Vollständige Version anzeigen : Bester Kata Läufer, Sinnlose Kunst?
Hab grad von einem kind gelesen der in meinem alten Verein ist, hat nun ein Junior Dan.. der ist immer zu Kata Wettkämpfen gegangen und ganz fleißig Kata gelernt. Ein Aushängeschild von dem Dojo.
Ich meine wenn jemand gern Balett tanzt ist das ja voll in ordnung, aber was bitte ist der Sinn von Karate, wenn man es einzig auf das ausdrucksstarke laufen der Kata beschränkt und dazu noch ohne die Bunkai zu vermitteln?
Ich meine der junge der nun ein Schwarzgurt ist, denkt sich vielleicht ich bin jetzt ein Karatemeister etc.. irgendwie schreckt mich das gerade dermaßen ab.
Ich hab ja damals mitbekommen wie die Kinder trainiert wurden, da wurde gespielt und rumgealbert, die Prüfungen wurden irgendwie hinbekommen.. Da wurde nichts an SV tauglichem vermittelt.
Was mich daran am meisten Stört ist die Sorge, wird im Shotokan zuviel Wert auf soeinen Quatsch wie Kata Wttkampf gelegt, wird einem vielleicht keinerlei Kampfkunst mehr vermittelt.. In dem Verein war soeine strenge Balettlererin die ganz besonders viel Wert auf Kata-Wettkampf gelegt hat. Deren Unterricht habe ich immer gemieden.
Little Green Dragon
23-03-2017, 20:50
Und täglich grüßt das Murmeltier...
kaffeegeniesser
23-03-2017, 20:54
Deren Unterricht habe ich immer gemieden.
Du scheinst meist den Unterricht zu meiden :D. Sonst hättest vielleicht, wie ich, auch schon kani basami im Karate trainiert. Oder am Boden gerauft, oder auf dem Rücken gelegen und versucht dich mit Armen und Beinen gegen Schläge und Tritte zu wehren oder oder oder...
Und das alles im Shotokan.
Ich meine der junge der nun ein Schwarzgurt ist, denkt sich vielleicht ich bin jetzt ein Karatemeister etc.. irgendwie schreckt mich das gerade dermaßen ab.
Daran gibt es doch nichts auszusetzen.
Olympische Fechter können sich ja auch zu recht als Fechtmeister sehen.
Kannst ja mal mit ihm darüber reden was er so über sein Karate denkt als in Foren wilde Annahmen darüber zu machen was andere Menschen so glauben.("ich meine","der Junge[...] denkt sich vielleicht")
Wenn er irgendwann was anderes trainieren will, nennen wirs mal Budo-Karate oder so, dann kann er das Dank Internet auch finden. Davon gibt es auch Vertreter in Deutschland, auch aus der Shotokan Strömung. Oder er geht zum Boxen oder BJJ, aber vll will er ja auch zum Ballet? Seine Entscheidung.
Nun ich war damals ziemlich regelmäßig beim Training, aber wir haben nie einen "Kani besami" gemacht. Auch nie Bodenturnen.
Wir haben dort eigentlich immer Oi Tzuki, Gyaku Tzuki gemacht, Mawate und dann Mawashi Geri etc.
In Partnerübungen war immer oi Tzuki Angriff, der andere wehrte ab mit Age uke oder sowas und konterte mit Gyaku Zuki und ähnliche Formen. Das beste war Freikampf :)
Hebel, Würfe etc. kamen nie vor und niemand wusste wie man die macht, es wurde gesagt ja das ist alles in den Kata drinne.. naja es wurde eben nicht gemacht.
Ich war wohl in einem Sportkarateverein der als Krönung die Kinder zum Kata Balett Wettkampf geschickt hat. Nun weiß ich auch wieder warum ich dort damals aufgehört habe.
Was mich daran am meisten Stört ist die Sorge, wird im Shotokan zuviel Wert auf soeinen Quatsch wie Kata Wttkampf gelegt, wird einem vielleicht keinerlei Kampfkunst mehr vermittelt.. In dem Verein war soeine strenge Balettlererin die ganz besonders viel Wert auf Kata-Wettkampf gelegt hat. Deren Unterricht habe ich immer gemieden.
Welchen Unterricht hast du denn sonst noch so gemieden?
Billy die Kampfkugel
23-03-2017, 22:04
Naja, wenn ich mir die Wettkampfordnung für Kinder ab Seite 67 so ansehe sind zumindest jetzt keine Fege- und Wurftechniken für Kinder im Wettkampf erlaubt.
http://www.karate.de/downloads/kampfrichter/send/12-kampfrichter/601-wettkampfregeln-zusammenfassung-der-wichtigsten-aenderungen-zum-01-01-2015
Also warum hätten sie den Kindern beibringen sollen, was sie dann eh nicht anwenden dürfen. Dass das dann eher auf Kata rausläuft bis zu einem gewissen Alter liegt auch auf der Hand.
Punisher-Nukem
23-03-2017, 22:22
absolut sinnlose Kunst, darf sich nicht Kampf-irgendwas nennen. Kampf ist Kampf, Katalaufen ist Ballet.
Na aber was nützt es einem der unter Karate eine Kampfkunst versteht um Kämpfen zu lernen, wenn er dann nur die hälfte lernt, bloß weil irgendjemand entschieden hat das man die Verteidigungstechniken nicht lernen darf, da sie ja in einem Wettkampf verboten seien.. ich meine da gehen die ja dann davon aus, das alle die Absicht hätten an solchen Wettkämpfen teilzunehmen.
Man kann auch Kickboxen machen wenn man Wettkämpfe mit Schlagen und Treten machen will!
Der junge kann nicht was mit Kämpfen zu tun hat, freut sich aber nen Keks über seinen Schwarzen Gürtel. Das ist doch irgendwie traurig.
Ich würde diese ganze Wettkampfsache aus dem Karate rauswerfen und nur Bunkai unterrichten wenn ich einer von den hohen Leuten wär die da was zu melden hätten. Bunkai zur Selbstverteidigung, dazu normal Kräftigung und Dehnung, Atemübungen etc. und Freikampf aber sicher keine fragwürdigen Wettkämpfe. Oder man hätte Karate eben so belassen sollen und eben als Karate und als Kickboxen lassen, dann kann der eine das der andere das machen. Oder beide beides.
Little Green Dragon
23-03-2017, 23:13
Dann lass dich doch einfach zu einem der "hohen Herren" wählen und mach Dein Ding aber hör auf hier rumzuheulen.
Wird ja schließlich keiner gezwungen irgendwas zu trainieren. Und überhaupt - wer kämpfen will schickt sein Kind am besten schon mit 5 Jahren ins MMA, alles andere ist sich Pipifax...
Billy die Kampfkugel
23-03-2017, 23:19
Eine Kampfkunst wie Fechten oder Karate bietet so eine Vielzahl von Techniken, dass du immer nur einen kleinen Ausschnitt davon auf einem gewissen Niveau beherrschen kannst. Ich habe im Wado Ryu Hebel, Feger u.s.w. drin, aber wenn ich das richtig will wird von mir erwartet, dass ich Zuhause regelmäßig Fallschule übe, bestimmte Beintechniken werden mal gezeigt und wer sie braucht muss sie Zuhause üben. Wenn Schwierigkeiten auftreten kann man höflich nachfragen und das wird dann gerne bei Gelegenheit noch mal gezeigt und dann in dem Bereich auch ein Fortschritt erwartet. Wenn du einen Gürtel möchtest kriegst du das Prüfungsprogramm mit. Dass einem persönlich der Hintern nachgetragen wird habe ich noch nicht beim Karate erlebt, bei Randtechniken erst recht nicht. Schon Eigeninitiative, auch wenn dreimal die Woche gutes Training ist und erwartet wird, dass du auch regelmäßig erscheinst.
He ich hab nichts gegen Balett, aber ich finde nur man sollte das Trennen.
Es gibt ja auch in den Schulen Realschulen und Baumschulen und wenn man nun beides zusammen legen würde, dann würden eventuell beide Richtungen nicht so sehr davon profitieren.
Also wäre es aufs Karate bezogen doch besser man lässt das Balett draußen und lehrt wieder Kampfkunst und die die Balett machen wollen gehen dann gesondert dorthin. Das wäre Sinnvoll.
Hallo @Billy Wado und Shotokan sind doch in dem Punkt völlig verschieden, Wado ist ne Mischung aus Shotokan und Jiujitzu, von daher ist es klar das da Hebel, Würfe etc. drinne sind. Aber im Ursprünglichen Shotokan gab es das auch.
washi-te
23-03-2017, 23:32
h.
Must du dich eigentlich anstrengen für dieses unglaublich banale Geschwätz? ... Nichts stammt aus eigener Erfahrung, alles zusammengelesen und wiedergekäut ..
Na aber was nützt es einem der unter Karate eine Kampfkunst versteht um Kämpfen zu lernen, wenn er dann nur die hälfte lernt,
Dann geht man zu einem Lehrer/einem Dojo wo man das lernt.
Google it, fahr hin und übe dort.
Wenn in einer anderen Stadt ist mach eine Trainingsgruppe auf, lade deinen Lehrer ein oder zwei mal im Jahr ein und besuche ihn selber so oft es geht. (Pionierarbeit innerhalb einer Lehrer-Schüler Linie)
Wenn dir das zu viel Aufwand ist, Dann guck dich nach anderen Stilen in deiner Gegend um.
Wenn das nicht klappt nach anderen Kampfkünsten.
Meine Fresse Junge mach es doch nicht so kompliziert. :rolleyes:
FireFlea
23-03-2017, 23:55
Dann geht man zu einem Lehrer/einem Dojo wo man das lernt.
Google it, fahr hin und übe dort.
Wenn in einer anderen Stadt ist mach eine Trainingsgruppe auf, lade deinen Lehrer ein oder zwei mal im Jahr ein und besuche ihn selber so oft es geht.
Genau! Es ist ganz einfach Mozi. Niemand zwingt Dich, irgendwo zu trainieren, wo Sachen gemacht werden, die Dir nicht gefallen. Mir gefällt vieles auch nicht. Und daher trainiere ich es auch nicht, sondern da, wo ich einen Mehrwert für mich sehe. Was da für ein Label draufklebt, ob Shotokan, Goju Ryu oder sonstwas ist mir recht egal.
Ah verstehe, dann mach ich ab jetzt Mozido! Ich mix mir einfach selbst einen zusammen aus Shotokan, Goju ryu, Taijiquan und was ich sonst noch so interessant finde. Egal ob ich bei dem einen Stil dann die Bewegungen des anderen Stils mache ist doch alles Karate.
Wenn ihr es doof findet, das einige Leute (und Trainer) ihr Karate auf Kata oder Breitensport reduzieren, dann heult doch bitte nicht das Internet voll, sondern geht zum VK-Kickboxen und erzählt es dort dem Ringpfosten. Hier interessiert das keinen.
Schnueffler
24-03-2017, 07:34
Ich höre von dir nur mememe!
Wenn dir was nicht passt, dann ändere was dran. Wechsel den verein, such dir ein anderes System, aber lass den Rechner in Ruhe und heule nicht rum.
Gut, auch wenn ich wahrscheinlich damit den Troll füttere... aber:
Es gibt nicht "das Shotokan" und auch keine pauschale, universal gültige Antwort darauf, ob dies oder das "im Shotokan" trainiert wird (außer bei ganz karatefremden Fragestellungen natürlich...).
Es dreht sich in allen Bereichen immer nur darum, ob in dem Verein oder der Schule XY oder beim Trainer A, B oder C dieses oder jenes im Training vermittelt wird oder nicht.
Grundsätzlich gibt in diversen Karate-Stilen Hebel, Würfe und Bodenarbeit, ja sogar Waffen - mal mehr, mal weniger, mal weicher, mal härter.
Unterrichtet wird es mal intensiver, mal weniger intensiv, mal gar nicht. Das hat aber nichts mit Shotokan oder Wado oder Goju zu tun, per se zu tun. Nicht jeder Shotokanler steht immer "tief" und macht sein Leben lang Oi-Tzuki, Gyaku-Tzuki, Mawate, (...), manche schon. Das sind dann aber nicht unbedingt die besten Vereine.
Gürteltier
24-03-2017, 18:58
absolut sinnlose Kunst, darf sich nicht Kampf-irgendwas nennen. Kampf ist Kampf, Katalaufen ist Ballet.
Na, das sag mal keinem Balletttänzer - der wär stinksauer.
Oder is Ballet Umgangssprache für Fußball ?
panzerknacker
24-03-2017, 19:10
Na, das sag mal keinem Balletttänzer - der wär stinksauer.
Oder is Ballet Umgangssprache für Fußball ?
behaupte mal 100% Balletttänzer sind deutlich härter als der Großteil der Kampfsportfraktion.....
behaupte mal 100% Balletttänzer sind deutlich härter als der Großteil der Kampfsportfraktion.....
Ohhh ja. Wen ich mir das Balletttraining hier anschaue, das dürfte in Punkto Intensität 80% aller Kampsporttrainings hier in den Schatten stellen. 😂
panzerknacker
25-03-2017, 17:51
http://2.bp.blogspot.com/_SqhhJb_P3Kk/SnCpjLKLTfI/AAAAAAAAIRs/ODR9X7AyqLw/s400/ballerina+feet.png
absolut sinnlose Kunst, darf sich nicht Kampf-irgendwas nennen. Kampf ist Kampf, Katalaufen ist Ballet.
Da habe ich von zwei Leuten die in der Nationalen Auswahl gekämpft haben, was ganz anderes gehört.
absolut sinnlose Kunst, darf sich nicht Kampf-irgendwas nennen. Kampf ist Kampf, Katalaufen ist Ballet.
Richtig. Katalaufen ist eine Tanz-Choreographie. Nicht mehr und nicht weniger.
Bei den ganzen Kiai-Rufen ist es teilweise sogar eher Theater, als Ballett. :)
Na, das sag mal keinem Balletttänzer - der wär stinksauer.
Habe 2 Balletttänzerinnen bei mir im Training.
Diese stimmen dem zu: Kata-Laufen und Ballett haben sehr viel gemeinsam.
Ob das jemand positiv oder negativ empfindet hängt von seinen eigenen Kriterien ab.
Prinzipiell ist die Ähnlichkeit nicht von der Hand zu weisen:
Es ist eine choreographierte Abfolge von freien Bewegungen.
Man muss lediglich agieren und hat einen genauen Plan der Bewegungen.
Niemals muss man auf Überraschendes reagieren oder GEGEN jemand anderen agieren.
Es ist stets alleine oder MIT jemandem vollführt.
behaupte mal 100% Balletttänzer sind deutlich härter als der Großteil der Kampfsportfraktion.....
Ohhh ja. Wen ich mir das Balletttraining hier anschaue, das dürfte in Punkto Intensität 80% aller Kampsporttrainings hier in den Schatten stellen. 😂
Ist ja schön, dass ihr das so seht. Hat einfach nullkommagarnichts mit der Tatsache zu tun, dass Ballett eine Form des choreographierten Tanzes ist und Kata-Laufen ebenfalls eine Form des choreographierten Tanzes ist. ;)
Welches anstrengender ist, das ist nicht das Thema. Sondern WAS dabei gemacht wird.
Und dass Ballett und Kata so ziemlich das Gleiche machen, dazu habe ich oben schon was geschrieben.
FireFlea
30-03-2017, 14:49
Man muss lediglich agieren und hat einen genauen Plan der Bewegungen.
Niemals muss man auf Überraschendes reagieren oder GEGEN jemand anderen agieren.
Es ist stets alleine oder MIT jemandem vollführt.
Also sind vom Trainer vorgegebene Schlag-/Kickkombinationen oder Bodendrills im bspw. MMA Training auch Ballett und choreographierter Tanz?
washi-te
30-03-2017, 15:57
Also sind vom Trainer vorgegebene Schlag-/Kickkombinationen oder Bodendrills im bspw. MMA Training auch Ballett und choreographierter Tanz?
Das "Mozi" solche Dinger raushaut wundert mich nicht. Bei Kraken schon eher. Ironie?
Das "Mozi" solche Dinger raushaut wundert mich nicht. Bei Kraken schon eher. Ironie?
Mich wundert es nicht.
panzerknacker
31-03-2017, 19:49
ich nehme, an Kraken meint Katadarbietungen auf Wettkämpfen
ist halt schlecht, wenn man nur den halben Fred liest....
Mich wundert es nicht.
Mich auch nicht, wenn man Krakens sonstige Beiträge so verfolgt.
Im MMA "choreographieren" wir übrigens auch Trainingsdrills. Nur, ob das mit Balett vergleichbar ist... :gruebel:
Also sind vom Trainer vorgegebene Schlag-/Kickkombinationen oder Bodendrills im bspw. MMA Training auch Ballett und choreographierter Tanz?
Richtig. Zumindest ziemlich nahe dran.
Es ist jedenfalls kein Kampf. Denn Kämpfen setzt Gegenwehr voraus.
Bei gewissen Drills sind wir eher wieder auf der kämpferischen Seite.
Das "Mozi" solche Dinger raushaut wundert mich nicht. Bei Kraken schon eher. Ironie?
Wieso?
ich nehme, an Kraken meint Katadarbietungen auf Wettkämpfen
ist halt schlecht, wenn man nur den halben Fred liest....
Ich verstehe die Relevanz des Übens choreograpierter Bewegungsabläufe für den Kampf.
Ich verstehe nicht, wieso hier der Begriff "Tanz" einen negativen Beigeschmack zu haben scheint.
Ich übe übrigens explizit Tanzen, um, unter anderem, meine Fussarbeit für das Kämpfen zu verbessern - bleibt trotzdem Tanzen.
FireFlea
01-04-2017, 05:48
Richtig. Zumindest ziemlich nahe dran.
Es ist jedenfalls kein Kampf. Denn Kämpfen setzt Gegenwehr voraus.
Bei gewissen Drills sind wir eher wieder auf der kämpferischen Seite
...
Ich verstehe die Relevanz des Übens choreograpierter Bewegungsabläufe für den Kampf.
Na ok, dann passt das. Man hört ja von vielen "Kata = Kampf", gibt ja sogar Bücher mit dem Titel. Da sage ich auch nein, kata ist ganz nüchtern ein mehr oder weniger sinnvoll genutztes Trainingstool fürs kämpfen.
Ich verstehe nicht, wieso hier der Begriff "Tanz" einen negativen Beigeschmack zu haben scheint.
Weil genau der Begriff gerne auch gerne von Vollkontakt/MMA Leuten, die kata jedwede Relevanz absprechen, verwendet wird (oft genug ja auch zu Recht zugegebenermaßen). ;)
Na aber was nützt es einem der unter Karate eine Kampfkunst versteht um Kämpfen zu lernen, wenn er dann nur die hälfte lernt, bloß weil irgendjemand entschieden hat das man die Verteidigungstechniken nicht lernen darf, da sie ja in einem Wettkampf verboten seien.. ich meine da gehen die ja dann davon aus, das alle die Absicht hätten an solchen Wettkämpfen teilzunehmen.
Man kann auch Kickboxen machen wenn man Wettkämpfe mit Schlagen und Treten machen will!
Der junge kann nicht was mit Kämpfen zu tun hat, freut sich aber nen Keks über seinen Schwarzen Gürtel. Das ist doch irgendwie traurig.
Ich würde diese ganze Wettkampfsache aus dem Karate rauswerfen und nur Bunkai unterrichten wenn ich einer von den hohen Leuten wär die da was zu melden hätten. Bunkai zur Selbstverteidigung, dazu normal Kräftigung und Dehnung, Atemübungen etc. und Freikampf aber sicher keine fragwürdigen Wettkämpfe. Oder man hätte Karate eben so belassen sollen und eben als Karate und als Kickboxen lassen, dann kann der eine das der andere das machen. Oder beide beides.
bei mir in der arbeit gibt es auch einige die mit dem kata karate aufgehört haben, weil die wettbewerbe geschoben waren und immer dieselben alles gewonnen haben, weil verwandte bestimmter teilnehmerinnen im bewertungskomitee waren.
mach was dir spaß macht. und mach das nur für dich, nicht für andere.
Hab grad von einem kind gelesen der in meinem alten Verein ist, hat nun ein Junior Dan.. der ist immer zu Kata Wettkämpfen gegangen und ganz fleißig Kata gelernt. Ein Aushängeschild von dem Dojo.
Also ich übersetze das mal:
"Hallo ich bin ein supererleuchteter Tastaturkrieger, mit einem miserablen Verhältnis von WWW-Zeiten und Training und ich bin neidisch daß jemand der trainiert einen Dan bekommen hat. Training ist mir aber zu anstrengend und darum muß ich mir meine kämpferische Erleuchtung schönreden und über Wettkämpfe lästern."
kata ist ganz nüchtern ein mehr oder weniger sinnvoll genutztes Trainingstool fürs kämpfen.
Genau so sehe ich das auch. :)
Weil genau der Begriff gerne auch gerne von Vollkontakt/MMA Leuten, die kata jedwede Relevanz absprechen, verwendet wird (oft genug ja auch zu Recht zugegebenermaßen). ;)
Aha. Nun, wer die Relevanz von Kata nicht erkennt, betreibt sicherlich auch kein Schattenboxen und keine kooperativen Partnerübungen.
Ich glaube nicht, dass die Meinung solcher Leute Relevanz besitzt. :D
Wird offensichtlich einen Grund haben, weshalb die Mehrzahl der Kampfkünste und Kampfkunstmeister auf dem Üben der Kata bestehen. Den Vorteil des Übend von Bewegungsabläufen sollte sich auch selbst erklären.
washi-te
03-04-2017, 15:14
Richtig. Katalaufen ist eine Tanz-Choreographie. Nicht mehr und nicht weniger.
Bei den ganzen Kiai-Rufen ist es teilweise sogar eher Theater, als Ballett. :)
von FireFlea
kata ist ganz nüchtern ein mehr oder weniger sinnvoll genutztes Trainingstool fürs kämpfen.
(Kanken)
Genau so sehe ich das auch.
Also doch Ironie?
Also doch Ironie?
Ähm, zwischen Kanken und Kraken liegen ca. 1000 km und eine ganze Nationalität... :D
Grüße
Kanken
Von mir war keiner meiner Beiträge ironisch gemeint.
Kata laufen lässt sich durchaus als "Tanz" klassifizieren; als eine Abfolge von Bewegungen in bestimmter Taktfolge. (oder so)
Kata laufen ist ein sehr gutes Werkzeug, um die eigenen Fähigkeiten als Kämpfer zu schulen.
Beides ist richtig in meinen Augen.
washi-te
03-04-2017, 15:38
Ähm, zwischen Kanken und Kraken liegen ca. 1000 km und eine ganze Nationalität... :D
Grüße
Kanken
Das mag sein, aber ich meine schon Kraken in diesem Fall.
washi-te
03-04-2017, 15:41
Von mir war keiner meiner Beiträge ironisch gemeint.
Kata laufen lässt sich durchaus als "Tanz" klassifizieren; als eine Abfolge von Bewegungen in bestimmter Taktfolge. (oder so)
Kata laufen ist ein sehr gutes Werkzeug, um die eigenen Fähigkeiten als Kämpfer zu schulen.
Beides ist richtig in meinen Augen.
Du scheinst dir nicht nur bei der Diskussion um Götter nicht ganz einig zu sein. Aber vielleicht ist es die Haarspalterei, die mancherorts zu Mißverstandnissen führt.
Es ist jedenfalls kein Kampf. Denn Kämpfen setzt Gegenwehr voraus.
Du scheinst dir nicht nur bei der Diskussion um Götter nicht ganz einig zu sein. Aber vielleicht ist es die Haarspalterei, die mancherorts zu Mißverstandnissen führt.
Ich bin mir bei beiden Dingen sehr sicher. Ich setze allerdings beim Lesenden ein gewisses Verständnis der Worte voraus.
Nicht persönlich gemeint, aber manchmal muss ich mich doch schon sehr fragen, woher manche Leute die Inspiration nehmen, mein Verständnis in Frage zu stellen, während sie selbst nicht einmal einfache Sätze verstehen können.
Nun versuche ich das von dir zitierte und in Frage gestellt noch einmal auseinander zu brechen und in noch weiter vereinfachter Form zu erklären. Hierzu bediene ich mich Sätzen, die ich möglichst einfach und klar strukturiere und stets verwundere ich mich, wie solche Sätze fehlinterpretiert werden können, obwohl ich keinen Interpretationsspielraum lasse.
Also erneut:
Kata ist kein Kampf.
Kata ist nicht Kämpfen.
Kämpfen ist, wenn gegeneinander gekämpft wird. Das setzt voraus, dass beide (mindestens 2) Parteien einen anderen Willen, als das Gegenüber haben.
Kata ist entweder alleine, oder mit einem Partner.
Partner und Gegner sind zwei verschiedene Worte mit grundverschiedener Bedeutung.
Partner (Part -> Teil) und Gegner (Gegen) sind deutliche Worte.
Kata ist ein grundsätzlich vorbestimmter Ablauf bestimmter Bewegungen.
Ich hoffe, "grundsätzlich" "vorbestimmt" "Ablauf" und "Bewegungen" sind Worte, welche keine weitere Erklärung benötigen (Bitte bitte, lieber Gott werden diese Worte verstanden)
Kata ist also quasi eine Choreographie (von Tanzen und Schreiben) eine festgelegte Reihenfolge von Bewegungen.
Ballett beinhaltet ebenfalls Choreographien. Choreographien sind, was man vom Ballett mehrheitlich sieht.
Kata und Ballett bzw. Tanz weisen also in den Grundzügen ähnliche, wenn nicht gar gleiche Elemente auf.
Dies ist also eine der Feststellungen: Kata ist eine Form der Choreographie und damit in gewisser Weise dem Tanz zugehörig.
Kampf und Tanz weisen ebenfalls gewisse Ähnlichkeiten auf. Beides beinhaltet Bewegen und beides sind zum gewissen Masse freie Ausdrucksformen, welche manchmal auch sehr starke Gefühle auszudrücken vermögen.
Kampf und Tanz lassen sich jedoch an einem Element ganz klar trennen: Kampf beinhaltet die direkte körperliche Beeinflussung des Gegenübers gegen seinen Willen.
Auch beim Kämpfen werden jedoch, meistens zumindest, bestimmte Bewegungsabfolgen verwendet.
Diese Bewegungsabfolgen werden, meistens zumindest, vorgängig eingehend eingeübt, bis diese Bewegungsabfolgen in hoher Präzision und Wiederholungsgenauigkeit ausgeführt werden können.
Kampf-relevante Bewegungen, wie einen Fauststoss oder Tritt oder Wurf, genau, schnell und kraftvoll, ohne Rückhalt ausführen zu können ist eindeutig ein beträchtlicher Vorteil im Kampfe.
Somit ist das "Tanzen" der Kata eine Form der Choreographie, welche direkte Relevanz für den Kampf hat.
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