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Vollständige Version anzeigen : Schmerzen nach Dammschnitt



Kraken
31-03-2017, 11:01
Hallo. Ungewöhnliche Frage:

Eine Bekannte von mir hat seit ihrer Geburt wiederkehrende Schmerzen an der empfindlichsten Stelle.

Die Geburt ist schon einige Jahre her, doch das Problem besteht. Die Ärzte bestehen darauf, dass "alles vollständig geheilt" ist.

Jedoch: Immer wenn sich die Dame richtig entspannt, und sich auch ihr Unterleib entspannt, trifft sie ein stechender, unerträglicher Schmerz, der einen Moment, einige Sekunden oder gar eine Minute anhalten kann.

Sie berichtet, der Schmerz träfe sie jeden Tag und inzwischen hat sie verständlicherweise Angst, sich zu entspannen.

Woran könnte das liegen?

Was kann man dagegen unternehmen?

Kennst jemand ähnliche Fälle?

Kraken
31-03-2017, 11:18
Nach längerem Googeln bin ich auf "Pundendusneuralgie" gestossen. Welche ziemlich danach klingt.

Ihre Geräte funktionieren ansonsten störungsfrei und sie kann ihren fraulichen Tätigkeiten problemlos nachgehen. Einfach bleibt ihr immer ein gewisser Stress im Hinterkopf, dass jederzeit einfach so, ohne Vorwarnung, ZACK ein stechender Schmerz dort einschiesst, wo man keine Schmerzen haben will.

discipula
01-04-2017, 18:04
Von der Akupressur her kenne ich sogenannte Narbenentstörungen; das wäre eine typische Anwendung für diese Technik.

Man kann diese auch ohne direkte Berührung auf dem Damm durchführen.

va+an
06-04-2017, 11:37
"Pundendusneuralgie"


der Schamnerv während seines Verlaufs durch das Becken durch andere Strukturen gereizt oder eingeengt wird

Der N.Pudendus verläuft aber eher vom Sakrum.
Weiß gerade nicht, ob der auch in den Dammbereich hineinverästelt.
Ansonsten könnte man Sakrum Steißbein untersuchen. Fehlstellungen korrigieren.
Wenn die Geburt nicht unproblematisch war, dann in jedemfall in dem Bereich untersuchen.
Narbenentstören.

Klaus
06-04-2017, 18:08
Das klingt in der Tat so, als ob sich bei der Entspannung Muskeln oder Organe so hinsetzen, dass sie auf bestimmte Nerven drücken. Der dürfte dann freiliegen oder in der Lage verändert sein, die Frage ist ob man das noch korrigieren kann. Ist aber eher was für einen guten Neurologen. Alternativ halt eben diese "Narbenentstörung" probieren, schlimmer kann es ja davon nicht werden. Chirurgisch einen durchtrennten Hautmantel wiederherstellen stelle ich mir schwierig vor, bei sehr kleinen Strukturen, vielleicht geht aber auch sowas.

Das Ding heisst Pudendus-Neuralgie (ohne n) (http://www.qimeda.de/lexikon/krankheiten/pudendus-neuralgie), kann aber auch eine Vulvodynie (https://www.rheuma-online.de/forum/threads/60886-Vulvodynie) sein.

Kraken
12-04-2017, 09:32
Der N.Pudendus verläuft aber eher vom Sakrum.
Weiß gerade nicht, ob der auch in den Dammbereich hineinverästelt.
Ansonsten könnte man Sakrum Steißbein untersuchen. Fehlstellungen korrigieren.
Wenn die Geburt nicht unproblematisch war, dann in jedemfall in dem Bereich untersuchen.
Narbenentstören.

Wirklich problematisch war die Geburt nicht. Die Dame war einfach ziemlich jung und zierlich.

Was ist denn Narbenentstörung?


Das klingt in der Tat so, als ob sich bei der Entspannung Muskeln oder Organe so hinsetzen, dass sie auf bestimmte Nerven drücken. Der dürfte dann freiliegen oder in der Lage verändert sein, die Frage ist ob man das noch korrigieren kann. Ist aber eher was für einen guten Neurologen.


Ich dachte eben, sowas ist durch irgendwelche Art innerer Arbeit in den Griff zu kriegen. Was meinst du?

Chirurgie möchte sie tunlichst vermeiden.

discipula
12-04-2017, 12:44
Was ist denn Narbenentstörung?


Eine Technik aus der Körperarbeit. Klientin legt sich gemütlich hin, wird eine Weile lang manipuliert (auf dem Körper direkt und/oder aus der Luft, mit Abstand an intimen Stellen), und das war's für sie. Ich kenne und praktiziere es von der Akupressur her; nach Schwangerschaften ist das eigentlich immer eine gute Sache, auch wenn die Geburten leicht waren.

Je nachdem, wie lange es her ist und wie gross/schlimm die Narbe ist, braucht es mehrere Wiederholungen. So spätestens nach der dritten oder vierten Behandlung sollte eine erste Erleichterung fühlbar sein.

Wenn es schon ein paar Jahre her ist und sich durch den ständig wiederkehrenden Schmerz die Muskeln rundherum immer wieder verspannen (und sich dazu womöglich durchs Verspannen kleine Verletzungen zuziehen...), ist es womöglich nicht falsch, das ganze Areal rund ums Becken zu behandeln und auch mal zu gucken, wohin das alles zieht.

Robb
23-04-2017, 16:43
Bring die Frau zum Golfplatz! Wenn Sie ohne einem Lächeln nach Hause geht. Schreib noch mal an!

va+an
26-04-2017, 08:51
Wirklich problematisch war die Geburt nicht. Die Dame war einfach ziemlich jung und zierlich.

Was ist denn Narbenentstörung?


Bei der Narbenentstörung geht darum, das Gewebe von Verklebungen etc zu befreien. Manche behaupten auch, eine Narbe stellt "energetisch" eine Art Zyste dar.

VenomTigris
03-05-2017, 00:23
Also ich habe mal eben gegoogelt und bissl nachgeschaut und überlegt mit dem Wissen was ich so habe , ansich ist das ne Frage die selten vorkommt für mich, ich hab mal in einem vitalpunkte buch nachgeschaut aufgrund der schlechten darstellung für diesen Bereich leider aber nicht viel gefunden es könnte natürlich sein das die Narbe tief sitz und schlecht verheilt ist, das sie so dick ist das sie auf ein Punkt in der Region halt drück, es könnte auch sein das die Narbe schlecht gepflegt wird und das es eher ein zerreißender Schmerz ist weil die Haut nicht besonders dehnungsfähig ist, was ich aufjedenfall mal empfehlen würde wäre wenn möglich eine Professionelle begutachtung von einem Akupunkteur, oder auch jmd. der im Rolfing bereich zuständig ist, vielleicht liegt der Schmerz auch in einer schlechten Körperhaltung und an der gestörten Stelle des System Mensch äußert sich dann dieses Fehltuhn, ich hab selber Probleme mit dem Unterrücken, deswegen schmerz es mir auch mal woanders wo man denkt davon kann das ja nicht kommen.

Wenn es um eine Gewebsverbesserung der Narbe geht sind Massagen notwendig anfangs jenachdem ob sich der Schmerz bessert nur mit etwas Öl oder ohne und mit der Hand halt, es gab da einmal eine Studie da wurden wochenlang raten mit Narben massiert und die anderen Narben raten nicht, dabei gab es deutliche verbesserung an diesen, hab auch eine Narbe am Fuß diese massiert sich praktischerweise selber jedesmal beim Gehen daher ist die mittlerweile so weich, dass es beim gehen selber nicht mehr Schmerz, damals war sie noch härter und tat halt weh, es wird aufjedenfall dauern.(genug trinken und etwas mehr proteinzufuhr sollte auch helfen das die haut sich regeneriert)

Bin kein Fachmann hab mir über die Jahre hier und da mal was angelesen das ist jetz so das was mir dazu einfällt, kann natürlich völliger Käse sein hoffe trd. gute Besserung.
(Musst halt mal fragen auch ob ihr die Nabe Juckt, das hat sie bei meinem Fuß damals auch gemacht, ist aufjedenfall ein Zeichen dafür das sie Nervlich störend ist und schlecht verheilt ist!)

discipula
03-05-2017, 07:17
Ich hab mal in einem vitalpunkte buch nachgeschaut

Beim Damm in der Nähe sind zwei sehr wichtige Punkte, DuMo1 und RenMo1. Es sind Eingangspunkte zu zwei der sogenannten ausserordentlichen Leitbahnen, mit entsprechend viel Ausstrahlung in den Rest des Körpers.




das es eher ein zerreißender Schmerz ist weil die Haut nicht besonders dehnungsfähig ist,


Grundsätzlich haben Frauen eine Haut, die deutlich besser dehnbar ist als Männer.

Eine Narbe, die stark bindegewebig verheilt, kann die Elastizität mindern, das ist plausibel, dass das ein Teil des Problems ist.





eine Professionelle begutachtung von einem Akupunkteur, oder auch jmd. der im Rolfing bereich zuständig ist,

Das sind wohl Leute, die was machen können, in der Tat.



Wenn es um eine Gewebsverbesserung der Narbe geht sind Massagen notwendig


nützlich und sinnvoll ja; notwendig nicht unbedingt.

Der Damm ist ja auch nicht gerade ein Ort, wo man sich von Hinz und Kunz massieren lassen will...

va+an
03-05-2017, 13:10
Beim Damm in der Nähe sind zwei sehr wichtige Punkte, DuMo1 und RenMo1. Es sind Eingangspunkte zu zwei der sogenannten ausserordentlichen Leitbahnen, mit entsprechend viel Ausstrahlung in den Rest des Körpers.


Hi
Was ist Renmo und Dumo?
Meinst du die Leitbahnen RenMai und DuMai?
Deren Ursprung liegt im Huiyin.
Also keine 2 Punkte, sondern 1.

discipula
03-05-2017, 19:47
Hi
Was ist Renmo und Dumo?
Meinst du die Leitbahnen RenMai und DuMai?


ja die meine ich, sind unterschiedliche Schreibweisen für dasselbe.



Deren Ursprung liegt im Huiyin.
Also keine 2 Punkte, sondern 1.


Huiyin ist nach meinem Verständnis RenMai 1. Auf dem Damm, also unmittelbar betroffen.

DuMai 1 wäre etwas weiter hinten, zwischen Coccyx und Anus; sehr nahe, aber nicht derselbe Punkt.

Dass es nur ein Punkt sein soll, höre ich da zum ersten Mal.

va+an
04-05-2017, 09:23
ja die meine ich, sind unterschiedliche Schreibweisen für dasselbe.




Huiyin ist nach meinem Verständnis RenMai 1. Auf dem Damm, also unmittelbar betroffen.

DuMai 1 wäre etwas weiter hinten, zwischen Coccyx und Anus; sehr nahe, aber nicht derselbe Punkt.

Dass es nur ein Punkt sein soll, höre ich da zum ersten Mal.

Ist zwar offtopic.
Aber es ist 1 Punkt.
Gängige Literatur sagt ebenfalls das selbe, und so habe ich es auch gelernt.

HuiYin ist der Ursprung von Ren, Du und ZhongMai.

Klaus
04-05-2017, 12:07
Bevor man mit "Hokuspokus" anfängt (ich weiss, da funktioniert so einiges), sollte man erstmal sicherstellen, dass nicht einfach ein Nerv freiliegt der schlicht durch den chirurgischen Schnitt freigelegt wurde. Da nützt auch die beste Energiearbeit nix, wenn ein freiliegender Nerv berührt wird tut das höllisch weh. Ein verlagerter Nerv kann durch entsprechende Arbeit wieder dahin zurückbugsiert werden wo er hingehört.

Bevor man einfach herumdoktert, muss man eine vernünftige Anamnese machen, und zumindest simple mechanische Ursachen ausschliessen oder feststellen. Verkapselte Einblutungen, Restgewebe an ungünstiger Stelle, und so weiter. Erst wenn man da weiss dass man nichts findet, kann man mit anderen Dingen weitermachen.

Simples Googeln nach dem Problem fördert viele Erlebnisberichte zutage, bei denen das einerseits nach Wochen von alleine wegging, bei anderen aber chirurgisch korrigiert werden musste schlicht weil da was mit der Naht nicht stimmte. Sowas kommt offenbar häufig vor, und man sollte da erfahrenen Chirurgen zutrauen, nicht mit dem Metzermesser irgendwie rumzuschnibbeln. Die machen das heute schon mit Endoskopie, hochauflösenden Kameras, Computer und starker Vergrösserung. Dürfte auch ne Standard-OP sein, die recht oft gemacht werden muss.

va+an
04-05-2017, 16:51
Bevor man mit "Hokuspokus" anfängt (ich weiss, da funktioniert so einiges), sollte man erstmal sicherstellen, dass nicht einfach ein Nerv freiliegt der schlicht durch den chirurgischen Schnitt freigelegt wurde. Da nützt auch die beste Energiearbeit nix, wenn ein freiliegender Nerv berührt wird tut das höllisch weh. Ein verlagerter Nerv kann durch entsprechende Arbeit wieder dahin zurückbugsiert werden wo er hingehört.

Bevor man einfach herumdoktert, muss man eine vernünftige Anamnese machen, und zumindest simple mechanische Ursachen ausschliessen oder feststellen. Verkapselte Einblutungen, Restgewebe an ungünstiger Stelle, und so weiter. Erst wenn man da weiss dass man nichts findet, kann man mit anderen Dingen weitermachen.

Simples Googeln nach dem Problem fördert viele Erlebnisberichte zutage, bei denen das einerseits nach Wochen von alleine wegging, bei anderen aber chirurgisch korrigiert werden musste schlicht weil da was mit der Naht nicht stimmte. Sowas kommt offenbar häufig vor, und man sollte da erfahrenen Chirurgen zutrauen, nicht mit dem Metzermesser irgendwie rumzuschnibbeln. Die machen das heute schon mit Endoskopie, hochauflösenden Kameras, Computer und starker Vergrösserung. Dürfte auch ne Standard-OP sein, die recht oft gemacht werden muss.

Kein Hokuspokus.
Schau dir an was vorher geschrieben worden ist.

discipula
04-05-2017, 19:36
Stimmt. Kein Hokuspokus.

Grundsätzlich würde ich Therapiemethoden von sanft zu hart wählen; also erst Methoden versuchen, die nicht invasiv sind, und falls das nicht funktionieren sollte (also wenn zB nach vier, fünf Sitzungen Akupunktur oder ähnlich GAR NICHTS geschehen ist, keine Milderung der Beschwerden, keine Vergrösserung der Abstände des Auftretens der Schmerzen), kann man immer noch zum Chirurgen.

Ein Notfall ist es ja nicht.

TeiWuan
28-06-2017, 10:51
Durch den Eingriff/Schnitt am Damm kann das Gewebe eventuell sehr vernarbt sein, auch nach innen hin. Daher eventuell die Schmerzen. Haben die Ärzte darüber schon mal nachgedacht?

Quelle:

https://www.kke.ee/omaraha/
(https://www.kke.ee/omaraha/)
https://www.kke.ee/luminor-endine-nordea-ja-dnb/
(https://www.kke.ee/luminor-endine-nordea-ja-dnb/)
https://www.kke.ee/swedbank/

meyer 76
02-08-2017, 15:18
Bevor man mit "Hokuspokus" anfängt (ich weiss, da funktioniert so einiges), sollte man erstmal sicherstellen, dass nicht einfach ein Nerv freiliegt der schlicht durch den chirurgischen Schnitt freigelegt wurde. Da nützt auch die beste Energiearbeit nix, wenn ein freiliegender Nerv berührt wird tut das höllisch weh. Ein verlagerter Nerv kann durch entsprechende Arbeit wieder dahin zurückbugsiert werden wo er hingehört.



Ich kann mich der Meinung von Klaus nur anschliessen. Sollte jedoch der Befund eines freiliegenden Nerves negativ sein, so kann ich die Behandlung mit Akupunktur wärmstens empfehlen. Ich hatte nach einer Hand-OP ebenfalls Schmerzen um die Narbe herum. Eine Behandlung mit Akupunktur hat geholfen. Dabei wurden ganz feine Nadeln subkutan links und rechts unmittelbar der Narbe entlang gesetzt. Nach 2 Wochen (4 Behandlungen) war der Spuck vorbei.