Vollständige Version anzeigen : Taekwondo und ???
Ponyprincess
14-05-2017, 16:41
Hallo :-)
Ich beschäftige mich schon die ganzen letzten Tage mit der Frage, welche Kampfsportart man wohl am besten mit Taekwondo kombinieren kann ohne total durcheinander zu kommen.
Hintergrund : ich habe schon als Kind Taekwondo gemacht, dann aufgehört, wieder angefangen, wieder aufgehört.. so ganz komme ich aber nie davon los und deswegen habe ich vor kurzem wieder damit angefangen :-) hab übrigens den 5. Kup.
Mein Freund interessiert sich auch für Kampfsport, er geht einen Tag die Woche Fußball spielen und würde gerne auch einen Kampfsport beginnen, der evtl auch ein Graduierungssystem hat (ich hingegen brauche das eigentlich nicht, hab ich schon im Taekwondo und bin eh wie man an meinem "nur" 5. Kup sieht nicht so prüfungs- und farbengeil.. ) Haben uns dann überlegt, dass er "seinen" Fußball hat, ich "mein" Taekwondo und wir uns noch etwas zusammen suchen . Nur was kommt da in Frage ?
Zeitpensum: für mich 1x die Woche, der Fokus soll auf TLD bleiben
meinen Freund: 1-2 x
Was hast du (bzw. ihr) denn für Ziele mit deiner zweiten Kampfkunst/-sportart? Soll sie bestimmte Zwecke erfüllen oder interessiert dich ein bestimmter Bereich?
Die Wahl würde ich eher davon abhängig machen - und natürlich, ob das Training und der Trainer gut sind.
Ponyprincess
14-05-2017, 17:08
Hallo Snaxl,
Ich habe an Kickboxen gedacht, um auch noch etwas mehr für die Arme zu tun, mehr Fokus auf die Deckung zu legen..
Mein Freund hat Muay Thai gemacht und will jetzt lieber einen Kampfsport mit Prüfungen machen, dh sich irgendwo mit dem weißen Gurt hinstellen und Prüfungen ablegen. Was wiederum nicht meine Traumvorstellung wäre. Ich möchte quasi nur ein Zusatz machen, um TKD zu ergänzen ohne mich zu verwirren (würde schon noch gerne den 4. Jup wenigst machen ..) und etwas zu haben, was wir gemeinsam machen.
Hallo Snaxl,
Ich habe an Kickboxen gedacht, um auch noch etwas mehr für die Arme zu tun, mehr Fokus auf die Deckung zu legen..
Mein Freund hat Muay Thai gemacht und will jetzt lieber einen Kampfsport mit Prüfungen machen, dh sich irgendwo mit dem weißen Gurt hinstellen und Prüfungen ablegen. Was wiederum nicht meine Traumvorstellung wäre. Ich möchte quasi nur ein Zusatz machen, um TKD zu ergänzen ohne mich zu verwirren (würde schon noch gerne den 4. Jup wenigst machen ..) und etwas zu haben, was wir gemeinsam machen.
Wäre denn Muay Thai nichts für euch beide? Da hättest du ja etwas für die Arme. Prüfungen gibt es theoretisch, werden aber in den meisten Vereinen nicht gemacht. Ich verstehe auch nicht, warum Prüfungen so wichtig sind, wenn das die einzige Motivation ist, dann wird er schnell die Lust verlieren.
washi-te
14-05-2017, 19:10
Hallo :-)
Ich beschäftige mich schon die ganzen letzten Tage mit der Frage, welche Kampfsportart man wohl am besten mit Taekwondo kombinieren kann ohne total durcheinander zu kommen.
Haben uns dann überlegt, dass er "seinen" Fußball hat, ich "mein" Taekwondo und wir uns noch etwas zusammen suchen . Nur was kommt da in Frage ?
Zeitpensum: für mich 1x die Woche, der Fokus soll auf TLD bleiben
meinen Freund: 1-2 x
Vielleicht machst du ja erst mal wenigstens EINE SACHE, statt über zig weitere zu schreiben?? :p
Passion-Kickboxing
15-05-2017, 08:46
Kickboxen passt doch perfekt!
Fusstechniken sind identisch, gepaart mit normalen Boxen.
Gürtelprüfungen gibt es auch. Zumindest wenn ihr nicvt in einen ganz harten Thaikickboxverein geht.
Hm, ich würde von Kickboxen und Thaiboxen zusammen mit Taekwondo eher abraten, da die Techniken zwar ähnlich sind aber doch sehr unterschiedlich ausgeführt werden... ich habe eine Zeit lang Karate und Thaiboxen parallel gemacht. Beim Karate hieß es vom Trainer Kicks schnappen, Ferse auf dem Boden. Beim Thaiboxen Ferse vom Boden, schön straff stehen auf dem Fußballen und das Bein gerade hochschwingen, kein Geschnappe.
Wird auf Dauer auf jeden Fall anstrengend.
Wenn du etwas für die Arme willst, solltest du vielleicht über reines Boxen nachdenken? Dann wirst du auch nicht verwirrt und sooo armlastig sind Kick- und Thaiboxen nun auch wieder nicht... eigentlich wird zumindet im Thaiboxen Fokus eher aufs Kicken gelegt.
Hoffe ich konnte dir weiter helfen!
PStibbons
15-05-2017, 09:54
Wie wäre es mit einer Waffen-Variante? Messer, Stock, Schwert? Wäre auf jeden Fall mal was anderes.
Oder, um wirklich möglichst wenig technische Kollisionen zu haben etwas Bodenkampflastiges wie BJJ?
Viele Grüße,
der Ponder
Ich möchte jetzt ja nicht der Spielverderber sein, aber...
wäre es nicht sinnvoller erst einmal zu schauen, was es alles in erreichbarer Nähe an Angeboten gibt und sich dann Gedanken zu machen, was davon mit TKD kombinierbar ist?
Es bringt ja nichts, wenn man jetzt feststellt, dass der Tänzelnde-Einhorn-Stil, des nord-südlichen Wenk-Chunk-Gunk-Fo absolut passt, aber in Deutschland leider nur im 436 km entfernten Hintertupfing angeboten wird...
washi-te
15-05-2017, 10:55
Ich möchte jetzt ja nicht der Spielverderber sein, aber...
wäre es nicht sinnvoller erst einmal zu schauen, was es alles in erreichbarer Nähe an Angeboten gibt und sich dann Gedanken zu machen, was davon mit TKD kombinierbar ist?
Es bringt ja nichts, wenn man jetzt feststellt, dass der Tänzelnde-Einhorn-Stil, des nord-südlichen Wenk-Chunk-Gunk-Fo absolut passt, aber in Deutschland leider nur im 436 km entfernten Hintertupfing angeboten wird...
Spielverderber! :D
Ponyprincess
15-05-2017, 11:00
Guten Morgen,
Erstmal danke für alle Antworten!
Ich habe natürlich schon geschaut was es in der Nähe gibt und es gibt eigentlich wirklich alles. Muay Thai und Kickboxen sehr viel, normales Boxen, Jiu Jutsu, BKK, Taekwondo, Hapkido, Wing Chun, MMA.. Da habe wir echt die freie Wahl. Was es ja erst recht schwer macht!
Ich tendiere ja wirklich zum Kickboxen, ich muss sagen dass mich Bodenkampf oder Stockkampf jetzt nicht soo interessiert und beim Boxen hab ich Angst, ständig Fäuste gegen den Kopf zu bekommen (haha klingt sicher etwas blöd, ich weiß auch nicht ob es im normalen Training üblich ist gegen die Birne zu bekommen, aber ich stelle mir das nicht so prickelnd vor und bin was den Kopf betrifft glaube ich zu wehleidig).
Ich hab auch schon überlegt, meinen Freund einfach mit ins Taekwondo zu nehmen, dann fällt das Problem mit dem zweiten Verein weg. Bin absolut unschlüssig ..
Ok :-)
Dann würde ich wirklich empfehlen ihn zum TKD mitzunehmen oder Hapkido zu wählen. Hier müsste die Kompatibilität mit dem TKD recht hoch sein und es stellt eine gute Ergänzung dar.
Passion-Kickboxing
15-05-2017, 11:38
Hm, ich würde von Kickboxen und Thaiboxen zusammen mit Taekwondo eher abraten, da die Techniken zwar ähnlich sind aber doch sehr unterschiedlich ausgeführt werden... ich habe eine Zeit lang Karate und Thaiboxen parallel gemacht. Beim Karate hieß es vom Trainer Kicks schnappen, Ferse auf dem Boden. Beim Thaiboxen Ferse vom Boden, schön straff stehen auf dem Fußballen und das Bein gerade hochschwingen, kein Geschnappe.
Kicktechnicken im Kickboxen kommen hauptsächlich aus dem Taekwondo und auch Karate... Passt also perfekt.
Klar bei MT/K1 sieht es etwas anders aus.
TKD-Dragon
15-05-2017, 12:08
Welches TKD machst du?
Falls du olympisches TKD machst und auch Sparring machst würde ich von einer anderen Wettkampfsportart abraten, weil einfach die Stellungen, Beinarbeit, Techniken anders ausgeführt werden und du dann durcheinander kommst.
Falls du ITF TKD machst, wäre Kickboxen sehr gut.
Ich würde dir entweder zu Hapkido raten oder ein SV System wie Krav Maga (da gibts auch Prüfungen).
Hm, ich würde von Kickboxen und Thaiboxen zusammen mit Taekwondo eher abraten, da die Techniken zwar ähnlich sind aber doch sehr unterschiedlich ausgeführt werden... ich habe eine Zeit lang Karate und Thaiboxen parallel gemacht. Beim Karate hieß es vom Trainer Kicks schnappen, Ferse auf dem Boden. Beim Thaiboxen Ferse vom Boden, schön straff stehen auf dem Fußballen und das Bein gerade hochschwingen, kein Geschnappe.
Wird auf Dauer auf jeden Fall anstrengend.
Mal abgesehen davon, dass wie von clkblack erwähnt die Tritte im "europäischen" Kickboxen (im Gegensatz zum MT) dem TKD/Karate sehr ähnlich sind, finde ich es auch nicht grundsätzlich schlimm zwei Ausführungsvarianten parallel zu erlernen, so lange man sich der Unterschiede bewusst ist.
Im Kyokushin kommen beide Roundhouse-Varianten vor und ich betrachte sie einfach als zwei unterschiedliche Kicks, mit unterschiedlicher Zielsetzung.
der_General
16-05-2017, 01:26
All hail the Prüfungen!
Nee, kann mich meinem Vorredner in der Hinsicht nur anschließen. Letzten Endes sind wir alle Menschen, wir haben die gleiche Anatomie, das heißt, die Techniken/Technikgruppen werden mit der gleichen Körpermotorik ausgeführt; lediglich die Details in der Ausführung ändern sich, je nach Zielsetzung der Technik. Falls du damit klarkommst, ist es in meinen Augen sehr bereichernd und auch kein Problem, verschiedene Varianten zu lernen (solange du nicht noch zwanzig andere KKs nebenbei machst).
Und an deiner Stelle, um dein Game zu verbessern, würde ich westliches Boxen trainieren; Fäuste sind im TKD einfach nicht gut, außerdem profitierst du auch in anderer Hinsicht vom Boxen, Stichwörter Beinarbeit, Defensivbewegungen etc.
Peace.
Ponyprincess
16-05-2017, 07:34
Ich mache WTF Taekwondo ..zwar keine Wettkämpfe aber Kampftraining kann durchaus auch mal vorkommen
Denderan Marajain
16-05-2017, 09:17
Ich mache WTF Taekwondo ..zwar keine Wettkämpfe aber Kampftraining kann durchaus auch mal vorkommen
Kampftraining ja aber Boxen `nein?
Kicktechnicken im Kickboxen kommen hauptsächlich aus dem Taekwondo und auch Karate... Passt also perfekt.
Klar bei MT/K1 sieht es etwas anders aus.
Hi, ich weiß. Das war in Bezug auf Thaiboxen und Kickboxen eher nein, weil sie ja was explizit was für die Hände dazu wollte. Aber wenn ich das jetzt hier so lese, wäre es vielleicht angebracht einfach überall erstmal ein Probetraining zu machen, damit sie sich entscheiden kann. Was einem gefällt und liegt, kann man nur herausfinden wenn mans probiert.
Vielleicht den Freund schnappen und erstmal zum Taekwondo und dann hier und da noch ein Probetraining? Kann sein, dass du jetzt Angst vorm Boxen hast, aber das Training dann total Spaß macht und sich als überhaupt nicht so gefährlich herausstellt...
Ich hatte zum Beispiel nie Lust auf BJJ und auch falsche Vorstellungen vom Training, bin dann aber trotzdem einmal hingegangen und tatsächlich dann hängen geblieben.
Probieren geht über studieren! Erst recht, wenn man nicht recht weiß was man möchte bzw sich nicht entscheiden kann. Alles Gute! :)
Nun, ich kann dir da nur Savate empfehlen. Die unterbewerteste Kampfsportart, aber die meiner Meinung nach schönste und eleganteste.
Und nachdem Savate mit Schuhen trainiert und gekämpft wird, bist du dem Boxen näher als alle anderen.
Passion-Kickboxing
16-05-2017, 10:14
Nun, ich kann dir da nur Savate empfehlen. Die unterbewerteste Kampfsportart, aber die meiner Meinung nach schönste und eleganteste.
Und nachdem Savate mit Schuhen trainiert und gekämpft wird, bist du dem Boxen näher als alle anderen.
Savate ist echt mega... Gibt es leider nur viel zu wenig in D., sonst wäre ich auch direkt am Start.
Ansonsten mach es so wie Daisy_K geschrieben hat.
Ja ich weiss auch nicht warum es sowenig Savate-Schulen gibt. Das wär echt interessant zu wissen woran es da hapert. Savate ist im SportAccord, bei den Assaut-Weltmeisterschaften 2016 war die Organisation so top wie ich es noch nie gesehen habe.
Irgendwas hats da...
KeineRegeln
16-05-2017, 13:03
Nun, ich kann dir da nur Savate empfehlen. Die unterbewerteste Kampfsportart, aber die meiner Meinung nach schönste und eleganteste.
Und nachdem Savate mit Schuhen trainiert und gekämpft wird, bist du dem Boxen näher als alle anderen.
Ich finde die Vollkontakt Variante sehr schön anzuschauen, als auch die Kämpfer für kampfstark.
Savate Combat ist sehr schön und extrem hart. Ein Kick mit Schuhspitz hat schon eine andere Wirkung als viele glauben...
Ich muss aber auch für Savate Assaut eine Lanze brechen : die Leichtkontaktvariante ist wirklich leichter Kontakt. Bei hartem Kontakt ist man schneller disqualifiziert als man glaubt. Im Gegensatz zum Leichtkontakt / Semikonatktkickboxen ist hier leichter Kontakt wirklcih leichter Kontakt.
Alle anderen gehen ins Combat.
Und gerade Kicks mit Schuhen erforden etwas andere Bewegung als barfuss. Ähnlich wie Boxen und Kickboxen auch anders sind aufgrund der Schuhe.
Sehr sehr viele Boxer machen auch Savate (vor allem Amateurboxer) und viele K-1 Weltklassekämpfer kommen aus dem Savate (Ernesto Hoost als Beispiel).
VenomTigris
17-05-2017, 00:56
Würde Boxen/Kickboxen dazu nehmen um von der vielen Beinarbeit wegzu gehen die kann man als TKD recht gut meistens, bei vielen zumindest noch unter schwarz gurt mangelt es aber dann doch an klassischem schlag, damit mein ich keine Bruchtest oder so sondern, reinem effektivem schlagen gegen einen gegner, oder du gehts in ne grappling bereich noch rein, da meistens beim TKD viel endet wenn der Gegner oder du selbst am Boden bist, daher wäre der nächste Bereich auch gut, sprich der Boden, oder ihr macht Parkour, gut ist ansich keine KK aber du lernst es besser zu flüchten und abrollen und so ist auch ganz praktisch, für ein Fussballer Kollegen vielleicht auch ganz nett.
Außer du sagst dir jetz ne ich bin halt ein Typ der im stehen kämpft dann halt eher sowas wie Boxen, kann auch Krav Maga sein halt was dir was neues zeigt, was du im TKD nicht so oft nutzt.
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