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Vollständige Version anzeigen : Minderjähriger im Cage



Esse quam videri
31-12-2016, 10:33
https://www.welt.de/sport/article160722227/Minderjaehriger-Fluechtling-als-Kaefigkaempfer-eingesetzt.html (https://www.welt.de/sport/article160722227/Minderjaehriger-Fluechtling-als-Kaefigkaempfer-eingesetzt.htmlhttp://)

Flibb
31-12-2016, 10:57
Link zu dem Kampf?

We_love_MMA
31-12-2016, 11:45
Wir haben uns bereits am 16.12. zu dem Vorfall geäußert. In der Anlage die Pressemitteilung zum nachlesen.

WE LOVE MMA
Die Begegnung zwischen Mustafa Ahmadi und Rustam Yusupov bei
We love MMA 27 am 10.12.2016 in Berlin wird als „NO CONTEST“ gewertet

Berlin, den 16. Dezember 2016: Die Veranstaltungen der We Love MMA Serie werden in Anlehnung an dem internationalen Regelwerk der „Unified Rules of Mixed Martial Arts“ (Erläuterung weiter unten) durchgeführt. Neben weiteren Ergänzungen haben die Veranstalter sich selbst zur Auflage gemacht, keine nicht volljährigen Personen bei der Veranstaltung antreten zu lassen. Gegen diese Vorgabe hat der Sportler Mustafa Ahmadi durch vorsätzliche Täuschung verstoßen. Aus diesem Grund wird die Begegnung nicht gewertet.

Sportler und Trainer haben die Verantwortung für dieses Vergehen vollumfänglich übernommen. Auch wenn wir in den letzten Jahren mit dem Team und Trainer vertrauensvoll zusammen gearbeitet haben und der Sportler bereits bei mindestens einer weiteren Organisation in Deutschland angetreten ist und sogar einen Titelkampf absolviert hat, wird We love MMA auf seine Altersbeschränkung nicht verzichten. Weitere Sanktionen und Konsequenzen aus diesem Vorfall werden mit dem überwachenden Verband, die Grappling and Mixed Martial Arts Association e.V. besprochen und folgen.

Auch wenn wir eine weitere Teilnahme von Mustafa an unseren Events ausschließen, wünschen wir ihm eine schnelle Genesung und alles Gute. Aufgrund fehlender Unterlagen konnte die Behandlung erst später beginnen und er leider erst heute das Krankenhaus verlassen. Wir standen mit dem Trainer und Betreuern während des gesamten Zeitraums in Verbindung und wurden über den Verlauf informiert.

„Unified Rules of Mixed Martial Arts“ Ringrichter, Wertungsrichter und Ärzte überwachen die strenge Einhaltung der Vorgaben des von der US-Regierung genehmigten Réglement. Die Veranstaltungen der We love MMA Serie werden von dem deutschen Verband die Grappling and Mixed Martial Arts Association e.V. mit Sitz in Berlin überwacht.

Little Green Dragon
31-12-2016, 11:53
Gegen diese Vorgabe hat der Sportler Mustafa Ahmadi durch vorsätzliche Täuschung verstoßen. Aus diesem Grund wird die Begegnung nicht gewertet.




Heißt konkret es wurde ein falsches Geburtsdatum im Kampfbogen angegeben oder es wurde auch ein falscher Ausweis vorgelegt?

Hug n' Roll
31-12-2016, 12:00
Und stimmt die Unterstellung, dass sich das Ärzteteam von We love MMA getrennt hat, weil die Orga eine bessere gesundheitliche Überwachung immer wieder abgelehnt hat?
-Diese Geschichte hat m.E. viel unangenehmere Nachwirkungen, als das (nachweisliche) Fehlverhalten einzelner Personen, die nicht zu We love MMA gehören.

Flibb
31-12-2016, 12:07
Als ob da ne Antwort kommt, Schädensbegrenzung ist gerade angesagt und hoffen , dass juristisch das heil ausgeht.
Scheint der Trainer und der Kämpfer sind die Schuldigen.

Gibt's den Kampf noch irgendwo ?

jkdberlin
31-12-2016, 12:12
We Love MMA hat als erste Veranstaltung überhaupt die MMA Docs (später: Deutschen Ärztevereinigung für Mixed Martial Arts (DAEMMA)), feste Cutmen, Bluttests etc. eingeführt.
WLMMA stellt bei jeder Veranstaltung 2 feste Ärzte sowie 2 Rettungswagen neben dem Team der Cutmen der GAMMA².
We Love MMA hat als erstes Bluttests etc. eingeführt! Sie sind und waren immer Voraussetzung für das Antreten zum Kampf.
Richtig ist, dass zu Anfang die Ärzte über die Vorlage der Bluttests mit dem Hinweis auf ärztliche Schweigepflicht achteten, diese Aufsicht dann aber an den Verband GAMMA² abgeben wollten.

Richtig ist auch, dass Mustafa schon im September einen Titelkampf bei einer anderen MMA-Promotion durchgeführt hat. Auch diese Promotion stand und steht unter der Aufsicht der gleichen Ärzte und der Deutschen Ärztevereinigung für Mixed Martial Arts (DAEMMA). Der Kämpfer wurde also auch zweimal von den gleichen Ärzten untersucht und musste dabei sein Geburtsdatum angeben.

Hug n' Roll
31-12-2016, 12:17
Also ist die Nummer mit der Trennung des Ärzteteams von We love MMA aus den genannten und unterstellten Gründen Tatsachenverdrehung und Quark?!

"Hinter den Kulissen von „We love MMA“ hat der Vorfall um Moustafa A. zum Zerwürfnis geführt. Nach Informationen der „Welt“ haben die Ringärzte um Mahmoud Taghavi dem Veranstalter Marcus Wortmeier die Zusammenarbeit von 2017 an aufgekündigt. In einer Mail haben die Mediziner übermittelt, dass sie die Rahmenbedingungen bei „We love MMA“ nicht länger mittragen wollen. Die Ärzte gaben zudem an, Wortmeier in den vergangenen Monaten mehrmals auf Missstände aufmerksam gemacht zu haben."

Das ist für einen Aussenstehenden der Hauptpunkt, der hängen bleibt und deshalb nachhhaltig entkräftet gehört.

jkdberlin
31-12-2016, 12:22
Also ist die Nummer mit der Trennung des Ärzteteams von We love MMA aus den genannten und unterstellten Gründen Tatsachenverdrehung und Quark?!

Das kann ich so nicht beantworten. Ich weiß allerdings, dass es schon vorher klar war, dass zumindest einer der Ärzte des Teams aus diversen Gründen, nicht mehr dabei sein wollte.
Dies ist der gleiche Arzt, der jetzt von dem Redakteur und Verfasser des Artikels als "sein Freund" bezeichnet wurde.

Nochmal: die Überwachung der Bluttests (Hepatitis B und C sowie HIV) unterlag/unterliegt den Ärzten! Dies wurde so von genau den gleichen Ärzten, um die es jetzt geht, gefordert! Unter Hinweis auf die "ärztliche Schweigepflicht". Der Veranstalter darf demnach die Bluttests gar nicht sehen.

We Love MMA wird auch weiterhin auf diese Bluttests bestehen, auch mit einem anderen Ärzteteam.

We_love_MMA
31-12-2016, 12:46
Hier die Anfrage samt Antwort an den Redakteur :


Von: oliver franke
Betreff: Aw: Fragenkatalog "Die Welt"
Datum: 29. Dezember 2016 17:47:56 MEZ
An: "Naber, Ibrahim"

Sehr geehrter Herr Naber,

vielen Dank für Ihre Fragen. Wir sind in der Angelegenheit vorsätzlich getäuscht worden und verweisen gerne auf unsere Pressemitteilung, die wir hierzu bereits am 16.12.2016 versendet haben (siehe Anlage).

Sie werden sicher verstehen, dass wir einige Fragen aus verschieden Gründen nicht beantworten können. Hierzu gehören unter anderem die aktuelle Urlaubszeit zwischen den Feiertagen, das Betriebsgeheimnis, der Datenschutz ebenso wie die ärztliche Schweigepflicht der beteiligten Mediziner. Die Untersuchungsbögen werden ausschliesslich von den Ärzten verwahrt und stehen nicht zur Einsicht bereit. Keiner der beteiligten Mediziner ist von seiner Schweigepflicht entbunden. Auch ist der Sportler bereits bei einem MMA-Event eines anderen Veranstalters angetreten, der ebenfalls wie We love MMA medizinisch von der Deutschen Ärztevereinigung für Mixed Martial Arts (DAEMMA) betreut wird. Sollte hier ein Regelverstoss vorgelegen haben, hätte eine Startfreigabe durch die Ärzte nicht erfolgen dürfen.

Der Veranstalter lässt noch fragen, warum Sie für den Besuch im Krankenhaus nicht den üblichen Dienstweg eingehalten haben, sondern sich als Freund unserer Arztes Dr. Taghavi ausgegeben haben, um Fotos vom Sportler zu machen.

Wie im Vorfeld und am Veranstaltungstag vereinbart, bitte ich doch kurz um den fertigen Bericht bzw. die O-Töne und Bilder zur Freigabe.


Mit freundlichen Grüßen

Oliver Franke

____________________________________

Berlinièros PR
Oliver Franke
Franklinstraße 21
10587 Berlin
Germany


Von: "Naber, Ibrahim"
Datum: Wed, 28 Dec 2016 11:33:14 +0000
An:
Cc:

Sehr geehrter Herr Wortmeier, sehr geehrter Herr Burczynski,

wir veröffentlichen in der kommenden "Welt am Sonntag" einen Beitrag über "We love MMA". Dafür bitten wir Sie bis Donnerstag, 29.12.2016, 23.59 Uhr, folgende Fragen zu beantworten:

1.) Wie alt war Moustafa Ahmadi, als er am 10.12.2016 bei „We love MMA“ in Berlin gekämpft hat?

2.) Welches Geburtsdatum von Moustafa Ahmadi ist im Kampfvertrag sowie auf den ärztlichen Untersuchungsbögen beim Kampf am 10.12.2016 in Berlin bei „We love MMA“ angegeben?

3.) Wie haben Sie das Alter von Moustafa Ahmadi geprüft?

4.) Wer ist verantwortlich für die Auswahl der Kämpfer ihrer Veranstaltungen?

5.) Wie überprüfen Sie die Volljährigkeit der Kämpfer? Findet bei allen Teilnehmern von „We love MMA“ eine Ausweiskontrolle statt?

6.) An welchem Tag haben Sie Moustafa Ahmadi mitgeteilt, dass er bei „We love MMA“ am 10.12.2016 starten kann?

7.) Haben Sie Kämpfer am 10.12.2016 ohne vorhandenen Nachweis eines Bluttests starten lassen?

8.) a) Bieten Sie Blut-Schnelltests für Kämpfer an? b) Wären Sie bereit, die Kosten dafür zu tragen?

9.) Wie hoch waren die Einnahmen/der Umsatz, die Sie mit der Veranstaltung am 10. Dezember 2016 erzielt haben?

10.) Welcher Verband kontrolliert „We love MMA“?

11.) Wie garantieren Sie die Unabhängigkeit der Grappling and Mixed Martial Arts Association e.V. (GAMMA²)?

Alle Fragen finden Sie auch noch einmal in der angehängten PDF-Datei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ibrahim Naber
Reporter, Sport
Die WELT, WELT am SONNTAG, N24
Digital, gedruckt und im Fernsehen

Büro:
Mobil:
Axel Springer SE
Axel-Springer-Straße 65
10888 Berlin
E-Mail: axelspringer.de
www.welt.de | www.n24.de
WeltN24 GmbH, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 115398 B
Geschäftsführer: Dr. Stephanie Caspar, Dr. Torsten Rossmann
Ein Unternehmen der Axel Springer SE

Hug n' Roll
31-12-2016, 13:27
Na denn:
Schönen Dank auch an die "Welt" für dieses Schmierenjournalismus-Ei im Nest zum Jahreswechsel!

Fotos im Krankenhaus mit Verschaffung des Zugangs durch Vorspiegelung -sagen wir mal: alternativer- Tatsachen. Da wird die Intention dieser investigativen "Journalisten" klar.

Wenn ich alles auf die Schnelle richtig sehe, also keine justitiable Verbreitung von Unwahrheiten (mithin also nicht im Tatbestand der Verleumdung) aber ein bewusstes Produzieren eines (negativen) Anscheins.
-Sehr unschön!!!

sivispacemparabellum
31-12-2016, 14:30
Mieser, tendenziöser Artikel. Die Feststellung am Ende es handele sich um zu verfolgende Straftaten ist wirklich nicht Aufgabe der Presse, sondern wenn der Staatsanwaltschaft. Und hier dem Veranstalter, der ebenso wie die Schiedsrichter, wie die Ärzte, sich auf die Aussage des bekannten Teams verlassen haben, zu unterstellen sie seien jetzt die alleinig Verantwortlichen ist konstruiert. Springer- mal krass dagegen und dann doch dafür. Interessant sind die Kommentare auf der Seite der Welt. Da wird nicht im Sinne des Autors reagiert. Erfreulich!
Ja und ich bin als Kommentator befangen und kommentiere...

marq
31-12-2016, 16:26
wenn ein minderjähriger sportler durch wen oder was auch immer auf der strecke bleibt, will keiner verantwortung übernehmen und es wird sich gegenseitig der schwarze peter zu geschoben. unfein.

Kannix
31-12-2016, 16:30
Mich würde das mit der Kohle interessieren. Bekommen die Hauptkämpfer tatsächlich noch nicht mal tausend Euro?

marq
31-12-2016, 16:37
sind ja keine big names, sondern normale fighter ohne großen namen, die dann auf einer großen bühne kämpfen.

sivispacemparabellum
31-12-2016, 16:51
Woher weißt du das alles Marq? Hat je einer deiner Schüler bei Wlmma gekämpft? Der schwarze Peter wird nur durch den Reporter geschoben. Wlmma lehnt Kämpfe von Minderjährigen ab. Es gibt auch Kinderturniere für Thaiboxen, Boxen oder Mma in Deutschland. Das halte ich persönlich, auch mit dickeren Handschuhen, Kopfschutz oder Schienbeinschonern, für deutlich problematischer als den hier geschilderten Fall. Denn der wäre ohne die Täuschung durch das Team nie zustande gekommen. Andere gehen hier ganz bewusst den Weg, und das nicht mit einem Jugendlichen.
Da wäre eine Untergrenze von 16 Jahren meiner Meinung nach angebracht. Meinetwegen auch 14. Aber der Mensch sollte alt genug sein zumindest eingeschränkt Verantwortung für sich selbst und den Gegner zu übernehmen.

marq
31-12-2016, 17:25
Woher weißt du das alles Marq? Hat je einer deiner Schüler bei Wlmma gekämpft? Der schwarze Peter wird nur durch den Reporter geschoben.

ich weiss nichts und kann nicht beurteilen, bei wem der fehler lag. hat der veranstalter oberflächlich geprüft oder hat der trainer getäuscht? oder wie kommte es dazu kommen , dass die junge gekämpft hat. opfer ist der junge, der einen kieferbruch hat, obwohl er nicht kämpfen hätte dürfen.


Wlmma lehnt Kämpfe von Minderjährigen ab.

Dies ist auch richtig so und sollte anhand von überprüfbaren, rechtsverbindlichen ausweispapieren überprüft werden.


gerade bei kommerziellen kampfveranstaltungen haben kinder und jugendliche nichts verloren.

sivispacemparabellum
31-12-2016, 17:45
Marq ich gehe bei Menschen mit denen ich öfter zusammen gearbeitet habe nicht davon aus, dass diese mich täuschen. Da stand ja kein junger Mann alleine.
Ich finde es irrelevant ob das eine kommerzielle Veranstaltung ist oder nicht. Ich bin gegen Kämpfe von Kindern mit Schlägen und Tritten im vollkontakt.
Und auf keiner Veranstaltung auf der wir als Team gekämpft haben wurde je der Ausweis eines Kämpfers verlangt. Und wir haben bei fast allen großen gekämpft. Das finde ich auch gut so. Das ist eine Ausnahme, dass unwahre Angaben gemacht werden und so etwas ist definitiv nicht die Regel. Da sind Leute dabei die fünf Tage die Woche miteinander zu tun haben. Da ist die Verantwortung der Trainer gefragt. Schreibe ich dir von Trainer zu Trainer und da bin ich mir sicher ticken wir beide gleich, trotz aller Differenzen. Da müssen die alten Hasen den jungen Wilden auch die Grenzen aufzeigen. Dafür sind wir ja da. Da sind wir näher dran als jeder Promoter.

jkdberlin
31-12-2016, 17:55
wenn ein minderjähriger sportler durch wen oder was auch immer auf der strecke bleibt, will keiner verantwortung übernehmen und es wird sich gegenseitig der schwarze peter zu geschoben. unfein.

So ganz stimmt das nicht, Marc. Ich übernehme Verantwortung. Ich bin getäuscht worden. Und ich habe es versäumt, auf eine Ausweiskontrolle, die bisher unüblich und unnötig war, zu bestehen (Zumal es keine rechtlichen Vorschriften gibt, nach denen MMA nicht von Minderjährigen betrieben werden darf). Ich habe mich auf die Aussagen eines Trainers und eines Kämpfers verlassen; bin davon ausgegangen, dass der Junge ja schon 3 Monate zuvor bei einer anderen Veranstaltung sogar einen Titelkampf hatte und diese Veranstaltung durch das gleiche Ärzteteam betreut wurde und das deswegen ja alles in Ordnung ist.

Das wird nicht wieder vorkommen.

Ich habe hier alles rein gesetzt bzw. darum gebeten, alles rein zu setzen. Hier wird alles offen diskutiert und ich habe versucht, auf alle Fragen zu antworten und ich versuche nicht, etwas unter den Tisch zu kehren.

We Love MMA hat eine erste Presseerklärung zu diesem Thema schon am 16.12. verschickt. We Love MMA ist die Sache ebenfalls offen angegangen.

Ich denke nicht, dass man hier von "keine Verantwortung übernehmen" reden kann.

marq
31-12-2016, 18:04
Ich finde es irrelevant ob das eine kommerzielle Veranstaltung ist oder nicht. Ich bin gegen Kämpfe von Kindern mit Schlägen und Tritten im vollkontakt.

ich finde es gibt da einen großen unterschied.

ja und ich finde entsprechende altersgrenzen sehr gut.



Und auf keiner Veranstaltung auf der wir als Team gekämpft haben wurde je der Ausweis eines Kämpfers verlangt. Und wir haben bei fast allen großen gekämpft.

hm das finde ich allerdings sehr bedenklich und ich finde, es obliegt dem veranstalter es zu überprüfen- nirgendwo wie im kampfsport wird mit allen mitteln getrickst, um sich kleinste vorteile zu verschaffen. dies geht mir persönlich schon immer gegen den strich.

ich kenne es von einigen seriösen kampfsportverbänden, wo man bei einer passbeantragung immer zumindest ein kopie des persos und eine einverständniserklärung der eltern benötigt.

marq
31-12-2016, 18:06
....... so deutlich was es zuvor nicht zu erkennen. jetzt ist alles klar. ehrenwerte offenheit.

sivispacemparabellum
31-12-2016, 18:15
Bin ich dabei. Nur gibt es keinen Wettkampfvorteil wenn man jünger ist und sich älter macht. Das mit dem sich Vorteile erschleichen, zu lügen, unwahre Angaben zu machen etc. ist komplett abzulehnen. Und wie du schreibst viel zu häufig.
Frank hat allerdings recht Wlmma hat deutlich vor dem Artikel den Fall publik gemacht. Das war somit keine Enthüllung in dem Artikel in der Welt.
Schade für das Team aus Siegen, das hätten sie besser nicht gemacht. So hat es dem Sport mal wieder die übliche reißerische Meldung und ihnen einen schlechten Ruf gebracht.

marq
31-12-2016, 18:25
Das mit dem sich Vorteile erschleichen, zu lügen, unwahre Angaben zu machen etc. ist komplett abzulehnen. Und wie du schreibst viel zu häufig. ich kenne das alters problem, wenn flüchtlinge sich jünger machen und so einen vorteil haben , wenn sie gegen "" gleichaltrige" kämpfen oder wenn kämpfer mit 2pässen auftreten, wenn kampfsperren eingetragen wurden.

Little Green Dragon
31-12-2016, 18:54
Und da wundern sich unsere "Qualitätsjournalisten" warum sie kaum noch einer ernst nimmt.

Eisenbeiß
04-01-2017, 14:03
https://www.gnp1.de/mma/mma-deutschland/news/minderjaehriger-wettkaempfer-bei-we-love-mma-verletzt/

Wird es eigentlich für das Team wegen der scheinbar vorsätzlichen Täuschung Konsequenzen geben?

marq
04-01-2017, 14:33
das für den flüchtling zuständige jugendamt wird sich vermutlich an den veranstalter und trainer bezüglich der kosten für die behandllung halten.


Wird es eigentlich für das Team wegen der scheinbar vorsätzlichen Täuschung Konsequenzen geben? welche hast du denn im sinn?

Münsterländer
04-01-2017, 14:55
das für den flüchtling zuständige jugendamt wird sich vermutlich an den veranstalter und trainer bezüglich der kosten für die behandllung halten.

[...]

Versuchen vielleicht.

Denn immerhin: Die Hausregeln hätten seinen Antritt eigentlich untersagt.
Kein Gesetz, und keine Verordnung.

Ob hier also straf- oder zivilrechtlich ein relevantes Fehlverhalten des Veranstalters vorliegt aus dem sich eine Kostenübernahmeverpflichtung ableiten lässt.... das wäre erst mal zu klären.
Ich persönlich sehe das nicht.

Im übrigen zum Vergleich: Hätte er sich bei einem Judoturnier durch doofes Fallen/Hartes Werfen den Kiefer gebrochen, würde man doch gar nicht diskutieren.
Und was viel anderes ist jetzt doch im Grunde auch nicht passiert, die allgemeine Rechtslage ist doch ähnlich, wenn ich nichts wesentliches übersehe?

Grüße

Münsterländer

Eisenbeiß
04-01-2017, 15:26
welche hast du denn im sinn?

Das liegt nicht an mir zu beurteilen. Eine mögliche und bei vorsätzlicher Täuschung nahe liegende wäre der Ausschluss von Folgeveranstaltungen.

Dreifacher ninja
04-01-2017, 15:53
Ich kann jedem nur empfehlen auf Facebook den Artikel bei "GNP1" zu suchen und sich mal die Kommentare da drunter an zu lesen. "Warum lässt man Flüchtlinge gratis bei sich trainieren? Vielleicht um billig und schnell an Kämpfer zu kommen" dort werden gewagte Theorie aufgestellt. Oder das gewisse Leute nur noch an der Füllung der Fight Card denken. Auch witzige Erfahrungen von Menschen aller Art , die Kontakt mit wlmma hatten (auf Events etc).

Meine persönliche Meinung ist das (guckt euch die ufc an) die Leute die wlmma leiten auf dem Geschmack des Geldes gekommen sind. Und das dem Geld faktor alles unter geordnet wird. Wie bei der ufc auch, Kämpfer verdienen viel zu wenig und die Match maker und der Rest deutlich mehr. Was ist mit Blut Tests oder andere Tests zur Gesundheits Überprüfung des Kämpfers? Bracht man da keinen Ausweis oder Krankenkassen Karte? Und wer immer blind vertraut dem braucht es nicht wundern wenn er verarscht wird.

Und wie viele Krumen Sachen haben funktioniert weil man blind vertraut? Ich denke nicht das das der erste Fall ist ,sondern der erste der auffällt.

Hoffe dem Jungen geht es bald besser :D

Eisenbeiß
04-01-2017, 16:35
Zu WLMMA habe ich von Kämpfern bislang nur gutes gehört. Finanziell zwar nicht der heilige Gral, aber besser als bei vielen anderen Promotionen.

*Edit* Hier wird es im Siegener Regionalblatt nochmal verwurstet:
http://www.siegener-zeitung.de/siegener-zeitung/Im-Kaefig-brutal-verletzt-d1100b0a-fad3-4697-980f-cb71d3a73e55-ds

Wie kommen sie auf die 30 kg Gewichtsunterschied?

HAZ3
04-01-2017, 23:07
Das soll jetzt nicht gegen die Veranstalter gehen oder als Hater Kommentar rüber kommen,ich bin selber Fan von lokalen MMA Events und habe Liebe & Support für die Szene.
Aber Leute bitte...wie kann jemand kämpfen ohne auch nur irgendwo ,irgendwem mal den Ausweis / Passport gezeigt zu haben ?!
Und manche fragen sich warum das sportlich mit MMA in Europa nicht wirklich läuft...organisatorisch hat man dann eindeutig keine Struktur.

Smocky
05-01-2017, 08:04
Also ich weiß nicht ob du selbst auf Wettkämpfen oder Veranstaltungen unterwegs bist. Ich habe es noch nie gesehen das der Ausweis kontrolliert wird.
Weder im Karate, noch im Grappling noch im MMA.
Und wie sind sehr regelmäßig auf vielen verschiedenen Events.
Von der Organisation ist WLMMA für mich persönlich sehr sehr gut aufgestellt. Alles läuft nach Plan, es sind Ärzte und RTW da, Das match-making finde ich immer sehr passend.
Die machen einen hervorragenden Job.

Grüße aus Ingolstadt.

christianauskiel
05-01-2017, 08:49
https://www.gnp1.de/mma/mma-deutschland/news/minderjaehriger-wettkaempfer-bei-we-love-mma-verletzt/

Wird es eigentlich für das Team wegen der scheinbar vorsätzlichen Täuschung Konsequenzen geben?

Falsche Angaben bei Herkunft, Alter, Background etc. soll in bestimmten Kreisen ja nicht ganz unüblich sein. Wer soll das mit welchen Mitteln kontrollieren. Das gelingt ja selbst den Behörden nicht immer zu 100%..
Und was sollen das für Konsequenzen sein, außer ein Ausschluss solcher Leute/ Vereine/ Trainer von zukünftigen Veranstaltungen ?

Eigentlich kommt da nur die Vernachlässigung der Aufsichtspflicht durch die gesetzlichen Betreuer in Frage. Kann ja auch nicht sein, dass die gar nicht wussten, welchen Sport der Betreute da wahrscheinlich täglich ausübt. Solche Flüchtlings-Betreuer rufen übrigens häufig bei uns an und fragen, ob wir nicht MMA für jugendliche Flüchtlinge anbieten. Wir antworten aus gutem Grund immer : Nein !

Was wäre denn passiert, wenn sein Alter raus gekommen wäre, es aber keine Verletzung gegeben hätte und er souverän gewonnen hätte ? Gar nichts oder ?

Und warum hat er sich überhaupt verletzt ? Wegen eines groben Regelverstoßes ! Da würde ich mal eher fragen, welche Konsequenzen hat das denn für den "Täter" ? Ist das nicht vorsätzliche Körperverletzung ? Und wie sieht es mit dem Ausschluss solcher Kämpfer/ Vereine von zukünftigen Veranstaltungen aus ? Vielleicht täuscht mich mein Gefühl, aber kann es sein, dass sich grobe Regelverstöße langsam aber sicher etablieren ? Kann ja mal passieren im Eifer des Gefechts,hat er bestimmt nicht mit Absicht gemacht....! Ich plädiere für sehr viel härteres Durchgreifen der Referees und für Sanktionen in Absprache mit allen MMA-Veranstaltern !!! Wie heißt es so schön im Regelwerk : "Hauptaufgabe ist der Schutz des Kämpfers während des Kampfes" ! Sollte der Schutz nicht vielleicht schon vorher beginnen. Nach dem Motto Schutz des Kämpfers, vor bestimmten Kämpfern...?


Gruss
Christianauskiel

jkdberlin
05-01-2017, 09:37
Und warum hat er sich überhaupt verletzt ? Wegen eines groben Regelverstoßes ! Da würde ich mal eher fragen, welche Konsequenzen hat das denn für den "Täter" ? Ist das nicht vorsätzliche Körperverletzung ?

Nur zur Richtigstellung: die Verletzung ist während des Kampfes bei einer regelkonformen Technik, nämlich eines Highkicks zum Kopf, geschehen. Der spätere Regelverstoß traf eine andere Stelle und war nicht ursächlich für die Verletzung.

HAZ3
05-01-2017, 11:53
Also ich weiß nicht ob du selbst auf Wettkämpfen oder Veranstaltungen unterwegs bist. Ich habe es noch nie gesehen das der Ausweis kontrolliert wird.
Weder im Karate, noch im Grappling noch im MMA.
Und wie sind sehr regelmäßig auf vielen verschiedenen Events.
Von der Organisation ist WLMMA für mich persönlich sehr sehr gut aufgestellt. Alles läuft nach Plan, es sind Ärzte und RTW da, Das match-making finde ich immer sehr passend.
Die machen einen hervorragenden Job.

Grüße aus Ingolstadt.


Du das meine ich ja,hier in Deutschland bei local events macht das vielleicht 1 von 10 Veranstaltern,und das wohl nichtmal regelmäßig.
Ich finde das scheiße und unprofessionell.In meinen Augen gehören die Daten der Fighter festgehalten,man sollte eigene Formulare zur Anmeldung eines Events erstellen und haben,alles andere ist einfach nicht richrig organisiert und irgendwie larifari.
Und was macht es denn bitte für nen Aufwand sowas zu erstellen und ausfüllen zu lassen,fast gar keinen ?!
Das sichert ja nicht nur die Kämpfer sondern auch die Veranstalter,für den Fall das egal was mit den Jungs passiert.
Ich weiß wie gesagt dass das hier nicht Gang und Gäbe ist,kann aber nicht wirklich verstehen warum.

Eisenbeiß
05-01-2017, 12:04
Aber Leute bitte...wie kann jemand kämpfen ohne auch nur irgendwo ,irgendwem mal den Ausweis / Passport gezeigt zu haben ?!
Und manche fragen sich warum das sportlich mit MMA in Europa nicht wirklich läuft...organisatorisch hat man dann eindeutig keine Struktur.

Also ich wüsste von niemandem, der jemals danach gefragt wurde - in Bezug auf Veranstaltungen im allgemeinen, nicht WLMMA.
Wird sich möglicherweise zukünftig ändern.

@christianauskiel
Ist mir schon klar, dass es insbes. bei Flüchtlingen Probleme mit Ausweispapieren gibt. Ich sehe das Team / Trainer in der Pflicht. Man hat schließlich mehrmals pro Woche Kontakt und man kennt sich recht gut.
Ggf. wäre noch zu berücksichtigen, ob das Team vorgelagert bereits in irgend einer Weise auffällig war.

Wie ich bereits schrieb bin ich nicht die Instanz, die Konsequenzen festzulegen hätte, aber Ausschluss wäre wohl eine mögliche Ausprägung.

HAZ3
05-01-2017, 12:07
Bro ich weiß es doch,hab ich doch oben im Post auch gemailt...:rolleyes: :D
Das war eher so gemeint nach dem Motto

-> Aber genau so sollte es sein ;)

Eisenbeiß
05-01-2017, 12:12
Dein Post hatte sich mit dem Verfassen von meinem überschnitten ;)

Du hast natürlich recht, dass es so sein sollte.

HAZ3
05-01-2017, 12:14
Dein Post hatte sich mit dem Verfassen von meinem überschnitten ;)

Du hast natürlich recht, dass es so sein sollte.


Du kein Ding,deswegen hab ich darauf verwiesen :)
Ich sehe den Aufwand dahinter halt eher als gering an,von daher denke ich sowas sollte Standard sein.
Vielleicht führt ja genau dieser Vorfall dazu dass manche jetzt darüber nachdenken sowas einzuführen.

marq
05-01-2017, 14:00
ich weiss auch nicht, was daran schwer sein soll, bei der waage ein ausweisdokument und einen MMA pass vorzulegen.

Zitat siegener zeitung:
Nach der schlimmen „Berlin-Tour“ und seinem Krankenhausaufenthalt wohnt der Flüchtling zurzeit in einer Inobhutnahme-Einrichtung der Ev. Jugendhilfe Friedenshort. Dort lebt der 17-Jährige in einer Wohngruppe, in der Betreuer rund um die Uhr anwesend und so bessere Kontrollmöglichkeiten gegeben sind. Das Jugendamt in seinem Statement: „Wir werden auch weiterhin die Teilnahme an solchen Kämpfen nicht genehmigen.“


solche massnahmen sind sehr teuer .......

Kraken
05-01-2017, 14:12
Ich übernehme Verantwortung. Ich bin getäuscht worden. Und ich habe es versäumt, auf eine Ausweiskontrolle, die bisher unüblich und unnötig war, zu bestehen (Zumal es keine rechtlichen Vorschriften gibt, nach denen MMA nicht von Minderjährigen betrieben werden darf). Ich habe mich auf die Aussagen eines Trainers und eines Kämpfers verlassen
.

!!!!!!!

Das finde ich das Wesentliche.

1. Kämpfe Minderjähriger sind gesetzlich erlaubt.

2. Das Ganze fand strikt reguliert und unter sicheren Bedingungen statt.

3. Verletzungen passieren. So ist das Leben, eben.

4. Wir als Mitglieder der MMA-Szene dürfen und sollen uns gegenseitig den Rücken stärken.

5. Der "Grundsatz von Treu und Glauben" ist ein Rechtsgrundsatz (meines Wissens) die Veranstalter konnten ehrlich davon ausgehen, dass alles seine Ordnung hat.


ich weiss auch nicht, was daran schwer sein soll, bei der waage ein ausweisdokument und einen MMA pass vorzulegen.

Und wenn mal ein gefälschter Ausweis vorgezeigt wurde, werden alle damit um die Ecke kommen, dass man das ganz leicht hätte erkennen können, wenn man einfach der Einwohnerkontrollbehörde angerufen hätte :rolleyes:

Kraken
05-01-2017, 14:17
Zum generellen Verständnis der Situation:

Was genau findet ihr, macht einen Kieferbruch bei einem 17-jähriger dermassen viel schlimmer, als derselbe Kieferbruch bei einem 18-jährigen gewesen wäre?

Das verstehe ich nach wie vor nicht......

Oder findet ihr das Schlimme, dass es ein Flüchtling war, und kein Deutscher?

Oder findet ihr, dass Minderjährige generell keine Sportveranstaltungen besuchen sollten?

Oder findet ihr, dass der Staat komplett die Regelung übernehmen sollte?

Oder findet ihr einfach, dass GENAU DAS hätte genau werden sollen, was GENAU DIESE Situation verhindert hätte, in genau diesem Fall unter genau diesen Bedingungen?

Das erinnert mich an die Sache mit Kolumbus und dem Ei...... wäre ja ganz einfach gewesen, den Ausweis zu kontrollieren... ist doch absolut logisch.. so im Nachhinein unter Kenntnis vieler Faktoren, welche dem Veranstalter völlig unbekannt waren.....

Kannix
05-01-2017, 15:00
Nein, das Problem ist das so etwas medial ausgeschlachtet werden und Meinungsbildend sein kann

christianauskiel
05-01-2017, 15:45
Nein, das Problem ist das so etwas medial ausgeschlachtet werden und Meinungsbildend sein kann

Ungefähr so ?:

Afghan migrant, lost to the Russians, caused a scandal in the German MMA | News Israel today (http://en.israel-today.ru/afghan-migrant-lost-to-the-russians-caused-a-scandal-in-the-german-mma.html)

Nicht das dieser Kampf jetzt zu Unstimmigkeiten zwischen Russland und Afghanistan führt. Und welche Rolle spielt Israel dabei...? (Achtung Ironie) !!!!!

Gruß
Christianauskiel

Smocky
06-01-2017, 08:12
@marq:
Und wer stellt diesem MMA Pass aus? Da fängt es doch schon an.

sivispacemparabellum
06-01-2017, 10:32
We Love MMA führt eine Datenbank mit Ranking-öffentlich einsehbar für alle Kämpfe und Kämpfer. Es ist Arbeit. Es ist kaum möglich zu überprüfen ob, wieviel, mit welchem Ausgang ein Kämpfer bei einer anderen Promotion gekämpft hat. Durch verschiedene Schreibweisen des Namens ist so etwas selbst per Google Suche nicht nachzuvollziehen. Auch ein Problem im Matchmaking ist die Vorgeschichte des Kämpfers. Ringer auf nationalem Level, zig Thaiboxkämpfe etc. da sind es vielleicht Erstkämpfer im MMA... da ist das Matchmaking auf korrekte Antwort angewiesen. Es wird allerdings immer nach der Laufbahn bei We Love MMA gefragt. Bei groben Regelverstößen werden Kämpfer ausgeschlossen. Ob die danach bei einer anderen Promotion kämpfen liegt in den Händen des jeweiligen Veranstalters und daran ob er davon weiß.
Bei We Love MMA haben mittlerweile Kämpfer von allen Kontinenten Kämpfe bestritten-wenn es einen Verband für MMA geben sollte der Betrug effektiv verhindert, müsste der global aktiv sein. Wer sollte das bitte leisten können?
Große Promotionen umgehen das Problem indem sie Kämpfer exklusiv unter Vertrag nehmen. Das kann sich nur keine deutsche/nationale Promotion leisten und würden auch die meisten Kämpfer nicht wollen.
Der Weg den We Love MMA geht halte ich für richtig: Freiwillige Beschränkung des Mindestalters bei Zuschauern und Kämpfern auf 18 Jahre, Ärztecheck inklusive Bluttest durch unabhängiges Team, sportliche Überwachung der Regel und Schiedsrichter und Cutman durch die GAMMA, Datenbank und Ranking öffentlich einsehbar, alle Kämpfe online im Videoarchiv, Veranstaltungsdaten 12 Monate im vorraus bekannt, Livestream der Veranstaltungen. Bei vielen dieser Punkte war We Love MMA die erste Promotion in Deutschland die dies in der Form umgesetzt hat.
Garantiert das eine totale Sicherheit vor Fehlern-nein. Doch gerade bei Täuschung, und nichts anderes ist das ein Anfrage des Veranstalters wahrheitswidrig zu beantworten, liegt es nicht an der Veranstaltung. Wer dies behauptet muss belegen können, dass die Veranstalter von der falschen Angabe im Vorhinein wussten. Alles andere ist Spekulation oder Verleumdung.
Ich selber habe einige unter 18 Jährige im Training, MMA Kämpfe gibt es bei uns im Team erst ab 18. Das liegt nicht an dem Sport, sondern an der Rolle die er in der Öffentlichkeit spielt. Thaiboxen, Boxen, Ringen, BJJ und auch MMA Kämpfe gibt es in Deutschland auch mit der Teilnahme von Kindern. Ich persönlich lehne das ab, wenn es Vollkontakt mit Schlägen und Tritten ist. Da sollte mal die Debatte drüber geführt werden. Eine gesetzliche Altergrenze wäre da meiner Meinung nach wünschenswert. Denn ist es nicht egal ob sich der Jugendliche beim MMA, Boxen, Karate, Thaiboxen oder Kickboxen durch einen Treffer den Kiefer bricht? Wann ist der Mensch alt genug diese Entscheidung für sich selbst, ja nicht seine Eltern oder ein Amt, zu treffen, sich dem Risiko einer Verletzung beim Vollkontakt auszusetzen?

HAZ3
06-01-2017, 11:57
Also ich würde auch nicht gerne dass mein Sohn mit 17j kämpft,auf gar keinen Fall.
Finde auch eh dass heutzutage weltweit zu früh gekämpft wird.
Wenn man nicht gerade ein Stefan Struve oder Max Holloway die jetzt auch erst bissel anfngen was zu verdienen,ist es in meinen Augen einfach lächerlich.
Für den Körper absolut kacke,und wenns eh kein richtiges Geld bringt bzw auf eine professionelle Karriere im Ausland hinaus läuft ( Wobei da eigentlich nur wenige,zahlkräftige Promotions Sinn machen ) ist es doch absolut wasted !
Finde daher eigentlich wäre fast ein Alter von 21j angebracht um nach Pro Regeln zu kämpfen.
Ich weiß,viele werden das jetzt nicht gerne hören.Aber wer von den hier anwesenden Kämpfern die früher begonnen haben ist wirklich erfolgreich geworden ?

jkdberlin
06-01-2017, 12:39
verschoben aus Sammelberichte zu MMA wegen Länge...

Gast
06-01-2017, 13:42
Siegener Zeitung :: LOKALES :: Im ?Käfig? brutal verletzt (http://www.siegener-zeitung.de/siegener-zeitung/Im-Kaefig-brutal-verletzt-d1100b0a-fad3-4697-980f-cb71d3a73e55-ds)


Das Jugendamt der Stadt Siegen hat gegenüber der Siegener Zeitung bestätigt, dass sich Mustafa an einzelnen Trainingseinheiten beim Kick-Boxen beteiligt hat. Dies sei im Rahmen gewaltpräventiver Maßnahmen geschehen. Heißt: Der junge Afghane hat sich auf städtische Kosten auf seine brutalen Kämpfe vorbereiten können.

:rofl:

BorisM
06-01-2017, 14:00
Siegener Zeitung :: LOKALES :: Im ?Käfig? brutal verletzt (http://www.siegener-zeitung.de/siegener-zeitung/Im-Kaefig-brutal-verletzt-d1100b0a-fad3-4697-980f-cb71d3a73e55-ds)



:rofl:
:narf::narf:
Mich wundert es dann doch immer dass auf die Bild und ähnliche Formate gehauen wird, diese Lokalpresse ist in meinen Augen keine Deut besser!
Sensationsjournalismus...

Michael Kann
06-01-2017, 15:24
für mich ist nach den ersten Erklärungen alles geklärt (vielen Dank an das Orgateam von WLMMA und vor allem Frank - habe es leider erst jetzt gefunden/gesehen) und da ich diese "Spielchen" aus dem Kickboxsport und Boxen zur genüge kenne, wundert es mich nicht.

Da werden sogar Personalausweise gefälscht, Daten falsch übermittelt usw. usf.
Leute die im Ausland bereits mehrere Kämpfe absolviert haben, lassen sich hier als Anfänger auf Turnieren melden usw. usf.

Ich finde es immer grausam und solche Sportler und auch Trainer gehören kompl. gesperrt.

kampffloh
06-01-2017, 16:27
Hallo Forum,
ich glaube hier werden mehrere Themen auch vermischt und sollten auch einzeln betrachtet und bewertet werden.
1. Unterschied von 30kg der Kämpfer
2. Flüchtling / Jugendlicher hat MMA trainier, was ja nichts Schlimmes ist
3. Veranstalter wusste nicht das richtige Alter, von dem Kämpfer der unter 18 Jahre war.
4. Welches GYM hat den Kämpfer angemeldet, und wusste dieses GYM sein wahres Alter.
5. MMA Kämpfe von Jugendlichen unter 18Jahre, 16 Jahre was auch in Deutschland nicht unüblich ist. Gibt es auf Youtube genügend Filme und Veranstalter die sowas durchführen. Ist auch kein no go für mich.

ArschmitRingerohren
06-01-2017, 21:21
nirgendwo wie im kampfsport wird mit allen mitteln getrickst, um sich kleinste vorteile zu verschaffen.

Das halte ich aber für ein ganz großes Gerücht! :D
Doping in der Leichtathletik? Bei Turnierpferden?
Blutgrätsche im Fußball, vorsätzlich? Schwalbe?
Mal kurz den Lenker des Kontrahenten beim Fahrradrennen anlupfen damit er auf die Fresse fliegt?
Beim Wasserball genau EINE Ecke am kleinen Fingernagel lang lassen um mal eben jemanden ritzen zu können im Spiel?

Soll ich weiter machen!? :P

xnkrtsx
06-01-2017, 21:48
Hallo Forum,
ich glaube hier werden mehrere Themen auch vermischt und sollten auch einzeln betrachtet und bewertet werden.
1. Unterschied von 30kg der Kämpfer

Das ist schlicht und ergreifend Quatsch.

marq
07-01-2017, 01:27
Das halte ich aber für ein ganz großes Gerücht! :D P ich meinte alter und kampfanzahl und solche sachen...

ArschmitRingerohren
07-01-2017, 03:16
"nirgendwo im Sport... mit allen erdenklichen Mitteln" - aber Recht haben wollen! :D

Kann man sich noch vager und unpräziser ausdrücken? Woher sollen wir wissen was Du gerade meinst, wenn Du nicht sagst was Du meinst? ;)

jkdberlin
07-01-2017, 08:29
Hallo Forum,
ich glaube hier werden mehrere Themen auch vermischt und sollten auch einzeln betrachtet und bewertet werden.
1. Unterschied von 30kg der Kämpfer

Beide Kämpfer wogen 65,9 kg. Es gab keinen Gewichtsunterschied von 30 kg. Das wurde von der Zeitung im Online Artikel sogar nach korrigiert.

Falsch ist auch die Behauptung, der Minderjährige sei zum Zuschauen nach Berlin gereist und dort vor Ort zum Kampf überredet worden. Richtig ist: Mustafa wurde am 30.10. für diese Veranstaltung angemeldet. Am 09.12. waren Gegner und Gage ausgehandelt. Das lässt sich alles anhand des Schriftverkehrs belegen.

JoHatsu
07-01-2017, 08:52
Wird WLMMA von der Zeitung eine Gegendarstellung fordern?

jkdberlin
07-01-2017, 09:53
Wird WLMMA von der Zeitung eine Gegendarstellung fordern?

Wie bereits geschrieben, der eine Teil wurde schon korrigiert, der andere Teil liegt der Redaktion vor. Da das mit dem "vor Ort überredet" eine Aussage des Trainers sein soll, kann man da keine Gegendarstellung fordern.

Kannix
07-01-2017, 10:14
"nirgendwo im Sport... mit allen erdenklichen Mitteln" - aber Recht haben wollen! :D

Kann man sich noch vager und unpräziser ausdrücken? Woher sollen wir wissen was Du gerade meinst, wenn Du nicht sagst was Du meinst? ;)

Es wird alles schlimmer!
Obwohl das schon vergleichsweise sehr präzise ist:D

ArschmitRingerohren
07-01-2017, 19:32
Quatsch! :D
Nimm das:
Matthias Horx erklärt Methoden des rechten Populismus (http://www.faz.net/aktuell/politik/matthias-horx-erklaert-methoden-des-rechten-populismus-14295145.html)

marq
07-01-2017, 19:36
vorsicht!

Gast
07-01-2017, 19:55
Quatsch! :D
Nimm das:
Matthias Horx erklärt Methoden des rechten Populismus (http://www.faz.net/aktuell/politik/matthias-horx-erklaert-methoden-des-rechten-populismus-14295145.html)

falscher Thread?

Kraken
07-01-2017, 20:14
Nein, das Problem ist das so etwas medial ausgeschlachtet werden und Meinungsbildend sein kann

Das sehe ich allerdings ein. Danke für die Belehrung. :)

zocker
08-01-2017, 00:14
Falsche Angaben bei Herkunft, Alter, Background etc. soll in bestimmten Kreisen ja nicht ganz unüblich sein. Wer soll das mit welchen Mitteln kontrollieren. ...


möglicherweise war der unbegleitete flüchtling gar nicht minderjährig:

Mehrzahl junger Flüchtlinge täuscht falsches Alter vor - Kommunales - Hamburg Nachrichten - Hamburger Abendblatt (http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article132032021/Mehrzahl-junger-Fluechtlinge-taeuscht-falsches-Alter-vor.html)

https://kurier.at/chronik/altersluege-951-angeblich-minderjaehrige-fluechtlinge-wurden-2015-als-volljaehrig-eingestuft/197.594.141

dann wäre dieses schwierige problem behoben.


wäre durch röntgentest festzustellen, natürlich nur bei einverständnis des unbegleiteten:

Von 800 ?minderjährigen? Flüchtlingen 600 volljährig: Dänemarks Röntgentest enttarnt Altersbetrüger (http://www.epochtimes.de/politik/europa/von-800-minderjaehrigen-fluechtlingen-600-volljaehrig-daenemarks-roentgentest-enttarnt-altersbetrueger-a1995108.html)


ist nur so eine überlegung.


gruss

alfredeneumeier
08-01-2017, 08:03
möglicherweise war der unbegleitete flüchtling gar nicht minderjährig:.....

gruss

Eigenes Erlebnis aus dem Jahr 1999: Unterbringung in einer Jugendnotschlafstelle. Asylsuchende aus Afghanistan, Irak, Marokko. Gerade die Afghanen waren auf keinen Fall minderjährig. Bärte und Lachfalten haben was anderes gesagt. :D

Ausserdem würde ich sagen, dass die Jungs aus oben genannten Ländern in vielen Aspekten (z.B. Kämpfen) auch schon als Jugendliche deutlich reifer sind. Die stehen mit 14 ihren Mann und haben mehr gesehen als wir uns vorstellen können.

Rene
08-01-2017, 08:39
Was hat das alles noch mit dem Fall zu tun?

Ich denke, es ist ein Versäumnis, überhaupt jemanden ohne Ausweiskontrolle antreten zu lassen, selbst wenn es gängige Praxis war und keinen rechtlichen Zwang gibt. Den reisserischen Artikel rechtfertigt es keinesfalls. Aber ich denke das wir den Machern von WeloveMMA nicht mehr passieren.

alfredeneumeier
08-01-2017, 09:18
Was das mit dem Fall zu tun hat?

Dass es eigentlich egal ist, ob besagter Kämpfer einen Ausweis vorgelegt hat oder nicht.

Der Kämpfer war kampffähig, sprich den Ärzten ist sein "jugendliches Alter" offensichtlich nicht aufgefallen.

Vor dem Hintergrund der Biographie (Flucht, evtl. Krieg usw.) könnte man dem jungen Mann durchaus die Reife zur freien Entscheidung zugestehen.

Diese political correctness ist mal wieder typisch für Deutschland. Ist im Endeffekt doch egal ob der Mann 17 oder 18 ist. Er wollte kämpfen und hat sich dafür eingemogelt. Freie Entscheidung, ganz einfach.

Die Presse schlachtet eh jedes Thema aus, um von gesellschaftlichen Problemen ab zu lenken.

MMA ist halt in den Augen der breiten Masse ein Assisport, und daran wird sich mittelfristig auch nichts ändern. Viele von uns träumen von einer Akzeptanz gegenüber diesem Sport, aber mit oder ohne solche Vorfälle wird das einfach nicht passieren.

Ausweiskontrolle? Die Verantwortung liegt in diesem Fall beim Team und Kämpfer. Von diesen Leuten wurden falsche Angaben gemacht. Das war der Verantwortungsbereich des Teams und nicht von welovemma. Welovemma hat eindeutige Grundsätze und kann erwarten dass sich Teams, welche die Sportler melden daran halten.

Kontrolle, kontrolle, kontrolle? Am besten noch nen isometrischen Bagleich und Fingerabdrücke nehmen, dass sich niemand mit dem Pass des grossen Bruders einmogelt. Egal wie stark kontrolliert wird, es gibt immer Möglichkeiten Kontrollen zu umgehen.

jkdberlin
08-01-2017, 09:28
Ich denke, es ist ein Versäumnis, überhaupt jemanden ohne Ausweiskontrolle antreten zu lassen, selbst wenn es gängige Praxis war und keinen rechtlichen Zwang gibt. Den reisserischen Artikel rechtfertigt es keinesfalls. Aber ich denke das wir den Machern von WeloveMMA nicht mehr passieren.

Nein, das wird nicht mehr passieren. Ein Versäumnis... Vielleicht bei einem neuen Team. Aber bei einem Team, mit dem man seit über 2,5 Jahren zusammen arbeitet und bei dem es nie Probleme gab, nennt man das "Treu und Glauben".

Rene
08-01-2017, 09:31
Dass es eigentlich egal ist, ob besagter Kämpfer einen Ausweis vorgelegt hat oder nicht.


Das Werten über die Hintergründe der Kämpfer überlasse ich gern anderen. Ich seh es einfach aus der Sicht eines Unbeteiligten in Bezug auf den Artikel. Mit einer Ausweiskontrolle wären die Anschuldigungen der Presse eben gar nicht mehr haltbar. Ansonsten hat man ja mit der Untersuchung der Ärzte schon alles getan, was nötig ist. Deswegen ist es allenfalls ein Versäumnis, das nunmehr wohl nicht mehr passieren wird.

*edit: zeitgleich mit frank.

jkdberlin
08-01-2017, 09:37
Das Werten über die Hintergründe der Kämpfer überlasse ich gern anderen. Ich seh es einfach aus der Sicht eines Unbeteiligten in Bezug auf den Artikel. Mit einer Ausweiskontrolle wären die Anschuldigungen der Presse eben gar nicht mehr haltbar. Ansonsten hat man ja mit der Untersuchung der Ärzte schon alles getan, was nötig ist. Deswegen ist es allenfalls ein Versäumnis, das nunmehr wohl nicht mehr passieren wird.

*edit: zeitgleich mit frank.

Ja, denke ich auch...da sind wir uns einig.

Hosenscheißer
08-01-2017, 11:58
Ausserdem würde ich sagen, dass die Jungs aus oben genannten Ländern in vielen Aspekten (z.B. Kämpfen) auch schon als Jugendliche deutlich reifer sind. Die stehen mit 14 ihren Mann und haben mehr gesehen als wir uns vorstellen können.

Dafür hat der minderjährige Kämpfer vom Russen ordentlich auf die 12 bekommen.
Also so dolle Fighter sind die nicht ausser wenn Sie mit 1 gegen 10 Mann angreifen.:D

zocker
08-01-2017, 12:13
Was hat das alles noch mit dem Fall zu tun?


dieses:

wenn der unbegleitete flüchtling, um den es hier geht, in wirklichkeit gar nicht minderjährig gewesen wäre, könnte man m.e. die diskussion darüber, ob es schlimm war, dass er als minderjähriger gekämpft hat, beenden (s.o.).


gruss

sivispacemparabellum
08-01-2017, 12:14
"Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen."

Was sind das hier schon wieder für Kommentare. Wer hat einen Beleg dafür, dass das Alter dieses Kämpfers nicht der Wahrheit entspricht? Was soll das mit dem das seien nicht "so dolle Fighter". Im Gegensatz zu manch anderem ist der Junge in den Ring gestiegen und hat gekämpft. Können hier manche nicht mal in so einem Thread einen Rest Anstand bewahren. Müssen hier solche rassistischen und nationalistischen Allgemeinplätze bedient werden? Euch ist schon klar, dass hier nicht nur entsprechende Journalisten mitlesen. Muss denn immer jedes Klischee erfüllt werden?

zocker
08-01-2017, 12:17
... Können hier manche nicht mal in so einem Thread einen Rest Anstand bewahren. ...


verstanden!

ich geb´ruhe.


gruss

Gast
08-01-2017, 13:13
verstanden!

ich geb´ruhe.


gruss

sonst bist Du wieder ruckzuck inaktiv. :D

zocker
08-01-2017, 13:29
sonst bist Du wieder ruckzuck inaktiv. :D


und dann sind wieder alle traurig.

das möchte ich verhindern.


gruss

kelte
08-01-2017, 14:34
We Love MMA hat als erste Veranstaltung überhaupt die MMA Docs (später: Deutschen Ärztevereinigung für Mixed Martial Arts (DAEMMA)), feste Cutmen, Bluttests etc. eingeführt.
WLMMA stellt bei jeder Veranstaltung 2 feste Ärzte sowie 2 Rettungswagen neben dem Team der Cutmen der GAMMA².
We Love MMA hat als erstes Bluttests etc. eingeführt! Sie sind und waren immer Voraussetzung für das Antreten zum Kampf.
Richtig ist, dass zu Anfang die Ärzte über die Vorlage der Bluttests mit dem Hinweis auf ärztliche Schweigepflicht achteten, diese Aufsicht dann aber an den Verband GAMMA² abgeben wollten.

Richtig ist auch, dass Mustafa schon im September einen Titelkampf bei einer anderen MMA-Promotion durchgeführt hat. Auch diese Promotion stand und steht unter der Aufsicht der gleichen Ärzte und der Deutschen Ärztevereinigung für Mixed Martial Arts (DAEMMA). Der Kämpfer wurde also auch zweimal von den gleichen Ärzten untersucht und musste dabei sein Geburtsdatum angeben.

Hinter WeLoveMMA, MMA-Docs, GAMMA² steht letztendlich derselbe Personenkreis. Unterm Strich wurde damit ein Konstrukt gebastelt, um die persönliche Verantwortung der Beteiligten zu minimieren bzw. auszuschließen. "Unabhängige" Kontrollen, Überwachungen, Auflagen etc. sind doch nicht wirklich existent. Man(n) kennt sich und ist in diversen Gremien zeitgleich vertreten.
Und verdient gemeinsam.

Jeder Kioskbesitzer lässt sich vor dem Verkauf von Alkohol an ihn unbekannte Jugendliche den Ausweis zeigen ... bei WeLoveMMA funktioniert das nach eigener Aussage nach "Treu und Glauben". Das zeigt in meinen Augen deutlich, dass den Veranstaltern letztendlich nur wichtig ist, die Konsequenzen auf Sportler und Trainer abschieben zu können. Das an dieser Veranstaltung bisher beteiligte Ärzte die Zustände nicht mehr mittragen wollen, passt da eigentlich nahtlos in das Bild.

Ich vermute mal, dass es auch keine Drogen bzw. Dopingtests gibt. Wozu auch.
Doping wäre ja auch eine gute Möglichkeit, die Verantwortung bei eventuellen Verletzten oder gar Todesfällen vom Veranstalter abzuwälzen. Im Zweifelsfall verweist man auf die eigene "Dachorganisation", welche nicht nur in Personalunion geführt bzw. beraten wird, sondern zufällig keine derartigen Tests vorschreibt.

Genau so habe ich es selbst erlebt. Veranstalter und Trainer übernehmen solange die volle Verantwortung für ihre "Schützlinge", wie diese Verantwortung keine persönlichen Kosten verursacht. Ab diesem Zeitpunkt steht der "Sportler" dann alleine da.

Eigentlich bin ich auf das Geschäftsmodell fast ein bissl neidisch.
Die "Sportler" verprügeln sich nicht nur für das Publikum freiwillig und nahezu kostenlos, sondern tragen auch das Risiko. Die Gemeinschaft übernimmt die Folgekosten in Form der eventuellen Behandlung, Reha, Rente - und Trainer und Veranstaltern bleibt der Ruhm und das Geld.

Brilliant. Beifall.

Und das Beste: Das Menschenmaterial wird einem nicht so schnell ausgehen. Ist einer kaputt, wird er ersetzt. Dank den oft katastrophalen wirtschaftlichen oder politischen Verhältnissen in vielen ehemaligen Ostblockstaaten und im arabischen Raum wird es genug Mohammed's, Ahmed's, Igors und Alexejs geben. Denen der Traum von Ruhm, Geld und Frauen als großer "Fighter" winkt. Ein Blick auf eine x-beliebige Fightcard bestätigt das.

jkdberlin
08-01-2017, 14:51
Hinter WeLoveMMA, MMA-Docs, GAMMA² steht letztendlich derselbe Personenkreis. Unterm Strich wurde damit ein Konstrukt gebastelt, um die persönliche Verantwortung der Beteiligten zu minimieren bzw. auszuschließen. "Unabhängige" Kontrollen, Überwachungen, Auflagen etc. sind doch nicht wirklich existent. Man(n) kennt sich und ist in diversen Gremien zeitgleich vertreten.
Und verdient gemeinsam.

Das ist schlichtweg eine Lüge. Außer, dass man sich kennt. Und das man natürlich gemeinsam bei den WLMMA Veranstaltungen anwesend ist.

Die DAEMMA ist aber auch bei anderen Veranstaltungen, sei es GMC, Malscher Fightnight etc., und die GAMMA² sanktioniert auch andere Veranstaltungen, ohne die DAEMMA, ohne Leute von WLMMA.




Jeder Kioskbesitzer lässt sich vor dem Verkauf von Alkohol an ihn unbekannte Jugendliche den Ausweis zeigen ... bei WeLoveMMA funktioniert das nach eigener Aussage nach "Treu und Glauben". Das zeigt in meinen Augen deutlich, dass den Veranstaltern letztendlich nur wichtig ist, die Konsequenzen auf Sportler und Trainer abschieben zu können. Das an dieser Veranstaltung bisher beteiligte Ärzte die Zustände nicht mehr mittragen wollen, passt da eigentlich nahtlos in das Bild.

Auch Bullshit. Wir haben mit dem Team seit 2,5 Jahren Geschäftsbeziehungen. Immer hat alles geklappt.. Da hinkt dein Vergleich komplett und ist nur konstruiert.



Ich vermute mal, dass es auch keine Drogen bzw. Dopingtests gibt. Wozu auch.
Doping wäre ja auch eine gute Möglichkeit, die Verantwortung bei eventuellen Verletzten oder gar Todesfällen vom Veranstalter abzuwälzen. Im Zweifelsfall verweist man auf die eigene "Dachorganisation", welche nicht nur in Personalunion geführt bzw. beraten wird, sondern zufällig keine derartigen Tests vorschreibt.

Es gibt keine dementsprechende Personalunion.

Die Regeln finden sich auf den Homepages und sind dadurch öffentlich einsehbar. Da steht auch etwas zum Thema Doping.

Little Green Dragon
08-01-2017, 14:56
Jeder Kioskbesitzer lässt sich vor dem Verkauf von Alkohol an ihn unbekannte Jugendliche den Ausweis zeigen ...

1.) In Deinen Träumen mag das so sein...

2.) Ist es gesetzlich verboten Alkohol an Minderjährige zu verkaufen.

3.) Gibt es kein Gesetz was Minderjährigen die Teilnahme an VK-Wettkämpfen verbietet.

4.) Beschränkt WLMMA sich also freiwillig darauf erst Ü18 Kämpfer antreten zu lassen.

5.) Hat der Trainer des Kämpfers bewusst über das Alter seines Schützlings gelogen.

6.) Schreibst Du mal wieder jede Menge Unfug und Halbwahrheiten...

kelte
08-01-2017, 14:58
Es gibt keine dementsprechende Personalunion.


Beispielsweise führt die GAMMA2 dich als technischen Direktor auf.



Wir haben mit dem Team seit 2,5 Jahren Geschäftsbeziehungen. Immer hat alles geklappt.


Der Junge war dir unbekannt.
Wenn bereits so etwas primitives wie eine Passkopie eure Kontrollen sprengt, dürften diese nicht das Papier wert sein, auf denen sie formuliert wurden.

Das ihr eure MMA-Docs als Dienstleister auch an andere Veranstaltungen verkauft, ändert nichts.
Deren Arzt Mahmoud Taghavi taucht beispielsweise schon seit Ewigkeiten mit dir gemeinsam auf.

zocker
08-01-2017, 15:14
... Eigentlich bin ich auf das Geschäftsmodell fast ein bissl neidisch. ...


eben und ausserdem bist du grunsätzlich gegen mma eingestellt, wenn sich das bisher nicht geändert hat.

deswegen stänkerst du m.e..


gruss

kelte
08-01-2017, 15:21
Beschränkt WLMMA sich also freiwillig darauf erst Ü18 Kämpfer antreten zu lassen.


WLMMA hat -genau wie andere kommerzielle MMA-Kampfveranstalter- häufig nur eine Chance eine Halle bzw. Genehmigung von der Stadt zu bekommen, indem der Zugang auf Ü18 begrenzt wird.

Es wäre merkwürdig, wenn die Kämpfer jünger als die Zuschauer sein dürften.
Ganz so freiwillig ist die Altersbegrenzung für kommerzielle Shows wie WLMMA daher wohl eher nicht.

jkdberlin
08-01-2017, 15:22
Beispielsweise führt die GAMMA2 dich als technischen Direktor auf.

Ich war zu Beginn der GAMMA² für das Regelwerk für Grappling und das Regelwerk für MMA mit zuständig. Ich bin ein Gründungsmitglied des GAMMA² e.V.

Weder ich noch der Verein, in dem ich trainiere, sind Mitglied der GAMMA².




Der Junge war dir unbekannt.
Wenn bereits so etwas primitives wie eine Passkopie eure Kontrollen sprengt, dürften diese nicht das Papier wert sein, auf denen sie formuliert wurden.

Jetzt ist es schon ein Pass. Der ist im Asylverfahren, der hat keinen Pass. Nochmal, du hast keine Ahnung, wovon du redest. Wenn mir ein Geschäftspartner einen Kämpfer nach dem Reglement anmeldet und ich mit dem Geschäftspartner eine derartige lange und positive Geschäftsbeziehung habe dann läuft das halt nach dem Rechtsgrundsatz von "Treu und Glauben". So war das bisher immer und überall. Nicht nur bei WLMMA, nicht nur im MMA.



Das ihr eure MMA-Docs als Dienstleister auch an andere Veranstaltungen verkauft, ändert nichts.
Deren Arzt Mahmoud Taghavi taucht beispielsweise schon seit Ewigkeiten mit dir gemeinsam auf.

Das ist das blödeste, was du bisher geschrieben hast. Ich glaube auch, dass du mich verwechselst. Die MMA-Docs sind ein eigener Zusammenschluß von Ärzten im MMA Sport, mit denen weder ich noch WLMMA etwas anderes zu tun haben als das wir sie als Dienstleister bestellen. Genau wie andere Veranstalter. Und übrigens auch genau wie andere Verbände neben der GAMMA². Die MMA-Docs oder DAEMMA waren auch gestern bei GMC zuständig, als Dachverband denke ich war dort die GEMMAF. Hat nichts mit uns oder mir zu tun.
Und mit Dr. Mahmoud Taghavi habe ich nun absolut nichts zu tun. Der taucht weder jetzt noch seit Ewigkeiten mit mir gemeinsam auf. Außer vielleicht bei WLMMA Veranstaltungen.

jkdberlin
08-01-2017, 15:24
WLMMA hat -genau wie andere kommerziellen MMA-Kampfveranstalter- häufig nur eine Chance eine Halle bzw. Genehmigung von der Stadt zu bekommen, indem der Zugang auf Ü18 begrenzt wird.

Es wäre merkwürdig, wenn die Kämpfer jünger als die Zuschauer sein dürften.

MMA Veranstaltungen sind genehmigungspflichtig? WLMMA bekommt Hallen von der Stadt? Deine Beiträge werden immer abenteuerlicher...

Dr.Jab
08-01-2017, 15:31
eben und ausserdem bist du grunsätzlich gegen mma einestellt, wenn sich das bisher nicht geändert hat.

deswegen stänkerst du m.e..


gruss

Danke dass du das explizit erwähnst, ist nocht gar keinem hier aufgefallen :rolleyes:

zocker
08-01-2017, 15:33
Danke dass du das explizit erwähnst, ist nocht gar keinem hier aufgefallen :rolleyes:


sehr gerne!


gruss

kelte
08-01-2017, 15:40
Ich war zu Beginn der GAMMA² für das Regelwerk für Grappling und das Regelwerk für MMA mit zuständig. Ich bin ein Gründungsmitglied des GAMMA² e.V.
Weder ich noch der Verein, in dem ich trainiere, sind Mitglied der GAMMA².


Du bist bis heute auf deren Webseite als technischer Direktor aufgeführt.



Jetzt ist es schon ein Pass. Der ist im Asylverfahren, der hat keinen Pass. Nochmal, du hast keine Ahnung, wovon du redest. Wenn mir ein Geschäftspartner einen Kämpfer nach dem Reglement anmeldet und ich mit dem Geschäftspartner eine derartige lange und positive Geschäftsbeziehung habe dann läuft das halt nach dem Rechtsgrundsatz von "Treu und Glauben". So war das bisher immer und überall. Nicht nur bei WLMMA, nicht nur im MMA.

Wenn jemand die Einhaltung bestimmter Vorgaben überwachen muss, ist er selbst dafür verantwortlich.



Und mit Dr. Mahmoud Taghavi habe ich nun absolut nichts zu tun. Der taucht weder jetzt noch seit Ewigkeiten mit mir gemeinsam auf.
War dieser nicht schon bei "deiner" Vorgängerorganisation FFA oder wie diese sich nannte, die du mit Andreas Stockmann gemeinsam betrieben hast, der "Chefarzt vom Dienst"? Sollte ich das jetzt wirklich verwechseln?

Gast
08-01-2017, 15:46
Du bist bis heute auf deren Webseite als technischer Direktor aufgeführt.

auf dieser Seite ebenfalls: IMAG e.V. Berlin und J.A.B. JKD Akademie Berlin (http://www.jkdberlin.de/)

Wollten diese Journalisten gar nicht wissen was der Flüchtling für den Kampf erhalten hat?

jkdberlin
08-01-2017, 15:52
Du bist bis heute auf deren Webseite als technischer Direktor aufgeführt.

die Webpage ist seit Jahren nicht aktualisiert worden. Ich habe keinen Zugriff darauf. Ich bin nicht Mitglied oder im Vorstand. Alles weitere dazu siehe meinen Beitrag zuvor zu dem Thema.


Wenn jemand die Einhaltung bestimmter Vorgaben überwachen muss, ist er selbst dafür verantwortlich.

"Muss" er ja halt nicht. Es gibt dafür keine Rechtsvorschrift und er kann sich auf "Treu und Glauben" verlassen.


War dieser nicht schon bei "deiner" Vorgängerorganisation FFA oder wie diese sich nannte, die du mit Andreas Stockmann gemeinsam betrieben hast, der "Chefarzt vom Dienst"? Sollte ich das jetzt wirklich verwechseln?

Ich frage mich immer, wie du auf diese falschen Formulierungen kommst.
Die FFA war nicht "meine" Vorgängerorganisation. Ich habe sie auch nicht betrieben. Sie war ein Verein, bei dem ich zeitweise im Vorstand war. So wäre das richtig.
Bei der FFA gab es keinen "Chefarzt vom Dienst". Zu den Zeiten hat jeder Veranstalter seinen eigenen Arzt bestellt. So hatte WLMMA auch bei den ersten Veranstaltungen einen anderen Ringarzt. Die MMA-Docs bzw. die DAEMMA kam erst später dazu.

jkdberlin
08-01-2017, 15:58
auf dieser Seite ebenfalls: IMAG e.V. Berlin und J.A.B. JKD Akademie Berlin (http://www.jkdberlin.de/)

Wollten diese Journalisten gar nicht wissen was der Flüchtling für den Kampf erhalten hat?

Danke für den Hinweis, das kann ich direkt ändern.

Der Fragenkatalog des Welt-Journalisten wurde doch von WLMMA veröffentlicht.
Weiss ich nicht, ob die oder der das wissen wollten.

kelte
08-01-2017, 15:58
die Webpage ist seit Jahren nicht aktualisiert worden. Ich habe keinen Zugriff darauf. Ich bin nicht Mitglied oder im Vorstand. Alles weitere dazu siehe meinen Beitrag zuvor zu dem Thema.



"Muss" er ja halt nicht. Es gibt dafür keine Rechtsvorschrift und er kann sich auf "Treu und Glauben" verlassen.



Ich frage mich immer, wie du auf diese falschen Formulierungen kommst.
Die FFA war nicht "meine" Vorgängerorganisation. Ich habe sie auch nicht betrieben. Sie war ein Verein, bei dem ich zeitweise im Vorstand war. So wäre das richtig.
Bei der FFA gab es keinen "Chefarzt vom Dienst". Zu den Zeiten hat jeder Veranstalter seinen eigenen Arzt bestellt. So hatte WLMMA auch bei den ersten Veranstaltungen einen anderen Ringarzt. Die MMA-Docs bzw. die DAEMMA kam erst später dazu.

Die FFA -deren Vorstand du zeitweise warst- hatte in diversen Veröffentlichungen und auch im eigenen Regelwerk Bezug zu einem Arzt genommen. "Berater" der FFA trifft es vermutlich besser als meine saloppe Bezeichnung "Chefarzt". Wie hieß der nochmal?

jkdberlin
08-01-2017, 16:01
Die FFA -deren Vorstand du zeitweise warst- hatte in diversen Veröffentlichungen und auch im eigenen Regelwerk Bezug zu einem Arzt genommen. "Berater" der FFA trifft es vermutlich besser als meine saloppe Bezeichnung "Chefarzt". Wie hieß der nochmal?

Das tut mir leid, dass kann ich dir nicht beantworten. Muss mal auf dem PC gucken, ob ich davon noch etwas habe...

jkdberlin
08-01-2017, 16:07
Ich habe noch ein FFA Regelwerk von 2011. In dem Regelwerk finden Dr. Uwe Labs, Dr. Ulfhard Mantei und Dr. Markus Wiemann Erwähnung. Allerdings in der Präambel als Anwesende einer Sitzung am 03.10.2009.

Hug n' Roll
08-01-2017, 17:03
Ich gehe mal davon aus, dass diese öffentliche Unterhaltung im Stile der heiligen Inquisition auch gesichert wird.
Ich meine ja nur so ggf. mit Blick auf :-§187 StGB,
zumindest aber :-§186 StGB.

Es wäre m.E. falsch verstandene Toleranz, die nicht entgegengebracht werden muss, nur weil einer der Beteiligten der Boardbetreiber ist und das Klima nicht vergiften will...

Sorry @all, das war zwar OT, musste aber finde ich mal hier gesagt werden!

Little Green Dragon
08-01-2017, 17:09
WLMMA hat -genau wie andere kommerzielle MMA-Kampfveranstalter- häufig nur eine Chance eine Halle bzw. Genehmigung von der Stadt zu bekommen, indem der Zugang auf Ü18 begrenzt wird.




Sag mal ist dir Unfug den Du von Dir gibst nicht langsam selbst peinlich?

alfredeneumeier
08-01-2017, 17:13
Mann Kelte, bei dir fehlen mir echt die Worte. :wuerg:

@Hug n Roll: Man muss doch nicht immer gleich mit strafrechtlichen Konsequenzen drohen, läuft doch alles im Rahmen von Meinungsaustausch.

JKD-Berlin, ich bewundere deine Geduld.

zocker
08-01-2017, 17:15
Mann Kelte, bei dir fehlen mir echt die Worte. :wuerg:


bitte dennoch den dialog nicht verweigern!


gruss

zocker
08-01-2017, 17:18
... Man muss doch nicht immer gleich mit strafrechtlichen Konsequenzen drohen, läuft doch alles im Rahmen von Meinungsaustausch. ...


trotzdem achtung:

sivispacemparabellum hat oben bereits darauf hingewiesen, dass hier nicht nur entsprechende journalisten mitlesen.


gruss

Hug n' Roll
08-01-2017, 17:29
Mann Kelte, bei dir fehlen mir echt die Worte. :wuerg:

@Hug n Roll: Man muss doch nicht immer gleich mit strafrechtlichen Konsequenzen drohen, läuft doch alles im Rahmen von Meinungsaustausch.

JKD-Berlin, ich bewundere deine Geduld.

Ich kann eh nicht drohen, da ich nicht betroffen bin und wohl kein Offizialdelikt vorliegt.
-Will ich auch gar nicht!

Aber es wäre schon gut, wenn mit Fakten statt Unterstellungen argumentiert würde und dem Herrn Kelte klar wäre, dass Vertreter anderer Positionen kein Freiwild sind, welches man mit Andeutungen und Unterstellungen beliebig in die Nähe moralischer oder gar strafrechtlicher Verfehlungen stellen kann.;)

Das ist ja ein Diskussionsforum.
Ich hatte auch Fragen. Die wurden beantwortet, ich konnte mir ein Bild machen, gut.

marq
08-01-2017, 18:39
Käfiggeflüster - Flüchtingskrise loves MMA ? Nachbetrachtung zum Welt-Artikel! (http://www.kaefiggefluester.de/detail/?mma-artikel%2Fkolumne%2F2041_Fl%C3%BCchtingskrise_love s_MMA_%E2%80%93_Nachbetrachtung_zum_Welt-Artikel)

Little Green Dragon
08-01-2017, 19:00
Aber es wäre schon gut, wenn mit Fakten statt Unterstellungen argumentiert würde und dem Herrn Kelte klar wäre,



Tja wäre schön - funktioniert aber offensichtlich nicht wenn jemand einen privaten Kreuzzug gegen MMA im Allgemeinen und Frank im speziellen führt.

Finde es eh bewundernswert, dass man da von Seiten des KKB so ruhig bleibt obwohl der User hier Unwahrheiten und schlichtweg falsche Behauptungen als Tatsachen darstellt.

Rene
08-01-2017, 20:30
Tja wäre schön - funktioniert aber offensichtlich nicht wenn jemand einen privaten Kreuzzug gegen MMA im Allgemeinen und Frank im speziellen führt.

Finde es eh bewundernswert, dass man da von Seiten des KKB so ruhig bleibt obwohl der User hier Unwahrheiten und schlichtweg falsche Behauptungen als Tatsachen darstellt.

Sieh es mal anders rum. Die meisten wissen hier, dass Kelte einen Feldzug führt, aber wieviele Menschen denken ähnlich? Mit der sachlichen Richtigstellung mach Frank mMn alles richtig, selbst wenns Nerven kostet. Respekt.

sivispacemparabellum
08-01-2017, 21:37
Frank ist Profi. Ein dickes Fell hat er auch. Austeilen kann er auch. Und ich denke jeder merkt, dass das hier keine Art ist über das Thema zu diskutieren. Da braucht es kein Gerichtsurteil, das schafft man auch ohne.
Der Artikel auf Käfiggeflüster hat auch ein Fazit was nicht stimmt: der Kämpfer ist nicht "eingesprungen". Er war eingeplant. Einfach mal die Beiträge in diesem Thread nachlesen. Hier steht genau wann er angefragt wurde und an welchem Tag das Match unter Dach und Fach gebracht wurde.
Schade wie manche Leute hier agieren. Dient wohl eher der subjektiven Selbstwahrnehmung als einer objektiven Wahrheitsfindung.

ArschmitRingerohren
09-01-2017, 04:32
Käfiggeflüster - Flüchtingskrise loves MMA ? Nachbetrachtung zum Welt-Artikel! (http://www.kaefiggefluester.de/detail/?mma-artikel%2Fkolumne%2F2041_Fl%C3%BCchtingskrise_love s_MMA_%E2%80%93_Nachbetrachtung_zum_Welt-Artikel)


Im Mittelteil steht etwas sehr Interessantes, der Rest... na ja.

Ist es eigentlich im Übrigen aber nicht eher unseriös, den Autor nicht zu nennen? Noch nicht mal per Kürzel?

christianauskiel
09-01-2017, 08:31
.....Der Artikel auf Käfiggeflüster hat auch ein Fazit was nicht stimmt: der Kämpfer ist nicht "eingesprungen". Er war eingeplant. Einfach mal die Beiträge in diesem Thread nachlesen. Hier steht genau wann er angefragt wurde und an welchem Tag das Match unter Dach und Fach gebracht wurde.
Schade wie manche Leute hier agieren. Dient wohl eher der subjektiven Selbstwahrnehmung als einer objektiven Wahrheitsfindung.

Dann hat er im Vorfeld auch den von WLMMA zwangsweise geforderten Bluttest bei den MMA-Docs eingereicht. Da muß ärztlicherseits der korrekte Name und das Geburtsdatum draufstehen. Also verstehe ich die ganze Diskussion hier und auch die Rechtfertigungsbemühungen von dir nicht. Betrug bleibt Betrug und da wird man sich als Veranstalter auch nie zu 100% schützen können. Neben dem Betrug spielt hier vielleicht noch die Vernachlässigung der Aufsichtspflicht der gesetzlichen Betreuer und evtl. der Trainer eine gewichtige Rolle.

In dem o.g. Bericht gibt es aber eine wirklich bedenkliche Aussage. Da heißt es, dass die Sherdogprofile etwas über die Erfahrung und Qualität der Kämpfer aussagen. Darüber kann ich nur herzlich lachen !!!! Da stehen Kämpfer mit ein paar angeblichen Profi-Kämpfen drin, aber nicht deren Vorerfahrung. Also z.B. die Kämpfe im Ringen, Boxen, K1, Amateur-MMA etc.
Für mich einer der Hauptgründe bei denen sich gutes matchmaking von schlechtem in Deutschland unterscheidet, nämlich die Berücksichtigung dieser Erfahrung. Und wenn Trainer/ Betreuer bei der Abfrage solcher Daten ehrliche Antworten geben bzw. bekommen würden, dann wäre schon viel gewonnen.

Gruß
Christianauskiel

kelte
09-01-2017, 08:40
Ich habe noch ein FFA Regelwerk von 2011. In dem Regelwerk finden Dr. Uwe Labs, Dr. Ulfhard Mantei und Dr. Markus Wiemann Erwähnung. Allerdings in der Präambel als Anwesende einer Sitzung am 03.10.2009.

Richtig. Danke.
Dann habe ich offensichtlich die Namen verwechselt.

kelte
09-01-2017, 08:50
Käfiggeflüster - Flüchtingskrise loves MMA ? Nachbetrachtung zum Welt-Artikel! (http://www.kaefiggefluester.de/detail/?mma-artikel%2Fkolumne%2F2041_Fl%C3%BCchtingskrise_love s_MMA_%E2%80%93_Nachbetrachtung_zum_Welt-Artikel)

Unschwer zu erkennen, dass der Autor Kampfsportfan ist.
Das erkennt man beispielsweise daran, dass Mustafa sich selbst den Kiefer 2x gebrochen hat.

Gast
09-01-2017, 09:15
Das Kernproblem ist doch dass hunderttausende von Menschen einfach ins Land kommen konnten ohne das irgendwer überhaupt kontrolliert hat wer die überhaupt sind, wo sie herkommen und was sie hier wollen.

Aber wen ein MMA-Veranstalter die Papiere nicht kontroliert dann wird hier ein Fass aufgemacht? LOL.

Ursache und Wirkung.

zocker
09-01-2017, 09:17
Also wirklich, herr geheimrat!


Gruss

kelte
09-01-2017, 09:42
Das Problem ist nicht die Tatsache, dass Menschen in Deutschland Schutz suchen, sondern hier als Menschenmaterial verheizt werden. Ehe wir uns über andere aufregen, sollten wir vielleicht erstmal vor der eigenen Haustüre kehren.

Dieser Mustafa war laut deutschen Behörden 16, als ihm in Berlin bei WLMMA der Kiefer zerschlagen wurde.

Die Frage ist, wer ihn jetzt 2 Jahre älter gemacht hat, damit er für Ruhm und Ehre kämpfen kann - und natürlich für die Brieftaschen des Gyms und des Veranstalters.

Interessant ist, dass durch diesen Vorfall ein offenbar schon schwelender Streit zwischen den Ärzten und dem Veranstalter über die medizinischen Rahmenbedingungen aufgebrochen ist.
Natürlich ist es mit der vielgerühmten "Transparenz" und "Ehrlichkeit" nicht soweit her, dass der Veranstalter die bemängelten medizinischen Rahmenbedingungen, eine Stellungnahme oder gar deren Maßnahmen zu Abstellung publiziert.

Mauern ist das Gebot der Stunde, das wird jedem klar, der sich die nichtssagende Presseerklärung des Veranstalters anschaut.
Man zieht es offensichtlich vor, den Kampf verschwinden zu lassen.

Auf der Webseite von WLMMA findet sich spontan keinen Hinweis mehr
auf den Kampf. Kein Video, kein Ergebnis, kein Kommentar.

Die Show muss weitergehen.

Irgendwer wird sich schon um den Mustafa kümmern.
Für MMA ist er erstmal verbrannt.
Ich gehe nicht davon aus, dass es jemand von WLMMA bis ins Krankenhaus zu Mustafa zu einem Besuch geschafft hatte.

zocker
09-01-2017, 10:07
...
Irgendwer wird sich schon um den Mustafa kümmern.
Für MMA ist er erstmal verbrannt.
Ich gehe nicht davon aus, dass es jemand von WLMMA bis ins Krankenhaus zu Mustafa zu einem Besuch geschafft hatte.


Man könnte m.e. darüber nachdenken, eine grosse lichterkette für den mustafa zu organisieren.


Gruss

San Valentino
09-01-2017, 10:28
Dieser Mustafa war laut deutschen Behörden 16, als ihm in Berlin bei WLMMA der Kiefer zerschlagen wurde.



Ganz grundsätzlich sollte man bei Sportveranstaltungen dem biologischen Alter Vorrang vor dem behördlichen Alter geben.
Irgendwie bekomme ich den Eindruck, dass es da hin und wieder Diskrepanzen gibt. Beim Geschlecht wird das glaube ich doch auch so gehandhabt.

Gast
09-01-2017, 10:29
Für MMA ist er erstmal verbrannt.


Na und? Soll er lieber eine Ausbildung machen, hat er und die Gesellschaft mehr davon als wenn er sich auf MMA-Veranstaltungen herumtreibt deren sportlicher Stellenwert sowieso fraglich ist.

zocker
09-01-2017, 10:34
Na und? Soll er lieber eine Ausbildung machen, hat er und die Gesellschaft mehr davon als wenn er sich auf MMA-Veranstaltungen herumtreibt deren sportlicher Stellenwert sowieso fraglich ist.


Er könnte die ausbildung auch parallel zum mma-sport machen.


Gruss

kelte
09-01-2017, 11:05
Ganz grundsätzlich sollte man bei Sportveranstaltungen dem biologischen Alter Vorrang vor dem behördlichen Alter geben.
Irgendwie bekomme ich den Eindruck, dass es da hin und wieder Diskrepanzen gibt. Beim Geschlecht wird das glaube ich doch auch so gehandhabt.

Es geht nicht nur darum, dass ein 16-jähriger unter Umständen einem 20- jährigen körperlich und technisch unterlegen ist, sondern dass ihm mit 16 Jahren einfach noch mehr die Lebenserfahrung fehlt, um das eigene Handeln, das Risiko und die Folgen abschätzen zu können.

Jugendliche sind nun mal begeisterungsfähig.
Erzähl in einem Gym einem Teenager, dass er super, ein Held und unbesiegbar ist - und er wird blind selbst in seinen Untergang rennen.

kelte
09-01-2017, 11:27
Na und? Soll er lieber eine Ausbildung machen, hat er und die Gesellschaft mehr davon als wenn er sich auf MMA-Veranstaltungen herumtreibt deren sportlicher Stellenwert sowieso fraglich ist.

Da sprichst du mir aus der Seele.

In der Praxis werden aber die Testosteron-vollgepumpten Teenager -erst recht wenn sie aus patriarchalischen Gesellschaften mit verhältnismäßig niedrigem Bildungsstand kommen- sich für das Macho-Image des großen Kämpfers entscheiden.
Und viele Gymbetreiber -die häufig selbst aus diesem Umfeld kommen- werden diese darin bestärken.

Das Resultat sind dann selbstverliebte, kleine Narzissen, die nicht nur durch ein merkwürdigen Männlichkeitswahn und "Ehrgefühl" auffallen, sondern häufig eine grottenschlechte Bildung verfügen. Und damit relativ wenig Integration.

Solche Leute müssten in Mannschaftssportarten/Teamsportarten integriert werden, wo soziales Verhalten, Einbringung und Unterordnung gestärkt werden.

Stattdessen werden in Gyms und solchen Shows wie WLMMA das Image des einsamen Kriegers aufgebaut, der gnadenlos um seinen Sieg kämpft. Bis zur heldenhaften Selbstvernichtung oder Vernichtung des Gegners.

Und dann wundert sich Frank hier im Forum, warum gerade die doch relativ kleine und überschaubare MMA-Szene durch Gewalt, Verbrechen und Menschenhandel 2016 aufgefallen ist.

zocker
09-01-2017, 11:36
... Und dann wundert sich Frank hier im Forum, warum gerade die doch relativ kleine und überschaubare MMA-Szene durch Gewalt, Verbrechen und Menschenhandel 2016 aufgefallen ist.


Menschenhandel auch?


Gruss

Passion-Kickboxing
09-01-2017, 11:37
Es geht nicht nur darum, dass ein 16-jähriger unter Umständen einem 20- jährigen körperlich und technisch unterlegen ist, sondern dass ihm mit 16 Jahren einfach noch mehr die Lebenserfahrung fehlt, um das eigene Handeln, das Risiko und die Folgen abschätzen zu können.

Jugendliche sind nun mal begeisterungsfähig.
Erzähl in einem Gym einem Teenager, dass er super, ein Held und unbesiegbar ist - und er wird blind selbst in seinen Untergang rennen.

Nein stimmt nicht, hab ich schon probiert...

Hat der gute Mustafa eigentlich selbst sein Alter falsch angegeben? - Wenn ja trägt er eine Mitschuld bzw. er hat schmerzlich Lebenserfahrung hinzugewonnen.

zocker
09-01-2017, 11:45
... Hat der gute Mustafa eigentlich selbst sein Alter falsch angegeben? ...

Meinst du jetzt bei der einreise oder bei der kampfanmeldung oder beides?


Gruss

marq
09-01-2017, 11:52
Es geht nicht nur darum, dass ein 16-jähriger unter Umständen einem 20- jährigen körperlich und technisch unterlegen ist, sondern dass ihm mit 16 Jahren einfach noch mehr die Lebenserfahrung fehlt, um das eigene Handeln, das Risiko und die Folgen abschätzen zu können.




.... war laut deutschen Behörden 16, als ihm in Berlin bei WLMMA der Kiefer zerschlagen wurde.
Die Frage ist, wer ihn jetzt 2 Jahre älter gemacht hat, damit er für Ruhm und Ehre kämpfen kann - und natürlich für die Brieftaschen des Gyms und des Veranstalters.

du hast nur wenigen punkten recht, aber der entscheidende punkt in diesem fall ist die minderjährigkeit. alle anderen sachen sind scheingefechte.

wenn man als veranstalter kämpfe von minderjährigen ablehnt, aus welchen motiven auch immer, sollte man zumindest zukünftig ausweise kontrollieren, wenn man dies in der vergangenheit nicht gemacht hat. in dem fall dürfte er einen flüchtlingsaussweis gehabt haben, den eigentlich jeder flüchtling bei sich tragen muss. der amtliche ausweis ist der bezugspunkt und nicht solche generalunterstellungen, dass alle flüchtlinge eigentlich älter sind oder körperlich weiter sind.



.... war laut deutschen Behörden 16, als ihm in Berlin bei WLMMA der Kiefer zerschlagen wurde.

Die Frage ist, wer ihn jetzt 2 Jahre älter gemacht hat, damit er für Ruhm und Ehre kämpfen kann - und natürlich für die Brieftaschen des Gyms und des Veranstalters.

ArschmitRingerohren
09-01-2017, 11:55
Unschwer zu erkennen, dass der Autor Kampfsportfan ist.
Das erkennt man beispielsweise daran, dass Mustafa sich selbst den Kiefer 2x gebrochen hat.

Ach ja, Sprache ist so verräterisch. Im Kampfsport wird man ja auch disqualifiziert, wohingegen Du Dich am laufenden Band selbst disqualifizierst... :D
"Herr Lehrer, Herr Lehrer, sie haben da einen Punkt auf dem "i" vergessen!"
"Oh, Du passt aber gut auf, kleiner Kelte! Das gibt jetzt ein Fleißsternchen und ich sag es Deiner Mami!" :P

Passion-Kickboxing
09-01-2017, 12:10
Meinst du jetzt bei der einreise oder bei der kampfanmeldung oder beides?


Gruss

Ja bei beidem, ist ja schwer zu kontrollieren für den Verein wenn er falsche Angaben gemacht hat. Genauso für den Veranstallter...

zocker
09-01-2017, 12:12
Ja bei beidem, ist ja schwer zu kontrollieren für den Verein wenn er falsche Angaben gemacht hat. Genauso für den Veranstallter...

seh´ ich ähnlich.


gruss

marq
09-01-2017, 12:58
Ja bei beidem, ist ja schwer zu kontrollieren für den Verein wenn er falsche Angaben gemacht hat. Genauso für den Veranstallter... warum denn ?

kelte
09-01-2017, 13:16
Ja bei beidem, ist ja schwer zu kontrollieren für den Verein wenn er falsche Angaben gemacht hat. Genauso für den Veranstallter...

Die Aufgabenstellung, das Alter von so einem Jungen anhand eines Ausweises etc. zu überprüfen, gilt gemeinhin als nahezu unlösbar.

kelte
09-01-2017, 13:19
Ach ja, Sprache ist so verräterisch. Im Kampfsport wird man ja auch disqualifiziert, wohingegen Du Dich am laufenden Band selbst disqualifizierst... :D
"Herr Lehrer, Herr Lehrer, sie haben da einen Punkt auf dem "i" vergessen!"
"Oh, Du passt aber gut auf, kleiner Kelte! Das gibt jetzt ein Fleißsternchen und ich sag es Deiner Mami!" :P

Danke für das Bienchen. :)

kelte
09-01-2017, 13:26
Menschenhandel auch?


Gruss

Jo.

Offline_Fighter
09-01-2017, 13:27
Die Aufgabenstellung, das Alter von so einem Jungen anhand eines Ausweises etc. zu überprüfen, gilt gemeinhin als nahezu unlösbar.

Zu verstehen das ein Wort auch ein gewissen Wert hat scheint auch nahezu unlösbar unfassbar?!

zocker
09-01-2017, 13:38
Jo.


O weh!

Das ist ja so ähnlich wie (früher) beim boxen, kickboxen und karate.

Wie sieht's denn bei den catchern aus?

Gruss

kelte
09-01-2017, 13:39
Zu verstehen das ein Wort auch ein gewissen Wert hat scheint auch nahezu unlösbar unfassbar?!

Unsinn. Das nennt man Disziplin, sich an bestimmte Regeln zu halten, gerade dann, wenn deren Einhaltung unpassend und unbequem ist.

Aus gutem Grund sind in kritischen Bereichen solche "Zurufe" inakzeptabel, besteht doch die Gefahr von Irrtum, Täuschung, Fehlern.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Ärger mit den Ärzten wohl auch dadurch entstanden, dass Kämpfer antreten durften, obwohl von denen keine Bluttests etc. vorlagen. Da hat man sich sozusagen auch in "Treu und Glauben" auf die Aussage der Leute verlassen, gesund zu sein.
Genauso fahrlässig wurde offensichtlich die Alterskontrolle der Kämpfer durchgeführt - und vermutlich auch mit allen anderen Angaben verfahren.

In meinen Augen zeigt der Vorfall und der Ärger mit den Ärzten, dass diese Sicherheitsmaßnahmen/Untersuchungen primär einen Showcharakter haben, um damit werben zu können. Der echte Schutz für die Kämpfer spielt offensichtlich eine eher untergeordnete Rolle.

Man sollte den Vorfall mit dem minderjährigen Kämpfer nicht isoliert betrachten, sondern die Ablehnung des Ärzteteams von WLMMA ebenfalls nicht aus den Augen verlieren. Und diese wiegt vermutlich noch schwerer.

Wann war eigentlich die letzte WLMMA-Veranstaltung, wo niemand krankenhausreif geschlagen wurde?

jkdberlin
09-01-2017, 13:55
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Ärger mit den Ärzten wohl auch dadurch entstanden, dass Kämpfer antreten durften, obwohl von denen keine Bluttests etc. vorlagen. Da hat man sich sozusagen auch in "Treu und Glauben" auf die Aussage der Leute verlassen, gesund zu sein.


Die Kontrolle der Bluttests und der ärztlichen Unterlagen obliegt dem Ärzteteam! Hat etwas mit ärztlicher Schweigepflicht zu tun und wurde so auf Wunsch des Ärzteteams eingeführt.

Steht aber alles schon hier, wir drehen uns im Kreis.

kelte
09-01-2017, 13:58
Die Kontrolle der Bluttests und der ärztlichen Unterlagen obliegt dem Ärzteteam! Hat etwas mit ärztlicher Schweigepflicht zu tun und wurde so auf Wunsch des Ärzteteams eingeführt.


Das der Veranstalter diese Tests nicht selbst durchführen kann bzw. nicht detailliert zu Gesicht bekommt, war nicht das Thema, Frank. Das ist auch logisch und vernünftig so.

Der Vorwurf, so wie ich ihn verstanden habe, bezog sich auf Kämpfer, die antreten durften, obwohl die Ärzte von denen keinen Test hatten und somit von den Ärzten keine Freigabe gegeben war.
Und da werden sich die Ärzte wohl verarscht vorgekommen sein, wenn deren Freigabe eh keine Rolle spielt - ich denke, da ist denen klar geworden, dass sie in Wirklichkeit Deko sind.

jkdberlin
09-01-2017, 14:04
Das der Veranstalter diese Tests nicht selbst durchführen kann bzw. nicht detailliert zu Gesicht bekommt, war nicht das Thema, Frank. Das ist auch logisch und vernünftig so.

Der Vorwurf, so wie ich ihn verstanden habe, bezog sich auf Kämpfer, die antreten durften, obwohl die Ärzte von denen keinen Test hatten und somit von den Ärzten keine Freigabe gegeben war.
Und da werden sich die Ärzte wohl verarscht vorgekommen sein, wenn deren Freigabe eh keine Rolle spielt - ich denke, da ist denen klar geworden, dass sie in Wirklichkeit Deko sind.

In Berlin hatte ich keine derartige Meldung. Ich weiß nicht, von wem der Bluttest vorlag und von wem nicht. Es wurde in Berlin niemand nicht von den Ärzten freigegeben.

Das tolle an deinen Beiträgen ist immer, was du zu wissen glaubst :) Die Ärzte kamen sich verarscht vor? Komisch, denn ein Teil der Ärzte wird weiterhin bei WLMMA anwesend sein und auch dort arbeiten, unter anderer Firmierung.

kelte
09-01-2017, 14:14
In Berlin hatte ich keine derartige Meldung. Ich weiß nicht, von wem der Bluttest vorlag und von wem nicht. Es wurde in Berlin niemand nicht von den Ärzten freigegeben.

Das tolle an deinen Beiträgen ist immer, was du zu wissen glaubst :) Die Ärzte kamen sich verarscht vor? Komisch, denn ein Teil der Ärzte wird weiterhin bei WLMMA anwesend sein und auch dort arbeiten, unter anderer Firmierung.

Wozu macht ihr die Tests, wenn die Ergebnisse nicht vorliegen und die Ärzte keine Freigaben/Sperren verhängen?
Egal. Solange ein Teil der Ärzte unter neuer Firmierung genauso weiter mitmacht, ist für euch ja alles ok.

Und für die Kämpfer gibt es ja schließlich eh Spezialisten in den Krankenhäusern. Aber das geht euch ja dann auch nix mehr an.

jkdberlin
09-01-2017, 14:16
Wozu macht ihr die Tests, wenn die Ergebnisse nicht vorliegen und die Ärzte keine Freigaben/Sperren verhängen?

Du scheinst echt Probleme mit dem Leseverständnis zu haben. Die Ergebnisse liegen den Ärzten vor. Für Berlin wurden keine Sperren verhängt. Was ist daran nicht zu verstehen? Heisst das, das noch nie Sperren verhängt wurden? Nein.

Auf den Rest deiner Polemik gehe ich nicht mehr ein.

kelte
09-01-2017, 14:27
Du scheinst echt Probleme mit dem Leseverständnis zu haben. Die Ergebnisse liegen den Ärzten vor. Für Berlin wurden keine Sperren verhängt. Was ist daran nicht zu verstehen? Heisst das, das noch nie Sperren verhängt wurden? Nein.

Auf den Rest deiner Polemik gehe ich nicht mehr ein.

Wir drehen uns wirklich im Kreis, da der Vorwurf der Ärzte lautete, das Kämpfer
bei euch antreten durften, obwohl keine Tests von denen vorlagen.

Aber egal. Ihr wisst bestimmt, was ihr tut - klappt ja offensichtlich alles super.

jkdberlin
09-01-2017, 14:29
Wir drehen uns wirklich im Kreis, da der Vorwurf der Ärzte lautete, das Kämpfer
bei euch antreten durften, obwohl keine Tests von denen vorlagen.

Aber egal. Ihr wisst bestimmt, was ihr tut - klappt ja offensichtlich alles super.

"Die Ärzte" haben dir das gesagt?

Klaus
09-01-2017, 14:45
"Die Ärzte" haben dir das gesagt?

Kennst Du irgendeine vertrauenswürdigere Quelle als die ??? (https://youtu.be/3cIW1n3oP_g?t=107)

sivispacemparabellum
09-01-2017, 14:46
Wer mit Leuten wie Kelte diskutiert wird wie die gesamte Kommunikation schnell selbst zum Kelten. Immer dieses Geschiebe von Verantwortung. Ja die Ärzte haben den Kämpfer gecheckt und ihn starten lassen.
Das Team hat mit dem Kämpfer den Fragebogen ausgefüllt und dabei ein falsches Geburtsjahr eingetragen.
Somit war für den Veranstalter kein Problem sichtbar zu Beginn des Kampfes. Wer etwas anderes behauptet, spekuliert oder verleumdet.
Es stimmt der Veranstalter hätte den Ausweis kontrollieren können. Aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht kontrolliert er den Bluttest nicht.
WLMMA war, wenn ich mich richtig erinnere, erste Veranstaltung mit Bluttest in Deutschland und erste nicht regionale Veranstaltungsserie mit der Selbstbeschränkung was Alter von Kämpfer und Zuschauern angeht.

Kannix
09-01-2017, 14:55
Man sollte sich selbst gegenüber @Kelte eine Schweigepflicht verordnen

kelte
09-01-2017, 15:02
"Die Ärzte" haben dir das gesagt?

Zerwürfnis mit den Ärzten

Nach Informationen der „Welt“ haben die Ringärzte um Mahmoud Taghavi dem Veranstalter Marcus Wortmeier die Zusammenarbeit von 2017 an aufgekündigt. In einer Mail haben die Mediziner übermittelt, dass sie die Rahmenbedingungen bei „We love MMA“ nicht länger mittragen wollen. Die Ärzte gaben zudem an, Wortmeier in den vergangenen Monaten mehrmals auf Missstände aufmerksam gemacht zu haben.

Die Kritikpunkte der Mediziner: Auswahl und Überprüfung der Kämpfer durch die Veranstalter seien unzureichend. Zudem habe es bei den Bluttests medizinische Unregelmäßigkeiten gegeben. Die Ärzte forderten, keine Kämpfer trotz fehlender Bluttests in den Käfig zu lassen. Bei MMA-Duellen komme es häufig zu offenen Wunden, wodurch das Risiko einer Übertragung von gefährlichen Krankheitserregern bestehe."

https://www.welt.de/sport/article160722227/Minderjaehriger-Fluechtling-als-Kaefigkaempfer-eingesetzt.html

Der Vorwurf ist in meinen Augen ziemlich klar formuliert.
Aber ich weiß, Lügenpresse etc.

Ich vermute mal, dass die Formulierung "medizinische Unregelmäßigkeiten" die nette Umschreibung für Dopingverdacht ist.
Sollte ich damit richtig liegen, würde das bedeuten, dass selbst solche Hinweise dem Veranstalter Wurst waren.

Naja, solange ein Teil der Ärzte unter neuer Firmierung die Zustände weiter mittragen wird, steht zukünftigen WLMMA-Veranstaltungen nix im Weg.

Thiloy
09-01-2017, 15:10
Man sollte sich selbst gegenüber @Kelte eine Schweigepflicht verordnen

sehe ich genauso, ich habe mir den ganzen Quatsch durchgelesen....

zocker
09-01-2017, 15:15
Man sollte sich selbst gegenüber @Kelte eine Schweigepflicht verordnen

du meinst das berühmte "totschweigen"?


gruss

kelte
09-01-2017, 15:23
Es stimmt der Veranstalter hätte den Ausweis kontrollieren können. Aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht kontrolliert er den Bluttest nicht.
Der Vorwurf der Ärzte lautete, dass der Veranstalter Kämpfer ohne Bluttest in den Käfig gelassen hat. Dazu muss der Veranstalter die Tests nicht selbst auswerten, sondern nur von dem betreuenden Ärzteteam sich eine Freigabe der Kämpfer einholen bzw. sich bestätigen lassen, dass ein gültiger Bluttest vorliegt. Und das wurde offensichtlich nicht getan.

Wenn die Ärzte auch noch von "medizinischen Unregelmäßigkeiten" in Zusammenhang mit den Bluttests sprechen, liegt zumindest für mich nahe, warum es von manch Kämpfer keinen Bluttest gab.

Aber auch das war dem Veranstalter offensichtlich egal.
Die Kämpfer sind für den Käfig da, schließlich hat das Publikum dafür bezahlt.



WLMMA war, wenn ich mich richtig erinnere, erste Veranstaltung mit Bluttest in Deutschland und erste nicht regionale Veranstaltungsserie mit der Selbstbeschränkung was Alter von Kämpfer und Zuschauern angeht.
Wie der Fall um Mustafa und der Umgang mit den medizinischen Tests zeigt, ein offensichtlicher PR-Gag.

Offline_Fighter
09-01-2017, 15:43
Wie der Fall um Mustafa und der Umgang mit den medizinischen Tests zeigt, ein offensichtlicher PR-Gag.

Wegen einem Fehler ist der Vorwurf haltlos.

jkdberlin
09-01-2017, 15:54
Dazu muss der Veranstalter die Tests nicht selbst auswerten, sondern nur von dem betreuenden Ärzteteam sich eine Freigabe der Kämpfer einholen bzw. sich bestätigen lassen, dass ein gültiger Bluttest vorliegt. Und das wurde offensichtlich nicht getan.

Bitte in welchem Fall? In welchem Fall hat der Arzt eine Sperre wegen fehlenden Bluttests verhangen und der Veranstalter hat den Kämpfer trotzdem kämpfen lassen?

sivispacemparabellum
09-01-2017, 16:07
In keinem Frank. Ist Kelte egal. Wir sind für ihn Typen die Menschenmaterial verheizen, nicht ohne Jugendlichen den Kiefer zu zertrümmern. Er weiß das alles ganz genau. Er hasst Mma und ist deswegen immer vor Ort. auch hier im Forum.

Hug n' Roll
09-01-2017, 16:11
Diese Quälnummer wird doch langsam etwas fade!
Kannst Du Deine Anwürfe mit Fakten erhärten, oder nicht, Kelte?

Little Green Dragon
09-01-2017, 16:18
Konnte er in anderen Fällen in der Vergangenheit nicht und kann er diesmal auch nicht.

Hug n' Roll
09-01-2017, 16:20
Na denn:
:kaffeetri

JoHatsu
09-01-2017, 16:23
Die Kritikpunkte der Mediziner: Auswahl und Überprüfung der Kämpfer durch die Veranstalter seien unzureichend. Zudem habe es bei den Bluttests medizinische Unregelmäßigkeiten gegeben. Die Ärzte forderten, keine Kämpfer trotz fehlender Bluttests in den Käfig zu lassen.
Quelle; WELT, 31.12.2016

Der Vorwurf wiegt in meinen Augen schwer. Deshalb auch mein Hinweis auf eine Gegendarstellung, wenn der Artikel falsche Infos liefert. Gibt es ein Statement des Arztes, das man hier reinstellen kann, ob er in dem Artikel korrekt wiedergegeben wurde, oder fehlerhaft ist, oder seine Aussage aus dem Kontext gezogen wurde? - Ohne dabei Namen eines Untersuchten zu nennen.

Klaus
09-01-2017, 17:13
Man kann so einen Artikel auch tendenziös darüber aufbauen, dass man "Forderungen" stellt die eigentlich schon erfüllt sind, aber den Eindruck erwecken das wäre nicht so. Eine "Falschdarstellung" ist das dann nicht.

Ich fordere Frank unmissverständlich und letztmalig auf, keine Frauen mit nassen Handtüchern zu schlagen, und keine Katzenbabies zu essen. Das ist meine Minimalanforderung an einen Moderator !

Little Green Dragon
09-01-2017, 17:16
[I]

Der Vorwurf wiegt in meinen Augen schwer.


Im Gesamtkontext mit den Halbwahrheiten und selbst gestrickten Argumentationen aus dem Artikel wiegt da in meinen Augen gar nichts schwer.

Ist alles schön vage gehalten, keine konkreten Namen, keine Zitate. Also auch nichts was angreifbar wäre...

Ist ungefähr auf dem Niveau der In-Touch wo ein namentlich nicht genannter Freund / Vertrauter eines Celebrities angebliche Geheimnisse ausplaudert.

Die haben es bei der Welt ja bis heute nicht mal geschafft die falsche Behauptung der Kämpfer sei spontan eingesprungen zu editieren.

kelte
09-01-2017, 18:48
Bitte in welchem Fall? In welchem Fall hat der Arzt eine Sperre wegen fehlenden Bluttests verhangen und der Veranstalter hat den Kämpfer trotzdem kämpfen lassen?

Wie unschwer aus dem verlinkten Artikel zu erkennen ist, haben die Ärzte keinen betroffenen Kämpfer namentlich genannt, sondern gefordert, dass zukünftig keine Kämpfer ohne Test vom Veranstalter in den Käfig gelassen werden.

Diese Forderung an den Veranstalter wäre sinnfrei, wenn es nicht entsprechende Fälle in der Vergangenheit gegeben hätte.

Einer der Ärzte, Dr. med. Mahmoud Taghavi, ist ein erfahrener Mediziner und seit vielen Jahren als Ringarzt im Einsatz. Und darüber hinaus ein Kampfsportfan.

Ich halte für unwahrscheinlich, dass dieser Mann grundlos die Zusammenarbeit mit euch aufgekündigt hat.

Aus dem verlinkten Artikel geht hervor, dass er mehrfach bei WLMMA aus seiner Sicht medizinisch untragbare Zustände erfolglos beanstandet hat.

alfredeneumeier
09-01-2017, 18:50
Lieber kelte,

deine Beiträge in diesem Thread erwecken bei mir den Eindruck, dass es dir gar nicht um die Beantwortung deiner bis jetzt nicht ein einziges mal belegter Behauptungen, welche als Fragen verpackt sind geht. Deine Art und Weise der Diskussionsführung ist eine bodenlose Frechheit. Du sprichst von Moral und Tugend, bist aber selbst nicht in der Lage deinen eigenen Anforderungen gerecht zu werden. Dass sich überhaupt jemand auf eine Diskussion mit dir einlässt ist mir unverständlich. Im Gegensatz zu dir respektiere ich, Gast in diesem Forum sein zu dürfen. Aber Respekt ist für dich offensichtlich ein Fremdwort. Wenn dir MMA nicht gefällt, befasse dich nicht damit und schaus dir nicht an. Keiner zwingt dich dazu.

Und jetzt ab ins Eck und schäm dich...ach offensichtlich ist auch Scham für dich ein Fremdwort.

https://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/deutsch/bs/6bg/fb1/4_argumentieren/2ueberzeugen/3_ab_argumentation/

Evtl. übersteigt der oben genannte Link nicht deinen Horizont.

Mit fassungslosem Gruß



Alfred E Neumeier

kelte
09-01-2017, 19:12
Die Kritikpunkte der Mediziner: Auswahl und Überprüfung der Kämpfer durch die Veranstalter seien unzureichend. Zudem habe es bei den Bluttests medizinische Unregelmäßigkeiten gegeben. Die Ärzte forderten, keine Kämpfer trotz fehlender Bluttests in den Käfig zu lassen.
Quelle; WELT, 31.12.2016

Der Vorwurf wiegt in meinen Augen schwer. Deshalb auch mein Hinweis auf eine Gegendarstellung, wenn der Artikel falsche Infos liefert. Gibt es ein Statement des Arztes, das man hier reinstellen kann, ob er in dem Artikel korrekt wiedergegeben wurde, oder fehlerhaft ist, oder seine Aussage aus dem Kontext gezogen wurde? - Ohne dabei Namen eines Untersuchten zu nennen.

Unbestritten hat der Arzt die Zusammenarbeit mit WLMMA aufgekündigt.
Insofern ist unwahrscheinlich, dass seine Aussagen sinnentstellend wiedergegeben wurden.

Hug n' Roll
09-01-2017, 19:27
Auf mehrfache Nachfrage:
"wahrscheinlich", "aus meiner Sicht", " unwahrscheinlich", und so weiter und so fort....

ERMÜDEND, inhaltslos und respektlos.

Ergo:
Wegen unzureichender Satisfaktionsfähigkeit auf der Ignore-Liste gelandet.;)

OliverT
09-01-2017, 19:33
Einer der Ärzte, Dr. med. Mahmoud Taghavi, ist ein erfahrener Mediziner und seit vielen Jahren als Ringarzt im Einsatz. Und darüber hinaus ein Kampfsportfan.

Ich halte für unwahrscheinlich, dass dieser Mann grundlos die Zusammenarbeit mit euch aufgekündigt hat.
Er wird sogar mit hundertprozentiger Sicherheit einen Grund gehabt haben. Die Frage ist nur ob es der Grund ist den du hier an gibst, bzw ob er zu seinem Grund auch wahrheitsgemäße Angaben macht.

Offline_Fighter
09-01-2017, 20:32
Wie unschwer aus dem verlinkten Artikel zu erkennen ist, haben die Ärzte keinen betroffenen Kämpfer namentlich genannt, sondern gefordert, dass zukünftig keine Kämpfer ohne Test vom Veranstalter in den Käfig gelassen werden.

Diese Forderung an den Veranstalter wäre sinnfrei, wenn es nicht entsprechende Fälle in der Vergangenheit gegeben hätte.

Einer der Ärzte, Dr. med. Mahmoud Taghavi, ist ein erfahrener Mediziner und seit vielen Jahren als Ringarzt im Einsatz. Und darüber hinaus ein Kampfsportfan.

Ich halte für unwahrscheinlich, dass dieser Mann grundlos die Zusammenarbeit mit euch aufgekündigt hat.

Aus dem verlinkten Artikel geht hervor, dass er mehrfach bei WLMMA aus seiner Sicht medizinisch untragbare Zustände erfolglos beanstandet hat.

Hallo Kelte ich kann dein Standpunkt verstehen das man nicht Pro MMA ist, sind viele hier im Board auch. Doch du hast dich ein wenig verrannt, du nimmst alles für bare Münze was der Reporter geschrieben hat ohne zu wissen ob das auch der Herr Taghavi so und in dem Kontext gesagt hat, das wissen wir nicht. Was wir wissen ist das ein Reporter eine Geschichte verkaufen muss um zu überleben, diese Geschichte sollte Spannend, Mysteriös und am besten so einfach wie möglich geschrieben sein. kein Mensch ließt sich eine Waldgeschichte durch wo ein Eichhörnchen seine vergrabene Nuss wieder findet.

Es ist und bleibt erstmal eine Spekulation, nicht mehr und nicht weniger. Das mit dem Alter ist eine andere durchaus traurige Geschichte die ich aber auf falsche Kommunikation zurück führe, kein seriöser Trainer verarscht die Turnierleitung ohne entsprechende Konsequenzen.

zocker
09-01-2017, 21:31
Lieber kelte, ...
Und jetzt ab ins Eck und schäm dich...


Er stänkert halt gern, wenn's um mma geht, weil er grundsätzlich dagegen eingestellt ist.

Den ganz genauen grund dafür hab' ich aber bisher noch nicht verstanden.


Gruss

sivispacemparabellum
09-01-2017, 21:35
MOD MODE: So, da es hier nur noch um den Diskussionsstil von Kelte geht und nicht mehr um das eigentliche Thema. Es keine neuen Erkenntnisse gibt, keine weiteren Fakten-ist hier wie zu erwarten war dicht.
Falls jemand was Neues hat, bitte PN an mich, dann mache ich, falls es sich lohnt wieder auf.
Danke.

jkdberlin
04-02-2017, 09:14
Es gibt in der Zwischenzeit einen weiteren Artikel dazu aus der Welt:

https://www.welt.de/print/die_welt/sport/article161775235/Vogelfrei-im-Kaefig.html

Wir haben beschlossen, das Thema hier wieder zu öffnen, bitten aber darum, vernünftig darüber zu diskutieren.

JoHatsu
04-02-2017, 10:32
Es gibt in der Zwischenzeit einen weiteren Artikel dazu aus der Welt:

https://www.welt.de/print/die_welt/sport/article161775235/Vogelfrei-im-Kaefig.html

Wir haben beschlossen, das Thema hier wieder zu öffnen, bitten aber darum, vernünftig darüber zu diskutieren.
Danke fürs erneute Öffnen.
Zum neuen WELT-Artikel: Diesen Satz hier verstehe ich nicht.

Zudem müssten Amateurkämpfe nicht mehr in einem Käfig, sondern in einem Ring ausgetragen werden. „Wir brauchen diese Änderungen“, sagt Bakos.
Ich dachte, gerade der Cage bietet einen zusätzlichen Schutz. Warum jetzt das Beharren auf einen Ring? Ich sehe darin keinen Sinn.

Und mehr als die offensichtliche absichtliche Täuschung durch einen Kämpfer oder eventuell auch ein Team interessiert mich, warum der Arzt laut WELT die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter aufgekündigt hat. Hier würde ich gerne mal ein längeres Statement des Arztes hören.

Hug n' Roll
04-02-2017, 11:14
Mehr als einen Verband braucht MMA in Dland m.E. vor allem eine gemeinsame PR-Strategie.
-Was dieser Bakos da erzählt, ist jedenfalls so ohne weiteren Kontext eher schädlich, als hilfreich für die öffentliche Wahrnehmung.:rolleyes:

Tori
04-02-2017, 11:42
„Verletzung der Fürsorge oder Erziehungspflicht.“
Kann eigentlich nur gegen den Trainer gerichtet sein.


. Warum jetzt das Beharren auf einen Ring? Ich sehe darin keinen Sinn.
Ja, was da von sich gegeben wird ist höchst widersprüchlich.


Und mehr als die offensichtliche absichtliche Täuschung durch einen Kämpfer oder eventuell auch ein Team interessiert mich, warum der Arzt laut WELT die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter aufgekündigt hat. Hier würde ich gerne mal ein längeres Statement des Arztes hören.
Der Arzt bestätigt ja auch noch, dass die Veranstalter getäuscht worden sind. Der Mann ist Ringarzt und weiß aber scheinbar nicht, auf was es beim MMA ankommt. Und hat von dem Sport scheinbar nicht den Hauch einer Ahnung.

Der "nette" Herr Taghavi schein ja wohl eher ein privates Problem damit (oder mit irgendjemand) zu haben. Also auch besser das er sein Engagement aufgegeben hat.

Schoner, Kopschutz und dickere Handschuhe :ups: bei MMA von Erwachsenen. Ach Du liebe Zeit :rolleyes: Und Minderjährige dürfen ja offiziell gar nicht an solchen Wettkämpfen teilnehmen. Du liebe Zeit Herr Bakos :narf: So schafft man es noch schneller MMA kaputtzumachen, als staatliche Regeln oder Verbote das hinbekommen würden.

Ansonsten könnte man es dann auch in Kickboxen umbenennen - aber das gibts dummerweise ja schon :D

Und Herr Bakos möchte natürlich ganz gerne das sein Verband wohl den Dachverband mimt, nehme ich an?:rolleyes: So ganz zufällig Kritik an einem Konkurrenzunternehmen? Also ganz zufällig, meine ich :cool:

Da hammse den genau richtigen interviewt

marq
04-02-2017, 11:52
ich sehe es anders.

meine forderungen waeren:

1. verbot der teilnahme von minderjährigen an öffentlichen komerziellen kampfveranstaltungen, ein selbstverzicht reicht da nicht aus.

2. eine verbindliche trainerausbildung bzw. eine verbindliche einweisung der trainer, in die allgemeinen rechtlichen und die allgemein gültigen regeln für mma.

3. unterschiedliche voraussetzungen der sportler, erfordern unterschiedliche regeln:

A) ab 8 siegreichen kämpfen mit mma handschuhen mit 8 oz und mma schienbeinschonern, ist eine teilnahme an wettkämpfen möglich, die mit 4 oz gloves ausgetragen getragen werden.

B) diverse techniken müssen bei den anfängern verboten werden.


Ps die forderungen mma im ring dienen nur der verharmlosung und ändern nicht das problem.

nur so kann man den sport auf eine seriöse sportliche ebene bringen, ohne den sport zu einem event zu machen. dies ist grund vielen Übels.

jkdberlin
04-02-2017, 12:47
Danke fürs erneute Öffnen.
Zum neuen WELT-Artikel: Diesen Satz hier verstehe ich nicht.

Ich dachte, gerade der Cage bietet einen zusätzlichen Schutz. Warum jetzt das Beharren auf einen Ring? Ich sehe darin keinen Sinn.

Und mehr als die offensichtliche absichtliche Täuschung durch einen Kämpfer oder eventuell auch ein Team interessiert mich, warum der Arzt laut WELT die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter aufgekündigt hat. Hier würde ich gerne mal ein längeres Statement des Arztes hören.

Ich auch. Zumal der Vertrag zwischen Veranstalter und Arzt eh schon im November zum Ende des Jahres von Seiten des Veranstalters gekündigt war. Die proklamierte Aufkündigung durch den Arzt kam erst danach.

fightforfun
04-02-2017, 12:57
Laut facebook arbeiten die aerzte seit dem wochenende der veranstaltung um den es in dem artikel geht mit der gammaf und dem eben diesem herrn bakos zusammen.

OliverT
04-02-2017, 13:34
Die Welt scheint mal wieder eine Sau durch das Dorf treiben zu wollen.
Der Arzt scheint da eine Rechnung begleichen zu wollen.

Und die Aussagen von Herrn Bakos finde ich auch merkwürdig. Ist der in irgendwelche Veranstaltungen direkt involviert? Es klingt so als würde er andere Veranstaltungen oder Verbände diskreditieren wollen. Sieht wie eine Strategie aus, um sich als Verband offiziell anerkennen zu lassen, indem man die Konkurrenz schlecht macht und sich durch Beschneidung des MMAs der Politik anbiedert.



1. verbot der teilnahme von minderjährigen an öffentlichen komerziellen kampfveranstaltungen, ein selbstverzicht reicht da nicht aus.
Auch für Ringen, Judo, BJJ, ... ?

marq
04-02-2017, 14:01
Auch für Ringen, Judo, BJJ, ... ?
dort dienen die veranstaltungen nicht in erster linie, dass der veranstalter geld verdient.

dort geht es in erster linie um den sport und die förderung dessen, wenn der verband nach dem deutschen vereinsprinzip aufgestellt ist.

OliverT
04-02-2017, 15:06
Also wäre eine MMA Veranstaltung bei der der Veranstalter keinen Profit macht in Ordnung?

marq
04-02-2017, 15:30
sicherlich, dort ist der platz von leuten mit einer geringen anzahl von kämpfen. profit machen ist allerdings immer ok, wenn es wieder für die förderung des sportes und der sportler eingesetzt wird.

leute mit großer erfahrung und über 18 jahren koennen bei solchen kommerziellen events gerne zur unterhaltung von zahlenden zuschauern kämpfen. da sehe ich kein problem.

Rene
05-02-2017, 08:16
Der ganze Vorgang stinkt. Mit der Presse im Rücken kann man natürlich schön Politik betreiben um seine Interessen durchzusetzen. Und wenn sich am Ende alles als Lügenspiel herausstellt, bleibt es in den Köpfen der Leute.

marc. Der Unterscheidung kann ich nicht folgen.

Offline_Fighter
05-02-2017, 12:10
marc. Der Unterscheidung kann ich nicht folgen.

Dann streng dich mal an! Ob man Marqs Argumente gut findet oder nicht, schlüssig sind sie dennoch.

Dastin
05-02-2017, 14:05
Dann streng dich mal an! Ob man Marqs Argumente gut findet oder nicht, schlüssig sind sie dennoch.

was ist jetzt daran schlüssig.

Offline_Fighter
05-02-2017, 14:39
was ist jetzt daran schlüssig.

Dann streng dich auch mal an, Dustin.

marq
05-02-2017, 16:16
sie haben eine logik & und sind wohl durchdacht im sinne des MMA sports ;)

Rene
05-02-2017, 20:27
Ihr müsst nicht einen auf überheblich machen.

Für mich ist das Verbandsgelaber, mit denen sich Funktionäre schöne Pöstchen produzieren. Mit MMA wollten sie nie was zu tun haben, wird es irgendwann mal passieren, dass der DOSB MMA reguliert, dann ist es eine massentaugliche, aber um alles was es ausmacht kastrierte Veranstaltung.

Kraken
06-02-2017, 11:01
1. verbot der teilnahme von minderjährigen an öffentlichen komerziellen kampfveranstaltungen, ein selbstverzicht reicht da nicht aus.

Dagegen!

Ein gesetzliches Verbot halte ich für unsinnig und eine zu starke Einmischung des Staates in die individuelle Freiheit und Selbstbestimmung. Eine Herabsetzung der Würde des Menschen, indem man ihn an der freien Selbstentfaltung hindert.

Solange Eltern/Verantwortliche einverstanden sind, hat der Staat gefälligst seine dicke Nase raus zu halten.



2. eine verbindliche trainerausbildung bzw. eine verbindliche einweisung der trainer, in die allgemeinen rechtlichen und die allgemein gültigen regeln für mma.

Dagegen!

Der Staat hat sich da nicht einzumischen. Und ich will mich auch nicht irgendeinem dubiosen Dachverband unterordnen, der mir Regeln aufzwingen will, welche ich für schädlich und gefährlich halte!




A) ab 8 siegreichen kämpfen mit mma handschuhen mit 8 oz und mma schienbeinschonern, ist eine teilnahme an wettkämpfen möglich, die mit 4 oz gloves ausgetragen getragen werden.

Da finde ich nicht einmal Worte!!!!!!

Wenn du den Anfängern die Möglichkeit nimmst, effektiv zu Ringen und sich vor Schlägen zu schützen, machst du den Bock zum Gärtner!

Mit noch dickeren Handschuhen und dickeren Bandagen wird erst recht rücksichtslos und volle Kanone reingehauen!


GRAPPLING ist, was den Kämpfer vor Hirnschäden schützt! ALLES, was das Striking unterstützt ist ein direkter Angriff auf die Hirnfunktionen der Kämpfer!

Alles, was die Striker zur Vorsicht zwingt, schützt die Kämpfer.

Ein Verbot von Bandagen und dünnere Handschuhe würden da viel mehr für die Gesundheit und Sicherheit der Kämpfer tun!

1x15min als Kampfzeit würde die Sicherheit erneut erhöhen. Jedesmal, wenn man die Kämpfer trennt, aufatmen lässt und wieder in Striking-Distanz bringt, erhöht man das Verletzungsrisiko enorm.


B) diverse techniken müssen bei den anfängern verboten werden.


Gewisse Dinge sind bei Anfängern bereits meistens verboten. Ellbogen zum Kopf als Beispiel. Und damit ist auch gut.

MMA ist kein Zuckerschlecken und Vorsicht ist angebracht.



Ps die forderungen mma im ring dienen nur der verharmlosung und ändern nicht das problem.

Dicke Handschuhe dienen nur der Verharmlosung und VERSCHLIMMERN sogar die Problematik.

Noch schlimmer wäre es, wenn man die Rundenzeit auf 3 Minuten begrenzen würde... dann könnte man fast gar nicht mehr grappeln und die kurze Rundenzeit würde erlauben, rückhalt- und rücksichtslos auf den Gegner einzuprügeln, und dann wieder zu verschnaufen... solche Dinge verschleiern Hirnerschütterungen und führen zu Athleten, die mit 40 stottern und mit 60 nur noch ein Schatten ihrer selbst sind.




nur so kann man den sport auf eine seriöse sportliche ebene bringen, ohne den sport zu einem event zu machen. dies ist grund vielen Übels.

Falsch. Es gibt sehr viel bessere Wege, um den Sport zu fördern, auf eine seriöse und gesundheitlich sinnvolle Ebene zu bringen.

Und wieso man verhindern sollte, dass der Sport ein Event wird, wurde von dir auch nicht dargelegt.

Deine Massnahmen zum Schutz der Sportler halte ich nicht nur für ungeeignet und sinnlos, sondern für gefährlich und kontraproduktiv!




sie haben eine logik & und sind wohl durchdacht im sinne des MMA sports ;)

Logisch und durchdacht mögen sie sein... aber viel zu viele wichtige Einflussfaktoren wurden vollständig ignoriert.

Deine Vorschläge sind gefährlich und ungesund.

Wollte man die Sicherheit des MMA-Sportes erhöhen, müsste man ein Regelumfeld schaffen, in dem sich die Sportler vorsichtiger bewegen müssen, und der Kampf schneller beendet wird.

Je länger der Kampf herausgezögert wird, und je mehr "Verschnaufpausen" die Athleten kriegen, desto gefährlicher wird das Ganze - für den Körper und insbesondere für das Gehirn.

Die Sicherheit erhöhen könnte man also am besten mit folgenden Massnahmen:

- Keine Pausen!

- Kein Standup bei "Inaktivität" am Boden. Schliesslich gibts auch keinen "Lay down" bei Inaktivität im Stand

- Verbot von Bandagen

- Dünnere Gloves, die die Hände weniger stützen und schützen

- Grappling höher werten auf den Scorecards

sivispacemparabellum
06-02-2017, 12:39
Sehr guter Beitrag Kraken.
Gerade was viele zum Schutz vor harten Schlägen schreiben, zeigt wie wenig sie vom Boxen verstehen. Denn was im Training richtig ist, dickere Handschuhe, Kopfschutz, kürzere Runden, ist im Wettkampf der Grund für härteren und häufigeren Kontakt zum Kopf.
Sehr praxisrelevanter Beitrag, aus dem Erfahrung spricht.
Und so lange es eine Selbstkontrolle gibt, ist auch der Staat nicht gefragt. Ein staatlicher Verband für Freizeit und Sport? Da ist es besser wenn auf der Ebene der Aktiven sich organisiert wird. Unterschiedliche Veranstalter mit einer eigenen Kultur sorgen auch für eine notwendige Vielfalt.

marq
06-02-2017, 13:24
... alles was du schreibst ist die sicht eines grappers.


aber im einzelnen:


gerade schwere Ko`s aufgrund der schlagwirkung sind für hirnschäden ursächlich. dies sieht man ja immer wieder, dass viele kämpfer nach einer ko serie nicht mehr zurückkommen und professionelle MMA promotions immer hirnscans der koten kämpfer anfertigen lassen, damit es das risiko abgesichert ist. sicherlich sind auch die dauerhaften schläge auf den kopf auch schädlich, aber dies kommt erst dann zum tragen, wenn jemand MMA zu seinem beruf macht, viele kämpfe macht und über jahre intensiv trainiert. dies summiert sich und nicht ein paar runden mehr als beginnender amateur unter 8 kämpfen.

dickere handschuhe / schienbeinschoner verhindern eine menge, da viele fighter aus europa aus stand up disziplinen stammen und der kampf immer im stand beginnt.

auch das argument, warum es falsch sein sollte im training diese zu nutzen, im wettkamp jedoch aber nicht, erschliesst sich mir nicht. das ist vielmehr die forderung nach vielen ko`s, zum schutz des hirns ;). mit dicken 8 oz ist es teilweise einfacher für grappler bestimmte submissions anzusetzen, da die handschuhe das einfache herausziehen verhindern. es gibt mittlerweile sehr gute handschuhe, die auch bei einer höheren oz zahl, grappling für mma gut ermöglichen. längere kampfzeiten führen gerade zu schweren kos`, weil man sich aufgrund der anstrengung auch nicht mehr verteidigen kann, da die fighter amateure und freizeitsssportler sind und dies gerade als anfänger ....

von einer staatlichen regulation schreibe ich nichts, aber da solche veranstaltungen meist ab 18 jahren besucht werden dürfen , erschleisst es mir auch nicht, dass dort jüngeren kämpfen dürfen sollen, wenn auch mit einverständnis der eltern.

ohne die einschaltung "eines" verbandes", der den schutz der sportler ernst nimmt und dieses als ein hohes ziel hat und die unterwerfung von dem großteil der aktiven mma sportlern unter einen solchen verband, wird es immer auswüchse und solche begebenheiten wie in berlin geben, da keine ausreichende kontrolle besteht. für den veranstalter ist es wichtiger, dass ein kampf zu stande kommt. nur so kann ich mir erklären, das er worten von teams und oder teilnehmern mehr vertrauen schenkt als einer kontrolle.

warum??? weil das interesse der ausrichter von völlig anderen interessen bestimmt und geleitet wird als die interessen von sportlern. dies sind spektakuläre kämpfe mit spektakulären ko`s und kommerzielle interessen.

wer glaubt sportler und deren interessen zu schützen, indem man es veranstaltern und promotoren überläßt, die sicherheit und die gesundheit & den sport zu bestimmen, ist meiner meinung auf der falschen spur.

selbst die UFC unterwirft sich der unabhängigen athletic commission, die vorgaben macht und auch durchsetzt. diese vorgaben sind unabdingbar, sie dienen auch zu schutz der sportler. allerdings ist es offensichtlich , das berufsportler weniger schutz bedürfen als amateursportler.

sivispacemparabellum
06-02-2017, 14:25
Marq bitte vergleiche mal Bare Knuckle Kämpfe (egal ob frühe UFC oder englische Traditionskämpfe) mit einfachen Amateurkämpfen im Boxen. Na wo wird härter und öfter zum Kopf geschlagen?
Gerade wenn der Grappler über MMA spricht, kann man was über Striking lernen. Da hat jemand aus dem Thaiboxen nichts gegen etwas dickere Polsterung und ein mehr an Bandagen. Nicht weil er Angst um sein Gegenüber hat...sondern nur um die Hände. Warum? Weil er dann öfter und härter schlagen kann. Ebenso wie kürzere Runden. Und Kraken sagt ja auch er schreibt das pro Grappling im MMA. Und da sind sich doch alle einig, die zu harten bzw häufigen Kopftreffer sind auf Dauer problematisch.

marq
06-02-2017, 14:40
Na wo wird härter und öfter zum Kopf geschlagen? die argumentation ist falsch. es ist allgemein anerkannt, dass mma wettkämpfe mit mma handschuhen ausgetragen werden. man muss sich bei normalen 4 oz mma nicht vorsehen, hart zuzuschlagen, wenn die hände professionell bandagiert werden dürfen.

dickere handschuhe verhindern ko´s,weil die schläge abgedämpft werden und befördern nicht die möglichkeit, von festeren 6 härteren schlägen.


nd da sind sich doch alle einig, die zu harten bzw häufigen Kopftreffer sind auf Dauer problematisch. das problem werden dann nicht die 8 kämpfe mit den dickeren handschuhen darstellen, sondern die gesamszahl der schläge im wettkämpf und training.

sivispacemparabellum
06-02-2017, 14:50
Stimmt nicht. Die Gefahr die Hand zu verletzen nimmt durch die Zunahme von Polster ab-gerade bei Schlägen gegen den Schädel. Nimm dir ein paar MMA Handschuhe schlag gegen eine Wand und danach mit nem 10oz Handschuh...
Das Polster dämpft zwar Schläge, der Effekt der Kraftübertragung wird durch da härtere Schlagen durch den besseren Schutz mehr als aufgehoben.

marq
06-02-2017, 15:42
ich habe andere erfahrungen gemacht, das sieht man auch daran, dass es in der ufc nicht übermäßig handbrüche im verhältnis zu anderen verletzungen und im vergleich zum proffessionellen boxen gibt, obwohl dort mit voller intensität geboxt wird. das liegt vorallem an der professionellen bandagierung der hände, nicht an der polsterung, dieser ermöglicht festes zuschlagen.

Offline_Fighter
06-02-2017, 17:19
Und so lange es eine Selbstkontrolle gibt, ist auch der Staat nicht gefragt. Ein staatlicher Verband für Freizeit und Sport? Da ist es besser wenn auf der Ebene der Aktiven sich organisiert wird. Unterschiedliche Veranstalter mit einer eigenen Kultur sorgen auch für eine notwendige Vielfalt.

Es gibt keine Selbstkontrolle im MMA, es gibt jede Menge Lobbyisten die ganz gut in Marketing sind und ein paar Luftschiffchen steigen lassen haben, von Selbstkontrolle kann hier aber gar keine Rede sein.

Von was für einer Vielfalt reden wir hier, vielfältige Regelauslegung, MMA ist nicht als Sport anerkannt und ganz sicher verhält sich die amorphe MMA-Gesellschaft auch nicht wie eine Gemeinschaft so das man von einer gemeinsamen Vielfalt sprechen kann.

MMA hat null Konzepte um sich wirklich zu etablieren.

marq
06-02-2017, 22:24
MMA hat null Konzepte um sich wirklich zu etablieren. weil mma weltweit von großen veranstaltern und promotoren als event vermarketet wird. der sport interessiert niemanden in erster linie. denn diese leute unterstützen nicht irgendwelche amateure oder amateurverbände wirklich, aus denen sie ihr wirtschaftliches menschen kapital ziehen.... in deutschland wird sogar aus amateuren versucht, kapital zu ziehen. dieses kritisiere ich.

Kraken
07-02-2017, 14:52
alles was du schreibst ist die sicht eines grappers.


Die Sicht eines Grapplers ist diese: Den Kampf gewinnen und dabei so wenig Schaden wie möglich erleiden.



gerade schwere Ko`s aufgrund der schlagwirkung sind für hirnschäden ursächlich.

Dem muss ich aus medizinischer Sicht widersprechen. Die grosse Belastung des Gehirnes sind nicht die 2-3 Kämpfe im Jahr, sondern die 50-100 Sparringseinheiten pro Jahr.

Die hunderten, tausenden Schläge welche im Training immer und immer wieder eingesteckt werden.

Es gilt inzwischen als erwiesen, dass dies schlimmere Auswirkungen hat, als weniger Treffer, härter zwar, aber in grösseren Abständen.



dies sieht man ja immer wieder, dass viele kämpfer nach einer ko serie nicht mehr zurückkommen und professionelle MMA promotions immer hirnscans der koten kämpfer anfertigen lassen, damit es das risiko abgesichert ist.

Das Zurückkommen: Das hat oftmals mehr psychologische Gründe, als tatsächlich physiologische Hirnschädigungen.

Die Überzeugung, unbesiegbar zu sein ist für viele Kämpfer massgeblich und nach Niederlagen kommen sie nie mehr gleich zurück.

Kämpfer, die sich auf einen K.o.-Wettstreit einlassen, sind vermutlich auch nicht unbedingt diejenigen, die im Kampf und Training besonderes Augenmerk auf die Hirngesundheit legen. ;)



sicherlich sind auch die dauerhaften schläge auf den kopf auch schädlich, aber dies kommt erst dann zum tragen, wenn jemand MMA zu seinem beruf macht, viele kämpfe macht und über jahre intensiv trainiert. dies summiert sich und nicht ein paar runden mehr als beginnender amateur unter 8 kämpfen.

Wie gesagt: Das Problem ist das Training und das betrifft durchaus auch und gerade Amateure.

Viele Hirnschäden bleiben unbemerkt, weil man sie für normale Folgen des Alterns hält.

Jahre intensives Training bringen eben auch die meisten Hobbysportler mit. Erfahrungsgemäss trainieren ambitionierte Hobbysportler besonders brutal nach dem Motto: "Je härter, desto besser."



dickere handschuhe / schienbeinschoner verhindern eine menge, da viele fighter aus europa aus stand up disziplinen stammen und der kampf immer im stand beginnt.

Dickere Handschuhe führen dazu, dass länger auf den Schädel eingedroschen wird.

Dass im Boxen einem Kämpfer 10 Sekunden Zeit gegeben wird, um sein Bewusstsein wieder zu finden und dann mit einer bereits vorhandenen Gehirnerschütterung (immer, wenn jemandem, auch nur einen Augenblick, die Lichter ausgehen und er zu Boden geht) noch weiterkämpfen zu lassen, DAS ist die Ursache vieler Gehirnschädigungen, und dass im Training ähnlich verfahren wird, ist noch viel schlimmer.



auch das argument, warum es falsch sein sollte im training diese zu nutzen, im wettkamp jedoch aber nicht, erschliesst sich mir nicht. das ist vielmehr die forderung nach vielen ko`s, zum schutz des hirns ;).

Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

Bitte bei weiteren Zweifeln einen Neurologen konsultieren.


mit dicken 8 oz ist es teilweise einfacher für grappler bestimmte submissions anzusetzen, da die handschuhe das einfache herausziehen verhindern.

Bereits die 4oz handschuhe sind irrsinnig lästig, weil es ein Leichtes ist, die Lücken zu schliessen, durch die eine schwitzige Hand locker gepasst hätte, aber eine behandschuhte Solche keine Chance mehr hat.



längere kampfzeiten führen gerade zu schweren kos`, weil man sich aufgrund der anstrengung auch nicht mehr verteidigen kann, da die fighter amateure und freizeitsssportler sind und dies gerade als anfänger ....

Das Gefährlichste, was man tun kann, ist folgendes: Einem Burschen auf den Kopf hauen und ihn an den Rand eines Knockouts bringen, jedoch nicht ganz zum Knockout.... dann ein paar Sekunden Verschnaufpause geben, und dann das Ganze erneut.

Dieses Prozedere kumuliert viel grössere Hirnschäden, als es der Fall wäre, wenn man den Kampf am Stück beenden lässt. Dann nämlich sinkt die Leistung konstant ab, das Verletzungsrisiko steigt minim an.

Aber einem vorgeschädigten Kämpfer Zeit geben, damit sich die Muskeln (das Gehirn braucht dafür Wochen) erholen kann und dann wieder volle Kanone aufeinander einprügeln können, das ist nun einmal die ideale Vorgehensweise, um maximale Gehirnschädigung zu erreichen.



ich habe andere erfahrungen gemacht, das sieht man auch daran, dass es in der ufc nicht übermäßig handbrüche im verhältnis zu anderen verletzungen und im vergleich zum proffessionellen boxen gibt, obwohl dort mit voller intensität geboxt wird. das liegt vorallem an der professionellen bandagierung der hände, nicht an der polsterung, dieser ermöglicht festes zuschlagen.

Richtig. Denn die dünneren Handschuhe zwingen zu mehr Vorsicht!

Man kann sich nur begrenzt hinter einer Doppeldeckung verschanzen, und sich (und das Gehirn) verprügeln und rütteln lassen, sondern muss dynamisch bleiben.

Die höhere Anforderung an die Deckungsarbeit und die geringere Polsterung der Hände führen zu einer reduzierten Schlaghärte.

Deswegen gibt es nicht mehr Verletzungen. Q.e.d.

NIEMAND auf der Welt schlägt so hart, wie die Boxer.

Und wollen wir die Schlaghärte reduzieren und ebenso die Menge an Schlägen, die ein Kämpfer einsteckt, so müssen wir ein Regelwerk schaffen, welches zur Vorsicht zwingt.

Nicht umsonst werden inzwischen Kritiken aus dem medizinischen Umfeld laut, die den Helm verurteilen: Die dickere Polsterung führe zu weniger Vorsicht und die geringere Gefahr, einen Knockout einzustecken führt zu einer grösseren Zahl an eingesteckten Schlägen, was eben langfristig SCHLIMMERE Schäden am Gehirn anrichtet, als ein paar Mal k.o. zu gehen.


Sich 3-4 mal im Jahr so richtig zu besaufen ist nämlich auch weniger schlimm, als jeden Tag beschwipst zu sein.

Offline_Fighter
07-02-2017, 15:01
Kraken ich lass mal deine Beiträge so stehen den genau das untermauert nämlich auch die Aussage von Marq das Minderjährige im Profit-Kampf nichts zu suchen haben.

marq
07-02-2017, 15:12
Kraken ich lass mal deine Beiträge so stehen den genau das untermauert nämlich auch die Aussage von Marq das Minderjährige im Profit-Kampf nichts zu suchen haben.

ich würde es für anfänger mit weniger als 8 - 10 kämpfen ausweiten.


@kraken du kannst mich mit deinen argumenten nicht überzeugen. du widersprichst dir selbst ein wenig.


Dem muss ich aus medizinischer Sicht widersprechen. Die grosse Belastung des Gehirnes sind nicht die 2-3 Kämpfe im Jahr, sondern die 50-100 Sparringseinheiten pro Jahr.

Es gilt inzwischen als erwiesen, dass dies schlimmere Auswirkungen hat, als weniger Treffer, härter zwar, aber in grösseren Abständen.

es gilt als erwiesen, dass auch mikro traumen nicht gesund sind und sich sowohl mirkotraumen als auch die schweren traumen addieren. besonders schwere treffer und ko´s richten sehr viel schaden im hirn an.

bei amateuren, insbesonder anfängern, führt eine längere kampfzeit und weniger schutzausrüstung in der gesamtheit zu häufigeren ko´s. willst du das abstreiten mit dem argument 2-3 kämpfe machen die bösen mirkotraumen aus, deshalb lieber früher ko gehen ??.



Das Zurückkommen: Das hat oftmals mehr psychologische Gründe, als tatsächlich physiologische Hirnschädigungen dies kommt hinzu, aber fighter die schwer ko gegangen sind, haben eine höhere zukünftige KO wahrscheinlichkeit. gerade wenn ein verband nicht verbindliche sperren ausspricht, die alle veranstalter zwangsweise akzeptieren müssen.



Kämpfer, die sich auf einen K.o.-Wettstreit einlassen, sind vermutlich auch nicht unbedingt diejenigen, die im Kampf und Training besonderes Augenmerk auf die Hirngesundheit legen. ;)

Wie gesagt: Das Problem ist das Training und das betrifft durchaus auch und gerade Amateure.

Viele Hirnschäden bleiben unbemerkt, weil man sie für normale Folgen des Alterns hält.

Jahre intensives Training bringen eben auch die meisten Hobbysportler mit. Erfahrungsgemäss trainieren ambitionierte Hobbysportler besonders brutal nach dem Motto: "Je härter, desto besser."


ohne worte ;) es liegt sicher an den dicken handschuhen und den kurzen runden zeiten im wettkampf :D deshalb am besten im training auch besonders dünne handschuhe benutzen, damit man nicht lange solange trainieren kann und sich nicht soviele mirkotraumen einfängt :) damit das schrecken ein ende hat.

ich hoffe, du merkst die sackgasse und erkennst auf welche weise man gesünder trainiert und wettkämpfe bestreitet. ihr macht euch die argumente der veranstalter zu eigen, die damit gegen die widerstände gegen diese sportart ankämpfen.

ich habe verständnis, wenn sich ein volljähriger amateur mit einer größeren erfahrung für diesen weg entscheidet und sich dem fightmarkt unterwirft.

OliverT
07-02-2017, 16:39
ihr macht euch die argumente der veranstalter zu eigen, die damit gegen die widerstände gegen diese sportart ankämpfen.


Er macht sich die Argumente der Mediziner zu eigen.

marq
07-02-2017, 20:26
Er macht sich die Argumente der Mediziner zu eigen. blödsinn. da nicht nur der wettkampf eine rolle spielt :D