PDA

Vollständige Version anzeigen : Training wie ist das bei Euch aufgebaut



Löwe78
09-04-2017, 13:44
Hallo,
ich wollte einmal nachfragen wie das Training bei Euch abläuft. Ob da ein System ist oder nicht.

Und zwar aus folgendem Grund stelle ich die Frage: Ich mache mittlerweile seit ca. 9 Monaten Krav Maga und das einzige was ich wirklich im Notfall abrufen kann ist die Messerabwehr (obwohl uns da gesagt wurde das es sinnvoller ist entweder dem Folge zu leisten was der Angreifer will, z.B. Geld. Oder wirklich weg laufen weil Messer meist mit Verletzung verbunden ist) und wie ich meinem Gegner links und rechts eine reinhaue plus Schnaptritt. Ich finde das eigentlich ein bisschen wenig was ich da kann. Nun ist meine Auffassung eines Trainings auch eine andere. Wir trainieren alle gemeinsam, Anfänger und Fortgeschrittene. Das mag schon auch Sinn machen. Was mich aber stört ist, das man nie bei einem Thema bleibt, sondern bei jeder Trainingseinheit was neues macht. Zwar wiederholt sich ab und an mal was aber so richtig merken kann ich mir vieles nicht weil mir einfach die Übung fehlt. Ich stelle mir das eigentlich so vor das man bei einem Thema bleibt.....z.B. wie befreie ich mich aus einem Würgegriff. Bis alle es begriffen haben oder zumindest fast alle. Derjenige der das nicht kapiert hat bekommt es ggf. separat noch mal gezeigt oder er kann das nochmal üben während die anderen was anderes machen. Versteht Ihr was ich meine? So hat für mich das Training null System oder ich kann es zumindest nicht erkennen und wäre um Aufklärung echt froh.
Zu Hause üben fällt mir oft auch sehr schwer weil ich meisten den Griff nicht mehr richtig weiß bzw. er sich auf einmal zuhause nicht mehr umsetzen lässt. Nochmal zeigen lassen kann ich mir den Griff beim nächsten Training nicht mehr weil man wieder was neues macht.
So, das wars im groben....falls ich mich unverständlich ausgedrückt habe bitte sagen. Würde mich über antworten freuen.
Liebe Grüße
Moni

washi-te
09-04-2017, 14:00
Moni, Moni, verschon mi ... :D

Löwe78
09-04-2017, 14:31
Aber warum sollte ich Dich verschonen?:p

Jobi
09-04-2017, 15:00
Such Dir einen anderen Trainer, einen, der Prinzipienorientiert und nicht Technikorientiert trainiert.
Nur wenn Du Dich wohl fühlst, wirst Du auch langfristig dabei bleiben, wenn nicht, wirst Du über kurz oder lang aufhören. KM kostet ja auch richtig Kohle, da sollte man schon verlangen können, das man sich wohl fühlt und mit gutem Gefühl nach Hause geht.

Löwe78
09-04-2017, 15:22
Jobi, danke für Deine Antwort. Leider gibt es bei uns nicht viele Möglichkeiten. Komme aus einer sehr ländlichen Gegend.

Aber wie ist das nun bei Euch? Erkennt ihr ein System bei Euch im Training? Ich kenn es halt aus anderen Sportarten das man erst ein paar Grundtechniken können muss um weiter zu kommen. Und da braucht man dann auch wieder bestimmte Voraussetzungen um da wieder weiter zukommen usw. Versteht Ihr was ich meine?

Schnueffler
09-04-2017, 15:25
Das ist es, was mit Prinzipien gemeint ist.

Sternenzauber
09-04-2017, 15:32
Mein Trainingsaufbau:
(vorweg die Info: mein Training bereitet mich erst auf das reguläre Training vor. Daher ist der Inhalt wahrscheinlich nicht vergleichbar mit anderen Trainings)

Ankommen & Aufwärmen (ca. 20 Minuten)
- Langsames Laufen
- Liegestütze, Sit-Ups, Push-Ups

Wiederholung Mindset & bisher Gelerntes (ca
10 - 20 Minuten)
- typische Themen z.B. Grenzen setzen, Distanzen wahrnehmen, Körpersprache & Deeskalation

Praktische Übungen + Szenario-Erprobung
30 Minuten
- überwiegend Pratschenarbeit & Technik allgemein üben

Stress-Drill-Teil
(Ca. 10 Minuten)
- Szenen mit mehr Herausforderungen

Abwärmen & Trainingsnachbesprechung
20 Minuten

Löwe78
09-04-2017, 15:50
Sternenzauber, Dein Training findet aber schon in der Krav Maga Schule statt oder? Versteh ich das richtig? Nach dieser Vorbereitungszeit kannst Du dann an dem richtigen Training teilnehmen oder? Durchlaufen das alle Anfänger? Sorry für die vielen Fragen aber es ist echt wichtig für mich zu wissen. Fühle mich momentan nicht wohl im Training. Wir haben 3 mal die Woche Training und an jedem Tag hat man einen anderen Trainer.

Sternenzauber
09-04-2017, 19:08
Theoretisch könnte ich schon jetzt am regulären Training teilnehmen.

Doch ob ich DAS dann auch psychisch packen würde ... steht auf einem anderen Blatt!
Da ich psychisch vorbelastet bin geht der Trainer mit mir den "langsameren Weg".

Heißt konkret 1x/ Woche Einzeltraining (1 Haupttrainer + 1 Coach)

Und dann noch einmal Kleingruppe (mit max. 2 weiteren Trainingspartnern)

Jeweils 2 Stunden. Inklusive Trainingsnachbesprechung.

Löwe78
09-04-2017, 19:20
Das hört sich aber richtig gut an bei Dir Sternenzauber. Wir sollten im letzten Training Deckung hochhalten und Schläge abwehren....Jetzt hab ich aber extrem Angst vor Schläge ins Gesicht. Da hieß es nur ich soll mich nicht so anstellen....Hätte mir gewünscht das da jemand mehr auf mich eingeht. An für sich kann ich Schläge und Schmerzen gut wegstecken aber Gesicht ist ne andere Nummer,...... Zumindest bei mir

Sternenzauber
09-04-2017, 19:53
Hier im Training (Ausnahme Aufwärmen & Techniktraining) bestimme ich das Tempo.

Ich habe jederzeit im "Stress-Teil" die Möglichkeit das Szenario zu unterbrechen WENN ich technikbezogene/psychische Probleme habe.

Und der Trainer achtet auch auf mich, dass ich nicht "psychisch einknicke"

Sternenzauber
09-04-2017, 19:56
Wir sollten im letzten Training Deckung hochhalten und Schläge abwehren....Jetzt hab ich aber extrem Angst vor Schläge ins Gesicht. Da hieß es nur ich soll mich nicht so anstellen....Hätte mir gewünscht das da jemand mehr auf mich eingeht

Irgendwie hört sich das nicht so optimal an.
Arbeitet ihr auch am sog. "Mindset" (also an der psychischen Vorbereitung).

Gehört glaube ich auch dazu - sich erstmal mit diesen Themen "anzufreunden" ...Oder!?

discipula
10-04-2017, 05:50
Nochmal zeigen lassen kann ich mir den Griff beim nächsten Training nicht mehr weil man wieder was neues macht.


ich wüsste nicht, was dich daran hindern könnte, nachzufragen und deine Wünsche beim Trainer anzubringen?

das tu ich auch, wenn mir im Training etwas fehlt. und das klappt.

discipula
10-04-2017, 06:00
Wir sollten im letzten Training Deckung hochhalten und Schläge abwehren....Jetzt hab ich aber extrem Angst vor Schläge ins Gesicht. Da hieß es nur ich soll mich nicht so anstellen....

autsch :motz:

das geht ja gar nicht.

Wenn das mit "gut und nett reden" nicht funktioniert, gäbe es die Option, einen Gang hochzuschalten: wenn das nächste Mal einer volle Kanne aufs Gesicht geht, ebenso volle Kanne dieser Person zB einen Tritt zwischen die Beine geben - und wenn sie dann mit Schmerzen am Boden liegt, erklären "ich habe WIRKLICH extrem Angst vor Schlägen ins Gesicht und reagiere dann panisch! Hab ich doch gesagt! Mach das nicht mehr!" - wer nicht hören will, muss fühlen nützt doch gelegentlich.

ein "stell dich nicht so an" anzufügen wäre wohl möglich, aber vielleicht ein bisschen zu viel des Guten. :cool:

Little Green Dragon
10-04-2017, 10:38
wenn das nächste Mal einer volle Kanne aufs Gesicht geht, ebenso volle Kanne dieser Person zB einen Tritt zwischen die Beine geben - und wenn sie dann mit Schmerzen am Boden liegt, erklären "ich habe WIRKLICH extrem Angst vor Schlägen ins Gesicht und reagiere dann panisch! Hab ich doch gesagt! Mach das nicht mehr!" - wer nicht hören will, muss fühlen nützt doch gelegentlich.


Ähm nein, wenn der Trainer Übung A ansagt und Du dann Deinem Partner einfach in die Weichteile trittst weil Du ein Problem mit der Übung hast sollte man Dich hochkant rausschmeißen.

Sicherlich hätte man das diplomatischer ausdrücken können, aber wir reden hier immer noch über eine Betätigung mit körperlichem Kontakt.

Würde doch auch keiner auf die Idee kommen sich zum Schwimmkurs anzumelden und wenn man dann ins Wasser steigen sollen dann sagen: "Ne das ist mir zu nass...".

Ich unterstelle jetzt mal, dass da im Training eben nicht einfach mit voller Kraft draufgebolzt wird, sondern das es unter kontrollierten Bedingungen abläuft. (Wenn das nicht der Fall ist sollte man sich eh eine andere Schule suchen.)

Und wenn man nun Angst vor Schlägen gegen den Kopf hat, dann wird man diese eben auch nicht los indem man solche Übungen dann komplett verweigert, sondern eben nur indem man dosiert an so etwas herangeführt wird. Muss man halt mal aus seiner Komfortzone raus, oder man kann sich den ganzen SV Kram dann auch gleich sparen wenn man nur das trainieren / üben will was einem Spaß macht.

Und man darf eben auch nicht vergessen: Man ist einer innerhalb einer Gruppe. Wenn es jetzt keine schwerwiegenden psychischen oder sonstigen Gründe gibt (dann muss man sich halt wie die eine Userin erstmal einen Einzeltrainer organisieren) kann man als Trainer jetzt auch nicht auf die Befindlichkeiten von jedem einzelnen eingehen.

Sonst möchte A demnächst nur noch mit dem rechten Bein kicken, B mag diese ganzen Geschichten mit dem rumwälzen auf den Boden nicht und C findet dann dieses oder jenes doof. Na das wird dann ja ein tolles Training...

Wie gesagt wenn Schläge zum Kopf jetzt für die TE so ein arges Problem darstellen, dann sollte sie vor oder nach dem Training das mit dem Trainer mal in einer ruhigen Minute ansprechen, dann lässt sich evtl. eine Lösung finden. Nur dann auch bitte nicht enttäuscht sein, wenn dann die Antwort kommt: "Dann bist Du bei uns falsch..." weil die Schule keine Möglichkeit und/oder keine Lust hat da irgendwelche Sonderlocken zu fahren.

ThomasL
10-04-2017, 12:27
Ähm nein, wenn der Trainer Übung A ansagt und Du dann Deinem Partner einfach in die Weichteile trittst weil Du ein Problem mit der Übung hast sollte man Dich hochkant rausschmeißen.
1+ (zum ganzen Beitrag)

Mangelnde Konsistenz ist im Training ist leider oft ein Problem. Liegt vermutlich auch daran, dass es den meisten Schülern schlicht zu langweilig ist wochenlang am gleichen "Thema" zu arbeiten.

discipula
10-04-2017, 12:47
Ähm nein, wenn der Trainer Übung A ansagt und Du dann Deinem Partner einfach in die Weichteile trittst weil Du ein Problem mit der Übung hast sollte man Dich hochkant rausschmeißen.

Bei dem Szenario war vorher aber schon gegeben dass

a) die Auswahl an möglichen Schulen für den TE gering ist und

b) dass er den Trainer schon angesprochen hat auf sein Problem hinsichtlich der Übung und gesagt kriegte, er solle sich gefälligst "nicht anstellen".

ok, man könnte, der Fairness halber, das Problem mit der Panik vielleicht noch ein zweites Mal ansprechen. Vielleicht ein drittes Mal.

Wenn nicht spätestens dann eine professionelle Reaktion vom Trainer kommt, indem er langsam an die Übung heranführt... muss man halt gucken, wie man klar kommt.




Sicherlich hätte man das diplomatischer ausdrücken können, aber wir reden hier immer noch über eine Betätigung mit körperlichem Kontakt.

Was ja nicht heisst, dass man persönliche Schwachstellen einfach mit "stell dich nicht an" übergehen soll. und schon besonders nicht in einem Training, wo es um Selbstverteidigung geht! Wenn man sich dann sogar gegen den Trainer der Selbstverteidigungsschule selbst verteidigen muss... nun, manchmal gibt's kaum andere Wege.

Ich kenn auf alle Fälle genug Leute (schwache, kleine... jene die im Training immer nur kassieren), die auch gelegentlich mal etwas energischer werden mussten bei gewissen Trainingspartnern. Lustigerweise haben DIE sich dann angestellt, wenn sie mal einen Schlag eingefangen hatten, der etwas weh tut, sieh an...



Würde doch auch keiner auf die Idee kommen sich zum Schwimmkurs anzumelden und wenn man dann ins Wasser steigen sollen dann sagen: "Ne das ist mir zu nass...".

Aber es würde womöglich einer auf die Idee kommen, einen ersten Sprung ins Wasser nicht gleich vom Zehnmeterbrett zu springen, sondern erst mal einfach vom Rand. Und dann vom Böcklein. und dann, wenn das geht, vom Einmeterbrett...
sprich, langsam und sachte Kompetenzen und Vertrauen aufbauen. Das ist ja wohl das Mindeste, was man von einen Trainer erwarten kann. Vor allem einem, dem man sein hart verdientes Geld gibt, um etwas zu lernen.




Ich unterstelle jetzt mal, dass da im Training eben nicht einfach mit voller Kraft draufgebolzt wird, sondern das es unter kontrollierten Bedingungen abläuft.

mag sein. Oder auch nicht. Trotzem kann es immer vorkommen, dass eine bestimmte Übung für eine bestimmte Person in einem bestimmten Moment gerade zuviel ist.

Und wenn diese Person das mitteilt, so muss gefälligst Rücksicht genommen werden.




sondern eben nur indem man dosiert an so etwas herangeführt wird.

Stimmt. "Stell dich nicht so an" ist aber nicht "dosiertes Heranführen", sondern komplettes Missachten der Person und ihren (noch nicht vorhandenen) Fähigkeiten.



kann man als Trainer jetzt auch nicht auf die Befindlichkeiten von jedem einzelnen eingehen.


Doch, man kann und man muss. Besonders, wenn ein Schüler eine klare Mitteilung macht, dass es ein Problem gibt und worin es besteht.

Alles andere ist unprofessionell.




Nur dann auch bitte nicht enttäuscht sein, wenn dann die Antwort kommt: "Dann bist Du bei uns falsch..." weil die Schule keine Möglichkeit und/oder keine Lust hat da irgendwelche Sonderlocken zu fahren.

Bei einer solchen Schule wäre ich auch falsch. Ich zahl gern gutes Geld für Unterricht, aber dann muss der Unterricht auch gut sein.

Aber eben, wenn man keine Alternativen hat, kann's schon sein, dass man mal auf die Hinterbeine stehen und nonverbal kommunizieren muss, was verbal nicht ankommt.

Little Green Dragon
10-04-2017, 13:44
Bei dem Szenario war vorher aber schon gegeben dass

a) die Auswahl an möglichen Schulen für den TE gering ist und

b) dass er den Trainer schon angesprochen hat auf sein Problem hinsichtlich der Übung und gesagt kriegte, er solle sich gefälligst "nicht anstellen".


Bei "Moni" würde ich eher auch eine "sie" als ein "er" tippen - kann da aber auch daneben liegen...

Ansonsten lese ich da nichts von einem Gespräch mit dem Trainer in einer ruhigen Minute. Nur das sie sich bei einer Standardübung im KM nicht wohl fühlt. Ob oder wie genau sie da ihr Unbehagen geäußert hat ist reine Interpretation deinerseits.

Und davon unabhängig: Die einzig richtige Reaktion wenn man denn nun überhaupt nicht auf die Übung klar kommt wäre abzubrechen. Wer andere Teilnehmer schädigt bzw. ihnen unangemessen weh tut sollte rausfliegen. Keine Diskussion.




Was ja nicht heisst, dass man persönliche Schwachstellen einfach mit "stell dich nicht an" übergehen soll.


Und wieder interpretierst Du Dinge in ein paar Zeilen von denen Du nicht weißt ob und wie es konkret abgelaufen ist.



Ich kenn auf alle Fälle genug Leute (schwache, kleine... jene die im Training immer nur kassieren), die auch gelegentlich mal etwas energischer werden mussten bei gewissen Trainingspartnern. Lustigerweise haben DIE sich dann angestellt, wenn sie mal einen Schlag eingefangen hatten, der etwas weh tut, sieh an...


Wie man in den Wald hineinruft so schallt es bekanntermaßen heraus. Ist aber trotzdem kein Freifahrtschein bei Schlagübungen einfach mal in die Weichteile zu treten.




Aber es würde womöglich einer auf die Idee kommen, einen ersten Sprung ins Wasser nicht gleich vom Zehnmeterbrett zu springen, sondern erst mal einfach vom Rand. Und dann vom Böcklein. und dann, wenn das geht, vom Einmeterbrett...


Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich - Du sprichst von Turmspringen, ich vom schwimmen.

"Wir sollten die Arme hochnehmen und Schläge abwehren..."

Wie jetzt? So eine krasse Übung bei Selbstverteidigung / Krav Maga? Unmöglich, was erlaubt sich der Trainer denn da bloß? Geht ja mal gar nicht.
Die hätten das gefälligst bei einem Mate-Tee vorher mal in Ruhe ausdiskutieren sollen ob derartige Brutalität im Training nun wirklich sein muss.




mag sein. Oder auch nicht. Trotzem kann es immer vorkommen, dass eine bestimmte Übung für eine bestimmte Person in einem bestimmten Moment gerade zuviel ist.

Und wenn diese Person das mitteilt, so muss gefälligst Rücksicht genommen werden.


Wie schon geschrieben: Wenn gewichtige Gründe / Blockaden vorhanden sind muss ich sowas im Vorfeld mit dem Trainer klären und sehen ob man ggf. erstmal mit Einzelunterricht o.ä. startet.

Ansonsten reden wir hier über volljährige Menschen die sich freiwillig dazu entschlossen haben zum Training zu gehen, welches etwas mit "kämpfen" (egal ob jetzt als SV oder KS) zu tun hat. Und dann ist man nach 9 Monaten als aktives Gruppenmitglied überrascht wenn auch mal zum Kopf geschlagen werden soll? (Wundert mich viel mehr, dass dieses "Manko" von der TE nicht schon viel früher erkannt wurde...)

Und das schöne daran ist, da muss eben keine Rücksicht drauf genommen werden und gefälligst schon drei mal nicht. Wenn ein Teilnehmer mit den absolute Basics des Angebots schon ein massives Problem hat, dann muss nicht ich als Trainer mein Angebot umstellen, sondern dann sollte viel eher der Teilnehmer sich überlegen, ob denn mein Angebot nun das ist was er/sie sich vorstellt oder ob er nicht doch besser zur Rückenschule im VHS Kurs gehen sollte (oder eben sich Einzeltraining geben lässt).

Ich kann (und will) als Trainer nicht auf jegliche Befindlichkeit aller Gruppenteilnehmer eingehen - zumindest nicht wenn es solche grundlegenden Butter und Brot Elemente betrifft die zur SV oder dem KM eben nun mal dazu gehören.



Stimmt. "Stell dich nicht so an" ist aber nicht "dosiertes Heranführen", sondern komplettes Missachten der Person und ihren (noch nicht vorhandenen) Fähigkeiten.


Und erneut interpretierst Du ein paar Worte ohne den gesamten Kontext zu kennen. Je nachdem wie die TE sich geäußert hat z.B. "Das mag ich nicht, dass zerstört meine Frisur..." kann der Spruch sogar mehr als gerechtfertigt sein.

Und wer 9 Monate lang 3 x pro Woche zum Training geht - ja von dem sollte man die Fähigkeit erwarten können die Hände hoch zu nehmen und Schläge abzuwehren -> ansonsten VHS...




Doch, man kann und man muss. Besonders, wenn ein Schüler eine klare Mitteilung macht, dass es ein Problem gibt und worin es besteht.


Zum Glück gibt es keinen Rechtsanspruch auf Teilnahme an einem SV Kurs... :D:D

Was sich ein Trainer daher gefallen lassen muss entscheidet er immer noch selber. Und woher die die klare Mitteilung hast - na ja hatte ich ja schon mehrfach was zu geschrieben.



Bei einer solchen Schule wäre ich auch falsch. Ich zahl gern gutes Geld für Unterricht, aber dann muss der Unterricht auch gut sein.


Wer sagt Dir das der Unterricht in der Schule nicht gut ist? Wenn von 50 Schülern 49 kein Problem mit der Übung haben und nur die TE, kann es dann evtl. sein, dass nicht das Angebot selbst das Problem ist?




Aber eben, wenn man keine Alternativen hat, kann's schon sein, dass man mal auf die Hinterbeine stehen und nonverbal kommunizieren muss, was verbal nicht ankommt.

Was soll der Quatsch denn nun bedeuten? Der Trainer und die anderen Schüler nehmen auf meine Befindlichkeiten nicht genügend Rücksicht, insofern trete ich da so lange jemanden in die Weichteile bis man mich und meine "Probleme" ernst nimmt?

Ja - das ist sicherlich genau die richtige Lösung. :rolleyes:

discipula
10-04-2017, 14:05
Ansonsten lese ich da nichts von einem Gespräch mit dem Trainer in einer ruhigen Minute.


Ich lese in Beitrag Nr. 10:

Jetzt hab ich aber extrem Angst vor Schläge ins Gesicht. Da hieß es nur ich soll mich nicht so anstellen...

Was ich nicht sehe, wie man das anders interpretieren könnte, als dass sie es angesprochen hat und das die Antwort war.

nein, wenn jemand unter bestimmten Umständen Panik kriegt, muss das ein Trainer auch in unruhigen Minuten beachten, sonst ist er falsch in seiner Arbeit.



Wie schon geschrieben: Wenn gewichtige Gründe / Blockaden vorhanden sind muss ich sowas im Vorfeld mit dem Trainer klären

Womöglich ist man sich solcher Dinge nicht im Klaren, oder denkt auch nicht bei einer Besprechung im Vorfeld dran. Das ist sogar eher der Normalfall, dass solche Themen einfach während des Trainings getriggert werden und dann in dem Moment, wo sie auftauchen, auch beachtet werden müssen.


Und das schöne daran ist, da muss eben keine Rücksicht drauf genommen werden und gefälligst schon drei mal nicht.

Wenn Leute finden, sie müssen keine Rücksicht auf mich nehmen, müssen sie sich aber auch nicht wundern, wenn ich umgekehrt keine Rücksicht auf sie nehme. Gutmütigkeit ist ja gut und recht, hat aber Grenzen.

Wenn das allerdings so ist, wie Kommunikation dort üblicherweise abläuft, wär's wohl wirklich besser, sich eine andere Schule zu suchen...


Und erneut interpretierst Du ein paar Worte ohne den gesamten Kontext zu kennen. Je nachdem wie die TE sich geäußert hat z.B. "Das mag ich nicht, dass zerstört meine Frisur..." kann der Spruch sogar mehr als gerechtfertigt sein.

du glaubst ernsthaft, dass eine Person, die mit Panik kämpft, an ihre Frisur denkt? hallo?


Wer sagt Dir das der Unterricht in der Schule nicht gut ist? Wenn von 50 Schülern 49 kein Problem mit der Übung haben und nur die TE, kann es dann evtl. sein, dass nicht das Angebot selbst das Problem ist?

Das Problem ist, dass der Trainer nicht darauf eingeht, sondern mit "stell dich nicht an" kommt.

Falls er gar keine Fantasie hat, könnte er der Person immerhin sagen, mal bei der Übung nicht mitzumachen und dann nachher wieder. Und dann bis zum nächsten Training überlegen, was man da machen könnte.

Gerade bei SV ist es ja immer eine wichtige Frage, wie man mit Angst und Panik umgeht.


Der Trainer und die anderen Schüler nehmen auf meine Befindlichkeiten nicht genügend Rücksicht, insofern trete ich da so lange jemanden in die Weichteile bis man mich und meine "Probleme" ernst nimmt?

Falls da ein ausgewachsener Panikanfall entstehen könnte, könnte man womöglich sogar noch von Glück reden, wenn ein Tritt in die Weichteile alles ist, was passiert...

eine Person, die so ausser sich ist, ist nicht unter Kontrolle. Und gefährdet nicht nur sich selbst, sondern womöglich auch völlig unabsichtlich andere Leute. Immerhin ist ein Übungsleiter für sicheres Trainineren verantwortlich, und das beinhaltet nun mal mehr als nur, wo bei Schienbeinschonern vorne und hinten ist.

Pyriander
10-04-2017, 14:08
"...äh, ich mach mal kurz Pause..."

wäre eine einfache Möglichkeit, um niemanden in die Eier treten zu müssen.

Und dann ein vernünftiges Gespräch aus mehreren Sätzen und unzweideutigen Erklärungen, mit dem Ergebniss, dass Trainingspartner sich anpassen oder vielleicht ein anderes Training noch besser ist.

discipula
10-04-2017, 14:35
"Ich krieg Panik, wenn X passiert" - ist doch wohl eindeutig genug.

Was genau sollte sie denn noch machen, um euren hohen Ansprüchen an eindeutiger Kommunikation zu genügen? - sollte der Trainer nicht denselben oder eher sogar noch höheren Ansprüchen unterworfen sein, da er mehr Erfahrung, mehr Wissen und mehr Verantwortung hat?

NightFury
10-04-2017, 15:04
Ich lese es eher so als hätte die TE die Übung absolviert ohne vorher groß Angst gehabt zu haben und durch diese Übung etwas dramatisiert wurde und seit dem Angst hat. Dies dann im Nachgang angesprochen wurde und ihr dann das unpassende Zitat um die Ohren gehauen wurde...

Lest doch mal gscheid, mei o mei...

Little Green Dragon
10-04-2017, 15:12
"Ich krieg Panik, wenn X passiert" - ist doch wohl eindeutig genug.


Steht da nur nirgendwo... Egal was Du Dir jetzt versuchst zurecht zu argumentieren um Deinen selten dämlichen Vorschlag das Training in gewünschte Bahnen zu lenken zu rechtfertigen.



Jetzt hab ich aber extrem Angst vor Schläge ins Gesicht. Da hieß es nur ich soll mich nicht so anstellen....

Kein Wort von Panik - und auch nichts davon ob und wie das innerhalb der Gruppe oder mit dem Trainer kommuniziert wurde bzw. was gesagt wurde das der Spruch kam. Alles nur von Dir reininterpretiert.

Und Angst ist eben nicht gleich Panik. Ich habe auch (extreme) Angst wenn ich in 20 Metern Höhe im Fels hänge und da irgendwelche Umbauarbeiten vornehme - wenn das schief geht und man abstürzt ist es nicht mit einem gebrochenen Bein getan. Deswegen reagiere ich aber nicht automatisch mit Panik oder unkontrollierbarem Verhalten.

Echtes Panikverhalten kann in Extremsituationen vorkommen ja - aber Du hast vorgeschlagen mehr oder minder ein solch panisches Verhalten vorzutäuschen und damit ggf. jemanden zu verletzen. Und das ist jenseits von Kindergarten.

OliverT
10-04-2017, 15:13
Wenn jemand Panik bei absoluten Grundlagen bekommt dann hat die Person im Training nichts zu suchen. Man kann von Trainern nicht verlangen das sie therapeutische Arbeit verrichten. Erstens sind die meisten dazu nicht ausgebildet und zweitens leidet der Rest der Gruppe darunter, wenn man immer Rücksicht nehmen muss.
Allerdings stand in Beitrag 10 nichts von Panik sondern von Angst. Und das jemand anfangs Angst davor hat in Gesicht geschlagen zu werden ist normal. Den wenigsten dürfte es anfangs nichts ausgemacht haben. Allerdings kann man diese Angst los werden. Und zwar indem man sich nicht anstellt und sich regelmäßig so einer Situation stellt. Und das regelmäßig ist wichtig. Zumindest mir ging es so das ich nach einer Verletzungsbedingtenpause von mehreren Monaten meine Hemmungen erst wieder abbauen musste.
Wichtig ist aber das man bereit ist diese Hemmungen abzubauen. Und der wichtigste Schritt dafür ist eine Deckung aufzubauen und sich schlagen zu lassen.

Löwe78
10-04-2017, 17:05
Ja genau, ich habe Angst davor, keine Panik. Natürlich möchte ich mich dem stellen keine Frage....Ist mir schon klar das ich da durch muss. Es war nur die Art wie er es gesagt hat. Aber um das ging es mir ja eigentlich gar nicht. Meine Frage war ein ganz andere. Ich wollte gerne wissen wie bei Euch das Training aufgebaut ist weil ich bei unserem Training kein System erkenne.

Löwe78
10-04-2017, 17:19
So und nochmal alle Missverständnis auszuräumen, ja, ich bin eine sie. Und ja, ich habe bereits mit einem der vielen Trainer (es sind drei, alle für einen anderen Tag zuständig) gesprochen. Das ist der Trainer zu dem ich vertrauen hab und nicht der mit dem es jetzt das "Problem" gab. Der Trainer erklärt mir das das heute nochmal mit der Deckung. Ja und mein "Problem" mag in manchen Augen Weichei mässig rüberkommen aber das bin ich keines Wegs. Ich denke das jeder seine Schwachstelle hat und bin auch der Meinung, wie ein anderer User geschrieben hat, das ich das schon erwarten kann das man ein bisschen Rücksicht nimmt. Aber wie ich bereits vorher gesagt habe, war das jetzt eigentlich nicht die Frage. Wir haben dreimal die Woche Training, bei unterschiedlichen Trainer, wo sich keiner (also so kommts bei mir an, aber auch das werde ich heute klären) mit dem anderen abspricht. In jeder Trainingseinheit wird was anderes gemacht. Wenn ich Frage ob man mir den Griff von letztem Mal nochmal zeigen kann heißt es heute ist was anderes dran aber das kommt schon irgendwann nochmal.

Schnueffler
10-04-2017, 18:54
@ discipula:
Ganz ehrlich, wenn ich mir deine Beiträge so durchlese und duc dich bei mir im Training so verhalten würdest, dann wäre dass auch das Ende des Trainings für dich.
Und wenn die TE nur eine begrenzte Auswahl an Trainingsmöglichkeiten hat, diese ihr aber nicht zusagen, dann muss sie sich nach was neuem umsehen und nicht der Trainer alles auf den Kopf stellen, was beim Rest der Gruppe funktioniert.

Little Green Dragon
10-04-2017, 20:29
Wenn ich Frage ob man mir den Griff von letztem Mal nochmal zeigen kann heißt es heute ist was anderes dran aber das kommt schon irgendwann nochmal.


Du solltest Dich selbst ggf. mal von dem "Technikdenken" gedanklich lösen.

Im Ernstfall wird es eh nicht so aussehen wie aus dem Lehrbuch, wichtig ist dass Du Dich wehrst. Und da sind Stressdrills etc. viel mehr wert als XY Techniken in der Theorie perfekt zu beherrschen.

@schnueffler
Aber sie zahlt doch ihren Monatsbeitrag - da hat der Trainer doch gefälligst...

amasbaal
10-04-2017, 20:43
"...äh, ich mach mal kurz Pause..."

wäre eine einfache Möglichkeit, um niemanden in die Eier treten zu müssen.

Und dann ein vernünftiges Gespräch aus mehreren Sätzen und unzweideutigen Erklärungen, mit dem Ergebniss, dass Trainingspartner sich anpassen oder vielleicht ein anderes Training noch besser ist.

mich erinnert die ganze sache an eine schülerin, die zum ersten mal da ist und auf die frage, ob sie denn schon mal was "ähnliches" gemacht hätte (ich hab deutlich klar gemacht, dass wir von anfang an mit kontakt trainieren, das aber in sachen härte und komplexität langsam aufbauen) geantwortet hat: ja, ich war im wt (kein bashing, kein scherz), da haben wir ganz schön zugelangt. gut, dachte ich mir, dann geht das ja... boxhandschuhe an, extra noch mal gesagt, dass es jetzt nur darum geht, mir ein bild machen zu können wie weit man mit ihr gehen kann, dass also ganz moderat begonnen wird und an der schwelle, wo es ihr zu viel wird, gestoppt wird. also: hohe geschlossene deckung halten und locker schläge dagegen "aushalten". das gejammer war SOFORT da: "da kann man ja was abbekommen"... "das will ich nicht machen"... nach einer minute hab ich ihr dann empfohlen, doch lieber wieder in ihren wt-verein zu gehen oder in eine komplett andere gruppe, die völlig ohne kontakt arbeitet.
der punkt ist: hier wurde eindeutig gesagt, kontakt sei kein problem und der kleine "test" sollte genau die grenze ausloten, die man als trainer kennen sollte, um von dort aus den/die schüler/in behutsam aufzubauen. aber nicht einmal das war möglich.
ein wenig mehr ehrlichkeit oder gesunde selbsteinschätzung hätte uns beiden die peinliche situation erspart.
es ist aber GERADE DIE VÖLLIG UNREALISTISCHE SELBSTEINSCHÄTZUNG, die mir gerade mit eher jüngeren schülern probleme bereitet. irgendwie leben da viele in einer virtuellen traumwelt, die wir damals nicht kannten. wir hatten zb. schulhofraufereien, die mir schon sehr früh meine schwächen aufzeigten, die es abzutrainieren galt (schlaghemmung zb., ich war immer am "rumhebeln", kam aber gar nicht damit klar geschlagen zu werden oder selbst zu schlagen). vor über 20 jahren hatten wir auch nie frauen in der gruppe, die nicht genau sagen konnten, was sie denn wirklich wollten und konnten und die, wenn ihr problem eher in den bereichen "selbstbehauptung" oder "intent" (wie man ja heutzutage so schön sagt) lagen, alles taten, um dagegen anzugehen... (zb. entsprechende kurse besuchten oder IM training versuchten, die vorhandenen grenzen auszuloten und dann zu erweitern).

Little Green Dragon
10-04-2017, 20:50
nach einer minute hab ich ihr dann empfohlen, doch lieber wieder in ihren wt-verein zu gehen oder in eine komplett andere gruppe, die völlig ohne kontakt arbeitet.




Und auch Du hast damit nicht verstanden was ein Trainer heute zu leisten hat. Anstatt sie wegzuschicken hättest Du gefälligst Dein Training an die Bedürfnisse der Dame anpassen müssen. Wo kämen wir denn da hin wenn jeder Trainer das tut was er für richtig hält? Schließlich bezahlen ihn seine Schüler ja.

amasbaal
10-04-2017, 21:09
Und auch Du hast damit nicht verstanden was ein Trainer heute zu leisten hat. Anstatt sie wegzuschicken hättest Du gefälligst Dein Training an die Bedürfnisse der Dame anpassen müssen. Wo kämen wir denn da hin wenn jeder Trainer das tut was er für richtig hält? Schließlich bezahlen ihn seine Schüler ja.

war eine kostenlose lehre für die dame, da sporthochschul-ag.;)
eine woche später hatte ich ne nur ca. 1,50m große dame, die meinte, sie hätte nur mal ein paar wochen beim boxen mitgemacht. die hat fast alle jungs aus dem kurs bei nem "test-sparring" vorgeführt und dauernd körpertreffer nach sehr offensiver vorgehensweise gelandet (peek-a-boo style), bis die harten jungs am japsen waren. DAS war schön... :). die ist trotzdem geblieben, weil sie zwar erkannte, dass sie boxerisch vielen überlegen war, aber auch "anderes", das sie nicht kannte/konnte, lernen wollte.
das ganze hat viel mit willen zu tun.
... und vertrauen. ist das nicht da, dann traut man (frau) sich ja auch weniger.

discipula
10-04-2017, 21:37
Kein Wort von Panik

nein, nur von "extremer Angst". Das ist ja was gaaanz Anderes, gell. :rolleyes:




Und Angst ist eben nicht gleich Panik. Ich habe auch (extreme) Angst wenn ich in 20 Metern Höhe im Fels hänge und da irgendwelche Umbauarbeiten vornehme - wenn das schief geht und man abstürzt ist es nicht mit einem gebrochenen Bein getan. Deswegen reagiere ich aber nicht automatisch mit Panik oder unkontrollierbarem Verhalten.

Im Gegensatz zu einer Arbeit im Fels, wo sich (hoffentlich!) alles schön langsam, übersichtlich und sachte bewegt, ist ein Angriff mit Fäusten - auch im Training - geeignet, sensorische Überforderung auszulösen, mit allem, was das mit sich bringt.

Angefangen mit der "Dummheit unter Stress", wo man die simpelsten Dinge vergisst oder nicht mehr kann, bis hin dazu, dass die Person an den Rand sehr unguter Geschichten kommen kann oder auch darüber hinaus.




Echtes Panikverhalten kann in Extremsituationen vorkommen ja - aber Du hast vorgeschlagen mehr oder minder ein solch panisches Verhalten vorzutäuschen und damit ggf. jemanden zu verletzen.

nein, ich würde bei Leuten, die mir sagen, ich "solle mich nicht anstellen" mich nicht anstellen - und diese im Rahmen meiner Möglichkeiten gezielt (!) bremsen. Kann auch ein Tritt gegen Schienbein oder sowas sein, muss nicht unbedingt gegen die Genitalien gehen. Aber es muss genug weh tun, dass der andere aufhört und zu Verstand kommt. Und ja, ich würd dem dann wohl auch sagen, er soll nicht so ein Theater machen. Manche Leute verstehen es anders einfach nicht, was sie ihren Trainingspartnern gerade antun. Mehr Sensibilität als ein Hornochse sollte ja drin liegen!

Dass man Panik vortäuschen soll, habe ich nirgends geschrieben und das vertrete ich auch nicht.

discipula
10-04-2017, 21:47
@ discipula:
Ganz ehrlich, wenn ich mir deine Beiträge so durchlese und duc dich bei mir im Training so verhalten würdest, dann wäre dass auch das Ende des Trainings für dich.


oh, wenn Leute anständig sind zu mir, bin ich auch anständig zu ihnen. Wenn nicht... werden sie gewarnt, und wenn sie es nicht glauben, gibt's halt Folgen.

Kommt glücklicherweise extrem selten vor.




Und wenn die TE nur eine begrenzte Auswahl an Trainingsmöglichkeiten hat, diese ihr aber nicht zusagen, dann muss sie sich nach was neuem umsehen und nicht der Trainer alles auf den Kopf stellen, was beim Rest der Gruppe funktioniert.

Kein Mensch verlangt, der Trainer solle alles auf den Kopf stellen.

Was sie da aber erzählt von ihrer Schule, kommt mir schon sehr nach Kraut und Rüben vor.

Wenn das Angebot einigermassen günstig ist, ok; billige Preise machen halt billigen Unterricht, was soll man machen.

Wenn's teuer wäre, würde es mich wohl wurmen.

OliverT
10-04-2017, 21:54
nein, nur von "extremer Angst". Das ist ja was gaaanz Anderes, gell.

Den Beitrag der TE hast du gelesen oder?


oh, wenn Leute anständig sind zu mir, bin ich auch anständig zu ihnen. Wenn nicht... werden sie gewarnt, und wenn sie es nicht glauben, gibt's halt Folgen.

Kommt glücklicherweise extrem selten vor. Dafür das du Sparring schon zu hart findest schwingst du aber ganz schön große Reden.

Syron
10-04-2017, 22:00
nein, nur von "extremer Angst". Das ist ja was gaaanz Anderes, gell. :rolleyes:
Also, für die TE scheint es so, nach eigener Aussage zu sein.
Du hast halt durch deine eigene tolle Idee mehr rein interpretiert, als da ist.

Btw.: Ich unterrichte nur Kinder, würde aber eines ein anderes Kind treten, während gerade Schlagen angesagt ist, würde es ein Donnerwetter der feinsten Sorte geben.
Bin da absolut bei LGD - geht gar nicht, so etwas!
Erst Recht nicht bei einem erwachsenen Menschen!



Dass man Panik vortäuschen soll, habe ich nirgends geschrieben und das vertrete ich auch nicht.
Doch hast du:

Wenn das mit "gut und nett reden" nicht funktioniert, gäbe es die Option, einen Gang hochzuschalten: wenn das nächste Mal einer volle Kanne aufs Gesicht geht, ebenso volle Kanne dieser Person zB einen Tritt zwischen die Beine geben - und wenn sie dann mit Schmerzen am Boden liegt, erklären "ich habe WIRKLICH extrem Angst vor Schlägen ins Gesicht und reagiere dann panisch! Hab ich doch gesagt! Mach das nicht mehr!" - wer nicht hören will, muss fühlen nützt doch gelegentlich.
Hervorhebung von mir.

discipula
10-04-2017, 22:18
Also, für die TE scheint es so, nach eigener Aussage zu sein.

nun, wir sind nicht dabei. Hoffentlich ist es so.



Doch hast du:

Hervorhebung von mir.

Stimmt, du hast recht.

Wenn einer mehrmals doof kommen sollte, trotz klarer Ansage, muss man halt irgendwann zu solchen Mitteln greifen, um sich selbst zu schützen.

Aber wie gesagt, das ist glücklicherweise sehr selten, und lässt sich meist auf vorherigen Eskalationsstufen friedlich regeln.

OliverT
10-04-2017, 22:23
nun, wir sind nicht dabei. Hoffentlich ist es so.


Du solltest den Thread mal aufmerksamer lesen.


Ja genau, ich habe Angst davor, keine Panik. Natürlich möchte ich mich dem stellen keine Frage....Ist mir schon klar das ich da durch muss.

discipula
10-04-2017, 22:24
Den Beitrag der TE hast du gelesen oder?


hab ich und in meinem Innern immer noch ein Fragezeichen dabei - aber die TE muss selbst wissen, was sie tut.




Dafür das du Sparring schon zu hart findest schwingst du aber ganz schön große Reden.


Ich lese hier ja gelegentlich, was es da so alles an Verletzungen gibt. Ich mache Selbstverteidigung und nicht Kampfsport; sprich, wenn jemand Verletzungen (schlimmere als blaue Flecken; Brüche, Gelenkschäden und so) abbekommen soll, so will ich im Zweifelsfall nicht jene sein, die sie abbekommt, sondern jene, die sie verteilt.

Kassiert hab ich schon mehr als genug, dass ich mir das nicht noch absichtlich zusätzlich reinholen muss.

OliverT
10-04-2017, 22:26
abbekommen soll, so will ich im Zweifelsfall nicht jene sein, die sie abbekommt, sondern jene, die sie verteilt.
Na dann :rolleyes:

Syron
10-04-2017, 22:35
nun, wir sind nicht dabei. Hoffentlich ist es so.
Hat sie doch selber geschrieben!
Oder möchtest du ihr nun was anderes einreden, damit deine Argumente passen?



Wenn einer mehrmals doof kommen sollte, trotz klarer Ansage, muss man halt irgendwann zu solchen Mitteln greifen, um sich selbst zu schützen.
Da würde ich den Teufel tun jemals mit dir zu trainieren, wenn ich es nur mitbekommen würde, also nicht einmal betroffen wäre.

Und außerdem würde ich hoffe, daß du hochkant rausfliegst.

Geht gar nicht so etwas: Bei abgesprochenen Drills plötzlich willentlich den anderen verletzen, bloß weil er gesagt hat, man solle sich doch nicht anstellen.
Dann sag ich da was zu und setze schlimmstenfalls aus; willentlich verletzen ist unterste Schublade und nicht zu dulden.

Und ein "Stell dich nicht an" ist kein willentliches verletzen.

Und nach neun Monaten sollte man entweder so vertraut damit sein, daß man sich dem mindestens stellen kann und möchte (was ja scheinbar gegeben ist, es zu wollen) oder aber dem Trainer irgendwann erklärt haben, warum so etwas vielleicht nicht geht.
Auch dann, wenn man diesem vielleicht nicht vollends verraut; die Basics über einen muss auch der Trainer wissen, den man vielleicht nicht total ins Herz schließt.

Man verheimlicht einem unbeliebten Trainer ja auch keine Epilepsie, bloß weil man ihn nicht mag.
Fällt unter Selbstverantwortung Probleme zu schildern bevor sie eskalieren können.

Jeder meiner Trainer weiß von meinen Macken, auch wenn ich nicht bei jedem scharf drauf war.

Schnueffler
11-04-2017, 06:24
Ich stelle es mir gerade bildlich vor:
Ich als Trainer sage an, Partner A steht in Auslage mit dem hinteren Fuß an der Wand und darf nur decken, bzw. pendeln, sow eit es noch geht, wegen der Wand. Partner B soll hauptsächlich zum Kopf schlagen (wir haben MMA Handschuhe genutzt).
Auf einmal tritt B dem A in die Weichteile oder meinetwegen auch nur vors Schienbein.
Spätestens beim zweiten mal wäre Schluss.
Vor allem, wenn A erst im nachhinein was sagt.
Ansonsten kann A sagen: Mach langsamer, weniger Kombis, weniger Druck.

Pyriander
11-04-2017, 09:12
Die Diskussion mit Discipula dreht sich letztlich ja einfach um die 4 Seiten einer Nachricht; während Sie eher den Appell heraushört, hören/lesen andere, dass eher Selbstoffenbarung, Sachebene oder Beziehungsebene dahintersteckt. Nichts davon kann "wahr" sein. Schulz von Thun, kann man sich immer mal wieder vor Augen führen, finde ich. Generell kann man aber festhalten: wenn man etwas will, muss man sagen, dass man etwas will (und warum). Aber eben nicht NUR warum!

Löwe78 hat sich ja dankenswerterweise (find ich prima) noch mal geäußert und ein wenig klargestellt.

Ursprünglich gin es ja mal um Trainingsaufbau. Letzlich ist es ein bisschen wie in der Schule:

Das drei Trainer unterschiedliche Themen machen, ist nicht unbedingt schlimm, (gehst Du zu allen Trainings oder mal Mo, mal Fr und mal Mi und Fr durcheinander?) das hatte man in der Schule ja auch mit den Fächern.

Mir persönlich ist es wichtig, Montags (z.B.) am Montag der letzten Woche anzuknüpfen. Das beinhaltet auch oft eine Wiederholung.
ABER es kommen auch immer wieder welche dazu, die letzten Montag nicht da waren - wenn ich da jedesmal alles wiederhole, dann würde bis in alle Ewigkeit das gleiche Training Montags laufen ;)

Verstehst Du, was ich meine? Eine Balance da zu finden ist manchmal schwierig.

Auch kann man (genau wie in der Schule) nicht immer auf Jeden und den allerletzten warten, bis man weitermacht.

-Manche brauchen auch genereller mehr Zeit (im Sinne von Monaten) bis sich Ihr Körper an Bewegungsprinzipien gewöhnt hat und Ihr Gehirn an das Aufnehmen und Umsetzen von taktischen und Bewegungsmustern. Es dauert einfach, bis man dann irgendwann sich die Techniken aus der Stunde plötzlich merken kann und zuhause weiderholen kann!

-In extremfällen ist man wie in der Schule eben auf Nachhilfe angewiesen und muss diese (auch hier) manchmal selbst organisieren; mit Hartnäkigkeit oder besonderer Freundlichkeit, Überredungskunst oder Geld (wie eben in der Schule auch ;) ).

Snaxl
12-04-2017, 09:24
Um kurz mal wieder die Eingangsfrage zu bedienen...

Regelmäßige Wiederholung im Training ist wichtig, erst so tritt ein langfristiger Lerneffekt ein. Nur stehen alle Lehrer & Trainer hier vor den selben Problemen:
Wie viel Wiederholung ist sinnvoll und nötig?

Bei der großen Vielfalt an Techniken & Situationen, die man trainieren kann und möchte, muss man immer versuchen, einen ausgewogenen Mix zu finden. Abgesehen davon, will man als Schüler ja auch öfter mal einen neuen Trainingsreiz bekommen.

Mein Vorschreiber hat einen Punkt schon ganz gut getroffen:


Mir persönlich ist es wichtig, Montags (z.B.) am Montag der letzten Woche anzuknüpfen. Das beinhaltet auch oft eine Wiederholung.
ABER es kommen auch immer wieder welche dazu, die letzten Montag nicht da waren - wenn ich da jedesmal alles wiederhole, dann würde bis in alle Ewigkeit das gleiche Training Montags laufen ;)

Verstehst Du, was ich meine? Eine Balance da zu finden ist manchmal schwierig.

Auch kann man (genau wie in der Schule) nicht immer auf Jeden und den allerletzten warten, bis man weitermacht.

In meinen Trainings wiederholen sich die grundliegenden Techniken und Prinzipien immer wieder, auch wenn nicht für mehrere Wochen eine bestimmte Thematik durchgekaut wird.
Je länger und öfter du im Training bist, desto mehr Wiederholungen (für den Lernfortschritt) wirst du machen.

Und wenn du länger im Training bist, wirst du auch merken, ob es sinnvoll aufgebaut ist: Ob sich Prinzipien, Verhaltensmuster, Techniken wiederholen und überschneiden, also ob sowohl im Training als auch im gesamten System ein roter Faden steckt.
Gepaart mit Spaß am Training und einem guten Trainer wirst du dann wohl für dich entscheiden, ob du zufrieden bist und dabei bleibst oder nicht.


Eine kurze Bemerkung zu der kontrovers diskutierten Thematik:
Ja, ein Trainer sollte auf seine Schüler eingehen und ja, gerade auf persönlicher und psychischer Ebene ist er stark gefordert. Ängste und Gefahren (für die Schüler & für das Training) sollten immer erkannt werden, gerade an dem von dir beschriebenen Beispiel hätte man etwas feinfühliger agieren können.
Aber ein wenig Eigeninitiative (im vernünftigen Rahmen) ist nie verkehrt, vor allem mit seinem Trainingspartner zu sprechen. Und bei einer großen Gruppe kommt der Trainer auch irgendwo an seine Grenzen, wenn er auf der einen Seite Fortgeschrittene betreut und auf der anderen einen Schüler zum Probetraining stehen hat, der sich unter Krav Maga hawaiianisches Ballett vorgestellt hat...

Schnueffler
12-04-2017, 09:38
...
Aber ein wenig Eigeninitiative (im vernünftigen Rahmen) ist nie verkehrt, vor allem mit seinem Trainingspartner zu sprechen. Und bei einer großen Gruppe kommt der Trainer auch irgendwo an seine Grenzen, wenn er auf der einen Seite Fortgeschrittene betreut und auf der anderen einen Schüler zum Probetraining stehen hat, der sich unter Krav Maga hawaiianisches Ballett vorgestellt hat...

Gerade das ist doch das Problem, was mMn die Diskussion angeheizt hat.
Wenn man erst im Nachgang eine Anmerkung macht, dann ist es zu spät. Man kann während der Übung, wenn man es feststellt, das es Probleme gibt, oder wenn man es im Vorfeld kennt, vor Beginn der Übung kurz mit seinem Partner reden und ihm nicht mitten in der Übung in die Eier treten.

Kensei
12-04-2017, 14:14
Ihr redet aneinander vorbei.
Mit Gewalt eskalieren ist trotzdem ein No Go. Wenn dir was zu heftig wird, klare Ansage und Training abbrechen, wenn das nichts nützt. Unangekündigte Tritte in die Ei** oder gegen das Schienbein bringen niemandem was.

Ansonsten könnte man dem Trainer auch einfach mal vertrauen und versuchen durchzuhalten, wenn der sagt "Stell dich nicht an, so hart ist das nicht". Im Zweifel hat der schon Ahnung, was er seinen Schülern zumuten kann.

Zum Thema an sich, kommt Zeit, kommt Rat. Mir gings im BJJ Training auch so, dass ich mich in den ersten Wochen ziemlich überfordert fühlte. Daneben noch dauernd submitted beim Rollen und total K.O. mangels Kondi. Ist irgendwo auch 'ne Willensprüfung. Im Laufe der Zeit verstehst du die Zusammenhänge, wirst körperlich fitter und merkst, dass du doch das eine oder andere schon verinnerlicht hast. Spätestens wenn neue Anfänger beim Training auflaufen.

Snaxl
12-04-2017, 14:49
Gerade das ist doch das Problem, was mMn die Diskussion angeheizt hat.
Wenn man erst im Nachgang eine Anmerkung macht, dann ist es zu spät. Man kann während der Übung, wenn man es feststellt, das es Probleme gibt, oder wenn man es im Vorfeld kennt, vor Beginn der Übung kurz mit seinem Partner reden und ihm nicht mitten in der Übung in die Eier treten.

Dann sind wir uns doch einig!

Löwe78
12-04-2017, 18:00
Hallo,
Nun melde ich mich nochmal zu Wort;)

Training ist immer Montag, Dienstag und Donnerstag. Vorzugsweise geh ich immer Montag und Donnerstag. Dreimal die Woche schaff ich nicht da ich noch Kinder und einen Mann zu versorgen habe:D. Ich hab am Montag mit meinem Lieblingstrainer nochmal gesprochen und dieser wird mit mir an der Deckung arbeiten. Ein anderes Mädel hab ich auch noch angesprochen ob sie mit mir übt. Also ich denke von meiner Seite ist schon Wille da.

Vielen Dank an Kensei, Snaxl, Pyriander und Sternenzauber. Das waren hilfreiche Antworten für mich und verstehe jetzt ein bisschen besser. Werde mich jetzt vorerst weiter bei Krav maga versuchen. Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig. Und es tut mir leid wenn ich mich etwas missverständlich ausgedrückt habe.

Liebe Grüße
Moni

Schnueffler
12-04-2017, 19:26
Dann sind wir uns doch einig!

Du hast das Thema ja nochmal angeschnitten.
Wollte nicht tausend andere Zitate verwenden. Bei dir bin ich auf einer Wellenlänge. Ich denke mal, die Person weiß, wer gemeint ist.

Kannix
12-04-2017, 21:23
Himmelherrgott und ich dachte ich hätte schon einige Patienten im Training gehabt. Wenn ich die Beiträge von Disculpa durchlese, habe ich die Hoffnung dass mein Training abschreckend genug ist.

Gast
12-04-2017, 21:28
Himmelherrgott und ich dachte ich hätte schon einige Patienten im Training gehabt. Wenn ich die Beiträge von Disculpa durchlese, habe ich die Hoffnung dass mein Training abschreckend genug ist.

:D

gewisse patienten drohen einem nach einer solche anmerkung immer damit, daß sie nie in das gym kommen werden, in dem man trainiert ...
:cooolll:

Schnueffler
13-04-2017, 05:33
:D

gewisse patienten drohen einem nach einer solche anmerkung immer damit, daß sie nie in das gym kommen werden, in dem man trainiert ...
:cooolll:

Manche Aussagen lassen einen in Ruhe schlafen.

Ben345
13-04-2017, 06:39
https://youtu.be/xMC0DFkZ73A

Unglaublich schnell, fast so gut, wie die Kettenfauststöße beim WT. Kann es sein, dass du da ein Zitat verfälscht hast, um dein Video zu verbreiten?

Schnueffler
13-04-2017, 06:48
Unglaublich schnell, fast so gut, wie die Kettenfauststöße beim WT. Kann es sein, dass du da ein Zitat verfälscht hast, um dein Video zu verbreiten?

Wie kommst du denn da drauf?

Little Green Dragon
13-04-2017, 08:52
Himmelherrgott und ich dachte ich hätte schon einige Patienten im Training gehabt. Wenn ich die Beiträge von Disculpa durchlese, habe ich die Hoffnung dass mein Training abschreckend genug ist.

Musst nur regelmäßig Sparring machen lassen und Deinen Jungs und Mädels sagen, dass sie immer(!) ihre Schienbein- und Tiefschützer tragen sollen. Das sollte reichen um entsprechende Bein- und Genitaltreter/innen fernzuhalten. :D

ThomasL
13-04-2017, 12:21
Aber bloß keinen Mundschutz, sonst klappt das alles draußen nicht mehr :D

Syron
13-04-2017, 12:59
Ansonsten könnte man dem Trainer auch einfach mal vertrauen und versuchen durchzuhalten, wenn der sagt "Stell dich nicht an, so hart ist das nicht". Im Zweifel hat der schon Ahnung, was er seinen Schülern zumuten kann.
Den Punkt hatte ich gestern vergessen auch noch einmal hervorzuheben.
Finde ich nämlich sehr wichtig und hätte an sich auch schon früher angemerkt werden können.

Als Beispiel:
Ich hatte Ewigkeiten extreme Schwierigkeiten Rückwärtsrollen vorzuzeigen.
Jeder wusste, daß ich es kann, aber vorzeigen war der Horror.
Irgendwann hatte mein Lehrer die Schnauze voll und mich einfach ohne Vorwarnung nach hinten umgestoßen - ich bin ordentlich gerollt, aufgestanden, hab ein dummes Gesicht gemacht und seine Reaktion war nur: "Geht doch. Hinten anstellen."
Damit war das Thema durch.
Diese Methode lief ein paar Monate und mittlerweile geht auch das Vorzeigen ohne Probleme.

Einmal hatte er das auf einem Lehrgang bei einem befreundeten Verein auch gemacht - gab von einigen wohl große Augen und später mal die Frage, wie ich mir das bieten lassen könne!?
War für mich nie eine Frage, die ich mir gestellt hatte, denn ich habe vollstes Vertrauen zu dem Lehrer und wenn er meint, das geht wird es das im Normallfall auch.

-Avi-
13-04-2017, 14:09
Irgendwann hatte mein Lehrer die Schnauze voll und mich einfach ohne Vorwarnung nach hinten umgestoßen - ich bin ordentlich gerollt, aufgestanden, hab ein dummes Gesicht gemacht und seine Reaktion war nur: "Geht doch. Hinten anstellen."...


Manche muss man zu ihrem Glück zwingen um das Selbstvetrauen zu stärken.:D
Aber Obacht, das funktioniert nicht bei Jedem, sprich als Trainer sollte man seine Pappenheimer schon kennen.

Grüße Avi

Sternenzauber
13-04-2017, 18:05
[...] sondern eben nur indem man dosiert an so etwas herangeführt wird. Muss man halt mal aus seiner Komfortzone raus
[...]
Wenn es jetzt keine schwerwiegenden psychischen oder sonstigen Gründe gibt (dann muss man sich halt wie die eine Userin erstmal einen Einzeltrainer organisieren) kann man als Trainer jetzt auch nicht auf die Befindlichkeiten von jedem einzelnen eingehen.



Genau, deswegen mach ich Einzeltraining.
Das ist für mich erstmal eine gute Vorbereitung auf das Thema Vollkontakt.
Ich wäre in der Gruppe wahrscheinlichst total überfordert & würde das Training "unnötig stören".

ABER nur weils ein Einzeltraining ist .... Es ist NICHT unbedingt einfacher :aufsmaul:

Wenn ich "frech" bin, dann bekomm ich das Echo zurück.

Syron
13-04-2017, 23:12
Manche muss man zu ihrem Glück zwingen um das Selbstvetrauen zu stärken.:D
Aber Obacht, das funktioniert nicht bei Jedem, sprich als Trainer sollte man seine Pappenheimer schon kennen.
Absolut!
Das macht er bis heute nur bei ausgewählten Leute, bei denen er weiß, daß sie es können, und nicht leichtfertig.
Und dann wird auch noch mit angepasster Intensität geschubst (in meinem Fall: Fall oder stirb ;) ).

Ich hatte später im Auto gefragt, ob er keine Angst hatte, daß ich mich verletze? Da hatte er grinsend erklärt, daß er schon weiß, was er mir zumuten kann - bisher hatte immer Recht.
Wir haben gemeinsam Grenzen angekratzt, oft sogar, aber immer so, daß es passte :D

Sternenzauber
14-04-2017, 15:19
Und dann wird auch noch mit angepasster Intensität geschubst (in meinem Fall: Fall oder stirb ;)


:boxing: *sternenzauber einsetz*

Yarisha
07-06-2017, 17:01
Hallo,
Nun melde ich mich nochmal zu Wort;)

Training ist immer Montag, Dienstag und Donnerstag. Vorzugsweise geh ich immer Montag und Donnerstag. Dreimal die Woche schaff ich nicht da ich noch Kinder und einen Mann zu versorgen habe:D. Ich hab am Montag mit meinem Lieblingstrainer nochmal gesprochen und dieser wird mit mir an der Deckung arbeiten. Ein anderes Mädel hab ich auch noch angesprochen ob sie mit mir übt. Also ich denke von meiner Seite ist schon Wille da.

Vielen Dank an Kensei, Snaxl, Pyriander und Sternenzauber. Das waren hilfreiche Antworten für mich und verstehe jetzt ein bisschen besser. Werde mich jetzt vorerst weiter bei Krav maga versuchen. Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig. Und es tut mir leid wenn ich mich etwas missverständlich ausgedrückt habe.

Liebe Grüße
Moni


Wie geht's Dir denn jetzt so, nachdem doch einige Zeit ins Land gegangen ist? :)


LG, Yarisha

Löwe78
29-06-2017, 10:20
Danke der Nachfrage. Momentan läuft es richtig gut und ich gehe wieder sehr gerne ins Krav maga