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Seisenbacher stellt Justiz vor Rätsel « DiePresse.com (http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5136912/Seisenbacher-stellt-Justiz-vor-Raetsel)
Prozess geplatzt: Ausforschung eines Olympiasiegers
Der Fall der Judolegende Seisenbacher
„Uns liegen keine Informationen zum Aufenthalt von Herrn Seisenbacher vor“ – dies teilte die Sprecherin des Wiener Landesgerichts für Strafsachen, Christina Salzborn, Dienstagnachmittag mit. Auch seitens der Staatsanwaltschaft Wien – diese Behörde hat Missbrauchanklage erhoben – hieß es am Dienstag sinngemäß, man wisse nur, dass man nichts wisse. Noch wollte keine Stelle erklären, mit welchen Schritten man dieser mysteriösen Entwicklung nun konkret entgegen treten werde.
:ups:
washi-te
24-12-2016, 20:02
.. ein einzelner Fall, nicht schön, aber Wasser auf die Mühlen der Hysteriker..
Ist doch gar nicht so unüblich, dass Tatverdächtige vor der mündliche Verhandlung untertauchen.
Ju-Jutsu-Ka
24-12-2016, 23:00
Dem für 19. Dezember angesetzten Gerichtstermin am Wiener Straflandesgericht blieb Seisenbacher, der in Aserbaidschan weilte, unentschuldigt fern
(https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Seisenbacher)
.. ein einzelner Fall, nicht schön, aber Wasser auf die Mühlen der Hysteriker..
ich möchte davor warnen, nun alle judoka unter generalverdacht zu stellen!
washi-te
25-12-2016, 00:41
ich möchte davor warnen, nun alle judoka unter generalverdacht zu stellen!
Ist das jetzt deine vielgerühmte Ironie oder hast du meine Bemerkung wirklich nicht verstanden? Du hast dich hier mal seitenweise über die merkwürdigen Regelungen ausgelassen, Ehrenerklärung, Führungszeugnis usw., und dass der ganze Sche*** nichts bringt außer Pauschalverdacht und zusätzlicher Bürokratie... .. ich hätt da jedes Wort unterschrieben. Und nun kommt ein son Ding, und die Hysterie wird wieder befeuert werden.
In Thüringen gab es auch zwei Fälle. Der Mitarbeiter für Kinderschutz hat schon die nächsten Schulungen anberaumt.
„Ohne den Angeklagten tun wir uns schwer“, sagte Richter Christoph Bauer
[...]
Warum seitens der Justiz keine U-Haft angedacht war, ist unklar. Immerhin liegen zumindest seine beruflichen Interessen im vorderasiatischen Aserbaidschan. Dass Seisenbacher auf die Idee kommen könnte, sich bei einer Strafdrohung von einem bis zu zehn Jahren der Strafverfolgung zu entziehen, wies die Wiener Anklagebehörde Anfang Oktober zurück. „Es gibt keinen Anhaltspunkt für Fluchtgefahr“, meinte damals Behördensprecherin Nina Bussek.
Nur weil ein Tatverdächtiger beruflich viel im Ausland unterwegs sei, könne nicht angenommen werden, dass er sich nicht dem Verfahren stellen werde. Bisher habe Seisenbacher Ladungen übernommen und keinen Anlass zur Vermutung gegeben, er könnte sich einer allfälligen Verhandlung entziehen wollen. Außerdem sprachen auch seine in Wien lebende betagte Mutter, um die sich Seisenbacher kümmert, und der Umstand, dass er als Trainer der Nationalmannschaft darauf angewiesen ist, sich auch außerhalb von Aserbaidschan frei bewegen zu können, dagegen, dass er einen Haftbefehl riskiere.
Seisenbacher erschien nicht zu Prozess - wien.ORF.at (http://wien.orf.at/news/stories/2815325/)
Ist das jetzt deine vielgerühmte Ironie oder hast du meine Bemerkung wirklich nicht verstanden? Du hast dich hier mal seitenweise über die merkwürdigen Regelungen ausgelassen, Ehrenerklärung, Führungszeugnis usw., und dass der ganze Sche*** nichts bringt außer Pauschalverdacht und zusätzlicher Bürokratie... .. ich hätt da jedes Wort unterschrieben. Und nun kommt ein son Ding, und die Hysterie wird wieder befeuert werden.
In Thüringen gab es auch zwei Fälle. Der Mitarbeiter für Kinderschutz hat schon die nächsten Schulungen anberaumt.
schau mal in meine signatur ...
„Ohne den Angeklagten tun wir uns schwer“, sagte Richter Christoph Bauer
[...]
Warum seitens der Justiz keine U-Haft angedacht war, ist unklar. Immerhin liegen zumindest seine beruflichen Interessen im vorderasiatischen Aserbaidschan. Dass Seisenbacher auf die Idee kommen könnte, sich bei einer Strafdrohung von einem bis zu zehn Jahren der Strafverfolgung zu entziehen, wies die Wiener Anklagebehörde Anfang Oktober zurück. „Es gibt keinen Anhaltspunkt für Fluchtgefahr“, meinte damals Behördensprecherin Nina Bussek.
Nur weil ein Tatverdächtiger beruflich viel im Ausland unterwegs sei, könne nicht angenommen werden, dass er sich nicht dem Verfahren stellen werde. Bisher habe Seisenbacher Ladungen übernommen und keinen Anlass zur Vermutung gegeben, er könnte sich einer allfälligen Verhandlung entziehen wollen. Außerdem sprachen auch seine in Wien lebende betagte Mutter, um die sich Seisenbacher kümmert, und der Umstand, dass er als Trainer der Nationalmannschaft darauf angewiesen ist, sich auch außerhalb von Aserbaidschan frei bewegen zu können, dagegen, dass er einen Haftbefehl riskiere.
Seisenbacher erschien nicht zu Prozess - wien.ORF.at (http://wien.orf.at/news/stories/2815325/)
Sowas kommt dabei raus wenn kindlich-naive Schafe über die Absichten von Wölfen sinnieren.
Mr.Fister
25-12-2016, 09:50
ich möchte davor warnen, nun alle judoka unter generalverdacht zu stellen!
denn damit würde man ja praktisch eine ganze sportlergruppe stigmatisieren!!
jkdberlin
25-12-2016, 09:59
Ist so ähnlich wie eine Bevölkerungsgruppe oder ethnische Gruppe...
Ist so ähnlich wie eine Bevölkerungsgruppe oder ethnische Gruppe...
kennst du einen kennst du alle...
Ist so ähnlich wie eine Bevölkerungsgruppe oder ethnische Gruppe...
Gewiss, aber angenommen man könnte statistisch nachweisen dass es in der Kampfsportart X im Vergleich zu anderen Kampfsportarten zu einer signifikanten Anhäufung von "Vorfällen" kommt, wäre es dann nicht legitim mal nachzufragen an was dies liegen könnte?
Gewiss, aber angenommen man könnte statistisch nachweisen dass es in der Kampfsportart X im Vergleich zu anderen Kampfsportarten zu einer signifikanten Anhäufung von "Vorfällen" kommt, wäre es dann nicht legitim mal nachzufragen an was dies liegen könnte?
Das ist leider "normal". Solche Täter suchen sich "Bedingungen" aus. Sie arbeiten ehrenamtlich in Einrichtungen, sind Lehrer/Trainer usw. usf. um besser an Opfer zu kommen. Da liegt es auf der Hand, das es in eben solchen eine Anhäufung geben MUSS. Leider! :cool:
jkdberlin
25-12-2016, 11:27
Gewiss, aber angenommen man könnte statistisch nachweisen dass es in der Kampfsportart X im Vergleich zu anderen Kampfsportarten zu einer signifikanten Anhäufung von "Vorfällen" kommt, wäre es dann nicht legitim mal nachzufragen an was dies liegen könnte?
Das kommt darauf an. Kannst du beweisen, dass es am Kampfsport liegt? Oder zieht es nur bestimmte Leute an? Macht der Kampfsport die "signifikante" Anhäufung? Bedingt er sie? Und was genau ist die "signifikante" Anzahl? Im Vergleich zu was?
Da man kaum alle diese Fragen klären kann, wäre eine solche Statistik also kaum aussagekräftig...
Da man kaum alle diese Fragen klären kann, wäre eine solche Statistik also kaum aussagekräftig...
Statistiken können Fluch und Segen zugleich sein. Gerne werden sie aus dem Hut gezaubert wenn sie die eigenen Thesen untermauern, während sie verteufelt werden wenn sie nicht ins eigene Weltbild passen.
Schwieriges Thema!
Das kommt darauf an. Kannst du beweisen, dass es am Kampfsport liegt? Oder zieht es nur bestimmte Leute an? Macht der Kampfsport die "signifikante" Anhäufung? Bedingt er sie? Und was genau ist die "signifikante" Anzahl? Im Vergleich zu was?
Das sind doch genau Fragen danach, wie eine (mögliche) Häufung zustanden kommt und von denen der Geheimrat wissen wollte, ob sie legitim sind.:)
"Signifikant" im Sinne einer Statistik bedeutet, im Gegensatz zum normalen Sprachgebrauch ("bedeutend"), dass der festgestellte Zusammenhang mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nicht zufällig zustande kam.
Diese zu erreichende Wahrscheinlichkeit wird üblicherweise vorher festgesetzt z.B. 95%.
Das sagt dann nur aus, dass mit z.B. 95% Wahrscheinlichkeit ein nicht zufälliger Zusammenhang zwischen zwei Variablen (z.B. Sportart und Missbrauchsanfälligkeit) besteht, nicht aber über die Größe des Effekts (Anzahl zusätzlicher Fälle im Vergleich zu den anderen Sportarten).
Welche Bedeutung von "signifikant" der Geheimrat hier meinte, weiß ich allerdings nicht.
Da man kaum alle diese Fragen klären kann, wäre eine solche Statistik also kaum aussagekräftig...
das klingt nun irgendwie nach einem Totschlagargument...
Eine gut gemachte Statistik kann zumindest einen Zusammenhang aufzeigen oder auch Vorurteile widerlegen.
Wenn man z.B. meint, es bestünde ein Zusammenhang und hat auch eine super Erklärung, kann man die schönste Erklärung in die Tonne treten, sobald man feststellt, dass gar kein Zusammenhang besteht.
Allerdings ist mir nicht bekannt, dass man im Kampfsport eine Häufung von Missbrauchsfällen vermutet.
Natürlich ist das in einer Verdachtsgeschwängerten Gesellschaft eventuell sensibler, wenn es um engen Körperkontakt geht.
Es gibt allerdings auch Berichte über Reitlehrer, Gewichtheber.....
Zu Beachten ist eventuell die Autorität, das Ansehen die ein langjähriger Trainer hat, wo dann manche manches nicht sehen wollen.
Je nach Kampfsport/Kampfkunst kann diese Rolle "Respektsperson" (Sensei, Sifu, Meister, Großmeister...) ja ausgeprägter sein, als in anderen Sportarten.
Das kommt darauf an. Kannst du beweisen, dass es am Kampfsport liegt? Oder zieht es nur bestimmte Leute an? Macht der Kampfsport die "signifikante" Anhäufung? Bedingt er sie? Und was genau ist die "signifikante" Anzahl? Im Vergleich zu was?
Da man kaum alle diese Fragen klären kann, wäre eine solche Statistik also kaum aussagekräftig...
Naja aber genauso muss man halt arbeiten wenn man eine Theorie basierend auf statistischen Korrelationen entwickeln will.
Mag jetzt nicht in jedem Fall Sinn machen aber wenn man genug Zeit und Daten hat geht schon so einiges. Ja, ich weiß die Daten wird man nicht haben es ist ein reines Gedankenexperiment.
Diese Sub-Hypothesen muss man eben mittesten und entsprechend ausschließen.
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