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Vollständige Version anzeigen : Kickboxen - Anfänge und Intensität



AndyCo
17-02-2017, 23:12
Hallo zusammen,

ich interessiere mich verstärkt, die Sportart Kickboxen zu erlernen.

Kurz zu mir. Ich habe vor ca. 1,5 Jahren angefangen ins Fitness-Studio zu gehen um Muskulatur aufzubauen und Kraftwerte zu erhöhen. Insbesondere Kraftausdauer mit 3x15 Sätzen. Bei 176cm bin ich von 58kg auf mittlerweile 80kg gestiegen. Damit bin ich an sich sehr zufrieden. Grund hierfür, ich übe einen überwiegend sitzenden Job aus.

Nun gehe ich dieser Tätigkeit weiterhin fleissig und regelmäßig nach, möchte aber neue Reize setzen und auch meinen Horizont ein wenig erweitern und habe auch schon einige Probetrainingseinheiten hinter mich gebracht. Das hat mich in diesem Vorhaben bestärkt. Es macht spaß und ich würde es gerne intensivieren. Und hier kommen wir auch schon zum Problem.

Mich stört ein bisschen, dass man als Neuling in der großen, bereits in sich bekannten Gruppe, ein bisschen dumm rumsteht, nicht mit kommt und auch die Übungen nicht so intensiv sind. Der Trainer meint, die meisten wollen anfangs recht schnell und kraftvoll zuhauen, daher geht man auf Körperhaltung nicht so ein und bei 16 bis 20 Leuten im Kurs kann man auch nicht auf jeden so intensiv eingehen. Bei letzterem kann ich ihn auch durchaus verstehen.

Ich habe ernsthaftes Interesse, diese Sportart zu erlernen, dann aber auch richtig. Wenn ich hierzu 2 Wochen, oder sogar länger, die Fuß und Armkoordination üben muss, dann mach ich das. Ich finde, die richtige Körperhaltung zu erlernen ist eine Herausforderung aber auch sehr wichtig. Beim Kraftsport kann ich mir Fehlstellungen auch nicht leisten. Das wird zu oft mit bösen schmerzen bestraft.


Um die Sache auf den Punkt zu bringen.
Wie oft würdet ihr ein training empfehlen? Insbesondere am Anfang, wo es noch um die Koordination, der Körperhaltung und Bewegungsabläufe geht usw.

Was haltet ihr von Personal-Training?

Woran kann ich eine gute Sportschule und Trainer erkennen, die mein Vorhaben unterstützen können?

Mein Ziel wären durchaus die Gutprüfungen. Ich weiß das benötigt Zeit.


Habt vielen Dank :)

LG
Andy

Hobbysportler
17-02-2017, 23:44
Hallo zusammen,

ich interessiere mich verstärkt, die Sportart Kickboxen zu erlernen.

Kurz zu mir. Ich habe vor ca. 1,5 Jahren angefangen ins Fitness-Studio zu gehen um Muskulatur aufzubauen und Kraftwerte zu erhöhen. Insbesondere Kraftausdauer mit 3x15 Sätzen. Bei 176cm bin ich von 58kg auf mittlerweile 80kg gestiegen. Damit bin ich an sich sehr zufrieden. Grund hierfür, ich übe einen überwiegend sitzenden Job aus.

Nun gehe ich dieser Tätigkeit weiterhin fleissig und regelmäßig nach, möchte aber neue Reize setzen und auch meinen Horizont ein wenig erweitern und habe auch schon einige Probetrainingseinheiten hinter mich gebracht. Das hat mich in diesem Vorhaben bestärkt. Es macht spaß und ich würde es gerne intensivieren. Und hier kommen wir auch schon zum Problem.

Mich stört ein bisschen, dass man als Neuling in der großen, bereits in sich bekannten Gruppe, ein bisschen dumm rumsteht, nicht mit kommt und auch die Übungen nicht so intensiv sind. Der Trainer meint, die meisten wollen anfangs recht schnell und kraftvoll zuhauen, daher geht man auf Körperhaltung nicht so ein und bei 16 bis 20 Leuten im Kurs kann man auch nicht auf jeden so intensiv eingehen. Bei letzterem kann ich ihn auch durchaus verstehen.

Ich habe ernsthaftes Interesse, diese Sportart zu erlernen, dann aber auch richtig. Wenn ich hierzu 2 Wochen, oder sogar länger, die Fuß und Armkoordination üben muss, dann mach ich das. Ich finde, die richtige Körperhaltung zu erlernen ist eine Herausforderung aber auch sehr wichtig. Beim Kraftsport kann ich mir Fehlstellungen auch nicht leisten. Das wird zu oft mit bösen schmerzen bestraft.


Um die Sache auf den Punkt zu bringen.
Wie oft würdet ihr ein training empfehlen? Insbesondere am Anfang, wo es noch um die Koordination, der Körperhaltung und Bewegungsabläufe geht usw.

Was haltet ihr von Personal-Training?

Woran kann ich eine gute Sportschule und Trainer erkennen, die mein Vorhaben unterstützen können?

Mein Ziel wären durchaus die Gutprüfungen. Ich weiß das benötigt Zeit.


Habt vielen Dank :)

LG
Andy

Moin Kollege und willkommen im KKB. Vorweg nur mal ein kurzer Tipp von mir (bin zwar Kampfsportler, allerdings liegt mein Gewicht eher auf Selbstverteidigung, mit einigen Techniken vom Kickboxen): Kickboxen ist ein sehr effektiver Sport, schon allein das Techniktraining fordert dich, was deine Fitness und vor allem Ausdauer sehr fördern wird.
Wichtig ist vor allem am Anfang, dass dir die Grundlagen gut vermittelt werden, sprich Haltung, Blocken, Bewegungsabläufe usw., weil man sich Fehler hier sehr schnell angewöhnen kann, die man sich dann nur schwer wieder abgewöhnt.

Auf jeden Fall viel Erfolg und viel Spaß hier im Board.

LG

Dirk

AndyCo
18-02-2017, 00:39
Wichtig ist vor allem am Anfang, dass dir die Grundlagen gut vermittelt werden, sprich Haltung, Blocken, Bewegungsabläufe usw., weil man sich Fehler hier sehr schnell angewöhnen kann, die man sich dann nur schwer wieder abgewöhnt.


Danke dir :)
Ja das ist das Kernproblem das ich jetzt schon am Anfang erkennen kann. Das ist beim Muskelaufbau nicht anders. Vor allem bei steigendem Gewicht, wird die Ausführung unsauber und das Training damit ineffizient.

Daher finde ich das Training in der Gruppe am Anfang nicht so Vorteilhaft.
Es ist schön, das 80% der Anfänger drauf kloppen wollen und sich der Trainer drauf einstellt. Aber das ist für mich, jemand der Zielorientiert trainieren möchte, tatsächlich nicht der Richtige weg (so zumindest meine Einschätzung).

LG
Andy

Hobbysportler
18-02-2017, 00:46
Danke dir :)
Ja das ist das Kernproblem das ich jetzt schon am Anfang erkennen kann. Das ist beim Muskelaufbau nicht anders. Vor allem bei steigendem Gewicht, wird die Ausführung unsauber und das Training damit ineffizient.

Daher finde ich das Training in der Gruppe am Anfang nicht so Vorteilhaft.
Es ist schön, das 80% der Anfänger drauf kloppen wollen und sich der Trainer drauf einstellt. Aber das ist für mich, jemand der Zielorientiert trainieren möchte, tatsächlich nicht der Richtige weg (so zumindest meine Einschätzung).

LG
Andy

Auf keinen Fall. Bevor es mit dem Kämpfen losgeht, müssen wie gesagt die Grundlagen sitzen. Wenn der Trainer gleich "draufhauen" erlaubt, sollte man vorsichtig sein. Das sind dann so "Schulen", die die Voreingenommenheit vieler gegenüber Kampfsport / Kampfkunst bestätigen, dass es eben nur "Klopperei" sei.

buntbär
18-02-2017, 13:06
Hallo zusammen,

1 Wie oft würdet ihr ein training empfehlen?

2 Was haltet ihr von Personal-Training?

3 Woran kann ich eine gute Sportschule und Trainer erkennen, die mein Vorhaben unterstützen können?

4 Mein Ziel wären durchaus die Gutprüfungen. Ich weiß das benötigt Zeit.

Andy

1 Mindestens 2 mal die Woche ist am Anfang optimal.
Gerne mehr, wenns mit der Regeneration klappt.

2 Kann dich schnell weiterbringen, wenn du das nötige Kleingeld hast.
Ich persönlich würde Personal-Training erst in Anspruch nehmen,
wenn ich eine nötige Basis schon gelegt habe.
-> ev. Überwinden eines Leistungsplateaus.

3 Schau dir die fortgeschrittenen Schüler dort an.
Wie fit und koordiniert sind sie? Gibt es erfolgreiche Wettkämpfer unter ihnen?

4 Die erste Gurtprüfung kann man normalerweise nach nem halben Jahr machen.
Aus Erzählung weiß ich, dass Gürtelprüfungen eher so nebenbei laufen,
der Fokus im Training liegt eher auf Wettkampf.
(z.B.: hat ein Freund von mir die Prüfungen nur gemacht,
um selber eine Trainingsgruppe zu leiten)
Gurtprüfungen sollten meiner Meinung nach, besonders im Kickboxen,
nicht das Ziel sein.

marq
18-02-2017, 13:17
1 Mindestens 2 mal die Woche ist am Anfang optimal. nach 3-4 monaten mit regelmäßiger und ständiger teilnahme auf 3 mal pro woche steigern..




Kann dich schnell weiterbringen, wenn du das nötige Kleingeld hast. gerade am anfang kann man mit privattraning schnell große fortschritte machen und man schleift sich durch die 1:1 kontrolle weniger fehler ein.




Schau dir die fortgeschrittenen Schüler dort an.
Wie fit und koordiniert sind sie? Gibt es erfolgreiche Wettkämpfer unter ihnen?
das sind wichtige faktoren. außerdem gute erreichbarbeit, klima in der gruppe, dizipliniertes fachliches training.




Aus Erzählung weiß ich, dass Gürtelprüfungen eher so nebenbei laufen.....
Gurtprüfungen sollten meiner Meinung nach, besonders im Kickboxen,
nicht das Ziel sein.

das prüfungprogramm erschliesst sich , wenn man anständig und regelmäßig trainiert.

Dietrich von Bern
18-02-2017, 13:51
Was ist denn Dein wirkliches Ziel?
Wenn Du den rot-grün-chrom-karierten Gürtel hast, was ist dann?
Sei ehrlich zu Dir selber!
Geht es Dir um Sicherheit, Selbstbewusstsein, Anerkennung durch andere?
Oder möchtest Du Dich einfach nur auspowern?
Oder doch ein wirklich guter Kämpfer werden?
Ein Gürtel ist maximal ein Zeichen der Anerkennung der bisher erbrachten Leistung, im Kickboxen ist das aber nicht überall anerkannt, also kein wirkliches Ziel...
Erst wenn das klar ist, dann kann Dir geholfen werden.

Übrigens, Anfänger sollten nicht sparren. Besser mal woanders rein schauen.

Hobbysportler
18-02-2017, 14:53
Übrigens, Anfänger sollten nicht sparren. Besser mal woanders rein schauen.

Ich meine auch, dass man es mit Vorsicht genießen sollte, wenn ein Trainer gleich mit dem Motto "auf ihn mit Gebrüll" in der ersten oder zweiten Stunde meint, mit "Sparring" anfangen zu müssen, ohne dass die o.g. Grundlagen erklärt und eingeübt wurden. Learning by doing ist in diesem Bereich eher nicht angebracht...

Dietrich von Bern
19-02-2017, 09:08
Waren meine Fragen zu "privat"?

Passion-Kickboxing
19-02-2017, 09:21
Danke dir :)
Ja das ist das Kernproblem das ich jetzt schon am Anfang erkennen kann. Das ist beim Muskelaufbau nicht anders. Vor allem bei steigendem Gewicht, wird die Ausführung unsauber und das Training damit ineffizient.

Daher finde ich das Training in der Gruppe am Anfang nicht so Vorteilhaft.
Es ist schön, das 80% der Anfänger drauf kloppen wollen und sich der Trainer drauf einstellt. Aber das ist für mich, jemand der Zielorientiert trainieren möchte, tatsächlich nicht der Richtige weg (so zumindest meine Einschätzung).

LG
Andy

Vllt noch mal in einem anderen Verein vorbei schauen, bei dem mehr auf Technik geachtet wird.

In Berlin gibt es so einiges an Vereinen.

Welchen Stim trainiert ihr denn? Würde aufgrund dem von dir geschriebenen auf K1 tippen.

Tori
19-02-2017, 12:03
Übrigens, Anfänger sollten nicht sparren. Besser mal woanders rein schauen.

Sorry, aber das ist Quatsch

Zielgerichtetes Sparring (z.b. auch Aufgabensparring) sowie leichtes freies Sparring bringt einen jeden Anfänger weiter.
Und ich meine hier nicht sinnloses draufgeknüppel. Aber das ist Sache des Trainers...

Hobbysportler
19-02-2017, 12:22
Sorry, aber das ist Quatsch

Zielgerichtetes Sparring (z.b. auch Aufgabensparring) sowie leichtes freies Sparring bringt einen jeden Anfänger weiter.
Und ich meine hier nicht sinnloses draufgeknüppel. Aber das ist Sache des Trainers...
Ich glaube die Diskussion hängt sich an dem Begriff "Anfänger" auf. Man bräuchte eine Definition, was damit gemeint ist. Klar dürfte sein, dass ein Sparring in den ersten Wochen und ich würde sogar sagen in den ersten 2-3 Monaten kontraproduktiv ist, da man in dieser Phase technisch noch gar nicht genug gelernt hat, um ein effektives, sinnvolles Sparring zu machen, was denjenigen sowohl technisch als auch vom Gefühl für seine eigene Technikanwendung her weiterbringen würde.

Tori
19-02-2017, 12:31
Ich glaube die Diskussion hängt sich an dem Begriff "Anfänger" auf. Man bräuchte eine Definition, was damit gemeint ist. Klar dürfte sein, dass ein Sparring in den ersten Wochen und ich würde sogar sagen in den ersten 2-3 Monaten kontraproduktiv ist, da man in dieser Phase technisch noch gar nicht genug gelernt hat, um ein effektives, sinnvolles Sparring zu machen, was denjenigen sowohl technisch als auch vom Gefühl für seine eigene Technikanwendung her weiterbringen würde.

Nein, das sehe ich anders. Man kann auch Anfänger bereits in den ersten Wochen an Sparring heranführen (und sei es nur Aufgabensparring). Im Gegenteil, es ist nicht kontraproduktiv sondern bringt einen Anfänger sehr viel weiter als jemanden der erst nach einen halben bis einem Jahr mit Sparring anfängt. (vorausgesetzt es wird sinnvoll durchgeführt).

Kämpfen lernt man nur durch Kämpfen

sic :rolleyes:

Hobbysportler
19-02-2017, 12:36
Kämpfen lernt man nur durch Kämpfen

sic :rolleyes:

Da sind wir uns einig. Trotzem, die Grundlagen wie ein guter Stand und eine gute Deckung müssen sitzen. Natürlich kriegt man erst in einer konkreten Kampfsituation raus, ob die Deckung funktioniert. Dennoch sollte man das rein technisch vorher schon drauf haben. Und wann das erste Sparring bzw. wie du schreibst Teilsparring anzusetzen ist, kann sowieso nur der Trainer im konkreten Fall entscheiden.

Jemanden ins kalte Wasser zu werfen und zu sagen "So, jetzt Sparring", kann nach hinten losgehen: Schwimmen wurde zu früheren Zeiten eben so gelehrt, dass man den Nichtschwimmer "ins kalte Wasser" geschmissen hat - Folge: Viele wasserscheue Nichtschwimmer.

Tori
19-02-2017, 12:50
Wie schon geschrieben, unter vernünftiger Anleitung ist imho nichts dagegen einzuwenden. Ein bestimmter Technikgrundstock sollte natürlich vorhanden sein. Dies sollte aber innerhalb kurzer Zeit durchaus möglich sein, muss aber natürlich individuell gesehen werden. ;)

Hobbysportler
19-02-2017, 12:53
Wie schon geschrieben, unter vernünftiger Anleitung ist imho nichts dagegen einzuwenden. Ein bestimmter Technikgrundstock sollte natürlich vorhanden sein. Dies sollte aber innerhalb kurzer Zeit durchaus möglich sein, muss aber natürlich individuell gesehen werden. ;)

Da sind wir uns jetzt vollkommen einig :halbyeaha

Dietrich von Bern
19-02-2017, 14:05
...Und hier kommen wir auch schon zum Problem. Mich stört ein bisschen, dass man als Neuling... Der Trainer meint, die meisten wollen anfangs recht schnell und kraftvoll zuhauen... bei 16 bis 20 Leuten im Kurs ...insbesondere am Anfang, wo es noch um die Koordination, der Körperhaltung und Bewegungsabläufe geht

Da habe ich herausgelesen (verzeiht wenn ich es mißverstanden habe) dass er ein Anfänger ist, also noch keinen Grundstock an Bewegung, Verteitigung etc. hat.
Ich würde ihn aus den verschiedensten Gründen noch kein freies Sparring machen lassen.
Schon gar nicht, wenn andere schon weiter sind und kraftvoll zuhauen wollen.
Dazu ist die Gruppe mit 20 Leuten auch nicht mehr allzu übersichtlich.
"Dinge üben" sind O.K., aber sparring bei den ersten paar Trainingseinheiten?
Wenn er nicht die Lust verlieren will, dann besser wo hingehen, wo es auch eine Anfängergruppe oder Trainer gibt, die damit vernünftig umgehen können.

Syron
19-02-2017, 17:24
Bei uns machen auch die Anfaenger bereits Sparring.
Allerdings wird drauf geachtet, dass der Partner auch Ruecksicht darauf nimmt, und nicht wild zuschlaegt.
Ich hatte in meiner ersten Kickboxeinheit die Haelfte der Zeit leichtes Sparring betrieben - hiess aber eben, dass mein Partner vorsichtig und langsam war und ich nicht verheizt wurde.

AndyCo
20-02-2017, 08:28
Erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten :)

Bitte korrigiert mich falls ich mich irre.
Meiner Einschätzung nach, macht Sparring doch nur dann Sinn, wenn mein Gegenüber mir eine korrekte Ausführung vermitteln kann.

Bitte auch nicht falsch verstehen. Das Sportstudio ist nicht so, dass man da nur zum draufhauen hingeht. Es ist nur so, dass der Trainer meinte, dass er anfangs einen Overflow an Informationen vermeiden wolle, weil erfahrungsgemäß die meisten Leute sich wohl erstmal austoben wollen.
Jemand wie ich, ist mehr der Seltensheitsfall. Ich möchte von Anfang an eine korrekte Ausführung. Die Technik und Bewegungsabläufe in korrekter Form erlernen. Ich möchte mir eben halt nur keine Fehler abgucken und aneignen, die man möglicherweise später nur sehr schwer wieder los wird.

LG
Andy

Billy die Kampfkugel
20-02-2017, 14:47
Ein Training quasi als Ferndiagnose ohne es mal mitgemacht zu haben zu beurteilen, da kann man schnell irren.
Ich habe mit 38 wieder mit dem Kampfsport angefangen, diesmal unbewaffnet und muss sagen mit über dreißig ist eine anständige Gymnastik mit Dehnen u.s.w. Gold wert. Die Bewegungsabläufe gehen auch nicht mehr so leicht in den Körper über, mir muss jemand schon Schritt für Schritt was zeigen, was ein Heranwachsender einfach „intuitiv“ schnell kann. Mit dem Verhältnis 20 Schüler und ein Trainer wirst du da am Anfang wahrscheinlich nicht so glücklich. Ein Training, bei dem sich ausgetobt wird, ist an und für sich nicht verkehrt. Nur in deiner Situation würde ich vergleichen, klapper mal die Sportvereine auch ein bisschen außerhalb ab, die KKs anbieten bei denen getreten wird und mache da Probetraining. Oft sind da viele Kinder und wenig Erwachsene und die Fortgeschrittenen kümmern sich dann gerne um die Erwachsenen. Da wollen dir dann mehr Leute was beibringen und nehmen sich die Zeit. Als günstige Alternative zum Einzeltraining und vielleicht kannst du es parallel laufen lassen, mehr Möglichkeiten und Abwechslung pro Woche, evtl. altersgerechter und vielleicht ein Blick über den Tellerrand, wenn es ein wenig was anderes ist als das Kickboxen im Sportstudio. Als kleiner Denkanstoß.

Hobbysportler
20-02-2017, 15:26
Erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten :)

Bitte korrigiert mich falls ich mich irre.
Meiner Einschätzung nach, macht Sparring doch nur dann Sinn, wenn mein Gegenüber mir eine korrekte Ausführung vermitteln kann.

Bitte auch nicht falsch verstehen. Das Sportstudio ist nicht so, dass man da nur zum draufhauen hingeht. Es ist nur so, dass der Trainer meinte, dass er anfangs einen Overflow an Informationen vermeiden wolle, weil erfahrungsgemäß die meisten Leute sich wohl erstmal austoben wollen.
Jemand wie ich, ist mehr der Seltensheitsfall. Ich möchte von Anfang an eine korrekte Ausführung. Die Technik und Bewegungsabläufe in korrekter Form erlernen. Ich möchte mir eben halt nur keine Fehler abgucken und aneignen, die man möglicherweise später nur sehr schwer wieder los wird.

LG
Andy
"Austoben" kann man sich auch anders, zum Beispiel beim Aufwärmen mit entsprechenden Übungen. Und eigentlich sollten alle wie du das Interesse haben, Techniken und Bewegungsabläufe korrekt gerade am Anfang zu lernen. Dies müsste der Trainer auch jenen vermitteln, die sich "austoben" wollen - oder ihnen sagen, dass sie eine falsche Vorstellung vom Training haben.