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Vollständige Version anzeigen : Eure Tabata Zirkel



Der Elf
19-04-2017, 18:47
HI, mich würde mal interessieren wie eure Tabata Zirkel so ausehen. Durchschnittlich sind es ja 20s/10s auf 4min. Aber wie füllen?

Am Bosxsack bockt es am meisten finde ich :)

Steinbock
19-04-2017, 20:17
Füllen??

Björn Friedrich
20-04-2017, 12:08
Tabata ist ein hochintensives Intervall Training, physiologisch macht es nur Sinn, wenn man es mit Übungen ausführt, die den Puls auch wirklich nach oben jagen und nicht im aeroben Bereich lassen.

Sprints zu Fuß, auf dem Fahrrad, Airbike, Rudermaschine, etc. eignen sich dazu am Besten, weil es relativ simple Bewegungsmuster sind, die man extrem intensiv ausführen kann.

Fips
20-04-2017, 12:41
Burpees oder Hill Sprints.

Passion-Kickboxing
20-04-2017, 12:47
Tabata ist ein hochintensives Intervall Training, physiologisch macht es nur Sinn, wenn man es mit Übungen ausführt, die den Puls auch wirklich nach oben jagen und nicht im aeroben Bereich lassen.


So ist es.

Finde es in letzter Zeit immer wieder lustig, das Kraftausdauertraining als Tabata beworben wird, nur weil es 8*20sek/10s. Pause ausgefüllt wird. - Ist halt gerade Mode.

Der Elf
20-04-2017, 16:51
Kann denn jemand mal einen seiner Zirkel auflisten. Ihr macht doch nicht 4 min lang burpees und hill sprint oder? Fände ich ein bisschen langweilig. Effektiv, aber mehr Cardio. Nicht schlimm, aber nicht ganz mein Geschmack.

Tabata am Bosxsack ist vielleicht etwas ausser der Reihe. Haut aber gut rein finde ich. 20s lang mit allem was geht an Kraft und Geschwindigkeit auf den Sack prügeln für 4 min. Da wird von manchen auch schonmal der "kotzeimer" benötigt xD

Wenn nun jemand meint das sei kein Tabate mehr, dann bitte. Ist mir schon klar, dass die Übungen richtig fleischen müssen.

tabata am Heavybag ist für mich fun, cardio, etwas Kraft und vor allem einfach mal komplett ausrasten, bis nix mehr geht.

Ein allgemeiner Zirkel von mir:

- Burpees
- Pull Up´s
- Dips (hängend)
- Russian Twist
- Starfish Crunch
- Leg Raise
- Twisting Pistons
- Horse Stance

Ein Arm Arm/Oberkörper Zirkel:

- Dip Hold (hängend)
- Pull Up Hold (hängend)
- Dips
- Pull Up´s
- schlagen mit Hanteln(5kg) Links/Rechts
- Bench Press
- Rope
- Push Up´s

Ein Bein Zirkel:

- SumoSquat mit Ketten
- Horse Stance
- Beinschere
- Fersen heben
- Leg Raise
- Thai Kick (roundhose, nach Ballenberühung auf Boden nächster Tritt)
- Side Kick
- 360 Spin Kick

Ein Bauch Zirkel (1min/15s)

- Figure 8´s
- Windshield Wiper
- Twisting Pistons
- Starfish Crunch
- Tuck Planck
- Upper Circle Crunch (left)
- Upper Circle Crunch (right)
- Leg Raise

Grüße

Björn Friedrich
20-04-2017, 17:48
Tabata ist ein reines Ausdauerprogramm, es hat nix mit Kraft- oder Kraftausdauertraining zu tun, sondern basiert darauf, das der Puls 8 x 20 Sekunden in den aneroben Bereich gepusht wird. Wenn dies nicht der Fall ist, ist es kein Tabata und hat auch nicht die Wirkung auf die Ausdauer.

Klimmzüge, Dips, etc. sind Kraftübungen und haben beim Tabata Protokol nix verloren.

Man kann diese Übungen ja als Zirkel ausführen, aber dann mit einer anderen Belastungs- und Erholungsphase und in einem anderen Volumen.

Das ist aber dann halt kein Tabata Ausdauertraining, sondern Krafttraining im Zirkel, welches eine komplett andere Zielsetzung und Wirkungsweise im Körper hat.

Ich bin kein Freund von Tabata, aber wenn ich ähnliche Programme wie 15/15 oder 30/30 mache, oder Sprints auf Kalorien, dann nutze ich ausschliesslich das Airbike dafür.

HAZ3
20-04-2017, 17:59
Also erstmal gönn Dir das hier,da wurde eigentlich schon alles gesagt:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f54/faq-tabata-intervall-training-konditionssteigerung-114566/

Bzgl der Pulsfrequenz,ich glaube die grobe Faustregel war 225 - Dein Alter,dann biste ca in dem Bereich.190bpm+ ist aber immer gut,auch wenn man im Alter noch fit ist.
Da ich das mit Herzfrequenz-Messung mache kann ich aus meiner persönlichen Erfahrunge heraus sagen : Ich komme nur bei normalen Sprints auf 200m oder Hill Sprints wirklich in diesen Bereich.
Sonst muss man halt einfach für sich rumprobieren und gucken was einem passt.

Der Elf
20-04-2017, 20:18
Klimmzüge, Dips, etc. sind Kraftübungen und haben beim Tabata Protokol nix verloren.

Man kann diese Übungen ja als Zirkel ausführen, aber dann mit einer anderen Belastungs- und Erholungsphase und in einem anderen Volumen.

Interessant das wusste ich z.b so gar nicht. Wenn du mir ein paar Tips zur Optimierung meines Plans geben könntest wäre das sehr nett. Ein Airbike habe ich nicht, fahre aber pro Tag ca 10 km Fahrrad.


Dein Alter,dann biste ca in dem Bereich.190bpm+ ist aber immer gut,auch wenn man im Alter noch fit ist.

ach ja das Alter... die Zeit ist der beste Lehrer, doch tötet Sie all Ihre Schüler...

Also bei Leistung gebe ich dir ja recht aber im Kampfsport finde ich das die Jungspunde sehr wild sind, aber auch verdammt schnell mürbe werden. Austeilen wollen alle, aber einstecken können die wenigsten.

Selbst wenn ich die geforderten Grenzen, durch Alter, nicht ganz erreiche würde ich doch gern das Beste für mich rausholen.

HAZ3
20-04-2017, 20:28
Bro Du hast das vercheckt,aber ich habs auch bissel doof geschrieben,sry.
Da ist ein Punkt dazwischen,das ist ne Formel:

Die Zahl 225 - ( Minus ) Dein Alter
Du bist 28,also 225- 29 = 196

Versuch mal während des Intervalls und am bestenn noch zum Ende hin Deinen Puls in den Bereich zu bringen,dann Ruhepause,dann nächster Intervall,usw.,usw.

Das ist die Idee dahinter.Und weil das eine echt hohe Belastung ist ( Was Du auch merken wirst wenn Du es machst ),können die Intervalle gar nicht so lang sein.Man kann das immer nur in gewissem Maße halten,das wird aber dadurch auch langsam trainiert und besser.Auch das runter kommen in den Pausen,etc.

Ein Messgerät ist wirklich anzuraten.Wenn Du kein Geld für ein Polar System oder ähnliches hast,es gibt auch manchmal bei Discountern so Teile.Aber keine Ahnung wie genau die sind.
Ich hab viele Leute gesehen die nach Gefühl trainiert haben und dachten die wären in dem bpm Bereich,und wenn die dann mal richtig messen merken die erst wie heavy das ist.
Probiers einfach mal aus :)

Thiloy
21-04-2017, 08:32
Und wie oft kann man diese Tabatas in der Woche machen in Bezug auf Ruhephasen für den Körper?

HAZ3
21-04-2017, 11:10
Und wie oft kann man diese Tabatas in der Woche machen in Bezug auf Ruhephasen für den Körper?

Also hier muss man sagen,it depends...und zwar muss man folgendes beachten:

Wenn man das Intervall Training korrekt ausführt,sollte durch die hohe Belastung des Herzens der Ruhepuls für den Rest des Tages kräftiger und mit leicht erhöhter Frequenz schlagen.
Ist dies der Fall,ist es ein Indikator dafür,dass das Intervall Training korrekt ausgeführt wurde.Der körper reagiert auf die vorherige Belastung und erweitert in diesem Bereich quasi seine range um bei der nächsten Belastung mehr Reserven zu haben.
Was ich damit sagen will,durch die hohe Belastung fürs Herz sollte man gerade zu Beginn vorsichtiger sein und evtl erstmal nur 1 oder 2 Sessions max Pro Woche ausführen,je nachdem wie wohl man sich dabei fühlt.
Wenn man später im Modus ist,kann man ruhig öfter.Ich gebe mir dann als Bspl 2-3 Intervall Sessions pro Woche neben dem normalen Training.
Es kommt dann aber auch darauf an wie viele Intervall-Sätze man pro Session macht,wie intensiv das additionale Training ist,etc.

marq
21-04-2017, 11:15
mit dem fahrrad funktionieren auch hügelsprints, beim laufen hügelläufe oder treppenläufe das klappt am besten auf cardiogeräten wie fahrradergometern, spinningsbike, laufbändern, jakobsdladder. alles kann aber auch outdoor gemacht werden, wenn man sich geeignete train ingsorte findet.

bei seiltraining ist einen belastung von 20 sec meist zu schwach.

Esse quam videri
21-04-2017, 11:58
Versuch mal während des Intervalls und am bestenn noch zum Ende hin Deinen Puls in den Bereich zu bringen,dann Ruhepause,dann nächster Intervall,usw.,usw.



man braucht keinen Pulsmesser o.ä. bei Tabatha, der Sinn ist ja jedes Mal alles zu geben. Daher wird es auch nie leichter egal wie trainiert man ist.
Pulsmesser kann der Kontrolle dienen, ob du mit einer bestimmten Übung überhaupt in den Bereich 90-100% max Herzfrequenz kommst.

Am Boxsack ist ok, solange du nur gerade so schnell und hart wie möglich schlägst und deine Muskeln nicht zu machen. In 20 sec. sollten schon >80 Schläge drin sein pro Runde auch in der letzten. Du kannst auch eine Runde am Sack, eine Runde Sprint alternierend absolvieren.


Je nach Trainingsvolumen und Regeneration können 4 Einheiten pro Woche absolviert werden. Am besten langsam steigern und den Ruhepuls dabei beobachten.

gruss

Björn Friedrich
21-04-2017, 12:15
Das Problem ist, das normaltrainierte Leute oft überhaupt nicht in den anaeroben Bereich kommen, weil sie nicht die Grundlage haben und genau das ist auch das Problem beim Tabata-Training.

Es geht eben nicht nur darum alles zu geben, sondern im anaeroben Bereich zu arbeiten, was für die Probanden, damals, alles Profi-Eisläufer kein Problem war, weil sie ja schon extrem fit waren.

Für normale Menschen, würde ich längere Belastungszeiten wählen, wenn es darum geht in den anaeroben Bereich zu kommen, 20 Sekunden sind da oft zu kurz.

Klar kann ein Kettlebell Swing Tabata extrem anstrengend sein. Griff wird müde, Rücken und Beine auch, das knallt rein, aber wenn man einen Pulsmesser hat, wird man oft feststellen, das man zwar kraftmäßig sehr angeschlagen ist, der Puls aber bei 140 rumdümpelt:-)

Von daher bevorzuge ich eigentlich immer längere Einheiten, wie z.B.

15/15/15
15 Sekunden Belastung, 15 Sekunden Pause, 15 Minunten

oder

30/30
15-20 Minuten 30 Sekunden Belastung und 30 Sekunden Pause

Dabei überwache ich die Kalorienzahl um sicher zu gehen, das meine Leistung nicht runtergeht.

Eine andere noch "brutalere" Variante sind Kaloriensprints.

Z.B. 30 Kalorien so schnell wie möglich absolvieren, dann Puls auf 125 runterkommen lassen und das ganze mit 25 Kalorien, etc.

Das war so das was meinen Puls am krassesten hochgebracht hat und da lagen die Belastungszeiten am Anfang zwischen 30 und 60 Sekunden.

HAZ3
21-04-2017, 13:35
man braucht keinen Pulsmesser o.ä. bei Tabatha, der Sinn ist ja jedes Mal alles zu geben. Daher wird es auch nie leichter egal wie trainiert man ist.
Pulsmesser kann der Kontrolle dienen, ob du mit einer bestimmten Übung überhaupt in den Bereich 90-100% max Herzfrequenz kommst.

Am Boxsack ist ok, solange du nur gerade so schnell und hart wie möglich schlägst und deine Muskeln nicht zu machen. In 20 sec. sollten schon >80 Schläge drin sein pro Runde auch in der letzten. Du kannst auch eine Runde am Sack, eine Runde Sprint alternierend absolvieren.


Je nach Trainingsvolumen und Regeneration können 4 Einheiten pro Woche absolviert werden. Am besten langsam steigern und den Ruhepuls dabei beobachten.

gruss

In meinen Augen ist das nicht korrekt,da Du in diesem Fall,wie schon hier erwähnt,einfach nur ein Art Zirkeltraining mit höherer Belastung durchführst.
Das hat dann aber mit dem Gedanken hinter dem Intervall Training nichts mehr zutun.
Die Herzfrequenz spielt die elementare Rolle bei dieser Art des Trainings und sollte deshalb in meinen Augen u bedingt korrekt gemessen und beobachtet werden !

Björn und andere hier haben das schon korrekt ausgeführt,und auch in dem alten Thread den ich hier verlinkt habe wird das sehr genau erklärt und es kommen auch ähnliche Fragen auf.
Also meine Meinung -》Wenn man das macht,sollte man es auch richtig machen.Sonst hat man den gewünschten Trainingseffekt nicht und kann auch eigentlich nicht wirklich davon sprechen Tabata Intervall trainiert zu haben.

Der Elf
21-04-2017, 16:55
Also ich habe es auch immer so verstanden das man einfach "alles gibt" während der Übung. Ist dadurch aber auch relativ nah am CrossFit. In den anaeroben Bereich zu gelangen und das Training oder die Übungen darauf auszurichten war mir neu. Ist aber Interessant.

Also das Tabata am Boxsack macht mich definitiv am meisten fertig. Gerne als Trainingsabschluss. Danach geht aber auch wirklich gar nix mehr bei mir.

Bei den anderen Zirkeln hauts leider nicht so ganz hin. Auch wenn ich alles gebe sind die 20s oft zu wenig, das spüre ich auch. Besser klappts mit 1min/15s

Esse quam videri
21-04-2017, 17:08
In meinen Augen ist das nicht korrekt,da Du in diesem Fall,wie schon hier erwähnt,einfach nur ein Art Zirkeltraining mit höherer Belastung durchführst.
Das hat dann aber mit dem Gedanken hinter dem Intervall Training nichts mehr zutun.
Die Herzfrequenz spielt die elementare Rolle bei dieser Art des Trainings und sollte deshalb in meinen Augen u bedingt korrekt gemessen und beobachtet werden !

Björn und andere hier haben das schon korrekt ausgeführt,und auch in dem alten Thread den ich hier verlinkt habe wird das sehr genau erklärt und es kommen auch ähnliche Fragen auf.
Also meine Meinung -》Wenn man das macht,sollte man es auch richtig machen.Sonst hat man den gewünschten Trainingseffekt nicht und kann auch eigentlich nicht wirklich davon sprechen Tabata Intervall trainiert zu haben.

wie ich oben schon geschrieben habe, der Pulsmesser dient, wenn überhaupt nur um zu sehen,ob man mit der gewählten Übung überhaupt in den Bereich 90-100% max Herzfrequenz kommst. Beim Training selbst hast du gar keine Zeit dafür, die Pulsuhr zu beobachten. Falls Du beim Training den Puls im Blick hast, machst du imho was falsch. Wenn Du alles gibst, bist du entweder drin oder nicht, und wenn nicht ist die Übung für dich falsch. Da wir hier über Tabatha reden, gehe ich von 8*20/10 aus. Das der anerobe Bereich auch mit anderen Intervallen trainiert werden kann, ist klar.

gruss

Fips
21-04-2017, 21:16
Kann denn jemand mal einen seiner Zirkel auflisten. Ihr macht doch nicht 4 min lang burpees und hill sprint oder? Fände ich ein bisschen langweilig. Effektiv, aber mehr Cardio. Nicht schlimm, aber nicht ganz mein Geschmack.



Doch, ich mache den Tabata Zirkel entweder mit Hill Sprints oder Burpees. Ist mir sich egal ob das langweilig ist oder nicht, ich will damit meine Kondi verbessern. Und dazu nimmt man eben Übungen, die den Puls möglichst schnell möglichst hoch treiben. Das wird man mit Liegestützen und Leg raises nicht weit kommen...

xnkrtsx
21-04-2017, 22:59
Mir fallen wirklich nur wenige Dinge auf der Welt ein, die in vier Minuten langweilig werden...

HAZ3
22-04-2017, 15:33
wie ich oben schon geschrieben habe, der Pulsmesser dient, wenn überhaupt nur um zu sehen,ob man mit der gewählten Übung überhaupt in den Bereich 90-100% max Herzfrequenz kommst. Beim Training selbst hast du gar keine Zeit dafür, die Pulsuhr zu beobachten. Falls Du beim Training den Puls im Blick hast, machst du imho was falsch. Wenn Du alles gibst, bist du entweder drin oder nicht, und wenn nicht ist die Übung für dich falsch. Da wir hier über Tabatha reden, gehe ich von 8*20/10 aus. Das der anerobe Bereich auch mit anderen Intervallen trainiert werden kann, ist klar.

gruss

Die Art und Weise wie Du darüber schreibst erweckt in mir den Eindruck dass Du gar keine Ahnung hast was das Tabata Intervall wirklich ist,und ich bezweifle auch dass Du jemals erfolgreich und effizient in diesem Bereich trainiert hast.
In diesem Sinne,viel Spaß weiterhin Diggi :p

period
22-04-2017, 16:27
Das wiederum halte ich für ziemlich überspitzt. Laut unserer FAQ ist der Puls am ENDE der vier Minuten relevant, und ganz ehrlich, ich kann meinen Puls schon mit einem einzigen 20s-Sprint am Airdyne so hoch jagen, wenn ich ihn wirklich voll mache. In sofern würde ich sagen, wenn man eine Übung wählt, die sich für das Protokoll eignet und sich bei keinem der Sprints schont, sollte man definitiv ein produktives Training haben, Pulsmesser hin oder her. Wer will kann ja auch am Ende der vier Minuten den Puls manuell messen - wird in allen Vereinen so gemacht, wo ich bisher trainiert habe. Pulsmesser sind auch im Leistungssport nicht so weit verbreitet, wie man vielleicht annehmen würde...

Beste Grüße
Period.

HAZ3
22-04-2017, 16:57
Das wiederum halte ich für ziemlich überspitzt. Laut unserer FAQ ist der Puls am ENDE der vier Minuten relevant, und ganz ehrlich, ich kann meinen Puls schon mit einem einzigen 20s-Sprint am Airdyne so hoch jagen, wenn ich ihn wirklich voll mache. In sofern würde ich sagen, wenn man eine Übung wählt, die sich für das Protokoll eignet und sich bei keinem der Sprints schont, sollte man definitiv ein produktives Training haben, Pulsmesser hin oder her. Wer will kann ja auch am Ende der vier Minuten den Puls manuell messen - wird in allen Vereinen so gemacht, wo ich bisher trainiert habe. Pulsmesser sind auch im Leistungssport nicht so weit verbreitet, wie man vielleicht annehmen würde...

Beste Grüße
Period.

Genau darum geht es doch !
Ich schaffe es z.B. auf dem Airdyne nicht und brauche real life Sprints um kurzfristig in den bpm Bereich zu kommen.Intervalle über mehrere Minuten sind auch nicht richtig und gehen genau in eine andere Richtung als die ursprüngliche Idee.Und es reicht auch kein kurzer Check ab und zu.Damit es wirklich effektiv ist sollte man mindestens 8-10 Intervalle oder mehr hintereinander durchführen und auch genau darauf achten dass die Belastung nicht nur in den ersten 2- 3 Sätzen erreicht wird wo man quasi noch "fit" ist, sondern bis zum letzten Intervall.
Alles andere ist wie gesagt sonst eine Abwandlung.Aber mir solls jetzt an dieser Stelle echt egal sein,2 each his own ;)

period
22-04-2017, 17:22
Irgendwie hab ich das Gefühl, wir reden grad aneinander vorbei. Wenn Du am Airdyne nicht in den gewünschten Frequenzbereich kommst - warum auch immer - dann würde das nach Aussage von Esse Quam Videri und mir bedeuten, dass die Übung für Dich nicht geeignet ist, um sie als Tabata auszuführen.

Wobei man anmerken sollte, dass das ursprüngliche Prokoll ja am Fahrradergometer ausgeführt wurde und alles andere eigentlich schon nicht mehr dem originalen Protokoll entspricht. Meiner persönlichen Meinung nach sind Laufsprints und alle anderen komplexeren Bewegungen von Haus aus ungeeigneter als ein Ergometer, auch weil ja noch ein Faktor hinzukommt - nämlich das konkrete Leistungsoutput (unabhängig von der Herzfrequenz). Jemand, der 20 Sekunden - je nach Leistungsniveau 150-200 m - auf der Bahn voll sprintet, wird das maximal dreimal in Folge ohne merkliches Nachlassen des Leistungsoutputs schaffen, wenn er sich dazwischen nicht mehr als 10 Sekunden Pause gönnt, sonst waren die Sprints alles andere als maximal. Am Ergometer oder Airdyne lässt sich der Leistungsoutput und der Abfall desselben m.E. deutlich besser beobachten als auf der Laufstrecke, und das ohne Sturzgefahr. Wenig mehr als 100 m in 20 Sekunden zu "sprinten" ist meines Erachtens kein wirklich sinnvolles Training mehr, egal wie die Herzfrequenz dabei ist.

Beste Grüße
Period.

HAZ3
22-04-2017, 17:55
Ich komme mit dem Airdyne wie gesagt nicht in den Bereich.Das Ding ist zwar heavy,aber ich glaube auf sowas auch nicht wirklich ausgelegt.Hinzu kommt dass ich auch nebenher viel MTB fahre + da auch Touren mache.Hatte schon auf längeren Strecken ( 70km+ ) den Herzmesser für EKG an und komme auf Bike einfach kaum bis gar nicht ans Limit und in den BPM Bereich.Bei richtigen power oder hill Sprints ist das jedoch kein Problem.
Von daher kann ich nur von meiner Erfahrung berichten.Und klar ist es das Ziel die Intervalle auch auf dem Level zu halten und zu steigern,dafür trainiert man ja im anaeroben Bereich.

period
22-04-2017, 18:03
Interessant. Rein aus Interesse, in welchem RPM-Bereich bist Du denn am Airdyne im vollen Sprintmodus? Und hast Du Tabatas schon mal an einem klassischen Fahrradergometer probiert?

Beste Grüße
Period.

HAZ3
22-04-2017, 18:08
Interessant. Rein aus Interesse, in welchem RPM-Bereich bist Du denn am Airdyne im vollen Sprintmodus? Und hast Du Tabatas schon mal an einem klassischen Fahrradergometer probiert?

Beste Grüße
Period.

Dazu kann ich Dir leider nix genaues sagen da ich dass Airdyne nicht selber besitze und bisher nur im befreundeten Gym nutzen komnte.Da hat man mich aber schonmal durch die verschiedenen Stufen gehen lassen und ich habe es öfter als Station in einem Zirkeltraining genutzt.
Fahrradergometer nutze ich sonst gar nicht da ich selber viel richtig fahre wenns zeitlich passt.Auf dem Fahrrad ist es finde ich einfach nur sehr schwer bis unmöglich wenn man einigermaßen im Training ist.Ich komme da kaum in richtig hohe Herzfrequenz,da musste mich schon nen Berg hochjagen.Und selbst dabei fährt man einfach nicht in der Geschwindigkeit hoch wie bei einem echten Sprint.


PS: Kann mich an die rpm Anzeige dort erinnern und meine mich zu erinnern dass man da während des Zirkels nen bestimmten rpm Bereich halten sollte.Ist aber ne Weile her,und ich müsste lügen wenn ich da jetzt ne Zahl nenne

period
22-04-2017, 18:11
Danke für den Erfahrungsbericht. Das finde ich wiederum insofern interessant, als dass die Probanden bei Tabatas Studie seinerzeit auch erfahrene Radfahrer gewesen sein sollen, und das Protokoll ja wie gesagt am Ergometer durchgeführt wurde.

Beste Grüße
Period.

HAZ3
22-04-2017, 18:14
Ich muss mal gucken ob das geht,aber vielleicht kann ich meine Polar am PC auswerten und dann mal von ner Tour den max Bereich auslesen.Glaube aber das geht nur bei den ganz neuen,hat mal ein Freund für mich gemacht sowas.

Gast
22-04-2017, 19:15
Danke für den Erfahrungsbericht. Das finde ich wiederum insofern interessant, als dass die Probanden bei Tabatas Studie seinerzeit auch erfahrene Radfahrer gewesen sein sollen, und das Protokoll ja wie gesagt am Ergometer durchgeführt wurde.


im Originalprotokoll (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8897392) waren die bei 170% VO2max auf einem mechanisch gebremsten Ergometer unterwegs.

heutige handelsübliche Ergometer mit elektrischer Bremse sind oft auf eine Maximalleistung von 400 Watt ausgelegt, dem Autor dieses Artikels (https://www.welt.de/sport/fitness/article154318009/So-wird-Ihr-Rennradtraining-endlich-effektiv.html)haben schon 345 Watt für einen Puls von 188 gereicht, Spitzensportler schaffen einen weit höheren Output:

https://www.welt.de/img/sport/fitness/mobile154318001/7381620537-ci23x11-w780/Leistungsdiagnostik-Rennrad-Jens-Hungerm.jpg


Lehnen meint, ich hätte das Potenzial zu 300 Watt an der anaeroben Schwelle. Zum Vergleich: Tony Martin (31), der dreimalige Weltmeister aus Deutschland, tritt während eines Zeitfahrens rund 400 Watt – und das über eine Stunde. Unvorstellbar für mich. Genau wie die Wattzahl, die Topsprinter im Profibereich kurzzeitig zu leisten in der Lage sind: 2000 und mehr.


Bei einem Standfahrrad mit Luftwiderstand kann man den Widerstand ja nur durch eine höhere Trittfrequenz erhöhen, da kommt man eventuell nicht so einfach in den entsprechenden Leistungsbereich, wie bei von der Trittfrequenz unabhängig erhöhbarem Widerstand.


Ich muss mal gucken ob das geht,aber vielleicht kann ich meine Polar am PC auswerten und dann mal von ner Tour den max Bereich auslesen.Glaube aber das geht nur bei den ganz neuen,hat mal ein Freund für mich gemacht sowas.

Such Dir doch einfach mal einen Berg mit 10%+ Steigung und fahr da 20s so schnell es geht hoch und schau, wie hoch Dein Puls geht.
In der Ebene würde das IMO Geschwindigkeiten über 50km/h erfordern, am Berg geht das einfacher...

Björn Friedrich
22-04-2017, 20:44
Also ich geb mal so ne Hausnummer. Wenn ich mit dem Airdyne 30 Kalorien in 38 Sekunden weghaue, gehe ich danach fast kotzen:-)

Esse quam videri
22-04-2017, 23:49
Genau darum geht es doch !
Ich schaffe es z.B. auf dem Airdyne nicht und brauche real life Sprints um kurzfristig in den bpm Bereich zu kommen.Intervalle über mehrere Minuten sind auch nicht richtig und gehen genau in eine andere Richtung als die ursprüngliche Idee.Und es reicht auch kein kurzer Check ab und zu.Damit es wirklich effektiv ist sollte man mindestens 8-10 Intervalle oder mehr hintereinander durchführen und auch genau darauf achten dass die Belastung nicht nur in den ersten 2- 3 Sätzen erreicht wird wo man quasi noch "fit" ist, sondern bis zum letzten Intervall.
Alles andere ist wie gesagt sonst eine Abwandlung.Aber mir solls jetzt an dieser Stelle echt egal sein,2 each his own ;)

DU solltest vielleicht die Post richtig lesen, auf die du antwortest. Ich habe nichts gegenteiliges geschrieben

HAZ3
23-04-2017, 13:21
[...]


Such Dir doch einfach mal einen Berg mit 10%+ Steigung und fahr da 20s so schnell es geht hoch und schau, wie hoch Dein Puls geht.
In der Ebene würde das IMO Geschwindigkeiten über 50km/h erfordern, am Berg geht das einfacher...


Lol Diggi,was habe ich denn bereits in Post #27 geschrieben...? :rolleyes:



Auf dem Fahrrad ist es finde ich einfach nur sehr schwer bis unmöglich wenn man einigermaßen im Training ist.Ich komme da kaum in richtig hohe Herzfrequenz,da musste mich schon nen Berg hochjagen.Und selbst dabei fährt man einfach nicht in der Geschwindigkeit hoch wie bei einem echten Sprint.

Was schreibe ich da vom Berg hoch ?
Und Deine Grafik ist useless + bestätigt meine Aussage.Radprofis kommen auf ein Max von 188rpm das auch nur kurz erreicht wird,lol !
Bro da kratzt Du gerade mal am anaeroben Bereich,und ich persönlich trainiere das nicht ohne die 190bpm+ zu erreichen :rolleyes:


Und dann der Quatsch hier:


DU solltest vielleicht die Post richtig lesen, auf die du antwortest. Ich habe nichts gegenteiliges geschrieben

Doch,Du hast gemailt einen Pulsmesser braucht man nicht.Aber niemand kann ohne Pulsmesser nur vom feeling her sagen ob er sich im anaeroben Bereich befindet ;)



Also ich geb mal so ne Hausnummer. Wenn ich mit dem Airdyne 30 Kalorien in 38 Sekunden weghaue, gehe ich danach fast kotzen:-)

Das bedeutet aber ebenfalls nicht automatisch dass Du Dich im bpm Bereich bewegst der ausreicht.Es gibt viele Arten von Training die einen an die Kotzgrenze bringen aber noch nicht wirklich in den bpm Bereich.Übelkeit ist also absolut kein Indikator für ein Training mit hoher Herzfrequenz.

Gast
23-04-2017, 14:52
Lol Diggi,was habe ich denn bereits in Post #27 geschrieben...? :rolleyes:

Was schreibe ich da vom Berg hoch ?


Dass man Dich den Berg hochjagen müsste. Ich habe nun angeregt, das freiwillig zu tun.
Bergauffahren kann man auf einem Ergometer durch entsprechenden Widerstand simulieren.
In der Ebene muss man halt entsprechend schnell fahren.



Und Deine Grafik ist useless + bestätigt meine Aussage.Radprofis kommen auf ein Max von 188rpm das auch nur kurz erreicht wird,lol !


die Grafik stammt, wie man dem verlinkten Artikel entnehmen kann, nicht von einem Radprofi, sondern von einem Hobbyradler.
In der Grafik ist auch der Laktatwert angegeben, der sehr gut geeignet ist, festzustellen, wie anaerob die Energiegewinnung ist.
Die senkrechte gelbe Linie bei 281 Watt bezeichnet übrigens die aerob-anaerobe Schwelle.



Bro da kratzt Du gerade mal am anaeroben Bereich,und ich persönlich trainiere das nicht ohne die 190bpm+ zu erreichen :rolleyes:


Du bist mein Held.



niemand kann ohne Pulsmesser nur vom feeling her sagen ob er sich im anaeroben Bereich befindet ;)


Wenn man auch nach der Belastung eine stark beschleunigte Atmung hat, ist das ein guter Indikator dafür, dass eine Sauerstoffschuld eingegangen wurde...

HAZ3
23-04-2017, 16:10
@Aruna

Du sorry,ich will hier kein battle mit Dir und es sollte auch nicht so rüber kommen als ob ich Dich doof anmache.Hab mir Deinen Post nochmal zu Gemüte geführt,und hab mich da in der Tat wohl verlesen.Trotzdem bleibt der Probant da unter dem bpm Bereich,und auch bei dem Radprofi der da als Vergleich erwähnt wird ist es fraglich wie lange und wie oft er diesen Puls erreicht wenn er normal seine Strecke abfährt und nicht gezielt darauf aus ist.
Ich fahre wie gesagt selber viel MTB und weiß dass man mit dem Bike echt darauf aus sein muss,sprich gezielt die Bergauf-Fahrt suchen.Und würde man das als Intervall fahren wäre es auch doof,weil wenn man genau auf die Ruhezeiten zwischen den Sätzem achtet,dann wäre es mies währenddessen mit dem Bike wieder runter zu fahren weil man nicht komplett ruht,etc
Für mich sind und bleiben Sprints die beste Tabata Intervall Übung.
Und einhergehend damit ist für mich ebenso wichtig dass der Puls via Messung kontrolliert wird.Alles andere kann man machen,klar.Aber man macht es dann in meinen Augen nicht zu 100% korrekt + wird demnach auch nicht von den benefits profitieren.
Finde es daher doof was z.B. Esse hier so schreibt.Leute lesen das,machen es nach und denken die machen Tabata Intervall.Der User Anton hat das System in seinem Thread den ich hier verlinkt hatte perfekt erklärt.Danach sollte man sich richten wenn man sowas probieren möchte,nicht nach Halbwissen was Leute hier posten.

period
23-04-2017, 16:58
Na ja, ich will ja auch niemandem auf die Füße treten, aber: ich hab mir gerade das Abstract der Studie von Tabata durchgelesen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8897392), und von Herzfrequenz steht da schon mal gar nichts; festgemacht wird die Intensität am VO2-max. Nun gibt es ja verschiedene Methoden, selbigen zu bestimmen (und Faustregeln, bei welcher Herzfrequenz welcher VO2-Prozentsatz erreicht wird), aber ich wage zu bezweifeln, dass man sich auf die Schätzmethode 220 BPM - Lebensalter verlassen hat. Daraus müsste man folgern: wer nicht seine Intervalle (Tabata schreibt von sieben oder acht, nicht mehr und nicht weniger) mit 20 Sekunden Belastung und zehn Sekunden Pause bei möglichst exakt 170% VO2-max ausführt, macht was anderes als das Original.

Weiters möchte ich nochmals betonen, dass alle Übungen außer dem klassischen Fahrradergometer Fremdadaptionen des Tabata-Trainings sind (ja, auch die von Anton in der ansonsten sehr guten FAQ als möglich aufgeführten Übungen sind Adaptionen); in Folge dessen werden diese auch in der Wirkung etwas variieren. Kann man damit ein effektives Training erreichen? Sicher. Kriegt man damit die von Tabata beschriebene Adaption? Kommt darauf an. Aufgrund meiner Jugend als Bahnläufer kann ich allerdings eines mit ziemlicher Bestimmtheit sagen: kein Sprinter oder Mittelstreckler - sprich, Leute die tatsächlich eine gute bis passable Sprintleistung haben - ist in der Lage, über diese Dauer eine Leistung zu erbringen, die tatsächlich als Sprint (~95% der Maximalgeschwindigkeit) durchgeht. Denkbar ist es eigentlich nur bei den Langstreckenläufern mit deutlich geringerer Maximalgeschwindigkeit, die sie aber länger halten können. Das heißt nicht, dass ein Mittelstreckler nicht 8x20 Sekunden mit 10 Sekunden Pause mit dem Langstreckler mithalten kann - nur sprintet der eine nach subjektivem Empfinden, und der andere läuft langsamer als sein Wettkampftempo. Ob die Adaption für beide gleich ist, lasse ich jetzt mal dahingestellt...

Beste Grüße
Period.

HAZ3
23-04-2017, 22:26
Na ja, ich will ja auch niemandem auf die Füße treten, aber: ich hab mir gerade das Abstract der Studie von Tabata durchgelesen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8897392), und von Herzfrequenz steht da schon mal gar nichts; festgemacht wird die Intensität am VO2-max. Nun gibt es ja verschiedene Methoden, selbigen zu bestimmen (und Faustregeln, bei welcher Herzfrequenz welcher VO2-Prozentsatz erreicht wird), aber ich wage zu bezweifeln, dass man sich auf die Schätzmethode 220 BPM - Lebensalter verlassen hat. Daraus müsste man folgern: wer nicht seine Intervalle (Tabata schreibt von sieben oder acht, nicht mehr und nicht weniger) mit 20 Sekunden Belastung und zehn Sekunden Pause bei möglichst exakt 170% VO2-max ausführt, macht was anderes als das Original.

Weiters möchte ich nochmals betonen, dass alle Übungen außer dem klassischen Fahrradergometer Fremdadaptionen des Tabata-Trainings sind (ja, auch die von Anton in der ansonsten sehr guten FAQ als möglich aufgeführten Übungen sind Adaptionen); in Folge dessen werden diese auch in der Wirkung etwas variieren. Kann man damit ein effektives Training erreichen? Sicher. Kriegt man damit die von Tabata beschriebene Adaption? Kommt darauf an. Aufgrund meiner Jugend als Bahnläufer kann ich allerdings eines mit ziemlicher Bestimmtheit sagen: kein Sprinter oder Mittelstreckler - sprich, Leute die tatsächlich eine gute bis passable Sprintleistung haben - ist in der Lage, über diese Dauer eine Leistung zu erbringen, die tatsächlich als Sprint (~95% der Maximalgeschwindigkeit) durchgeht. Denkbar ist es eigentlich nur bei den Langstreckenläufern mit deutlich geringerer Maximalgeschwindigkeit, die sie aber länger halten können. Das heißt nicht, dass ein Mittelstreckler nicht 8x20 Sekunden mit 10 Sekunden Pause mit dem Langstreckler mithalten kann - nur sprintet der eine nach subjektivem Empfinden, und der andere läuft langsamer als sein Wettkampftempo. Ob die Adaption für beide gleich ist, lasse ich jetzt mal dahingestellt...

Beste Grüße
Period.


@period,Du erstmal ist das korrekt.Wobei man sagen muss dass es sich ja dabei um einen Auszug handelt der sich auch explizit auf das Thema VO2-max bezieht.Die komplette wissenschaftliche Arbeit zu dem Thema ist komplexer + es hat sich ja auch weiterentwickelt und es wurden über die Jahre Erkenntnisse dazu gewonnen.

Aber wenn man es mal ganz logisch Betrachtet: Zum groben Messen dieser Übung stehen zwei mögliche Indikatoren zu Verfügung.Einmal die Herzfrequenz in Form von bpm,und einmal die Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme im Form von VO2-max.
Man geht davon aus dass wenn einer der beiden Indikatoren erreicht ist,er auch quasi den anderen abdeckt.Natürlich sind das alles erstmal nur grobe Werte,genau wie meine 225-Age Formel,ganz klar.Ich hatte ja selber auch dazu geschrieben dass ich das anpasse,und im Optimalfall betrachtet man jeden Sportler individuell in Anbetracht des Alters,körperliche Fitness,etc.
Aber erstmal muss man sich ja grob nach irgendwas richten können.
Jetzt ist es in meinen Augen so, dass ein Sportler während der Übung die Herzfrequenz einfach viel genauer beobachten kann.Es ist technisch einfach möglich durch Messgeräte die man mobil einsetzen kann.VO2-max ist doch dann schon eher richtige Leistungsdiagnostik wozu Atemwegsanalyse gehört.Das kann so niemand machen,erst Recht nicht wenn man das einfach so während des Trainings nutzen will.Hinzu kommt dass glaube ich die Herzfrequenz sogar Teil der Formel zur Berechnung von VO2-max ist.Die Herzfrequenz selber hingegen ist ein einfach für jedermann nachvollziehbarer Wert.

Nicht falsch verstehen,ich verstehe schon was Du meinst.Aber man kann es nicht so einfach abtun.Wenn man die bpm richtig misst ist es ein viel eindeutiger Indikator dass sich das Training in dem Bereich befindet als eine einmalige VO2-max Messung auf der man dann nachfolgend sein Training aufbaut.Du hast so viele Faktoren,Du kannst Dir nie sicher sein dass sich das Training stetig auf einem Level bewegt oder Du Dich sogar steigerst.

Esse quam videri
23-04-2017, 22:48
Finde es daher doof was z.B. Esse hier so schreibt.Leute lesen das,machen es nach und denken die machen Tabata Intervall.Der User Anton hat das System in seinem Thread den ich hier verlinkt hatte perfekt erklärt.Danach sollte man sich richten wenn man sowas probieren möchte,nicht nach Halbwissen was Leute hier posten.

Leute, die meinen Post nicht richtig lesen und verstehen vielleicht.

Wenn Du in jeder Runde deiner Sprints so schnell sprintest wie es geht, brauchst Du keine Pulsuhr. Wofür auch, wenn du nicht in den Bereich bei 100% Leistung kommst, dann nützt Dir die Pulskontrolle auch nichts.

Schreibe ich den so unverständlich? Ich sage: Such Dir eine Übung, mit der Du überhaupt in den Bereich kommst und gib jede Runde alles was geht-ist doch nicht schwer zu verstehen.

gruss

HAZ3
23-04-2017, 23:05
Leute, die meinen Post nicht richtig lesen und verstehen vielleicht.

Wenn Du in jeder Runde deiner Sprints so schnell sprintest wie es geht, brauchst Du keine Pulsuhr. Wofür auch, wenn du nicht in den Bereich bei 100% Leistung kommst, dann nützt Dir die Pulskontrolle auch nichts.

Schreibe ich den so unverständlich? Ich sage: Such Dir eine Übung, mit der Du überhaupt in den Bereich kommst und gib jede Runde alles was geht-ist doch nicht schwer zu verstehen.

gruss

Ich verstehe das,und ist ja auch ok wenn Du das für Dich so machst.Aber es jst einfach viel zu ungenau als dass Du sagen kannst dass es richtig ausgeführt wird.Und ich bezweifle auch dass man durch "jede Runde alles geben" dann auch sicher in irgend nen max Bereich kommt.Das ist viel zu vage und jeder kann es auslegen wie er möchte.
Wenn Du Dich selber nicht durch die Messung kontrollierst wirst Du es schwer haben das Training richtig auszuführen,das ist und bleibt meine Meinung.
Aber ich will hier wie gesagt auch niemand damit abfucken oder meine Meinung als die ultimative Wahrheit darstellen.
Wie ich es schonmal geschrieben habe,2 each his own !

period
23-04-2017, 23:22
Wenn man die bpm richtig misst ist es ein viel eindeutiger Indikator dass sich das Training in dem Bereich befindet als eine einmalige VO2-max Messung auf der man dann nachfolgend sein Training aufbaut.Du hast so viele Faktoren,Du kannst Dir nie sicher sein dass sich das Training stetig auf einem Level bewegt oder Du Dich sogar steigerst.

Auch mich bitte nicht falsch verstehen: ich bin in einem System - beziehungsweise zwei Systemen, nämlich Mittelstreckenlauf und Ringen, beides auf Leistungsniveau - groß geworden; in beiden Fällen wird der Herzfrequenz eine sehr eingeschränkte Rolle beigemessen, interessiert hat eigentlich nur die Schnelligkeit der Erholungsfähigkeit. Das Leistungsoutput wird an anderen Faktoren festgemacht - Laufzeiten, Wiederholungen von Übung X im Zeitraum Y, am Ergometer an Wattzahlen und RPMs etc. Wenn sich die Leistung positiv entwickelt wird die Herzfrequenz währenddessen als unerheblich erachtet, die Erholungsfähigkeit - gemessen am Rückgang des Herzschlags im Zeitraum bis zur nächsten Belastung und dem Leistungsabfall von Intervall zu Intervall - interessiert dagegen sehr wohl, weil sie entscheidet wie schnell jemand eine Belastung mit geringen bis keinen Abstrichen wiederholen kann. Und dass jemand die maximale Leistung erreichen will und sich nicht schont wird auf dem Level einfach vorausgesetzt, ansonsten verschwendet man nur die Zeit aller Anwesenden. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass auch dieses System funktioniert.

Interessant dabei ist, dass die Dauer beider Bewerbe ähnlich ist (max. 6 min im Ringen, beim Mittelstreckenlauf knappe 2 min auf die 800, knappe 4 auf die 1500 und 8-9 auf die 3000). Größere Bedeutung haben die Pulsmesser in allen Langstreckenbewerben.

Was mir in Hinblick auf Tabata noch wichtig wäre anzumerken: der Begriff wird inzwischen recht inflationär verwendet, und relativ wenige Leute haben sich extrem strikt an das originale Protokoll gehalten soweit ich weiß. Man hat zwischendurch fast den Eindruck, dass die Popularität zu einem guten Teil auf Mundpropaganda basiert, nach dem Motto "Das fetzt, muss also was bringen!" Es ist schlicht ein Programm mit kurzen, relativ hochintensiven (relativ deswegen, weil wie gesagt ein Output von mehr als 90-95% selten möglich ist, und auch der ist kumulativ) Belastungsintervallen und noch kürzeren Pausen im Verhältnis 2:1. Ich sage nicht, dass es ein schlechtes System ist, im Gegenteil. Was das Wiederholungsschema allerdings NICHT ist und auch nicht sein kann, ist eine Antwort auf alle Konditionsprobleme egal welcher Art und Dauer. In Folge dessen kann und muss es auch einen Platz geben für ähnliche Intervallprogramme mit abweichender Übungsauswahl, längerer und kürzerer Dauer und anderen Verhältnissen von Belastung und Pausen.
Auch geht die Tabata-Studie überhaupt nicht auf das häufig berichtete Abflachen der Wirkungskurve bei längeren Zeiträumen ein. In Folge dessen müsste ein Teil der Frage nicht lauten "Wie mache ich das beste Tabata-Programm" sondern eher "wann und wofür soll ich Tabata-Programme und / oder Derivate einsetzen?".

Beste Grüße
Period.

Esse quam videri
24-04-2017, 07:58
Ich verstehe das,und ist ja auch ok wenn Du das für Dich so machst.Aber es jst einfach viel zu ungenau als dass Du sagen kannst dass es richtig ausgeführt wird.Und ich bezweifle auch dass man durch "jede Runde alles geben" dann auch sicher in irgend nen max Bereich kommt.Das ist viel zu vage und jeder kann es auslegen wie er möchte.
Wenn Du Dich selber nicht durch die Messung kontrollierst wirst Du es schwer haben das Training richtig auszuführen,das ist und bleibt meine Meinung.
Aber ich will hier wie gesagt auch niemand damit abfucken oder meine Meinung als die ultimative Wahrheit darstellen.
Wie ich es schonmal geschrieben habe,2 each his own !

ich kontrolliere auch meinen Puls, aber erst nach dem Workout und nochmal eine Min später. Während der Übung bringt es mir nichts, da ich, wenn ich auf dem Airdyne jede Runde so schnell wie möglich fahre, auch mit Uhr keine Leistungssteigerung mehr möglich ist, falls ich nicht in dem Bereich sein sollte. Die Kontrolle erfolgt bei mir am Ende und am Anfang bei der Auswahl der Übungen. Bei Tabata am Boxsack o.ä. ist ein Kontrolle während der Übung alleine technisch auch gar nicht möglich. Pulskontrolle mache ich zum Beispiel während der Übung für Grundlagenausdauer.

gruss

Passion-Kickboxing
24-04-2017, 08:40
Pulskontrolle während des Tabata Sprinttraining stelle ich mir auch schwer vor... mache ich auch nciht. Wozu auch? Mehr machen als so schnell rennen wie es geht ist eh nicht drin.

Bei mir ist es aber auch so, dass ich auf dem Fahrrad nicht in den anaeroben Bereich komme. So viel und schnell kann ich gar nicht treten, da machen die Beinmuskeln vorher schlapp.

Sprints sind da schon das bevorzugte Mittel. Burpees sind auch ok, hauen aber nciht so rein wie Sprint.

HAZ3
24-04-2017, 14:13
[...]In Folge dessen müsste ein Teil der Frage nicht lauten "Wie mache ich das beste Tabata-Programm" sondern eher "wann und wofür soll ich Tabata-Programme und / oder Derivate einsetzen?".

Beste Grüße
Period.

Ich geh jetzt mal gar nicht zu sehr auf Einzelheiten ein,sonst driften wir ab.Was ich Dir sagen kann bezüglich Ringen / Grappling.Wenn man das Training richtig ausübt bringt es einem eklig viel Luft,sprich man kann selbst für top trainierte Leute zum Alptraum werden was Cardio und die ability zu recovern betrifft.Das ist meine Erfahrung,und die war bisher sehr positiv.
Gerade das recovern betrifft ja auch die Herzfrequenz,ist ja seit Jahren auch im MMA angekommen.Einer der Vorreiter war Greg Jackson der seinen Schützlinge in der Rundenpause immer erstmal mit nem 10er countdown zum kontrollieren runter bringt und dann versorgt.
Das alles geht auf die Herzfrequenz zurück,und desto besser man mit richtigen Intervallen klar kommt,desto einfacher wird einem dieser cool down fallen.Auch in einem Fight kann man das nutzen indem man z.B. in einer Position einige Sekunden verharrt,und dann wieder in motion gerät.


@Esse quam videri & @clkblack
Es gibt heute etliche Systeme mit Brustgurt die eine Herzfrequenz Messung / EKG super easy durchführen lassen.Ich nutze selber so ein Polar System.Man kann sich wahlweise entweder nen Ton aktivieren sobald man in einen selber bestimmten Bereich kommt,oder man kann aufs Display schauen um den exakten Wert abzulesen.Beides funktioniert wunderbar,selbst während der aktion :)

Passion-Kickboxing
24-04-2017, 15:10
Was der Voreil davon ist verstehe ich aber nicht?

Spätestens nach dem zweiten Sprint bin ich eh kaum in der Lage auf son Messgerät zu gucken und selbst wenn ich es mache, wie sollte es mein Training verbessern. Schneller rennen als es geht ist halt nicht drin...

HAZ3
24-04-2017, 15:24
Was der Voreil davon ist verstehe ich aber nicht?

Spätestens nach dem zweiten Sprint bin ich eh kaum in der Lage auf son Messgerät zu gucken und selbst wenn ich es mache, wie sollte es mein Training verbessern. Schneller rennen als es geht ist halt nicht drin...

Mir hilft das enorm ! Sagen wir folgendes Beispiel,Du läuft einen Intervall und merkst dass der Bereich noch nicht geknackt ist.Wenn man sich dann zusammenreißt und minimal mehr Power gibt kann man es eventuell kurz schaffen und die Uhr gibt das feedback.
Ohne die Kontrolle hätte man vielleicht die minimale extra Power nicht versucht herauszuholen und wäre knapp unter dem Bereich geblieben.
Ich hoffe es kommt rüber was ich meine,ist bissel doof zu beschreiben :)
Mir hat die Messung schon oft den push verschafft doch nochmal minimal drauf zu legen.Und klar gibts ne Tagesform und auch Tage wo man die letzten Intervalle nicht in den Bereich kommt.Aber auch da ist die Kontrolle gut,einfach um es für sich selber zu wissen.

Passion-Kickboxing
24-04-2017, 15:48
Ja weis was du meinst, hört sich auch nach extra Motivation an.

Welche Grenze meinst du denn die überschritten werden muss? Und in was wird sie gemessen? - Nur anhand der Herzfrequenz?

HAZ3
24-04-2017, 16:15
Ja weis was du meinst, hört sich auch nach extra Motivation an.

Welche Grenze meinst du denn die überschritten werden muss? Und in was wird sie gemessen? - Nur anhand der Herzfrequenz?

Genau :) Sei mir nicht böse wenn ich das jetzt nicht nochmal genau ausführe,es steht echt alles in meinen zuvorigen Posts.Hab jetzt keine Nerven mehr das ein weiteres Mal hier gebetsmühlenartig runter zu tippen :o
Ist aber wie gesagt alles in den anderen Posts falls Du es nachlesen möchtest.
Wie ich da auch erklärt habe bevorzuge ich die Herzfrequenz als Indikator da der maximale Sauerstoffumsatz in Form von VO2-max so bei Training nicht messbar ist,bzw nur durch Atemwegsanalyse usw.
Von daher ist die Herzfrequenzmessung mit geeignetem System die für mich einzig wirklich praktikable Variante.

PS: In Post #37 auf Seite 3 hier hab ich das ganz genau erläutert.

Esse quam videri
24-04-2017, 16:59
Mir hat die Messung schon oft den push verschafft doch nochmal minimal drauf zu legen.Und klar gibts ne Tagesform und auch Tage wo man die letzten Intervalle nicht in den Bereich kommt.Aber auch da ist die Kontrolle gut,einfach um es für sich selber zu wissen.

siehste, hättest Du gleich alles gegeben bräuchtest Du keine Pulsuhr:p:D
An schlecht motivierten Trainingstagen würde das vielleicht auch bei mir Sinn machen.
Kommst Du schon beim ersten Intervall in den Bereich oder erst bei den höheren?

Weiss jemand bis zu welchem Alter so ein Training zu empfehlen und ab wann es für das Herz sogar schädlich ist?

gruss

HAZ3
24-04-2017, 17:45
siehste, hättest Du gleich alles gegeben bräuchtest Du keine Pulsuhr:p:D
An schlecht motivierten Trainingstagen würde das vielleicht auch bei mir Sinn machen.
Kommst Du schon beim ersten Intervall in den Bereich oder erst bei den höheren?

Weiss jemand bis zu welchem Alter so ein Training zu empfehlen und ab wann es für das Herz sogar schädlich ist?

gruss

Du das ist es ja,was ist "alles" ? :D
Wo ich damit angefangen habe war ich echt verwundert wie viel man geben muss damit die 190bpm Marke immer geknackt wird,von daher hats bei mir echt kopfmäßig wirklich ne Hilfe gebracht.
Wegen dem ersten Intervall: Ich laufe mich jeweils 5 min-Ein und nach den Intervallen 5min-Aus.Dabei gucke ich schon dass ich zwar moderat laufe,aber halt auch nicht zu schnell,relativ entspannt.Dadurch ist der Puls aber so auch schon leicht erhöht.
Dann mache ich das so,ich habe mir auf einem Gelände hier mit Bäumen abgesteckt bzw gemerkt was 200m sind.Die ersten Intervalle laufe ich aber auch manchmal paar m mehr um den Puls zu knacken ;)
Aber glaub mir,man muss aufpassen.Weil wenn man da zuviel Energie verpulvert fehlt es vielleicht bei den späteren Intervallen.Ich hab wirklich ne längere Zeit gebraucht um die ersten Sessions wirklich "perfekt" hinzubekommen.Und wenn man sich auch genau an die Ruhepausen hält ist das echt schon richtig heavy.

Mit dem Alter kann man denke ich nicht pauschal sagen.Es kommt ja immer drauf an wie man bis zum jetzigen Zeitpunkt gelebt hat,körperlicher Zustand ,usw.Was man auf jeden Fall sagen kann,man sollte definitiv aufpassen und mal mit nem Sportmediziner Rücksprache halten wenn man irgend eine Art von Herz- Kreislauferkrankung hat.
Weil dann könnte die Belastung für den ganzen Organismus doch nicht so cool sein.
Ich fands übrigens auch anfangs absolut ausreichend das 1 Mal die Woche aber dafür regelmäßig zu machen.Man muss sich ja echt erstmal dran gewöhnen,hat vielleicht noch anderes Training dazu,etc.Und ich kann mich dran erinnern anfangs von dem shize echt miesen Ganzkörper-Muskelkater bekommen zu haben :D

period
24-04-2017, 22:25
Ich geh jetzt mal gar nicht zu sehr auf Einzelheiten ein,sonst driften wir ab.Was ich Dir sagen kann bezüglich Ringen / Grappling.Wenn man das Training richtig ausübt bringt es einem eklig viel Luft,sprich man kann selbst für top trainierte Leute zum Alptraum werden was Cardio und die ability zu recovern betrifft.Das ist meine Erfahrung,und die war bisher sehr positiv.
Gerade das recovern betrifft ja auch die Herzfrequenz,ist ja seit Jahren auch im MMA angekommen.Einer der Vorreiter war Greg Jackson der seinen Schützlinge in der Rundenpause immer erstmal mit nem 10er countdown zum kontrollieren runter bringt und dann versorgt.
Das alles geht auf die Herzfrequenz zurück,und desto besser man mit richtigen Intervallen klar kommt,desto einfacher wird einem dieser cool down fallen.Auch in einem Fight kann man das nutzen indem man z.B. in einer Position einige Sekunden verharrt,und dann wieder in motion gerät.


Ich spreche Intervalltraining seine Wirkung keinesfalls ab; worum es mir aber geht ist, dass es eine ziemliche Bandbreite an Schemata gibt, die Wirkung zeigen und die gewinnbringend eingesetzt werden können. Tabata ist dabei keineswegs das einzige und magische, und funktionierende Intervalle (kampfsportspezifisch wie generell) werden schon in Büchern aus den 60ern beschrieben ;)

Beste Grüße
Period.

Gast
24-04-2017, 22:36
Ich spreche Intervalltraining seine Wirkung keinesfalls ab; worum es mir aber geht ist, dass es eine ziemliche Bandbreite an Schemata gibt, die Wirkung zeigen und die gewinnbringend eingesetzt werden können. Tabata ist dabei keineswegs das einzige und magische, und funktionierende Intervalle (kampfsportspezifisch wie generell) werden schon in Büchern aus den 60ern beschrieben ;)

Beste Grüße
Period.

Weil vorhin erwähnt wurde dass Tabata ursprünglich für den Ergometer gedacht war: welche Intervalle würdest du als Alternative zu den 10sek./20sek. empfehlen wenn man Kondition aufbauen will?

period
24-04-2017, 23:37
Geben tuts da sehr viel, abhängig von den Zielen. Ein Klassiker im Kampfsport ist zum Beispiel, die Intervalldauer an die Rundendauer anzupassen; das Ziel ist dabei, maximalen Leistungsoutput in dieser Zeit zu erzielen und auch das Zeitgespür zu verbessern. Das kann man mit Laufen oder einem Ergometer machen, üblicherweise aber mit kampfsportspezifischen Drills. Wenns dagegen um Beschleunigungsfähigkeit geht sind Shuttle runs (10 -20 m auf und ab) eine gute Option; ein Schema das ich dabei verwende ist 20 Sekunden Belastung, 40 Sekunden Pause, 5x in Folge. Für Läufer gibts verschiedene Optionen, eine im Mittelstreckenlauf gebräuchliche ist, die Gesamtstrecke der Belastung an die Rennstrecke anzupassen. In meiner Zeit als 800 m-Läufer war zum Beispiel eins meiner Lieblingsintervalle 10x100 m mit jeweils hundert Meter locker laufen dazwischen. Meine Zeiten waren dabei auf die hundert Meter jeweils ca. 0,5 sek langsamer als meine beste Sprintleistung, sprich, ich war schnell genug unterwegs um auch einen Einfluss auf meine Maximalgeschwindigkeit zu haben. Wenns mehr Richtung Ausdauer sein soll, 400 m Sprints sind immer lustig. 3-5x 400 m bei >95% des Maximums, und es war noch jeder bedient. Andere Intervalle sollen vor allem das Renntempo einüben, z.B. bei einem 800m-Läufer 2x600 m im Renntempo mit progressiv weniger Pause dazwischen, oder als Vorbereitung für ein 3000 m-Rennen 5x1000 m etwas schneller als das angestrebte Renntempo.

Beste Grüße
Period.

marq
25-04-2017, 13:05
ich glaube , die meisten machen die taba falsch, weil sie die intervalle nicht in der nötigen intensität machen. diesen fehler habe ich auch gemacht. ich benutzte anfangs übungen, mit denen man nicht an die erforderlich belastungsintensität kam. ich finde zb auch burpees völlig ungeeignet, weil man bei hohen intensitäten einfache übungen brauch wie ergometer oder sprinten. erst die anzeige der ergometers zeigte mir, das ich zwar intensiv , aber nicht intensiv genaug trainierte. deshalb finde ich zb auch einen pulsmesser sehr sinnvoll, diesen kann man ja so einstellen, dass ein ton bei einer bestimmten belastungsgrenze ertönt.

HAZ3
25-04-2017, 13:53
@marq
You nailed it Bro !!!
Genau das versuche ich ja hier den kompletten Thread deutlich zu machen :)

@period
Du ich sage keinesfalls das Tabata Intervall die einzig richtige Übung ist um seine Cardio zu pushen.Ich selber trainiere das nur zeitweise,oft nur eine gewisse Zeit im Jahr zum übrigen Training dazu.Ich mag halt variantenreiches Training und war damals von der Metbode und den Trainingserfolgen ziemlich angetan :) Und weil ich das selber auch Anfangs erstmal für mich entdeckten musste,kann ich auch absolut verstehen dass man sich da erstmal einarbeiten muss.
Gibt viele coole Arten von Training,und das ist finde ich eine davon !

Passion-Kickboxing
25-04-2017, 14:16
@marq
... und war damals von der Metbode und den Trainingserfolgen ziemlich angetan :) Und weil ich das selber auch Anfangs erstmal für mich entdeckten musste,kann ich auch absolut verstehen dass man sich da erstmal einarbeiten muss.
Gibt viele coole Arten von Training,und das ist finde ich eine davon !

Jo, war bei mir genau so:halbyeaha ... Danke für den Hinweiß auf Post 37, habe ich mir angeguckt.