Vollständige Version anzeigen : BJJ Klassen nur für Frauen
jkdberlin
10-05-2017, 09:34
Kurz vorab: bis jetzt gibt es keine reinen Frauenklassen bei uns in der IMAG. Es gab mal eine, geleitet von Carmen Jahnke, vor etlichen Jahren. Die Nachfrage lies nach und wir haben sie dann mal eingestellt, allerdings sind einige Frauen darüber zu uns gekommen, die auch noch heute dabei sind.
Unser Frauenanteil beim Training ist im Vergleich mit anderen Schulen, die ich kenne, recht hoch, aber innerhalb der Gruppe relativ gering.
Ich habe nun gestern einen ganz guten Artikel zu dem Thema gelesen. Eigentlich der erste, der mir gefallen hat. In dem Artikel beschreibt die Autorin ihre Gründe für eine reine Frauenklasse. Sie macht, meiner Meinung nach, ein paar recht gut nachvollziehbare Aussagen und argumentiert für mindestens eine reine Frauenklasse pro Woche.
https://www.jiujitsutimes.com/women-only-jiu-jitsu/
Wie findet ihr den Artikel und wie seht ihr die Sache? Wie wird das bei euch in der Schule gehandhabt? Habt ihr reine Frauenklassen?
(Bevor hier was mit "wir haben ja auch keine reine Männerklasse" kommt, möchte ich eins aus dem Artikel zitieren: “Every class is always a majority ‘male-only class’… stop being a complete ass.” In die Richtung sollte es also nicht gehen...)
Björn Friedrich
10-05-2017, 09:58
Ich finde reine Frauenklassen super, bei uns sind leider zu wenige Frauen, als das sich das lohnen würde, aber es wäre für die Frauen die da sind, wesentlich besser, als in den gemischten von Männern dominierten Kursen zu trainieren.
Ich glaube das es viel besser für eine Frau ist, mit einer anderen Frau 100% zu rollen und sich auf deren Attribute einzustellen, als mit einem Mann zu trainieren, der sich aufgrund seiner Kraft und seines Gewichtes zurück halten muss.
Meine Frau hat selber mal den Einstieg ins BJJ probiert und ich habe ihr gar nicht erst erlaubt mit männlichen Weißgurten zu trainieren, sondern nur mit guten technischen Fortgeschrittenen, die wissen was sie tun.
Ich finde das Verletzungsrisiko, gerade bei grobmotorischen Männern, ist extrem hoch und ich habe es schon erlebt das sich jemand mit 80 Kilo auf eine 50 Kilo Frau hat fallen lassen um die Side Control zu stabilisieren......
Sowas muss nicht sein. Von daher finde ich reine Frauen Klassen, in denen die Frauen sich gegenseitig an ihr Limit pushen eigentlich perfekt.
Meine Frau hat selber mal den Einstieg ins BJJ probiert und ich habe ihr gar nicht erst erlaubt mit ...
Wow, ernsthaft jetzt?
Würde mein Partner mir etwas in der Art verbieten, hätten wir ganz andere Probleme.
Aber gut, jeder ist anders.
Ich mache zwar kein BJJ, aber allgemein:
Zum Thema: Ich würde wohl eher nicht zu reinen Frauen-Klassen gehen, gehöre aber zu dem Schlag, dem es von Beginn an völlig egal war, mit welchem Geschlecht ich traininert hab; sobald jemand auf mir drauf lag, mich geworfen hat oder sonst etwas hatte ich ganz andere Probleme.
Hab ich jetzt noch.
Abgesehen davon, fühle ich mich in Mädels-Gruppen absolut unwohl, weswegen ich gar nicht erst hingehen würde; funktioniert für mich nicht.
Für einige mal es als Einstieg Sinn machen, das mag sein.
Exklusiv bin ich gar kein Fan davon - erst Recht, wenn jemand es mit aus SV-Gründen betreibt.
Ich kann nur von mir reden, aber sollte ich mal angegriffen werden, dann sicherlich nicht von jemandem, der noch kleiner ist als ich.
Was das Gegenargument von reinen Männerklassen angeht, finde ich übrigens, daß es durchaus rechtens ist.
Selbst wenn die Klassen überwiegend aus Jungs bestehen, ist es eben nur "überwiegend" und nicht "gänzlich".
Was ist denn, wenn mal jemand von den Herren der Schöpfung Übergriffen ausgesetzt gewesen war, und deswegen nicht in eine Gruppe mit Mädels möchte?
Er hat dann Pech gehabt und muss die Zähne zusammen beißen?
Wenn ja - warum gilt das dann nicht auch andersherum?
Wenn meine Frau bei mir ins Training kommt, bin übrigens auch noch immer ich derjenige, der das Training leitet, da gibts keine Extrawurst.
Da entscheide auch ich, wer mit wem trainiert. Und eine 50kg Frau halte ich von einigen Männern fern.
Björn Friedrich
10-05-2017, 10:33
Ob ihr das als Partner, oder als Trainer verboten habe, sei mal dahingestellt;-)
Aber nach 30 Jahren in dem Sport, treffe ich Entscheidungen ohne dabei Rücksicht auf Gleichberechtigung zu nehmen.;-)
Hätte meine Frau ein paar gebrochene Rippen oder sonst was, wäre auch niemanden was geholfen.....
Gutes Argument für reine Frauenklassen:
Dann muss sich niemand arg patriarchalisch sexistisch diskriminiert fühlen, wenn ich eine 50kg Frau nicht mit einem grobmotorischen 100kg Mann trainieren lasse.
Andererseits: Wann fordern Politiker/-Innen/-x eigentlich eine Frauenquote von 50% im "Männersportarten"?
Aber nach 30 Jahren in dem Sport, treffe ich Entscheidungen ohne dabei Rücksicht auf Gleichberechtigung zu nehmen.;-)
Als leichter Mann dürfte ich also nicht drauf hoffen, dass du um mein Verletzungsrisiko zu minimieren mir einen passenenden Partner zuteilst?
Denderan Marajain
10-05-2017, 10:54
@Topic
Frauenklassen sind, sorry für diese harten Worte, ***** und unterminieren eindeutig Gleichberechtigung.
Warum nicht als 50kg Frau mit 80kg Männern trainieren? Nur so wird man besser und nicht in der geschützten Werkstatt Frauengruppe
@Kraken
Und wenn die Frau es aber will?
ich finde gemischste klassen besser. das heisst ja nicht, dass in einer gemischten gruppe frauen mit männern trainieren müssen. das waere dann eher die ausnahme, wenn frauen nicht ! partnerinnen hätten, sondern partner. nämlich wenn kiene passende trainingspartnerin da ist oder eine gezielte massnahme, um fortschritte zu genierieren.
@Kraken
Und wenn die Frau es aber will?
Dann muss ich als Trainer eine Entscheidung treffen, welche zum Wohl des Schülers ist.
Anfänger wollen so manches...
Bisher hatte ich nie das Problem, dass meine Mitglieder meinen Entscheidungen nicht vertraut hätten.
Warum nicht als 50kg Frau mit 80kg Männern trainieren? Nur so wird man besser und nicht in der geschützten Werkstatt Frauengruppe
Deine Meinung.
Meiner Meinung nach ist es zwar wünschenswert und ab einem bestimmten Niveau auch hilfreich, wenn Frauen mit Männern trainieren.
Jedoch ist es auch sehr wünschenswert, mit gleichschweren und gleichstarken Partnern in einem geschützen Umfeld zu trainieren.
Es ist wünschenswert, dass sich die Trainierenden wenig Gedanken um Verletzungen machen müssen.
Es ist wünschenswert, dass die Trainierenden Vollgas geben können, ohne grosses Risiko.
Es ist wünschenswert, dass Menschen, welche Gewalt erlebt haben, ein Umfeld erfahren können, in dem sie sich sicher fühlen.
Frauenklassen (...) unterminieren eindeutig Gleichberechtigung.
Welches Recht wird Frauen denn, durch das Angebot von Frauenklassen, verweigert?
Dürfen Frauen dann nicht mehr wählen?
Manche scheinen zu vergessen, dass Gleichberechtigung um die staatlichen Rechte geht: Schule, Studium, Berufswahl, Wahlrecht, Besitztum, Anerkennung als juristische und vollwertige Person.
Gleichstellung ist noch mal eine ganz andere Kiste und Gleichmascherei, wo man so tut, als gäbe es keine biologischen Unterschied zwischen Männern und Frauen ist dann noch einmal eine andere Sache.
Weder Frauenklassen, noch Männerklassen noch ein Arbeitgeber, welcher eine subjektive Entscheidung trifft ist wirklich eine Einschränkung der RECHTE einer Frau.
SKA-Student
10-05-2017, 13:03
An die Leute, die gegen reine Frauenklassen sind, oder dagegen , dass jemand zum Schutz die Partner einteilt:
Habt ihr schon mal Grappling gemacht?
Habt ihr schon mal den ahnungslosen aber übermotivierten 90kg Anfänger beim Grappling erlebt?
Das kann wirklich gefährlich werden, so jemanden sollte man nicht mit einer deutlich leichteren Person (egal ob Mann, Frau, Kind) rollen lassen, die auch noch nicht sonderlich fortgeschritten ist.
Neulich war so einer bei einer Open Mat bei uns, zum Glück nix passiert, weil fast nur Blaugurt+ da waren, aber wie der auf die Leute losgegangen ist... :mad:
Passt thematisch nicht ganz, aber wir haben eine reine Kickboxklasse 1x die Woche für Frauen. Die ist auch ganz gut besucht, anfangs über 20, mittlerweile so auf 10-12 eingependelt.
Im MMA war für die Mädels meistens Schluss wenns ans Grappling/Rollen ging. Da haben viele doch recht große Hemmungen, erst recht mit Männern.
Kickboxen wird bei uns besser angenommen von den Frauen, sicher auch aufgrund der größeren Distanz. Weiß nicht, wie ein reiner MMA- oder Grapplingkurs laufen würde.
Björn Friedrich
10-05-2017, 13:53
Gleichberechtigung.....ganz ehrlich das hat doch hier nix mit Gleichberechtigung zu tun, sondern mit sinnvollem und vor allem verletzungsfreiem Training.
Wenn eine 50 Kilo Frau und ein 100 Kilo Mann beides Anfänger, miteinander rollen sollen, ist das Verletzungsrisiko für die Frau extrem hoch.
Als Coach ist es meine Aufgabe solche Situationen zu erkennen und zu unterbinden.
Ob das politisch korrekt, gleichberechtigt, genderkonform oder sonst was ist, ist mir dabei komplett egal.......
In den USA gibt es BJJ over 40, also für Leute über 40. Werden da jetzt alle unter 40 diskriminiert?
Ich sage:
10-05-2017, 14:57
Ich denke, dass eine Frauenklasse im BJJ durchaus seine Vorteile hat.
Frauen arbeiten ab einem gewissen Niveaus technisch anders als Männer.
Trotzdem glaube ich, dass die gemischten Klassen auch Vorteile für Frauen haben. Alleine schon das Durchsetzen müssen gegenüber jemandem, der mehr Körperkraft gebraucht. Ich habe außerdem von einigen BJJ´lerinnen gehört, dass sie sich gegen Frauen mehr zurück nehmen, weil sie denen nicht weh tun wollen.
Persönlich bin ich aber mehr der Meinung, dass Klassen vielleicht in Gewicht eingeteilt werden sollten/könnten.
Zum Beispiel eine -70kg & +70kg Klasse.
Oder eben noch mehr Klassen. Das dürfte je nach Schule organisatorisch schwierig werden, das ist mir klar nur glaube ich, dass es auf jeden Fall einen Vorteil haben könnte. Eine Frau mit 70kg wird von der Kraft zwar vielleicht nicht ganz an einen 70kg Mann heranreichen (wir alle kennen Außnahmen) aber sie wird bei gleichem Niveau andere Werkzeuge zur Verfügung haben .
TREiBERtheDRiVER
10-05-2017, 15:04
Wie wird das bei euch in der Schule gehandhabt? Habt ihr reine Frauenklassen?
Also weder beim Aikido, noch KB, BBT, Judo oder in diversen anderen Vereinen die mir geläufig sind, in denen ich trainiere bzw. die ich schon mal besucht habe oder in Kontakt mit Trainern/Schülern stehe, gibt es reine Frauenklassen.
Ich glaube das kommt auch ganz auf die KK/KS an, oder?
Eine reine Frauenklasse macht z.B. imho keinen Sinn im Aikido oder BBT. Im Judo oder KB kann das schon sinn machen. Aber andererseits heult "bei uns" auch kein "jüngerer, kleinerer, leichtgewichtiger Mann" rum, wenn er mal mit 1,9 Meter 120kg trainieren muss.
“Yes, there will come a time when training with the guys will be highly encouraged, but until the female student develops a core base in jiu jitsu, training with women is fine. It’s all about how can we create a comfortable, non-intimidating learning environment for women.”
Naja, also die Basics im Frauenkurs lernen, um dann doch im Männerkurs zu landen. Und zuerst die "nur Frauen"-Gruppe damit man überhaupt Frauen zum KK/KS bekommt, ist für mich zumindest dann der falsche Ansatz. Wenn ich so etwas nur anfange, wenn ich bloß nicht aus meiner Komfortzone raus muss, ist das schon mal eine falsche herrangehensweise.
Aber hätte auch nichts gegen reine Frauenkurse. Wär mir egal. Wird müde belächelt und abgehackt. Die Gesichter wären allerdings interessant, wenn da plötzliche eine 2 Meter 100 Kg Frau mit trainieren möchte ^^
Also den Artikel interpretiere ich dahingehend, dass hier die reinen Frauenklassen eigentlich unter der wirtschaftlichen Gesichtspunkt mehr Mitglieder mehr Kohle angeboten werden. Alles drum herum liest sich für mich mehr oder weniger als Rechtfertigung dieser getroffenen Entscheidung.
Grundsätzlich gibt es daran ja auch nichts auszusetzen wenn sich genug Damen für einen solchen Kurs finden.
In allen Vereinen in denen ich bisher trainiert habe wären einfach nicht genug Frauen dafür vorhanden gewesen. Hätte sich aber eventuell bei einem solchen Angebot geändert. Was ich aus meiner Erfahrung allerdings einwerfen möchte ist, dass auch bei gemischten Kursen vorwiegend Frauen mit Frauen und Männern mit Männern trainieren.
SKA-Student
10-05-2017, 17:48
...
Persönlich bin ich aber mehr der Meinung, dass Klassen vielleicht in Gewicht eingeteilt werden sollten/könnten.
Zum Beispiel eine -70kg & +70kg Klasse.
Oder eben noch mehr Klassen. Das dürfte je nach Schule organisatorisch schwierig werden, das ist mir klar...
:D Wir gutes Beispiel: Heavyweight Gym.
Bei -70kg wären 2 Männer und alle Frauen...
Bei uns gibt es keine reinen Frauenklassen und bis jetzt habe ich das noch nie als Nachteil empfunden oder gar groß darüber nachgedacht.
Der Artikel geht ja vor allem auf den Einstieg ins BJJ ein. Ich denke schon, dass mehr Frauen BJJ trainieren würden, hätten sie die Möglichkeit, (ausschließlich) mit anderen Frauen zu trainieren. Ich denke aber nicht, dass dafür reine Frauenklassen unbedingt notwendig sind, sondern dass hier vor allem der Trainer gefragt ist. Habe ich einen +100kg Weißgurt, der nur unkontrolliert mit Kraft arbeitet, dann trainiert dieser eben nicht mit leichten Anfängern (egal ob Mann oder Frau). Wenn die Frau zum Trainer sagt, dass sie Probleme damit hat, mit Männern zu trainieren, dann kann dieser doch ein/zwei Frauen der Anfängerin zuweisen und diese trainieren die erste Zeit zusammen.
Und dass eine fortgeschrittene BJJlerin eine reine Frauenklasse besuchen sollte, da diese anders kämpfen, kann ich so auch nicht nachvollziehen. Es ist ja nicht so, dass ich in gemischten Klassen nicht mit den anwesenden Frauen rollen würde.
Denderan Marajain
11-05-2017, 06:29
@Kraken
Deine Einstellung zeigt nur das gesellschaftliche Denken und warum Frauen sich häufig vieles nicht zutrauen
Danke
jkdberlin
11-05-2017, 07:56
Ich denke, es geht nicht darum, dass man "nur" diese Klasse besuchen sollte, sondern zusätzlich zu den anderen Klassen eine reine Frauenklasse einmal pro Woche, einmal als Einstieg für neue und zweitens um das etwas andere Rollen mit Frauen zu trainieren. Natürlich kann man das auch in den gemischten Klassen, natürlich kann man auch in den gemischten Klassen nur mit den Frauen trainieren, aber vielleicht ist es wichtig für einige Frauen, so Hemmschwellen abzubauen.
@Kraken
Deine Einstellung zeigt nur das gesellschaftliche Denken und warum Frauen sich häufig vieles nicht zutrauen
Danke
Könnte aber auch sein, dass es ein klitzekleinwenig damit zu tun hat, dass ich seit gut 15 Jahren BJJ mache und seit 10 Jahren unterrichte.
Denkst du, dass in diesen Jahren ein wenig Erfahrung entstanden sein könnte, welche einen Einfluss auf meine Einstellung haben könnte?
Die Frage ist nicht immer, "was ist wünschenswert" manchmal ist die Frage auch "Was ist umsetzbar" bzw. sogar "was ist der beste Kompromiss"
Ich muss mit real existierenden Tatsachen umgehen, nicht mit Wunschvorstellungen.
Muss hier mal Kraken und Björn zustimmen, selbst als Mann mit über 80 kg und whitebelt schon oft erlebt wie beim rollen mit extremer Kraft gearbeitet wird. Hab ich auch keinen Bock drauf. Nervt mich auch wenn ein über 100 kg Mann an meinem Nacken rumreißt. Kann also verstehen wenn man Frauen seperat trainieren laesst.
MagicXeon
11-05-2017, 11:48
edit
Habe aber den Artikel nicht gelesen und vermute, dass es schon irgendwie Sinn machen wird, besonders, wenn es nur eine Trainingseinheit in der Woche ist.
Ich sage nur North South Position. Spätestens in dieser Stellung denke ich als Mann garantiert nicht mehr ans Grappling wenn ich den Knackpopo im Gesicht habe...Auch immer wieder schön Guard Position.
Das ständige Zurückhalten nervt im Training. Wenn wir zum Beispiel Schlagpolstertraining machen und ich mit meinen 100 kg etwa dreissig Prozent Schlagkraft einsetzen darf damit die zierliche Dame nicht an inneren Blutungen verendet...
Lange Rede kurz. Für Männer ist gemischtes Training nur ein Nachteil. Ich sehe aus kämpferischer Sicht keinen einzigen Vorteil. Und um das geht es mir. Meine Freizeit will ich effizient nutzen als Familienvater. Ich will kämpfen trainieren. Ich will mich verbessern. Dafür brauche am liebsten grössere und stärkere Trainingspartner.
Björn Friedrich
11-05-2017, 13:01
Also ich finde das ein Mann mehr Vorteile davon hat mit einer Frau zu rollen, als umgekehrt.
Also Mann kann man wirklich technisch arbeiten und seine Kraft komplett ausen vorlassen. Dafür benötigt man halt ein gewisses Level, aber ab fortgeschritten Blau, bzw. Lila sollte man das haben.
Ich habe Leute bei einer meiner Blaugurtprüfungen erlebt, die ihre Techniken schöner an einer Frau, als an einem Mann gezeigt haben, weil sie bei einer Frau eben vorsichtiger und mit weniger Kraft gearbeitet haben.
Auch ist die Beweglichkeit vieler Frauen eine Herausforderung, wirklich präzise zu arbeiten, damit der Hebel sitzt (wenn man eben auf die eigene Kraft verzichtet).
Umgekehrt hat Frau nicht wirklich viel davon, weil die Muskel und Kraftverhältnisse zu ungleich sind. Klar eine Blackbelt Dame, könnte an einem Weiß oder Blaugurt Mann ihre technische Überlegenheit auspielen und ihn tappen, aber solange das technische Niveau eng beieinander liegt, bringt es eigentlich nix....
Ich sage nur North South Position. Spätestens in dieser Stellung denke ich als Mann garantiert nicht mehr ans Grappling wenn ich den Knackpopo im Gesicht habe...Auch immer wieder schön Guard Position.
Das ist eher dein persönliches Problem.
Die meisten, die ich kenne, haben kein derartiges Problem.
Das ständige Zurückhalten nervt im Training. Wenn wir zum Beispiel Schlagpolstertraining machen und ich mit meinen 100 kg etwa dreissig Prozent Schlagkraft einsetzen darf damit die zierliche Dame nicht an inneren Blutungen verendet...
Nicht jeder wiegt 100KG.
Man muss nicht mit jedem trainieren, weil er auf der Matte steht.
Bei mir hast du ein ähnliches Problem und zwar einfach weil ich fast die Hälfte von dir wiege.
Es gibt in Sportarten nicht umsonst Gewichtsklassen.
Zur Ausgangsfrage:
Ich finde 1-2 reine Fraueneinheiten um Frauen anzufixen eine gute Idee.
Für mich als Light Feather/Rooster Weight wäre das gut, da ich dann möglicherweise mehr Trainingspartner in meinen Gewicht hätte.
Das ist eher dein persönliches Problem.
Die meisten, die ich kenne, haben kein derartiges Problem.
Nicht jeder wiegt 100KG.
Man muss nicht mit jedem trainieren, weil er auf der Matte steht.
Bei mir hast du ein ähnliches Problem und zwar einfach weil ich fast die Hälfte von dir wiege.
Es gibt in Sportarten nicht umsonst Gewichtsklassen.
Zur Ausgangsfrage:
Ich finde 1-2 reine Fraueneinheiten um Frauen anzufixen eine gute Idee.
Für mich als Light Feather/Rooster Weight wäre das gut, da ich dann möglicherweise mehr Trainingspartner in meinen Gewicht hätte.
Ein persönliches Problem. Aha. Natürlich:D Wieder so eine naive Frau, die das Gefühl hat, dass der männliche Sexualtrieb nicht existiert. Kein normaler Mann würde einer Frau im Training sagen, dass er in ihr mehr sieht als nur eine Trainingspartnerin. Besonders im Grappling, wo man so nahe aneinander klebt.. Die sexuelle Komponente ist immer vorhanden wenn Männlein und Weiblein zusammen sind. Wie es umgekehrt aussieht, weiss ich natürlich nicht.
Aber ich nehme an, die kleinen Momente, wo vielleicht für eine Milisekunde ein wenig mehr im Spiel ist als Training, werden auch an der Frau nicht unbemerkt vorbei gehen.
Wahrscheinlich DER HAUPTGRUND warum viele Frauen lieber mit Frauen trainieren. Oder Warum es Frauenfitnessstudios gibt..
Schön dass es Gewichtsklassen gibt, aber was bringen mir diese wenn ich im Training mit einer Frau rollen muss? Eben, nichts...
https://allesevolution.wordpress.com/2011/07/20/sextrieb-bei-mannern-und-frauen/
Björn Friedrich
11-05-2017, 18:42
Also ganz ehrlich, irgendwelche sexuellen Dinge haben im Training, egal mit welchem Geschlecht, absolut nix verloren.
Ich erwarte von mir als Coach und von meinen Schülern einen absolut professionellen Umgang miteinander und da haben irgendwelche sexuellen Fantasien keinen Platz.
discipula
11-05-2017, 19:31
einmal als Einstieg für neue und zweitens um das etwas andere Rollen mit Frauen zu trainieren.
(...)
aber vielleicht ist es wichtig für einige Frauen, so Hemmschwellen abzubauen.
so sehe ich das auch, das kann sehr hilfreich sein!
KINGPIN:
Wie es umgekehrt aussieht, weiss ich natürlich nicht.
Auch Frauen haben einen Sexualtrieb. Ein Vorteil an Kampfsportlern und Kampfkünstlern ist, dass sie aufgrund ihres Trainings meist auch noch gut aussehen.
Das ständige Zurückhalten nervt im Training. Wenn wir zum Beispiel Schlagpolstertraining machen und ich mit meinen 100 kg etwa dreissig Prozent Schlagkraft einsetzen darf damit die zierliche Dame nicht an inneren Blutungen verendet...
Das kann ich nachvollziehen, da ich eher auf der robusteren Seite zu finden bin. Ich hab jetzt in der gemischten Gruppe einen männlichen Lieblingstrainingspartner, weil der recht genau gleich gross und gleich schwer ist wie ich, und der auch Spass hat, wenn es mal etwas lebhafter wird.
Das ist aber eine Frage von Masse und nicht von Geschlecht. Ich nehme an, kleine leichte Männer finden es auch nicht immer lustig.
Spätestens in dieser Stellung denke ich als Mann garantiert nicht mehr ans Grappling wenn ich den Knackpopo im Gesicht habe..
doch doch, weil, wenn du dich nicht konzentrierst sondern rumträumst, wird's bald weh tun!
Dass solch Gedanken einen flüchtig streifen, kann es ja geben und ist in Ordnung. Dass man das gelegentlich ein bisschen mitkriegt in diesem engen Körperkontakt, ist auch ok. trotzdem bleibt man logischerweise professionell und konzentriert sich aufs Kämpfen. auch wenn's schwer ist.
Wenn der Sextrieb so ein Problem darstellt, müssen dann schwule Männer mit lesbischen Frauen trainieren, so dass keiner erregt wird? Und bisexuelle dürfen gar nicht trainieren?
Nein, ehrlich... selbst wenn ich einige Trainingspartner durchaus attraktiv finde, spielt das für mich im Training selbst absolut keine Rolle. Da ist meine Konzentration ganz auf den Sport gerichtet. Wer im Training dauernd von Brüsten und Ärschen abgelenkt wird ist wohl nicht ganz ernsthaft bei der Sache.
Das alles heisst aber nicht dass Sexualität keine Rolle spielt in Bezug auf die Hemmschwellen die einige Frauen gegenüber Grappling haben. Da mag sehr wohl eine Angst vor körperlicher Nähe mit unbekannten Männern eine Rolle spielen. Eine reine Frauenklasse kann hier wohl schon geeignet sein, einigen den Einstieg zu erleichtern.
Und daneben sind ja auch noch die erwähnten Vorteile in Bezug auf Verletzungsgefahren mit Anfängern.
Ich finde also reine Frauenklassen absolut nichts verwerfliches, denke aber doch dass sowohl Männer als auch Frauen von gemischtem Training viel profitieren können, warum ich mir solche Frauenklassen auch mehr als einzelne Wochenlektion oder Einstiegsgruppe vorstellen kann.
Ein persönliches Problem. Aha. Natürlich:D Wieder so eine naive Frau, die das Gefühl hat, dass der männliche Sexualtrieb nicht existiert.
Ich bin übrigens ein Mann.;)
Kein normaler Mann würde einer Frau im Training sagen, dass er in ihr mehr sieht als nur eine Trainingspartnerin. Besonders im Grappling, wo man so nahe aneinander klebt.. Die sexuelle Komponente ist immer vorhanden wenn Männlein und Weiblein zusammen sind. Wie es umgekehrt aussieht, weiss ich natürlich nicht.
Ich hab sogar schonmal bei Vereinen mittrainiert, die nur eine oder gar keine Umkleiden hatten.
Da haben sich sogar Männer und Frauen gemeinsam umgezogen. :ups:
Das Training war natürlich dadurch total übersexualisiert :rolleyes:
Schön dass es Gewichtsklassen gibt, aber was bringen mir diese wenn ich im Training mit einer Frau rollen muss? Eben, nichts...
Du bist also gezwungen mit Frauen zu trainieren?
Dass du mit 100 Kg mit Frauen rollen sollst, spricht ehrlich gesagt nicht für dein Gym und die Trainer. Das bringt doch keinem was.
Außer die Frauen wiegen bei euch alle ebenfalls 100Kg. :D
Also ganz ehrlich, irgendwelche sexuellen Dinge haben im Training, egal mit welchem Geschlecht, absolut nix verloren.
Ich erwarte von mir als Coach und von meinen Schülern einen absolut professionellen Umgang miteinander und da haben irgendwelche sexuellen Fantasien keinen Platz.
Und dennoch hast du sie:)
Es heisst ja nicht das wir wie läufigen Hunde übereinander herfallen. Das unterscheidet uns von den Tieren: Wir können unsere Triebe einigermassen im Griff haben.
Aber wie schon erwähnt es gibt Gründe für die Womenonly Gyms..
Dass du mit 100 Kg mit Frauen rollen sollst, spricht ehrlich gesagt nicht für dein Gym und die Trainer.
Dass er es nicht kann spricht eher nicht für den Tainer oder das Gym.
Wobei ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass es sehr schwer ist schweren Leute Technik beizubringen. Da wird versucht alles mit Kraft zu machen und Gewalt anzuwenden.
Gott sei dank bleiben die meist nicht. Nachdem ich sie mal mit meinen schmächtigen 68 kg verpackt habe ist das Ego meist so angekratzt, dass sie sich nicht mehr blicken lassen.
Zum Rest, wer seinen Trieb im Training nicht hinten anstellen kann sollte halt mal geistig aus der Pubertät kommen.:rolleyes:
SKA-Student
12-05-2017, 05:04
Ein persönliches Problem. Aha. ...
Ich glaube ja, vor allem dein Problem.
Hat von meinen Kollegen keiner. Da ist noch keiner über ne Latte gestolpert... ;)
Wenn der Sextrieb so ein Problem darstellt, müssen dann schwule Männer mit lesbischen Frauen trainieren, so dass keiner erregt wird? Und bisexuelle dürfen gar nicht trainieren?
:D
Genau. Deswegen sind die neuen Anmeldebögen für Grappling-Gyms inzwischen sehr ausführlich, was Sexualität angeht...
Ich verstehe, wenn es, gerade im Anfängerbereich, unter den Damen das Bedürfnis nach einer reinen Frauengruppe gibt und sehe es auch, dass es als Anfängerkurs wahrscheinlich Sinn macht, um die Hemmschwelle zu senken.
Persönlich trainiere ich vom Prinzip her lieber gemischt. Ich kenn es aber auch nicht anders und bisher konnte ich für mich auch noch keine wahnsinnigen Nachteile ausmachen, obwohl wir viele starke Jungs haben. Ich war und bin aber schon immer mehr auf Verteidigen gepolt und die Defensive zu trainieren funktioniert diesbezüglich ganz gut. Im Gegenzug hab ich auch schon von manchen Schweren gesagt bekommen, dass sie ganz gerne mit mir rollen, weil ich halt alles über Technik und Beweglichkeit machen muss und sie das ganz cool finden. Soviel also zu: Der Schwere hat nix davon, mit ner Frau zu trainieren.
Das ist auch der Grund, warum ich immer gerne mit den Flauschigen trainiere: Da muss ich schon sehr präzise und schnell sein, damit da überhaupt mal was klappt. Direktes Feedback zur Qualität meiner Technik und Bewegung, sozusagen :). Genauso gerne trainier ich aber auch mit allen andern, Männlein oder Weiblein. Ich übe einfach an jedem unterschiedliche Sachen....
Aber ja, auch ich hab keine Bock auf übermotivierte, halbstarke, vor Testosteron strotzende Anfänger, die seit 3 Wochen dabei sind und sich beweisen wollen. Aber da hat ja nu wahrscheinlich keiner Bock drauf, egal welches Geschlecht. Und ja: Die 50kg-Anfängerin sollte man gegen so jemanden vielleicht auch nicht an die vorderste Front stellen. Aber das muss ja auch nicht sein. Und Gott sei Dank scheint es genügen Trainer zu geben, die sowas auch unterbinden.
Hier in der Gegend haben sich regelmäßige Ladys Only Open Mats etabliert. Das macht verdammt großen Spass und ist wirklich ne super Sache, vor allem für Frauen wie mich, die nicht so viele andere Damen zum trainieren haben. Aber das Bedürfnis nach einer reinen Frauenklasse verspüre ich einfach nicht. Wüßte nicht, was mir das bringen sollte.....
Aber ja, auch ich hab keine Bock auf übermotivierte, halbstarke, vor Testosteron strotzende Anfänger, die seit 3 Wochen dabei sind und sich beweisen wollen. Aber da hat ja nu wahrscheinlich keiner Bock drauf, egal welches Geschlecht.
Doch, mir machen die Freude.
Aus 2 Gründen:
1. Sind es sehr motivierte Schüler, man muss nur ihre Energie in die richtigen Bahnen leiten. Das fällt mir viel leichter, als mit eher Schwachen zu arbeiten, die ihre Energie noch kennenlernen müssen.
2. Zeige ich ihnen gerne die Grenzen auf. Und hier liegt halt durchaus eine Korrelation mit dem Geschlecht, dem erwarteten Verhalten und den körperlichen Verhältnissen: Ich bin jedem Anfänger masslos überlegen und er stellt keinerlei Gefahr für mich dar. Ich empfange seine masslosen, vor Testosteron strotzenden Versuche, mich zu töten mit einem milden Lächeln und einem kleinen sadistischen Unterton, weil es eben nur allzu leicht ist.
Und weil es für andere eine Gefahr darstellt, für einigermassen starke Männer jedoch höchstens ein Spielzeug ist, sollte man diese Leute auch getrennt trainieren, von Frauen, deren Kraft erst noch geweckt werden muss.
Bei den anderen ist sie schon da, und ich will diese Kraft auch nicht im Keim ersticken, sondern eben lediglich leiten. :)
Doch, mir machen die Freude.
Aus 2 Gründen:
1. Sind es sehr motivierte Schüler, man muss nur ihre Energie in die richtigen Bahnen leiten. Das fällt mir viel leichter, als mit eher Schwachen zu arbeiten, die ihre Energie noch kennenlernen müssen.
2. Zeige ich ihnen gerne die Grenzen auf. Und hier liegt halt durchaus eine Korrelation mit dem Geschlecht, dem erwarteten Verhalten und den körperlichen Verhältnissen: Ich bin jedem Anfänger masslos überlegen und er stellt keinerlei Gefahr für mich dar. Ich empfange seine masslosen, vor Testosteron strotzenden Versuche, mich zu töten mit einem milden Lächeln und einem kleinen sadistischen Unterton, weil es eben nur allzu leicht ist.
Und weil es für andere eine Gefahr darstellt, für einigermassen starke Männer jedoch höchstens ein Spielzeug ist, sollte man diese Leute auch getrennt trainieren, von Frauen, deren Kraft erst noch geweckt werden muss.
Bei den anderen ist sie schon da, und ich will diese Kraft auch nicht im Keim ersticken, sondern eben lediglich leiten. :)
Hehe..ok....da ziehe ich meine Aussage zurück und behaupte das Gegenteil: Es gibt Leute, die haben Bock drauf. Und ganz ehrlich, denen überlasse ich die auch gerne großzügig :D :D.....
Also ich sterbe jetzt auch nicht direkt, wenn ich mit denen rolle und wenn's muss, dann mach ich es auch, aber bei der letzten Open Mat hab ich mich dabei erwischt, dass ich eine nähere Begegnung mit dem Kaliber eher aus dem Weg gehe....den Job, denen zu zeigen, das Kraft nicht alles ist, können andere übernehmen, da hab ich null Ego und muss keinem was beweisen. Das ist vermutlich die Altersmilde, die bei mir einsetzt :D......ich verfahre so allerdings auch Gleichgeschlechtlich.....
Zum austesten ob man dem Druck standhält sind die ganz gut.
Ich möchte aber auch immer wieder entspannt neue Movesets trainieren, da sind dir nur hinderlich
Hat wie alles halt seine Vor und Nachteile.
Zum austesten ob man dem Druck standhält sind die ganz gut.
Ich möchte aber auch immer wieder entspannt neue Movesets trainieren, da sind dir nur hinderlich
Hat wie alles halt seine Vor und Nachteile.
So isses!
Ein persönliches Problem. Aha. Natürlich:D Wieder so eine naive Frau, die das Gefühl hat, dass der männliche Sexualtrieb nicht existiert. Kein normaler Mann würde einer Frau im Training sagen, dass er in ihr mehr sieht als nur eine Trainingspartnerin. Besonders im Grappling, wo man so nahe aneinander klebt.. Die sexuelle Komponente ist immer vorhanden wenn Männlein und Weiblein zusammen sind. Wie es umgekehrt aussieht, weiss ich natürlich nicht.
Männlicher Sexualtrieb existiert, aber ist definitv nicht in jedem Moment vorhanden (denkst du über sexuelle Dinge nach, während auf der Autobahn rast oder stressige Situationen auf der Arbeit hast?)
Im Kampf denkt man daran wie man den anderen besiegt bzw beim Grappling den Kopf oder die Gelenke verdreht und der andere denkt das selbe. Wer jetzt hier in dem Moment noch groß Zeit hat über sexuelle Dinge nachzudenken, der ist entweder selber technisch zu schlecht um die gegenwärtig möglichen Transitions/Sweeps/Submissions/Escapes/Reversals zu sehen und oder/und hat Gegner die zustäzlich keine Gefahr darstellen. Und selbst wenn das bei dir momentan der Fall sein mag kann ich dir versichern das es genug Frauen gibt die dich im Grappling absolut auseinander nehmen.
Hab schon mit genug hübschen Frauen gerollt um sagen zu können das in einem ordentlichen Sparring da keinerlei Fokus und Zeit ist um sich darauf zu konzentrieren, da Kampf absolut asexuell ist. Und das obwohl ich außerhalb der Matte da auch eher jemand mit ausgeprägter Libio bin ;)
Lange Rede kurz. Für Männer ist gemischtes Training nur ein Nachteil. Ich sehe aus kämpferischer Sicht keinen einzigen Vorteil. Und um das geht es mir. Meine Freizeit will ich effizient nutzen als Familienvater. Ich will kämpfen trainieren. Ich will mich verbessern. Dafür brauche am liebsten grössere und stärkere Trainingspartner.
Wenn du deine Freizeit effizient nutzen willst, wäre es gut beim Kampfsport dein Ego und Sexualtrieb runter zu fahren und dich mehr auf die Techniken zu konzentrieren.
Neue Techniken kann man am besten gegen technisch oder/und körperlich schwächere die ersten Male üben. Bei jemand mit deinen eigenen Attributen kann man das meist vergessen und wird sofort dafür bestraft. Ergebnis ist dann, das man häufig nur stur bei dem bleibt was man kann und limitiert seinen eigenen Fortschritt. Man wird nicht nur beim "Ballern" im Sparring besser, sondern auch beim technischen und taktischen Rollen.
Abgesehen sdavon ind leichtere Gegner meistens schneller, kleiner und beweglicher. Dadurch ergibt sich ein ganz anderes Game gegen das man neue Mittel finden muss. Bei deinen 100kg-Genossen wirst du wohl eher selten mit Berimbolos, Granby Rolls, Imanari Rolls und Flying Submissions konfrontiert.
Hehe..ok....da ziehe ich meine Aussage zurück und behaupte das Gegenteil: Es gibt Leute, die haben Bock drauf. Und ganz ehrlich, denen überlasse ich die auch gerne großzügig :D :D.....
....den Job, denen zu zeigen, das Kraft nicht alles ist, können andere übernehmen, da hab ich null Ego und muss keinem was beweisen. Das ist vermutlich die Altersmilde, die bei mir einsetzt :D.....
Zum Glück konnte ich mir noch etwas jugendlichen Übermut bewahren... ich zeige solchen Kraftpaketen gerne ihre Grenzen auf.
Insbesondere, wenn sie sich vorher an Kleineren ausgelassen haben, das weckt in mir den Zorn des kleinen Mannes, und je kleiner, desto gemeiner. :D
SKA-Student
13-05-2017, 09:50
Kenne ich auch...
Es gibt diese Anfänger, die sind ahnungslos und nett und wollen lernen. Denen zeige ich beim rollen lieber nochmal ne Mount Escape, liegt auch an meinem Lehrer-Gen...
Dann gibt's diese genauso ahnungslosen "Killer", legen los als wär's ein UFC Titelkampf, greifen aus allen miesen Positionen falsch nach Füssen und Guillotinen.... Und wenn sie dann schon vorher unsere nichts ahnenden -70kg Leute und Mädels mit ihrem Übermut und Unwissen fast kaputt gemacht haben, dann gibt's halt ne andere Lehrstunde. :D
Kenne ich auch...
Es gibt diese Anfänger, die sind ahnungslos und nett und wollen lernen. Denen zeige ich beim rollen lieber nochmal ne Mount Escape, liegt auch an meinem Lehrer-Gen...
Dann gibt's diese genauso ahnungslosen "Killer", legen los als wär's ein UFC Titelkampf, greifen aus allen miesen Positionen falsch nach Füssen und Guillotinen.... Und wenn sie dann schon vorher unsere nichts ahnenden -70kg Leute und Mädels mit ihrem Übermut und Unwissen fast kaputt gemacht haben, dann gibt's halt ne andere Lehrstunde. :D
Ich schnapp mir die immer als aller erstes. Zum einen damit ich die volle Wucht ihrer Kraft, Agression und Offensive technisch ausbremsen kann, zum anderen weil es immer wieder ne gute Bewährungsprobe für die eigenen Skills ist und zu guter letzt weil man diese Leute eben gut für die anderen "entschärfen" kann in dem man sie die erste Runde in die Mangel nimmt. Außerdem verbraucht ihr Kampfstil ja auch schon so viel Energie das da eh nur 1-2 Runden mit Gas im Tank drinnen sind :D
Wiege aber auch selber momentan 86kg und bin daher nicht ganz so zerbrechlich :)
Bei mir läuft das eher so (man denke sich den purple in blau)https://uploads.tapatalk-cdn.com/20170513/efd9e90afc8b519d4f2c3b5852ac8403.jpg
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KS-GYM München
17-05-2017, 06:27
Wir haben im KS-GYM schon immer (seit über 10 Jahren!) eine reine Frauengruppe, zunächst in der Boxabteilung, dann auch im Muay Thai und vor kurzem haben wir auch im BJJ/Grappling mit einem reinen zunächst Frauenschnuppertraining begonnen.
Frauen gehen zunächst einmal von ihren Emotionen und ihrer Motivation her anders an den Kampfsport heran als Männer. (nicht besser, nicht schlechter, anders!)
Wir haben bei uns jetzt über 100 (einhundert!) Frauen im Gym, die meisten allerdings nach wie vor in der Boxabteilung.
Unsere mehr Wettkampf- und Leistungssport- orientierten Frauen haben dann, nachdem ich sie trainingsmethodisch 'frauenlastig' an den Kampf-, bzw. Boxsport herangeführt habe, überhaupt keine Probleme mehr mit den Männern mitzumachen.
Die anderen aber bleiben dem Gym auch verbunden, weil sie für sich entschieden haben, besser unter sich zu bleiben.
Wir haben ja auch eine extra Jugendabteilung, eine MMA/Muay Thai Wettkampf Gruppe, etc. und dort wird dann trainingsmethodisch auch anders gearbeitet.
Ich finde es sinnvoll und das hat mit besser, schlechter oder gar sexuellen Berührungsängsten gar nicht zu tun!
Grüße aus MUC
Stephan Feldmeier
okami 04
17-05-2017, 11:09
Ich trainiere gerne mit Frauen, sich zurückhalten zu müssen ist genauso lehrreich, wie sich an einem überlegenen zu probieren - vorausgesetzt man muss sich zurückhalten...Man(n) kann fast alles in eine Lektion verwandeln, darin besteht doch oftmals die Kunst, oder nicht? Speziell im Krav haben wir Männer die in jedem Sparring dermaßen Vollgas geben das es schon wieder kontraproduktiv ist (keine Möglichkeit "etwas zu probieren" usw.)
Ich kenne persönlich Frauen die kein Grappling machen aufgrund der sexuellen Komponente. Was "ihr" in der Hitze des Gefechts vielleicht tatsächlich nicht seht, sieht Madame eben wenn sie zu Hause sitzt und sich überlegt ob sie mit Kampfsort anfangen soll oder nicht. ;-) Ich glaube es fällt vielen Männern schwer sich in die Perspektive einer Frau hineinzuverstezen: als Mann gibt es vielleicht pro Klasse 1-5 körperlich überlegene, für eine Frau sind das dagegen für gewöhnlich ALLE. Dazu kommen eventuell technische Überlegenheit, Altersunterschied (bei uns im krav sind sehr viele sehr junge Mädels, aber fast keine männlichen Teenager, d.h. ein 1:55 Mädchen von 16 Jahren trainiert durchaus nicht selten mit einem kerl zwischen 25-55 Jahren...) generell größere Hemmungen ("sei süß, lieb, nett etc pp.") und entsprechende Vorerfahrungen mit "unserem" Geschlecht die vielleicht nicht allzu "nett" waren und es darum nicht gerade leicht machen sich mit dem Gedanken anzufreunden einen wildfremden Kerl so nahe an sich heranzulassen wie es sonst bestenfalls der Partner im bett darf....(und ich gehe davon aus das einige Mädels im KS solche Vorerfahrungen haben - das sie aufgrund derselben angefangen haben)
Es geht in dem Artikel um den Einstieg: das langsame Herantasten und nicht um dezidierten Ausschluss eines gemischten Trainings bis in alle Ewigkeit - es ist ein ergänzendes Angebot was ich für sinnvoll halte, es ist zu offensichtlich das am Einstieg viele scheitern, darunter oft gerade diejenigen, welche eigentlich KK am "nötigsten" hätten. Ich finde das schade....
felicidy
17-05-2017, 18:04
[...]generell größere Hemmungen ("sei süß, lieb, nett etc pp.") und entsprechende Vorerfahrungen mit "unserem" Geschlecht die vielleicht nicht allzu "nett" waren [...] und ....(und ich gehe davon aus das einige Mädels im KS solche Vorerfahrungen haben - das sie aufgrund derselben angefangen haben)[...]
Was meiner Freundin tierisch auf den Zeiger geht, sind Vorurteile dieser Art. Warum sollten Frauen eine andere Trainingsmotivation als Männer haben? Sie kämpft gerne. Wenn sie größere Gegner besiegt, ist sie stolz. Wenn sie durch "Kraft" besiegt wurde, nervt sie das. Geht uns allen so. Einmal habe ich (empört und hilflos) zusehen müssen, wie ein ziemlich kräftiger Neuling an ihr wie bekloppt rumgezerrt hat. Sie fands auch nicht cool, meinte aber stolz: "der Typ ist zumindest nicht aus meiner Guard gekommen und konnte mit seiner Kraft nichts machen."
okami 04
18-05-2017, 11:35
Es gibt einen Unterschied zwischen Erfahrungswerten und Vorurteilen. Was ich hier schreibe ist durchaus durch viele Mädels bestätigt worden und kein Produkt meiner Fantasie. Ich bin 40 und treibe seit meinen 14 Lebensjahr - wenn auch mit Unterbrechung - Kampfsprotkunstnennswieduwillst. Das heißt nicht das es nicht auch Mädels gibt die besagte Hemmungen nicht haben - sind mir ebenso persönlich bekannt. Einen Tunnelblick muss man darum aber noch lange nicht entwickeln ;-) Allein die deutlich geringere Anzahl des weiblichen Geschlechts im KK spricht doch Bände....
Björn Friedrich
09-06-2017, 16:42
Bei den besten BJJ Frauen der Welt mokiert sich jedenfalls niemand darüber nur mit Frauen zu trainieren, die haben sogar eigene Camps......
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