Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Lactose- und Gluten-frei



jkdberlin
09-05-2017, 09:56
Wie findet ihr nachfolgenden Artikel: Allergisch gegen Nahrungsmittel ? wie viel Hype steckt dahinter? | EAT SMARTER (http://eatsmarter.de/blogs/live-smarter/allergisch-gegen-nahrungsmittel-wie-viel-hype-steckt-dahinter)

Ich selber habe bisher keinerlei Unverträglichkeiten bei mir entdecken können (außer Heuschnupfen, zählt ja auch dazu), habe aber im Bekannten- und Freundeskreis einige, die sich in der Art ernähren. Meistens aus gesundheitlichen Gründen. Ich begrüße es z.B. dass einige Hotels darauf Rücksicht nehmen und neben vegetarischer und veganer Ernährung auch immer mehr Angebot dafür bereit stellen.
Wie seht ihr das?

washi-te
09-05-2017, 10:11
Mit unklaren Bauchbeschwerden mußt du erstmal rausfinden, woran es liegen könnte. Dieser Umstand alleine erklärt schon die zahlenmäßige Zunahme. Wenn du dann ankommst bei 15 Toilettenbesuchen täglich und entsprechend miesem Allgemeinbefinden schlägt dir der Arzt ggf. erst mal ne Koloskopie vor. Da bist du dann froh, wenn dir einer n Tip gibt: Laß doch mal Gluten weg.

Bei bestimmten Erkrankungen (Zöliakie) kann das lebenswichtig sein, auch bei Unverträglichkeit ist es sinnvoll.

Ob es bei Lactose ähnlich dramatisch ist kann ich nicht sagen. Aber es ist einfach vernünftig, nur das zu essen was man verträgt.

Münsterländer
09-05-2017, 10:12
Naja.....

der Artikel bestätigt genau das, was ich früher schon zu dem Thema gelesen habe, nämlich, dass viel mehr Leute glauben, eine Unverträglichkeit zu haben, als es tatsächlich der Fall ist.

Das finde ich prinzipiell schade, weil man sich damit das Leben unnötig schwer (und ggf. ja sogar teuer) macht.
Dazu gibt es ja die Meinung, dass der prophylaktische Verzicht auf gewisse Lebensmittel (insbesondere bei Kindern) ggf. sogar schädlich sein könnte.
(Wobei ich nicht weiß, wie valide da die Untersuchungsergebnisse sind).

Andererseits ist es natürlich zu begrüßen, wenn das Thema mehr Beachtung findet, und die wirklich Betroffenen schneller erkannt werden und leichter an Alternativprodukte kommen.

Insofern finde ich die Sensibilität für das Thema prinzipiell gut. Ich fürchte aber, dass es in typisch deutscher Gründlichkeit bisweilen in Panik umschlägt.:D

Grüße

Münsterländer

Thjr
09-05-2017, 10:16
Keinerlei Allergien hier. Meine Frau hat Heuschnupfen und reagiert etwas, wenn Gemüse oder Obst vor dem Verzehr nicht richtig gewaschen wurde. Die "Allergie" meiner Kinder auf jegliches Gemüse zähle ich jetzt mal nicht dazu.

Im Freundes und Kollegenkreis haben sich aber auch einige dazu geäussert, dass sie neuerdings eine Unverträglichkeit festgestellt hätten und jetzt bestimmt Dinge meiden würden. Mehrere haben auf Nachfragen aber bestätigt, dass sie schon längere Zeit unter erhöhtem Stress leiden würden.

Rein Subjektiv würde ich sagen, dass bei vielen ein psychologischer Auslöser für eine plötzliche Unverträglichkeit verantwortlich ist.

BerserC
09-05-2017, 10:18
Glutenfreie Ernährung steigert durchaus die Leistung. Fruchtzucker war schon immer ein Problem im Stoffwechsel wenn es zum Überschuss kommt.

Oft kommt auch ein noch ein Zink und Magnesiummangel ins Spiel.

Oft haben Vegetarier und Veganer dass Problem, das mit Nüssen, Hülsenfrüchten usw. zuviel an Pythinsäure aufnehmen und diese ist ein "Mineralfänger", sprich ein Mangel an Zink und Magnesium ist da wesentlicher öfter die Folge.

Es wird in diesen Fällen nicht auf die Menge und den Zeitpunkt geschaut, und vieles wird als Allergie gedeutet.

Was eigentlich Fehler in der Grundernährung sind.

Zuviel Obst und zuwenig Gemüse
Zuviel an Weizenprodukten (Gluten)
Zuviel an Fruchtzucker - gerade Fertigprodukte haben viel davon (Stichwort : Glukose-Fruktose-Sirup)
Zuviel an Nüssen
Zuviel an Kohlenhydraten
Zuwenig an Eiweiss
Zuwenig Vitamine und Mineralien

Mach die Ernährung richtig und viele "Allergien" verschwinden...

Viele, nicht alle. Zöliakie ist keine Allergie, sondern eine Auto-Immunerkrankung. Gleich wie Diabetes Typ1, Typ2 ist insulin-resistent.

washi-te
09-05-2017, 10:46
Glutenfreie Ernährung steigert durchaus die Leistung. Fruchtzucker war schon immer ein Problem im Stoffwechsel wenn es zum Überschuss kommt.

Zöliakie ist keine Allergie, sondern eine Auto-Immunerkrankung. Gleich wie Diabetes Typ1, Typ2 ist insulin-resistent.

Das hab ich auch nicht behauptet.

Und was hat Gluten mit Fruchtzucker zu tun? Und für "Steigerung der Leistung" hätt ich gern mal ne Quelle.

KreuzAs
09-05-2017, 14:05
Ich habe eine Bekannte mit Glutenunverträglichkeit. Diese regt sich ziemlich darüber auf, dass heutzutage jeder Heilpraktiker seinen "Patienten" erstmal eine Glutenunverträglichkeit "diagnostiziert" / einredet.

Bei ihr ist es eben kein Lifestyle Splen sondern eine Problem (richtig üble Bauchschmerzen und Durchfall auch bei etwas Gluten im Salatdressing etc.).

eskolinaar
09-05-2017, 14:59
Ganz toll ist es, wenn man Allergien/Unverträglichkeiten etc. hat, und sich alle paar Wochen anhören darf, dass das nur vom Stress kommt oder eingebildet ist.

Auch wenn das hier grad mal keiner direkt gesagt hat.

Meine Schwiegermutter kommt auch immer wieder mal mit ner Aussage wie "Probier doch mal ein Brot ... nur Eines".

BerserC
09-05-2017, 15:02
Das hab ich auch nicht behauptet.

Und was hat Gluten mit Fruchtzucker zu tun? Und für "Steigerung der Leistung" hätt ich gern mal ne Quelle.

Ich hab direkt auf den Einganspost geantwortet, nach dem Absenden waren dein und andere Beiträge vor mir.

Gluten und Fruchtzucker haben natürlich nichts miteinander zu tun. Aber es ging mir um Allergien. In dem Fall ging es mir um Fructose-Intoleranz.

Es war etwas unpräzise formuliert : je weniger Gluten umso besser. Es ist einfach leistungssteigernd (also darauf zu verzichten)

Besonders Gluten (und auch Fruchtzucker) neigen dazu beim Menschen zum Leaky Gut Syndrom zu führen. Das kann kein Sportler brauchen. Es gibt genung Untersuchungen dazu dass Gluten als indirekter Leistungsverhinderer gilt.

Reden wir vom Spitzensport : ich kenne Spieler-Verträge von NHL und NFL - Mannschften wo explizit dem Sportler der Verzehr von Glutenhaltigen Produkten quasi verboten wird. Es gibt Statistiken wo der Leistungszuwachs in etwa 3% Prozent bei Verzicht auf Glutenhaltige Lebensmittel beträgt.

3% sind im Spitzensport nicht nur eine Welt, sondern ein Universum.

Und viele Symptome die auf eine Allergie deuten, sind eigentlich ein Zeichen eines Mangels.

BerserC
09-05-2017, 15:05
Ganz toll ist es, wenn man Allergien/Unverträglichkeiten etc. hat, und sich alle paar Wochen anhören darf, dass das nur vom Stress kommt oder eingebildet ist.

Auch wenn das hier grad mal keiner direkt gesagt hat.

Meine Schwiegermutter kommt auch immer wieder mal mit ner Aussage wie "Probier doch mal ein Brot ... nur Eines".

Entschuldige, dass wollte ich auch nicht behaupten. Natürlich gibt es Allergiker, aber je mehr Menschen glauben(!) eine zu haben umso schwieriger wird es für den echten Allergiker ernst genommen zu werden.

Ein Allergietest schafft hier Abhilfe. Bei Zöliakie merkkt man es eh beim Verzehr glutenhaltiger Produkte anhand von Schweissausbrüchen, Krämpfen, Völlegefühl uswusf.

Franz
09-05-2017, 16:54
Aktuelle Studie: Gluten-Verzicht kann schädlich sein (http://www.aerztezeitung.de/panorama/ernaehrung/article/935333/aktuelle-studie-gluten-verzicht-kann-schaedlich.html)

Dietrich von Bern
09-05-2017, 18:19
Ist bei jedem anders.
Die Gründe sind so vielseitig, das kann man kaum aufzählen.
Mit was für Chemikalien wir in den 70er Jahren so in Kontakt gekommen sind, wieviel Antibiotika u. a. Medikamente man bekommen hat, usw.
Ich hatte z. B. als 11-Jähriger Mumps, Scharlach, Wind- und Wasserpocken auf einmal.
Superinfektion.
Großflächig Haut verloren.
Fast abgekratzt - 1 Jahr die Schule ausgesetzt.
Die Ärzte sagten zu meinen Eltern "Der wird nicht mehr."
Da haben die falsch gelegen - aber eine Unzahl an Unverträglichkeiten ist geblieben.

Als ich mit Ende 20 nochmal der sache auf den Grund ging, da war ich bei...
...Prof. Sennekamp, er sagte mir zur Frage nach zuverlässigen Tests:
"Es gibt nur einen: Vorsichtig Probieren! Die Zellen in den Atemwegen, in der Haut, im Magen, im Darm etc. reagieren alle unterschiedlich, so dass man auch nur dort testen könnte.(...) Additionsdiät machen!"
Man kann nicht an der Haut testen, ob man Heuschnupfen hat o. ä.

Droom
09-05-2017, 18:23
Ich bin auch jemand mit "selbstdiagnostizierter Lactoseintoleranz". Werde auch regelmäßig von Freunden und Bekannten gefragt ob ich das beim Arzt erfahren habe, aber eigentlich sehe ich keinerlei Notwendigkeit wegen solcher Nebensächlichkeiten zum Arzt zu gehen, vor allem da man es eben recht einfach selber bemerken kann.

Wenn ich regelmäßig Magen-Darm-Probleme habe (Durchfall, Bauchschmerzen, starke Blähungen) und darauf hin über mehrere Tage immer nur ein gewisses Lebensmittel selektiv aus meiner regulären Ernährung raus lasse, merke ich doch relativ schnell wo das Problem liegt.
Sobald ich dann dieses eine Produkt (in meinem Fall Milcherzeugnisse) wieder in moderaten Mengen verspeise, treten wieder exakt die selben Komplikationen auf. Nun kann man doch recht einfach schlussfolgern woran es liegt. Muss ja nicht mal zwingend die Laktose sein, aber ist schon mal offensichtlich das ich Milchprodukte nach mehreren Jahrzenten nicht mehr problemlos vertrage. Nächster Schritt wäre dann einfach zu prüfen ob diese Komplikationen bei Lactose-freien Milcherzeugnissen auch enstehen und schon weiß man ob es daran liegt.

Kannix
09-05-2017, 20:15
Ich glaube schon dass es eben immer wichtiger wird etwas besonderes zu sein. Dazu gehören dann besondere Krankheiten oder Unverträglichkeiten.
Durch das Internet weiß man ja auch so viel.
Besonders dieser Allergiekram ist etwas das manchmal wie ein Zepter vor sich her getragen wird.
Man erklärt jemandem was zum Training und der erwähnt seine Glutenunverträglichkeit.

Ich habe als Kind immer gedacht ich hätte Heuschnupfen, hat irgendwann mal ein Arzt gesagt dass ich gegen Gräser und Pollen allergisch bin, warum auch immer. Da konnte ich dann mitreden wenns um Allergien ging. Bis mir mal einer gesagt hat, dass es kaum sein kann dass ich als Allergiker bei der Heuernte helfe und nicht umfalle.

Egal, wenn ich irgendeine Unverträglichkeit hätte würde ich es heute geheimhalten, damit andere nicht denken ich wäre so ein Hypochonder-Hipster.
Ich würde wahrscheinlich aus Trotz täglich 2 Liter Milch und 2 Baguettes futtern :D

BerserC
09-05-2017, 21:25
Aktuelle Studie: Gluten-Verzicht kann schädlich sein (http://www.aerztezeitung.de/panorama/ernaehrung/article/935333/aktuelle-studie-gluten-verzicht-kann-schaedlich.html)

Eigentlich rede ich eher von raffiniertem Weissmehl. Vollkornprodukte gibt es auch glutenfrei.
Quinoa, Amaranth, Hirse...
Vollkorn ist gut gesund und empfehlenswert.

Als Gegenbeispiel für die Industrie nehm ich Haferflocken her : Haferflocken sind immer Vollkorn. Und auch nicht glutenfrei. Aber stark empfehlenswert. Haferflocken in der Früh und der Tag beginnt gut.

Jetzt gibt es auch Vollkornhaferflocken in den Supermärkten, der teurer ist. Haferflocken sind immer Vollkorn...

Meiner Meinung nach ist auch Bauchfett ein nicht zu unterschätzender Auslöser von Allergien und Allergieähnlichen Zuständen. Und von Entzündungen im Körper die auch Symptome auslösen die allergieähnlich sind.

Die Person ist allerdings einfach nur zu fett hart gesagt.

Und ein Mangel an Bewegung und Sport kann durchaus auch allergieauslösend sein. Ein schlechter nicht trainierter Stoffwechsel ist nie gut für den Körper und äußert sich gerne in Form von Allergien.

Echte Allergiker sind Menschen mit denen ich echt Mitleid habe, denn sie sind einfach eingeschränkt im Alltag.

Für den Rest fehlt mir das Verständnis.

Meine Schwiegermutter z.B.: behauptet seit neuestem sie ist Histaminintolerant. Hat ihr ein Esoteriker ausgependelt :p

Das sie 40kg Übergewicht hat, nur schlecht isst und keine Bewegung macht und das daran eventuell schuld sein könnte sieht sie nicht ein. Im Gegenteil : Mit Histaminintoleranz darf sie ja keine Bewegung machen im Freien, ist ja gefährlich. :rolleyes:

OliverT
09-05-2017, 22:40
Aktuelle Studie: Gluten-Verzicht kann schädlich sein (http://www.aerztezeitung.de/panorama/ernaehrung/article/935333/aktuelle-studie-gluten-verzicht-kann-schaedlich.html)


Vielleicht ist das Weglassen von Gluten sogar ungünstig: Denn mit dem Gluten reduzieren Viele auch ihren Vollkornkonsum, der das Herz zu schützen scheint.
Wenn man sich seine Mineral und Ballaststoffe von wo anders holt sollte das also kein Problem sein.

Franz
10-05-2017, 06:01
Geht eher um andere Stoffe bzgl Herz. die Ballaststoffe sind eher für den Darm da.

Droom
10-05-2017, 08:16
Ich glaube schon dass es eben immer wichtiger wird etwas besonderes zu sein. Dazu gehören dann besondere Krankheiten oder Unverträglichkeiten.
Durch das Internet weiß man ja auch so viel.
Besonders dieser Allergiekram ist etwas das manchmal wie ein Zepter vor sich her getragen wird.
Man erklärt jemandem was zum Training und der erwähnt seine Glutenunverträglichkeit.


Was soll denn daran "cool", "besonders" (im positiven Sinne) oder "hip" sein auf etwas ällergisch zu reagieren oder eine Unverträglichkeit zu haben?

Klar gibt es Menschen mit Pseudologie, Münchhausen-Syndrom und Hypochondrie aber die sollten selbst in Summe eine absolute Minderheit bilden. Krank sein ist (zumindest biologisch gesehen und auch in meinen Augen) immer eine Form von Schwäche, negativer Abweichung und ungewolltem Zustand.
Und gerade auf viele Lebensmittel verzichten zu müssen, welche in unserer Gesellschaft massenweise in leckersten Formen und diversen Grundnahrungsmitteln vorkommen, ist nichts das irgendwie aus vernünftigen Gründen anzustreben wäre.

Der Fritz
10-05-2017, 09:00
Es gibt viele Menschen, die Vollkornprodukte überhaupt nicht vertragen.
Insofern sind Aussagen zu "gesunden" Lebensmitteln immer mit Vorsicht zu tätigen.
Einige schwören darauf, andere haben ernsthafte Beschwerden.
Wie in einigen anderen Threads, wird hier unglaublich viel Halbwissen verbreitet.
Die wenigsten hier sind Mediziner oder Biologen, glänzen aber mit wilden Theorien zur Ernährung.

Björn Friedrich
10-05-2017, 10:17
Ich hab mit Gluten kein Problem, aber man merkt halt schon das Brot und Co. schneller ansetzen, von daher für die Schönheit alles nur in Maßen.;-) Sind halt meistens leere Kalorien, schmecken aber gut.

Als jemand der sich meistens pflanzlich ernährt, hab ich aber auch kein Problem mit Lactose, Fleisch, Eiern oder Fisch, kann ich alles ohne Probleme und Ekel essen, aber wenn ich es dann mal einige Tage gegessen habe, merke ich wie meine körperliche Leistungsfähigkeit nachlässt, gerade bei Fleisch.

Ist schon eine schöne Sache, das es mehr pflanzliche Produkte gibt und man mehr Auswahl hat, aber ich denke das vieles auch nur Kopfsache ist und Leute aus Ernährung teilweise ne Religion machen und das ist nicht gut.

Niffel
10-05-2017, 15:56
Glutenallergien haben gerade mal 2% der deutschen Bevölkerung. Der rest sollte einfach mal schauen was er so an Zucker zu sich nimmt. Von dunklem Vollkornbrot würde ich tunlichst die Finger lassen, da dieses nachgefärbt wird.

Grundsätzlich kann man sagen das unser Körper noch auf Steinzeitlevel ist. Brot ist sicher schon am längsten in dieser Ernährung drin. Zucker in der heutigen Form kennen wir erst ca. 200 Jahre und dmit ist es eher schwierig zu verdauen. Es führt zu Durchfällen und Verdauungsstörungen.
Zucker durch Süßstoffe zu ersetzen ist auch keine Lösung, da der Körper auf diese auch mit Insulinproduktion reagiert und die Langehans-Inseln somit unnötig belastet. Das ist leider das Problem was 99% der Sportlershakes haben. Zudem bekommt man auch dadurch Dünsch. Zuviel Sport ist im Grunde auch eine Möglichkeit zu Verdauungsstörungen und Reizdarmsyndromen zu kommen. Fett ist nur ein Problem bei einer Gallenblasenfehlfunktion da Galle ebenfalls abführend wirkt.

Brot sind keine leeren Kalorien, das ist ein Gerücht. Polysaccaride benötigt der Körper, ob aus Brot, Reis oder Kartoffeln ist ihm egal. Was er in keiner Form benötigt ist Zucker in Reinform, das kann er selber herstellen. Ein weiteres Problem der letzten Jahre ist Glukose-Fructose-Sirup, der mittlerweile zu 90% aus Maisstärke gewonnen wird was aufgrund seiner Chemie für unseren Körper einfach nicht verarbeitbar ist. 2017 fällt die Zuckergrenze und es wird mehr von diesen Sirupprodukten eingesetzt und ich denke mal die Unverträglichkeiten steigen weiter an.
Also Gluten ist unser kleinstes Problem. Und Lactose ist auch nicht so verbreitet wie man denkt.

Zum Hafer:
Hafer ist eines der besten Getreideprodukte die man zu sich nehmen kann. Er ist eine Bereicherung fürs Mikrobiom im Colon und wirkt gleichzeitig entzündungshemmend. Zudem ist er meist unbearbeitet und als Haferflocken nur gepresst.
Was ich noch empfehlen kann ist Frischkornbrei aus selbst gemahlenem Getreide. Auch hier hat man alles wichtige im Frühstück. Und es ist Rohkost, was für unseren Körper bedeutet er bekommt den Grundzustand.

Natürlich dauert das eine weile und geht nicht in den ersten 3 wochen aber mir ging es innerhalb eines Jahres besser...auch wenn ich immer mal einen Rückfall hatte. :D

Ich setz mich über 20 Jahre damit auseinander, aufgrund meiner Colitis und Biologe bin ich auch noch. ;)

Sven K.
10-05-2017, 16:23
...
Zucker durch Süßstoffe zu ersetzen ist auch keine Lösung, da der Körper auf diese auch mit Insulinproduktion reagiert und die Langehans-Inseln somit unnötig belastet. ...

Sorry! Ich glaube, das ist ein Mythos. ;)

OliverT
10-05-2017, 16:47
Gehr eher um andere Stoffe bzgl Herz. die Ballaststoffe sind eher für den Darm da.

Welche Stoffe meinst du?

Und übrigens wirken Ballaststoffe auch positiv auf die Herzgesundheit, da einige den Cholesterolspiegel und den Blutdruck senken.

Franz
10-05-2017, 18:43
Vitamin B und Polyamine

Niffel
10-05-2017, 21:13
Sorry! Ich glaube, das ist ein Mythos. ;)

dachte ich auch aber ich bin da irgendwann mal über ne studie gestolpert ich such die mal. hab ja ne weile in dem diabetesbereich gearbeitet

Niffel
10-05-2017, 21:19
Sie erhöhen wohl die Glukoseintoleranz, was ja nix anderes ist als eine Diabetesvorstufe.

Link hier: Publikation (https://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/pdf/nature13793.pdf)

washi-te
11-05-2017, 09:08
Ich würde wahrscheinlich aus Trotz täglich 2 Liter Milch und 2 Baguettes futtern :D

Würdest du nicht. Wenn du nämlich nach 15 Toilettenbesuchen innerhalb eines halben Tages das letzte bischen Schleim aus dem Darm rausgequetscht hast, vergeht dir der Spaß.

...

Hab ich was was übersehen oder wurde schon irgendeine Quelle genannt, die belegt, dass Gluten leistungsfördernd ist?

Kannix
11-05-2017, 11:14
Hab ich was was übersehen oder wurde schon irgendeine Quelle genannt, die belegt, dass Gluten leistungsfördernd ist?
Wofür brauchen wir die? Ist belegt dass Verzicht auf Gluten die Leistung fördert?

Übrigens wenn man an den glykämischen Index glaubt:

Bei manchen Kohlenhydraten kann der natürliche Eiweißgehalt eine geringere Hydrolyse (Spaltung chemischer Verbindungen unter Aufnahme von Wasser) der Stärken bewirken und damit den glykämischen Index senken.

Das ist vor allem bei Getreideprodukten der Fall, insbesondere bei Teigwaren.

Das vorhandene Gluten verlangsamt die Funktion der Verdauungsamylasen, was wiederum die Glukoseresorption beschränkt.

washi-te
11-05-2017, 12:18
Wofür brauchen wir die? Ist belegt dass Verzicht auf Gluten die Leistung fördert?


Keine Ahnung, aber darum gehts ja auch nicht. Ich z.B. verzichte ja nicht auf Gluten, um die Leistung zu steigern. Aber unten wurde dieser Zusammenhang behauptet.

Andererseits ist sicher leicht nachzuvollziehen, dass der von mir beschriebene Zustand nicht grade für ein gutes Allgemeinbefinden sorgt. Insofern: Bei denen, die auf Gluten reagieren, steigert der Verzicht sicher auch die Leistung.

Was die Quote der Betroffenen betrifft, muß man wohl mit einer beträchtlichen Dunkelziffer rechnen.