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Vollständige Version anzeigen : Judoka im BJJ



jkdberlin
13-03-2017, 10:59
yMLXcodR7Qk

so kann es gehen...

Tyrdal
13-03-2017, 11:08
Schön gemacht.

Gast
13-03-2017, 11:31
beide BJJ black belts?

Korkell
13-03-2017, 14:09
Und genau deswegen finde ich es unmöglich wie nachlässig takedowns und Würfe in vielen BJJ vereinen behandelt werden. Bei uns ist es in allen Vereinen ähnlich. Gerade im NoGi Bereich wird von erfahrenen Trainern behautet, jede Art von Wurf bei denen die Hüfte eine Rolle spielt würden ohne Gi nicht funktionieren.
Schon krass wie das dann Ringer und auch MMA`ler machen.

Was ich in unserem Judoverein auch als ich dort trainiert habe festgestellt habe war, dass es sehr wohl regelmäßig Bodenrandori gab. Natürlich mit weniger Finesse als im BJJ aber durchaus brauchbar.

Gast
13-03-2017, 18:53
Und genau deswegen finde ich es unmöglich wie nachlässig takedowns und Würfe in vielen BJJ vereinen behandelt werden. Bei uns ist es in allen Vereinen ähnlich. Gerade im NoGi Bereich wird von erfahrenen Trainern behautet, jede Art von Wurf bei denen die Hüfte eine Rolle spielt würden ohne Gi nicht funktionieren.
Schon krass wie das dann Ringer und auch MMA`ler machen.
viele judoka auch ...

mir haben vor kurzem mehrere bjj-ler freundlich, aber bestimmt gesagt, daß sie kein interesse daran haben, von mir würfe zu lernen. sie würden so etwas nicht brauchen.
ich hab mich daraufhin irgendwie aufdringlich gefühlt ... eigentlich wollte ich nur (und hatte das auch so kommunizert) als dankeschön für das, was ich von den jungs lernen durfte, etwas zurückgeben ...
:(

Hug n' Roll
13-03-2017, 19:50
Ich denke, es ist für BJJ-Wettkämpfer zunächst mal essentiell, Fallen zu können und mit extremem Defensivverhalten im Standup den Takedown zu verhindern und sich selbst schnellstmöglich auf den Allerwertesten zu begeben.
- Wenn das gut klappt, trägt es im BJJ-Wettkampf sehr weit, zumal umgekehrt der Takedown auch nur 2 Punkte bringt.

Nach meiner bescheidenen Erfahrung gibt es
a) diejenigen, die so weit fortgeschritten sind, dass sie sich dann auch anfangen, für "nachgeordnete" Dinge wie Takedowns zu interessieren
b) diejenigen, die am ganzheitlichen Kämpfen/BJJ interessiert sind und daher auch alle Aspekte (inkl. gutem Standup Game und Takedowns) lernen wollen
c) diejenigen, die etwas "im Gepäck" haben, wenn sie zum BJJ kommen (Judo, Wrestling, wasauchimmer) und
d) diejenigen, die wie eingangs geschildert lediglich nach Punkten kämpfen und deshalb schnell und unfallfrei auf den Boden wollen.

Das Ganze ist im Wettkampf m.E. quasi umgekehrt zum Judo:
Da muss kein Wettkämpfer am Boden nicht wesentlich mehr können, als sich so lange gegen die Sub zu verteidigen, bis unterbrochen und im Stand fortgesetzt wird.

SKA-Student
14-03-2017, 11:30
Ich denke, es ist für BJJ-Wettkämpfer zunächst mal essentiell, Fallen zu können und mit extremem Defensivverhalten im Standup den Takedown zu verhindern und sich selbst schnellstmöglich auf den Allerwertesten zu begeben.
- Wenn das gut klappt, trägt es im BJJ-Wettkampf sehr weit, zumal umgekehrt der Takedown auch nur 2 Punkte bringt.
...

Da habe ich in letzter Zeit andere Erfahrungen gemacht, und weiß immer mehr, wie wichtig der Takedown / Wurf ist.
Nicht wegen der 2 Punkte, aber um am Boden gleich in der besseren Position zu sein.
Wenn der Werfende "nur" den Takedown / Wurf beherrscht, okay, dann sind's nur 2 Punkte. Wenn er aber gleich am Boden die Kontrolle übernehmen kann, dann sind's halt gleich mehr Punkte oder noch besser gleich die Submission.

Hug n' Roll
14-03-2017, 12:45
Ja, stimmt natürlich prinzipiell schon.

Aber vergleich mal, was ich sinngemäß im anderen Faden dazu ergänzt habe:
Das BJJ-Reglement erlaubt ein effektives passives Verhindern von Takedowns durch z.B. Guardpull oder entsprechendes passives Sperr-Greifen etc.
- Das ist leichter und schneller zu erlernen, als das komplexe Standup-Game mit dem ganzen Drum und Dran (angefangen bei Kumikata über richtiges Kuzushi und im Prinzip dem Ganzen Orlog von Positionslehre, Transitions, usw.) was im Prinzip nochmal genauso aufwendig ist, wie das Groundgame.

Ich sage:
14-03-2017, 15:12
Ich trainiere seit ner ganzen Weile zusätzlich zum BJJ noch einmal die Woche Judo. Hier geht es mir vorallem um das reine Werfenlernen.
Die Sutemi-Waza haben für mich gleich zu Anfang sehr viel Sinn gemacht, da ich die Mechanik und das Timing irgendwo schon von den Sweeps her kannte und die waren eben auch mein Einstieg ins Judo bzw. eben in die Tachi-waza.
Das Judo hat auf jeden Fall mein BJJ enorm verbessert und bereichert.
Zuerst ist vorallem die Ignoranz vor dem Aufstehen verschwunden.
Es mag einem nicht so vorkommen aber man steht auch im BJJ schon enorm viel.
Guardpassing, zum Knee on belly hochkommen etc.
Interessant finde ich eben auch den Aspekt des Aufstehens gegen einen bereits stehenden Gegner. Wenn dieser zum Beispiel vor deiner open-guard verhungert und du dann plötzlich aufstehst und dich oben sicherer bewegst als er, wirst er wiederum sofort nen Guardpull machen. (2 Punkte IBJJF :D:rolleyes:) Dieses Switchen des Levels ist schon ein gutes Werkzeug.