Die Wahrhweit über die Verdienstmöglichkeiten im MMA ... [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Die Wahrhweit über die Verdienstmöglichkeiten im MMA ...



marq
26-01-2017, 13:14
https://www.gnp1.de/mma/ufc-news/news/michael-mcdonald-muss-pause-einlegen-hat-kein-geld-fuer-kampfvorbereitung/

schon traurig das ganze. sc heinbar sahnen nur eigige wenig groß ab, der rest geht leer aus und ist dann auch noch körperlich am ende.

Terao
26-01-2017, 13:20
https://www.gnp1.de/mma/ufc-news/news/michael-mcdonald-muss-pause-einlegen-hat-kein-geld-fuer-kampfvorbereitung/

schon traurig das ganze. sc heinbar sahnen nur eigige wenig groß ab, der rest geht leer aus und ist dann auch noch körperlich am ende.Ist das nicht in jedem Leistungssport so?

marq
26-01-2017, 13:26
nun ja. bei der UFC und dem ganzen geschäft was dahinter steht, ist das ziemlich armseelig.

Kraken
26-01-2017, 13:32
Echt traurig. MMA-Champion sein ist momentan noch denen vorbehalten, die bereit sind einen hohen Preis für den Weg dahin zu bezahlen: Viel Arbeit für fast keine Bezahlung, letztlich ein Leben als Asket, ein Leben einzig ausgerichtet auf den Sport und viel Verzicht.

Ich kann das gut nachvollziehen. Hätte selbst in ein armes Land ziehen müssen, um als Sportler weiter zu kommen.

In Brasilien oder so wärs easy. Aber mein Team hier und meine Familie waren mir dann doch wichtiger.

Ich finde es bedauerlich, dass MMA-Kämpfern so wenig Geld bezahlt wird.

Andererseits geht es ja in eine andere Richtung und die Nebenwirkungen sind fatal: MMA ist auf höchster Ebene ein Geschäft geworden! Diejenigen mit der lautesten Klappe und der respektlosesten Wortwahl verdienen einen Haufen Kohle.

Respekt zählt nichts mehr, wo die Kohle stimmt.

Kraken
26-01-2017, 13:34
Ist das nicht in jedem Leistungssport so?

Also im Ringen kann bereits ein Bundesligaringer von besseren Bedingungen profitieren:

Der Ringer kriegt ein festes Gehalt, welches (so gehört aus 1. Hand) bequem zum Leben reicht.

Der Ringer kriegt ein professionelles Trainingsumfeld. Trainer, Equipment, Betreuung und Trainingscamp werden vom Verein bezahlt.

Im Fussball? Wohl ähnlich, so wie ich gehört habe.

Aber ja, in vielen Sportarten ists wohl genau so.

ArschmitRingerohren
26-01-2017, 15:44
Also im Ringen kann bereits ein Bundesligaringer von besseren Bedingungen profitieren:

Der Ringer kriegt ein festes Gehalt, welches (so gehört aus 1. Hand) bequem zum Leben reicht.

Der Ringer kriegt ein professionelles Trainingsumfeld. Trainer, Equipment, Betreuung und Trainingscamp werden vom Verein bezahlt.

Im Fussball? Wohl ähnlich, so wie ich gehört habe.

Aber ja, in vielen Sportarten ists wohl genau so.

Selbst im Volleyball ist das so.

gast
26-01-2017, 15:48
Tjo solange sich genug sagen wir "Idealisten" finden die das mit sich machen lassen...

Ist halt ein Business und die zahlen nur was sie müssen...

Bodenknuddler
26-01-2017, 16:22
Da hat einer zwei Jahre nicht gekämpft und wundert sich dann, dass sein Geld nicht reicht?
Was erwartet man denn? Woher soll denn das Geld kommen?
Welcher Mehrwert (Werbung, PpV) wird denn geschaffen?
Wofür sei das Geld denn "verdient"?

Flibb
26-01-2017, 16:28
Ich kenne die amerikanische Besteuerung von Kämpfern nicht aber glaube ich ihm mal.

Er hat 2 mal in 2016 gekämpft:
40k Brutto = 13.33k Netto - Kosten
53k Brutto = 17.67k Netto - Kosten

Das sind 31k netto bzw. 2583 mtl. "Spielgeld".

Ist für mich nur wieder ein klassischer Fall von kann mit Geld nicht umgehen. Hat sich bestimmt auch gedacht, nur weil er jetzt in der UFC kämpft kann er sich nen Palast und Sportwagen leisten.

Ich kenne auch keinen anderen Job wo man 2 Jahre krank und ohne Gehalt sein kann.

ArschmitRingerohren
26-01-2017, 16:31
Stimmt.
Aber ein Riesenfass machste damit auch nicht auf. Kinder, Haus... dann wirds schon knapp.
Und Altersvorsorge?

period
26-01-2017, 16:32
Also im Ringen kann bereits ein Bundesligaringer von besseren Bedingungen profitieren:

Der Ringer kriegt ein festes Gehalt, welches (so gehört aus 1. Hand) bequem zum Leben reicht.

Der Ringer kriegt ein professionelles Trainingsumfeld. Trainer, Equipment, Betreuung und Trainingscamp werden vom Verein bezahlt.


Als jemand, der zu eben dieser Gruppe gehört - was das "davon leben können" angeht: in Einzelfällen ja, im Allgemeinen nein. In der österreichischen 1. Bundesliga gibt es eine Handvoll Leute, die das professionell machen können, aber in aller Regel sind das nicht mehr als 2-4 pro Mannschaft (in einem Fall mehr, in anderen Fällen gar keiner). In den meisten Fällen sind das Leute, die im Nationalkader sind und einer Sportgruppe (Polizei oder Heer) angehören. 3-4 Vereine können sich auch hauptberufliche Legionäre leisten, die eine Fixgage pro Kampf und zumindest für die Dauer der Liga Kost und Logis bekommen, aber auch hier geht die Rechnung meistens nur dann auf, wenn man aus einem ärmeren Land kommt und den Rest des Jahres dort lebt. Und, es ist eine Situation, die sich von Jahr zu Jahr ändern kann...
In Deutschland ist die Sache nicht viel anders, zumindest in dem Erstliga-Verein, in dem ich seinerzeit trainiert habe. Da bin ich aber häufiger auf das System gestoßen, dass grade den Legionären ein Job bei einem der Sponsoren verschafft wurde, bei dem diese sich, Zitat: "Kein Bein ausreißen müssen". Die Ligaprämien in Deutschland sind allgemein höher, bewegen sich aber nach meinem Wissen in der Regel im tiefen bis mittleren dreistelligen Bereich pro Sieg.

Von den Trainingsbedingungen sind wir der MMA-Szene sicher was voraus - ich zahle im Jahr weniger Beitrag als der durchschnittliche Grappler im Monat, und mit Zuschüssen für Ausrüstung etc steige ich schon ohne Ligageld finanziell im Plus aus, von Zugang zur Trainingsstätte rund um die Uhr, Fitnessstudio, gesponserten Trainingslagern, Erstattung aller Fahrtspesen etc ganz zu schweigen. ABER es ist auch für mich in der ersten Liga de facto ein Hobby - eines, das Hausnummer 20 Stunden in der Woche in Anspruch nimmt und meinen Tagesablauf maßgeblich bestimmt, das aber nicht in Konflikt zu meinem Broterwerb kommen darf, weil ich mich rein dadurch beim besten Willen nicht mal über Wasser halten, geschweige denn über die Armutsgrenze in der Schweiz kommen könnte ;)

Beste Grüße
Period.

HAZ3
26-01-2017, 17:09
Ich kenne die amerikanische Besteuerung von Kämpfern nicht aber glaube ich ihm mal.

Er hat 2 mal in 2016 gekämpft:
40k brutto = 13.33k netto
53k brutto = 17.67k netto

Das sind 31k netto bzw. 2583 mtl.

Ist für mich nur wieder ein klassischer Fall von kann mit Geld nicht umgehen. Hat sich bestimmt auch gedacht, nur weil er jetzt in der UFC kämpft kann er sich nen Palast und Sportwagen leisten.

Ich kenne auch keinen anderen Job wo man 2 Jahre krank und ohne Gehalt sein kann.


Bro aber dann musst Du dabei bedenken dass man im besten Fall nen ganz anderen lifestyle lebt.
Ernährung ( Richtig teuer wenn gut )Trainingsequipment was nicht gesponsort wird,Team,Trainer oder auch wenn man mal was machen will ( Trainingsreisen ins Ausland oder andere Gyms,oder Leute ins Gym kommen lassen,etc.)
Gute Versicherung in den Staaten is auch nicht günstig,etc.,etc.
Das sind alles hohe monatliche Kosten,und dann lebste noch nichtmal auf dickem Fuß ;)

Flibb
26-01-2017, 17:29
Bro aber dann musst Du dabei bedenken dass man im besten Fall nen ganz anderen lifestyle lebt.
Ernährung ( Richtig teuer wenn gut )Trainingsequipment was nicht gesponsort wird,Team,Trainer oder auch wenn man mal was machen will ( Trainingsreisen ins Ausland oder andere Gyms,oder Leute ins Gym kommen lassen,etc.)
Gute Versicherung in den Staaten is auch nicht günstig,etc.,etc.
Das sind alles hohe monatliche Kosten,und dann lebste noch nichtmal auf dickem Fuß ;)

Ja, hatte mich verlesen, dass ist nicht Netto sondern das Netto-Kosten (Ausbildung ist etwas her, deswegen weiss ich nicht mehr den korrekten Wortlaut und mache das nur noch auf Englisch) da, laut Artikel, schon die von dir angesprochenen Kosten abgedeckt sind. Habs editiert, danke.
Du bestätigst mich aber mit meinem Argument, dass er einfach über seinen Verhältnissen lebt.


Stimmt.
Aber ein Riesenfass machste damit auch nicht auf. Kinder, Haus... dann wirds schon knapp.
Und Altersvorsorge?

Der gute Mann ist 26, ich weiss nicht wie es bei dir ist aber in meinem Umfeld hatte dort noch niemand Haus und Kinde(r) und wenn für einen alleine das Einkommen schon zu wenig ist, dann sollte man Eigenheim und Familienplanung nach hinten schieben.
Wie gesagt, er lebte wohl über seinen Verhältnissen und gibt seinem Arbeitgeber die Schuld.

Terao
26-01-2017, 17:45
Kann mir jetzt aber auch net so recht vorstellen, dass jemand ne MMA-Profikarriere ins Auge fasst, weil ihm eine sichere Altersvorsorge so wichtig ist. Wenn man sowas macht, muss man halt, wie jeder Freiberufler, viele Risiken selbst tragen, ständig schauen wo man bleibt, und eben auch rechtzeitig vom Wagen abspringen und umsatteln, wenns nicht läuft.
Wer das nicht möchte, kann ja Beamter werden.

Gast
26-01-2017, 19:15
Stimmt.
Aber ein Riesenfass machste damit auch nicht auf. Kinder, Haus... dann wirds schon knapp.
Und Altersvorsorge?

In Österreich verdienst mit nen normalen Arbeiter Job, locker 1000€ weniger Netto.

Edit: weiß jetzt nicht wie der Dollar zum Euro steht, kann mir aber nicht vorstellen, dass der Schichtarbeiter in Amerika so viel mehr verdient.

Little Green Dragon
26-01-2017, 19:45
Wie gesagt, er lebte wohl über seinen Verhältnissen und gibt seinem Arbeitgeber die Schuld.


Mutige Aussage - kennst Du seine genauen wirtschaftlichen Verhältnisse?

Mit 2600,- Dollar im Monat liegt er unter dem US Durchschnittseinkommen.

Da drüben kostet ein 1,5 Zimmer Wohnklo zur Miete gern mal 250 Doller - die Woche. Sind die ersten 1000 also schon mal weg. (Kredite für Häuser sind günstiger auch ein Grund warum sich da eben schon 20jährige Häuser kaufen).

Training auf einem professionellen Level gibt es auch nicht für 50,- im Monat.

Insofern sehe ich hier die Aussage "Lebt über seinen Verhältnissen..." doch eher als unbegründet an.

Dietrich von Bern
26-01-2017, 20:09
King for a day - fool for a lifetime ;)

Leute, man muss das noch anders rechnen.
Wie will man denn mit den Paar Jahren Karriere genug für den Rest des Lebens reinholen?
Entweder man ist schlau und hat den Plan B für nachher schon parat, oder man kann nachher den pride-Pokal auf eBay verticken.

KS ist ein teures hobby, bei dem man sich auf die Erlebnisse konzentrieren sollte.
Finanziell lohnt sich das nicht.

marq
26-01-2017, 21:52
Der gute Mann ist 26, ich weiss nicht wie es bei dir ist aber in meinem Umfeld hatte dort noch niemand Haus und Kinde(r) und wenn für einen alleine das Einkommen schon zu wenig ist, dann sollte man Eigenheim und Familienplanung nach hinten schieben.
Wie gesagt, er lebte wohl über seinen Verhältnissen und gibt seinem Arbeitgeber die Schuld. profi sportler investieren viel zeit in den sport und evtl , wenn es gut läuft in eine ausbildung. aber nicht in den beruf und in eine berufliche karriere, wo die anderen dann später ein gesichertes gehalt haben, weil sie sich mehr in der releanten zeit, um den beruf gekümmert haben....

und es ist auch ein unterschied, ob man nicht kämpfen kann, weil man verletzt ist oder keinen kampf bekommt oder einfach keinen bock hat.

Doctorfaustus
27-01-2017, 13:00
Jeder sucht sich doch aus, was er macht! Ich check dieses Geheule einfach nicht. Als ob man in der heutigen Zeit dazu gezwungen wird MMA Fighter zu sein...:rolleyes:

Kämpfen ist doch eh ein Luxus. Mir fällt da immer die Line von Rampage ein:

"I was like damn, you could get paid for kicking ass, and you don't go to jail? Sign me up!"

:D

Flibb
27-01-2017, 13:06
Mutige Aussage - kennst Du seine genauen wirtschaftlichen Verhältnisse?

Mit 2600,- Dollar im Monat liegt er unter dem US Durchschnittseinkommen.

Da drüben kostet ein 1,5 Zimmer Wohnklo zur Miete gern mal 250 Doller - die Woche. Sind die ersten 1000 also schon mal weg. (Kredite für Häuser sind günstiger auch ein Grund warum sich da eben schon 20jährige Häuser kaufen).

Training auf einem professionellen Level gibt es auch nicht für 50,- im Monat.

Insofern sehe ich hier die Aussage "Lebt über seinen Verhältnissen..." doch eher als unbegründet an.

Wieso zitierst du nicht den Teil wo ich schreibe das die Kosten schon abgezogen sind? Wieso hast du den Artikel nicht gelesen?
Dort steht doch explizit:
"Nach Abzug von Steuern, Trainingskosten und weiteren Ausgaben hatte McDonald von den 53.000$ nur noch etwa ein Drittel zur Verfügung. "

Achja, weil Fakten nicht in dein Weltbild passen und du nur meckern willst.

Ich kenne keinen anderen Beruf wo man 2 Jahre nicht erscheinen kann und trotzdem angestellt bleibt und nicht im Armenhaus landet. MMA Kämpfer sind eher überbezahlt. Es gibt auch Leute die mit 5k/5k über die Runden kommen.


profi sportler investieren viel zeit in den sport und evtl , wenn es gut läuft in eine ausbildung. aber nicht in den beruf und in eine berufliche karriere, wo die anderen dann später ein gesichertes gehalt haben, weil sie sich mehr in der releanten zeit, um den beruf gekümmert haben....

und es ist auch ein unterschied, ob man nicht kämpfen kann, weil man verletzt ist oder keinen kampf bekommt oder einfach keinen bock hat.

Ich weiss nicht was das mit meinem Teil zu tun hat.
Wenn er Geldprobleme hat soll er verletzt kämpfen oder sich einen Nebenjob besorgen, wie jeder anderer in der Situation auch. In seiner jetzigen Situation sollte er entweder über ein günstigeres Camp nachdenken oder ohne Camp kämpfen und nicht über seinen Arbeitgeber heulen.

Raging Bull
27-01-2017, 13:36
https://www.gnp1.de/mma/ufc-news/news/michael-mcdonald-muss-pause-einlegen-hat-kein-geld-fuer-kampfvorbereitung/

schon traurig das ganze. sc heinbar sahnen nur eigige wenig groß ab, der rest geht leer aus und ist dann auch noch körperlich am ende.

Is halt n Geschäft. Da muss man sich n Namen machen (wie auch immer) und dann sehen, wie man die Kuh am ausgiebigsten melkt und die Raubtiere fernhält.

Kommst doch ausm Boxen. N Floyd Mayweather wird sogar dann Millionen Buys verkaufen, wenn der gegen meine tote Oma antritt, aber Nobody vs. Someone läuft halt mit viel Glück auf der Under-Undercard und tut zum finanziellen Erfolg der Veranstaltung wenig beitragen. Und das Wenige ist auch noch austauschbar.

Man sieht es doch bei den ganzen Castingshows. Da sind zig Leute mit Talent, die irgendwo ihr Dasein fristen und eher schlecht als recht über die Runden kommen. Wenn Adele furzt, verkauft sich das halt besser, als deren Best of.

Das hat dann wenig mit "Gier" zu tun, sondern liegt halt an den Marktgesetzen.

marq
27-01-2017, 13:53
ich hoffe, dass durch die gründung der fighter gewerkschaft, es sich für die fighter bessert und nicht die UFC besitzer und einige wenige fighter absahnen.

die kämpfer sind exklusiv nur bei der UFC unter vertrag. daher finde ich schon, dass die fighter kämpfe bekommen und falls kämpfe ausfallen, aus gründen wie krankheit ausfall ohne eigenes verschulden, abgesichtert sind.....

alle fighter werden benötigt, damit die ufc ihr geld verdient oder man sollte den kämpferpool so herunterschrauben, dass diejenigen, die bei der UFC gesignt sind, davon angemessen leben und sich ein polster nach dem karriereende aufbauen koennen.

Little Green Dragon
27-01-2017, 14:01
"Nach Abzug von Steuern, Trainingskosten und weiteren Ausgaben hatte McDonald von den 53.000$ nur noch etwa ein Drittel zur Verfügung. "



Trainingskosten die er im Vorfeld des Kampfes hatte - nicht Trainingskosten die in der Zukunft in Vorbereitung auf weitere Kämpfe entstehen. Genau deswegen kann er ja aktuell nicht kämpfen, es fehlt die Kohle sich professionell vorbereiten zu können.

Aber wenn es Dich glücklich macht - ja er hat 6 Monate lang mit seinen 2.600,- gelebt wie ein König und jeden Morgen Kaviar und Wachteln verspeist...

Die UFC macht ordentlich Umsatz und Gewinne (wurde ja unlängst für 3,5 Mrd. veräußert). Da spricht m.E. nichts dagegen wenn die Protagonisten mit denen die Kohle gescheffelt wird da auch dran partizipieren dürfen.

Flibb
27-01-2017, 14:49
ich hoffe, dass durch die gründung der fighter gewerkschaft, es sich für die fighter bessert und nicht die UFC besitzer und einige wenige fighter absahnen.

die kämpfer sind exklusiv nur bei der UFC unter vertrag. daher finde ich schon, dass die fighter kämpfe bekommen und falls kämpfe ausfallen, aus gründen wie krankheit ausfall ohne eigenes verschulden, abgesichtert sind.....

alle fighter werden benötigt, damit die ufc ihr geld verdient oder man sollte den kämpferpool so herunterschrauben, dass diejenigen, die bei der UFC gesignt sind, davon angemessen leben und sich ein polster nach dem karriereende aufbauen koennen.

Wieviel soll denn ein Noname wie Michael McDonald noch verdienen damit das gewährleistet wird? Wieso glaubst du, dass ein Profikämpfer dieses Mehreinkommen nicht für weitere Luxugüter ausgibt.


Trainingskosten die er im Vorfeld des Kampfes hatte - nicht Trainingskosten die in der Zukunft in Vorbereitung auf weitere Kämpfe entstehen. Genau deswegen kann er ja aktuell nicht kämpfen, es fehlt die Kohle sich professionell vorbereiten zu können.

Aber wenn es Dich glücklich macht - ja er hat 6 Monate lang mit seinen 2.600,- gelebt wie ein König und jeden Morgen Kaviar und Wachteln verspeist...

Die UFC macht ordentlich Umsatz und Gewinne (wurde ja unlängst für 3,5 Mrd. veräußert). Da spricht m.E. nichts dagegen wenn die Protagonisten mit denen die Kohle gescheffelt wird da auch dran partizipieren dürfen.

Dann soll er seine Trainings- und Unterhaltskosten runter drehen oder ohne Camp kämpfen und nicht heulen das er kein Geld hat. Eine weitere Alternative ist Nebenjob, in Amerika ist sowas ja deutlich einfacherer als hier wie z.B. Uberfahrer oder Trainer.

Passiert doch jetzt gerade, für McG schalten viele Leute ein und dementsprechend wird er auch entlohnt weil Showmanship und unterhaltsamer Stil.
Wieviele Leute schalten ein um Michael McDonald zu sehen? Seine Familie, Freunde und wer noch?

Glaubst du auch nicht, dass die UFC unglaubliche laufende Kosten haben? Sollen die Leute hinter den Kulissen das alles ehrenamtlich machen mit gespendeten Equipment?

Umsatz und Verkaufspreis haben auch nichts mit der Profitabilität und Rentabilität eines Unternehmens zu tun.

Stixandmore
27-01-2017, 15:30
Hätte selbst in ein armes Land ziehen müssen, um als Sportler weiter zu kommen.
In Brasilien oder so wärs easy.

Eh, nein! Ich weiss ja nicht wo du deine Info her hast- aber auch hier ist das ganze nicht "easy":rolleyes:

Little Green Dragon
27-01-2017, 16:36
Glaubst du auch nicht, dass die UFC unglaubliche laufende Kosten haben? Sollen die Leute hinter den Kulissen das alles ehrenamtlich machen mit gespendeten Equipment?
.


Mir kommen die Tränen - 200 Millionen Gewinn von dem Hr. White 18 Millionen bekommt.

Flibb
27-01-2017, 17:35
Mir kommen die Tränen - 200 Millionen Gewinn von dem Hr. White 18 Millionen bekommt.

Er ist verantwortlich für Tausende Angestellte und dafür das die auch die nächsten Jahre das noch sind. Unternehmen müssen auch Rücklagen bilden für knappere Jahre.

McDonald ist nur für sich selbst und kriegt das nicht hin trotz gutem Einkommen.

Little Green Dragon
27-01-2017, 19:14
Er ist verantwortlich für Tausende Angestellte und dafür das die auch die nächsten Jahre das noch sind. Unternehmen müssen auch Rücklagen bilden für knappere Jahre.



Kann es sein, dass Du keine Ahnung hast wovon Du redest?

Mit der Übernahme der UFC wurden 15% der Mitarbeiter "freigesetzt" - das waren 60 Leute. Heißt also da arbeiten 400 Personen für den Laden. Tausende von Angestellten - ja ne ist klar. Hr. White (der den Laden auch eben nicht alleine führt) bekommt also pro Jahr pro Mitarbeiter also 45.000,- als Bonus (zusätzlich zu seinem Gehalt) und das wird wahrscheinlich mehr sein als so mancher Mitarbeiter da selbst verdient.

Insgesamt scheinst Du das Konstrukt UFC nicht wirklich verstanden zu haben - die Kämpfer sind keine Mitarbeiter und im Wesentlichen ist der Laden nichts anderes als ein Eventveranstalter der seine eigentliche Attraktion nämlich die Kämpfer billig zukauft um mit der Vermarktung Millionen zu scheffeln.

gast
27-01-2017, 21:53
Kann es sein, dass Du keine Ahnung hast wovon Du redest?

Mit der Übernahme der UFC wurden 15% der Mitarbeiter "freigesetzt" - das waren 60 Leute. Heißt also da arbeiten 400 Personen für den Laden. Tausende von Angestellten - ja ne ist klar. Hr. White (der den Laden auch eben nicht alleine führt) bekommt also pro Jahr pro Mitarbeiter also 45.000,- als Bonus (zusätzlich zu seinem Gehalt) und das wird wahrscheinlich mehr sein als so mancher Mitarbeiter da selbst verdient.

Insgesamt scheinst Du das Konstrukt UFC nicht wirklich verstanden zu haben - die Kämpfer sind keine Mitarbeiter und im Wesentlichen ist der Laden nichts anderes als ein Eventveranstalter der seine eigentliche Attraktion nämlich die Kämpfer billig zukauft um mit der Vermarktung Millionen zu scheffeln.

Aber der UFC ist keine Wohltätigkeitsveranstaltung. Es laufen ihnen junge willige Typen die Bude ein die sich gern verheizen lassen für die Chance ein Star zu werden. Warum sollen sie mehr zahlen als sie müssen? Sie sind ja nicht die Caritas...

Gast
27-01-2017, 21:59
Ich würde die Sache auch mal umdrehen, sagen wir die UFC zahlt besser, oder gibt ein Fixeinkommen und sponsored Equipment und vl. noch Training?
Welche Ansprüche hätte die dann?
Möglicherweise wäre dann eine 2 Jährige Pause wo der Kämpfer nur kostet schon ein Kündigungsgrund. Immerhin erzeugt er auch keinen Gewinn.

Hosenscheißer
27-01-2017, 22:10
Ich würde die Sache auch mal umdrehen, sagen wir die UFC zahlt besser, oder gibt ein Fixeinkommen und sponsored Equipment und vl. noch Training?
Welche Ansprüche hätte die dann?
Möglicherweise wäre dann eine 2 Jährige Pause wo der Kämpfer nur kostet schon ein Kündigungsgrund. Immerhin erzeugt er auch keinen Gewinn.

Also ich finde die UFC ist die schlimmste Profiorganisation.
Da ist selbst die WWE eine Wohltätige Organisation im Vergleich zu denen in Sachen Bezahlung.

Schnueffler
27-01-2017, 22:40
ICh denke al, das die Leute es wirtschaftlich sehen müssen.
Vergleiche es mit einem großen deutschen Automibilkonzern.
Der Vorstandsvorsitzende oder ein Manager wird entsprechen viel verdienen, ein Lagerarbeiter entsprechend weniger.
Wenn der Lagerarbeiter nicht mehr arbeitet, bekommt er auch keine Geld mehr.
Das es in anderen Sportarten mehr Geld gibt, ist eine Sache von Angebot und Nachfrage.

marq
27-01-2017, 23:11
Sie sind ja nicht die Caritas... nein aber als arbeitgeber sollte man eine gewisse soziale ader für seine angestellten haben........ aber scheinbar findet die mehrheit des kkb, dass die fighter nicvht zu jammern haben, häufiger kämpfen sollten und sich mit ihrem auskommen abfinden sollten, während die firma letztes jahr für sehr sehr viel geld verkauft wurde.......



Vergleiche es mit einem großen deutschen Automibilkonzern.
Der Vorstandsvorsitzende oder ein Manager wird entsprechen viel verdienen, ein Lagerarbeiter entsprechend weniger.
Wenn der Lagerarbeiter nicht mehr arbeitet, bekommt er auch keine Geld mehr.
Das es in anderen Sportarten mehr Geld gibt, ist eine Sache von Angebot und Nachfrage.

lololol klar verdienen die mehr und sie verdienen es auch meistens. aber jeder angestellte von vw, bmw, merzedes oder audi hat in den letzten jahren bonuszahlungen von ca 4000 euro erhalten und einen übertariflichen lohn, plus guter sozialleistungen :D

du als beamter solltest dich nicht zuweit aus dem fenster lehnen ;)

Gast
28-01-2017, 00:12
nein aber als arbeitgeber sollte man eine gewisse soziale ader für seine angestellten haben........ aber scheinbar findet die mehrheit des kkb, dass die fighter nicvht zu jammern haben, häufiger kämpfen sollten und sich mit ihrem auskommen abfinden sollten, während die firma letztes jahr für sehr sehr viel geld verkauft wurde.......


Kämpfer sollen so verdienen, dass sie ihre Ausgaben decken können, einen sozialen Puffer haben und ihr Leben Problemlos bestreiten.
Dann muss man aber auch drüber reden was an Leistung vom Kämpfer daran gekoppelt ist.

Kann man jetzt natürlich drüber streiten wie lange Ausfälle ihrer Kämpfer die UFC einkalkulieren muss bei ihren Gagen.

marq
28-01-2017, 01:35
Kann man jetzt natürlich drüber streiten wie lange Ausfälle ihrer Kämpfer die UFC einkalkulieren muss bei ihren Gagen. es gibt für alles versicherungen :)

Schnueffler
28-01-2017, 09:38
es gibt für alles versicherungen :)

Anscheinend hat der jeweilige Kämpfer nicht dran gedacht.

gast
28-01-2017, 09:43
nein aber als arbeitgeber sollte man eine gewisse soziale ader für seine angestellten haben........ aber scheinbar findet die mehrheit des kkb, dass die fighter nicvht zu jammern haben, häufiger kämpfen sollten und sich mit ihrem auskommen abfinden sollten, während die firma letztes jahr für sehr sehr viel geld verkauft wurde.......


Ja sollten sie. Und die Menschen sollten sich an die Gesetze halten, es sollte keine Armut und keinen Krieg geben und alle sollten sich lieb haben... :blume:

Ich persönlich hab halt z.B. mehr Mitleid mit z.B. Kinderarbeitern die in Minen ausgebeutet werden, oder den Armen in Indien als mit erwachsenen gesunden Männern die sich in einem der reichsten Länder der Welt freiwillig entscheiden statt einem fixen Job lieber für Geld mit freiem Vertrag MMA auszuüben.

Wenn er wirklich so an sich glaubt dass der Durchbruch gelingt muss er eben auf Kredit trainieren gehen - ist in den USA ja auch mit College Usus. Oder macht einen Deal dass ihn einer trainiert und der dann einen % Satz von den Einnahmen nachher bekommt...

washi-te
28-01-2017, 10:10
Vergleiche es mit einem großen deutschen Automibilkonzern.
Der Vorstandsvorsitzende oder ein Manager wird entsprechen viel verdienen, ein Lagerarbeiter entsprechend weniger.


Und der Besitzer erst! Als Manager wirste vielleicht Millionär, (für harte Arbeit), aber Milliardär wirste nur als Besitzer.


lololol klar verdienen die mehr und sie verdienen es auch meistens. aber jeder angestellte von vw, bmw, merzedes oder audi hat in den letzten jahren bonuszahlungen von ca 4000 euro erhalten und einen übertariflichen lohn, plus guter sozialleistungen

Gut bezahlte Facharbeiter sind aber nicht die Regel. Die Regel ist, dass es grade so zum Leben reicht. Oder eben nicht. Ob Angestellter im DL-Bereich oder MMA-Kämpfer - das ist nur eine andere Spielwiese. Die Regeln aber sind die gleichen. Weltweit.

gast
28-01-2017, 10:18
lololol klar verdienen die mehr und sie verdienen es auch meistens. aber jeder angestellte von vw, bmw, merzedes oder audi hat in den letzten jahren bonuszahlungen von ca 4000 euro erhalten und einen übertariflichen lohn, plus guter sozialleistungen :D


Tja, die Automobilindustrie in DE hat eben einerseits gute Gewerkschaften und andererseits einen Fachkräftemangel. Wie viele Arbeiter brauchen die so? 200.000? keine Ahnung bin zu faul zum Googlen. Wieviele qualifizierte Kräfte die das können gibts in DE? Wahrscheinlich auch so den Dreh rum.

Einen Mangel an potentiellen UFC-Kämpfern scheint es ja nicht zu geben. Und wie viele braucht man da? 500? Wieviele Möchte-Gern UFC Kämpfer gibt's allein hier im Forum? :D

Little Green Dragon
28-01-2017, 10:50
Der Facharbeiter ist idR aber abgesichert, wird er krank bekommt er trotzdem sein Geld, erst von AG später von der KK.

Kann der Kämpfer nicht antreten - persönliches Pech. Geld? Nö.

Sponsoren? Ja Reebok zahlt ne Menge - an die UFC nicht an die Kämpfer.

Durch die Quasimonopolstellung der UFC gilt für die Kämpfer "Friss oder stirb...". Klar könnte man sagen, es wird ja keiner gezwungen Kämpfer zu sein, ist auf der anderen Seite ja aber auch nicht so als hätten da alle UFC Kämpfer einfach mal so die Möglichkeit morgen zu entscheiden "Ich lass es sein und werde Arzt...".

Oder wäre es auch ok / fair wenn ich ne Bühne hinstelle, dort eine Band spielen lasse (die Zuschauer zahlen ja nicht für die Bühne sondern für die Band) im Endeffekt mir selbst aber dann den dicken Gewinn einstreiche während die Band abgespeist wird?

Ist ja nun nicht so, als hätte Hr. White nicht schon mehr als genug Kohle die er in einem Leben nicht ausgeben kann. Wäre es da wirklich ein Beinbruch wenn er z.B. 50% seines Bonusses dafür aufwendet seine Kämpfer besser zu bezahlen?

marq
28-01-2017, 11:19
ich weiss, dass es weltweit viele soziale probleme gibt darum geht es hier auch nicht.

aber da ich als konsument der ufc zu geld verhelfe, möchte ich schon , dass die "arbeiter" so abgesichert sind, dss sie ihren job während ihrer vertragsdauer mit der UFC so ausüben können, ohne zwangsweise nebenjobs machen zu müssen, vorallem vor dem hintergrund, dass geld da sein sollte und man auch als veranstalter für die kämpfer eine versicherung für den ausfall von kämpfen abschliessen muss und die verträge eine gewisse anzahl noch kämpfen jährlich bestreiten kann und muss.

der umstand lässt mich darüber nachden, ob ich als konsument weiter die ufc unterstützen sollte.

washi-te
28-01-2017, 11:35
ich weiss, dass es weltweit viele soziale probleme gibt darum geht es hier auch nicht.


der umstand lässt mich darüber nachden, ob ich als konsument weiter die ufc unterstützen sollte.

Naja, schon. Dieses spezielle Problem ist nur ein Teil des großen Problems. Aber es spiegelt wie ein Hologramm das Ganze.

Das ist auch im bezahlten Sport seit Ewigkeiten so. Ausnahmen da, wo viel Werbefläche zu vermieten ist, bestimmte Ski-Sportarten, Profi-Boxen, Fußball ... .. aber dort ist es bisher nicht so aufgefallen, sind ja auch immer nur die im Fernsehen, die wirklich davon gut leben können. Die, die unterwegs durchs Raster fallen, die sind nicht im Fernsehen.

Von allen anderen, die "normale Jobs" machen, ganz zu schweigen.

gast
28-01-2017, 13:27
Oder wäre es auch ok / fair wenn ich ne Bühne hinstelle, dort eine Band spielen lasse (die Zuschauer zahlen ja nicht für die Bühne sondern für die Band) im Endeffekt mir selbst aber dann den dicken Gewinn einstreiche während die Band abgespeist wird?


Wenn man nicht gerade eine sehr gefragte Band ist muss man typischerweise dafür zahlen dass man auftreten darf bzw. bekommt ein Taschengeld.

Da gibts genug recht gute Bands die kann man sich schnell mal für so 400 Euro für einen Abend mieten - ich möchte gar nicht wissen wie viele Stunden die in die Musik gesteckt haben um gut spielen zu können.

Das ist genau das Thema: Kommen die Leute um Herrn XY zu sehen? Dann wird Herr XY die Kohle bekommen. Kommen die Leute zur Veranstaltung YX und es ist schnurz ob Herr XY oder Herr YZ auftreten - keine dicke Kohle für Herrn XY.

Little Green Dragon
28-01-2017, 13:41
Wenn man nicht gerade eine sehr gefragte Band ist muss man typischerweise dafür zahlen dass man auftreten darf bzw. bekommt ein Taschengeld.



Weil es aber auch zig Bühnen gibt auf denen man spielen kann. Wenn wie im Fall der UFC es faktisch nur eine einzige Bühne für Profis gibt auf der man auftreten kann kann man noch so gefragt sein und muss sich trotzdem mit den Brosamen zufrieden geben die einem der Bühnenbesitzer hinwirft.

Lugasch
28-01-2017, 14:57
Eine provokante Frage:
Was ist der (gesellschaftliche) Mehrwert von einem UFC-Kämpfer? Also die Begründung, warum er davon leben können sollte?
Bei einem Müllmann, oder Lehrer oder Schuster fallen mir sofort die Mehrwerte ein, aber UFC-Kämpfer?
KampfSPORT als Wettkampf ist (in meinen Augen) ein Hobby. Und daher ist jedem selbst überlassen, wie weit er bereit ist für sein Hobby zu gehen. Ein Trainerjob ist wiederum eine andere Baustelle.
Wer wie gut bezahlt ist - das erledigt beim UFC (oder Boxen, K1, Wrestling) der Markt. Und dem Markt ist es schlicht egal, ob der Besitzer in unseren Augen zuviel und der Kämpfer zu wenig bekommt. Die soziale Ader wird da erst eine Rolle spielen, wenn sie der Gewinnmaximierung dient - siehe Umgang von Google oder Facebook mit den Mitarbeitern.
Daher - solange der Zuschauer für die Übertragungen zahlt und irgendwelche Leute UFC-T-Shirts kaufen, solange wird der Markt auch keinen neuen Druck produzieren und solange wird das System UFC sich auch nicht ändern. Ganz unabhängig davon, ob wir das gerecht oder ungerecht finden.
Ich persönlich glaube nicht daran, dass es sich in naher Zukunft ändert, denn das Boxen zB. lebt weit länger mit der medialen Präsenz und hat viele medienwirksame soziale und sportliche Abstiege zu verzeichnen und ich sehe irgendwie nicht, dass sich da ein Wandel abzeichnet. Es ist also durchaus denkbar, dass UFC in dieser Hinsicht den gleichen Weg beschreitet.
Das alles ist eine reine Markt-Evolution. Und jeder, der überlegt ein Profi-Kämpfer zu werden - mit dem ganzen Blingbling und Fame, sollte gründlich über Mike Tysons Worte nachdenken:
"I Got Old Too Soon and Smart Too Late"

Dr.Jab
28-01-2017, 16:50
Das ist auch im bezahlten Sport seit Ewigkeiten so. Ausnahmen da, wo viel Werbefläche zu vermieten ist, bestimmte Ski-Sportarten, Profi-Boxen, Fußball ... .. aber dort ist es bisher nicht so aufgefallen, sind ja auch immer nur die im Fernsehen, die wirklich davon gut leben können. Die, die unterwegs durchs Raster fallen, die sind nicht im Fernsehen.


Verstehe das Argument nicht. Wieso sollte beim Profi-Boxen mehr Werbefläche vorhanden sein als beim MMA? Zumal die meiste Kohle im Spitzensport durch TV-Gelder und nicht durch Werbeflächen reinkommt.

washi-te
28-01-2017, 19:10
Verstehe das Argument nicht. Wieso sollte beim Profi-Boxen mehr Werbefläche vorhanden sein als beim MMA? Zumal die meiste Kohle im Spitzensport durch TV-Gelder und nicht durch Werbeflächen reinkommt.

Das ist doch Nebensache. Meinetwegen auch Fernsehen, die Hauptfrage ist, wie die Sache zu vermarkten ist. Gegenüber MMA ist Boxen etabliert, und die meisten Leute meinen, die Regeln zu verstehen. Viel mehr potentielle Zuschauer, viel mehr potentielle Einnahmen, viel mehr potentielle Werbewirkung. Und wenn die Top-Leute dann nach unseren Maßstäben "gut verdienen", kannste aber sicher sein, dass bei King, Kohl und Konsorten die Kassen heftigst klingeln.

Little Green Dragon
28-01-2017, 19:26
Nur hast Du beim Boxen mehr als einen Verband und die Börsen werden so verhandelt, dass selbst der Verlierer danach ausgesorgt hat.

washi-te
28-01-2017, 20:08
Nur hast Du beim Boxen mehr als einen Verband und die Börsen werden so verhandelt, dass selbst der Verlierer danach ausgesorgt hat.

Bei den Fights, die du im Fernsehen siehst. Wie viele kommen dort hin?

Little Green Dragon
28-01-2017, 20:23
Wenn ich mir die verschiedenen Verbände anschaue gibt es gefühlt alle 2 Monate einen neuen Weltmeister... [emoji6]

Kraken
28-01-2017, 22:20
Eh, nein! Ich weiss ja nicht wo du deine Info her hast- aber auch hier ist das ganze nicht "easy":rolleyes:

Eh, doch!

Ich habe die Infos von Dede der mir ein ziemlich lukratives Jobangebot gemacht hat, wenn ich für die Nova Uniao gekämpft und in der Upper in Rio trainiert hätte.

Aber was weiss Dede schon vom profi-MMA, geschweige denn vom Leben in Brasilien. :D

gast
29-01-2017, 10:55
Eine provokante Frage:
Was ist der (gesellschaftliche) Mehrwert von einem UFC-Kämpfer? Also die Begründung, warum er davon leben können sollte?
Bei einem Müllmann, oder Lehrer oder Schuster fallen mir sofort die Mehrwerte ein, aber UFC-Kämpfer?


Naja der zweite Teil von "Brot und Spiele".

Der Mehrwert von z.B. Fußballern ist mit der Logik ja auch nicht vorhanden und die kassieren richtig ab...

Stixandmore
29-01-2017, 16:11
Eh, doch!

Ich habe die Infos von Dede der mir ein ziemlich lukratives Jobangebot gemacht hat, wenn ich für die Nova Uniao gekämpft und in der Upper in Rio trainiert hätte.

Aber was weiss Dede schon vom profi-MMA, geschweige denn vom Leben in Brasilien. :D

Was heisst den für dich "lukrativ"? Und ja, fair enough, Nova Uniao mischt hier regelmãßig auf den großen Veranstaltungen mit, dennoch ist die Leistungsdichte hier so hoch, das DU dich erstmal durchsetzen musst;)
Und gerade deshalb erledigen sich dann Jobanhebote auch sehr schnell wieder- aber was weiss ich schon, das ich es wage meine Bedenken zu áußern:p:rolleyes:

sivispacemparabellum
30-01-2017, 09:22
Vom MMA kann man deutlich schlechter leben als vom Boxen. Der Marktführer UFC zahlt deutlich schlechter. Die Kämpfer sind durch den Reebok Deal auch ihrer Sponsoren beraubt. Da bleibt nicht mehr viel. Das schlägt bis nach unten durch, auch bei allen nationalen Promotionen. Auch wenn manche so tun als würden sie Spitzengehälter zahlen. Was sind denn bitte 2-4 tausend Euro pro Kampf, wenn man zwei bis dreimal im Jahr kämpft? Hier in Deutschland kann man höchstens temporär vom MMA leben. Als ein Profi sollte der Lebensabend nach der Karriere sicher sein-das schafft zur Zeit hier niemand.
Und wenn ich hier manchen Beitrag zu Eintrittspreisen oder PPV lese dann liegt das Problem auch an der Basis. Von wegen für so eine Card würde ich nicht mehr als 1,99 zahlen. Da muss sich keiner mehr wundern. Wenn einem die Athleten und Veranstalter so teuer sind wie ein paar Socken. Das macht mich als Trainer wütend. Ich würde gerne eines Tages einem jungen Menschen sagen, so ein Traum vom Profikämpfer ist zwar unwahrscheinlich, aber es ist möglich. So wird das nur nix und das liegt nicht immer an den anderen.

Passion-Kickboxing
30-01-2017, 10:06
Die Verhältnismäßigkeit muss aber gegeben sein und das ist sie nicht:

UFC Event 2xx = 15€
Ran Fighting pass = 3,99€
WLMMA = 9,99€

Da stimmt was nicht.

Im Kickboxen gibts auch kaum Profis und nun? Ist halt so...

sivispacemparabellum
30-01-2017, 12:32
Ja welche Verhältnismäßigkeit? Die UFC ist schon zu billig, dann muss der Rest noch billiger und ich rege mich dann auf, dass die Kämpfer und Teams nix verdienen? Merkst schon wo es hängt? Die UFC hat eben deutlich mehr Zuschauer als die kleinen Promotionen. Und trotzdem sollen die kleinen noch viel billiger sein? Wie geht das?

OliverT
30-01-2017, 13:02
Die kleinen haben aber auch weniger Ausgaben.

Und wenn die Fightcard schlechter ist, dann besteht auch viel weniger Anreiz sich das anzugucken. Wenn die Preise dann auch noch so hoch sind sinkt der Anreiz noch weiter.


Und was die Preise der UFC angeht, so hast du hier in Deutschland das Problem das die wenigsten Leute dazu bereit sind PPV zu bezahlen. Würden die die Preise erhöhen würden auch deren Zuschauerzahlen sinken. Was gab es denn für ein Aufschrei, als hier die UFC plötzlich nicht mehr umsonst war.
Wenn ich mir so mein Umfeld angucke, dann gucken die meisten jetzt über illegale Streams. Auch wenn die Qualtiät da um einiges schlechter ist. Selbst wenn es heißt wir teilen uns die Kosten wird von einigen rumgemosert.

Flibb
30-01-2017, 13:13
^Im Boxen verdienen auch nur ein paar Namen wirklich gut, selbst Weltmeister der großen 4 verdienen meistens nicht gut.


Kann es sein, dass Du keine Ahnung hast wovon Du redest?

Mit der Übernahme der UFC wurden 15% der Mitarbeiter "freigesetzt" - das waren 60 Leute. Heißt also da arbeiten 400 Personen für den Laden. Tausende von Angestellten - ja ne ist klar. Hr. White (der den Laden auch eben nicht alleine führt) bekommt also pro Jahr pro Mitarbeiter also 45.000,- als Bonus (zusätzlich zu seinem Gehalt) und das wird wahrscheinlich mehr sein als so mancher Mitarbeiter da selbst verdient.

Insgesamt scheinst Du das Konstrukt UFC nicht wirklich verstanden zu haben - die Kämpfer sind keine Mitarbeiter und im Wesentlichen ist der Laden nichts anderes als ein Eventveranstalter der seine eigentliche Attraktion nämlich die Kämpfer billig zukauft um mit der Vermarktung Millionen zu scheffeln.

Bevor du hier auf dicke Hose machst, lies mal bitte etwas über die Grundlagen der Ökonomie und Wirtschaften.
Wenn jemand ein Endprodukt wie die UFC vermarktet gibt es viele "Zulieferer" wie z.B. die Firmen die, die Websiten betreuen.

White macht seit Jahren seine Arbeit objektiv und nach Ansicht der Besitzer gut, dass muss entlohnt werden. Er hat anscheinend einen guten Vertrag.
Anstatt sowas zu verteufeln sollte man selber daran arbeiten sowas zu bekommen.

Little Green Dragon
30-01-2017, 13:37
Bevor du hier auf dicke Hose machst, lies mal bitte etwas über die Grundlagen der Ökonomie und Wirtschaften.
Wenn jemand ein Endprodukt wie die UFC vermarktet gibt es viele "Zulieferer" wie z.B. die Firmen die, die Websiten betreuen.


Und Dir empfehle ich mal ein Buch über das Thema "Arbeitsrecht" und der Definition eines Angestellten. Ein "Zulieferer" ist kein Angestellter der UFC insofern ist und bleibt die Aussage Hr. White hätte "tausende von Angestellten" nach wie vor einfach Humbug.

Und davon unabhängig - wenn man sich jetzt mal den Umgang der UFC mit den eigenen (Ex-)Mitarbeitern anschaut - ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass "Zulieferer" da nun unbedingt besser behandelt werden.


White macht seit Jahren seine Arbeit objektiv und nach Ansicht der Besitzer gut, dass muss entlohnt werden. Er hat anscheinend einen guten Vertrag.
Anstatt sowas zu verteufeln sollte man selber daran arbeiten sowas zu bekommen.

Und nach Ansicht einiger Kämpfer macht er seine Arbeit eben nicht gut. Das derjenige der sich die Taschen vollstecken kann kaum Grund zum klagen hat ist ja nun auch nicht wirklich überraschend.

Es ist ja schon bezeichnend, dass der Antrag der UFC die Klage wg. Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht einzustellen abgewiesen wurde. Das Gericht muss daher wohl der Auffassung sein, dass es schon Sinn machen kann sich das Geschäftsgebaren der UFC mal etwas genauer anzuschauen.

Von daher habe ich überhaupt kein Interesse daran "sowas zu bekommen" bzw. sollte ich mal in der Position sein, dass ich nicht mehr weiß wohin mit meinem Geld ich trotzdem noch soviel Bodenhaftung habe denjenigen die für meinen Reichtum verantwortlich sind eine entsprechende Entlohnung zu geben.

Passion-Kickboxing
30-01-2017, 13:55
@sivispacemparabellum


Die kleinen haben aber auch weniger Ausgaben.

Und wenn die Fightcard schlechter ist, dann besteht auch viel weniger Anreiz sich das anzugucken. Wenn die Preise dann auch noch so hoch sind sinkt der Anreiz noch weiter.


Und was die Preise der UFC angeht, so hast du hier in Deutschland das Problem das die wenigsten Leute dazu bereit sind PPV zu bezahlen. Würden die die Preise erhöhen würden auch deren Zuschauerzahlen sinken. Was gab es denn für ein Aufschrei, als hier die UFC plötzlich nicht mehr umsonst war.
Wenn ich mir so mein Umfeld angucke, dann gucken die meisten jetzt über illegale Streams. Auch wenn die Qualtiät da um einiges schlechter ist. Selbst wenn es heißt wir teilen uns die Kosten wird von einigen rumgemosert.

So siehts aus, Schwergewichtsboxen gabs hier auch immer for free und die Amis mussten blechen. Da ist es halt eher gang und gebe. Hier nicht.

Und nein UFC ist mit 15€ pro event für einen Stream!, eben nicht viel zu günstig. Weißst du was die umsetzen????

sivispacemparabellum
30-01-2017, 14:19
Welche Kosten haben die denn so viel weniger die Kleinen? Außerdem ist der Black Pass und ebenso die einzelne WLMMA Veranstaltung vom selben Unternehmen verkauft worden. Und nein die Grundkosten sind ähnlich. In der Werbung muss die UFC mehr tun, da global. Die Grundkosten dürften bei einem Event in Hamburg von WLMMA und UFC recht ähnlich sein. Hallenmiete, Technik, Kamerateams, etc sind wohl in der selben Liga. Nur bei Werbung und Kämpfergagen dürfte es weit auseinandergehen. Ja und die Eintrittspreise unterscheiden sich deutlich.
Und wenn hier Boxen mit MMA in Deutschland verglichen wird, dann schaue man mal auf die Sponsoren am deutschen Markt. Da tut sich nicht viel.

Passion-Kickboxing
30-01-2017, 14:26
Zum Glück kann jeder frei entscheiden wofür er sein Geld ausgibt... und mir und auch vielen anderen hier, sind 10€ für 2 Stunden WLMMA mit einem Kämpferniveau das deutlich hinter dem der UFC ist, einfach viel zu teuer.

Flibb
30-01-2017, 14:47
Und Dir empfehle ich mal ein Buch über das Thema "Arbeitsrecht" und der Definition eines Angestellten. Ein "Zulieferer" ist kein Angestellter der UFC insofern ist und bleibt die Aussage Hr. White hätte "tausende von Angestellten" nach wie vor einfach Humbug.

Und davon unabhängig - wenn man sich jetzt mal den Umgang der UFC mit den eigenen (Ex-)Mitarbeitern anschaut - ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass "Zulieferer" da nun unbedingt besser behandelt werden.



Und nach Ansicht einiger Kämpfer macht er seine Arbeit eben nicht gut. Das derjenige der sich die Taschen vollstecken kann kaum Grund zum klagen hat ist ja nun auch nicht wirklich überraschend.

Es ist ja schon bezeichnend, dass der Antrag der UFC die Klage wg. Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht einzustellen abgewiesen wurde. Das Gericht muss daher wohl der Auffassung sein, dass es schon Sinn machen kann sich das Geschäftsgebaren der UFC mal etwas genauer anzuschauen.

Von daher habe ich überhaupt kein Interesse daran "sowas zu bekommen" bzw. sollte ich mal in der Position sein, dass ich nicht mehr weiß wohin mit meinem Geld ich trotzdem noch soviel Bodenhaftung habe denjenigen die für meinen Reichtum verantwortlich sind eine entsprechende Entlohnung zu geben.

Danke, ich finde Jura stink langweilig. Gibt genug Leute die sich damit hauptberuflich beschäftigen und die bezahle ich lieber falls ich es wirklich mal brauchen werde.
Hab ich halt das falsche Wort benutzt, passiert. Er ist direkt und indirekt für Hunderte, wenn nicht gar Tausende Karrieren verantwortlich.

Er stellt die richtigen Leute zufrieden und wird dementsprechend bezahlt.
Was die ex-Kämpfer letzendlich sagen ist ein anderes paar Schuhe.

Die Klage ist doch eine weitere Bestätigung meines Arguments.
Die Leute dachten sie hätten ausgesorgt nur weil sie in der UFC kämpfen und haben über ihren Verhältnissen gelebt.

Anstatt jetzt über Trivialitäten zu diskutieren, mach doch bitte mal einen Vorschlag was ein Kämpfer denn mindestens monatlich oder jährlich verdienen muss, wenn denn 2500$ nach fixen Kosten nicht genug sind.
Wieso kriegen es Kämpfer mit 5k/5k denn hin damit sich auf Kämpfe angemessen vorzubereiten?
Wieso kriegen es andere Berufe hin?

marq
30-01-2017, 15:03
Und wenn ich hier manchen Beitrag zu Eintrittspreisen oder PPV lese dann liegt das Problem auch an der Basis. Von wegen für so eine Card würde ich nicht mehr als 1,99 zahlen. Da muss sich keiner mehr wundern. Wenn einem die Athleten und Veranstalter so teuer sind wie ein paar Socken. Das macht mich als Trainer wütend. primär ging es mir um die bezahlung der UFC.

wenn du jetzt deutschland in die diskussion einbeziehst, ist es doch so, dass es keine Profi MMA´ler gibt, die nur in europa oder deutschland kämpfen. dies wird manchmal zu werbezwecken behauptet. Es macht auch niemanden zu einem guten kämpfer, wenn das event professionell mit pressekonferenzen und fernsehwerbung vermarket wird und die show ineiner großen halle stattfindet. jeder weiss , dass das niveau bei 90 % nicht reicht in promotionen wie UFC oder bellator mitzuhalten.

für ein fussballspiel in der landesliga zahle ich auch nur 4 euro und nicht 80 wie bei einem championsleaguespiel von bayern oder dortmund.

Little Green Dragon
30-01-2017, 15:18
Die Klage ist doch eine weitere Bestätigung meines Arguments.
Die Leute dachten sie hätten ausgesorgt nur weil sie in der UFC kämpfen und haben über ihren Verhältnissen gelebt.


Du hast den Sinn und Zweck der Klage nicht verstanden.
Es geht darum ob die UFC ihre Stellung als quasi Monopolist ausgenutzt hat um andere (nicht nur die Kämpfer) diesbezüglich schlechter zu stellen als sie es vom rechtlichen Rahmen her gedurft hätten.

Und was erlauben sich die Kämpfer denn eigentlich und wo kommen wir denn da hin wenn jemand gegen etwas klagt was ungesetzlich ist?

Deiner Logik nach könnte man daher also genauso argumentieren, die Klagen / Strafzahlungen gegen VW beweisen was für einen tollen Job die VW Manager gemacht haben - hätten sie nicht so viele Autos verkauft gäbe es jetzt ja nicht so viele Leute die dagegen klagen...

Flibb
30-01-2017, 15:28
Mag sein, mir egal und nicht das Thema. Thema ist Michael McDonald kann sich nicht auf seinen anstehenden Kampf vorbereiten weil er sich nicht leisten kann.
Die beiden Klagen kannst du auch nicht miteinander vergleichen. Ich lasse es hier aber mal weil es nur wieder eine Ausrede für dich wäre vom Thema abzulenken.

Wieso drückst du dich vor der Zahl so?
Wieso gehst du nicht auf die schlechter bezahlten Kämpfer und andere Berufsgruppen ein?

marq
30-01-2017, 15:29
Welche Kosten haben die denn so viel weniger die Kleinen? Außerdem ist der Black Pass und ebenso die einzelne WLMMA Veranstaltung vom selben Unternehmen verkauft worden. Und nein die Grundkosten sind ähnlich. der großen rahmen ist doch völlig unnötig bei der gesamt qualität der deutschen Events, da braucht man eigentölioch keine teure fernsehwerbung und auch keine teueren live stream mit professionellen kamerateams, um den sport voran zu bringen. es ist klar, das hier lediglich etwas verkauft werden soll und die verpackung wertvoiller als der inhalt ist :D

sivispacemparabellum
30-01-2017, 15:39
Da kommen wir eben nicht zusammen. Klar könnt ihr euer Geld ausgeben wo ihr wollt. Ihr könnt das auch mit dem Niveau der Kämpfer begründen. Nur wird sich durch öffentliches nörgeln nichts ändern. Und zu dem ewigen: die können da gar nicht mithalten-das stimmt doch nicht. Schau dir mal an wer alles wo gekämpft hat. Ich stehe immer noch in gutem Kontakt zu Kämpfern die mittlerweile in anderen Ligen kämpfen. Woher weißt du das Marq? Machst du mit den Leuten gelegentlich Sparring um es zu vergleichen? Oder weißt du das nur vom zuschauen?
Sicher ist keine Promotion auf dem Level der UFC, doch einige Kämpfer werden ihren Weg dorthin gehen. Mir ist das zu negativ. Und ganz ehrlich die letzte WLMMA Show war super. Stephan hat einen Top Main Fight gegen Adrian geliefert und das Co-Mainevent wurde ja nur zwischen Hannover und Montreal ausgetragen. Waren das Profis? Nein. Obwohl der alte Coach von GSP am Ring stand...Ist für manche eben nicht mal Regionalliga im Vergleich mit Fußball...Eine Weltmeisterin im Kickboxen gegen eine Frau die PanAm Champion im BJJ ist. Ist das Geld eben nicht wert, oder vielleicht doch?

marq
30-01-2017, 16:15
Stephan hat einen Top Main Fight gegen Adrian geliefert und das Co-Mainevent wurde ja nur zwischen Hannover und Montreal ausgetragen. Waren das Profis? Nein. Obwohl der alte Coach von GSP am Ring stand...Ist für manche eben nicht mal Regionalliga im Vergleich mit Fußball...Eine Weltmeisterin im Kickboxen gegen eine Frau die PanAm Champion im BJJ ist. Ist das Geld eben nicht wert, oder vielleicht doch? wieviel mma fights hat die weltmeisterin ? verrat mir das mal ? wie lange ging der fight ?


aber hier ging es eigentlich darum , dass man bei der UFC nicht soviel geld verdienen kann, um bei monatlichen ausgeben von 2500 und einer längeren kampfpause, sich nicht das camp leisten kann.

sivispacemparabellum
30-01-2017, 16:17
Hast du die Kämpfe überhaupt gesehen?
Die Antwort auf deine Fragen sind mir und dir bekannt, und stehen auch alle in entsprechenden Artikeln auf Ran Fighting. Dilara ist Debütantin im MMA, das wurde vorher breit kommuniziert, deine Enthüllung ist gar keine.
Gute Kämpfe enden also nie in der ersten Runde? Sehe ich komplett anders.
Alle die zum ersten mal MMA kämpfen sind Anfänger? Sehe ich auch komplett anders.
Wenn du gesehen hättest wie gut Dilara gerungen hat, wie viele Aktionen Stephan und Adrian in kürzester Zeit gebracht haben...das waren zwei weit überdurchschnittlich gute Kämpfe.

Little Green Dragon
30-01-2017, 18:14
Wieso drückst du dich vor der Zahl so?



Wie klingen 20% des Gewinns (nicht des Umsatzes) einer Veranstaltung als Börse für die Kämpfer für Dich?

Schnueffler
30-01-2017, 18:26
Wie klingen 20% des Gewinns (nicht des Umsatzes) einer Veranstaltung als Börse für die Kämpfer für Dich?

Aber das schließt ja mit ein, dass der Kämpfer kämpft.
Dann soll er auch entsprechend entlohnt werden.
Nur wenn er nicht kämpft, dann muss er dafür sorgen, das er andersweitig Geld bekommt. Sehe ich wie bei einem Selbstständigen dann auch.

Little Green Dragon
30-01-2017, 20:28
Nur wenn er nicht kämpft, dann muss er dafür sorgen, das er andersweitig Geld bekommt.


Sofern ihn sein Vertrag mit der UFC nicht daran hindert anderweitig Geld zu bekommen wäre das sicher kein Problem.

Schnueffler
30-01-2017, 20:36
Sofern ihn sein Vertrag mit der UFC nicht daran hindert anderweitig Geld zu bekommen wäre das sicher kein Problem.

Arbeitsunfähigkeitsversicherung z.B.

Flibb
31-01-2017, 07:16
Wie klingen 20% des Gewinns (nicht des Umsatzes) einer Veranstaltung als Börse für die Kämpfer für Dich?

Ist keine Zahl aber geht schonmal in die richtige Richtung.
Werden die Zahlen irgendwo offen gelegt?
Wenn ich mir die Käufe von 196 und 206 vergleiche kann das auch ordentlich nach hinten los gehen.
Der original Artikel auf Espn erwähnt, dass McD Geld für die Rente zurück legt und an die Kirche abdrückt. Dafür hat er also Geld.

Royce Gracie 2
09-02-2017, 01:03
Schwieriges Thema.

Zum einen muss man mal nüchtern sagen , dass Michael McDonald unterm Strich ~ 2500$ Netto im Monat fürs verletzt sein und "nichtstun" bekommen hat.
Ich frage mich ernsthaft , ob er nicht nebenbei, als er verletzt war durch z.b. Seminare Geld verdient hat.

Jemand von seinem Namen , der 9 UFC fights hat , wird locker 2000$ im Monat nebenbei durch MMA/BJJ/SV Seminare verdienen können.

Sind wir schon bei 4500$/Monat auf die Hand


Zum anderen ist es aber natürlich richtig , dass die UFC eine unmögliche Ungleichbehandlung der Kämper hat.
Einige wenige an der Spitze kassieren pro Kampf Millionen
die anderen sind in den TOP 25-50 der Welt in ihrer Gewichtsklasse und beziehen im Schnitt nur knapp über einem normalen Arbeitergehalt.

alki
09-02-2017, 15:34
so ein Kämpfer sollte nicht als üblicher Angestellter gesehen werden. er ist es auch nicht.
es ist wie in jeder Sportart auch. dazu gehört ein ganzes team.
So sollten die Sportler auch bei den Verträgen darauf achten... ich denke, dass profisportler dann auch Berater oder ähnliches haben sollten.

es gibt auch bei uns uns etliche Sportarten, die ebenfalls gefährlich sind und die Sportler sich auch nur dadurch über wasser halten können , weil ihr Arbeitgeber nicht der olympische Sportbund sondern die Polizei oder die Bundeswehr sind.

tatsächlich gibt es nicht viel Sportarten, deren Athleten nur vom sport leben können.
Das meiste geld wird halt nicht durch den sport verdient, sondern durch Sponsoren und Werbepartner...

Flibb
14-02-2017, 09:38
Brunson heult rum, dass er keine Siegesprämie kriegt.

Hätte er vorzeitig siegen sollen, verwöhntes Pack .

marq
14-02-2017, 10:35
Brunson heult rum, dass er keine Siegesprämie kriegt.

Hätte er vorzeitig siegen sollen, verwöhntes Pack .

dies ist ein anderer sachverhalt.

Passion-Kickboxing
14-02-2017, 10:45
Ich versteh nur Bahnhof... Für die Siegpräme hätte er doch erst mal gewinnen müssen. :gruebel:

Flibb
14-02-2017, 11:53
Eben.
Kontroverse Richterentscheidung und er denkt er hat gewonnen.
Also heult er bei White rum.

Logische Kausalkette, für einen 33 jährigen Vater.

Der sollte froh sein überhaupt für so einen Kampf bezahlt zu werden.

Dreifacher ninja
29-03-2017, 10:34
Glaub ich hatte das hier schon mal angesprochen. Khalid Taha verdient pro Kampf 4000-5000 er kämpft aber nur 1 Mal pro halbes Jahr oder höchstens 3 Mal im Jahr. Er hat die letzten paar Jahren in seine mma Karriere investiert (Zeit und GELD) er macht auch manchmal seminare. Er zählt zu Deutschlands Besten in seiner Gewichtsklasse.
Also wenn du ein paar Jahre nichts bzw kaum was verdienen kannst weil du 2x täglich trainieren musst und dann später immer noch weniger als ein Lager arbeiter verdienst. Wäre nicht so mein Traum :D und alles was in Richtung Seminare geht und dir Trainingszeit kostet bezahlt der Athlet später mit weniger Leistung.

marq
29-03-2017, 10:38
immerhin hat dounald jetzt bei bellator unterzeichnet ;)

Hosenscheißer
29-03-2017, 18:27
Viele Profi-Kickboxer arbeiten nebenher als Trainer, haben einen Sponsor oder geben Seminare, denn von der Börse allein kann man nicht leben. Da man zuviele Kosten für Trainer und Sparringspartner hat neben den Supplements und der Ernährung. Das dürfte im MMA noch extremer ausfallen.

Royce Gracie 2
07-04-2017, 11:49
Glaub ich hatte das hier schon mal angesprochen. Khalid Taha verdient pro Kampf 4000-5000 ....


Erstaunlich ... dann müssen sich die Kampfgagen aber seit meiner Zeit extrem gebessert haben :D:D

Zu meiner Zeit (2008-2011) war es eher so
Amateure -> Spritgeld , 50€ und nen T-shirt
Semi Profis mit Namen -> ~ 1000€
Deutsche Top Leute -> ~ 2000€

Wenn da nun Taha 5000€ für nen Kampf bekommt , dann ist da anscheinend ordentlich was passiert :D

Huangshan
08-04-2017, 08:09
MMA ist in Deutschland eine Randsportart .

Die Zuschauerzahlen,Markt,Merchandising.... bestimmen die Einnahmen----Verdienst.

In Nordamerika,Ostasien sieht die Lage anders aus.

Boxen hat sich auch hier vom Rand zum Event mit der Zeit entwickelt und dank Sat 1,RTL usw. Übertragungen.

Smocky
08-04-2017, 08:27
Da würde mich auch interessierten welcher deutsche Veranstalter 5000€ zahlt.

Gesendet von meinem SM-G925F mit Tapatalk

derJonas
08-04-2017, 09:07
.

Dietrich von Bern
08-04-2017, 16:13
Bei Isa Topal konnte man kürzlich erst 5000 Euro in einem 4-Mann Turnier gewinnen.

Wie hoch war das Startgeld? ;)

boxer1
08-05-2017, 15:00
Wie hoch war das Startgeld? ;)


2000€ Start + 1 Sieg + 500€ bei einem weiteren Sieg +3000€ zusätzlich die Qualifikation für das 4 Mann Turnier im Dezember bei einem Preisgeld von 40.000€

VG

Dietrich von Bern
08-05-2017, 16:25
Ist ja n Ding.
Wo kommt denn die Kohle her?

Mit Startgeld meinte ich scherzhaft "die 4, die antreten, zahlen jeder 2000 und der Sieger bekommt 5000".

boxer1
08-05-2017, 21:55
Ist ja n Ding.
Wo kommt denn die Kohle her?

Mit Startgeld meinte ich scherzhaft "die 4, die antreten, zahlen jeder 2000 und der Sieger bekommt 5000".

Schön wäre es, wenn die Teilnehmer 2000€ einzahlen ;) ,
das wirst du aber nie erleben.
Zum einen bei ca. 4000 Zuschauern kommt etwas zusammen und zum anderen wird der Plus von unseren Hausgalen als Rücklage gesichert.