Vollständige Version anzeigen : Einen Tag fasten
Delorean
02-05-2017, 21:21
Hallo Zusammen
Ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Thema Heilfasten, bin allerdings noch in der "Theorie-Phase", habe es also noch nie durchgeführt, kann mir jedoch sehr gut vorstellen es demnächst mal auszuprobieren.
Zunächst geht es nur darum einen einzigen Tag zu fasten und bei Gefallen vielleicht regelmäßig (z.B. 1x pro Woche (intermittierendes Fasten)). Es würde dann so aussehen das ich einen Tag lang gar nichts esse, dafür viel Wasser trinke. Auch scheinen Kräutertees, ganz besonders Brennesseltee zur Entgiftung hervorragend beizutragen.
Natürlich würde der Fasttag trainingsfrei sein, vermutlich wäre es auch besser am Tag danach nicht zu trainieren (fehlende Energie).:confused:
Es geht mir dabei nicht um das Thema Abnehmen, sondern um die allgemein gesunde Wirkung des Fastens, vor allem mit Hinblick auf das Thema Entgiftung.
Im Netz habe ich viel über Vorteile gelesen, jedoch interessiert mich besonders ob jemand aus dem KKB schon eigene Erfahrungen zum Thema gesammelt hat und wenn ja, welche?
Freue mich über Eure Meinungen und Anregungen
l.G.
Delorean
discipula
02-05-2017, 21:26
ich hab's schon gemacht. mehrere Male einen Tag Wasserfasten, und das längste war vier Tage Wasserfasten am Stück. Das hat mir wie einen Reset und Neustart des Verdauungssystems gegeben.
Seither sag ich mir immer "ich könnte ja wieder mal", hab's aber schon länger nicht mehr gemacht.
ich kann es empfehlen! An Fastentagen hatte ich aber immer die Ruhe und Stille gesucht. Spaziergänge sind sehr angenehm.
Willi von der Heide
02-05-2017, 21:34
jedoch interessiert mich besonders ob jemand aus dem KKB schon eigene Erfahrungen zum Thema gesammelt hat und wenn ja, welche?
Ja ... ich !
Ich habe jetzt meinen 3. Fastentag hinter mir und es ist eine tolle Erfahrung.
Ich habe mir jetzt einen Tag in der Woche - meistens den Samstag, wenn ich da nicht Dienst habe - zum eintägigen Fasten ausgesucht.
Es beginnt damit, daß ich am Abend zuvor ab etwa 19 - 20.00 nichts mehr esse. Den Schlaf rechne ich den großzügig mit in die " Fastenzeit " hinein :D;). Am Fastentag gibt es nur:
Mineralwasser
ungesüßten Kräutertee
Mittags ein Süppchen
Abends eventuell einen kleinen Salat
Nicht mal Kaffee :ups: ! und was soll ich sagen ... Es ist toll !
Beim ersten Mal habe ich mich gefragt, wann mir den komisch wird ... leerer Magen und so ... passiert ist aber nichts. Große körperliche Anstrengungen würde ich aber meiden. Der Akku ist ja eh ziemlich runter gefahren. Nach ca. 15 Stunden ist ja der Kohlehydratspeicher leer und der Körper muß an die Fettreserven ran. Ab und zu hatte ich ein leichtes Hungergefühl, aber das war auszuhalten. Der Koffeinverzicht war da schon etwas schwieriger - Kopfschmerzen also Entzugserscheinungen.
Ich finde es toll und versuche es jetzt bei zu behalten :).
hoffmann
03-05-2017, 08:52
Hallo zusammen,
wie oft macht ihr jetzt das Fasten? Ich habe mich noch nie damit befasst, und bin mir jetzt nicht sicher ob ich blöde Fragen stelle. Das ist doch so etwas wie Detox/Entgiften? Kann das jeder machen?
Vielen Dank
discipula
03-05-2017, 09:17
Es gibt Leute, die machen das einmal pro Woche und schwören drauf; ich finde, es bringt schon was, es gelegentlich zu tun.
Wenn du grundsätzlich gesund bist, sollte es kein Problem sein; kannst ja im Notfall immer unterbrechen, indem du etwas isst. Falls du schon irgendwelche Beschwerden haben solltest und/oder Medikamente einnehmen musst, würde ich erst mal den Arzt darauf ansprechen, was er meint. Rauchen und Fasten passt auch nicht wirklich zusammen.
Fasten ist toll!
Seit Urzeiten ist Fasten Teil spiritueller Praxis und der Heilmethoden.
Der Körper aus durchaus ausgelegt, ein paar Tage nichts zu essen - sollte aber bitte mit Wasser versorgt werden.
Es ist für den Geist eine besondere Übung, auf Nahrungsmittel zu verzichten. :)
* Silverback
03-05-2017, 09:59
...
... jedoch interessiert mich besonders ob jemand aus dem KKB schon eigene Erfahrungen zum Thema gesammelt hat und wenn ja, welche?
...
Hi Delorean,
ich hab das früher 1x pro Jahr gemacht, das letzte Mal vorletztes Jahr (gezwungen habe ich mich nie dazu, sondern immer nur, wenn ich das Gefühl hatte, "jetzt wäre es passend".). Kennengelernt hab ich das durch meinen früheren Jiu-Jitsu-Trainer, der dabei auch noch voll weitertrainierte und schwor "das geht". Wollte ich zuerst nicht glauben, bis ich's dann selbst das erstemal gemacht habe.
Schönes Gefühl - und auch Training dabei geht (wirklich!).
Ehrlich gesagt, später hab ich's sogar gebraucht, weil ich gemerkt habe, dass ich nach ein paar Tagen ein bisschen "rappelig" werde. Heißt, in den letzten Jahren hab ich das immer verbunden mit meinen jährlichen Bergtouren. Sehr g***!
Vielleicht ein paar (vollkommen subjektive) TIPSS dazu:
- Einstieg mit Vorbereitung/ Hinführung: Heißt, die letzten Tage davor bereits vermehrt trinken, und abnehmend weniger Essen.
- Hardcore-Einstieg: Den Magen mit Glaubersalz vor Beginn leeren. Wird empfohlen (habe ich aber nur 1x hinbekommen (mit entsprechenden "Sitzungen)).
- Den Übergang kann man (ich) auch insofern erleichtern, dass man step by step feste Nahrung ersetzt durch klare Gemüsebrühen/-suppen.
- Das Ganze vielleicht nicht gerade machen, wenn beruflich von Dir geistige Höchstleistungen verlangt werden. Ich habe (subjektiv) das Gefühl gehabt, dass ich körperlich zwar da bin, aber im Denken/ in Denkprozessen langsamer wurde.
- Training/ körperliche Belastung dabei geht (IMHO). Kein Maximalkrafttraining (weil die Muskeln aufgrund fehlender entsprechender Energien gerne dann an ihre eigene Substanz rangehen) - aber Ausdauertraining funzt!
- Ganz viel trinken (3 - X Liter täglich)! Das muss zur Gewohnheit werden! Leitungswasser hab ich nie getrunken, sondern abwechselnd Mineralwasser ohne oder mit Kohlensäure, bzw. ungesüssten Tee.
- Schon erwähnt hier: Rauch in der Zeit ist ein no go!
- Ausstieg (Fastenbrechen): Auch step by step; z.B. anfangs mit den bereits erwähnten klaren Gemüsebrühen (statt fester Nahrung). Und weiterhin viel trinken!
So ich glaub, das waren jetzt die Eckpunkte.
- Positiver Nebeneffekt (für mich): Ich habe gelernt (wie manche Ernährungswissenschaftler immer wieder sagen), dass der Körper oft zwischen Hunger- und Durst-Signalen gar nicht richtig unterscheiden kann; heißt: Wenn die nächste Hungerattacke kommt, tut's (bei mir) ganz oft der ein oder andere Schluck Wasser oder Tee. Seitdem permanent!
Viel Erfolg :halbyeaha - und: Genieß es!
Du tust Dir und Deinem Körper (IMHO) was Gutes.
Hundertzehn
03-05-2017, 10:18
Einen Tag nichts zu essen kann man "einfach so" und ohne große Leistungseinbußen machen. Ein gesunder Mensch kippt nicht nach 20 Stunden ohne Nahrungsaufnahme vor Entkräftung um. Also: Einfach mal machen, das schadet nicht.
Ich esse gelegentlich einen ganzen Tag nichts, d.h. zwischen Abendessen und Frühstück am übernächsten Tag gibt's nur Getränke. Persönlich empfinde ich vor allem den Schlaf mit leerem Magen als besonders erholsam.
Hi Delorean,
ich hab das früher 1x pro Jahr gemacht, das letzte Mal vorletztes Jahr (gezwungen habe ich mich nie dazu, sondern immer nur, wenn ich das Gefühl hatte, "jetzt wäre es passend".). Kennengelernt hab ich das durch meinen früheren Jiu-Jitsu-Trainer, der dabei auch noch voll weitertrainierte und schwor "das geht". Wollte ich zuerst nicht glauben, bis ich's dann selbst das erstemal gemacht habe.
Schönes Gefühl - und auch Training dabei geht (wirklich!).
Ehrlich gesagt, später hab ich's sogar gebraucht, weil ich gemerkt habe, dass ich nach ein paar Tagen ein bisschen "rappelig" werde. Heißt, in den letzten Jahren hab ich das immer verbunden mit meinen jährlichen Bergtouren. Sehr g***!
Vielleicht ein paar (vollkommen subjektive) TIPSS dazu:
- Einstieg mit Vorbereitung/ Hinführung: Heißt, die letzten Tage davor bereits vermehrt trinken, und abnehmend weniger Essen.
- Hardcore-Einstieg: Den Magen mit Glaubersalz vor Beginn leeren. Wird empfohlen (habe ich aber nur 1x hinbekommen (mit entsprechenden "Sitzungen)).
- Den Übergang kann man (ich) auch insofern erleichtern, dass man step by step feste Nahrung ersetzt durch klare Gemüsebrühen/-suppen.
- Das Ganze vielleicht nicht gerade machen, wenn beruflich von Dir geistige Höchstleistungen verlangt werden. Ich habe (subjektiv) das Gefühl gehabt, dass ich körperlich zwar da bin, aber im Denken/ in Denkprozessen langsamer wurde.
- Training/ körperliche Belastung dabei geht (IMHO). Kein Maximalkrafttraining (weil die Muskeln aufgrund fehlender entsprechender Energien gerne dann an ihre eigene Substanz rangehen) - aber Ausdauertraining funzt!
- Ganz viel trinken (3 - X Liter täglich)! Das muss zur Gewohnheit werden! Leitungswasser hab ich nie getrunken, sondern abwechselnd Mineralwasser ohne oder mit Kohlensäure, bzw. ungesüssten Tee.
- Schon erwähnt hier: Rauch in der Zeit ist ein no go!
- Ausstieg (Fastenbrechen): Auch step by step; z.B. anfangs mit den bereits erwähnten klaren Gemüsebrühen (statt fester Nahrung). Und weiterhin viel trinken!
So ich glaub, das waren jetzt die Eckpunkte.
- Positiver Nebeneffekt (für mich): Ich habe gelernt (wie manche Ernährungswissenschaftler immer wieder sagen), dass der Körper oft zwischen Hunger- und Durst-Signalen gar nicht richtig unterscheiden kann; heißt: Wenn die nächste Hungerattacke kommt, tut's (bei mir) ganz oft der ein oder andere Schluck Wasser oder Tee. Seitdem permanent!
Viel Erfolg :halbyeaha - und: Genieß es!
Du tust Dir und Deinem Körper (IMHO) was Gutes.
Bringt es denn wirklich etwas, wenn man für den Anfang vielleicht mal einen Tag pro Woche nichts isst? Hat dieser eine Tag oder mehrere Tage auf mehrere Wochen verteilt schon die entgiftenden Auswirkungen, oder muss man wirklich eine lange zeit am Stück fasten?
Fasten entgiftet nicht. Sowas wie "Schlacke" gibt es nicht. Unverwünschte Stoffe werden ggf erst in der Leber verstoffwechselt und dann über die Nieren oder Darm ausgeschieden (Sofern es nicht echte Gifte sind und man vorher draufgeht), oder sie reichern sich unwiderruflich im Körper an.
Entschlacken und Entgiften sind Marketing-Buzzwords.
* Silverback
03-05-2017, 11:18
Bringt es denn wirklich etwas, wenn man für den Anfang vielleicht mal einen Tag pro Woche nichts isst? Hat dieser eine Tag oder mehrere Tage auf mehrere Wochen verteilt schon die entgiftenden Auswirkungen, oder muss man wirklich eine lange zeit am Stück fasten?
Bin kein Mediziner, nur meine persönliche Meinung: Richtig bringen wird 1 Tag wahrscheinlich nichts/ nicht viel. Aber i.S.v. "auch Rom ist ja nicht an 1 Tag erbaut worden" ist der Anfang mit 1 Tag IMHO gut geeignet, um ...
- ein Gefühl dafür zu entwicklen
- die Motivation zu bekommen i.S.v. "das geht ja"
- die ersten "Strategien zu fahren"
- den Körper daran zu gewöhnen
Mehr/ Länger machen kann man immer.
P.S.: Bin wiegesagt auch kein Ernährungs-Pro. Ich hab's beim ersten Mal seinerzeit bereits recht lange betrieben, aber nur aus dem Gefühl heraus, weil ich Lust hatte. Und würde mir deswegen auch nicht anmaßen, diesbezüglich Ratschläge zu geben; nur Tipps, was bei mir halt funktioniert (oder auch nicht) hat.
* Silverback
03-05-2017, 11:20
...
Entschlacken und Entgiften sind Marketing-Buzzwords.
Hier ist sich die Fachwelt nicht ganz einig! Weswegen ich mit so absoluten Aussagen (sowohl pro, wie auch contra) immer ein wenig vorsichtig wäre.
Just my 2 cents.
Hier ist sich die Fachwelt nicht ganz einig! Weswegen ich mit so absoluten Aussagen (sowohl pro, wie auch contra) immer ein wenig vorsichtig wäre.
Just my 2 cents.
Afaik hierbei schon, jedoch wird derzeit Fasten genauer erforscht und es gibt bislang noch keine eindeutigen Ergebnisse.
Habe leider gerade keine Quellen bei der Hand.
Der Fritz
03-05-2017, 11:32
Doch die Fachwelt ist sich sehr wohl einig, was Schlacken und Entgiften angeht.
Es wird halt viel esoterischer Humbug unter die Leute gebracht, um Geld zu verdienen und seine Jünger um sich zu scharen.
Fasten darf natürlich jeder wie er/ sie will.
Meinetwegen auch aus spirituellen Gründen, aber unter medizinischen Aspekten gilt oben geschriebenes.
Little Green Dragon
03-05-2017, 11:41
Hier ist sich die Fachwelt nicht ganz einig! Weswegen ich mit so absoluten Aussagen (sowohl pro, wie auch contra) immer ein wenig vorsichtig wäre.
Wenn es konkret um Behauptungen geht fast würde "entschlacken" oder "entgiften" ist sich die Fachwelt ziemlich einig, dass das Humbug ist zumal es keine einzige valide Studie gibt die einen solchen Effekt nachweisen würde.
Was unbestritten (weil auch validierbar) ist, dass fasten einen positiven gesundheitlichen Effekt haben kann wie z.B. Anstieg von Immunglobinen im Darm oder verminderte Entzündungsreaktionen (weil durch den Fleischverzicht dem Körper die dort enthaltene Säure dann fehlt um eine Entzündungsreaktion auszulösen - würde aber auch ohne fasten gehen wenn man auf Fleisch verzichtet).
Insofern wem es gut tut kann es machen - aber entschlackt wird da mal gar nichts...
* Silverback
03-05-2017, 12:06
...
Insofern wem es gut tut kann es machen - aber entschlackt wird da mal gar nichts...
Danke von meiner Seite für die Info. Bin selbst, was das angeht, wiegesagt 0 Profi - und habe es selbst auch nie unter dem Gesichtspunkt des Entschlackens betrieben, fand nur schon damals (beim ersten Mal) die unterschiedlichen Meinungen dazu recht amüsant. Für mich hat's was mit guttun zu tun gehabt (und wenn ich ehrlich bin, auch mit "über eine Grenze gehen"). Und gut getan hat's mir (subjektiv)!
Björn Friedrich
03-05-2017, 12:10
Wer sich für die medizinischen Vorteile des Fastens interessiert, sollte einfach mal Dr. Agostino zuhören.....
Dom D’Agostino on Fasting, Ketosis, and the End of Cancer | The Blog of Author Tim Ferriss (http://tim.blog/2015/11/03/dominic-dagostino/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=feed)
Und wer sich wissenschaftlich halbwegs seriös, abseits absurder Heilversprechen, esoterischem Blödsinn für Leichtgläubige oder dem Verkauf von Schlangenöl informieren möchte, kann sich den Artikel auf Psiram inklusive der verlinkten Quellen ansehen: https://www.psiram.com/de/index.php/Heilfasten
* Silverback
03-05-2017, 14:17
Und wer Spaß haben und was für sich tun will: Der macht es ganz einfach (und fängt mit 1 Tag in der Woche an) ... und macht daraus keine Wissenschaft.
Wer sich für die medizinischen Vorteile des Fastens interessiert, sollte einfach mal Dr. Agostino zuhören.....
Dom D’Agostino on Fasting, Ketosis, and the End of Cancer | The Blog of Author Tim Ferriss (http://tim.blog/2015/11/03/dominic-dagostino/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=feed)
Er hat einen Doktortitel, den hatte Stoll auch.
Solange Leber oder Niere gesund sind, werden einige der Giftstoffe welche von Heilpraktikern unter "Schlacken" fallen über Galle und Harn ganz normal ausgeschieden. Wenn ein entgiftendes Organ geschädigt ist droht eine akute Azidose und dann heißt es ab ins Krankenhaus und nix "entschlacken".
Die Leute welche von Entschlackung faseln wissen weder was Schlacken eigentlich sind noch welche genauen Giftstoffe da eigentlich über welchen Mechanismus ausgeleitet werden sollen.
Die Studienlage ist eindeutig. Entschlackung ist nicht nur Unsinn, es gibt sie schlicht und ergreifend nicht. Genauso wenig wie einer chronische Übersäuerung der man dann mit Basenpulvern oder dergleichem Bekommen soll.
Es ist alles nur Geldmacherei!
Wer Spaß dran hat, sich danach besser fühlt oder es aus spirituellen Gründen machen will, gerne.
Aber aus medizinischer Perspektive ist es Humbug.
Und wer Spaß haben und was für sich tun will: Der macht es ganz einfach (und fängt mit 1 Tag in der Woche an) ... und macht daraus keine Wissenschaft.
Wer behauptet es sei gesund sollte daraus durchaus eine Wissenschaft machen.
Diese kann nämlich nicht nur keinen medizinischen Nutzen in Entschlackungsmaßnahmen finden sondern wartet auch nach wie vor auf eine Antwort auf die Frage, was genau unter besagten Schlacken zu verstehen ist und über welchen Mechanismus die empfohlenen Entschlackungsmethoden diese ausleiten sollen.
Die Studienlage ist eindeutig. Wenns bockt, mach es. Aber Behauptungen über einen medizinischen Nutzen sind Lügen.
weihenchrist
03-05-2017, 14:23
Doch, es wird entschlackt, das ist allerdings eine relativ neue Entdeckung. Es gibt einen Vorgang im Körper, bei dem die Zellen überflüssig gewordene Bestandteile quasi verdauen, der nennt sich Autophagie. Die Autophagie ist vermutlich der Grund dafür, warum Fasten gesund ist. Wenn man beispielsweise die Nacht geschlafen und sowieso länger nichts gegessen hat, ist es möglich schon durch das Auslassen von ein oder zwei Mahlzeiten in diesen Modus zu kommen. Kaffee ist übrigens eine starke Stimulans für die Autophagie (Milch ist ein Hemmer), es macht also durchaus schon Sinn, von Zeit zu Zeit das Frühstück wegzulassen und statdessen nur eine Tasse Kaffee, schwarz oder mit Pflanzenmilch, zu trinken. Für die Erforschung der Autophagie hat übrigens der Japaner Osumi 2016 den Nobelpreis für Medizin erhalte.
Das, was bei Autophagie abgebaut wird, sind keine Schlacken oder Gifte, sondern funktionelle Bestandteile einer Zelle (einzelne Proteine, Lipide, ganze Zellorganellen). Zudem ist sie ein normaler, ständig laufender Prozess und stellt keinen besonderen Entschlackungsprozess dar, der nur unter bestimmten Voraussetzungen stattfinden könnte.
Und 40 Jahre alte Entdeckungen würde ich nicht als "relativ neu" bezeichnen...
weihenchrist
03-05-2017, 14:43
Es sind Zellbestandteile, die nicht mehr gebraucht werden, die könnte man durchaus als Schlacken bezeichnen. Ich verweise auf die Forschungsergebnisse von Prof. Frank Mandeo von der Uni Graz. Wie gesagt, relativ neuer Forschungsbereich, sehr, sehr spannend!
Little Green Dragon
03-05-2017, 14:44
Doch, es wird entschlackt, das ist allerdings eine relativ neue Entdeckung.
Autophagieforschung gibt es schon seit den 60er Jahren - da ist nichts neu dran. Auch der Nobelpreis aus 2016 wurde für Forschungsergebnisse verliehen die bereits 1993 veröffentlicht wurde.
Das sich diverse Fasten-Prediger jetzt daran aufhängen (nachdem die "alten" Vorstellungen ja wissenschaftlich als Humbug enttarnt wurden) zeigt einfach nur, dass viele gar nicht verstanden haben worum es dabei eigentlich genau geht. Aber egal - klingt gut und wenn dann auch noch ein Nobelpreis dahinter steht muss es ja stimmen...
Doch, es wird entschlackt, das ist allerdings eine relativ neue Entdeckung. Es gibt einen Vorgang im Körper, bei dem die Zellen überflüssig gewordene Bestandteile quasi verdauen, der nennt sich Autophagie. Die Autophagie ist vermutlich der Grund dafür, warum Fasten gesund ist. Wenn man beispielsweise die Nacht geschlafen und sowieso länger nichts gegessen hat, ist es möglich schon durch das Auslassen von ein oder zwei Mahlzeiten in diesen Modus zu kommen. Kaffee ist übrigens eine starke Stimulans für die Autophagie (Milch ist ein Hemmer), es macht also durchaus schon Sinn, von Zeit zu Zeit das Frühstück wegzulassen und statdessen nur eine Tasse Kaffee, schwarz oder mit Pflanzenmilch, zu trinken. Für die Erforschung der Autophagie hat übrigens der Japaner Osumi 2016 den Nobelpreis für Medizin erhalte.
Dass es Autophagie gibt wissen wir seit den frühen 60ern.
Ohsumi fand lediglich heraus wie dieser Prozeß funktioniert und, dass es ihn auch bei uns Menschen gibt.
Das als Beweis für die Wirksamkeit von Entschlackung zu nehmen ist genauso aus der Luft gegriffen wie die String Theorie als Beweis für Brahman heranzuziehen.
Aber klar, unbrauchbare Stoffwechselprodukte kann man "durchaus" als Schlacken bezeichnen.
Hier das ist Schlacke.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacke_(Verbrennungsr%C3%BCckstand)
weihenchrist
03-05-2017, 14:49
Und 40 Jahre alte Entdeckungen würde ich nicht als "relativ neu" bezeichnen...
Die Entdeckung mag älter sein, aber die wesentliche Erforschung ist relativ neu. Den Nobelpreis gab es erst 2016!
Die Entdeckung mag älter sein, aber die wesentliche Erforschung ist relativ neu. Den Nobelpreis gab es erst 2016!
Ja und weiter? Ohsumi hat nicht festgestellt, dass sich dieser Prozeß steuern lässt sondern lediglich, dass es ihn bei uns gibt und wie er von statten geht. Alles andere ist ins blaue geraten.
Little Green Dragon
03-05-2017, 14:54
Den Nobelpreis gab es erst 2016!
Für Publikationen aus Anfang der 90er...
Genau das meine ich
weihenchrist
03-05-2017, 14:54
OK, können wir uns drauf einigen, Schlacke als Verbrennungsrückstand gibt es beim Menschen nicht, als "angesammelter Ballast" schon.
OK, können wir uns drauf einigen, Schlacke als Verbrennungsrückstand gibt es beim Menschen nicht, als "angesammelter Ballast" schon.
Wie macht sich dieser Ballast außerhalb des Fettgewebes bemerkbar?
Wie kommt man darauf den doch sehr spezifischen Begriff Schlacken zur Definition von diffusem Ballast heranzuziehen?
Und wie genau wird dieser Ballast (welcher konkret auch immer) durch Entschlackungsmethoden aus dem Körper ausgeleitet?
Konkrete Wirkmechanismen bitte.
weihenchrist
03-05-2017, 15:01
Ich bin absolut kein Fastenprediger oder Anhänger alternativer Medizin oder dergleichen. Ich finde es einfach spannend. Mir geht es auch nicht um Schlacken, sondern darum, dass es eine wissenschaftliche Begründung für den Nutzen von Fastenkuren gibt. Ich faste übrigens nie, weil ich zu gerne esse!
Faste nicht, aber esse nur eine Mahlzeit am Tag.
* Silverback
03-05-2017, 15:10
... Ich faste übrigens nie, weil ich zu gerne esse!
Den "Genussaspekt" fand ich immer am herausforderndsten (als Gerneesser :) ). Witzigerweise war nach ein paar Tagen bei mir nicht nur das Hunger-, sondern auch das Appetitgefühl immer futsch (wohl allerdings nicht von Anfang an, leider :mad:).
Ich bin absolut kein Fastenprediger oder Anhänger alternativer Medizin oder dergleichen. Ich finde es einfach spannend. Mir geht es auch nicht um Schlacken, sondern darum, dass es eine wissenschaftliche Begründung für den Nutzen von Fastenkuren gibt. Ich faste übrigens nie, weil ich zu gerne esse!
Nein gibt es eben nicht!
Faste nicht, aber esse nur eine Mahlzeit am Tag.
Macht mein Vater auch, einmal am Tag richtig vollfressen. Dauerhafter Notstand, der Körper lagert ein was er kriegt (Fett) und baut ab was er nicht braucht (Muskeln).
Sieht spitze aus, vor allem in Kombination mit Cardio welches diesen Effekt noch verstärkt.
weihenchrist
03-05-2017, 18:34
Nein gibt es eben nicht!
Doch gibt es!
bild der wissenschaft online - Heftarchiv (http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php/function.include?object_id=33596335)
Little Green Dragon
03-05-2017, 18:49
Doch gibt es!
bild der wissenschaft online - Heftarchiv (http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php/function.include?object_id=33596335)
Liest Du auch was Du da verlinkst?
Allein schon der Titel - schön im Konjunktiv gehalten.
Und was soll der Versuch mit den Mäusen jetzt zeigen? Das es sinnvoller ist in Maßen und nicht rund um die Uhr fettreiche Nahrung in sich reinzustopfen?
Mag sein, hat aber keinen wie auch immer gearteten Zusammenhang mit Autophagie und fasten.
Sport kann Autophagie begünstigten, bestimmte Lebensmittel ja selbst Kaffee kann sich positiv auswirken.
Einen wissenschaftlich nachgewiesenen positiven Effekt, dass sich eine bestimmte Form des Fastens ebenfalls positiv auswirken könnte gibt es aber (noch) nicht - es sind bislang nur Schlussfolgerungen die man zieht weil man dem Körper ein bestimmtes Verhalten in einer bestimmten Situation unterstellt.
Der Körper bzw. die Zellen fahren bei Nahrungsmangel aus Stress den Abbauprozess hoch - gilt das automatisch auch für künstlich herbeigeführten "Nahrungsmangel" durch Fastenkuren oder klappt das dann doch nicht weil Hirn und Körper eigentlich wissen, dass wenn man nur will die Nahrung ja doch im Kühlschrank liegt und der Zellstress ausbleibt oder vermindert ist.
Selbst wenn es klappt - nur beim ersten Mal oder auch wenn man dad 1X pro Woche macht? Gewöhnungseffekt und Co. der Körper ist ja auch lernfähig.
Alles bislang weder hinreichend untersucht noch irgendwie belegt.
Wie ich schon geschrieben habe:
Wissenschaftlich belegte positive Effekte des Fastens gibt es - nur haben die eben nichts mit entschlacken oder Autophagie zu tun.
weihenchrist
03-05-2017, 19:03
Liest Du auch was Du da verlinkst?
Allein schon der Titel - schön im Konjunktiv gehalten.
Und was soll der Versuch mit den Mäusen jetzt zeigen? Das es sinnvoller ist in Maßen und nicht rund um die Uhr fettreiche Nahrung in sich reinzustopfen?
Mag sein, hat aber keinen wie auch immer gearteten Zusammenhang mit Autophagie und fasten.
Sport kann Autophagie begünstigten, bestimmte Lebensmittel ja selbst Kaffee kann sich positiv auswirken.
Einen wissenschaftlich nachgewiesenen positiven Effekt, dass sich eine bestimmte Form des Fastens ebenfalls positiv auswirken könnte gibt es aber (noch) nicht - es sind bislang nur Schlussfolgerungen die man zieht weil man dem Körper ein bestimmtes Verhalten in einer bestimmten Situation unterstellt.
Wie ich schon geschrieben habe:
Wissenschaftlich belegte positive Effekte des Fastens gibt es - nur haben die eben nichts mit entschlacken oder Autophagie zu tun.
Ja, hast du das auch gelesen, ich habe nicht den Eindruck!
"Normalerweise schlägt die Stunde der Autophagie, wenn Zellen gestresst sind. Bei Nahrungsmangel fahren sie den Prozess hoch und bauen nicht benötigte Bestandteile ab, um Energie freizusetzen. Diese nutzen sie anschließend, um dringend gebrauchte Moleküle herzustellen."
"Recycelt wird vor allem dann, wenn der Körper kein Insulin ausschüttet – also nach der Verdauung. Das Bauchspeicheldrüsen-Hormon, das nach jeder Mahlzeit freigesetzt wird, dämpft die molekulare Autophagie-Maschinerie."
"Temporäres Fasten, zum Beispiel einmal wöchentlich für 15 bis 20 Stunden, ist eine Art Doping für die Zellen. „Einmal am Tag sollte man den Hunger richtig spüren“, meint Madeo. Und er hat dazu einen hilfreichen Spruch: „Begrüßen Sie den Hunger wie einen Freund, dann wird Ihr Körper aufgeräumt."
Inwiefern das alles als hundertprozentig erwiesen gilt, will ich jetzt mal dahingestellt lassen. Es sind auf jeden Fall namhafte Wissenschaftler, die sich einschlägig äußern.
Was ist denn deine Kompetenzen, um hier so sichere und entschiedene Urteile abzugeben?
Little Green Dragon
03-05-2017, 19:24
Was ist denn deine Kompetenzen, um hier so sichere und entschiedene Urteile abzugeben?
Gesunder Menschenverstand - ein Typ der bekennender Fastenanhänger ist (und damit auch Geld verdient) sagt also fasten ist toll.
Und das einzige was bislang belastbar bei den jahrelangen Forschungen rausgekommen ist - wenn ich Mäuse 24/7 mit fettreicher Nahrung füttere ist das nicht gut für sie...
Echt jetzt?
Wenn es doch angeblich so viele positive Effekte gibt wenn man x Stunden nichts isst - warum hat sich noch keiner die Mühe gemacht diese Behauptungen einfach mal unter Laborbedingungen zu festigen?
Da gibt es bislang nichts, nada. Und immer wenn mir jemand erzählen will dieses und jenes würde wie folgt funktionieren ohne den (einfach zu führenden) Beweis zu bringen fangen meine Spider-Sensoren an zu vibrieren.
discipula
03-05-2017, 19:33
Fasten entgiftet nicht. Sowas wie "Schlacke" gibt es nicht.
nur schon mal den ganzen Darminhalt loswerden, was beim Fasten geschehen kann, aber im Alltag meist nicht geschieht, würde ich mit "Schlacken loswerden" durchaus treffend beschrieben finden.
Womöglich beugt Fasten auch vor gegen Dinge wie Gallen- oder Nierensteine, Harnkristalle in den Gelenken (= Gicht), Arterienbeläge und weitere solche Dinge, die schulmedizinisch bestens bekannt sind und die man durchaus auch unter der Metapher "Schlacken" zusammenfassend beschreiben kann.
ich meine schon, dass Fasten den Körper in seinen Ausscheidungsfunktionen unterstützt. Nicht nur über Darm und Niere, auch zB übers Schwitzen/die Haut.
Little Green Dragon
03-05-2017, 19:42
Hatte Dir rambat nicht sehr deutlich gemacht, dass Du Dich gerne einbringen darfst wenn Du was sinnvolles zum Thema beitragen kannst?
Ein Darm ist kein Ofenrohr - und das ist auch gut so.
aikibunny
03-05-2017, 20:40
Ich mach das wenn es klappt einmal im Jahr, um mich runterzufahren und wieder neu einzustellen. Man mag dazu spirituell sagen... Klappt auch sehr gut: ich koche sehr gerne, esse sehr gerne, trinke gerne guten Wein, und bei der Arbeit viel Kaffee mit viel Zucker. Bringt es also, mal auszusteigen. Therapeutisch geht das also tiefer aber das ist hier nicht der Ort. Der alternativmedizinische Quark ist mir egal, ich glaube nicht an Schlacke und bin überzeugt, dass Übersäuerung sofort zum Tod führen würde.
So mach ich das mit dem Fasten:
Einführungstag 1: weniger essen, kein Zucker, kein Kaffee, kein Alkohol.
Einführungstag 2: wie oben, noch kleinere Portionen, plus im Essen kaum Fett, kein Fleisch und keine kurzkettigen Kohlenhydrate - zum Beispiel Brühe-Mahlzeiten mit immer weniger Einlage.
Fastentag 1 bis x: morgens ein Glas Fruchsaft, und Kräutertee. Mittags ein Glas Tomatensaft und ein Becher Instantbrühe. Abends ein Glas Fruchtsaft. Oder so ähnlich. Wenn ich hungrig werde, und auch sonst, viel Wasser und Kräutertee dazwischen.
Fastentag 2: Hab ich meistens den ganzen Tag leichte Kopfschmerzen. Ist wohl der Kaffeeentzug, hab ich auch auf Sesshin. Emotional eher dünnhäutig. Hoffe es ist kein leichtes DT. :(
Fastentag 3: Ab hier wird es entspannt, der Hunger ist völlig weg, die Emotionen und Wahrnehmung sehr präsent. Leichte Ausdauer und CMA Form geht sehr gut, Körperwahrnehmung ist sogar verbessert, Kraft und Kraftausdauer sind deutlich weniger. Gibt nen meditativen Effekt, was sich in der Seele zeigen mag, wenn man das so sagen will, tut das nun auch .... kann sehr freudig sein, aber auch verletzlich.
Weitere Tage: hab schon bis zu fünf gemacht, aber mit der Arbeit passt es nicht wirklich gut, wenn es Stress, Besprechungen und Abgabetermine gibt.
Ausstiegstag 1: langsam sehr wenig Obst, gekochte Kartoffeln etc.
Ausstiegstag X: man sagt, man soll so viele Ausstiegstage machen, d.h. langsam wieder aufbauen, wie die Hälfte der Fastentage, um den Körper nicht an Binge-Eating zu gewöhnen, und den Magen nicht zu überfordern.
Werde bei Gelegenheit auch mal versuchen, in der Mitte einen Tag nur mit Wasser zu machen, denn in dem Fruchtsaft und Tomatensaft ist ja schon noch ne Menge Stoff drin...
Wo ich das herhab? Ich glaube aus der Brigitte meiner Mutter in den Neunzigern :( :D
Insgesamt funktioniert es für mich sehr gut: es hält eine ganze Weile vor, das ganze System mal runtergefahren zu haben, sich psychisch nicht von Essen und Trinken als Belohnung abhängig zu machen, usw. Libido geht übrigens auch zurück :o Es ist eine interessante Erfahrung von Freiheit und Präsenz.
Würde es allen Gesunden, die es interessiert, empfehlen. Aber ein Tag ist zu wenig, um die Erfahrung zu machen, dass der Hunger auch ohne Essen weg ist, und das finde ich die interessanteste.
Sorbus Aucuparia
03-05-2017, 20:47
Ich verzichte im Vorfeld meiner Touren immer mal wieder auf Nahrung und drossle auch mal die Wasserzufuhr extrem.
Es geh mir dabei weniger um den gesunheitlichen Aspekt sondern, daran dass der Körper wieder an den extremen Mangel und Rationierung in der Sahara gewöhnt wird.
Das ist besser und auch sicherer als der Sprung ins kalte Wasser, denn so vermeide ich Schwächezusammenbrüche.
nur schon mal den ganzen Darminhalt loswerden, was beim Fasten geschehen kann, aber im Alltag meist nicht geschieht, würde ich mit "Schlacken loswerden" durchaus treffend beschrieben finden.
Womöglich beugt Fasten auch vor gegen Dinge wie Gallen- oder Nierensteine, Harnkristalle in den Gelenken (= Gicht), Arterienbeläge und weitere solche Dinge, die schulmedizinisch bestens bekannt sind und die man durchaus auch unter der Metapher "Schlacken" zusammenfassend beschreiben kann.
ich meine schon, dass Fasten den Körper in seinen Ausscheidungsfunktionen unterstützt. Nicht nur über Darm und Niere, auch zB übers Schwitzen/die Haut.
Entschuldige bitte, aber das ist jetzt nicht persönlich gemeint, sondern ich nehme deinen Post mal als Aufhänger:
Wir sind hier nicht im Deutschunterricht! Bei medizinischen Themen ist kein Platz für "Womöglich" oder Meinungen und Metaphern. Da sind Fakten gefragt. Belegbar durch Studien, die nach wissenschaftlichen Standards durchgeführt werden und reproduzierbar sind.
Also: Definiere klar abgegrenzt, was Schlacke ist und zeige, wie eine Fastenkur (oder welche Methode auch immer) die Ausscheidung dieser Stoffe signifikant verstärkt. Definiere die Rahmenbedingungen und prüfe, ob diese einen Einfluss aufs Ergebnis haben.
Aber schon bei der Definition des Begriffs Schlacke steigen die allermeisten aus...
Ja, hast du das auch gelesen, ich habe nicht den Eindruck!
"Normalerweise schlägt die Stunde der Autophagie, wenn Zellen gestresst sind. Bei Nahrungsmangel fahren sie den Prozess hoch und bauen nicht benötigte Bestandteile ab, um Energie freizusetzen. Diese nutzen sie anschließend, um dringend gebrauchte Moleküle herzustellen."
"Recycelt wird vor allem dann, wenn der Körper kein Insulin ausschüttet – also nach der Verdauung. Das Bauchspeicheldrüsen-Hormon, das nach jeder Mahlzeit freigesetzt wird, dämpft die molekulare Autophagie-Maschinerie."
"Temporäres Fasten, zum Beispiel einmal wöchentlich für 15 bis 20 Stunden, ist eine Art Doping für die Zellen. „Einmal am Tag sollte man den Hunger richtig spüren“, meint Madeo. Und er hat dazu einen hilfreichen Spruch: „Begrüßen Sie den Hunger wie einen Freund, dann wird Ihr Körper aufgeräumt."
Inwiefern das alles als hundertprozentig erwiesen gilt, will ich jetzt mal dahingestellt lassen. Es sind auf jeden Fall namhafte Wissenschaftler, die sich einschlägig äußern.
Was ist denn deine Kompetenzen, um hier so sichere und entschiedene Urteile abzugeben?
Ein Großvater mit Dr. Rer. Nat + ein Studium in dem ich im Gegensatz zu dir gelernt habe, dass man Quellen angeben muss, nicht im Konjunktiv schreiben sollte und berücksichtigen sollte, dass Laborstudien an Mäusen in diesem Umfang und unter unbekannten Rahmenbedingungen ungefähr so viel wert sind wie in Vitrostudien. Meistens nicht viel.
PS: Autoritätsargument = unzulässig.
Wie gesagt, wenns nach Abschlüssen geht kann ich gerne auf Dr. Axel Stoll verweisen.
nur schon mal den ganzen Darminhalt loswerden, was beim Fasten geschehen kann, aber im Alltag meist nicht geschieht, würde ich mit "Schlacken loswerden" durchaus treffend beschrieben finden.
Womöglich beugt Fasten auch vor gegen Dinge wie Gallen- oder Nierensteine, Harnkristalle in den Gelenken (= Gicht), Arterienbeläge und weitere solche Dinge, die schulmedizinisch bestens bekannt sind und die man durchaus auch unter der Metapher "Schlacken" zusammenfassend beschreiben kann.
ich meine schon, dass Fasten den Körper in seinen Ausscheidungsfunktionen unterstützt. Nicht nur über Darm und Niere, auch zB übers Schwitzen/die Haut.
Der Darminhalt ist keine Schlacke.
Die evidenzbastierte (!) Medizin schließt in gewissen Fragen gewisse Zusammenhänge noch nicht aus, das ist ein riesen Unterschied.
Und "möglicherweise" ist keine evidenzbasierte Aussage.
Entschuldige bitte, aber das ist jetzt nicht persönlich gemeint, sondern ich nehme deinen Post mal als Aufhänger:
Wir sind hier nicht im Deutschunterricht! Bei medizinischen Themen ist kein Platz für "Womöglich" oder Meinungen und Metaphern. Da sind Fakten gefragt. Belegbar durch Studien, die nach wissenschaftlichen Standards durchgeführt werden und reproduzierbar sind.
in einem Internetforum?
Bei medizinischen Themen ist kein Platz für Veranschaulichungen durch Bilder?
In einer Diskussion ist kein Platz für klar gekennzeichnete Meinungsäußerungen und vorsichtigen Formulierungen, wie "womöglich"?
Schon mal den Diskussionsteil von so einer Studie gelesen?
Wie macht man denn so eine Studie, wenn man nicht der Meinung ist, dass da ein möglicher Zusammenhang besteht und sich dann daran macht, das zu überprüfen?
Also: Definiere klar abgegrenzt, was Schlacke ist und zeige, wie eine Fastenkur (oder welche Methode auch immer) die Ausscheidung dieser Stoffe signifikant verstärkt. Definiere die Rahmenbedingungen und prüfe, ob diese einen Einfluss aufs Ergebnis haben.
Aber schon bei der Definition des Begriffs Schlacke steigen die allermeisten aus...
Bist Du Lehrer?
hier eine Meinung (:p) bezüglich der Verwendung des Begriffs Stoffwechselschlacken aus dem Jahr 1989:
Was versteht man unter Stoffwechselschlacken?
Schlacke ist das Abfallprodukt bei der Verbrennung von Steinkohle und Koks. Hochofenschlacke ist der "unreine Abfall" beim Erzschmelzen. Die Schlacke wird abgestochen und verworfen.
Die naturwissenschaftliche Medizin hat viele Begriffe aus unserer erfahrbaren Welt, aus naturhaften und technischen Abläufen, auf biologische Phänomene übertragen - um eben diese biologischen Phänomene bildhafter und begreifbarer zu machen. Wir sprechen tagtäglich von Entzündung; nie hat es in uns einen Zündfunken gegeben, Kohlenhydrate und Fette werden in unserem Körper zu CO2 und H2O "verbrannt"; nie hat jemand bei dieser Verbrennung ein Feuer gesehen.
So ist auch die Übernahme des Wortes "Schlacke" in unseren medizinischen Sprachschatz zu verstehen. Man wollte die eliminations-pflichtigen Zwischenprodukte und Endprodukte des Stoffwechsels summarisch kennzeichnen. In diesem Sinne sind all die Substanzen zu diskutieren, die beim ständigen Abbau und Umbau in unserem Körper entstehen - beim ständigen "Wechsel der Stoffe".
https://www.preventnetwork.com/admin_basics/Druckversion.php?pv_id=486&pv_tid=59
Die evidenzbastierte (!) Medizin schließt in gewissen Fragen gewisse Zusammenhänge noch nicht aus, das ist ein riesen Unterschied.
Und "möglicherweise" ist keine evidenzbasierte Aussage.
Wenn man etwas nicht ausschließt, dann ist das möglicherweise zutreffend.
discipula
04-05-2017, 05:43
Bei medizinischen Themen ist kein Platz für "Womöglich" oder Meinungen und Metaphern. Da sind Fakten gefragt. Belegbar durch Studien, die nach wissenschaftlichen Standards durchgeführt werden und reproduzierbar sind.
Dumm ist nur, dass es diese Studien noch längst nicht in ausreichender Qualität und Menge für jedes beliebige medizinische Thema gibt.
Und bis es soweit ist... muss man halt mit Dingen arbeiten, wo die Lage der Belege womöglich nicht 100% eindeutig ist. Ob das ein guter Grund ist, lieber gar nichts zu machen, muss jeder selbst wissen.
Aber schon bei der Definition des Begriffs Schlacke steigen die allermeisten aus...
jegliche Ablagerungen und Stoffe, die im Körper bleiben, obwohl sie nicht dort sein sollten, und die bei ausreichender Menge die Funktion stören. Teerablagerungen in Raucherlungen, die kurzatmig machen, Gallensteine die unendlich weh tun, wenn sie auf Wanderung gehen, Gicht (Harnkristalle), die es erschwert, Gelenke zu bewegen, Arterienverkalkungen die zum Herzinfarkt führen kann, Plaques im Gehirn, die bei Demenzerkrankungen erscheinen können...
Warum sollte man da nicht die Metapher "Schlacken" verwenden, so übel passt die nicht.
oder auch einfach mal das Fasten testen und dann feststellen, man fühlt sich nachher besser, so ein paar kleine Bugs und Zipperlein verschwinden eventuell, die man vorher womöglich einfach als gegeben angenommen hat und noch nicht mal als solche wahrgenommen hat, und das kann man auch ganz ohne hoch wissenschaftlichen Anspruch machen.
weihenchrist
04-05-2017, 07:23
Ein Großvater mit Dr. Rer. Nat + ein Studium in dem ich im Gegensatz zu dir gelernt habe, dass man Quellen angeben muss, nicht im Konjunktiv schreiben sollte und berücksichtigen sollte, dass Laborstudien an Mäusen in diesem Umfang und unter unbekannten Rahmenbedingungen ungefähr so viel wert sind wie in Vitrostudien. Meistens nicht viel.
PS: Autoritätsargument = unzulässig.
Das ist cool, dass du einen Großvater mit Dr. Rer. Nat hast, aber mir ging es gar nicht um dich, sondern um die Aussage von Little Green Dragon, dass es wissenschaftlich belegte positive Effekte des Fastens gibt, diese aber nichts mit Autophagie zu tun haben. Und da geht es nicht um mangelnde Autoriät wegen fehlender Titel, sondern ich bezweifel einfach, dass er die die Studien und Untersuchungsergebnisse der letzten Jahre gesichtet und ausgwertet hat. Ich habe das natürlich auch nicht, aber ich habe Einiges an seriöser Literatur gelesen,nicht weil mich speziell das Fasten, sondern die Altersforschung tiefgehend interessiert (ich gehe auf die 50 zu :() Ich versuche einfach an solche Themen mit Offenheit ranzugehen und weniger eine vorgefertigte Meinung zu haben.
* Silverback
04-05-2017, 07:53
Zu dem Rest enthalte ich mich mal ...
...
oder auch einfach mal das Fasten testen und dann feststellen, man fühlt sich nachher besser, so ein paar kleine Bugs und Zipperlein verschwinden eventuell, die man vorher womöglich einfach als gegeben angenommen hat und noch nicht mal als solche wahrgenommen hat, und das kann man auch ganz ohne hoch wissenschaftlichen Anspruch machen.
... aber das hier: :halbyeaha
P.S.: Und ja natürlich, man kann jedes Thema "verwissenschaftlichen"; keine Ahnung ob der TE das genau wissen wollte (er/sie sagt ja nix mehr :rolleyes:). Nur kann man IMHO - fernab jeder Wissenschaftlichkeit - in einem gewissen Umfang und angemessenen Rahmen Fasten auch ganz subjektiv für sich genießen ... und sich danach einfach anders/ neu/ gut fühlen. Egal, was nun wissenschaftlich belegt ist oder nicht. Und ua. nach solchen subjektiven Erfahrungsberichten hatte der TE auch gefragt, so wie ich's verstanden hab.
Just my 2 cents.
Der Fritz
04-05-2017, 08:48
Ja, ja, die böse Wissenschaft!
Widerspricht sie doch unseren esoterischen Flausen.
Nochmal: Niemand möchte das Fasten verbieten!
Es gibt halt nur keinen wissenschaftlichen Beweis, für positive Effekte des Fastens.
Subjektiv kann man das durchaus anders erfahren, ändert aber nichts an der Faktenlage.
Habe ähnliche Diskussionen schon mit Impfgegnern geführt, nur wird es da wirklich gefährlich und unverantwortlich.
Also, weiter fasten...
hoffmann
04-05-2017, 09:10
Ja dann sollte man das mal testen/ausprobieren, sonst werden wir es nie erfahren wie das auf mich/uns wirkt. Ich finde das alles was ihr geschrieben habt hört sich ziemlich gut an. Jetzt steht das Wochenende vor der Tür, ich will diese Erfahrung machen.
Little Green Dragon
04-05-2017, 09:45
sondern ich bezweifel einfach, dass er die die Studien und Untersuchungsergebnisse der letzten Jahre gesichtet und ausgwertet hat.
Dein Dr. Madeo schreibt selbst (zu seiner aktuell geplanten neuen Studie):
"Obwohl Fasten gemeinhin als gesundheitsfördernd gilt, gibt es weltweit kein Projekt, das die Fasten-Effekte in systematischer Weise medizinisch und molekularbiologisch untersucht. Im Projekt InterFAST wird nicht nur die potentielle Wirkung des Fastens auf den*Menschen studiert, sondern auch die damit zusammenhängenden molekularen und physiologischen Elemente determiniert und zugleich eine mechanistische Hypothese (Autophagie) geprüft."
Und genau da kann man sich eben nicht hinstellen und sagen:
"Klar gibt es Entschlackung - gibt ja Autophagie und das ist alles nachgewiesen..."
Man ist da noch in den Kinderschuhen bzw. es ist Grundlagenforschung. Es gibt Hinweise aus Tierversuchen die in eine bestimmte Richtung zeigen mehr nicht. Und wenn man einfach so jeden bei Mäusen oder Würmern getesteten Effekt 1:1 auf den Menschen übertragen könnte - die Wissenschaft / Medizin würde sich wohl mehr als nur einen Ast freuen.
Little Green Dragon
04-05-2017, 09:53
Dumm ist nur, dass es diese Studien noch längst nicht in ausreichender Qualität und Menge für jedes beliebige medizinische Thema gibt.
Wenn es darum geht was für Stoffe der Mensch so ausscheidet gibt es hier aber sehr wohl genügend Studien und Forschungsergebnisse.
Kot, Urin, Schweiß - alles bestens auf biologisch-chemischer Basis analysiert.
Und gerade was das Thema Schweiß und "Entschlackung" angeht hat die Wissenschaft gezeigt, dass das nichts ausgeschieden wird was man unter "Schadstoffe" subsumieren könnte. Und sich dann hinzustellen und zu sagen "Ich glaube aber..." ist ziemlich ignorant.
hoffmann
04-05-2017, 10:32
Little Green Dragon,
hast du es selbst mal gemacht? Ich bin ja komplett neu in dem Ganzen, und ich freu mich von euch allen dies alles zu lesen ob auch negativ und positiv.
Little Green Dragon
04-05-2017, 10:43
Ja habe ich - nur ohne den Anspruch des esoterischen Geschwurbels von Reinigung etc. pp..
Von daher einfach mal ausprobieren und schauen ob es Dir gefällt.
* Silverback
04-05-2017, 10:48
...
Von daher einfach mal ausprobieren und schauen ob es Dir gefällt.
Für alle Pragmatiker: Eigentlich doch eine Super Zusammenfassung :halbyeaha
weihenchrist
04-05-2017, 10:57
Little Green Dragon:
Er ist nicht mein Dr. Madeo, sondern einer der anerkanntesten Alterforscher in Europa und einer der meistzitierten weltweit. Aber darum geht es auch nicht. Ich will damit nur sagen, er ist weder ein fastender Waldschrat noch ein dubioser Alternativmediziner. Ich habe von seiner Arbeit erst kürzlich erfahren und ich finde es spannend.
Meiner Informationen nach ist es zweifelsfrei belegt, dass es die Autophagie gibt, dass in ihr Zellbestandteile verwertet werden und dass sie unter anderem durch Fasten, Hungern, Kalorienreduktion ausgelöst wird. Auf der anderen Seite sind sich die Alterforscher weltweit relativ einig darüber, dass Kalorienreduktion mit Langlebigkeit einhergeht. Im Tierversuch ist das eindeutig belegt an Mäusen, Affen und Ratten. Beim Menschen gibt es eindeutige Beobachtungen, die in die Richtung gehen, diese sind allerdings nicht systematisch erfasst oder studienbasiert. Bei der Interfast-Studie geht es nun darum, den Zusammenhang bestimmter Wirkungsmechanismen zu belegen, die im Einzelnen nicht bezweifelt werden.
weihenchrist
04-05-2017, 10:58
Ja habe ich - nur ohne den Anspruch des esoterischen Geschwurbels von Reinigung etc. pp..
Von daher einfach mal ausprobieren und schauen ob es Dir gefällt.
Ich denke auch, darauf kann man sich einigen! :halbyeaha
Wenn man etwas nicht ausschließt, dann ist das möglicherweise zutreffend.
Was zu beweisen wäre. Und das schaffen Entschlackungsgurus genauso wie wie Globulivertreiber seit Jahrzehnten nicht.
Im übrigen hast du mit deinem Post oben immer noch nicht definiert was genau für Stoffe unter Schlacken fallen. Zähl doch einfach mal auf.
Das ist cool, dass du einen Großvater mit Dr. Rer. Nat hast, aber mir ging es gar nicht um dich, sondern um die Aussage von Little Green Dragon, dass es wissenschaftlich belegte positive Effekte des Fastens gibt, diese aber nichts mit Autophagie zu tun haben. Und da geht es nicht um mangelnde Autoriät wegen fehlender Titel, sondern ich bezweifel einfach, dass er die die Studien und Untersuchungsergebnisse der letzten Jahre gesichtet und ausgwertet hat. Ich habe das natürlich auch nicht, aber ich habe Einiges an seriöser Literatur gelesen,nicht weil mich speziell das Fasten, sondern die Altersforschung tiefgehend interessiert (ich gehe auf die 50 zu :() Ich versuche einfach an solche Themen mit Offenheit ranzugehen und weniger eine vorgefertigte Meinung zu haben.
Du hast die eindeutige Studienlage, welche hier natürlich nicht verlinkt wird nicht studiert aber dich ausgiebig in total seriösen Büchern mit dem Thema befasst.
Zähl mal deine Bücherliste auf, wie viel Kopp Verlag war denn dabei?
All die aufgezählten Stoffe sind grundverschieden und auf völlig unterschiedlichen Wegen abgelagert. Wie kommt man darauf, dass sie dann auf dem Weg der "Entschlackung" allesamt abgeleitet werden können?
Little Green Dragon:
Er ist nicht mein Dr. Madeo, sondern einer der anerkanntesten Alterforscher in Europa und einer der meistzitierten weltweit...
Soviel zum Autoritätsargument. Und dazu noch eine völlig verzerrte Wahrnehmung.
Aber darum geht es auch nicht. Ich will damit nur sagen, er ist weder ein fastender Waldschrat noch ein dubioser Alternativmediziner. Ich habe von seiner Arbeit erst kürzlich erfahren und ich finde es spannend.
Dann fehlt schon mal die kritische Distanz. Ich dachte du beschäftigst dich schon ewig damit. Natürlich ohne die Studienlage zu bearbeiten ;-)
Meiner Informationen nach ist es zweifelsfrei belegt, dass es die Autophagie gibt, dass in ihr Zellbestandteile verwertet werden und dass sie unter anderem durch Fasten, Hungern, Kalorienreduktion ausgelöst wird. Auf der anderen Seite sind sich die Alterforscher weltweit relativ einig darüber, dass Kalorienreduktion mit Langlebigkeit einhergeht..
Das ist alles Unsinn. Niemand hat es belegt, es gibt dazu keine Studie. Osumi hat lediglich festgestellt, DASS es das gibt und wie es funktioniert.
Kein Teil seiner Forschung beinhaltet Behauptungen oder eine Datenlage die Rückschlüsse mit Entschlackung oder eine mögliche Kontrolle durch Diäten oder gezieltes Handeln zulassen. Was irgendwelche halbgebildeten Diätberater und Heilpraktiker daraus basteln um ihre Schundliteratur zu verkaufen geht allein auf deren Kappe.
Im Tierversuch ist das eindeutig belegt an Mäusen, Affen und Ratten. Beim Menschen gibt es eindeutige Beobachtungen, die in die Richtung gehen, diese sind allerdings nicht systematisch erfasst oder studienbasiert. Bei der Interfast-Studie geht es nun darum, den Zusammenhang bestimmter Wirkungsmechanismen zu belegen, die im Einzelnen nicht bezweifelt werden.
Mit Mäusen im Labor kann man alles beweisen genau wie mit In Vitro Studien.
Wenns nach Ergebnissen an Mäusen ginge gäbe es keinen erblich bedingten Haarausfall und keinen Krebs mehr. In Vitro sieht es noch wesentlich blumiger aus. Da kann man auch beweisen, dass Nikotin uns 300 Jahre alt werden lassen kann und jedes Gestrüpp Krebs und Demenz heilt.
Beschäftige dich mit den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und leg die Popliteratur zur Seite.
Das schlimme an Esoterikern ist, dass sie genau wie alle anderen Fehlgeleiteten niemals von sich behaupten würden sie seien Esoteriker.
Ein naher Verwandter von mir lacht über Esoterik. Geht zum Heilpraktiker, lässt schröpfen, vertraut auf die "natürliche" Heilkraft Globuli (lol!), kauft für teuer Geld Basenpulver und Basenbäder und glaubt die Wissenschaft habe bewiesen, dass es so etwas wie eine Aura gäbe.
Es ist ja auch niemand Rassist oder Verschwörungstheoretiker...
Delorean
04-05-2017, 12:43
Ohjemine:confused:
Ich wollte mit der Threaderöffnung in erster Linie ein paar persönliche Erfahrungsberichte einholen und nicht eine theoretische wissenschaftliche Pro Kontra Diskussion eröffnen.:D
Wie es sich ergab habe ich Gestern tatsächlich den ersten Fasttag meines Lebens gehabt. (Geplant war es zwar erst für das Wochenende aber es ergab sich nun mal so).
Ich hatte zwar keinerlei Hunger und fühlte mich insgesamt Gestern ziemlich wohl (besser als in den Tagen zuvor) hatte jedoch Gestern Nacht erbärmlich schlecht geschlafen. Das überrascht mich, denn bisher hatte ich eher von positiven Einflüssen auf den Schlaf gelesen.
Allerdings muss ich gestehen das ich Raucher bin und Gestern über den Tag verteilt vielleicht 8-10 Zigaretten geraucht habe (Ja ich weiss, man sollte das nicht tun:() und vor allem über den Nachmittag zu wenig getrunken habe.
Wie gesagt ergab es sich Gestern spontan, jedoch wird mein nächster Versuch deutlich besser vorbereitet sein.
Ich bedanke mich bei discipula, Willi von der Heide und ganz besonders bei Silverback für die Mitteilung Ihrer persönlichen Erfahrungen.
Wenn ich warte bis es eine fundierte, seriöse, wissenschaftliche Antwort auf meine Frage gibt bin ich wahrscheinlich schon längst tot.:D
Gruß an alle Beitragsverfasser
Delorean
Ohjemine:confused:
Ich wollte mit der Threaderöffnung in erster Linie ein paar persönliche Erfahrungsberichte einholen und nicht eine theoretische wissenschaftliche Pro Kontra Diskussion eröffnen.:D
Wie es sich ergab habe ich Gestern tatsächlich den ersten Fasttag meines Lebens gehabt. (Geplant war es zwar erst für das Wochenende aber es ergab sich nun mal so).
Ich hatte zwar keinerlei Hunger und fühlte mich insgesamt Gestern ziemlich wohl (besser als in den Tagen zuvor) hatte jedoch Gestern Nacht erbärmlich schlecht geschlafen. Das überrascht mich, denn bisher hatte ich eher von positiven Einflüssen auf den Schlaf gelesen.
Allerdings muss ich gestehen das ich Raucher bin und Gestern über den Tag verteilt vielleicht 8-10 Zigaretten geraucht habe (Ja ich weiss, man sollte das nicht tun:() und vor allem über den Nachmittag zu wenig getrunken habe.
Wie gesagt ergab es sich Gestern spontan, jedoch wird mein nächster Versuch deutlich besser vorbereitet sein.
Ich bedanke mich bei discipula, Willi von der Heide und ganz besonders bei Silverback für die Mitteilung Ihrer persönlichen Erfahrungen.
Wenn ich warte bis es eine fundierte, seriöse, wissenschaftliche Antwort auf meine Frage gibt bin ich wahrscheinlich schon längst tot.:D
Gruß an alle Beitragsverfasser
Delorean
Was genau versprichst du dir vom Fasten?
* Silverback
04-05-2017, 13:04
@ Delorean:
Absolut gern geschehen! Fand die Frage sehr spannend und da's mich auch betrifft, "investiere" ich gerne "den ein oderen cent" :rolleyes:
1. :D (zu vielen Anmerkungen Deines Beitrags; sehr cool)
2. Glückwunsch, you did it! :halbyeaha
3. Vor allem dazu "es ergab sich einfach so"; das ist IMHO ein Klasse-Einstieg!
4. Vielleicht: Nächstemal wirklich mehr trinken (und vor allem regelmäßig!) (IMHO) (der Part ist glaube ich recht easy) -
und ganz sicher 0 Rauchen (der Part ist wahrscheinlich der heftigere (vermute ich als ausgewiesener Nichtraucher jetzt mal) :) - und braucht wahrscheinlich viel länger); evtl. ist das ein eigenes Thema für Dich und gänzlich unabhängig von der Fastensache?!
(Möglicher) Riesen-Vorteil könnte es sein, dass in Kombination mit dem Fasten sich u.U. das Thema "Rauchen" irgendwann auch mal erledigt; und ohne Glaubenskriege heraufzubeschwören: (MINDESTENS) ein Vorteil des Nichtrauchens ist doch mit Sicherheit, dass man jede Menge Kohle spart, oder :).
5. @ schlecht geschlafen: Kann mit 1.000 Gründen zusammenhängen (z.B. u.a. mit dem Rauchen); (unmaßgeblich) persönlich glaube ich, dass es mit dem zuwenig Trinken eher zusammenhängt.
6. Ganz viel Erfolg für's nächstemal - mit neuem Schwung (und den ersten Lerneffekten im background)!!!
P.S.: Und vielleicht gibts ja bis dahin auch schon ein paar neue, sozialverträgliche Studien :):):)
Ich kenne genug Leute, die ganz ohne Voodoo schlicht ein oder zwei 24h-Fastenfenster pro Woche einbauen um Kalorien zu sparen.
Abendessen bis Abendessen halte ich für eine ziemlich angenehme Fastenzeit, weil man eben nicht extrem hungrig im Bett liegt.
Fasten ist gut zum fokusieren auf Gott. in der bibel wird viel berichtet von leuten die gefasstet haben wenn sie vor schwierigen aufgaben standen oder durchmachten, oder vom feind angegriffen wurden oder zb Moses bevor er die zehn gebote aufschrieb oder david wenn er trauerte und buße tat.
ich möchte auch gerne fasten, doch leider verliere ich dadurch zu sehr meine hart antrainierten muskeln ):, wie siehts aus mit nur fleisch und BCAAs ? würde das vieleicht helfen ?
Fasten ist gut zum fokusieren auf Gott. in der bibel wird viel berichtet von leuten die gefasstet haben wenn sie vor schwierigen aufgaben standen oder durchmachten, oder vom feind angegriffen wurden oder zb Moses bevor er die zehn gebote aufschrieb oder david wenn er trauerte und buße tat.
ich möchte auch gerne fasten, doch leider verliere ich dadurch zu sehr meine hart antrainierten muskeln ):, wie siehts aus mit nur fleisch und BCAAs ? würde das vieleicht helfen ?
Dann fehlen Mineralien, Kohlenhydrate und vermutlich auch ein paar Vitamine. Wasser soll auch nicht schlecht sein, hab ich irgendwo gelesen.
Fasten ist gut zum fokusieren auf Gott. in der bibel wird viel berichtet von leuten die gefasstet haben wenn sie vor schwierigen aufgaben standen oder durchmachten, oder vom feind angegriffen wurden oder zb Moses bevor er die zehn gebote aufschrieb oder david wenn er trauerte und buße tat.
ich möchte auch gerne fasten, doch leider verliere ich dadurch zu sehr meine hart antrainierten muskeln ):, wie siehts aus mit nur fleisch und BCAAs ? würde das vieleicht helfen ?
Vielleicht hilft Beten?
SCNR
Vielleicht hilft Beten?
SCNR
Für spirituelle Reinigung? Why not? Scheint sich ja bewährt zu haben.
Wenn man nicht an eine Seele oder Geister glaubt kann man sich Fasten auch einfach sparen. Bringt ja nix.
Delorean
04-05-2017, 16:01
@Silverback
Herzlichen Dank für deine ermunternden Worte und hilfreiche Beiträge
@Korkell
Ich verspreche mir davon ein gesteigertes Wohlempfinden, sowohl körperlich als auch seelisch. Ob es funktioniert, kann ich nach nur einem halbherzigen Versuchstag natürlich noch nicht beurteilen.
Auch hat es etwas mit Disziplin und Wille zu tun.
Vor etwas mehr als einem halben Jahr kam ich dazu mich näher mit natürlichen Heilmethoden zu beschäftigen. Auslöser war der große Erfolg den ich mit einer Salzwasser Nasenspülung jeden Morgen erzielte.
Die indischen Yogis betreiben die Nasenspülung mit Salzwasser der Überlieferung nach schon seit mehr als 1000 Jahren. Seit ich mir das angewöhnt habe war ich nicht ein einziges mal erkältet (was zuvor jeden Winter der Fall war), atme so klar und tief wie nie zuvor, hat sich mein Geruchssinn spürbar verbessert und mein Verlangen nach Zigaretten deutlich reduziert.
Dagegen hatte ich bisher nie bei Erkältungen, Grippe oder Heiserkeit irgendwelche positiven Resultate mit Mitteln aus der Apotheke oder vom Arzt verschriebene Medikamente erzielt.
Also schließe ich daraus das die Nasenspülung für mich eine sehr positive Sache ist und betreibe sie seitdem fast jeden Morgen, völlig unabhängig davon ob ihr Nutzen wissenschaftlich erwiesen ist oder nicht.
Auch fällt mir in diesem Thread auf das die kritischen Stimmen überwiegend theoretisch basiert sind (nicht wissenschaftlich erwiesen usw.) während die positiven Berichte überwiegend auf eigenen Erfahrungswerte basieren.
Es ist mir ein Rätsel warum man deshalb gleich in die "Esoterik-Schublade" gesteckt wird.:confused:
Gruß
Delorean
discipula
04-05-2017, 19:57
All die aufgezählten Stoffe sind grundverschieden und auf völlig unterschiedlichen Wegen abgelagert. Wie kommt man darauf, dass sie dann auf dem Weg der "Entschlackung" allesamt abgeleitet werden können?
Weil "Entschlackung" genau wie "Ausscheidung" ein Begriff ist, der mehrere Vorgänge umfasst, die die Gemeinsamkeit haben, dass der Körper bestimmte Stoffe ausstösst?
Wenn das Wort "Entschlacken" so sehr stören sollte, kann man auch einfach "ausscheiden" sagen, es meint genau dasselbe.
@Delorean: viel Spass beim Ausprobieren!
Tabak/Nikotin ist in der Tat ein Teufelszeug. Das könnte beim Fasten schon in die Quere kommen. Ich hatte nie gefastet, als ich noch rauchte; so ein paar unfreiwillige Quasi-Fastentage, wo ich mich aus lauter Stress nur von Zigis und Kaffee ernährt hatte, hatten mir einen genug nachhaltigen Eindruck hinterlassen, um es gar nicht so versuchen zu wollen, obwohl es mich damals schon interessierte. :rolleyes:
An Fastentagen leichter schlafen, ist mir allerdings auch so passiert. Es gibt wohl Dinge, die von Mensch zu Mensch anders sind.
* Silverback
04-05-2017, 20:57
@ Delorean: Wie gesagt: Sehr gerne! Ich finde dieses von Dir ja initiierte Thema ein wirklich spannendes und (für mich) nutzbringendes, und (der praktisches Teil des) Thread(s) hat bei mir auch wieder so viele gute Erinnerungen geweckt! Von daher: Echtes Win-Win :)!
P.S.: Eine gute Erinnerung, die mir gerade wieder kommt (an eine wirklich geniale Situation): Ich musste während einer dieser Fastenkuren mal ein Seminar geben, und weiß noch, wie alle beim Mittagessen voller Kohldampf reingehauen haben ... und ich daneben saß, es mit den Augen super genießen konnte ... und gleichzeitig 0 Kohldampf hatte (dafür aber jede Menge Fragen beantworten musste :D)
... nach nur einem halbherzigen Versuchstag natürlich noch nicht beurteilen.
Auch hat es etwas mit Disziplin und Wille zu tun.
Vor etwas mehr als einem halben Jahr kam ich dazu mich näher mit natürlichen Heilmethoden zu beschäftigen. Auslöser war der große Erfolg den ich mit einer Salzwasser Nasenspülung jeden Morgen erzielte.
... und mein Verlangen nach Zigaretten deutlich reduziert....
Das hört sich für mich schon fast nach einer Strategie fürs Nächstemal an:
- Wenn (entweder ohnehin, oder außer der Reihe) mal wieder eine Salzwasser Nasenspülung stattfindet/ stattgefunden hat ...
- ... und dadurch "Dein Verlangen nach Zigaretten deutlich reduziert ist" ....
- .... dann hört sich das für mich wie ein Superauftakt für den nächsten Fastentags-Anlauf an (bei dem dann eben Zigaretten schon fast von alleine 'außen vor' sind).
- Vielleicht zwischendrin schon/ noch mal üben, gewohnheitsmäßig mehr zu trinken ....
- .... und schon wird doch ein echter Schuh draus, oder?!
Bin mir absolut sicher, das wird Dir gelingen! :halbyeaha
(vor allem, weil Du (wie schon geschrieben) offenbar schon an dieses erste Mal ohne Zwang rangegangen bist bis es sich einfach so ergeben hat); ein guter Weg IMHO!)
P.S.: Mir hat seit dem allererstenmal auch dieser "no pressure-Gedanke" super geholfen; heißt:
- Ich hab es nie geplant, sondern wenn die Zeit reif war, war sie reif;
- auch die Dauer war nie fest oder starr; solange wie's sich gut anfühlte, hab ich's gemacht; wenn's irgendwie doof wurde, hab ich noch 1 Tag drangehängt, und dann war es auch gut;
- Motivation war für mich im Wesentlichen eine tolle (körperliche) Leichtigkeit (wie schon mal gesagt, der Kopf war manchmal eher etwas unruhig, aber das hab ich durch ein mehr an Bewegung in dieser Zeit gut ausgleichen können);
- geholfen hat mir persönlich, dass ich mir in dieser Zeit (und seitdem permanent :D!) ein Sortiment an Tees zugelegt habe (einige davon so genial, dass ich sie sogar als "Motivationsspritze zwischendurch", wenn's mal etwas anstrengender wurde, super einsetzen konnte).
Again: Lass es Dir gutgehen! :halbyeaha Freu Dich einfach drauf.
@Silverback
Herzlichen Dank für deine ermunternden Worte und hilfreiche Beiträge
@Korkell
Ich verspreche mir davon ein gesteigertes Wohlempfinden, sowohl körperlich als auch seelisch. Ob es funktioniert, kann ich nach nur einem halbherzigen Versuchstag natürlich noch nicht beurteilen.
Auch hat es etwas mit Disziplin und Wille zu tun.
Vor etwas mehr als einem halben Jahr kam ich dazu mich näher mit natürlichen Heilmethoden zu beschäftigen. Auslöser war der große Erfolg den ich mit einer Salzwasser Nasenspülung jeden Morgen erzielte.
Die indischen Yogis betreiben die Nasenspülung mit Salzwasser der Überlieferung nach schon seit mehr als 1000 Jahren. Seit ich mir das angewöhnt habe war ich nicht ein einziges mal erkältet (was zuvor jeden Winter der Fall war), atme so klar und tief wie nie zuvor, hat sich mein Geruchssinn spürbar verbessert und mein Verlangen nach Zigaretten deutlich reduziert.
Du warst jetzt also mal einen Winter nicht erkältet.
Dagegen hatte ich bisher nie bei Erkältungen, Grippe oder Heiserkeit irgendwelche positiven Resultate mit Mitteln aus der Apotheke oder vom Arzt verschriebene Medikamente erzielt.
Also schließe ich daraus das die Nasenspülung für mich eine sehr positive Sache ist und betreibe sie seitdem fast jeden Morgen, völlig unabhängig davon ob ihr Nutzen wissenschaftlich erwiesen ist oder nicht.
Ich weiß nicht warum sich dein Verlangen nach Zigaretten verringert hat. Aber, dass du besser riechst, klarer atmen kannst und jetzt mal nicht krank gewesen bist, ist sehr viel eher darauf zurückzuführen als auf die Spülung
Auch fällt mir in diesem Thread auf das die kritischen Stimmen überwiegend theoretisch basiert sind (nicht wissenschaftlich erwiesen usw.) während die positiven Berichte überwiegend auf eigenen Erfahrungswerte basieren.
Es ist mir ein Rätsel warum man deshalb gleich in die "Esoterik-Schublade" gesteckt wird.:confused:
Gruß
Delorean
Weil Entschlackung und Heilfasten klassische esoterische Methoden sind welche irgendwann mal massentauglich verwurstet wurden. Lehren von Yogis sind ja typische Esoterik (Geheimwissen), in Abgrenzung zur Exoterik (Allgemeinwissen bzw. offen zugänglichem Wissen). Natürlich ist nichts von alledem heute noch wirklich geheim.
Das ist das tolle an Wissenschaft, man kann Methoden einfach auf Herz und Nieren prüfen statt sich auf sehr subjektive, häufig anonyme Erfahrungsberichte von Leuten verlassen zu müssen, welche oft weder genau wissen was ihnen eigentlich fehlt noch genau wissen warum sie ihr Leiden los geworden sind.
Dazu kommt, dass es wie mit Erfahrungsberichten bei Amazon ist. Häufig liest man solche Berichte auf Seiten welche irgendwo Banner zu bestimmten Shops haben, welche dann die nötigen Utensilien und Stöffchen praktischerweise anbieten.
Dazu kommt der Placebo Effekt den ja niemand von ihnen allen haben möchte. Obwohl die meisten gleichzeitig an diesen Mind over matter Unsinn glauben. Es ist paradox.
Weil "Entschlackung" genau wie "Ausscheidung" ein Begriff ist, der mehrere Vorgänge umfasst, die die Gemeinsamkeit haben, dass der Körper bestimmte Stoffe ausstösst?
Wenn das Wort "Entschlacken" so sehr stören sollte, kann man auch einfach "ausscheiden" sagen, es meint genau dasselbe.
Gut, was genau wird wie genau ausgeschieden?
Sind in Schweiß während irgendwelcher Schwitzkuren auf einmal mehr Schwermetalle nachweisbar als ohne? Ich nehme an Schwermetalle sind auch Schlacken? Was wird wie ausgeschieden?
discipula
05-05-2017, 05:43
Gut, was genau wird wie genau ausgeschieden?
Schweiss, Urin, Kot, Tränen, Nasenpopel, Ohrenschmalz, Speichel, Atemluft, Schweiss - über die jeweils üblichen Kanäle.
Sind in Schweiß während irgendwelcher Schwitzkuren auf einmal mehr Schwermetalle nachweisbar als ohne?
Wie kommst du jetzt auf Schwitzkuren, das ist doch ein völlig anderes Thema? Hier geht's ums Fasten.
Die Nase sagt, dass beim Fasten gelegentlich schon höchst eigenartige Gerüche entstehen können, die so im gewöhnlichen Alltag (zum Glück!) nicht vorkommen. Bedaure, ich hatte leider grad kein chemisches Labor zur Hand, um genauere Analysen durchzuführen, was da so stinkt. Aber offenbar war da was Stinkiges erst in mir drin, und dann nicht mehr.
Aber das ist auf alle Fälle ein wunderbares Thema, um mehr darüber zu forschen, also wenn's dich interessiert, es zu tun, bin ich auf Ergebnisse sehr gespannt.
Die Nase sagt, dass beim Fasten gelegentlich schon höchst eigenartige Gerüche entstehen können, die so im gewöhnlichen Alltag (zum Glück!) nicht vorkommen. Bedaure, ich hatte leider grad kein chemisches Labor zur Hand, um genauere Analysen durchzuführen, was da so stinkt. Aber offenbar war da was Stinkiges erst in mir drin, und dann nicht mehr.
Das, was beim Fasten so komisch riecht, sind die Stoffwechselprodukte, die aus der geänderte Stoffwechsellage während des Nahrungsmangels entstehen. Und das ist keine "Schlacke"
Schnueffler
05-05-2017, 07:29
...
Die Nase sagt, dass beim Fasten gelegentlich schon höchst eigenartige Gerüche entstehen können, die so im gewöhnlichen Alltag (zum Glück!) nicht vorkommen. Bedaure, ich hatte leider grad kein chemisches Labor zur Hand, um genauere Analysen durchzuführen, was da so stinkt. Aber offenbar war da was Stinkiges erst in mir drin, und dann nicht mehr.
...
Wechsel einfach mal deine Ernährungsform.
Von fast pflanzlich auf fast tierisch oder umgekehrt. Und du wirst auch einen unangenehmen Geruch feststellen.
Little Green Dragon
05-05-2017, 09:00
Die Nase sagt, dass beim Fasten gelegentlich schon höchst eigenartige Gerüche entstehen können, die so im gewöhnlichen Alltag (zum Glück!) nicht vorkommen.
Du vertauscht hier aber Ursache und Wirkung.
Es stinkt nicht weil durch das Fasten die "bösen" Dinge den Körper verlassen, sondern das Fasten selbst ist dafür ursächlich, dass diese Gerüche überhaupt erst entstehen.
Fasten verursacht eine vermehrte Synthese von Ketonkörpern im Blut. Das Endprodukt der Ketonkörperverbrennung ist Aceton welches über den Urin ausgeschieden wird und den Geruch verursacht. Gleiches gilt für den Schweiß sowie den Atem - auch hier entsteht primär der Geruch über Acetonausscheidung (bei Low Carb Diäten gibt es ja auch häufig den Nebeneffekt des sog. "Hungeratems").
Darüber hinaus ist während der Fastenphase auch das Immunsystem erst einmal runter gefahren, d.h. es können sich bakterielle Keime etc. leichter auf der Haut und im Harnleiter oder der Scheidenflora ansiedeln. Deren Zersetzungsprodukte erzeugen zusätzlich Körpergeruch.
Schweiss, Urin, Kot, Tränen, Nasenpopel, Ohrenschmalz, Speichel, Atemluft, Schweiss - über die jeweils üblichen Kanäle.
Und das scheiden wir ohne ENtschlackung und Heilfasten nicht aus? Oder enthalten diese Vehikel dann auf einmal andere Stoffe? Wenn ja welche und wo ist das belegt?
Wie kommst du jetzt auf Schwitzkuren, das ist doch ein völlig anderes Thema? Hier geht's ums Fasten.
Die Theorie ist ja ähnlich, hauptsache "entgiften"
Die Nase sagt, dass beim Fasten gelegentlich schon höchst eigenartige Gerüche entstehen können, die so im gewöhnlichen Alltag (zum Glück!) nicht vorkommen. Bedaure, ich hatte leider grad kein chemisches Labor zur Hand, um genauere Analysen durchzuführen, was da so stinkt. Aber offenbar war da was Stinkiges erst in mir drin, und dann nicht mehr.
Ketosekörper entstehen zum Beispiel sehr oft. Insbesondere bei Low Carb, die sammeln sich im Rachenraum weswegen auch viel trinken gegen den "fruchtigen" Mundgeruch hilft. Das ist kein Zeichen von Schadstoffausleitung sondern ein Zeichen für einen Hungerstoffwechsel.
Münsterländer
05-05-2017, 09:56
Du warst jetzt also mal einen Winter nicht erkältet.
[...]
Weil Entschlackung und Heilfasten klassische esoterische Methoden sind welche irgendwann mal massentauglich verwurstet wurden. Lehren von Yogis sind ja typische Esoterik (Geheimwissen), in Abgrenzung zur Exoterik (Allgemeinwissen bzw. offen zugänglichem Wissen). Natürlich ist nichts von alledem heute noch wirklich geheim.
Das ist das tolle an Wissenschaft, man kann Methoden einfach auf Herz und Nieren prüfen statt sich auf sehr subjektive, häufig anonyme Erfahrungsberichte von Leuten verlassen zu müssen, welche oft weder genau wissen was ihnen eigentlich fehlt noch genau wissen warum sie ihr Leiden los geworden sind.
Dazu kommt, dass es wie mit Erfahrungsberichten bei Amazon ist. Häufig liest man solche Berichte auf Seiten welche irgendwo Banner zu bestimmten Shops haben, welche dann die nötigen Utensilien und Stöffchen praktischerweise anbieten.
Dazu kommt der Placebo Effekt den ja niemand von ihnen allen haben möchte. Obwohl die meisten gleichzeitig an diesen Mind over matter Unsinn glauben. Es ist paradox.
[...]?
Ist ja alles gut und schön, aber warum regt dich dass denn eigentlich so auf.
Wer meint, solls machen, ist doch nicht dein Problem, oder?:cool:
Zumal: WENN man sich besser fühlt (und sei's auch nur Einbildung oder Placebo) dann ist doch gut.
Das subjektive Empfinden sollte man hier m.E. nicht völlig vernachlässigen, auch wenn medizinische Nachweise natürlich "gehaltvoller" wären.
Placebo war doch schon immer ein zentraler Bestandteil von "Heilmethoden".
Schau dir mal an, wie das bekannte Hexen/Magier/Kräuterweiblein früher so gemacht haben. "Mach gegen Fieber kalte Wickel für die Füße und nimm dieses Heilelixier, dass ich von den Elfen habe" (natürlich buntes Wasser o.ä.). "Aber die kalten Wickel nicht vergessen!!":D
(oder so ähnlich)
was hat da jetzt wirklich geholfen? ich sage beides. Das eine medizinisch nachweisbar, und das andere mental (Placebo).
gut, wenn jetzt ein Riesengeschäft damit gemacht wird, kann man das als Betrug werten. Wenn Leute aus Vertrauen auf diese Methoden überhaupt nicht mehr zum Arzt gehen, finde ich das auch bedenklich.
Aber siehe oben: Jeder wie er mag, und wenns hilft....
P.S.:
Ich brauch das auch nicht für mich, aber ich wills halt auch keinem "verbieten"
Ist ja alles gut und schön, aber warum regt dich dass denn eigentlich so auf.
Wer meint, solls machen, ist doch nicht dein Problem, oder?:cool:
Weil Heilfasten ganz nah dran ist an der Impfskeptik, an Krebsdiäten und Globuli. Alles Sachen durch die Menschen bereits gestorben sind, darunter auch Kinder. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jemand der an Heilfaste und Entschlackung glaubt, meistens auch an Globuli glaubt und impfen mehr oder weniger kritisch gegenüber steht. Je mehr man ihn dieser Szene versackt desto schneller kommt man zu Neuer germanischer Medizin und schlimmerem Dreck.
Sieh du mal einen totkranken Verwandten unter seiner verzweifelten Ehefrau leiden, welche ihn zwingt sich mit Kopp Diäten und Fasterei zu "heilen" und sich somit seine letzten Monate nur noch schwerer macht. Dann siehst du diesen ganzen unwissenschaftlichen Unsinn auch etwas kritischer.
Zumal: WENN man sich besser fühlt (und sei's auch nur Einbildung oder Placebo) dann ist doch gut.
Das subjektive Empfinden sollte man hier m.E. nicht völlig vernachlässigen, auch wenn medizinische Nachweise natürlich "gehaltvoller" wären.
Definitiv. Das Problem ist, dass verschiedene Menschen die Grenze zum gefährlichen Schwachsinn intuitiv ziehen und nicht nach Evidzenz.
Placebo war doch schon immer ein zentraler Bestandteil von "Heilmethoden".
Schau dir mal an, wie das bekannte Hexen/Magier/Kräuterweiblein früher so gemacht haben. "Mach gegen Fieber kalte Wickel für die Füße und nimm dieses Heilelixier, dass ich von den Elfen habe" (natürlich buntes Wasser o.ä.). "Aber die kalten Wickel nicht vergessen!!":D
(oder so ähnlich)
was hat da jetzt wirklich geholfen? ich sage beides. Das eine medizinisch nachweisbar, und das andere mental (Placebo).
gut, wenn jetzt ein Riesengeschäft damit gemacht wird, kann man das als Betrug werten. Wenn Leute aus Vertrauen auf diese Methoden überhaupt nicht mehr zum Arzt gehen, finde ich das auch bedenklich.
Aber siehe oben: Jeder wie er mag, und wenns hilft....
P.S.:
Ich brauch das auch nicht für mich, aber ich wills halt auch keinem "verbieten"
Ich verbiete es nicht, wie denn auch?
Das Proble ist doch, wenn man an eine Heilmethode glaube muss damit der Placebo Effekt wirkt, dann wirkt die Heilmethode ja de facto nicht.
Münsterländer
05-05-2017, 11:09
Weil Heilfasten ganz nah dran ist an der Impfskeptik, an Krebsdiäten und Globuli. Alles Sachen durch die Menschen bereits gestorben sind, darunter auch Kinder. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jemand der an Heilfaste und Entschlackung glaubt, meistens auch an Globuli glaubt und impfen mehr oder weniger kritisch gegenüber steht. Je mehr man ihn dieser Szene versackt desto schneller kommt man zu Neuer germanischer Medizin und schlimmerem Dreck.
Sieh du mal einen totkranken Verwandten unter seiner verzweifelten Ehefrau leiden, welche ihn zwingt sich mit Kopp Diäten und Fasterei zu "heilen" und sich somit seine letzten Monate nur noch schwerer macht. Dann siehst du diesen ganzen unwissenschaftlichen Unsinn auch etwas kritischer.
[...]
So gesehen geb ich dir recht. Da ist eben etwas Menschenverstand gefragt.
Wie sagte Dieter Nuhr mal so schön:
Ich gehe auch zum Homöopathen. Aber doch nicht immer und dogmatisch.
Nach nem Unfall mit Schleudertrauma und Rippenbrüchen brauch ich bestimmt keine Bachblütentherapie.
Aber ist ja nicht jeder Anwender so extrem.
Solange man das parallel zur normalen Behandlung betreibt, oder nur bei Wehwechen, für die die Schulmedizin außer Schmerzmitteln grad nix wirklich gutes hat, dann bitteschön. Erst recht, wenns subjektiv gefühlt für Besserung sorgt.
* Silverback
05-05-2017, 11:44
.....
Das Proble ist doch, wenn man an eine Heilmethode glaube muss damit der Placebo Effekt wirkt, dann wirkt die Heilmethode ja de facto nicht.
Vielleicht kann es ja auch so sein, dass man Heilfasten nicht irgendwelcher Heilung wegen, sondern eben wegen des Fastenaspekts betreibt (wie ich z.B.). Und es (das, was es in einem auslöst) halt einfach genießt (fernab von wissenschaftlichen Theorien u.Ä.). Damit bin ich bisher ganz gut gefahren (ohne mich auch nur im Entferntesten von wasauchimmer geheilt zu fühlen).
Just my 2 cents :).
weihenchrist
05-05-2017, 16:57
Soviel zum Autoritätsargument. Und dazu noch eine völlig verzerrte Wahrnehmung.
Dann fehlt schon mal die kritische Distanz. Ich dachte du beschäftigst dich schon ewig damit. Natürlich ohne die Studienlage zu bearbeiten ;-)
Das ist alles Unsinn. Niemand hat es belegt, es gibt dazu keine Studie. Osumi hat lediglich festgestellt, DASS es das gibt und wie es funktioniert.
Kein Teil seiner Forschung beinhaltet Behauptungen oder eine Datenlage die Rückschlüsse mit Entschlackung oder eine mögliche Kontrolle durch Diäten oder gezieltes Handeln zulassen. Was irgendwelche halbgebildeten Diätberater und Heilpraktiker daraus basteln um ihre Schundliteratur zu verkaufen geht allein auf deren Kappe.
Mit Mäusen im Labor kann man alles beweisen genau wie mit In Vitro Studien.
Wenns nach Ergebnissen an Mäusen ginge gäbe es keinen erblich bedingten Haarausfall und keinen Krebs mehr. In Vitro sieht es noch wesentlich blumiger aus. Da kann man auch beweisen, dass Nikotin uns 300 Jahre alt werden lassen kann und jedes Gestrüpp Krebs und Demenz heilt.
Beschäftige dich mit den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und leg die Popliteratur zur Seite.
Das schlimme an Esoterikern ist, dass sie genau wie alle anderen Fehlgeleiteten niemals von sich behaupten würden sie seien Esoteriker.
Ein naher Verwandter von mir lacht über Esoterik. Geht zum Heilpraktiker, lässt schröpfen, vertraut auf die "natürliche" Heilkraft Globuli (lol!), kauft für teuer Geld Basenpulver und Basenbäder und glaubt die Wissenschaft habe bewiesen, dass es so etwas wie eine Aura gäbe.
Es ist ja auch niemand Rassist oder Verschwörungstheoretiker...
Madeo ist Entdecker des Spermidins und wird als Wissenschaftler von Weltrang angesehen, das ist meine Info. Ich lasse mir aber gerne meine total verzerrte Wahrnehmung von dir korrigieren, aber dann werde bitte konkret und behaupte nicht einfach irgendwas. Seien wir doch mal ehrlich, Korkell: Er ist ein Fürsprecher des intermittierenden Fastens und deswegen passt er nicht in dein Weltbild! Was wolltest du mir denn mit dem Dr. rer. nat. deines Großvaters sagen?
Ich wage mal zu behaupten, dass ich mehr Distanz zu meinen Ansichten habe, als du zu deinen.
Ich habe nie behauptet, dass Osumi irgendwas zu Diäten oder Entschlackung gesagt hat, sondern nur dass er den Nobelpreis für die Erforschung der Autophagie bekommen hat. Ich hatte den Eindruck, dass du von Autophagie bisher noch nie etwas gehört hattest (Stimmts oder habe ich recht?).
Es gibt gute und schlechte populärwissenschaftliche Literatur und ich kenne meine Grenzen. Ich habe zwar eine wissenschaftliche Ausbildung bin aber kein Naturwissenschaftler. Du bist natürlich jemand, der nachts Originalstudien durcharbeitet, Versuchsaufbau und Versuchsanordnungen analysiert, die Fragestellungen kritisch durchleuchtet ebenso wie Hintergründe und Finanzierer der Studien. Du recherchierst ob es Wiederholungs- und Nachfolgearbeiten mit ähnlichen oder abweichenden Ergebnissen gibt und du verfolgst den aktuellen Diskussionsstand der Fachwissenschaft und kennst die einzelnen Denkschulen und ihre Rivalitäten untereinander. Daraus ziehst du dann sorgsam deine Erkentnisse, die du dem Forum großzügigerweise zur Verfügung stellst. Komisch, dass nichts von dem, was du hier vom Stapel lässt auch nur im Entferntesten tatsächlich danach klingt.
Du leugnest einfach alles, was dir nicht in den Kram passt. In vitro-Studien haben für dich keinerlei Aussagekraft (kann man gelten lassen), in vivo-Studien an Tieren allerdings auch nicht, denn es lässt sich ja niemals etwas vom Tier auf den Menschen übertragen. Dass es eine erdrückende Anzahl an Versuchen mit Einzellern, Mäusen, Ratten, Schimpansen usw. gibt, die eine signifikante Lebensverlängerung durch Fasten/Kalorienrestriktion ergeben haben, hat für dich natürlich keinerlei Relevanz genauso wie ähnlich geartete Beobachtungen bei Menschen (z.B. Biosphäre 2), denn es gibt ja keine kontrollierten Studien darüber. Dass ungefähr 80 Prozent unseres medizinischen Wissens nicht aus Versuchen an Menschen stammt, weil diese sich oftmals aus ethischen und gesundheitlich Gründen verbieten, verschweigst du natürlich (sofern du es überhaupt weißt). Du diffamierst aber trotzdem pauschal jeden, der Fasten empfiehlt als Scharlatan und jeden der selber fastet, als esoterischen Vollidioten. Das musst du mir mal wissenschaftlich begründen!
aikibunny
05-05-2017, 17:01
Vielleicht kann es ja auch so sein, dass man Heilfasten nicht irgendwelcher Heilung wegen, sondern eben wegen des Fastenaspekts betreibt (wie ich z.B.). Und es (das, was es in einem auslöst) halt einfach genießt (fernab von wissenschaftlichen Theorien u.Ä.). Damit bin ich bisher ganz gut gefahren (ohne mich auch nur im Entferntesten von wasauchimmer geheilt zu fühlen).
Just my 2 cents :).
Sehe ich genauso. Ich muss doch nicht gleich ne Weltanschauung draus machen, es tut mir gut und ist eine interessante psychophysische Übung, die mir hilft. Fertig.
Little Green Dragon
05-05-2017, 17:33
Madeo ist Entdecker des Spermidins
Nein einfach nur nein...
"esse nur eine Mahlzeit am Tag."
Macht mein Vater auch, einmal am Tag richtig vollfressen. Dauerhafter Notstand, der Körper lagert ein was er kriegt (Fett) und baut ab was er nicht braucht (Muskeln).
Sieht spitze aus, vor allem in Kombination mit Cardio welches diesen Effekt noch verstärkt.
Selbstverständlich geht es allen 1x am Tag Essern ganz genauso wie deinem Vater und sieht natürlich auch genau so aus... Ganz egal wie alt man ist, welche Größe und Gewicht man hat, was man überhaupt leistet und wie viel kcal gebraucht werden, der persönliche Stoffwechsel, was überhaupt gegessen wird,.. deiner Meinung nach alles unnötige Faktoren, denn ein Blick auf deinen alten hat dich scheinbar ohne eigene Erfahrung oder andere Beispiele zum Experten gemacht.
Also ich finde ich sehe mit 11% Körperfett nach dem Training recht "shredded" aus. Gibt viele Sportler, gerade in Asien, die das so machen. Wer morgens mittags abends isst, ist auch morgens mittags abends mit verdauen beschäftigt. Mit entgiften ist da nicht viel...
Es geht mir dabei nicht um das Thema Abnehmen, sondern um die allgemein gesunde Wirkung des Fastens, vor allem mit Hinblick auf das Thema Entgiftung.
Im Netz habe ich viel über Vorteile gelesen, jedoch interessiert mich besonders ob jemand aus dem KKB schon eigene Erfahrungen zum Thema gesammelt hat und wenn ja, welche?
Längere Fastenkuren von mehr als ein paar Tagen hab ich noch nie geschafft.
Ich hatte mal eine Zeit IF betrieben, Variante: 20 Stunden täglich fasten.
Essensfenster war am Abend.
Damit bin ich soweit ich mich erinnere, ganz gut gefahren.
Man lernt, dass der Körper ohne weiteres auch länger als die üblichen Essenspausen ohne Nahrungszufuhr auskommt. Subjektiv war da auch eine größere geistige Klarheit/Energie, hab da allerdings nur den Vergleich mit mir selbst.
Manche kennen ja das Mittagstief nach dem Essen, dass dann mit Kaffee ausgegelichen wird.
(Das ist in meinem Fall allerdings schon von der Nahrungsauswahl abhängig.)
Angeregt durch diesen Thread:) bin ich da mal wieder eingestiegen.
Gestern hab ich erst so 19:30 was gegessen, war problemlos bis positiv.
Allerdings bin ich schon längere Zeit auf LC und daher mein Gehirn schon an geringe Glukosezufuhr adaptiert.
Gerade merke ich den Impuls, in die Küche zu gehen und mir etwas in den Mund zu stopfen, das scheint mir allerdings mehr Gewohnheit, als Hunger.
Mahlzeitenfrequenz- und timing sind IMO durchaus gewohnheitsabhängig und er Körper passt sich in der Erwartungshaltung an...
Einige der Effekte von Fasten findet man ja schon bei einer stark Kohlenhydratreduzierten Diät:
Die Leber produziert, wenn die KH-Speicher geleert sind, Ketokörper, und Gehirn und Muskeln "lernen", diese verstärkt anstelle von Glukose zu nutzen.
Der verbleibende Glukosebedarf wird dann durch Glukoneogenese aus Protein und dem Glycerinanteil der Fette gedeckt.
Der Unterschied ist, dass man Protein und Fett bei einer ketogenen Diät von außen zuführt.
Beim kompletten Fasten wird das abgebaut, was im Körper vorhanden ist.
Beim Körper-Fett ist das in unserer Gegend meist eher wünschenswert, bei Körper-Protein kommt es darauf an.
Hier wurde ja die Autophagie diskutiert.
Autophagie heißt übersetzt ungefähr "sich selbst verzehren".
Das passiert beim Fasten zweifellos.
Autophagie als Fachbegriff ist wohl spezieller definiert:
Die Autophagie ist ein intrazellulärer Prozess, bei dem zelleigenes zytosolisches Material wie fehlgefaltete Proteine oder beschädigte Zellorganellen abgebaut werden.
[...]
Die Autophagie ist ein elementarer Bestandteil der zellulären Qualitätskontrolle und essenziell für die Aufrechterhaltung der Funktionalität einer Zelle. Der Abbau von fehlgefalteten Proteinen oder geschädigten Organellen verhindert negative Auswirkungen auf die Zellvorgänge und stellt Moleküle wie Aminosäuren, Fettsäuren oder Kohlenhydrate der Zelle wieder für den Anabolismus zur Verfügung.
Autophagie - DocCheck Flexikon (http://flexikon.doccheck.com/de/Autophagie)
Solange da also angesammelter "Schrott" recycelt wird und keine funktionellen Anteile, scheint mir das durchaus positiv.
Je nach individueller Einstellung nimmt man eventuell sogar den Abbau nicht lebenswichtiger funktionellen Körperproteins, das nach dem Fasten wieder schnell hergestellt werden kann (z.B. in Skelett-Muskeln) in Kauf, wenn man dadurch den beschriebenen Recycling-Prozess in den Körperzellen temporär hochfahren kann.
Ob das beim Fasten passiert, war ja hier im Thread strittig.
Aus obigem Artikel:
Autophagie findet in jeder eukaryotischen Zelle statt, unter normalen Bedingungen aber in einem geringen Umfang. Bei Mangel an Nährstoffen wird Autophagie induziert und läuft verstärkt ab. Von besonderer Bedeutung ist hierbei ein Mangel an Aminosäuren. Reguliert wird die Autophagie vom TOR-Komplex. Diese Serine/Threonine-Proteinkinase phosphoryliert eine Vielzahl von Proteinen, darunter auch bestimmte ATG-Proteine. Sind ausreichend Aminosäuren vorhanden, unterdrückt die Aktivität des TOR-Komplexes die Ausbildung von Autophagosomen.
Hervorhebung von mir
Falls das nun stimmt, fände ich es durchaus plausibel, dass es durch Fasten zu einem Aminosäurenmangel kommt.
Naja, näheres wird dann eventuell die hier erwähnte aktuelle Studie zum Thema Fasten und Autophagie zeigen...
Hier ein schon etwas älteres Infotainment von Michael Mosley zum Thema
gesundheitliche Auswirkungen von Kalorien (Protein-)restriktion, 4-tägigem Fasten und intermittierendem Fasten (2 Tage pro Woche mit 25% der üblichen Kalorienzufuhr):
Eat fast & live longer (http://www.dailymotion.com/video/xvdbtt_eat-fast-live-longer-hd_shortfilms)
Da wird auf die Rolle des Hormons IGF-1 eingegangen, das sich zumindest beim Protagonisten sowohl durch eine viertägige Fastenzeit, wie auch durch fünfwöchiges If nach der 5-2 Methode senken lässt.
Daneben ist er noch bei einem Wissenschaftler, der durch IF, zumindest bei Mäusen, den Abbau der Gehirnfunktion im Alter reduziert und das Wachstum neuer Neuronen angeregt sieht.
discipula
06-05-2017, 06:26
Und das scheiden wir ohne ENtschlackung und Heilfasten nicht aus?
in der Regel nicht vollständig. Das merkt man in ein paar Jahrzehnten, wenn die Zipperlein beginnen, sich zu häufen. Und rieche mal an einem Neugeborenen, und dann an einem alten Menschen...
Ebenso sind die meisten Menschen nicht vollständig gesund, sprich auch ihre Ausscheidungsorgane sind nicht ideal leistungsfähig. Da kann es sinnvoll sein, denen ein bisschen auf die Sprünge zu helfen von Zeit zu Zeit. Macht man beim Zähneputzen ja auch, ohne den Anspruch zu haben, die Mundhöhle müsste sich "von selbst" vor Karies schützen können.
Oder enthalten diese Vehikel dann auf einmal andere Stoffe?
kann ich dir nicht beantworten. Meine Nase sagt "ja", aber das hat natürlich nicht den Status einer wissenschaftlichen Untersuchung.
Die Theorie ist ja ähnlich, hauptsache "entgiften"
nun ja. Finde ich jetzt auch, zum Beispiel, in meiner Wohnung nicht falsch, erstens regelmässig den Müll runterzubringen, und zweitens, auch gelegentlich mal einen gründlichen Frühlingsputz zu machen und zu gucken, was sich in den Schränken alles so angesammelt hat, was ich nicht mehr will und brauche.
Oder in der Kampfkunst, meine Form von allen überflüssigen Bewegungen zu befreien und nur noch jene zu behalten, die ich tatsächlich brauche...
Das Prinzip "trag keinen Ballast mit dir rum, befreie dich davon" ist in vielen Lebenslagen bewährt, und halt unter anderem auch beim Fasten.
Das ist kein Zeichen von Schadstoffausleitung sondern ein Zeichen für einen Hungerstoffwechsel.
Hungerstoffwechsel heisst ja, man ernährt sich nicht mehr in erster Linie von dem, was man isst, sondern von der eigenen Substanz. Die Idee, dass der Körper in der Situation mal als erstes das abbaut, was ihm am lästigsten und belastendsten ist, halte ich durchaus für sinnvoll und plausibel.
Das Proble ist doch, wenn man an eine Heilmethode glaube muss damit der Placebo Effekt wirkt, dann wirkt die Heilmethode ja de facto nicht.
man muss an das Fasten nicht "glauben". Man kann es probieren, wenn man will, und sich selbst davon überzeugen, was es tut oder auch nicht. Und sich überraschen lassen.
gut, wenn jetzt ein Riesengeschäft damit gemacht wird, kann man das als Betrug werten.
Wobei das mit dem "Riesengeschäft" im Fall des Fastens eh schwierig ist, da man ja nicht ein neues Produkt konsumiert, sondern im Gegenteil Dinge, die man üblicherweise konsumiert, eine Weile lang weglässt. Da gibt's nicht gross Kohle zu machen.
Man kann das Fasten natürlich an spezialisierten Orten machen - meist schön in der Natur gelegen, mit Wellness, Wanderungen etc - aber diese Sorte Urlaub dürfte nur für ein recht kleines Segment von Kunden attraktiv sein.
@Aruna, Weihenchrist: danke für die Hintergrundinfos zur Autophagie etc :-)
Little Green Dragon
06-05-2017, 07:57
Und rieche mal an einem Neugeborenen, und dann an einem alten Menschen...
kann ich dir nicht beantworten. Meine Nase sagt "ja", aber das hat natürlich nicht den Status einer wissenschaftlichen Untersuchung.
Was die Wissenschaft dazu sagt hatte ich ja weiter vorn schon geschrieben - hast Du ja geflissentlich übersehen...
Und der Körpergeruch alter Menschen hat nichts mit "Schlacke" im Körper zu tun:
http://m.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Studie-Alter-des-Menschen-ist-am-Geruch-erkennbar-id20381881.html
discipula
06-05-2017, 08:03
Und der Körpergeruch alter Menschen hat nichts mit "Schlacke" im Körper zu tun:
Körpergeruch: Studie: Alter des Menschen ist am Geruch erkennbar - Wissenschaft - Augsburger Allgemeine (http://m.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Studie-Alter-des-Menschen-ist-am-Geruch-erkennbar-id20381881.html)
Zitat aus dem Link:
. Dies rührt daher, dass der Körpergeruch aus einem Zusammenspiel zwischen Hautsekreten, Bakterienaktivität und Ausscheidungsstoffen der Organe besteht.
(...)
Bei älteren Menschen kommt es häufig zu Stoffwechselstörungen, Organstörungen oder einer verminderten Tätigkeit der Ausscheidungsorgane, wie Niere und Leber.
Ausscheidungsstoffe = "Schlacken" (Metapher)
Little Green Dragon
06-05-2017, 08:44
Kontext ist nicht so Deins oder?
Aber glaub doch was Du willst - dann ist es eben kein Aceton was Du beim fasten riechst sondern die "bösen Schadstoffe".
discipula
06-05-2017, 08:58
dann ist es eben kein Aceton was Du beim fasten riechst sondern die "bösen Schadstoffe".
Acteon ist nun auch nicht grad etwas, das man in rauhen Mengen in sich haben sollte, und ja, es ist in genug grossen Dosen selbstverständlich ein schädlicher Stoff.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aceton#Toxikologie
"Auf der Haut verursacht Aceton Trockenheit, da es die Haut entfettet. Deshalb sollte man betroffene Stellen nach Kontakt einfetten. Inhalation größerer Dosen erzeugt Bronchialreizung, Müdigkeit und Kopfschmerz. Sehr hohe Dosen wirken narkotisch."
klingt ja lecker!
Little Green Dragon
06-05-2017, 09:07
https://www.psiram.com/de/index.php/Heilfasten
Im Urin wird nach mehrtägigem Fasten zunehmend das Endprodukt der Ketonkörperverbrennung - das Aceton - ausgeschieden. Das ist der eigentliche Grund für den unangenehmen Geruch und die Farbänderungen.
Madeo ist Entdecker des Spermidins und wird als Wissenschaftler von Weltrang angesehen, das ist meine Info. Ich lasse mir aber gerne meine total verzerrte Wahrnehmung von dir korrigieren, aber dann werde bitte konkret und behaupte nicht einfach irgendwas. Seien wir doch mal ehrlich, Korkell: Er ist ein Fürsprecher des intermittierenden Fastens und deswegen passt er nicht in dein Weltbild! Was wolltest du mir denn mit dem Dr. rer. nat. deines Großvaters sagen?
Deinem am Anfang des Threads verwendetem Autoritätsarguement begegnen um es dann zu demontieren, da ein Solcher Titel nicht unbedingt viel bedeutet, siehe Axel Stoll.
Madeo hat im übrigen Spermidin nicht entdeckt, er hat nur mit seiner Wirkung auf menschliche Immunzellen, Hefe und Mäusen rumgeforscht. Keine Ahnung woher du wieder deine Infos hast aber Weltrang hat ihm diese Forschung nicht unbedingt beschieden da er seit 2009 mit seinen Ergebnissen kaum voran kommt.
Er ist aber durchaus eine Autorität in der Alternativmedizin, das kann sein.
Ich wage mal zu behaupten, dass ich mehr Distanz zu meinen Ansichten habe, als du zu deinen.
Das steht dir frei.
Ich habe nie behauptet, dass Osumi irgendwas zu Diäten oder Entschlackung gesagt hat, sondern nur dass er den Nobelpreis für die Erforschung der Autophagie bekommen hat. Ich hatte den Eindruck, dass du von Autophagie bisher noch nie etwas gehört hattest (Stimmts oder habe ich recht?).
Ob du es glaubst oder nicht, ich beschäftige mich seit Jahren immer wieder mal mit den Mechanismen der Apoptose, nicht aus reinem Interesse an der Sache selbst sondern aus anderen Gründen. Du hast in deinen bisherigen Posts mehr als deutlich gemacht, dass du glaubst Osumi habe herausgefunden wie man die Autophagie steuern kann und eine Brücke zu deinem Heilfasten geschlagen. Das ist eben einfach Murks.
Es gibt gute und schlechte populärwissenschaftliche Literatur und ich kenne meine Grenzen. Ich habe zwar eine wissenschaftliche Ausbildung bin aber kein Naturwissenschaftler. Du bist natürlich jemand, der nachts Originalstudien durcharbeitet, Versuchsaufbau und Versuchsanordnungen analysiert, die Fragestellungen kritisch durchleuchtet ebenso wie Hintergründe und Finanzierer der Studien. Du recherchierst ob es Wiederholungs- und Nachfolgearbeiten mit ähnlichen oder abweichenden Ergebnissen gibt und du verfolgst den aktuellen Diskussionsstand der Fachwissenschaft und kennst die einzelnen Denkschulen und ihre Rivalitäten untereinander. Daraus ziehst du dann sorgsam deine Erkentnisse, die du dem Forum großzügigerweise zur Verfügung stellst. Komisch, dass nichts von dem, was du hier vom Stapel lässt auch nur im Entferntesten tatsächlich danach klingt.
Tatsächlich bin ich jemand der das im Studium gelernt hat und es nach wie vor bei Themen die ihn interessieren anwendet.
Ich habe auch gelernt, dass ich hier nicht in der Bringschuld bin sondern die Befürworter des Heilfastens. Umgekehrte Beweislast und so ;-)
Du leugnest einfach alles, was dir nicht in den Kram passt. In vitro-Studien haben für dich keinerlei Aussagekraft (kann man gelten lassen), in vivo-Studien an Tieren allerdings auch nicht, denn es lässt sich ja niemals etwas vom Tier auf den Menschen übertragen. Dass es eine erdrückende Anzahl an Versuchen mit Einzellern, Mäusen, Ratten, Schimpansen usw. gibt, die eine signifikante Lebensverlängerung durch Fasten/Kalorienrestriktion ergeben haben, hat für dich natürlich keinerlei Relevanz genauso wie ähnlich geartete Beobachtungen bei Menschen (z.B. Biosphäre 2), denn es gibt ja keine kontrollierten Studien darüber. Dass ungefähr 80 Prozent unseres medizinischen Wissens nicht aus Versuchen an Menschen stammt, weil diese sich oftmals aus ethischen und gesundheitlich Gründen verbieten, verschweigst du natürlich (sofern du es überhaupt weißt). Du diffamierst aber trotzdem pauschal jeden, der Fasten empfiehlt als Scharlatan und jeden der selber fastet, als esoterischen Vollidioten. Das musst du mir mal wissenschaftlich begründen!
Einen Wert haben Studien an Mäusen schon, allerdings selten.
Nehmen wir mal Studien zu Inflammationen oder Verletzungen.
In Studien zu antifilimmatorischen Medikamenten haben 150 bei Mäusen wirksame Medikamente beim Menschen versagt da bei den Entzündungen völlig andere Gene angesprochen waren.
Der Ruf nach einer Reduzierung von Studien an Tieren ist sehr laut.
An Material ist hier mehr als genug für dich welches für und gegen verschiedene Fastenmethoden spricht. Die meisten Pro Studien sind eher mau.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/?term=fasting
Du hast in deinen bisherigen Posts mehr als deutlich gemacht, dass du glaubst Osumi habe herausgefunden wie man die Autophagie steuern kann und eine Brücke zu deinem Heilfasten geschlagen. Das ist eben einfach Murks.
Osumi ahnte schon, wie man Autophagie steuern kann, schließlich hat er die Hefezellen, an denen er den Prozess der Autophagie genauer untersuchte, hungern (fasten) lassen.
"I personally believe that nutrient deficiency is the most frequent and serious stress for wildlife. In nature, an organism needs to maintain viability against nutrient deficiency, therefore a recycling system of its own constituents must be a fundamental requirement of life. Therefore, starvation-induced autophagy is the origin of autophagy in the evolution of eukaryotes. "
Yoshinori Ohsumi Interview - Special Topic of Autophagy - ScienceWatch.com (http://archive.sciencewatch.com/ana/st/autophagy/09sepSTAutoOhsu/)
"This is the first report that nutrient-deficient conditions induce extensive autophagic degradation of cytosolic components in the vacuoles of yeast cells."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1400575
dass Hungern in verschiedenen Organismen Autophagie auslöst, hat man schon in den sechzigern vermutet:
"It was speculated that autophagy might be a mechanism for coping with metabolic stress in response to starvation6"
Scientific Background Discoveries of Mechanisms for Autophagy (http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/medicine/laureates/2016/advanced-medicineprize2016.pdf)
Die Abstracts von aktuellen Studien zum Thema Autophagie enthalten solche Sätze:
"Starvation is a strong physiological stimulus of macroautophagy/autophagy."
Ich mache das seit einem Monat. Jeweils am Sonntag Morgen bis am Montag Morgen.
Intermediate Fasting habe ich auch probiert. Nur hatte ich Konzentrationsschwächen. Und war einfach müde. Dies kann ich mir in meinem Job nicht leisten.
An einem Tag in der Woche, wenn möglich ein Tag an dem nicht gearbeitet wird, finde ich Fasten eine coole Sache.
Man muss gar nicht so wissenschaftlich an die Sache rangehen.
Ich vergleiche den Körper mit einem organischem Motor. Umso mehr ich fahre umso schneller kommen Verschleisserscheinungen. Darum gönne ich ihm bewusst einmal in der Woche Ruhe. Schone ihn somit. Studien über Fasten gibt es ja zu Hauf. Meist positiv.
Gruss Kingpin
Osumi ahnte schon, wie man Autophagie steuern kann, schließlich hat er die Hefezellen, an denen er den Prozess der Autophagie genauer untersuchte, hungern (fasten) lassen.
"I personally believe that nutrient deficiency is the most frequent and serious stress for wildlife. In nature, an organism needs to maintain viability against nutrient deficiency, therefore a recycling system of its own constituents must be a fundamental requirement of life. Therefore, starvation-induced autophagy is the origin of autophagy in the evolution of eukaryotes. "
Yoshinori Ohsumi Interview - Special Topic of Autophagy - ScienceWatch.com (http://archive.sciencewatch.com/ana/st/autophagy/09sepSTAutoOhsu/)
"This is the first report that nutrient-deficient conditions induce extensive autophagic degradation of cytosolic components in the vacuoles of yeast cells."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1400575
dass Hungern in verschiedenen Organismen Autophagie auslöst, hat man schon in den sechzigern vermutet:
"It was speculated that autophagy might be a mechanism for coping with metabolic stress in response to starvation6"
Scientific Background Discoveries of Mechanisms for Autophagy (http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/medicine/laureates/2016/advanced-medicineprize2016.pdf)
Die Abstracts von aktuellen Studien zum Thema Autophagie enthalten solche Sätze:
"Starvation is a strong physiological stimulus of macroautophagy/autophagy."
Verlink doch mal die Studie aus der dieser Satz stammt hierher.
Vermutungen, Spekulationen. Hefezellen.
Verlink doch mal die Studie aus der dieser Satz stammt hierher.
wozu?
wozu?
Weil ich
A. Gerne wüsste ob das wirklich in einer Studie steht
B. Ich mir die Studie gerne durchlesen wüde um zu ermitteln ob sie tendenziös oder repräsentativ ist.
Zu sagen "Dies und jenes steht in einer Studie" ist so wie wenn man sagt, dass Forscher/Wissenschaftler aber dies und jenes gesagt haben, weil man selber keine Gegenargumente mehr hat.
Also bitte.
hoffmann
08-05-2017, 10:28
Ich habe es gemacht, und war fix und fertig. Samstag und Sonntag. Samstag ging es noch aber Sonntag ist mir das ziemlich schwergefallen. Heute habe ich jetzt auch nicht so einen Hunger habe eine Banane nur gegessen. Ich habe Kopfschmerzen gehabt und mit mir konnte man ja Garnichts anfangen. Nur das habe ich gespürt, glaube eine Tag ist schon gut so etwas zu machen aber zweit tage haben mir persönlich den Rest gegeben.
LG
* Silverback
08-05-2017, 10:44
Ich habe es gemacht, und war fix und fertig. Samstag und Sonntag. ...
Frage: Hast Du auch viel getrunken?
Weil ich
A. Gerne wüsste ob das wirklich in einer Studie steht
B. Ich mir die Studie gerne durchlesen wüde um zu ermitteln ob sie tendenziös oder repräsentativ ist.
A.) Du unterstellst mir, dass ich Zitate erfinde?:o
Naja, das ist ja nicht schwer zu überprüfen.
LMGTFY (http://lmgtfy.com/?q=%22Starvation+is+a+strong+physiological+stimulu s+of+macroautophagy%2Fautophagy.%22%5B%2F)
B.) hab ich nicht gesagt, dass das das Ergebnis der Studie ist, sondern dass es im Abstract steht. Als Einleitungssatz. Und ich sprach von "solchen Sätzen".
Es scheint mir nach einem kurzen Überfliegen einiger entsprechender Artikel
nicht unüblich zu sein, Autophagie durch Nährstoffmangel zu erzeugen.
Hat der Nobelpreisträger ja auch bei der Hefe gemacht.
Entsprechende Mechanismen sind ja bekannt (siehe meinen Link auf DocChek oder die Darstellung des wissenschaftlichen Hintergrundes vom Nobelpreiskomitee.)
Diesen Satz habe ich also beispielhaft genannt.
Jemand, der sich in der Studienlage tatsächlich auskennt, würde sich darüber IMO nicht wundern.
Zu sagen "Dies und jenes steht in einer Studie" ist so wie wenn man sagt, dass Forscher/Wissenschaftler aber dies und jenes gesagt haben, weil man selber keine Gegenargumente mehr hat.
Also bitte.
Aha.
Na dann:
Einen Wert haben Studien an Mäusen schon, allerdings selten.
Nehmen wir mal Studien zu Inflammationen oder Verletzungen.
In Studien zu antifilimmatorischen Medikamenten haben 150 bei Mäusen wirksame Medikamente beim Menschen versagt da bei den Entzündungen völlig andere Gene angesprochen waren.
Der Ruf nach einer Reduzierung von Studien an Tieren ist sehr laut.
[...]
An Material ist hier mehr als genug für dich welches für und gegen verschiedene Fastenmethoden spricht. Die meisten Pro Studien sind eher mau.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/?term=fasting
"antifilimmatorischen Medikamenten haben bei Mäusen wirksame Medikamente beim Menschen versagt da bei den Entzündungen völlig andere Gene angesprochen waren. " kann man IMO unter "Dies und jenes" subsumieren.
Aus diesem Beispiel kann man nun auch nicht die tatsächliche Größe der "Seltenheit" entnehmen.
Bei der "Der Ruf nach einer Reduzierung von Studien an Tieren ist sehr laut" ist ja auch nicht gerade klar, was da gemeint ist und ob das irgendwas mit der Behautpung zu tun, hat, dass sich Mäuse meistens nicht als Modell-Organismus eignen.
Genauso folgt aus der Fähigkeit, das Wort "fasting" in eine medizinische Suchmaschine einzugeben, ja nicht, dass jemand die gefundenen Studien oder überhaupt eine davon gelesen, geschweige denn einer von weihenchrist beschriebenen Prüfung unterzogen hat.
Die Wischi-Waschi-Behauptung: "Die meisten Pro Studien sind eher mau" steht also auf keinerlei Fundament.
mein direktes Zitat zu googeln, dauert wenige Sekunden, Mäusestudien zu entzündungshemmenden Mitteln und entsprechende Menschenstudien auszuwerten (und das in Relation mit der Gesamtzahl aller Mäusestudien und deren übetragbarkeit auf Menschen zu setzen) ungleich länger, genau, wie ein Review von Fastenstudien zu erstellen.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23401516
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/infos/wissenschaftliche-studien/1115-riesige-unterschiede-zwischen-mensch-und-maus
hoffmann
09-05-2017, 10:02
Frage: Hast Du auch viel getrunken?
Ich glaube schon, es waren ca. drei Liter, mit Wasser und Tee.
Schnueffler
09-05-2017, 10:16
Ich glaube schon, es waren ca. drei Liter, mit Wasser und Tee.
Das trinke ich an einem normalen Tag schon, ohne intensives Training.
* Silverback
09-05-2017, 10:36
Ich glaube schon, es waren ca. drei Liter, mit Wasser und Tee.
Ok, 3l finde ich persönlich schon ganz gut. Wenn die noch gleichmäßig über den Tag verteilt waren.
Ich habe es gemacht, und war fix und fertig. Samstag und Sonntag.
Wäre bei mir jetzt nur die Frage offen: Was genau heißt "fix und fertig" (z.B. körperlich, psychisch, emotional, Essgelüste, Unruhe, ...?)?
discipula
16-05-2017, 20:42
mir wurde soeben ein Zahn gezogen; das scheint mir eine wunderbare Gelegenheit zu sein, wieder mal zu fasten.
ich hoffe, so die Wundheilung zu unterstützen. Es widerstrebt mir auch, mit einer offenen Wunde im Mund zu essen.
Der Artikel hier
Möglichst kurze Nüchternphase nach Operationen fördert die Heilung (http://www.pflegeportal.ch/pflegeportal/Moeglichst_kurze_Nuechternphase_nach_Operationen_f oerdert_die_Heilung.php)
empfiehlt zwar das Gegenteil, aber wenn ich ein bisschen Substanz verlieren sollte und in den Fastenstoffwechsel gerate, schadet das nicht. Ich liege auch nicht in der Intensivstation sondern ich kann mich bewegen (langsam) oder auch spazieren gehn. Bisher geht's gut, ich musste noch nicht mal das Schmerzmittel nehmen.
* Silverback
16-05-2017, 21:23
Toitoitoi :halbyeaha - und gute Genesung!
Kusagras
17-05-2017, 19:08
Ich glaube sowas wie bewusstes, gezieltes Fasten habe ich nicht wirklich gemacht. Aber es kam vor, dass ich aus irgendwelchen Gründen (fast) nichts gegessen hatte. Und das fühlte sich fast immer ganz gut an. Die ersten Stunden waren manchmal etwas ungemütlich, dann gings. Und ich kann bestätigen, ein moderates Traning geht recht gut. Und der Bauch ist am nächsten Tag deutlich flacher. zumindets für kurze Zeit:D;).
Einfach mal deutlich weniger essen (statt nichts), fühlt sich auch schon gut an.
Ausreichend Trinken ist natürlich Pflicht.
Positive Folgen z.B.: Gefühl von mehr Energie, Wacher, konzentrierter, "leichter sein", die Dinge leicher nehmen... .
Quiz der Tiere
17-05-2017, 19:17
Im Netz habe ich viel über Vorteile gelesen, jedoch interessiert mich besonders ob jemand aus dem KKB schon eigene Erfahrungen zum Thema gesammelt hat und wenn ja, welche?
kP Mois
discipula
17-05-2017, 19:27
Toitoitoi :halbyeaha - und gute Genesung!
Danke Silverback, deine guten Wünsche haben offenbar gewirkt, es geht sehr gut!
Heute morgen war der Schmerz schon fast weg, die Backe sieht fast normal aus und nicht dick. Ich hatte vergessen, wie erholsam der Schlaf in der ersten Fastennacht sein kann.
Das Schwierigste am Fasten ist, dass die Zeit so langsam vergeht. Ein Tag beim Fasten scheint mir doppelt oder dreifach so lang wie ein normaler Tag. Ich weiss nicht, wie Leute eine oder mehrere Wochen fasten können, ich schaffe maximal einen Tag im Moment.
Ich freu mich schon so darauf, morgen was zu essen
Kusagras
17-05-2017, 19:33
...
Ich freu mich schon so darauf, morgen was zu essen
Und da ist auch ein positver Effekt, vermutlich auch ein bewussters Essen.
* Silverback
17-05-2017, 20:47
...Ich weiss nicht, wie Leute eine oder mehrere Wochen fasten können, ich schaffe maximal einen Tag im Moment....
Nach den ersten paar Tagen ist das Hungergefühl weg - und der Rest (nach den ersten paar Tagen :) ) ist echt easy (fand ich); ganz im Ernst. so'n Organismus ist erstaunlich anpassungsfähig :).
Ich glaube sowas wie bewusstes, gezieltes Fasten habe ich nicht wirklich gemacht. Aber es kam vor, dass ich aus irgendwelchen Gründen (fast) nichts gegessen hatte. Und das fühlte sich fast immer ganz gut an. Die ersten Stunden waren manchmal etwas ungemütlich, dann gings. Und ich kann bestätigen, ein moderates Traning geht recht gut. Und der Bauch ist am nächsten Tag deutlich flacher. zumindets für kurze Zeit:D;).
Einfach mal deutlich weniger essen (statt nichts), fühlt sich auch schon gut an.
Ausreichend Trinken ist natürlich Pflicht.
Positive Folgen z.B.: Gefühl von mehr Energie, Wacher, konzentrierter, "leichter sein", die Dinge leicher nehmen... .
Diese Effekte kommen übrigens meines Wissens nach davon dass der Körper denkt "Was ist denn da los? Ich pumpe mal besser paar Hormone raus damit der Typ mal auf die Beine kommt und was zu essen findet."
* Silverback
18-05-2017, 10:18
Diese Effekte kommen übrigens meines Wissens nach davon dass der Körper denkt "Was ist denn da los? Ich pumpe mal besser paar Hormone raus damit der Typ mal auf die Beine kommt und was zu essen findet."
So eine Einstellung wünsche ich mir eigentlich eher von meiner Frau :D :D :D
discipula
18-05-2017, 19:35
Nach den ersten paar Tagen ist das Hungergefühl weg - und der Rest (nach den ersten paar Tagen :) ) ist echt easy (fand ich); ganz im Ernst. so'n Organismus ist erstaunlich anpassungsfähig :).
Hungergefühl hatte ich nie beim Fasten. Lediglich irgendwann Visionen von Essen. Es reicht, wenn ich zB in einem Buch das Wort "Brot" lese, um anzufangen zu sabbern und mir alle möglichen Dinge mit Brot vorzustellen, und Halluzinationen von Brotduft zu kriegen. Aber das ist rein psychisch, nicht körperlich.
Das Schwierigste ist wirklich die Zeit, die einfach nicht vorbei geht. boah.
Ich glaube, um das zu schaffen, müsste ich an einem organisierten Fasten teilnehmen, im Alltag wird das schwierig.
Hungergefühl hatte ich nie beim Fasten. Lediglich irgendwann Visionen von Essen. Es reicht, wenn ich zB in einem Buch das Wort "Brot" lese, um anzufangen zu sabbern und mir alle möglichen Dinge mit Brot vorzustellen, und Halluzinationen von Brotduft zu kriegen. Aber das ist rein psychisch, nicht körperlich.
Das Schwierigste ist wirklich die Zeit, die einfach nicht vorbei geht. boah.
Ich glaube, um das zu schaffen, müsste ich an einem organisierten Fasten teilnehmen, im Alltag wird das schwierig.
Ich denke es hat sehr viel mit der Psyche und Gewohnheit zu tun. Man isst dreimal am Tag oder zumindest wann man Hunger hat. Diese Esszeiten fallen weg. Auch das befriedigende Sättigungsgefühl fehlt. Die ersten 3 Fastentage hatte ich richtig den Anschiss und dachte nur ans Essen und seine Befriedigung. Mittlerweile kann ich sagen, hey, Morgen kann ich wieder essen, halb so wild. Ich muss nicht für immer verzichten. Kopfsache...
ArminCherusker
18-05-2017, 21:24
hab nur fasten gelesen und werf das mal ein:
https://www.strengthfirst.de/nicht-noch-ein-intermittent-fasting-artikel/
Bombe.
* Silverback
18-05-2017, 21:45
...Mittlerweile kann ich sagen, hey, Morgen kann ich wieder essen, halb so wild. Ich muss nicht für immer verzichten. Kopfsache...
Und irgendwann macht's sogar richtig Spaß (war zumindest bei mir so :) ) ... und dann kam sogar der Ehrgeiz (i.S.v. "einer geht noch" :D).
Das Einzige was ich oft als lästig empfunden habe, waren die zunehmenden PP's (Pinkelpausen), aufgrund des hohen Flüssigkeitsdurchsatzes :rolleyes:.
discipula
19-05-2017, 06:04
Mittlerweile kann ich sagen, hey, Morgen kann ich wieder essen, halb so wild. Ich muss nicht für immer verzichten. Kopfsache...
ach, der Kopf... ^^
ich glaube, um länger als einen Tag zu machen - oder überhaupt wieder mal einen Tag zu machen und zwar ohne dass mir dafür erst ein Zahn gezogen werden muss - müsste ich mir erst mal eine Liste von Beschäftigungen finden.
Kino ist super während Fastentagen, aber auch das hat Grenzen.
Pinkelpausen halten sich in Grenzen, ich trinke Wasser während des Fastens meist nur in kleinen Schlucken und auch gar nicht so viel. vielleicht 2 Liter pro Tag. Mehr Durst habe ich nicht.
* Silverback
19-05-2017, 07:29
...Mehr Durst habe ich nicht.
Ich hab das Trinken halt auch immer als Essersatz genommen in diesen Zeiten - und da braucht's (bei mir) ganz definitiv mehr als 2l pro Tag (das braucht's ja schon in normalen Zeiten :) ).
ach, der Kopf... ^^
ich glaube, um länger als einen Tag zu machen - oder überhaupt wieder mal einen Tag zu machen und zwar ohne dass mir dafür erst ein Zahn gezogen werden muss - müsste ich mir erst mal eine Liste von Beschäftigungen finden.
Kino ist super während Fastentagen, aber auch das hat Grenzen.
Pinkelpausen halten sich in Grenzen, ich trinke Wasser während des Fastens meist nur in kleinen Schlucken und auch gar nicht so viel. vielleicht 2 Liter pro Tag. Mehr Durst habe ich nicht.
Einfach wieder probieren. Vielleicht mal vom Aufwachen bis 1800 nichts essen. Dat jeht schon
Kusagras
19-05-2017, 21:08
So eine Einstellung wünsche ich mir eigentlich eher von meiner Frau :D :D :D
:D:p
Willste (nochmal) Vatter werden:p
Kusagras
19-05-2017, 21:10
Diese Effekte kommen übrigens meines Wissens nach davon dass der Körper denkt "Was ist denn da los? Ich pumpe mal besser paar Hormone raus damit der Typ mal auf die Beine kommt und was zu essen findet."
Könnte gut sein. Irgendwie ist der Stoffwechsel bzw. die Biochemeie wohl anders gelagert. Schon (oder grade) am Anfang es Fastens.
Kusagras
19-05-2017, 21:12
... Die ersten 3 Fastentage hatte ich richtig den Anschiss und dachte nur ans Essen und seine Befriedigung. Mittlerweile kann ich sagen, hey, Morgen kann ich wieder essen, halb so wild. Ich muss nicht für immer verzichten. Kopfsache...
Fastest du unter ärztlicher Kontrolle (Da offensichtlich länger als 3 Tage)?
Und irgendwann macht's sogar richtig Spaß (war zumindest bei mir so :) ) ... und dann kam sogar der Ehrgeiz (i.S.v. "einer geht noch" :D).
der Weltrekord steht angeblich bei 382 Tagen :ups:....(125kg abgenommen)
Features of a successful therapeutic fast of 382 days' duration
(https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2495396/pdf/postmedj00315-0056.pdf)
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.