Willi von der Heide
18-12-2016, 17:13
Was gesagt werden muß ... :teufling::ironie:
Es beginnt ganz harmlos Ende August/Anfang September. In unseren Breitengraden ist es noch recht warm, meistens so warm daß ich in der Freizeit noch kurze Hosen trage. Aber ausgerechnet in der Zeit, passiert etwas unheimliches ... in den Supermärkten taucht er auf ... der Lebkuchen :ups: !
Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn, die besinnliche Zeit naht bzw. droht. Die ganzen Erinnerungen kommen hoch: grippale Effekte, vereiste Autoscheiben, krumme Weihnachtsbäume, kratzige Rollkragenpullover, die vielen Stunden auf der Rücksitzbank des Autos, die Erinnerungen an unseren Hund der mal meinen Weihnachtsmann auffraß und so weiter und so weiter ...
Ja ... das Fest der Liebe naht ... unerbittlich. Jedes Jahr aufs Neue.
Als Kind war das toll :). Man freute sich richtig und malte sich in schillernden Farben aus, mit was man so bedacht werden wird. Damals in den alten Tagen gab es noch richtige Jahreszeiten ... Es lag Schnee ! Man konnte Schlitten fahren, Schneeballschlachten veranstalten und vieles mehr. Übrigens ging an meiner Schule die Geschichte um, daß mal ein Junge/Mädchen einen Schneeball abbekommen hatte. Dieser Schneeball enthielt einen Stein oder wahlweise auch eine Schraube und das Kind sei gestorben oder querschnittsgelähmt. Deswegen sei das werfen von Schneebällen zu unterlassen. Ein urbaner Mythos der wohl heute noch durch das Land geistert. Nun ja, aber ich schweife ab ...
Und Weihnachten heute ? Der pure Streß wenn ihr mich fragt. Alles beginnt mit dem auftauchen des Lebkuchens, ab da wird alles anders und das Datum rückt näher. Danach kommt eine Phase der relativen Ruhe, doch dann ! Im November beginnen die Aufbauarbeiten für den Weihnachtsmarkt und spätestens jetzt wird einem bewußt was droht.
Die vielen " Freßbuden ", Glühwein und die Seifenstände ... Ja, die Seifenstände. Ich bin der festen Überzeugung, daß es eine Art Seifenmafia gibt. Wie die genau strukturiert ist, entzieht sich meiner Kenntniss. Aber es gibt sie. Ich trete heran an den Stand und bin erschlagen von der Angebotsauswahl. " Hier riech mal ! " heißt es dann. " Ich rieche nichts ! " " Du hast gar nicht richtig gerochen ! ". Ich rieche erneut ... irgendwann sind die Geruchsnerven aber völlig überlastet. Tiramisuseife ... Nie gehört ? Gibt es tatsächlich. Braucht keiner, gibt es aber und wird wohl auch gekauft.
Tja, dann wären da noch die Freßbuden ... Zuckerwatte, Champignons mit Knoblauch, Crepes mit Nutella, ein Fischbrötchen - ist doch ne dolle Mischung ;) und hinterher Glühwein bis zum abwinken. Bäh ist das eklig.
Und dann kauft man ja noch die Tasse, weil ... ja warum eigentlich ? Ach ja, man hat ja die aus den Vorjahren auch schon. Trotzdem steht sie ganz hinten im Schrank und wird eigentlich nur bei größeren Reinigungsarbeiten zufällig wiederentdeckt. Aber ... der Weihnachtsmarkt ist überstanden. Die Kinder saßen im Karrusell, mir grummelt der Magen und die Frau hat Tüten mit Krimskrams. Alles sind ersteinmal zufrieden. Es geht nach Hause.
Hier mache ich erst einmal Pause ... In der nächsten Folge geht es um Weihnachtsfeiern, Sauerländer Tannen-Kosacken, Verwandtschaftsbesuche, Blockflöten und den ganzen Rest. Der ultimative " Tactical X-Mas Survival Guide " :cool:
Es beginnt ganz harmlos Ende August/Anfang September. In unseren Breitengraden ist es noch recht warm, meistens so warm daß ich in der Freizeit noch kurze Hosen trage. Aber ausgerechnet in der Zeit, passiert etwas unheimliches ... in den Supermärkten taucht er auf ... der Lebkuchen :ups: !
Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn, die besinnliche Zeit naht bzw. droht. Die ganzen Erinnerungen kommen hoch: grippale Effekte, vereiste Autoscheiben, krumme Weihnachtsbäume, kratzige Rollkragenpullover, die vielen Stunden auf der Rücksitzbank des Autos, die Erinnerungen an unseren Hund der mal meinen Weihnachtsmann auffraß und so weiter und so weiter ...
Ja ... das Fest der Liebe naht ... unerbittlich. Jedes Jahr aufs Neue.
Als Kind war das toll :). Man freute sich richtig und malte sich in schillernden Farben aus, mit was man so bedacht werden wird. Damals in den alten Tagen gab es noch richtige Jahreszeiten ... Es lag Schnee ! Man konnte Schlitten fahren, Schneeballschlachten veranstalten und vieles mehr. Übrigens ging an meiner Schule die Geschichte um, daß mal ein Junge/Mädchen einen Schneeball abbekommen hatte. Dieser Schneeball enthielt einen Stein oder wahlweise auch eine Schraube und das Kind sei gestorben oder querschnittsgelähmt. Deswegen sei das werfen von Schneebällen zu unterlassen. Ein urbaner Mythos der wohl heute noch durch das Land geistert. Nun ja, aber ich schweife ab ...
Und Weihnachten heute ? Der pure Streß wenn ihr mich fragt. Alles beginnt mit dem auftauchen des Lebkuchens, ab da wird alles anders und das Datum rückt näher. Danach kommt eine Phase der relativen Ruhe, doch dann ! Im November beginnen die Aufbauarbeiten für den Weihnachtsmarkt und spätestens jetzt wird einem bewußt was droht.
Die vielen " Freßbuden ", Glühwein und die Seifenstände ... Ja, die Seifenstände. Ich bin der festen Überzeugung, daß es eine Art Seifenmafia gibt. Wie die genau strukturiert ist, entzieht sich meiner Kenntniss. Aber es gibt sie. Ich trete heran an den Stand und bin erschlagen von der Angebotsauswahl. " Hier riech mal ! " heißt es dann. " Ich rieche nichts ! " " Du hast gar nicht richtig gerochen ! ". Ich rieche erneut ... irgendwann sind die Geruchsnerven aber völlig überlastet. Tiramisuseife ... Nie gehört ? Gibt es tatsächlich. Braucht keiner, gibt es aber und wird wohl auch gekauft.
Tja, dann wären da noch die Freßbuden ... Zuckerwatte, Champignons mit Knoblauch, Crepes mit Nutella, ein Fischbrötchen - ist doch ne dolle Mischung ;) und hinterher Glühwein bis zum abwinken. Bäh ist das eklig.
Und dann kauft man ja noch die Tasse, weil ... ja warum eigentlich ? Ach ja, man hat ja die aus den Vorjahren auch schon. Trotzdem steht sie ganz hinten im Schrank und wird eigentlich nur bei größeren Reinigungsarbeiten zufällig wiederentdeckt. Aber ... der Weihnachtsmarkt ist überstanden. Die Kinder saßen im Karrusell, mir grummelt der Magen und die Frau hat Tüten mit Krimskrams. Alles sind ersteinmal zufrieden. Es geht nach Hause.
Hier mache ich erst einmal Pause ... In der nächsten Folge geht es um Weihnachtsfeiern, Sauerländer Tannen-Kosacken, Verwandtschaftsbesuche, Blockflöten und den ganzen Rest. Der ultimative " Tactical X-Mas Survival Guide " :cool: