Vollständige Version anzeigen : Thesis
Moin KKB,
ich bin momentan am Ende meines Studiums und möchte meine Bachelor Thesis ausarbeiten.
Der Arbeitstitel ist: Personalgewinnung und Erhaltung im Zuge des Demografischen Wandels in Deutschland.
Meine Betreuerin sagt, dass ist ihr zu allgemein und ich soll ein bestimmtes Problem für eine bestimmte Branche bzw. Unternehmen erarbeiten.
Ich wollte euch fragen, ob ihr Vorschläge hättet.
Meine Idee wäre als Beispiel: Maßnahmen zur Abfederung des Personalmangels in IT- Unternehmen im Zuge des Demografischen Wandels.
Danke schon mal an euch!
Nimm das Handwerk und mach ein Interview mit Leuten von der Handwerkskammer, Gewerkschaft und Arbeitgeberverband. Bekommst du locker deine Seiten für dieBachelor voll.
* Silverback
02-02-2017, 12:40
...
Der Arbeitstitel ist: Personalgewinnung und Erhaltung im Zuge des Demografischen Wandels in Deutschland.
Meine Betreuerin sagt, dass ist ihr zu allgemein und ich soll ein bestimmtes Problem für eine bestimmte Branche bzw. Unternehmen erarbeiten.
...
Eine Idee: Den ORIGANALTITEL ERGÄNZEN - z.B. so:
"Personalgewinnung und Erhaltung in der IT-Branche (ggf. noch weiter ausdifferenzieren) im Zuge des Demografischen Wandels in Deutschland."
Just my 2 cents.
Was ist denn dein Fach? Soziologie? Musst du quantitativ/mit statistischen Auswertungen arbeiten oder was sind die Vorgaben?
VG,
Phelan
Eben, was studierst du denn? BWL, Soziologie, (Arbeits-)Psychologie? Müsste man mal wissen + an welchen Lehrstuhl du schreiben willst. Brauchst ja auch 'nen Prof. der Ahnung hat und das Thema dann betreuen kann.
Ansonsten würde ich dem bereits Gesagten zustimmen. Such dir eine bestimmte Branche, Handwerk, IT usw.
Das grenzt das Thema schonmal spürbar ein.
washi-te
02-02-2017, 15:34
Du solltest vielleicht untersuchen, ob es diesen "Personalmangel" überhaupt gibt!
Darüber klagt die Industrie seit vielen Jahren. Andererseits finden Studienabgänger in großer Zahl keine Jobs oder nur überaus mies bezahlte oder hangeln sich gar von Praktikum zu Praktikum oder entscheiden sich, z.B. Master-Studium anzuhängen, obwohl das nicht geplant war.
Warm, wenn doch "Fachkräfte" fehlen?
DAS ist die eigentliche Frage.
Recht einfach: Nicht jeder mit einem Studienabschluss Informatik ist fähig die offenen Stellen abzudecken. Das mag Kenntnisse, aber auch schlicht grundsätzliche Eignung als Ursache haben.
Es ist leider zu beobachten dass die Universitäten mit "weniger" geeigneten Kandidaten überschwemmt werden und davon dann auch recht vielen "durchkommen". Es klagt jeder darüber, von den Gymnasien zu den universitären Fachbereichen bis hin zum Arbeitsmarkt, der mit Bachelor-Absolventen wenig anfangen kann. Selbst hier, an der "besten" Hochschule Kontinentaleuropas kann ich das sehen, die Durchfallquoten in den "einfachen" Prüfungen möchtest du gar nicht wissen.
Aber OT, mehr gern via PN :-P
VG;
Phelan
washi-te
02-02-2017, 15:51
.. wenn es sogar die WELT weiss: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article106261539/Fachkraeftemangel-Das-Problem-ist-die-Bezahlung.html .
Soweit ich weiß ging es beim "Fachkräftemangel" zum großen Teil um Ausbildungsberufe bzw. Tätigkeiten im Handwerk, und nicht so sehr um Akademiker.
Ist wohl ein häufiger Denkfehler, dass dieser Mangel mit mehr Abiturienten/Studenten behoben werden könne.
Danke, für die vielen Tipps bisher.
Ich studiere BWL mit dem Schwerpunkt HRM an einer FH.
Ich habe mir nun überlegt:
Maßnahmen zur Abfederung des Fachkräftemangels im Handwerk, im Zuge des Demografischen Wandels in Deutschland
Wie hört sich das an?
* Silverback
05-02-2017, 18:20
Für mich - als vom Thema Unbeteiligten (und damit Ahnungslosen) - gut. Relevanter wäre es wohl aber, wie sich das für Deinen Prof./ Dok. anhört :-§
Das stimmt natürlich, aber ich suche einfach nach Ideen von anderen.
Es muss eine bestimmte Problemstellung für ein Unternehmen oder Branche sein.
Cool wäre eine Branche oder ein Unternehmen das an deinem FH-Standort groß vertreten ist. Wo du vielleicht Interviews, Befragung etc. durchführen könntest. Oder ein Handwerk für das deine Region bekannt ist/war, wo die Betriebe und die Auftragslage aber rückläufig sind. Da könnte man dann bspw. untersuchen, ob das mit dem demografischen Wandel in der Region zusammenhängt.
Versuch es spezieller zu machen. "Das Handwerk" wäre mir als Dozent zu allgemein.
* Silverback
05-02-2017, 19:56
Das stimmt natürlich, aber ich suche einfach nach Ideen von anderen.
Hmmhh, bleibt aber immer noch die Zustimmung vom Prof/ Dok als entscheidendes Kriterium bestehen (IMHO).
Es muss eine bestimmte Problemstellung für ein Unternehmen oder Branche sein.
Idee am Rande: Warum schlägst Du nicht einfach 2 (/3) Fliegen mit einer Klappe:
1. a) Zuerst eine Liste von interessanten UNTERNEHMEN - und grundsätzlichen Themen(komplexen) - anlegen. b) Dann die Unternehmen abklappern - solange bis Du eines gefunden hast, das an einer bestimmten/ eigenen Themenstellung Interesse hat ... c) und daran so grosses Interesse hat, dass es Dich dafür bezahlt.
2. Dann zum Prof/ Dok - mit dem Nachweis eines interessierten Unternehmens in der Hinterhand.
3. Und potenziell (wenn die Arbeit dann gut wird ... was sie natürlich wird :) ) hast Du (auf der späteren Suche nach einem Job) dann schon mehr als nur einen Fuss in der Tür bei 1. (was man dann schon als "Warmakquise" verstehen kann).
Just my 5 cents.
Viel Glück auf jeden Fall! :halbyeaha
panzerknacker
05-02-2017, 20:19
Danke, für die vielen Tipps bisher.
Ich studiere BWL mit dem Schwerpunkt HRM an einer FH.
Ich habe mir nun überlegt:
Maßnahmen zur Abfederung des Fachkräftemangels im Handwerk, im Zuge des Demografischen Wandels in Deutschland
Wie hört sich das an?
Mit dem Thema kannst Du vermutlich ´nen Master bauen....
da fällt mir aus dem Stegreif ein, Unterschiede einzelner Branchen innerhalb des Handwerkes, Attraktivität des Arbeitsplatzes in Bezug auf Lohn, Arbeitszeit, Gesundheit, Lebenserwartung,....., schulische Voraussetzungen, gesellschaftliche Anerkennung, selbst zu finanzierende Qualifizierungen während des gesamten Berufslebens, gesetzliche Regeln und berufliche Realität, Wegfall des Meisters in diversen Handwerken und Folgen, Vergabe an Aufträge EU weit, Betriebsformen und Haftung, Ausgliederung ganzer Gewerke ins Ausland, Steuerbelastung kleiner und mittelständischer Betriebe,
blabla
Das Thema ist ´ne Schraube ohne Ende und dann noch Lösungsvorschläge in Bezug auf den demografischen Wandel? Der ist im Handwerk übrigens schon länger da....
In Abhängigkeit von Umfang der Arbeit würde ich das noch erheblich spezifizieren und das Demoskopiezeugs eher unter den Tisch fallen lassen als BWLer, das überlaß besser den Soziologen oder Politikwissenschaftlern.
Hört sich interessant von euch an :)
Der Kern sind Instrumente und Maßnahmen, welche Unternehmen nutzten könnten, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Thema und Gliederung wären bisher:
Maßnahmen zur Abfederung des Fachkräftemangels im Handwerk, im Zuge des Demografischen Wandels in Deutschland
Inhaltsangabe
1. Einleitung
2. Status Quo im Handwerk
2.1 Demografischer Wandel
2.1.1 Gründe
2.1.2 Folgen
3. Maßnahmen
3.1. Verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf
3.2. Employer Branding
3.3. Anreizsysteme
3.4. Unternehmenskultur
3.5. Rationalisierung
3.6. Inklusion
3.7. Nicht Unternehmensbezogen oder deren direkten Einfluss
3.7.1. Integration von Zuwanderern/ Flüchtlingen
3.7.2. Reformierung der Ausbildung
3.8. Zusammenarbeit mit Bildungsträgern
4. Fazit
würde bei mir Abzug aufgrund zu starker Untergliederung geben ;-) Einige Teilkapitel hätten dann nur höchstens 2 Seiten?
Was ist denn deine Fragestellung? Bisher hast du ja nur das Thema genannt.
VG,
Phelan
Es mag sein, dass einige Unterpunkte nur "2 Seiten" hätten, allerdings sollten es höchstens 50 Seiten sein und ich hab bei "Familie und Beruf schon ca. 15 Seiten.
Die Frage ist: Was muss das Recruiting bzw. die Personalbeschaffung anstellen, um weiterhin, im Rahmen der gegebenen Umstände, effektiv zu handeln.
* Silverback
06-02-2017, 08:12
...
Die Frage ist: Was muss das Recruiting bzw. die Personalbeschaffung anstellen, um weiterhin, im Rahmen der gegebenen Umstände, effektiv zu handeln.
Persönlich finde ich die Frage durchaus interessant - aber einen Bogen zum demografischen Wandel kann ICH da so gar nicht erkennen, sorry. Vielleicht bin ich ja auch nur blind?
Ich finde Kapitel 3 auch ein bisl arg lang. Und wenn mich nicht alles täuscht, steht normalerweise die Einleitung für sich und ist nicht schon Kapitel 1.
Die Brücke zum Oberthema sehe ich schon. Bspw. Anreizsysteme schaffen, um die wenigen Fachkräfte auf dem Markt zu gewinnen. Oder eben Flüchtlingsintegration und -ausbildung als Alternative.
washi-te
06-02-2017, 16:16
Es mag sein, dass einige Unterpunkte nur "2 Seiten" hätten, allerdings sollten es höchstens 50 Seiten sein und ich hab bei "Familie und Beruf schon ca. 15 Seiten.
Dann kriegst du Abzug, weilk du das Thema nicht ausreichend eingegrenzt hast! :D
panzerknacker
06-02-2017, 17:51
öhm Inklusion?
wir sprechen hier vom Handwerk, denke ich
das ist ein weites Feld von Friseur bis Gerüstbau
da bildet man vielleicht sogar ´mal ´ne Frau als Zimmermann, Maurer, Schlosser aus, spätestens mit 30 trifft man die dann aber nicht mehr an
warum wohl?
ist ja schön wenn man genderneutral und politisch korrekt ist, softskills, alles super
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, auch schön (unterhaltsam)
Integration von Flüchtlingen, soso, schlechte Schulbildung haben wir schon hier bei den Kindern
Reformierung der Ausbildung, waswiewo? die reformieren da häufig, nicht immer zum Guten
Employer branding, was ist das ? sowas wie corporate identity? Hallo das ist das Handwerk, kein internationaler Konzern
Anreizsysteme, wie Systeme? Geld, Freizeit, Organisation der Arbeit; das ist das, was interessiert
Unternehmenskultur, hehres Wort, wenn Du bei irgend nem Krauter als Bauschlosser angestellt bist :)
Rationalisierung, gibt´s da nicht, außer , daß Du mit zu wenig Leuten zu viele Baustellen betreibst
Zusammenarbeit mit Bildungsträgern, das Handwerk ist selbst Bildungsträger der andere ist der Staat, duales System, sind die ganz doll stolz drauf
Hast Du Plan von der Arbeit im Handwerk?
Wenn nicht, solltest Du erstmal einen Haufen Leute interviewen von Friseur bis: genau! Gerüstbau, sowohl Gesellen als auch Meister, 3 Mannbude bis 100 Mannbetrieb.
Das ist ein ganz erstaunlicher Wirtschaftszweig, die sorgen dafür, daß das Hightechwunderland funktioniert, obwohl sie immer noch wie die Wikinger arbeiten.
Ich hab mich jetzt doch für den Bereich IT entschieden, da "das Handwerk" wohl doch zu allgemein ist und meine Maßnahmen hier besser "reinpassen" :P
Thema: Maßnahmen zur Abfederung des Fachkräftemangels im Bereich IT, im Zuge des Demografischen Wandels in Deutschland
Ich hab meiner Prüferin nun das Thema zugeschickt und bin gespannt, was sie sagt.
Dann nochmal zurück. Gibts es denn einen Fachkräftemangel in der IT? Ich würde sagen, nein. Hinweis: Ich arbeite in dem Bereich.
washi-te
07-02-2017, 10:26
Dann nochmal zurück. Gibts es denn einen Fachkräftemangel in der IT? Ich würde sagen, nein. Hinweis: Ich arbeite in dem Bereich.
Beide Begriffe, "Fachkräftemangel" und auch "demographischer Wandel", sind Begriffe, die nicht die Realität abbilden. Sie sollen es aber suggerieren und ein entsprechendes Denken auslösen.
Die Begriffe unkritisch zu übernehmen wäre aus meiner Sicht ein wissenschaftlicher Fehler. Aber der Mainstream wird es wohl gern hören bzw. lesen.
* Silverback
07-02-2017, 10:43
... Aber der Mainstream wird es wohl gern hören bzw. lesen.
bliebe nur noch die Frage, ob der Prof. "Mainstream" ist :confused:
washi-te
07-02-2017, 11:12
liebe nur noch die Frage, ob der Prof. "Mainstream" ist :confused:
Gute Chance. Schätze mal, dass im Bereich Ökonomie 90 % der Profs zum Mainstream zu zählen sind.
Anscheinend ist sie nicht Mainstream.
Ich hab ihr vor 1 1/2 Wochen meine Überarbeitung zugeschickt und nun Feedback bekommen.
Von "das ist zu allgemein" ist sie nun zu "das ist nicht mein Fachgebiet" gewechselt und hat mir "empfohlen", einen anderen Betreuer/ Professor zu fragen.
Hier scheint wohl einfach die Chemie nicht zu stimmen von ihrer Seite, was natürlich ärgerlich ist für mich.
washi-te
15-02-2017, 15:42
Anscheinend ist sie nicht Mainstream.
Von "das ist zu allgemein" ist sie nun zu "das ist nicht mein Fachgebiet" gewechselt und hat mir "empfohlen", einen anderen Betreuer/ Professor zu fragen.
Hier scheint wohl einfach die Chemie nicht zu stimmen von ihrer Seite, was natürlich ärgerlich ist für mich.
DAS kann außerdem noch passieren. Hat aber mit dem "Mainstream" weniger zu tun, denk ich.
* Silverback
15-02-2017, 16:28
...
Hier scheint wohl einfach die Chemie nicht zu stimmen von ihrer Seite, was natürlich ärgerlich ist für mich.
Das ist zwar echt doof - aber besser jetzt ein "jähes" Ende, als später (bei der Benotung) ein übles Erwachen.
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