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Vollständige Version anzeigen : Ist euch das auch passiert?



Cicsaur
25-02-2017, 12:18
Hallo Leute,
ich bin noch neu im Forum und auch neu, was KK allgemein betrifft.
Als Kind in der dritten Klasse hatte ich kurzzeitig einmal Erfahrungen im Judo gesammelt, naja, wenn man bei 2 Monaten von Erfahrungen sprechen kann.
Danach habe ich erst einmal lange Zeit gar nichts mehr damit zu tun gehabt, obwohl ich immer mal wollte.
Dann habe ich mich im letzten Jahr endlich dazu durch gerungen, bei einem Probetraining beim Kung Fu, bzw. gemischte SV, mitzumachen, was mir sehr gefallen und auch viel Spaß gemacht hat. Dumm und berauscht von dieser ersten richtigen, sehr auspowernden Stunde habe ich natürlich gleich meine Mutter zugesabbelt, einen Halbjahresvertrag zu unterschreiben, da ich noch minderjährig bin. Tja und da liegt der Hase im Pfeffer: Mittlerweile habe ich gar keine Lust mehr auf das Training und ich bin auch schon seit ca 3 Wochen nicht mehr da gewesen. Es geht nicht nur um Lust bzw. Motivation, es geht auch darum, dass das, was ich da lerne in meinen Augen Schwachsinn ist. Beispielsweise simulieren wir einen Messerangriff mit einem Holzstück und sollen dabei in mehreren Schritten den Angriff kontern, also bspw. zur Seite austreten, die Messerhand packen, in den Gegner eindrehen und dann zB den Ellenbogen ins Gesicht oder sowas.

Nur hab ich mittlerweile eingesehen, dass das ziemlich unrealistisch ist, erstens, dass dich ein Gegner mit dem Messer gerade so angreift (Zumal einige Techniken nur funktionieren, wenn der Gegner bestimmte Voraussetzungen erfüllt), zweitens, dass er so langsam ist. drittens, dass du die Zeit hast, so zu reagieren und viertens, dass er sich das gefallen lässt, und abwartet, wie du ihm deinen Ellenbogen auf die Nase donnerst...
In meinen Augen hatte das also sehr wenig mit der Realität zu tun, und da ich nach etwas auf der Suche war, dass nicht nur in der Halle schön aussieht, wurde ich mehr und mehr demotivierter und habe die Lust verloren.
Mittlerweile weiß ich auch gar nicht mehr, welche Kampfkunst ich machen will, bzw. welche zu mir passt, mit welcher ich auch gute Chancen habe, da ich untergewichtig bin und daher auch sehr schmächtig. Das heißt also ich wäre nach dem ersten Schlag weg, um es mal radikal zu sagen. Momentan bin ich dabei, zuzunehmen, aber das wird noch eine Weile dauern^^

Nun, ist euch das auch als Anfänger passiert, dass ihr euch total verschätzt habt beim ersten Verein, oder bin ich der Erste, der diesen dummen Fehler macht? :D

MfG

amasbaal
25-02-2017, 15:02
nö, war gleich ein volltreffer.

tipp: ein stil der fma (stil ist dort eigentlich weniger wichtig, als der konkrete verein, wenn es um "realistische trainingsmethoden" geht) & ein sv-hybrid (krav maga, i-pensa..., wie sie alle heißen. genaueres in den foren zu fma und hybride)

Cicsaur
25-02-2017, 16:14
Ja das stimmt tatsächlich, ich habe mir nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was ich eigentlich will, sondern bin blind drauf losgegangen.
Das einzige, womit ich mir das verzeihen kann ist, dass ich totaler Neuling bin :D

amasbaal
25-02-2017, 16:20
das problem ist da eher eine zu schnelle vertragliche bindung.
einfach mal irgendwo hin gehen und mitmachen, ist an sich ja nicht schlecht. da findet man manch ein "juwel", dass man verpasst hätte, wenn man vorher nur mit dem kopf aus der distanz heraus entschieden hätte, wo man jetzt seine probetrainings machen möchte.

teste das mit fma&sv-hybrid mal an, wenn es entsprechendes bei dir in der nähe gibt.

Gast
25-02-2017, 16:24
Ja das stimmt tatsächlich, ich habe mir nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was ich eigentlich will, sondern bin blind drauf losgegangen.
Das einzige, womit ich mir das verzeihen kann ist, dass ich totaler Neuling bin :D

Naja irgendwas muss dich ja am Anfang überzeugt haben.
Dazu passiert Neulingen auch gerne, dass sie Übungen nicht verstehen oder schlicht für langweilig halten und deswegen doof.
Sehe das leider immer wieder, können nicht gerade schlagen wollen aber am liebsten nur in die Pratzen donnern oder sparren.
Es kann also auch helfen eine Zweite Meinung einzuholen und schon sieht alles wieder ganz anders aus.

Karateman1
25-02-2017, 18:07
Ach ja... da könnte ich glatt nostalgisch werden, wenn du mit deinen 17 Jahren von KK Erfahrungen sprichst.

OH JA!!! - was habe ich schon mitgemacht... ich sag's euch.

Stichwort 'Kung Fu' - habe mal ein paar Jahre Wing Chun betrieben... die Abkürzung 'WC' sagt alles - war finanziell und zeitlich ein Griff ins Klo... das EINZIGE, was ich davon mitnehmen konnte, war, ein wenig lockerer und gleichseitiger zu werden, da ich im Alter von 13 mit Shotokan-Karate begonnen hatte. --> und das ist Holzhammer-immer feste druff - block - konter - die Halle auf- und ab - laufen und die Luft schlagen und treten...

Ha... und schmächtig war ich auch; ein Spargeltarzan, ein Hänfling... Haut und Knochen... aber kein Wunder bei der unausgewogenen Junkfood-Ernährung und einem Stoffwechsel wie der Flash!

Momentan mache ich auch nix... leider... außer mehr oder weniger zweimal die Woche Krafttraining und einmal die Woche historisches Fechten (hauptsächlich Rapier - macht 'nen starken Arm und würde real auf der Straße gar nicht mal so schlecht funktionieren... hätte man denn immer 'ne 1 Meter lange Blankwaffe dabei - also, Junge - gegen Messer würde der Rapier auf jeden Fall funktionieren!!! :-D

Ach ja.. und das leidige Thema "SV-Übungen, die anscheinend aus einer alten STAR TREK - Folge abgeschaut wurden.

Oder davon: https://www.youtube.com/watch?v=h_vvI26NnwE

Im Karate sind SV-Übungen ebenfalls total Banane... was mich fast auf den guten, alten Monty Python Sketch bringt... da hilft nämlich ein Revolver gegen die Banane...

Meine momentane Philosophie: Spaß muss die Kampfkunst machen - und auf der Straße würde ich lieber wegrennen, wenn möglich. Immer!

Wenn NICHT möglich, dann hat man besser selber was, um die Situation auszugleichen - egal ob Pfefferspray, 'nen Stock... was auch immer. Ich möchte NIE UND NIMMER von nem professionellen Messestecher angegriffen werden ohne dass ich selber ein Hilfsmittel habe (da würde ich, wie gesagt, meinen Rapier bevorzugen)...

Warum wohl gehen die, die WIRKLICH Gewalt anwenden wollen, zum guten, alten Boxen oder Kickboxen / Thaiboxen?

Und WARUM gehen all die Möchtegern-Samurai und Eso-Hausfrauen zu sowas wie Karate?

Was zum drüber nachdenken...

Cicsaur
25-02-2017, 20:27
@Karateman1
Da hast du echt den Nagel auf den Kopf getroffen. Bitte versteht mich nicht falsch, ich würde nie auf der Straße unbedingt den Helden spielen wollen, außer es geht halt nicht anders. Ich halte solche Dinge, wo einem gezeigt wird, wie man ein Messer angeblich abwehrt, auch deshalb für sehr gefährlich, ebenso diese "How to disarm a gunman" videos.
Es ist halt kompletter Schwachsinn und wenn man dann, wenn es mal so kommen sollte denkt, man hat es echt drauf... Au weia...

Karateman1
25-02-2017, 21:20
Die ganze Kampfkunst / Kampfsport-Welt ist ein riesen Business - da darf man sich nix vormachen.

Hier noch 'ne Anekdote aus der WC-Welt:

Da sagt der 'Sifu' zum Schüler, dass man keine Zeit hat, um Muskeln aufzubauen... aber... ja, ne, is klar'... gleichzeitig hat man aber JAHRE (!) Zeit, um irgendwelche komischen Wing Chun Techniken zu üben...

Wie kann DAS denn sein? --> Weil der Herr 'Sifu' schließlich zahlende Kundschaft für VIELE Jahre haben möchte und denen nicht "auf der Straße funktionierende" Techniken in wenigen Monaten beibringen möchte!!!

Oder ein anderer WC-Lehrer: "Ja, der Sifu meines Sifus... der konnte schon nach einem halben Jahr beim großen Ip Man auf der Straße austeilen.

...hmmm... interssant denkt sich meine junge und dumme Wenigkeit... aber das Wing Chun, das wir hier beigebracht kriegen funktioniert nach 10 Jahren noch immer nicht...

"Nein!" sagt der 'Sifu' ...wir können schließlich nicht so intensiv und oft und weiß der Geier was wie trainieren wie damals in den 1950ern in China... bla bla bla

Tja... vom komisch durch die Halle rutschen und noch komischeren "Arme rollen" Übungen mit Anfassen lernt man halt nicht, wie man auf der Straße austeilt... oder einsteckt!

Ha! A propos "geheime Techniken" - da muss man immerhin dem Holzhammer-Karate zu Gute halten, dass es da keine Geheimnistuerei gibt. Das einzige Geheimnis heißt: Üben, üben, üben!

In einer dieser WC-Schulen habe ich mich dann vom großen 'Sifu' dazu bequatschen lassen, beim "Lehrer-Ausbildungs-Training" teilzunehmen. Ha! Das waren dann statt 40 Euro im Monat schlappe 90 - um NOCH blödere Spezialtechniken gezeigt zu bekommen! --> und natürlich mit dem Hinweis, dass "ja nicht den anderen zu zeigen" ... "die könnten dann ja was "falsch" erlernen" KOTZ!!!

Darf ich fragen, was für was für ein "Kung Fu" du unterschrieben hast?

TKD-Dragon
28-02-2017, 12:05
Hallo Leute,
ich bin noch neu im Forum und auch neu, was KK allgemein betrifft.
Als Kind in der dritten Klasse hatte ich kurzzeitig einmal Erfahrungen im Judo gesammelt, naja, wenn man bei 2 Monaten von Erfahrungen sprechen kann.
Danach habe ich erst einmal lange Zeit gar nichts mehr damit zu tun gehabt, obwohl ich immer mal wollte.
Dann habe ich mich im letzten Jahr endlich dazu durch gerungen, bei einem Probetraining beim Kung Fu, bzw. gemischte SV, mitzumachen, was mir sehr gefallen und auch viel Spaß gemacht hat. Dumm und berauscht von dieser ersten richtigen, sehr auspowernden Stunde habe ich natürlich gleich meine Mutter zugesabbelt, einen Halbjahresvertrag zu unterschreiben, da ich noch minderjährig bin. Tja und da liegt der Hase im Pfeffer: Mittlerweile habe ich gar keine Lust mehr auf das Training und ich bin auch schon seit ca 3 Wochen nicht mehr da gewesen. Es geht nicht nur um Lust bzw. Motivation, es geht auch darum, dass das, was ich da lerne in meinen Augen Schwachsinn ist. Beispielsweise simulieren wir einen Messerangriff mit einem Holzstück und sollen dabei in mehreren Schritten den Angriff kontern, also bspw. zur Seite austreten, die Messerhand packen, in den Gegner eindrehen und dann zB den Ellenbogen ins Gesicht oder sowas.

Nur hab ich mittlerweile eingesehen, dass das ziemlich unrealistisch ist, erstens, dass dich ein Gegner mit dem Messer gerade so angreift (Zumal einige Techniken nur funktionieren, wenn der Gegner bestimmte Voraussetzungen erfüllt), zweitens, dass er so langsam ist. drittens, dass du die Zeit hast, so zu reagieren und viertens, dass er sich das gefallen lässt, und abwartet, wie du ihm deinen Ellenbogen auf die Nase donnerst...
In meinen Augen hatte das also sehr wenig mit der Realität zu tun, und da ich nach etwas auf der Suche war, dass nicht nur in der Halle schön aussieht, wurde ich mehr und mehr demotivierter und habe die Lust verloren.
Mittlerweile weiß ich auch gar nicht mehr, welche Kampfkunst ich machen will, bzw. welche zu mir passt, mit welcher ich auch gute Chancen habe, da ich untergewichtig bin und daher auch sehr schmächtig. Das heißt also ich wäre nach dem ersten Schlag weg, um es mal radikal zu sagen. Momentan bin ich dabei, zuzunehmen, aber das wird noch eine Weile dauern^^

Nun, ist euch das auch als Anfänger passiert, dass ihr euch total verschätzt habt beim ersten Verein, oder bin ich der Erste, der diesen dummen Fehler macht? :D

MfG
Ist dir schonmal in den Sinn gekommen, dass es nur der erste Schritt ist, sowas langsam einzustudieren? Wieviel Sinn würde es deiner Meinung machen, wenn dein Partner - ohne, dass ihr vorher irgendwas trainiert habt - mit voller Geschwindigkeit angreift? Du hättest keine Chance, sinnvoll darauf zu reagieren. Bewegungsmuster müssen durch häufige Wiederholung eingeschliffen werden, bevor man sie instinktiv beherrscht. Dann kann man anfangen, das Ganze schneller zu machen.
Mit weniger als 6 Monaten Trainingserfahrung bist du noch nicht weit genug, Partnerübungen mit nicht kooperativen Partnern zu lernen.

Li0nShyik
01-03-2017, 12:46
Selbst beim Boxen, Kickboxen oder Thaiboxen wirst du als erste die Schritte langsam durchkauen.

Du bist der Meinung, dass du es schnell kannst? Pah.. Probier es mal, du wirst überrascht sein, wie unsauber deine Bewegungen sind.

In Stresssituationen beherrscht der Körper nur das, was du im eingehämmert hast. Viele denken, wenn sie SV-Filme schauen, dass sie danach im Kampf gewappnet sind. Das ist aber ein totaler Irrtum, ein Mensch kennt untrainert nur diverse Zustände während Stress.

- Stillstehen (Schock)
- Flüchten
- Kämpfen

Ich hab teilweise so viele Neulinge im Kurs (Wenn ich einen Trainer aushelfe), die einfach steckensteif da stehen. Stress -> Stillstehen

Sind sie etwas länger da und können die Basics, wird langsam mal mit dem Meiden angefangen, da drehen sie dir eiskalt den Rücken zu. -> Flüchten

Trainert man mit Fortgeschritteneren, die das bereits zu genüge geübt haben, bewegen die sich geühlt von Alleine. Ganz einfach, weil der Körper schon instinktiv reagiert.

Man fängt immer langsam an und wird mit mehr Übung schneller.

Die Übung würde nichts bringen, wenn dein Gegner direkt mit voller Geschwindigkeit oder Kraft eines reindrücken möchte. Egal welcher KS, manches mag zwar langweilig und öde erscheinen, aber ist essentiell für später.

Ich kann nur von den 3 genannten Kampfsportarten ausgehen, da ich keine anderen betreibe.

zitrone
01-03-2017, 16:41
Zum Glück war ich noch nie in einer Situation in der ich mich hätte verteidigen müssen, oder sie war so lapal das ich es nicht mehr weiß.

Was ich mich aber immer beim Thema SV frag ist was für eine Sv oder welche Sitautionen werden da trainiert und entspricht das den Vorstellungen der Leute?
Ärger und Probleme bei denen man SV braucht gibt es doch zu 98% meist dann wenn Alkohol im Spiel ist bzw. am Wochenende irgendwo.
Seltens hab ich dann davon gehört das da ein Messer oder ähnliches noch dabei war. Es sind doch fast immer Schlägereien.

Belehrt mich eines besseren, aber ich bin mir doch recht sicher das so gut wie alle die sich Selbst vereidigen können wollen mit einer einfachen, schnellen und kraftvoleln Schlagtechnik bestens bedient sind.
Mag man noch ein etwas erhöhtes Reaktionsvermögen und ein bisschen Abhärtung dazu nehmen ist es getan.

Ist es nicht so das nahezu jeder Angreifer nach einem oder spätestens nach einem zweiten satten Schlag auf die Zwölf "kein Bock" mehr hat?
Bin mir im Grunde sicher das es so ist.

Da braucht es keine besonderen Techniken wie man aus Würgegriffen raus kommt, wie man Messer abwehren kann wie man besonders ausweicht (der Platz dafür wird eh nicht da sein), oder was auch immer.

DAher denke ich das die beste SV die jemand trainieren kann um sich eben in solchen einfachen aber häufigen Situationen wehren zu können Kickboxen, Muay Thai, Boxen oder eben ähnliches ist.

Eben genau das lernen was man können muss, einen schnellen effektiven Schlag setzen. Dazu kommt das diese Sportarten in Sachen Kondition und Erscheinungsbild (was ja auch schon eine gute SV ist) ganz weit oben mit schwimmen.
Mir wäre nicht bekannt das man in einer Kampfkunst einen ähnlichen Drill wie in diesen Kampfsportarten bekommt.


Die ganzen anderen SV-Techniken halte ich nur für Menschen interessant die häufig/ständig in entsprehcenden Situationen sind oder kommen könnten. Also eben Polizisten, Tührsteher, Sicherheitsdienste oder anderes deren Ziel es unteranderem ist dem Angreifer "so wenig wie möglich zu verletzen"

Wer dann sonst SV lernen will und das über Jahre der hat wahrscheinlich nicht als Kernziel die SV an sich sondern viel mehr den "Mythos" Sv. Also eben schon wieder mehr eine Art spirituelle Sache die dieser mit SV verbindet. Da geht es dann wieder mehr um das lernen an sich und nicht um das einsetzen.

Cicsaur
01-03-2017, 18:34
Darf ich fragen, was für was für ein "Kung Fu" du unterschrieben hast?
Es ist eine Mischung aus Ching Wu Men und allgemeiner SV.


Ist dir schonmal in den Sinn gekommen, dass es nur der erste Schritt ist, sowas langsam einzustudieren? Wieviel Sinn würde es deiner Meinung machen, wenn dein Partner - ohne, dass ihr vorher irgendwas trainiert habt - mit voller Geschwindigkeit angreift? Du hättest keine Chance, sinnvoll darauf zu reagieren. Bewegungsmuster müssen durch häufige Wiederholung eingeschliffen werden, bevor man sie instinktiv beherrscht. Dann kann man anfangen, das Ganze schneller zu machen.
Mit weniger als 6 Monaten Trainingserfahrung bist du noch nicht weit genug, Partnerübungen mit nicht kooperativen Partnern zu lernen.
Nein, natürlich nicht, ich weiß, dass das Zeit braucht. Was mich nur sehr gestört hat, war wie gesagt die Absurdität der Übungen, sowie, dass nicht gezielt etwas trainiert wurde wie vernünftig einstecken können usw.
Das einzige, was ich dem aber zu gute halten muss ist, dass es ganz gut für die Kondition und Gelenkigkeit ist.
Es ist eben auch, im Gegensatz zu KS-Arten wie Boxen etc. eher eine Lebenseinstellung, die man schon viele Jahre machen muss, bis die fruchtet und das ist halt nicht mein Ding.
Nicht, dass ich dazu zu ungeduldig bin, aber mir erscheint es so, als wenn man sich da so unnötige Umwege macht, etwas effektives zu trainieren. Ich bin zum Beispiel davon überzeugt, dass jemand, der Muay Thai macht, sagen wir 1 Jahr lang, die meisten, die da vlt 2 Jahre lang dabei sind, in den Boden stampft.
Ganz einfach, weil der etwas bestimmtes trainiert, wie seinen Schlag, seine Abwehr und so weiter, während man dort einen sehr unrealistischen Angriff simuliert. Das heißt also, während der eine lernt, zu blocken, treten und zu schlagen, lernt der andere, wie er sich in dieser bestimmten Situation verhält.
Der Boxer ist viel besser vorbereitet, keine Frage und der SV-Mann steht ziemlich bedeppert da, wenn er sich in einer anderen Situation wiederfindet als die, die er trainiert hat.
Ich hatte auch einmal die Ehre, mir das Training in einem traditionellen Shaolin Kloster anzusehen und da ich davor noch überhaupt keine richtige Vorstellung von Kung Fu hatte, ist mir aufgefallen, dass man da viel mehr Bewegungskünste, Gelenkigkeit usw.lernt und durch das lebenslange Training, wie es bei den Shaolin ja der Fall ist, ist Schlagen und so weiter eine Sache, die nebenbei gelernt wird. Bei ihnen ist das natürlich x-fach effektiver, weil das Training eben für immer geht und da kann hier ein westlicher Kung Fu Kurs, den man mal ein paar Stunden die Woche macht, nicht mithalten, das ist völlig klar.


Du bist der Meinung, dass du es schnell kannst? Pah.. Probier es mal, du wirst überrascht sein, wie unsauber deine Bewegungen sind.
Nein, ich meinte viel mehr, dass das, was ich da lerne nicht wirklich Sinn macht. Wenn wir bspw. Gerade aus schlagen oder blocken lernen würden, würde ich überhaupt nichts sagen, was das eben etwas allgemeines ist, was man immer anwenden kann. Solche Messerspiele sind dagegen totaler Quatsch. Auch glaube ich, dass ein Boxer da besser drauf reagieren würde als ein SV-Schüler.

Niffel
01-03-2017, 21:38
nein ist mir nicht passiert. beim tkd angefangen und 20 jahre kleben geblieben. die sv würde ich zwar nie anwenden aus heutiger sicht ist das was die DTU/WTF als SV verkauft einfach fahrlässig, aber dafür habsch ja was anderes. meine Kungfu und FMA Erfahrungen sind mit 4 und 3 Jahren nicht so dolle, aber das was ich da gesehen hab ist stellenweise auch nur spielkram im sv bereich. aber es schult super die koordination und das schadet einfach nie, daher bleib ich da dran denn man lernt nie aus.

Franz
02-03-2017, 05:52
@Niffel.
https://www.facebook.com/Trainingszentrum-Rostock-vom-Ju-Jutsu-Team-Rostock-e-V-180605085461298/
Bist du dort im Kali Silat Evolution? Die haben zwar viel koordinatorische Spiele aber auch viel Kombinationen aus dem Savate und Muay Thai. Wer da länger durchhält kann durchaus ein universeller Kämpfer werden

Niffel
02-03-2017, 07:57
ja ich trainier bei christofer. bzw fang jetzt wieder an. ich hatte ne schwere streptokokkeninfektion und lag 6 monate in der klinik.

da ich schon 10 Jahre vollkontakt gekämpft hab denk ich mal ich kann das beurteilen. aber ich geb dir recht, es ist von der atmosphäre und vom training her ne gute lokation und ich fühl mich wohl.
freu mich auch immer auf die seminare von antonio. manche sachen im kali sind mir halt einfach bissel fancy aber es gehört halt dazu ;). ich glaub da hat mich das KM bissel versaut :)

MasterKen
02-03-2017, 14:26
Ha! A propos "geheime Techniken" - da muss man immerhin dem Holzhammer-Karate zu Gute halten, dass es da keine Geheimnistuerei gibt. Das einzige Geheimnis heißt: Üben, üben, üben!


Das ist der Wichtigste Punkt.