Vollständige Version anzeigen : rauchen aufhören?
the_alien
14-07-2004, 11:33
Habt ihr Tips zu diesem Thema?
einfach aufhören und gut ist.
Erkläre dir einfach mal warum du aufhören willst / musst!
Und ja ich weiß wovon ich rede ich habe über 14 Jahre sehr viel geraucht und rauche seit 3 Jahren nicht mehr
-erdmännchen-
14-07-2004, 11:57
Thorre hat da doch mal was zu erarbeitet, mit recht gutem Feedback möcht ich ma sagen...
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=12513&highlight=buddhismus
Mein Vater hört auch auf... nach ca 30Jahren! Ich teile Franz Meinung, dass du einfach gute Gründe brauchst. (Geld z.B. ist warscheinlich nicht gut genug... ;) meisten jedenfalls)
Viel Erfolg!
30 Jahre hab ich nicht zu bieten...20 Jahre Rauchen schon. Und habe im letzten Oktober aufgehört. Franz sein Buch über Aufhören habe ich nur bis zur Hälfte gelesen. Und richtige Gründe hatte ich auch nicht.
Dafür habe ich mitten im All-Inclusive-Urlaub aufgehört. Die erste Hälfte nochmal eine ganze Stange durchgeknallt und dann Schluß. Die erste Woche war hart (nur mit viel Oliven zum Naschen und Liegestütze überlebt.) Seitdem ist es nur bei viel Alk schwierig. Achja...x + 7kg...ist´s bei mir.
Gruß
Tengu
Habt ihr Tips zu diesem Thema?
Ich habe mal selber geraucht wie ein Schlot. (50-60 Zigaretten pro Tag). Das
einzige was hilft ist:
Immer wieder Aufhören. Alle Utensilien (Feruerzeug, Aschenbecher etc.) wegschmeissen. Die restlichen Zigaretten (und wenn es drei Stangen sind) sofort wegschmeißen, nicht verschenken!
Falls man Rückfällig geworden ist (zB nach einer Fete) sofort bereuen, die restlichen Kippen wegschmeißen und von vorne anfangen.
Wenn man das oft genug gemacht hat, klappt es. ich hatte noch ein Jahr lang "Schmacht" auf Zigarette und habe deshalb sdo gut wie keinen Alkohol oder Kaffee mehr getrunken, weil ich sonst wieder schwach geworden wäre. Danach ging es.
Alles andere hilft nicht. Ich hatte alles durchprobiert.
Gruß, Osteo
Ich habe angefangen, da war ich 13 und habe an meinem 18. Geburtstag wieder damit aufgehört. Zwischenzeitlich kam ich schon auf 2 Schachteln am Tag, ich hab' die Schei*ße wirklich geliebt, noch heute ist es nicht ganz einfach es sein zu lassen, so ganz komme ich davon wohl nie mehr weg (gedanklich, anpacken tue ich keinen dieser Sargnägel mehr).
Der einzige Weg damit aufzuhören ist es einfach sein zu lassen. Sich nicht vornehmen dann und dann aufzuhören, es langsam zu reduzieren etc., einfach die nächste Zigarette nicht mehr anzünden!
Man muss sich klarmachen, dass Rauchen totaler Schwachsinn ist, und alles, was man damit positives verbindet reine Gehirnwäsche und nur pseudo-legitimation der Sucht ist. Rauchen schmeckt nicht, rauchen hilft nicht Stress zu bekämpfen, rauchen macht keinen Spass, rauchen versüßt Langeweile nicht.... Das einzige was eine Zigarette kann, ist den Enzugsstress (der sich bei einem Raucher schon Minuten nach der letzten Kippe einstellt) ausschalten, eben aber nur ein paar Minuten lang. Dadurch hat man den Eindruck, eine stressige Situation mit Kippe besser durchstehen zu können - richtig, man hat weniger Stress, weil man zu dem aktuellen Stress durch rauchen noch den Entzugsstress hinzu addiert und sich den wieder durch eine Zigarette nimmt. Das 'notwendige', nicht selbst hervorgerufene Stresslevel wird dadurch aber nicht verändert, es ist, als würde man viel zu enge Schuhe tragen, nur um in schwierigen Lebenslangen den Genuss haben zu können, sie auszuziehen...
Rauchen ist Schwachsinn, kostet Geld, bringt dich und deine Lieben um (passiv rauchen, viele Hunde von Rauchern sterben verfrührt und elendlich an Lungenkrebs!), vermindert deine psychische und physische Belastbarkeit - es gibt nur eine logische Konsequenz: Sofort aufhören!
Übrigens: Die Ansicht zu vertreten, wegen Zigaretten früher zu sterben sei es wert, revidieren die meisten, wenn sie merken, dass der Tot an den Folgen des Rauchens nicht ganz so sauber ist, wie man's gerne hätte. Wenn ihr mal jemanden gesehen habt, dem der Krebs den kompletten Unterkiefer weggefressen hat und euch mal die Lebensqualität von so jemandem vergegenwärtigt, dann habt ihr echt keine Lust mehr auf's paffen!
mfg,
Luggage
Sebastian
14-07-2004, 12:43
Mein Kumel hat 7 Jahre lang geraucht. Wir waren letztes Jahr gemeinsam im Freibad und er wollt unbedingt seine Kondition testen, wer sich länger bei gegenseitigem Tunken im Wasser halten kann. Nungut, ich hab ihn so lange getunkt, bis er dann schließlich gesagt hat, dass er jetzt aufhört zu rauchen. Seit dem Tag hat er keine Zigarette mehr angefasst und wir gehen (un)regelmäßig miteinander joggen :)
ich habe u.a. mit den 10 lessons aufgehört, danach habe ich mich noch mehr auf den Sport konzentriert und auch angefangen mich bewußt gesünder zu ernähren. Für mich hat das Leben dadurch sehr viel an Qualität gewonnen und ich fühle mich sehr gut, das Kapitel "Rauchen" ist für mich beendet.
Wichtig sind auch Freunde, die einem, falls man mit dem Gedanken spielt wieder anzufangen, gehörig in den Allerwertesten treten.
the_alien
14-07-2004, 13:23
Was habt ihr gemacht um die Schmacht zu lindern?
Ich meine ich sitze hier im Büro, rauche seit Sonntag nicht und hab das Raucherzimmer direkt neben an...
Ständig zieht hier Qualm rüber und ich find das riecht sau widerlich. Trotz allem hab ich ständig Bock eine rauchen zu gehen. Zu allem Überfluß sind alle mit denen ich mich mal zwischendurch unterhalten konnte in ner Schulung und ich hock hier alleine. Ich bin saumüde und trau mich nicht nen Kaffee zu trinken, weil ich dann eh nur wieder rauchen gehen will...
Irgendwie geh ich hier ein klein wenig auf dem Zahnfleisch...
Trinke Wasser, das beruhigt, und versuche Dich zu entspannen.
hab auch 8 Jahre gern und viel geraucht und vor einigen Wochen aufgehört.
Ein Trick ist auf jeden Fall, sich die sich ständig steigernde Lebensqualität und steigende Leistung im (Kampf)Sport vor Augen zu führen.
Die Ernährung gleichzeitig ein bisschen gesünder zu gestalten, kann auch noch ein kleiner Trick fürs Gehirn sein, das akute Fehlen des Nikotins zu legitimieren (damit es nicht einen Ausweg sucht a´la "is doch eigentlich eh egal", "eine kann ich schon rauchen", "warum mach ich das eigentlich?")
Ansonsten bei Hungeranfällen (ich ess momentan sicher um 30% mehr) Karotten, Äpfel, Bananen,...auf keinen Fall Süßigkeiten oder Ähnliches reinstopfen.
Kaugummis helfen in Situationen, in denen man es eigentlich gewohnt war zu rauchen (kurze Wartezeiten, im Auto, vorm PC,...).
Ansonsten viel Wasser trinken und sich darüber freuen, dass der Körper so funktoniert, wie er soll.
shenzhou
14-07-2004, 14:38
kaugummis sollen helfen!
und orte und gegebenheiten meiden, bei denen du rauchst!
the_alien
14-07-2004, 14:49
shenzhou... wie gesagt ich sitze auf der Arbeit, direkt neben dem Raucheraum, bin müde und hab nicht wirklich was zu tun... Das ist die wohl schlimmste Konstellation direkt nach "Volltrunken und umgeben von Rauchern"...
Darum such ich irgendwas, dass mir hilft mich abzulenken .
Wie bereits gesagt, Rauchuntensilien und Zubehör entsorgen,Situationen, in denen man früher geraucht hat, vermeiden, 3 Wochen extreme Disziplin einhalten (so lange dauert der rein pysische Nikotinentzug) und 'Bewältigungsstrategien' für Fälle entwickeln, in denen der Schmacht auch die Kippe wiederkommt (Merksätze, 'Selbsthypnose', Beschäftigungstherapie o.ä.)
Vorsicht mit dem Essen, Rauchen erhöht den Grundumsatz des Körpers um ca. 20%, wer also aufhört und weiterfuttert wie zuvor nimmt schnell zu.
Eine Alternative für die,die es partout nicht lassen können:
Auf Pfeiferauchen umsteigen.
Ich habe bis 2001 ~30 Kippen pro Tag geraucht und rauche jetzt drei, maximal vier Pfeifen am Tag, manchmal nur eine und auch mal einen Tag oder zwei gar nicht, und ich habe auch dann keine Entzugserscheinungen.
Trotzdem: Ein Raucher bleibt immer ein Raucher, genau so wie ein Trinker immer ein Trinker bleibt. Ob man Tabak als Genuß- oder als Suchtmittel benutzt, liegt immer an einem selbst.
Skyguide
14-07-2004, 17:05
da bin ich leider inkompetent, da nichtraucher.
ich versuchs immer ganz einfach zu erklären. um aufzuhören musst du nichts tun, eben ganz einfach keine kippe mehr anzuzünden.
aber gerade das nicht tun fällt ja schwer. hat oft auch was mit unruhe in sich zu tun.
gruss sky
Warhammer
14-07-2004, 19:46
hmm hab zwar nicht alles gelesen, aber mit dem Rauchen aufhören ist immer eine gute sache (hab selbst 0 ahnung wies geht, bin nichtraucher) aber ich kenne ein paar leute dies geschaft haben.
Aber was wichtig ist, ist das man es will und nicht nur so sagt ich höre auf und 2 Tage später raucht man doch wieder.
Ach, jeder Raucher kann aufhören, ich habe es selber dreiundzwanzig mal geschafft :D
Eigentlich waren es nur zwei Versuche. "Zum Glück" habe ich "nur" vier Jahre regelmäßig geraucht. Beim ersten mal habe ich während des Semesters aufgehört. Das war hart, weil ich jeden Tag in der Uni beim Kaffeeautomaten die Raucher um mich hatte. Nach zwei Monaten war ich wieder auf Nikotin.
Das zweite mal war letztes Jahr nach einer Party. Ich hatte alleine den Abend zwei große Schachteln geraucht, sowie mit dem netten Nachbarn, der bei der Drogenfahndung der Kripo arbeitet und der netten Drogenberaterin vom dortigen Sozialamt ein paar Tütchen durchgezogen, und am nächsten morgen dachte ich, jemand hätte gasförmiges Schmirgelpapier erfunden und mir zum Atmen gegeben. Ich habe die letzte Schachten Sargnägel verschenkt und mich gefreut, dass vorlesungsfreie Zeit war und ich deshalb weniger umgang mit Rauchern hatte. Als das nächste Semester wieder losging war ich soweit, dass es mich nicht mehr gestört hat. Irgendwie wurde ich auch zum Trendsetter, da danach die meisten Raucher in meinem Freundeskreis aufgehört haben.
Naja, ein weiterer Grund war eine Nichtraucherin, von der ich etwas wollte. Hat zwar nicht geklappt aber es kam wenigstens etwas positives dabei raus.
Jetzt rauche ich höchstens noch mal eine Wasserpfeife, wenn ich mit Freunden zusammensitze. Da habe ich mir allerdings keine eigene gekauft, das wäre mir zu riskant.
the_alien
15-07-2004, 09:45
Ich muss sagen... heute fühl ich mich auf jeden Fall ein wenig besser.
Wobei da immer so ein gewisses leeres Gefühl ist. Ich merke, da fehlt etwas, kann aber im ersten Moment nicht sagen was es ist...
Am schlimmsten ist es immernoch wenn ich mal ne Pause brauche. Bisher bin ich dann immer eine Rauchen gegangen und hab so den Kopf frei bekommen. Jetzt weiss ich partou nicht was ich machen soll um den Kopf frei zu kriegen.
Naja, ich hoffe mal ich krieg das auf die Reihe...
Ich muss sagen... heute fühl ich mich auf jeden Fall ein wenig besser.
Wobei da immer so ein gewisses leeres Gefühl ist. Ich merke, da fehlt etwas, kann aber im ersten Moment nicht sagen was es ist...
Am schlimmsten ist es immernoch wenn ich mal ne Pause brauche. Bisher bin ich dann immer eine Rauchen gegangen und hab so den Kopf frei bekommen. Jetzt weiss ich partou nicht was ich machen soll um den Kopf frei zu kriegen.
Naja, ich hoffe mal ich krieg das auf die Reihe...
Das "leere Gefühl" ist der Entzugstress und in der Pause kannst du das selbe tun, wie bisher, nur eben keine dabei rauchen :) Das ganze ist ein psychisches Problem: Mal im Ernst, wie hilft dir eine Zigarette dabei, eine Pause rumzubringen? Gar nicht! Das ist keine Beschäftigung, die wirklich gegen Langeweile hilft, man verringert nur den Entzugstress. Die Pausen, die man so schätzt, werden in Wirklichkeit durch Gespräche versüßt, oder dadurch, dass man sich mal die Füße vertreten kann etc., mal mit Köpfchen durchdacht sicher nicht durch die Zigarette. Man muss sich klar machen, dass einem die Zigarette NICHTS gibt, sondern nur kompensiert, was sie einem 'genommen' hat, sprich Entzugstress wird negiert... für ein paar Minuten. Ohne Zigarette fehlt einem NICHTS!
Sich Ersatzbefriedigungen zu suchen oder das Rauchen auf ein paar Zigaretten pro Tag zu reduzieren ist übrigens absolut kontraproduktiv. Durch ersteres räumt man (unterbewusst) der Zigaretten einen falschen Status ein, nämlich den, eine Lücke im Leben hinterlassen zu haben, die man nun durch etwas anderes zu füllen sucht. Das ist falsch! NACH DEN ERSTEN DREI WOCHEN IST DER ENTZUGSTRESS VORBEI, hat man die aber mit Ersatzbefriedigungen rumgebracht, hat man sich mit Gewalt die vermeintliche Lücke erhalten, die die Zigarette hinterlassen haben soll und kommt nie davon weg.
Reduziert man das Rauchen schrittweise auf ein oder zwei Kippen am Tag, macht man die Zigarette zu etwas viel zu wichtigem: Dadurch, dass man süchtig ist, freut man sich den ganzen Tag nur auf diese ein oder zwei Zigaretten, damit werden diese zu etwas unglaublich tollem, zu einer Belohnung, etwas mehr als positivem. Das ist falsch, denn objektiv sind Zigaretten nur schlecht, haben nichts positives. Auf diesem Wege wird man es nie schaffen, sich sowohl bewusst als auch unterbewusst von dem Rauchen soweit zu lösen, dass man erkennt, dass alles positives, das man damit verbindet REINE ILLUSION ist, Gehirnwäsche a) durch die Medien (der Rauchende superheld ala Jon Wayne, Bruce Willis und Co) und b) durch die Sucht selbst (man legitimiert das bescheuerte automatisch vor sich selbst, damit man sich nicht so schlecht fühlt.)
Man muss sich klar machen, dass man Dinge mit dem Rauchen verbindet, und sich einbildet, keinen Genuss mehr aus diesen Dingen ziehen zu können, wenn man nicht dabei raucht. "Ich mag es soo beim Lesen zu rauchen", "was soll ich in der Pause tun, wenn nicht rauchen"... etc. ALLES SCHWACHSINN! Das Lesen selbst ist es, was Spass macht, die Pause ist es selbst (nämlich eine Pause von der Arbeit, Entspannung, Kommunikation), die schön ist, NICHT DIE ZIGARETTE DABEI!!
Mit dem Rauchen aufhören, bedeutet, aufzuhören sich etwas vorzumachen! Rauchen ist NUR schlecht, alles positive, das dran zu sein scheint, ist reine Illusion! Mit dem Rauchen aufhören, heißt sich frei zu machen, von Gehirnwäsche und Selbstbetrug!
mfg,
Luggage
Du hast Deinen Allan Carr wohl gelesen. ;)
Ich halte dagegen "It's true that you might loose a few years if you smoke. Those years you loose come off at the end and they pretty much suck anyway." (gefunden auf alt.smokers.pipes) ;)
Nichts für ungut, aber Fanatismus in allen Formen ist etwas, das ich nicht ausstehen kann.
Du hast Deinen Allan Carr wohl gelesen. ;)
Ich halte dagegen "It's true that you might loose a few years if you smoke. Those years you loose come off at the end and they pretty much suck anyway." (gefunden auf alt.smokers.pipes) ;)
Nichts für ungut, aber Fanatismus in allen Formen ist etwas, das ich nicht ausstehen kann.
Tja, aber auch ohne fanatismus bekommst du von deinen Pfeifen richtig üblen Krebs im Zungen- und Rachenbereich... viel Spass dabei. Ich wette, wenn es mal soweit ist wirst du dir wünschen ein bisschen dem "fanatismus" gefröhnt zu haben.
mfg,
Luggage
the_alien
15-07-2004, 13:43
Das Problem mit der Puase ist... eigentlich hab ich die immer alleine mit meiner Kippe verbracht... und einfach mal nix gemacht und nur geraucht... ich brauch die Zigarette nicht um das zu machen, aber mir fehlt der Raum, denn der Raucherraum stinkt wie Teufel :D
Allen Carr hab ich auch gelesen. Aber das ist schon ne ganze Zeit her. Damals hab ich auch für anderthalb Jahre aufgehört. Aber als meine Freundin schluss machte war die Sucht wieder da... Und irgenwie funktioniert diese Methode beim 2. mal nur noch bedingt.
Ich lese gerade recht interessiert die 10lessons...
Allen Carr hab ich auch gelesen. Aber das ist schon ne ganze Zeit her. Damals hab ich auch für anderthalb Jahre aufgehört. Aber als meine Freundin schluss machte war die Sucht wieder da... Und irgenwie funktioniert diese Methode beim 2. mal nur noch bedingt...
Ja, das habe ich auch erleben müssen. Ich habe mir dann einfach mal die Zeit genommen, wieder von der Sucht angeekelt zu sein, also einfach mal ein halbes Jahr geraucht. Als ich dann immer mehr davon angewidert war (davon, und von meiner eigenen Schwäche) habe ich das wieder in den Griff bekommen.
mfg,
Luggage
Tja, aber auch ohne fanatismus bekommst du von deinen Pfeifen richtig üblen Krebs im Zungen- und Rachenbereich... viel Spass dabei. Ich wette, wenn es mal soweit ist wirst du dir wünschen ein bisschen dem "fanatismus" gefröhnt zu haben.
Was ich mir wünschen würde, wäre ein bißchen mehr Sachverstand Deinerseits. Alle mir bekannten Studien zum Thema besagen, daß Tabakkonsum lediglich die statistische Wahrscheinlichkeit erhöht, an Krebs zu erkranken, und selbst das ist strittig, wenn man sich anschaut, wie die Fallzahlen, denen diese Statistiken zugrunde liegen, ausgewertet werden, sind selbst diese Wahrscheinlichkeiten anzuzweifeln. Statistik ist halt die dritte Form der Lüge.
Das Thema ist ein bißchen zu komplex um sich auch simple 'Wenn-Dann'-Schlußfolgerungen reduzieren zu lassen und hat eigentlich auch in diesem Forum nix zu suchen, deshalb ist hier für mich EOD.
the_alien
15-07-2004, 14:05
Naja, ich hab 2 1/2 Jahre wieder geraucht...
Ich hoffe, dass ich mich (und meine "neue" Freundin) genug geekelt habe und das genauso durchziehen kann wie damals.
Wenn es so gut geht wie das letzte mal, dann wäre ich jetzt schon aus dem gröbsten raus :)
Was ich mir wünschen würde, wäre ein bißchen mehr Sachverstand Deinerseits. Alle mir bekannten Studien zum Thema besagen, daß Tabakkonsum lediglich die statistische Wahrscheinlichkeit erhöht, an Krebs zu erkranken, und selbst das ist strittig, wenn man sich anschaut, wie die Fallzahlen, denen diese Statistiken zugrunde liegen, ausgewertet werden, sind selbst diese Wahrscheinlichkeiten anzuzweifeln. Statistik ist halt die dritte Form der Lüge.
Das Thema ist ein bißchen zu komplex um sich auch simple 'Wenn-Dann'-Schlußfolgerungen reduzieren zu lassen und hat eigentlich auch in diesem Forum nix zu suchen, deshalb ist hier für mich EOD.
Also, nach den Studien die ich gesehen habe, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit drastisch, massiv zu erkranken, Krebs ist dabei nur eine mögliche Folge. Das Herzinfaktrisiko steigt immens, bzw. das Emboliepotential im allgemeinen, dem "Raucherbein" kann so ziemlich jede Extremität anheim fallen, die Muskeln und periferen Gewebe werden nicht mehr adäquat mit Blut und Sauerstoff versorgt (schonmal jemanden im Wärmebild gesehen, der gerade eine Raucht? Der Körper wertet das als Lebensgefahr und zieht sämtliches abkömmliches Blut in den Körperkern zusammen, um dort die wichtigsten Organe zu versorgen und am laufen zu halten und ein verbluten durch edwaige Verletzungen an den Gliedmaßen zu verhindern), was diverse Komplikationen nach sich ziehen kann, wie Mangelerscheinungen, einbußen (sportlicher) Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und und und. Ich finde, allein schon die trastische Erhöhung des Krebsrisikos reicht aus, nimmt man aber ALLE Folgeerkrankungen die möglich sind zusammen, kommt unter dem Strich fast eine statistische Garantie heraus massiv zu erkranken.
Und nochmal: Ich habe in Krankenhäusern, sowie im häuslichen (pflege) Bereich so üble Zustände gesehen, die auf Rauchen zurückzuführen waren, dass es mir egal ist, ob diese Leute nur eine Wahrscheinlichkeit von 1:100 hatten, daran zu erkranken. Die kleinste Chance, soetwas zu verhindern ist es wert fast alles dafür zu tun!
Aber man kann sich natürlich auch hinter akademischen Geschwätz verbarrikadieren und der Gehhirnwäsche folge leisten, sich der pseudo-legitimation der eigenen Sucht hingeben und der Illusion von Spass fröhnen, um ja nicht an die Konsequenzen denken zu müssen... die Wahrscheinlichkeit krank zu werden ist ja sooooo klein.
mfg,
der militante nichtraucher und fanatische Luggage
Ähem...wollt ich nur anmerken... es soll auch Raucher geben, die nicht süchtig sind. Genauso wie der, der gern sein Bier trinkt, auch nicht automatisch Alkoholiker ist.
Ähem...wollt ich nur anmerken... es soll auch Raucher geben, die nicht süchtig sind. Genauso wie der, der gern sein Bier trinkt, auch nicht automatisch Alkoholiker ist.
Nein, das ist nicht das selbe. Zigaretten machen hochgradig abhängig, manche behaupten gar in höherem Maße als Heroin. Jemand der jeden Abend eine Flasche Bier trinkt und das seit Jahrzehnten ist übrigens auch ein Alkoholiker...
Die Suchtanfälligkeit ist übrigens nicht bei jedem gleich, so mag es sein, dass der eine oder andere sogar gelegendlich harte Drogen nehmen kann, ohne süchtig zu werden. Aber das ganze ist ein diffiziele Sache: Wo endet Genuss und beginnt Sucht? Wann ist man psychisch, wan physisch süchtig? Ist Sucht immer schlecht zu nennen?
mfg,
Luggage
Nein, das ist nicht das selbe. Zigaretten machen hochgradig abhängig, manche behaupten gar in höherem Maße als Heroin. Jemand der jeden Abend eine Flasche Bier trinkt und das seit Jahrzehnten ist übrigens auch ein Alkoholiker...
Ich wollte damit darauf hinweisen, dass man einen Biertrinker pauschal nicht zum Suchtkranken abstempelt, was beim Raucher aber meistens der Fall ist. Das stört mich ein wenig. Dein Elan in der ganzen Sache übrigens auch, obwohl ich sonst deine Beiträge zu schätzen weiß.
Toe_Choke
17-07-2004, 00:10
Sofort aufhören, nicht lange drüber nachdenken und es verschieben und sich darüber im klaren werden, dass es das tollste ist endlich nicht mehr diesen Scheiß in die eigenen Lungen zu ziehen.
Und 10 Tage kein Alkohol und keine Party, weil man da höchstwahrscheinlich rückfällig wird.
Ich wollte damit darauf hinweisen, dass man einen Biertrinker pauschal nicht zum Suchtkranken abstempelt, was beim Raucher aber meistens der Fall ist. Das stört mich ein wenig. Dein Elan in der ganzen Sache übrigens auch, obwohl ich sonst deine Beiträge zu schätzen weiß.
Mich stört nur wenn so furchtbare Dinge wie Abhängigkeit und Drogen (Rauchen u.a.) verharmlost werden!
mfg,
Luggage
the_alien
19-07-2004, 22:34
Ich wollte damit darauf hinweisen, dass man einen Biertrinker pauschal nicht zum Suchtkranken abstempelt, was beim Raucher aber meistens der Fall ist. Das stört mich ein wenig. Dein Elan in der ganzen Sache übrigens auch, obwohl ich sonst deine Beiträge zu schätzen weiß.
Ich stempel auch jeden Biertrinker zum Süchtigen ab, der genauso häufig Bier trinkt wie der normale Raucher sich in die Lungen saugt... Wenn jmd nach ein paar Bier eine raucht, dann ist er nicht süchtig.
Raucht er aber so wie ich (bis zum 11.7.) bis zu 40 Kippen an einem Wochentag (Wochenends noch mehr), dann IST er süchtig.
BTW:
Ich bin jetzt seit Dienstag den 13.7. komplett rauchfrei. Mir gehts dabei eigentlich ziemlich gut. Samstag abend in der Kneipe war schon zwischendurch mal happig, aber im Großen und Ganzen fühl ich mich eigentlich gut und würde das am liebsten mit jedem anderen Raucher teilen.
Aber dann wird man für alle zum militanten Nichtraucher :)
the_alien
19-07-2004, 22:35
Was ziemlich wiederlich ist, dass mein Zimmer total nach Rauch stinkt... ich zünd schon die ganze Zeit Duftkerzen an.
Ich stempel auch jeden Biertrinker zum Süchtigen ab, der genauso häufig Bier trinkt wie der normale Raucher sich in die Lungen saugt... Wenn jmd nach ein paar Bier eine raucht, dann ist er nicht süchtig.
Raucht er aber so wie ich (bis zum 11.7.) bis zu 40 Kippen an einem Wochentag (Wochenends noch mehr), dann IST er süchtig.
BTW:
Ich bin jetzt seit Dienstag den 13.7. komplett rauchfrei. Mir gehts dabei eigentlich ziemlich gut. Samstag abend in der Kneipe war schon zwischendurch mal happig, aber im Großen und Ganzen fühl ich mich eigentlich gut und würde das am liebsten mit jedem anderen Raucher teilen.
Aber dann wird man für alle zum militanten Nichtraucher :)
So war ich auch mal. Allerdings bin ich nicht militant geworden.
Am Wochenende dürfen Freunde sogar bei mir in der Wohnung rauchen, ausser im Winter.
Wenn Du militanter Nichtraucher bist, liegt das an einem psychischen Druck. Du denkst im Unterbewusstsein noch, dass Du auf etwas verzichtest.
Habe lieber Mitleid mit denen und sei Dir bewusst, dass die Raucher auf viele schöne Dinge verzichten.
Und die Frauen (die vernünftigen) mögen es auch lieber. :D
Gruss
KindDerNacht
19-07-2004, 23:11
Also ich finde nicht, daß ich militant bin, trotzdem hat bei mir im Zimmer kein Glimmstengel was zu suchen. Finde den Geruch nicht wirklich schön. Und finde auch nicht, daß man den einfach mit Lüften wieder raus bekommt. Draussen ist viel mehr schöne frische Luft zum verpesten, wers so dringend nötig hat muß halt nen bissel friern. Wer noch verzichten kann für nen Stündchen, der hats eben ein wenig leichter.
Kiddie
So ich möchte auch mal meinen höchst subjektiven Sermon zu diesem Thema ablassen. Ich hab wirklich lange Jahre sehr viel und auch starken Tobak geraucht und ziemlich oft aufgehört, mal länger, mal nicht so lang, mal nur für n paar Tage, mal für etliche Jahre, und alles dazwischen. Meine Meinung :
- vermeide es über das Thema zu reden, wenn irgend möglich, auch nicht in Selbstgesprächsform.
Außer du bist bereits übern Berg (wie ich jetzt gerade :D ).
- merke dir nie den Tag an dem du aufgehört hast.
- zähl nie die Tage seit du keine mehr geraucht hast.
- denk nie daran wieviel schöner und besser alles ohne Rauchen ist. Auch wenn das paradox erscheint.
- setz dich so früh wie möglich wieder passivem Rauchen aus und überzeuge dich davon, dass dir das als Nichtraucher definitiv nichts ausmacht. Alles andere ist gefährlicher, auch wenn das paradox erscheint.
- orientier dich nie an dem, was rational und überzeugend klingt. Eine irrationale Sucht ist nämlich niemals mit Rationalität zu besiegen, auch wenn das paradox klingt.
- rauch solang es Spaß macht und ohne Rücksicht auf Verluste, bis dir übel wird, die Hände zittern, die Lunge pfeift... und dann, wenn du du tausendmal die Schnauze voll hast von den Kippen, hör einfach schlagartig auf. Denke dir nichts dabei. Mach einfach. Auch wenn das paradox erscheint.
- je öfter du schon aufgehört und wieder angefangen hast, umso mehr kann das Aufhören und Anfangen selber zur Gewohnheit werden. Auch wenn das paradox erscheint. Aber diese Gewohnheit schwächt den Körper so extrem, besonders wenn man intensiv Sport treibt, dass man das auf Dauer einfach nicht aushalten KANN. Damit löst sich das Problem eigentlich irgendwann von selbst, denn Sport an der Grenze zum oder im Leistungebereich lässt sich höchstens mit mäßigem Rauchen dauerhaft vereinbaren, alles andere wäre Suizid, aber das sagt dir dein Körper rechtzeitig und laut genug, keine Angst. Auch wenn das paradox erscheint.
- tu was du tun musst. Es ist psychisch unvorstellbar (für nen Nichtraucher) schwer, aber tatsächlich wirklich EXTREM einfach. Genauso einfach wie mit dem Rauchen anfangen. Auch wenn das paradox erscheint. :ups:
the_alien
20-07-2004, 00:15
So war ich auch mal. Allerdings bin ich nicht militant geworden.
Am Wochenende dürfen Freunde sogar bei mir in der Wohnung rauchen, ausser im Winter.
Wenn Du militanter Nichtraucher bist, liegt das an einem psychischen Druck. Du denkst im Unterbewusstsein noch, dass Du auf etwas verzichtest.
Habe lieber Mitleid mit denen und sei Dir bewusst, dass die Raucher auf viele schöne Dinge verzichten.
Und die Frauen (die vernünftigen) mögen es auch lieber. :D
Gruss
Das mit dem militant bezog sich auch eher auf die Sicht der anderen.
Eigentlich möchte ich anderen Rauchern nur sagen wie gut man sich ohne Kippen fühlen kann. Aber das wird dann als Angriff gesehen und man ist der militanten Nichtraucher für sie ;)
Es ist ja nicht so, dass ich schon alles hinter mir hätte, aber ich fühle mich echt gut im Moment.
Zu Neutral: Ich habe so oft so viel geraucht bis mir die Augen brannten in meinem Zimmer und der Hals wehtat und die Lunge nichtmehr wollte. Aber ich hatte immernoch Bock auf ne Kippe... ich hab mir so oft gesagt wie blöd ich den bin...
Und ich hab mich heute nach dem Training auch neben die beiden Raucher gesetzt... Es riecht nicht gut, aber passiv rauchen ist nichts was mich dazu animiert ne Zigarette zu rauchen.
nach dem Rauchen so oft wie möglich an den Fingern riechen, die die Zigarette hält..
so hab ich's mir abgewöhnt, der gestank is einfach mal widerlich
Als ich als Späteinsteiger mit Karate begonnen habe, habe ich dann auch das Rauchen ganz aufgehört. Ich bin sozusagen ganz in die "Karate-Welt" eingetaucht und das Rauchen passte einfach nicht da rein.
Hat dann wohl auch geholfen das "Aufwärm"training mit der Zeit besser zu überstehen ...
(Beim Rauchen war ich allerdings auch Späteinsteiger und habe nie sehr stark geraucht.)
Ich fürchte nur der "Tipp" wird wenig helfen, wenn man schon jahrelang raucht und trainiert :cool:
Schuck Mugg
22-07-2004, 09:43
Einfach immer wenn du beim Alkohol trinken , bock auf ne Kippe bekommst , nen Kurzen trinken .
Hört sich hart an und nach Hause fahren ist nicht .- Funktioniert aber !!!
Wenn`s andere schaffen schaffst du es doch auch , oder sind die alle
stärker wie du ???
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