. Sicher war da auch ein Pilot oder ein Falli dabei, einer muss ja patroullie fahren. Mehr aber auch nicht. Oder kennst du andere zahlen dazu?

Das alles hat aber wenig bis nichts mit der Aussage zu tun, dass keiner mehr Realauftrag hat als die Sanität in Deutschland. Oder kommt dazu noch was?



In welcher Welt lebst du?!?

In der Realen. Das bereitet den meisten Aussteigern aus der Bundeswehr enorme Probleme. Darauf wollten wir aber nicht raus, oder?

OliverT
23-12-2016, 19:03
Du vergisst das für jeden Soldaten der im Einsatz vor Ort ist, einer in der Einsatznachbreitung ist und einer in der Einsatzvorbereitung. Und dann kommen noch die Soldaten die in den Vorausbildungen als Ausbildungspersonal/Lagendarsteller eingebunden sind und die Soldaten die mit der Einsatzlogistik im Inlandbeschäftigt sind.
Wenn ich mich richtig erinnere sind/waren? pro Auslandsstelle 6-7 Soldaten im Inland eingebunden.

Zumal dann für die zu Haus gebliebenen eine Zusatzbelastung entsteht weil die Aufgaben und das Material Einsatzsoldaten übernommen werden müssen.

Dazu kommen dann noch Übungen und Ausbildungsvorhaben die nicht mit den Auslandeinsätzen zu tun haben.


In allen Standorten in denen ich war waren es die Sanis die am meisten lachsen konnten. Und ich war in keiner grünen Einheit.
Und was die Arbeitsmoral angeht, so habe ich bei noch keinem Arzt so lange warten müssen wie in SanBereichen. Und das lag nicht an Überlastung. ;)

Was jetzt aber nicht heißen soll das die medizinische Versorgung schlecht war.

Schnueffler
23-12-2016, 19:12
...
Ich muss jetzt nicht wirklich erzählen wie es in anderen Einheiten so zugeht oder? Ich lasse mich anhand von Beispielen gerne belehren, wie viel "Realauftrag" andere Teilstreitkräfte noch so ausführen.

Gruß, Toggy

Ich kann jetzt nur für den teil sprechen, den ich damals kennengelernt habe.
Dort wurde, wenn man nicht im Einsatz war, für den Einsatz trainiert, bzw. Truppenteile für den Einsatz vorbereitet oder im HQ die Planung für Einsätze betrieben.

Tyrdal
23-12-2016, 20:27
Na das dies eine Ausnahme war solltest du ja aus den anderen Kommentaren mittlerweile rauslesen können.Nö, dafür ist mir die Stichprobe hier zu klein und außerhalb des Forums zu groß.

Gast
23-12-2016, 21:50
Schade dass bei einigen der Militärdienst Zeitverschwendung war.

Ich konnte mich nicht beklagen: Morgens ganz früh aufstehen, erstmal ein bisschen Frühsport, dann gemeinsam frühstücken gehen. Danach die Bude reinigen, noch mehr Sport, dann wurde mitgeteilt was denn so geplant war für den Tag. Manchmal ging es raus in den Wald, ein anderes mal durfte man schießen gehen, und gelegentlich gingen wir sogar zelten.

Man war viel an der frischen Luft, war nach kurzer Zeit extrem fit, und konnte ganz viele Liegestütze machen. Man lernte sogar wie man ein Hemd auf DIN A4 Größe zusammenfaltet. Drei Mahlzeiten am Tag gab es auch, okay das Essen hätte vielleicht etwas besser sein können. Abends saß man dann zusammen und hat ein paar Bier getrunken und lustige Lieder gesungen, im Sommer wurde gerne und gut gegrillt. Ich fand das alles ganz toll. :D

Gast
23-12-2016, 23:14
Entgegen seines letzten Rückruderversuches schrieb Aruna eben nichts von "20% der Autobahnen blabla...", sondern allgemein vom Zustand der BW. Solche unbegründeten Allgemeinplätze um die BW als ganzes in ein schlechtes Licht zu rücken, sind nichts anderes als bashing.



Entgegen dieser Falschdarstellung bezog ich mich auf einen konkreten Fall:



,
Und letztes Jahr wurden professionell IS-Kämpfer ausgeschaltet:
Die haben sich totgelacht, als die gehört haben, dass die deutschen Berater es nicht in die Türki schaffen, weil die Transall (oder waren es JU 52?) nicht flugfähig sind...

ich hab nachgeschaut: tatsächlich war es der Nordirak und schon 2014 ändert aber nix daran, dass es deutschen Militärs schwer fiel, an ihr Ziel zu gelangen:


Berlin - Die Bundeswehrmission zur Unterstützung der irakischen Kurden wird immer mehr zur Farce. Am Mittwochabend konnte immer noch niemand in der Truppe sicher sagen, wann die sieben Ausbilder für die Peschmerga-Kämpfer dort ankommen würden.
[...]
Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE hatte die Transall-Transportmaschine, mit der die deutschen Soldaten nach Arbil fliegen wollten, am Mittwoch gestreikt und konnte auch nicht mehr repariert werden. Deswegen musste die Luftwaffe eine neue Maschine aus Deutschland anfordern, sie soll nun am Donnerstag in Bulgarien ankommen.

Die neue Panne ist nur der letzte Punkt in einer langen Reihe von unglücklichen Zufällen. Zunächst waren die Soldaten bereits am vergangenen Freitag in Richtung Irak gestartet, allerdings waren sie wegen eines technischen Problems an ihrem Flugzeug damals mit einer Ersatzmaschine losgezogen.

Da die irakische Luftaufsicht sich allerdings störrisch gab und den Einflug des Transall-Fliegers mit einer anderen Kennung verweigerte, saßen die Ausbilder einer Fallschirmspringer-Einheit letztlich bis Mittwoch in Bulgarien fest. Als die Genehmigung schließlich vorlag, streikte ihr Flugzeug wieder.

Wann die Trainer nun im Irak ankommen, ist noch ungewiss.

Hilfe*für Kurden im Irak: Flugzeug mit Waffen der*Bundeswehr endlich gestartet - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-ausbilder-irak-reise-von-transall-panne-verzoegert-a-993578.html)


und Prozentzahlen hätte man gefunden, wenn man auf den Link in meinem nächsten Beitrag geklickt hätte:



Es ging hier um die Ausstattung.
Natürlich leisten die Techniker der Heeresflieger gute Arbeit, wenn die fast ein halbes Jahrhundert alten Mühlen meistens noch fliegen.

Bedingt einsatzbereit
Eine Analyse der Bundeswehr (http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/186733/index.html)


Verteidigungspolitische Experten wie der Ökonom Markus C. Kerber, halten die Bundeswehr für sehr bedingt einsatzbereit: "Ob die Bundeswehr in der Lage ist, militärische Auseinandersetzungen, beispielsweise wie jetzt angefordert, in Syrien mit einer entsprechenden Stehzeit durchzuhalten, das ist schon deshalb zweifelhaft, weil der Verfügungsbestand der 60 großen Waffensysteme äußerst mager ist. Man spricht ungefähr davon, dass von den der Bundeswehr zur Verfügung stehenden Kampfsystemen nur 30 Prozent überhaupt einsatzfähig sind."




@Aruna
In deinen Augen haben Armeen also nur dann einen Sinn, wenn sie aktiv kämpfen?


Nein.
Aber die Bundeswehr sollte IMO in erster Linie Deutschland verteidigen.
Irgendwer hat letztes Jahr erzählt, es wäre nicht möglich, eine größere Menge unbewaffneter Fußgänger am Grenzübertritt zu hindern.
Das ist in meinen Augen eine Bankrotterklärung für die deutsche Landesverteidigung.




Wo hast du eigentlich deinen Zivi gemacht?

in einem Mädchenpensionat im Saarland :p

Kensei
24-12-2016, 10:57
Achso, jetzt ist die Hauptaufgabe der Bundeswehr auf Flüchtlinge zu schießen um die am Grenzübertritt zu hindern... ich hau mich weg... :rofl:
Jeder blamiert sich hier selbst so gut er kann großer.

@Toggy
Deine Einschätzung bzgl. der Bundeswehr bzw. ihrer Einsatzleistungen ist Blödsinn. Und das sag ich dir als jemand der in diesem Jahr mehrmals an den verantwortlichen Stellen kritisch nachgehakt hat, u.a. im Einsatzführungszentrum in Potsdam und im SHAPE in Brüssel. Du solltest dich wirklich mal damit beschäftigen, in welchen Einsätzen deutsche Soldaten was leisten, bevor du hier so großspurige Reden schwingst.
"Sicher war da auch mal ein Pilot oder ein Falli dabei..."?!? Nochmal die Frage; in welcher Welt lebst du? Informiere dich mal was Truppengattungen wie Fallschirmjäger, Feldjäger, Luftwaffenobjektschutz oder Grenadiere für Einsatzbelastungen haben. Du redest hier Dinge klein, von denen du offensichtlich keine Ahnung hast. Schuster bleib bei deinen Leisten...


...Das bereitet den meisten Aussteigern aus der Bundeswehr enorme Probleme. Darauf wollten wir aber nicht raus, oder?
"Den meisten"... Aha. Ist das so? Hast du Zahlen dazu, wieviele Leute welche Probleme nach verlassen der BW haben? Die letzten Offiziere und Feldwebel mit denen ich sprach, hatten nach 8, 12 und mehr Jahren Dienstzeit kaum Probleme, in der freien Wirtschaft oder im öffentlichen Dienst unterzukommen. Soviel dann auch zum Thema "Zivilversager".


Die Zahl 6-7 Soldaten pro Soldat im Einsatz stimmt übrigens in etwa.
Gibt Länder die da auf ein besseres Verhältnis kommen, keine Frage. Von "Selbstverwaltung" und "nutzlosen Streitkräften" zu schwadronieren, ist im Zusammenhang mit der Bundeswehr aber mal voll daneben.

@Soju
Mich beeindrucken deine "Heldentaten" schon, sie haben nur mMn nichts mit dem eigentlich Thema zu tun. Du wurdest ja nicht durch deine Zeit beim Zivi dazu befähigt, vermute ich mal. ;)

gast
24-12-2016, 12:45
watch?v=9pq9ZvQi8NA&list=RD9pq9ZvQi8NA

Gast
24-12-2016, 14:54
Achso, jetzt ist die Hauptaufgabe der Bundeswehr auf Flüchtlinge zu schießen um die am Grenzübertritt zu hindern... ich hau mich weg... :rofl:
Jeder blamiert sich hier selbst so gut er kann großer.


Und wieder eine Falschdarstellung, scheint ein Muster zu sein...
Leute, die auf derart durchschaubare Polemik (oder ist das Ausdruck einer kognitiven Spezialbegabung?) hereinfallen, kann ich nicht ernst nehmen und daher mich auch nicht vor ihnen blamieren.
Deren Anerkennung sei Dir gegönnt :)


Lies mal einfach was ich geschrieben habe. Ich habe nicht vom Zivildienst geschrieben, sondern davon, dass ich Zivis kenne, welche ich fuer durchaus Haerter und Gewaltbereiter halte als einen Grossteil der Bundis die ich kenne. Das hat nichts mit dem Dienst zu tun, sondern mit den Menschen.


Ja natürlich.
Wie schon weiter vorne thematisiert, habe ich eher Zweifel an der Charakterschule "Bundeswehr".
Ich habe da auch keine Ordnungsliebe gelernt.
Es ist IMO wohl eher so, dass sich Leute mit unterschiedlichen Charakteren für unterschiedliche Verwendungen interessieren, bzw. dass der Charakter in bestimmten, teilweise extremen Situationen, zu Tage tritt.
Das ist es, was man machen kann: Erfahrungen, die man anders nicht erlebt hätte und sehen, wie man da reagiert.
Das kann dann auch im Zivildienst bei einem Rettungssanitäter sein, der an einen Massenunfall kommt und dann über sich hinaus wächst oder in eine Schockstarre fällt.
Ein gewaltaffiner Menschen und oder Waffennarr, wird eventuell eher den Wehrdienst bevorzugen, als ein empathischer Menschenfreund, muss aber nicht so sein.
Ein freiheitsliebender Naturbursche kommt eventuell mit den Gehorsamsstrukturen nicht so klar wie ein anderer, weniger leistungsfähiger, der sich aber Autoritäten besser unterordnen kann.
Ich weiß z.B. nicht, ob Sorbus aucuparia bei den Streitkräften war, aber der wäre wahrscheinlich den meisten Bundies bzgl. bewegen in der Natur überlegen.
Die Hochleistungssportler bei mir an der Schule wurden teilweise wegen körperlicher Schäden ausgemustert.
Die zwei Kandidaten für die Sportförderkompanie, die in meiner Einheit Grundausbildung absolvierten, waren den meisten anderen beim Geländelauf überlegen.

Truppenteile, die gehobene Ansprüche haben Wert legen, verlassen sich ja auch nicht drauf, dass man aus jedem Backstein einen Diamanten schleifen kann, sondern sieben vorher aus.
Bekannt sind z.B. Kampfschwimmer und KSK mit entsprechenden Durchfallquoten auch bei Bewerbern, die schon Soldaten sind.
Bei einer allgemeinen Wehrpflicht findet man dagegen für jeden (Gesunden) einen Platz und sei es auf der Schreibstube oder in der Küche.
Der war dann natürlich hinterher auch "beim Bund" und hat eine Grundausbildung überlebt, die für ihn eventuell eine besondere Herausforderung darstellte und auf die er vielleicht den Rest seines Leben stolz ist.

Hier sehen wir Hauptfeldwebel Oliver Bender, nach eigener Aussage vier Jahre Panzerkommandand, Truppführer der Schutzkompanie und nun Videojournalist in der Redaktion der Bundeswehr, beim Coopertest:

https://youtu.be/YxaES5L73EA?t=6m56s

2.350m in 12 Minuten....

Kensei
24-12-2016, 15:25
Dann erklär doch mal bitte, inwiefern es eine "Bankrotterklärung" für die deutsche "Landesverteidigung" ist, das man Zivilisten nicht am "Grenzübertritt" hindern könne? Alles im Kontext Bundeswehr natürlich, weil, darum gings ja hier.

Ich bin gespannt ob das geht, ohne die üblichen Ruder auszupacken... :rolleyes:

Gast
24-12-2016, 16:27
Dann erklär doch mal bitte, inwiefern es eine "Bankrotterklärung" für die deutsche "Landesverteidigung" ist, das man Zivilisten nicht am "Grenzübertritt" hindern könne?

Bei uns in der Kaserne mussten wir selbst Wache schieben.
Draußen waren Schilder angebracht: "Zutritt verboten, Vorsicht Schusswaffengebrauch" oder so ähnlich (in der von Dir benutzten Polemik würde das wohl mit "Vorsicht Schießbefehl" übersetzt;)) und wir waren mit scharfen, geladenen vollautomatischen Waffen ausgestattet, so dass diese Schilder kein leeres Versprechen waren.
Es gab relativ klare Vorgaben, was wann zu tun ist und es gab auch Rahmenbedingungen, in denen der scharfe Schuss auf den Mann (oder die Frau) Mittel der Wahl gewesen wäre.
Entsprechende Situationen wurden auch trainiert (ohne scharfe Munition).
Nicht erlaubt war es nach meiner Erinnerung, aus der Kaserne rauszuschießen oder auf unter 14-Jährige ("Kinder").
Ich habe es beim Wachdienst als meine Aufgabe verstanden, die Kaserne vor Eindringen, bzw. Sabotageakten/Munitions-/Waffendiebstahl/Angriffen von Außen zu schützen.
Der gezielte Schuss ist dabei Ultima Ratio und keineswegs Aufgabe, so wie Du es hier in das andere Szenario unabsichtlich oder absichtlich reininterpretiert hast.
Entsprechend habe ich während meiner Dienstzeit niemals während des Wachdiensts geschossen und nur zweimal direkt auf Personen angelegt.
Hätte ich dagegen die Aufgabe gehabt, auf irgendwen zu schießen, dann hätte ich, wenn ich die Erledigung dieser Aufgabe mit meinem Gewissen hätte vereinbaren können, wahrscheinlich öfter geschossen.
Wenn nun Nachts während meinem Wachdienst eine Gruppe Hippies ein Zeltlager auf unserem Sportplatz errichtet hätten, wäre mein Hauptmann darüber wohl nicht sehr erfreut gewesen.
Hätte ich dem dann erzählt, dass es mir unmöglich gewesen wäre, die daran zu hindern, wäre das eine Bankrotterklärung bezüglich meiner Fähigkeiten, die Kaserne zu verteidigen, gewesen.
Ich hätte natürlich sagen können: "Ich wollte mich nicht prügeln", "Ich kann das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren", "Ich wollte nicht meine Waffe reinigen müssen", "ich wollte den wohlverdienten Schlaf der Kameraden nicht stören", "ich hab mit denen einen durchgezogen, die hatten so gutes Gras dabei", "das sind Freunde von mir, die keinen Schlafplatz hatten, da hab ich die eingeladen"....
Das wären Gründe, die wohl nicht alle das Wohlgefallen meines Kompaniechefs gefunden hätten, aber doch irgendwie nachvollziehbare Gründe.
Aber zu sagen: "Ich war nicht in der Lage, es gab keine Möglichkeit sie aufzuhalten, die gewähren zu lassen, war alternativlos", wäre doch etwas merkwürdig angesichts meiner körperlichen Fähigkeiten, meiner Ausbildung und meiner Bewaffnung.
Wer so etwas sagt, sollte keine Wache schieben und auch nicht für die Bewachung eines Areals verantwortlich sein.
Wenn ich natürlich meine Hippie-Freunde nicht verlieren will, kann ich einen Deal mit z.B. einer örtlichen Vereinigung gewaltaffiner Menschen abschließen, die dann von außen verhindern, dass ich in die Lage komme, jemand von innen bedrohen oder gar Gewalt antun zu müssen.
Wie die das dann tut ist ihre Sache und ich kann ein freundliches Gesicht machen :)

Kensei
24-12-2016, 19:07
Äpfel und Birnen und so... :rolleyes:

Bist 'n wahrer Experte für Außen- und Sicherheitspolitik, ich seh' schon.
Überleg' mal welche Entscheidungen das Militär trifft und welche die Politik, und wer da letztlich welche Verantwortlichkeiten trägt.
...und ob die "Probleme" die du hier so verschwurbelt ansprichst überhaupt in den Zuständigkeitsbereich der Bundeswehr fallen, oder ob da nicht andere Sicherheitsbehörden zuständig sind.

Ganz zu schweigen davon, dass das alles nichts mit dem Thema "GWD vs. Zivildienst" zu tun hat.

bigbutch
25-12-2016, 20:08
2e régiment étranger de parachutistes (2e REP) !!!!

Nite
25-12-2016, 20:55
Was möchtest du uns damit mitteilen?

Gast
25-12-2016, 21:17
Was möchtest du uns damit mitteilen?

Vielleicht dass der TE in die Fremdenlegion eintreten soll?
Da hat man sicher mehr Spaß und eventuell auch Kampfsportbezug, allerdings kommt man da mit 6 Monaten wahrscheinlich nicht davon und die Dienstpflicht gegenüber Österreich ist wahrscheinlich auch nicht abgegolten.

Gabber4Life
04-01-2017, 19:32
Heer,ich könnte den Zivildienst gar nicht machen.Denn da kommen je nachdem sehr sagen wir mal unangenehme Tätigkeiten auf dich zu,für die auch nicht jeder geeignet ist(ich definitiv nicht).

hand-werker
05-01-2017, 07:31
@ Aruna: Außerdem würde er dann die österreichische Staatsbürgerschaft verlieren, ist auch irgendwie doof.

@ Gabber: Warte mal, bis deine Eltern alt werden...;)

Gast
05-01-2017, 13:25
@ Aruna: Außerdem würde er dann die österreichische Staatsbürgerschaft verlieren,


Tatsache:


Der freiwillige Eintritt (bei Minderjährigen nur bei Zustimmung des gesetzlichen Vertreters) in den Militärdienst eines fremden Staates (z.B. Fremdenlegion) bewirkt den automatischen Verlust der Staatsbürgerschaft (§ 32).

Verlust der Staatsbürgerschaft ? Österreichische Botschaft in den Vereingten Staaten (http://botschaft.austria.org/verlust-der-staatsbrgerschaft)


D.h. es gibt keine Österreicher, die in der Fremdenlegion waren?


In D ist das nicht so einfach, da muss man die Staatsbürgerschaft des anderen Staates besitzen (dann (als Franzose) kommt man aber wohl nicht so einfach in die Fremdenlegion) und


seit dem 6. Juli 2011 tritt der Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit jedoch nicht mehr ein, wenn es sich um einen Mitgliedstaat der Europäischen Union, der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), des Nordatlantischen Verteidigungsbündnisses (NATO) oder einen der in § 41 Abs. 1 AufenthV genannten Staaten handelt.[29][30]

Da Frankreich sowohl in der NATO wie auch in der EU ist, wäre das also unproblematisch. Man könnte sogar in die türkische Armee eintreten...



ist auch irgendwie doof.


man kann dann, falls man durchhält, Franzose werden :)

hand-werker
05-01-2017, 15:15
man kann dann, falls man durchhält, Franzose werden :)

Ob das jetzt so viel besser ist...:D

sonntag
05-01-2017, 15:45
man kann dann, falls man durchhält, Franzose werden :)

Kann man soweit ich informiert bin als Österreicher ja auch. Nur wenn man nicht durchhält hat man ein Problem. Is also quasi zusätzliche Motivation.

Selbst wollte ich mich eigentlich zum EF verpflichten lassen da ich nicht wusste ob studieren oder doch lieber arbeiten. Wurde dann allerdings bei der erweiterten Stellung als untauglich eingestuft. Da will mal einer und dann darf er nicht ;)

Gast
05-01-2017, 23:38
Ob das jetzt so viel besser ist...:D

im Schnitt mehr als ein halber Zentimeter :p

Penis EU-Vergleich: Wer hat den Längsten? (http://www.glamour.de/features/galerien/wer-hat-den-laengsten)


Kann man soweit ich informiert bin als Österreicher ja auch. Nur wenn man nicht durchhält hat man ein Problem. Is also quasi zusätzliche Motivation.


Was passiert dann? Ausweisen aus der EU geht ja nicht, wenn man nicht weiß wohin?

drahdi
06-01-2017, 00:47
im Schnitt mehr als ein halber Zentimeter :p

Penis EU-Vergleich: Wer hat den Längsten? (http://www.glamour.de/features/galerien/wer-hat-den-laengsten)



Was passiert dann? Ausweisen aus der EU geht ja nicht, wenn man nicht weiß wohin?

es wird geduldet. obwohls verboten ist. außerdem wird man die staatsbürgerschaft nicht verlieren wenn man nur eine hat. interessant wäre mal wieviele wirklich die staatsbürgerschaft deswegen verloren haben sollen...ist ja wie landfriedensbruch...totes recht eigtl.

hand-werker
06-01-2017, 07:26
es wird geduldet. obwohls verboten ist.

Warum sollte es verboten sein, sich als Staatenloser in dem Land aufzuhalten, dessen Staatsbürgerschaft man vorher hatte?


außerdem wird man die staatsbürgerschaft nicht verlieren wenn man nur eine hat.

In Deutschland nicht, in Österreich meines Wissens nach schon (siehe z. B. Link von Aruna).

Filzstift
06-01-2017, 09:29
Landfriedensbruch erlebt grade ein revival als Paragraph gegen randalierende Demonstranten;)