Vollständige Version anzeigen : Feministischer Ratgeber für Kampfsport (Artikel)
discipula
16-05-2017, 19:15
Für die, die es interessiert:
High Kick, low Kick, rechter Aufwärtshaken | Missy Magazine (http://missy-magazine.de/blog/2017/05/16/high-kick-low-kick-rechter-aufwaertshaken/)
Eine Feministin lernt Muay Thai und beantwortet Fragen dazu.
(der letzte Satz im zweitletzten Abschnitt geht gar nicht. Geht gar nicht!:mad:)
Und was möchtest du uns mitteilen?
washi-te
16-05-2017, 19:27
Und was möchtest du uns mitteilen?
Sche***! Ich dachte schon wir schaffen es, diese Vorlagen einfach mal zu ignorieren. :narf:
:D
Sche***! Ich dachte schon wir schaffen es, diese Vorlagen einfach mal zu ignorieren. :narf:
Gönn mir doch mal ein wenig Unterhaltung.:D
Ja, dieser Gedanke kann schon auftauchen, aber 1. solltest du die soziale Herkunft von Menschen nicht romantisieren, 2. weißt du gar nicht, woher die Menschen kommen, wenn du sie nicht fragst, 3. empfehle ich, eine professionelle Distanz zu wahren und auch erst gar nicht zu fragen, weil es 4. beim Training schließlich um den Sport und nicht deinen persönlichen Hintergrund geht. Das ist im Alltag leider selten der Fall, deswegen genieße den Moment. Beachte: Wenn du nicht auf dein Geschlecht reduziert werden möchtest, reduziere nicht andere auf ihre Herkunft oder sozialen Status.
Wie soll man vermeiden jemanden auf sein Geschlecht, seine Statur oder seine Erfahrung zu reduzieren wenn diese*r eine professionelle Distanz im Training hält und kein Interesse hat sich näher kennenzulernen?
washi-te
16-05-2017, 19:40
:D
Gönn mir doch mal ein wenig Unterhaltung.:D
... wird sich nicht vermeiden lassen... :D
Sehr sympatisch die junge Frau*in (so richtig?):-§
Direkt zwischen Fußpilz und Zahnschmerzen auf meiner Popularitätswertung
miskotty
16-05-2017, 19:56
Missy Magazin... ich war auf Facebook innerhalb einer Stunde gesperrt :D
Wie soll man vermeiden jemanden auf sein Geschlecht, seine Statur oder seine Erfahrung zu reduzieren wenn diese*r eine professionelle Distanz im Training hält und kein Interesse hat sich näher kennenzulernen?
Du weisst schon was es bedeutet, jemanden auf sein Geschlecht zu reduzieren, oder ? "Er ist halt ein Mann, natürlich macht der ..." "Tja, eine Frau kann halt nicht ..." Es geht nicht darum dass ich bei Distanz zu einem Menschen nicht mehr mitbekomme als ich sehe. Diese Distanz zu wahren wenn man mit jemandem nicht näher zu tun hat ist ein guter Rat.
discipula
16-05-2017, 20:31
Wie soll man vermeiden jemanden auf sein Geschlecht, seine Statur oder seine Erfahrung zu reduzieren wenn diese*r eine professionelle Distanz im Training hält und kein Interesse hat sich näher kennenzulernen?
guter Punkt.
ich glaube, die Autorin ist eine von jenen Feministinnen, die lieber gar keine Männer in ihrem Leben haben. edit: gut, ich muss zugeben, sie MACHT Muay Thai wo es viele Männer hat, und findet es "familiär". ist doch schon was. Aber sie schreibt es so, als ob es irgendwie peinlich oder schlecht wäre. Etwas, das man erklären muss
Das finde ich bedauerlich, wenn Frauen (oder Leute generell) sich gar keine Chance geben, Mitglieder einer andern Gruppe kennen zu lernen
guter Punkt.
ich glaube, die Autorin ist eine von jenen Feministinnen, die lieber gar keine Männer in ihrem Leben haben.
Feministinnen twerken?
Kai Dobi
16-05-2017, 20:58
hahaharrhararrr der vorvorletzte abschnitt ... HAMMMÄÄÄR ... ich pisel mich voll
endlich sagts mal jemand - auch bei mir liegt der löwenanteil der motivation im karateverein zu trainieren darin, diesem sch*** unstudierten prekariatsabschaum so richtig eine in ihre unterschichtenschnauze zu ballern. da hüpft immer mein aristokratenherz ganz doll :D
Ich frage mich, wie weit es mit dem Leseverständnis so her ist. Für eine Emma-Schreiberin und "Emanze" ist das was da wirklich steht so liberal wie noch was. Da sind ganz wenige Stellen wo man Fragezeichen bekommen muss, die selben Fragen wurden hier aber auch schon anderenorts von kräftigen Männas aus dem Prekariatsumfeld gestellt, und ähnlich beantwortet.
Der letzte Absatz sagt, "ich kann prima auf den Sandsack eindreschen, aber keine echten Leute hauen, ist das normal?". Da ging es nicht mehr um sozial benachteiligt usw. Oben drüber wird auch mehrfach gesagt, reduziere die Leute nicht, frage nach, und nimm jeden als Individuum. Ausserdem willst Du da trainieren und nicht heiraten. Im Vergleich mit dem einen oder anderen Ausfluss in diesem Forum ist das schon fast vorbildlich, wenn man von "Fresse hauen wegen weisser Sexist macht Bemerkung" absieht. Da könnte man Emanzipist*nnen näher bringen, dass es auch den mentalen Facepalm gibt, der hilft auch öfter ohne dass man jeden erschiesst.
shinken-shôbu
16-05-2017, 21:55
Ist das Folgende aus dem Artikel eine offizielle Definition von MMA oder doch eher nur eine Einzelmeinung?
Ein Bekannter lud zum Training ein, weil er Mixed Martial Arts (eine Art homoerotisches Kampfkuscheln, bei dem intensiv die Gesäße aneinandergerieben werden) trainierte.
Mag ja vielleicht lustig gemeint sein aber als genderbewusste Frau*in genau das zu tun, was man auf sich selbst bezogen zu überwinden versucht, schadet einer ursprünglich guten Sache m.A.n. mehr, als es ihr nützt.
Fail! :o
amasbaal
16-05-2017, 21:59
klaus: :halbyeaha
hahaha, die ist echt gut... :
Mixed Martial Arts (eine Art homoerotisches Kampfkuscheln, bei dem intensiv die Gesäße aneinandergerieben werden) .... Das war mir aber ein bisschen zu kontaktfreudig und ich entschied mich stattdessen für Muay Thai :D
edit: fällt also, wie erwartet, nicht nur mir auf. ich finds prima, weil amüsant. der artikel zeigt mehrfach humor... ansonsten: siehe text von klaus.
[...]
Okay danke, mea culpa.
Hab den Artikel missverstanden an der Stelle.
Ich finde es ehrlich gesagt einen sehr gute Artikel und kann viel unterschreiben.
Auch das mit der Herkunft, bei uns im Center hat Politik und Religion nichts zu suchen und auf der Matte sind alle gleich. Egal woher oder aus welcher Schicht man kommt.
Der Text hat mit einer feministischen Sichtweise genauso wenig zu tun wie der Rest des Missy Magazins.
Nur weils von einer Frau geschrieben wird die das behauptet, wirds noch lange nicht wahr.
Trotzdem sehr lustig zu lesen die ganzen Klischees und Vorurteile.
Im Großen und Ganzen liest sich das wie Erfahrungen einer jungen unerfahrenen. Frau mit akademischer Vorbildung, die dann zwischen Migranten und Arbeitern ihre Trainngserfahrung macht und feststellt wow sind alle ganz nett da und oft selber unsicher wie sie mit ihr als Frau im Training umgehen sollen zB bzgl Härte.
<° ((( - <
Edit:
Also mehr ist mir da erst mal nicht eingefallen.
Franz hat es auch ganz gut gesagt.
Für mich aber eher ein witzloser Artikel.
Wer nach 6 Monaten Training Fantasien hat wie er andere Menschen zusammen schlägt hat echt tiefliegende Probleme.
Insbesondere den letzten Absatz sollte sich Frau Themenerstellerin zu Herzen nehmen.
Was die Kampf-Fantasien angeht: Finde ich jetzt gar nicht so ungewöhnlich. Gerade Anfänger diverser KS/KK dürften am Anfang ihres Trainings dieses "Hoch" empfinden, anderen überlegen zu sein, oder sich jetzt besser aus der Affäre ziehen zu können.
Die Realität holt einen dann im Sparring oder Ernstfall früh genug wieder ein.
Und mal ganz im Ernst: Ich kann nachvollziehen, dass einem als Frau, wenn man nachts des Öfteren angepöbelt oder plump angemacht wird, hin und wieder solche Fantasien hoch kommen. Finde ich nicht ungewöhnlich.
Insgesamt hätte ich für ne Feministin schlimmeres erwartet ;)
Diszi: Ist leider schief gegangen. Der Artikel ist nicht geeignet so stark zu polarisieren wie gewünscht.
Ist das Folgende aus dem Artikel eine offizielle Definition von MMA oder doch eher nur eine Einzelmeinung?
ich meine, die double-donkey-guard hat sich im MMA noch nicht flächendeckend durchgesetzt...
Wer nach 6 Monaten Training Fantasien hat wie er andere Menschen zusammen schlägt hat echt tiefliegende Probleme.
Sind sechs Monate zu früh, oder sollte man das nach sechs Monaten Deiner Meinung nach abgelegt haben?
Wer nach 6 Monaten Training Fantasien hat wie er andere Menschen zusammen schlägt hat echt tiefliegende Probleme.
Ja das ist dir sicherlich noch nie in den Sinn gekommen. Die Techniken mal anwenden oder dem A-loch gegenüber mal so richtig schön den Elbogen in die Fresse zu hauen...
Überhaupt ist physische Überlegenheit und SV sicherlich nicht der Hauptgrund Nummer 1 warum die Leute mit KK beginnen...
Der Mensch war schon immer Grossmeister im Selbstbetrug. Ausser die "Emanze", obwohl so emanzig finde ich die gar nicht.
Es zeigt aber einmal mehr, dass das schweizer Bildungs-System der Hammer ist! Wir haben das Berufsabitur welches man während oder nach der Berufslehre machen kann. Dauert ein Jahr. Dieses erlaubt einem zu studieren im jeweiligen Bereich. Zum Beispiel man lernt Kaufmann und macht danach das kaufmännische Berufsabitur. Nachher kann man Betriebswirtschaft studieren.
Hat den Vorteil das man eben zuerst alle Vorteile einer Berufslehre erleben darf und eben kein akademischer, abgehobener Snob wird. Da man ganz unten angefangen hat , schon früh Verantwortung übernehmen musste und mit normalen Leuten zu tun hatte..
Es zeigt aber einmal mehr, dass das schweizer Bildungs-System der Hammer ist! Wir haben das Berufsabitur welches man während oder nach der Berufslehre machen kann. Dauert ein Jahr.
Das gibt es in Deutschland auch.
okami 04
17-05-2017, 11:15
Wer nach 6 Monaten Training Fantasien hat wie er andere Menschen zusammen schlägt hat echt tiefliegende Probleme.
Sicher. Allerdings befürchte ich fast hier einen der Hauptgründe für das Training nicht egrade weniger KK`ler zu finden :-P Feminist oder auch nicht, wer träumt schon nicht mehr oder weniger heimlich davon es mal "allen zu zeigen"? ;-) Als permament-angegrabene ist das vielleicht sogar durchaus auch verständlich, sympathischer machts den Artikel aber trotzdem nicht ...
Das gibt es in Deutschland auch.
Geil. Sollte es nur noch geben. Normales Abi würde ich abschaffen. Wenn ich so den Reifegrad vergleiche zwischen Abituranten und Lehrabgängern. Beide haben Haare im Genitalbereich, aber dann hört es auch schon auf mit den Gemeinsamkeiten. Die Abituranten sind immer noch Oberstufenschüler einfach mit mehr Schulwissen...
discipula
17-05-2017, 11:38
Die Techniken mal anwenden oder dem A-loch gegenüber mal so richtig schön den Elbogen in die Fresse zu hauen...
Für Männer ist rangeln und raufen in der Regel seit dem Schulhof gut bekannt.
Frauen werden oft noch zu lieb, nett, süss und niedlich hin gezüchtet, mal die eigene Aggression zu fühlen - und es sich zu erlauben - kann sehr befreiend sein.
Aber bitte in einem geschützten Rahmen und nicht auf Kosten anderer Leute, die einem nichts taten.
tempestas
17-05-2017, 12:14
Schon geil, wie immer auch das Feindbild des Neoliberalismus herhalten muss
eil Kampfsport viel mit persönlicher Einstellung zu tun hat und weniger mit neoliberalen Körpernormen, die es durch das Training zu erfüllen gilt!
ich kann nicht mehr... :D :o
oh das wird ja immer besser:
Wenn du nicht auf dein Geschlecht reduziert werden möchtest, reduziere nicht andere auf ihre Herkunft oder sozialen Status. in Verbindung mit dann diesem Satz (Hervorhebung im Original kursiv, hier von mir in fett dargestellt):
Diese hat bei einem ihrer Konzerte den sexistischen Zwischenruf eines weißen Besuchers mit einem Schlag in die Fresse beantwortet.
Tut inhaltlich nichts zur Sache, sollte laut eigener Definition auch nicht relevant sein, wird dann aber hervorgehoben.
Für Männer ist rangeln und raufen in der Regel seit dem Schulhof gut bekannt.
Frauen werden oft noch zu lieb, nett, süss und niedlich hin gezüchtet, mal die eigene Aggression zu fühlen - und es sich zu erlauben - kann sehr befreiend sein.
Aber bitte in einem geschützten Rahmen und nicht auf Kosten anderer Leute, die einem nichts taten.
:beer: so meine ich das. Aber auch Männer werden von klein auf so erzogen. Vielleicht dürfen sie raufen ok, aber denoch ist Gewalt gaaanz böse. Und nur dumme Leute wenden Gewalt an. Leider ist dieser Pazifismus so weit fortgeschritten, dass sich viele Kinder nicht wehren können wenn es drauf an kommt. Man trainiert den Kindern den Selbsterhaltungstrieb ab... Ich mache den Fehler mit meinem Sohn nicht. Er weiss jetzt schon mit 3 Jahren dass es " Böse" gibt und man diese auch hauen darf wenn diese ihn hauen wollen. Aber nur dann. Ich wurde zu wenig in diese Richtung erzogen und musste meine Beisshemmung schwer abtrainieren.. Ich habe mich in der Primarschule von Bullys treten lassen, so zivilisiert war ich...:mad:
Ich mache den Fehler mit meinem Sohn nicht. Er weiss jetzt schon mit 3 Jahren dass es " Böse" gibt und man diese auch hauen darf wenn diese ihn hauen wollen.
Mag alles grundsätzlich richtig sein. Unser Sohn ist jetzt in der 2. Klasse. Was glaubst Du was da los ist, wenn sich ein Kind mit "Schlagen" wehrt. Grundsätzlich ist auch immer das Kind Schuld, das zuletzt dabei erwischt wird. Scheiß egal - wie der Streit angefangen hat.
Und ein Problem kommt noch hinzu: Viele Kinder können sehr schwer einschätzen, wann ihnen wirklich Unrecht geschieht, oder wann es für sie selbst so wirkt. So wird aus einer einfachen Pausenhof-Rangelei ruck zuck ein handfestes Gekloppe, weil eines der Kinder - zwar anfänglich mit Spaß dabei - sich irgendwann in die Ecke gedrängt fühlt und sich nicht mehr zu helfen weiß.
Wie gesagt, grundsätzlich stimme ich Dir da voll zu. In der Realität birgt das aber einen Haufen Schwierigkeiten.
Mag alles grundsätzlich richtig sein. Unser Sohn ist jetzt in der 2. Klasse. Was glaubst Du was da los ist, wenn sich ein Kind mit "Schlagen" wehrt. Grundsätzlich ist auch immer das Kind Schuld, das zuletzt dabei erwischt wird. Scheiß egal - wie der Streit angefangen hat.
Und ein Problem kommt noch hinzu: Viele Kinder können sehr schwer einschätzen, wann ihnen wirklich Unrecht geschieht, oder wann es für sie selbst so wirkt. So wird aus einer einfachen Pausenhof-Rangelei ruck zuck ein handfestes Gekloppe, weil eines der Kinder - zwar anfänglich mit Spaß dabei - sich irgendwann in die Ecke gedrängt fühlt und sich nicht mehr zu helfen weiß.
Wie gesagt, grundsätzlich stimme ich Dir da voll zu. In der Realität birgt das aber einen Haufen Schwierigkeiten.
Ja er ist noch klein. Und ich glaube ich verstehe was du meinst. Er wurde gerade letztens im Kinderparadies von hinten von zwei älteren angegangen ich denke die waren um die 4 Jahre. Und haben ihn von hinten gehauen die kleinen A-loch Kinder. Er hat nichts gemacht. War wahrscheinlich zu perplex in diesem Moment. Mir geht es mehr darum, dass er kein Opfer ist. Dass er seine Grenzen stecken kann. Über die Techniken werde ich mich dann unterhalten wenn er besser versteht um was es geht. ;)
Aber mir graut schon vor dem Kindergarten wenn die Sozialtanten ihn in ihre Griffel kriegen :O
@kingpin:
Aber auch Männer werden von klein auf so erzogen. Vielleicht dürfen sie raufen ok, aber denoch ist Gewalt gaaanz böse. Und nur dumme Leute wenden Gewalt an. Leider ist dieser Pazifismus so weit fortgeschritten, dass sich viele Kinder nicht wehren können wenn es drauf an kommt. Man trainiert den Kindern den Selbsterhaltungstrieb ab...
"Ich glaube, daß die Feminisierung der Politik uns zwar strukturell friedfertiger gemacht hat, als das je zuvor in der Zivilisation der Fall war. Aber daß wir gleichzeitig immer unfähiger werden, beispielsweise in Situationen der Bedrohung unserer eigenen Existenz, entschlossen dieser Bedrohung entgegenzutreten."
(Norbert Bolz)
:D
Bin mir nicht ganz sicher, was das Geschreibsel von der Dame jetzt genau mit Feminismus und einem Ratgeber zu tun haben soll.....
Willi von der Heide
17-05-2017, 15:20
Aber mir graut schon vor dem Kindergarten wenn die Sozialtanten ihn in ihre Griffel kriegen :O
Mit Dr.-Titel, Doppelnamen, Hochsteckfrisur, Nickelbrille, selbstgepreßtem Make-Up, Holzschmuck, den Tofu riecht man aus jedem Knopfloch und Sylvester feiern die mit Oppositionellen aus Gambia ...
Kenn ich ... :rolleyes:
Schlage ich mich seit Jahren mit rum ...
... als ich mal in einen Bericht schrieb, daß ein " Kunde " einen potentiell gefährlichen Gegenstand ( abgenagter Kotelettknochen - kennt man ja eher nicht als Veganer :D ) besaß, kam der Bericht postwendend zurück. " Das wäre ja übertrieben " und da müßte man ja mal zur Anstaltsleitung gehen. Taten wir ... Ich demonstrierte wie man so ein Ding benutzt. Ihr hättet das entsetzte Geischt sehen sollen.
Das kennt man doch spätestens seit dem Film 'Gesetz der Rache' mit Gerald Butler und Jamie Foxx.
Ich denke die Dame übertreibt öfter absichtlich ironisch, sonst würde sich das anders lesen. Was neoliberal mit P0rnofigur-Wahn zu tun hat weiss ich auch nicht. Ich kenne aber eine Akademikerin die sich gerade mit 32 mit riesig Aufwand von dicklich auf Super-Fitnesstanten-Figur runtergehungert und -trainiert hat, das ist schon mager oder untergewichtig. Also so nen Trend gibt es.
amasbaal
17-05-2017, 17:05
Mit Dr.-Titel, Doppelnamen, Hochsteckfrisur, Nickelbrille, selbstgepreßtem Make-Up, Holzschmuck, den Tofu riecht man aus jedem Knopfloch und Sylvester feiern die mit Oppositionellen aus Gambia ...
Kenn ich ... :rolleyes:
ja, furchtbar... und dann in den letzten jahrzehnten noch politisch eine ecke okkupieren, die durch solche leute völlig diskreditiert wird. sozialpädagogen, die evtl. noch im wahren leben zu hause sind, haben unter dieser neuen mehrheit der "belehrer" und "therapeuten" mit autoritärem psychoterrorismus als methode erst recht zu leiden.
ich sehe aber keinen beleg im text, dass die autorin dem entsprechenden sozialtechnologen-milieu zuzurechnen wäre.
wirklich "schlimmes" lese ich da nicht... siehe nochmal den text von klaus...
amasbaal
17-05-2017, 17:08
Feminisierung der Politik
die sehe ich allerdings nicht unbedingt, eher eine "sozialpädagogisierung" - mit allem, was da dazu gehört, inklusive eines "pipi langstrumpf - effektes" aus dem größenwahn heraus, irgendwie ja intellektuell zu sein, weil man ja studiert hat (ich halte deren studieninhalte zum größten teil für eine pragmatisch an äußere anforderungen orientierte, zt. recht willkürliche zusammenstellung der wissenschaftlichen aussagen anderer fachbereiche und inhaltlich, wie methodisch für EXTREM an jeweiligen gesellschaftlichen moden innerhalb des eigenen soziokulturellen milieus orientiert und damit für zutiefst von den lebenswelten ihrer "klienten" entfremdet. aber das ist ein ganz eigenes thema...)
Feminisierung
die sehe ich allerdings nicht unbedingt, eher eine "sozialpädagogisierung"
ich mag ja den Begriff "Bonoboisierung" :)
"Gehen wir von der Annahme aus, dass es sich bei den Beobachtungen bei Primaten nicht um evolutionäre Zufälligkeiten handelt, sondern Kausalzusammenhänge bestehen, so könnte dieses auf eine schlichte Formel gebracht werden:
– Je größer der Aufwand zur Versorgung und Sicherheit der Gruppe, desto ausgeprägter nimmt die Gemeinschaft von Gewalt geprägte, männlich-totalitäre Herrschaftsformen an. [wie bei Schimpansen]
– Je geringer der Aufwand zur Versorgung und Sicherheit der Gruppe, desto unmaßgeblicher wird das Gewaltanwendungspotential und umso mehr entwickelt sich die Sozialgemeinschaft über Gleichberechtigung hin zur weiblichen Dominanz."" [wie bei Bonobos]
schimpansen-bonobos-und-homo-sapiens-eine-anthropologische-analogie/ (https://spitzwege.wordpress.com/2014/06/04/schimpansen-bonobos-und-homo-sapiens-eine-anthropologische-analogie/)
Kusagras
17-05-2017, 19:30
...
Aber mir graut schon vor dem Kindergarten wenn die Sozialtanten ihn in ihre Griffel kriegen :O
Es gibt auch Ausnahmen: durfte mal miterleben wie zwei 6-Jährige 15 Min. miteinander gerungen habe, num auszmachen, wer der Stärkste in der Kitanen ist. Erzieherinnen haben alle zugeschaut, ein Erzieher war dicht dran, um zu gewährleisten dass es fair zugeht und nichts gefährliches passiert. War ne "coole Show":D
discipula
17-05-2017, 19:31
Mag alles grundsätzlich richtig sein. Unser Sohn ist jetzt in der 2. Klasse. Was glaubst Du was da los ist, wenn sich ein Kind mit "Schlagen" wehrt. Grundsätzlich ist auch immer das Kind Schuld, das zuletzt dabei erwischt wird. Scheiß egal - wie der Streit angefangen hat.
ich hab ja Nachhilfeschüler - wenn ich denen helfen kann mit Tips wie "schlag ihn, aber lass dich bloss nicht dabei erwischen!", so gebe ich diesen Tip.
Ich habe keine Skrupel dabei, einem Kind oder Jugendlichen ein paar politische Wahrheiten über Schulhöfe zu erzählen, und ihm dabei zu helfen, keine Probleme zu bekommen und trotzdem ein einigermassen eigenständiger und auch anständiger Mensch zu bleiben.
discipula
17-05-2017, 19:37
Bin mir nicht ganz sicher, was das Geschreibsel von der Dame jetzt genau mit Feminismus und einem Ratgeber zu tun haben soll.....
ich glaube, nur Feministinnen schaffen es heutzutage, Begriffe wie "intersektionales Musikkollektiv" zu benutzen.
Dass sie einen Ratgeber schreiben will, schreibt sie selbst im Text:
Da ich immer noch begeistert dabei bin, folgt nun ein kleiner Ratgeber für Einsteiger*innen, die auch mit dem Gedanken spielen, mit dem Kampfsport anzufangen.
ich mag ja den Begriff "Bonoboisierung" :)
"Gehen wir von der Annahme aus, dass es sich bei den Beobachtungen bei Primaten nicht um evolutionäre Zufälligkeiten handelt, sondern Kausalzusammenhänge bestehen, so könnte dieses auf eine schlichte Formel gebracht werden:
– Je größer der Aufwand zur Versorgung und Sicherheit der Gruppe, desto ausgeprägter nimmt die Gemeinschaft von Gewalt geprägte, männlich-totalitäre Herrschaftsformen an. [wie bei Schimpansen]
– Je geringer der Aufwand zur Versorgung und Sicherheit der Gruppe, desto unmaßgeblicher wird das Gewaltanwendungspotential und umso mehr entwickelt sich die Sozialgemeinschaft über Gleichberechtigung hin zur weiblichen Dominanz."" [wie bei Bonobos]
schimpansen-bonobos-und-homo-sapiens-eine-anthropologische-analogie/ (https://spitzwege.wordpress.com/2014/06/04/schimpansen-bonobos-und-homo-sapiens-eine-anthropologische-analogie/)
Danke für den Link. Sehr interessant. Fast schon ein wenig furchteinflössend die Parallelen..
Ich ziehe für mich aus dem Artikel, dass beide Richtungen ihren Platz haben sollten. Da wir erstens eine Mischung sind und uns zweitens in einer sich stetig wandelnden Gesellschaft befinden.
@amasbaal:
ja, furchtbar... und dann in den letzten jahrzehnten noch politisch eine ecke okkupieren, die durch solche leute völlig diskreditiert wird. sozialpädagogen, die evtl. noch im wahren leben zu hause sind, haben unter dieser neuen mehrheit der "belehrer" und "therapeuten" mit autoritärem psychoterrorismus als methode erst recht zu leiden.
:yeaha:
eher eine "sozialpädagogisierung" - mit allem, was da dazu gehört, inklusive eines "pipi langstrumpf - effektes" aus dem größenwahn heraus, irgendwie ja intellektuell zu sein, weil man ja studiert hat (ich halte deren studieninhalte zum größten teil für eine pragmatisch an äußere anforderungen orientierte, zt. recht willkürliche zusammenstellung der wissenschaftlichen aussagen anderer fachbereiche und inhaltlich, wie methodisch für EXTREM an jeweiligen gesellschaftlichen moden innerhalb des eigenen soziokulturellen milieus orientiert und damit für zutiefst von den lebenswelten ihrer "klienten" entfremdet. aber das ist ein ganz eigenes thema...)
auf den punkt gebracht!
ich hab ja Nachhilfeschüler - wenn ich denen helfen kann mit Tips wie "schlag ihn, aber lass dich bloss nicht dabei erwischen!", so gebe ich diesen Tip.
Ich habe keine Skrupel dabei, einem Kind oder Jugendlichen ein paar politische Wahrheiten über Schulhöfe zu erzählen, und ihm dabei zu helfen, keine Probleme zu bekommen und trotzdem ein einigermassen eigenständiger und auch anständiger Mensch zu bleiben.
Ich hoffe für dich, dass du nicht Lehrer bist. Denn das ist ein Punkt den du nicht bringen kannst. Es gibt den Beutelsbacher Konsens nur um mal bei deinen politischen Wahrheiten zu bleiben. Überwältigungsverbot/ und Neutralität.
Ich darf als Lehrer einzig bei Grundrechtsverletzungen einschreiten und bei Beleidigungen/Schlägereien sowieso.
Ansonsten hast du die Schüler nicht zu beeinflussen!
amasbaal
17-05-2017, 23:18
die Schüler nicht ... beeinflussen!
wozu dann der pädagoge?
da ich ja nur eine nicht-pädagogische honorarkraft war, die "schwierigen" jugendlichen etwas über geschichte und geographie beibringen sollte und da ich das eh nur ein jahr lang gemacht habe, habe ich mich nicht allzu genau an die pädagogischen standards gehalten. als einer der "big bosse" unter den schülern in dem laden eine nette, harmlose, in jedem nur das beste sehende und schon im rentenalter befindliche mathe-lehrerin unter anfeuerrungsrufen seiner lakaien mit gegenständen bewarf, so dass sie ins lehrerzimmer flüchten musste, und als der typ dann auch noch die tür aufriss und was von f.... und alte schlampe brüllte, hab ich dem die tür per pushkick vor den kopf gedrückt. als er dann jammerte und was von "so etwas dürfen sie nicht" heulte, hab ich ihm erklärt, dass ich kein pädagoge bin und nur noch ein paar wochen hier arbeite. wenn er was mit mir zu klären hätte, dann nach der unterrichtszeit auf dem parkplatz. und wenn ich noch einmal mitbekomme, dass er die lehrerin attackiert, dann reiße ich ihm die eier ab. hört sich irgendwie "asi" an, aber ich denke, der wichtigste grundsatz einer kommunikation sollte sein, sich sprachlich so gut, wie möglich aneinander anzupassen. sonst versteht man sich ja nicht.
danach war der typ relativ brav.
ich bin froh, dass ich kein lehrer bin.
discipula
18-05-2017, 06:17
Ich darf als Lehrer einzig bei Grundrechtsverletzungen einschreiten und bei Beleidigungen/Schlägereien sowieso.
Ansonsten hast du die Schüler nicht zu beeinflussen!
ich gebe Nachhilfe. Privat. Ich bin nicht im öffentlichen Schulsystem angestellt - zum Glück!
Gewalt hat bisher noch keiner der Schüler als Thema angesprochen, aber "Spickzettel sind eine super Wiederholung des Stoffs; wenn du ihn während der Prüfung benutzen willst, mach das, aber lass dich nicht erwischen!" habe ich schon mehrfach gesagt.
Und auch "das machst du jetzt so-und-so bei diesem Aufgabentyp, dein Lehrer (in der Schule) mag das offenbar so, denn wenn du leicht Punkte sammeln kannst für eine bessere Note, mach das!" ist auch so ein Standard-Rat.
Schule wird dem Temperament und den Fähigkeiten vieler Schüler nicht wirklich gerecht; Abschlüsse sind aber wichtig für die Zukunft des Kindes. Ich habe da mehr Loyalität für meinen Schüler, als für dieses in vieler Hinsicht unmögliche Schulsystem, das wir haben.
ich hab ja Nachhilfeschüler - wenn ich denen helfen kann mit Tips wie "schlag ihn, aber lass dich bloss nicht dabei erwischen!", so gebe ich diesen Tip.
Gewalt hat bisher noch keiner der Schüler als Thema angesprochen, aber "Spickzettel
Sag mal merkst Du eigentlich noch irgend etwas? Ist das Gen zum rum trollen so stark ausgeprägt?
Du schreibst erst von Tipps wie "schlag ihn" - wartest wahrscheinlich bewusst auf die empörten Antworten - um dann zu schreiben, dass es um Gewalt bisher nie ging?
Amasbaal ja ich kann dich verstehen. Manche Schüler könnten wirklich mal ne etwas härtere Ansage gebrauchen. Danke below. für das auffinden der absolut kuriosen erst sag ich dies dann aber ne:D sowas hab ich doch nie gesagt. Disci erst nachdenken, dann schreiben.
[...] sowas hab ich doch nie gesagt [...]
Ach quatsch, hat doch was von der "Wüstenmumie", falls du weißt welchen ehemaligen User ich damit meine. Die zwei hätten sich wunderbar verstanden :)
Wie wär's damit, gerade Kindern nicht beizubringen "zurückzuschlagen", sondern zu ringen und festzuhalten ? Sich wehren - check, nicht brutalisieren - check.
discipula
18-05-2017, 18:53
Du schreibst erst von Tipps wie "schlag ihn" - wartest wahrscheinlich bewusst auf die empörten Antworten - um dann zu schreiben, dass es um Gewalt bisher nie ging?
Wenn mir ein Kind erzählen würde "es gibt immer wieder mal Schlägereien, und die Lehrer bestrafen immer den, den sie als ersten dabei erwischen", würde ich dem in der Tat raten "schlage und kämpfe, wenn du musst, aber mach es so, dass die Lehrer dich nicht sehen"
Was würdest du denn einem Kind in der Situation raten?
discipula
18-05-2017, 18:55
Wie wär's damit, gerade Kindern nicht beizubringen "zurückzuschlagen", sondern zu ringen und festzuhalten ? Sich wehren - check, nicht brutalisieren - check.
Ich weiss nicht, ob der Zweitklässler, der grad von einem Fünftklässler geplagt wird, in diesem Rat viel Nutzen finden kann?
Kann man mit Ringen und Festhalten gut gegen Stärkere/Schwerere bestehen? Und eine Situation auch so beenden, dass der Plagegeist keine Lust hat, es ein weiteres Mal zu versuchen?
Ein Zweitklässler hätte egal mit was keine chance gegen einen 5 Klässler.
Und das Gewalt keine Lösung ist sollte woll klar sein. Sich wehren ist auch was anderes wie schlag zu zu propagieren. Aber du möchtest grad glaub ich nur Stänkern.
discipula
18-05-2017, 19:30
Und das Gewalt keine Lösung ist sollte woll klar sein.
Doch, Gewalt ist sehr wohl eine Lösung.
nicht immer - aber manchmal schon. Gewisse Leute kriegt man nur mit gut zureden nicht zur Raison. Grober Keil auf groben Klotz, und so.
Es gibt dieses Zitat, das George Orwell oder Rudyard Kipling oder auch andern zugesvhrieben wird, das lautet :"People Sleep Peacefully in Their Beds at Night Only Because Rough Men Stand Ready to Do Violence on Their Behalf" - also "Leute schlafen nachts friedlich in ihren Betten, weil raue Männer bereit stehen, in ihrem Auftrag Gewalt auszuüben."
Wenn man friedliche Lösungen finden kann, hervorragend - aber das kann man nicht immer.
Spud Bencer
18-05-2017, 19:57
:beer: so meine ich das. Aber auch Männer werden von klein auf so erzogen. Vielleicht dürfen sie raufen ok, aber denoch ist Gewalt gaaanz böse. Und nur dumme Leute wenden Gewalt an. Leider ist dieser Pazifismus so weit fortgeschritten, dass sich viele Kinder nicht wehren können wenn es drauf an kommt. Man trainiert den Kindern den Selbsterhaltungstrieb ab... Ich mache den Fehler mit meinem Sohn nicht. Er weiss jetzt schon mit 3 Jahren dass es " Böse" gibt und man diese auch hauen darf wenn diese ihn hauen wollen. Aber nur dann. Ich wurde zu wenig in diese Richtung erzogen und musste meine Beisshemmung schwer abtrainieren.. Ich habe mich in der Primarschule von Bullys treten lassen, so zivilisiert war ich...:mad:
Ich hab heute erst so einen 15jährigen gesehen, der Angst hatte, Haribo zu kaufen, weil er Angst um seine Zähne hatte.
Früher hat man die Straßenseite gewechselt, wenn einem eine Horde Teenager entgegen kam. Heute fragt man sich, ob man ihnen die Handies abziehen soll.
Ich hab heute erst so einen 15jährigen gesehen, der Angst hatte, Haribo zu kaufen, weil er Angst um seine Zähne hatte.
Früher hat man die Straßenseite gewechselt, wenn einem eine Horde Teenager entgegen kam. Heute fragt man sich, ob man ihnen die Handies abziehen soll.
:rofl::rotfltota:rotfltota
Ich weiss nicht, ob der Zweitklässler, der grad von einem Fünftklässler geplagt wird, in diesem Rat viel Nutzen finden kann?
Ich hoffe, du würdest einem Zweitklässler nicht ernsthaft dazu raten, gegen einen Fünftklässler zu kämpfen :ups:
Stell die mal nebeneinander und erkläre dann glaubwürdig, daß sich der Zwerg da verteidigen kann.
Und dann noch mit Schlägen; der bekommt zwei ab und reißt dann sicherlich nichts mehr gegen den Großen.
Ich hoffe, du würdest einem Zweitklässler nicht ernsthaft dazu raten, gegen einen Fünftklässler zu kämpfen :ups:
Stell die mal nebeneinander und erkläre dann glaubwürdig, daß sich der Zwerg da verteidigen kann.
doch, das glaubt die tante ernsthaft.
sie selbst könnte sich ja auch ... im ernstfall ... auch ohne je sparring gemacht zu haben ...
:rolleyes:
Ein Zweitklässler hätte egal mit was keine chance gegen einen 5 Klässler.
Viel zu pauschal, ich hab schon gesehen, wie ein 8-jähriger(2te Klasse)Rabauke, einen 10-jährigen(5te Klasse)Streber verprügelt hat, so schlechtes G'n'P eben...
Klar geht das...
doch, das glaubt die tante ernsthaft.
sie selbst könnte sich ja auch ... im ernstfall ... auch ohne je sparring gemacht zu haben ...
:rolleyes:
Bei dir muss ich mich eh noch für das Einhorn-Video bedanken!
Ich hatte den Ohrwurm *endlich* weg, und dann ziehst du *sowas* ab! :mad:
Das Schlimme ist, daß ich tatsächlich glaube, daß sie das Ernst meint.
Ich meine - ich hab bisher auch keine Ernstfallerfahrungen, bin ich auch froh drum.
Es hat daher schon seinen Grund, daß ich nur von meinen Erfahrungen beim Sparring oder Rollen spreche.
Aber alleine, was ich da schon kassiere... da kann gar nicht der Wahnsinn aufkommen, daß ich mir sage: "Ach, im Ernstfall geht das schon. Immerhin hat es meinen Partner jetzt ja auch nicht gejuckt." :o
Ich bin noch immer an dem Punkt, an dem ich mich beim Training darüber freue, die Fehler die ich mache einen Sekunde früher zu erkennen, bevor mein Partner sie ausnutzt.
Und ja, darüber freue mich allerdings :o :D
Nur, ganz ehrlich: Selbst vor den Erfahrungen hat mein Verstand mir gesagt, daß ich aus handfesten Situtaionen eher nicht gut rauskommen werde, wenn der andere es Ernst meint.
discipula
19-05-2017, 06:20
Ich hoffe, du würdest einem Zweitklässler nicht ernsthaft dazu raten, gegen einen Fünftklässler zu kämpfen :ups:
Ich würde sicher niemandem raten, ohne Not (!) jemanden anzugreifen, der einen Drittel schwerer und grösser ist; aber wenn es einem Fünftklässler einfallen sollte, einen Zweitklässler zu plagen, muss der Zweitklässler ja irgend etwas unternehmen. Oder soll der einfach resignieren und alles über sich ergehen lassen? Und wenn er dann selbst in der fünften Klasse ist, seinen bis dahin angestauten Frust an den Kleinen auslassen?
Stell die mal nebeneinander und erkläre dann glaubwürdig, daß sich der Zwerg da verteidigen kann.
nun, ich MACHE Wing Tsun und somit eine Kampfkunst, die dazu konzipiert ist, dass Schwächere (Leichtere, Kleinere) gegen Stärkere (Grössere, Schwerere) bestehen können... ^^
So hat es eine Zwölfjährige (aus einem kurzen Sommer-Kinderkurs meiner Schule) geschafft, einen erwachsenen Mann zu vertreiben, der gerade ihre Schwester in der Garderobe eines Freibads vergewaltigen wollte; sie hatte gesehen, wie er die Schwester reinzerrte. Und sie ging auf ihn mit Gebrüll, zerkratzte ihm den Rücken, worauf er floh und bald von der Polizei gestellt werden konnte.
Da dürfte das Gewichts- und Grössenverhältnis ungefähr dasselbe sein wie zwischen Zweit- und Fünftklässler.
Und dann noch mit Schlägen; der bekommt zwei ab und reißt dann sicherlich nichts mehr gegen den Großen.
Wenn es dem Kleinen, Leichten gelingt, dem Grossen, Schweren richtig weh zu tun, kann ihn das schon bremsen.
Gelegentlich reicht es schon, Aufmerksamkeit zu erregen, durch Schreien. Wenn der Zweitklässler es schafft, ein paar Freunde zu mobilisieren, könnte das auch helfen.
Der Zweitklässler könnte sich an das Betreuungs- / Lehrerpersonal wenden, wenn er von einem Fünftklässler drangsaliert wird.
ich MACHE Wing Tsun und somit eine Kampfkunst, die dazu konzipiert ist, dass Schwächere (Leichtere, Kleinere) gegen Stärkere (Grössere, Schwerere) bestehen können.
blablabla
Gebrüll, zerkratzte ihm den Rücken, worauf er floh
Gut reagiert, aber was hat das mit Kampfkunst zu tun?
dem Grossen, Schweren richtig weh zu tun
In der Schule ...
Spätestens hier sollten dem letzten die Augen auf gehen. Schön getrollt.
Zu Anfang Deiner Board Karriere machte es ja noch den Eindruck, dass es wirklich ernst gemeint sein könnte. Leider hast Du den Spannungsbogen dann zum Finale hin etwas überzogen.
Beim nächsten Nick dann vielleicht etwas weniger auftragen...
So hat es eine Zwölfjährige (aus einem kurzen Sommer-Kinderkurs meiner Schule) geschafft, einen erwachsenen Mann zu vertreiben, der gerade ihre Schwester in der Garderobe eines Freibads vergewaltigen wollte; sie hatte gesehen, wie er die Schwester reinzerrte. Und sie ging auf ihn mit Gebrüll, zerkratzte ihm den Rücken, worauf er floh und bald von der Polizei gestellt werden konnte.
Da dürfte das Gewichts- und Grössenverhältnis ungefähr dasselbe sein wie zwischen Zweit- und Fünftklässler
aber sicher doch ...
ich liebe heldengeschichten.
und wenn man sich selbst schon als lauch zu erkennen gegeben hat, dann muß stellvertretend eben jemand anders ...
hauptsache, man hat irgendwie mitgewirkt.
und so 'ne story ist ja schnell mal erfunden.
wer jetzt noch nicht geschnallt hat, daß da eine troll*_IN unterwegs ist, dem ist nicht zu helfen.
<°)))><
Rambat
War klar das so ne story kommt..
Sowas von vorhersehbar
Schnueffler
19-05-2017, 07:59
...
hauptsache, man hat irgendwie mitgewirkt.
und so 'ne story ist ja schnell mal erfunden.
...
Jepp, schnell was neues und schon wird man wieder interessant.
Aber diesmal für die Ignorliste
War klar das so ne story kommt..
Sowas von vorhersehbar
also ich bin sicher, daß es nur die lautere wahrheit sagt!
ich kenne fälle wie den, der da beschrieben wurde. einer meiner vierjährigen judoka (3. dan) aus der krabbelgruppe "pippi langstrumpf" hat neulich vor dem kindergarten zwei juvenile räuber (19 und 21 jahre alt) plattgemacht, die seiner oma (109 jahre alt) das handtäschchen zu stehlen versuchten. der aufgeweckte junge überwältigte beide täter gleichzeitig mit einem hüftwurf und übergab sie der herbeieilenden polizei.
die nachbarin der großtante der altenpflegerin der oma des knirpses hat mir das am telefon erzählt, daher muß es stimmen.
4 jährigen judoka (3. dan)
Echt jetzt, du flunkerst auch nicht?
Da hat jemand drei kinder und die heissen alle Dan?
Die spinnen doch diese holländer!
So hat es eine Zwölfjährige (aus einem kurzen Sommer-Kinderkurs meiner Schule) geschafft, einen erwachsenen Mann zu vertreiben, der gerade ihre Schwester in der Garderobe eines Freibads vergewaltigen wollte; sie hatte gesehen, wie er die Schwester reinzerrte. Und sie ging auf ihn mit Gebrüll, zerkratzte ihm den Rücken, worauf er floh und bald von der Polizei gestellt werden konnte.
Da dürfte das Gewichts- und Grössenverhältnis ungefähr dasselbe sein wie zwischen Zweit- und Fünftklässler.
Joah, hattest du schonmal irgendwo geschrieben.
Läßt sich nur nicht vergleichen.
Ein Vergewaltiger will vor allem erst einmal nicht erwischt werden, und muss sich bei der geringsten Aufmerksam von dannen machen.
Ein vier, fünf Jahre älteres Kind hat dieses Problem weniger.
Antikörper
19-05-2017, 09:54
Dem Troll ist wohl offensichtlich jedes Mittel recht hier Reaktionen und Aufmerksamkeit zu erzeugen... eklig sowas, aber halt auch sehr durchschaubar. Ich frage mich was für ein bemitleidenswertes Leben so jemand haben muss
Kann man mit Ringen und Festhalten gut gegen Stärkere/Schwerere bestehen? Und eine Situation auch so beenden, dass der Plagegeist keine Lust hat, es ein weiteres Mal zu versuchen?
Definitiv! Ringen/Grappling ist DAS Mittel der Wahl gegen Grössere und Schwerere.
Striking (Schlagen & Treten) gegen Grössere und Schwerere ist nahezu aussichtslos, wenn der Andere einen Funken Ahnung hat.
Ein Zweitklässler hätte egal mit was keine chance gegen einen 5 Klässler.
Ach, und wie erklärst du dir, dass die Eltern des kleinen Kraken von der Schulbehörde Ärger gekriegt haben, weil der kleine Kraken in der 1. Klasse als 7-Jähriger einen 6-Klässler übelst verprügelt hat?
Was ist denn passiert, als der Kraken in der 3. Klasse einen Typen aus der 1. Oberstufe so dermassen zerfaltet hat, dass der nachher wochenlang im Spital lag?
Kleiner Tipp: Nicht allzu sehr von der eigenen Schwäche auf andere schliessen.
Vielleicht bin ich ja eine riesige Ausnahme? Allerdings hat mein Ziehsohn, der bei leibe nicht mit der gleichen Genetik gesegnet ist, auch in der 1. und 2. Klasse Probleme mit 5-Klässlern gehabt, und konnte diese in die Schranken weisen.
Vielleicht taugt eure Kampftechnik nichts? Nicht böse gemeint.
Und das Gewalt keine Lösung ist sollte woll klar sein. Sich wehren ist auch was anderes wie schlag zu zu propagieren. Aber du möchtest grad glaub ich nur Stänkern.
Gewalt ist oftmals sogar die EINZIGE Lösung, wenn es um handfeste Probleme geht!
So hat es eine Zwölfjährige (aus einem kurzen Sommer-Kinderkurs meiner Schule) geschafft, einen erwachsenen Mann zu vertreiben, der gerade ihre Schwester in der Garderobe eines Freibads vergewaltigen wollte; sie hatte gesehen, wie er die Schwester reinzerrte. Und sie ging auf ihn mit Gebrüll, zerkratzte ihm den Rücken, worauf er floh und bald von der Polizei gestellt werden konnte.
Da dürfte das Gewichts- und Grössenverhältnis ungefähr dasselbe sein wie zwischen Zweit- und Fünftklässler.
Wenn es dem Kleinen, Leichten gelingt, dem Grossen, Schweren richtig weh zu tun, kann ihn das schon bremsen.
Gelegentlich reicht es schon, Aufmerksamkeit zu erregen, durch Schreien. Wenn der Zweitklässler es schafft, ein paar Freunde zu mobilisieren, könnte das auch helfen.
Top! Ich finde das sehr gut.
Der Zweitklässler könnte sich an das Betreuungs- / Lehrerpersonal wenden, wenn er von einem Fünftklässler drangsaliert wird.
Wie jetzt? Bei euch machen die was? Und das soll ich glauben? Ernsthaft?
In einem Land, in dem Vergewaltiger freikommen und Jugendliche nen Klaps auf die Finger kriegen, wenn sie nen Obdachlosen anzünden?
Kannste wohl knicken, dass die Betreuung da ernsthaft durchgreift.
Bei uns zum Beispiel bekomme ich das live mit: Ausländeranteil steigend, massive Gewalt korreliert mit diesem Umstand. Nachwuchs aus südlichen Ländern wirft mit faustgrossen Steinen um sich! Ein Kind musste schon ins Spital, nachdem es am Kopf getroffen wurde. Reaktion der Lehrer? NULL!!!
Und wieso? Die Hanserln haben die gleiche tolle Einstellung wie ihr und fürchten sich, dem Vater Paroli zu bieten, weil sie Angst haben, abgestochen zu werden.
Was denkt ihr denn, wieso die Gewalt zwar in der Quantität abnimmt, die Qualität aber massive zunimmt? Weil die Meisten einfach keine Ahnung mehr von Gewalt haben, und unsere Gesellschaft nur noch darauf ausgelegt ist, dass ein Schäfchen mal daneben pupst, weil es ausrastet.
Aber unsere Gesellschaft und unser Justizsystem ist scheinbar gnadenlos damit überfordert, dass wir eine steigende Zahl an echten Gewalttätern haben. Leute die gezielt vergewaltigen, rauben, verletzen und gar morden. Nein, die kann man NICHT mit einem Gespräch bei Tee und Kuchen und auch nicht mit Malen und Popo-abwischen dazu bringen, unsere Kinder in Ruhe zu lassen.
Da muss eine massive Bedrohung entgegentreten ala: "Wenn du es wagst, unsere Leute anzugreifen, dann wird dich das teuer zu stehen kommen."
Gut reagiert, aber was hat das mit Kampfkunst zu tun?
Alles! Das hat ALLES mit Kampfkunst zu tun!
Ist das nicht offensichtlich?
@Kraken
:klatsch::klatsch: :halbyeaha
Exakt so sieht es aus!
Wenn man nicht den Intent/Willen hat wirklich zu kämpfen/Gewalt auszuüben, dann ist man ein zahnloser Tiger (und die werden von denen mit Zähnen getötet...)
Grüße
Kanken
Da muss eine massive Bedrohung entgegentreten ala: "Wenn du es wagst, unsere Leute anzugreifen, dann wird dich das teuer zu stehen kommen."
:hammer:
Ach, und wie erklärst du dir, dass die Eltern des kleinen Kraken von der Schulbehörde Ärger gekriegt haben, weil der kleine Kraken in der 1. Klasse als 7-Jähriger einen 6-Klässler übelst verprügelt hat?
Was ist denn passiert, als der Kraken in der 3. Klasse einen Typen aus der 1. Oberstufe so dermassen zerfaltet hat, dass der nachher wochenlang im Spital lag?
Kleiner Tipp: Nicht allzu sehr von der eigenen Schwäche auf andere schliessen.
Vielleicht bin ich ja eine riesige Ausnahme? Allerdings hat mein Ziehsohn, der bei leibe nicht mit der gleichen Genetik gesegnet ist, auch in der 1. und 2. Klasse Probleme mit 5-Klässlern gehabt, und konnte diese in die Schranken weisen.
Vielleicht taugt eure Kampftechnik nichts? Nicht böse gemeint.
Gewalt ist oftmals sogar die EINZIGE Lösung, wenn es um handfeste Probleme geht!
Klingt alles sehr nach asozialen Verhältnissen.
@Hogerus, jetzt hast Du es amtlich:
Du bist ein Lappen:D
Kraken hat doch völlig Recht.
Dieses "wir haben uns alle lieb" der weichgespülten "traditionellen" KK ist doch genau der Mist warum die "alten" KK verlacht werden.
Nicht ohne Grund gibt es in China gerade einen riesen Aufschrei weil ein "Böser MMA'ler" die traditionellen KK verlacht und deren "Meister" verhauen werden.
Ich hab' hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f95/uff-omme-182938/index3.html#post3580917
ja schon meine Meinung dazu kundgetan.
Die Gesellschaft will keine Gewalt sehen und ächtet sie. Dumm ist nur wenn sich Leute nicht daran halten. Früher waren die KK ein Ort wo Gewalt KULTIVIERT wurde, daher mochte man KK auch nicht besonders gerne, aber man brauchte sie.
Heute sind die KK ein Ort wo GELD VERDIENT wird und da kann man nichts gebrauchen wovor die Leute Angst haben. MMA, Boxen oder auch Ringen sind da die Ausnahme, aber diese Leute werden ja auch eher kritisch beäugt (siehe die ganzen "Käfigkampf" Diskussionen).
Wir brauchen wieder eine Diskussion über unseren Zugang zu Gewalt und wie man damit umgehen will. Gefährliche Leute werden nicht einfach mal "gezähmt" das funktioniert nicht...
"Intent" ist das Zauberwort. Der Wille wirklich bis zum Äußersten zu gehen, wirklich zu verletzen, koste es was es wolle. Pure, reine, Gewalt letztendlich. Kinder denken darüber nicht nach, Tiere denken darüber nicht nach.
Das muss doch nichts schlechtes sein. Diese Fähigkeit ist in jedem von uns vorhanden und sie ist gut und sinnvoll, uns wird nur von außen erzählt sie sei "schlecht", dabei muss man nur lernen sie zielgerichtet und kontextabhängig einzusetzen...
Der Blogeintrag passt sehr gut dazu:
https://www.judo-blog.de/wordpress/allgemein/das-licht-und-die-dunkelheit-in-uns/
Vor allem das Video in Ruhe angucken...
Grüße
Kanken
Gefährliche Leute werden nicht einfach mal "gezähmt" das funktioniert nicht...
Richtig, volle Zustimmung. Aber in den meisten Schulen, insbesondere Grundschulen, geht es nicht um wirklich gefährliche Leute, sondern um die üblichen Schulhof Streitigkeiten.
Das mag je nachdem wo man aufwächst anders sein, dürfte für einen Großteil deutscher Schulen aber zutreffen.
:hammer:
Interessant. Du siehst das also anders? Ich bin für Vorschläge offen. :)
Klingt alles sehr nach asozialen Verhältnissen.
Schlägereien sind doch auch eine Form sozialer Interaktion, mithin soziales Verhalten?
hand-werker
19-05-2017, 11:50
Vergewaltigungen auch :D
Interessant. Du siehst das also anders? Ich bin für Vorschläge offen. :)
Die generalpräventive Wirkung die sich landläufig die Leute von höhere und härteren Strafen erwarten existiert de facto nicht. Als Standardbeispiel kann man immer jene US Bundesstaaten heranziehen in denen es noch die Todesstrafe gibt.
Strafdrohung hat verschwindend kleinen bis gar keinen Einfluss auf kriminelles Verhalten da dieses in den wenigsten Fällen kalt, rational ist sondern emotional, triebgesteuert. Abwägungsüberlegungen a la "Wenn ich den jz zu Brei schlage oder die kleine 10 Jährige fi**e (der Ausdruck tut mir Leid aber die Realität ist manchmal eben hässlich), gehe ich vllt. 5 Jahre in den Knast. Hm... ja 5 Jahre halte ich schon aus, ich riskiers. Wärens aber 10 Jahre, würd ich's nicht machen." gibt es im echten Leben so gut wie nicht. Sowas denkt man sich nur, wenn man das ganze aus sicherer Distanz beobachtet.
Alternativen? Schwierig. Kriminalität und die Ursachen dafür sind zu komplex um ein definitives Antidot zu haben. Gute Wirtschafts- u. Sozialpolitik ist noch am wirksamsten. Justizpolitik hingegen sehr zahnlos.
Vllt. Sollten wir uns einfach auch damit abfinden, dass Kriminalität etwas Natürliches ist und bis zu einem gewissen Grad in einer freien Gesellschaft immer auftreten wird. Das Leben ist kein Ponyhof.
:ups:
Klingt alles sehr nach asozialen Verhältnissen.
@Hogerus, jetzt hast Du es amtlich:
Du bist ein Lappen:D
Gut dann bin ich eben nen Lappen, mal abgesehen davon, dass ich als Beamter gar nicht Stress machen dürfte. Vorbildfunktion.
Aber jup ich geh jetzt mal in die Ecke und flenne ne Runde.
Top! Ich finde das sehr gut.
Wie jetzt? Bei euch machen die was? Und das soll ich glauben? Ernsthaft?
In einem Land, in dem Vergewaltiger freikommen und Jugendliche nen Klaps auf die Finger kriegen, wenn sie nen Obdachlosen anzünden?
Kannste wohl knicken, dass die Betreuung da ernsthaft durchgreift.
Bei uns zum Beispiel bekomme ich das live mit: Ausländeranteil steigend, massive Gewalt korreliert mit diesem Umstand. Nachwuchs aus südlichen Ländern wirft mit faustgrossen Steinen um sich! Ein Kind musste schon ins Spital, nachdem es am Kopf getroffen wurde. Reaktion der Lehrer? NULL!!!
Und wieso? Die Hanserln haben die gleiche tolle Einstellung wie ihr und fürchten sich, dem Vater Paroli zu bieten, weil sie Angst haben, abgestochen zu werden.
Was denkt ihr denn, wieso die Gewalt zwar in der Quantität abnimmt, die Qualität aber massive zunimmt? Weil die Meisten einfach keine Ahnung mehr von Gewalt haben, und unsere Gesellschaft nur noch darauf ausgelegt ist, dass ein Schäfchen mal daneben pupst, weil es ausrastet.
Aber unsere Gesellschaft und unser Justizsystem ist scheinbar gnadenlos damit überfordert, dass wir eine steigende Zahl an echten Gewalttätern haben. Leute die gezielt vergewaltigen, rauben, verletzen und gar morden. Nein, die kann man NICHT mit einem Gespräch bei Tee und Kuchen und auch nicht mit Malen und Popo-abwischen dazu bringen, unsere Kinder in Ruhe zu lassen.
Da muss eine massive Bedrohung entgegentreten ala: "Wenn du es wagst, unsere Leute anzugreifen, dann wird dich das teuer zu stehen kommen."
Alles! Das hat ALLES mit Kampfkunst zu tun!
Ist das nicht offensichtlich?
Kanken damit hat Kraken Recht?
Sorry aber du pauschalisierst hier grad echt krass. Muss ja echt schlimm sein in der Schweiz und euren Schulen.
Die generalpräventive Wirkung die sich landläufig die Leute von höhere und härteren Strafen erwarten existiert de facto nicht. Als Standardbeispiel kann man immer jene US Bundesstaaten heranziehen in denen es noch die Todesstrafe gibt.
Strafdrohung hat verschwindend kleinen bis gar keinen Einfluss auf kriminelles Verhalten da dieses in den wenigsten Fällen kalt, rational ist sondern emotional, triebgesteuert. Abwägungsüberlegungen a la "Wenn ich den jz zu Brei schlage oder die kleine 10 Jährige fi**e (der Ausdruck tut mir Leid aber die Realität ist manchmal eben hässlich), gehe ich vllt. 5 Jahre in den Knast. Hm... ja 5 Jahre halte ich schon aus, ich riskiers. Wärens aber 10 Jahre, würd ich's nicht machen." gibt es im echten Leben so gut wie nicht. Sowas denkt man sich nur, wenn man das ganze aus sicherer Distanz beobachtet.
Alternativen? Schwierig. Kriminalität und die Ursachen dafür sind zu komplex um ein definitives Antidot zu haben. Gute Wirtschafts- u. Sozialpolitik ist noch am wirksamsten. Justizpolitik hingegen sehr zahnlos.
Vllt. Sollten wir uns einfach auch damit abfinden, dass Kriminalität etwas Natürliches ist und bis zu einem gewissen Grad in einer freien Gesellschaft immer auftreten wird. Das Leben ist kein Ponyhof.
Ich glaube umgekehrt, dass du hier zu sehr pauschalisierst und dass man Schlägereien, insbesondere unter Jugendlichen, nicht leichtfertig mit anderen Straftaten in einen Topf werfen sollte.
Zielorientierte Straftaten, wie Diebstahl, Vergewaltigung, Mord sind sowieso eine ganz andere Klasse.
Wir sprechen hier von Gewalt aus Frustration und aus dem Bedürfnis heraus, sich und die eigene Kraft zu beweisen bzw. seine Ablehnung gegen die Gesellschaft auszudrücken.
Diese Art Gewalt korreliert nur am Rande mit der sozialen Ausgangslage und wirtschaftlichem Status.
Wie bereits gesagt: Diese "Raubtier-Mentalität" kann lustigerweise niemand nachvollziehen, der diese selbst nicht besitzt, keine Ahnung wieso.
Aber es ist einfach so: Eine Katze wird erstmal die Krallen ausfahren und ankratzen, und wenn das Ding fiept, geht das Spiel weiter, und wenn das Ding sich wehrt, sucht man sich ein leichteres Opfer.
Ich spreche hier explizit von den Fällen, in denen, mehrheitlich jugendliche Täter, zum Spass Menschen angreifen.
Und dort ist Wehrhaftigkeit schlichtweg der beste Weg, das zu unterbinden.
Und auch hier darfst du keinesfalls den Fehler machen, eine nachträgliche Bestrafung gleichzusetzen, mit unmittelbarer Gegenwehr! Das ist NICHT das Gleiche, auch wenn es dem einen oder anderen so scheinen mag.
Wenn ich meine Tat ausführen kann, ist es mir womöglich egal, was die Strafe ist.. ich rechne ja keinesweg damit, erwischt und bestraft zu werden. Wenn jedoch das Opfer keines mehr ist, und sich wehrt, kann ich die Tat gar nicht vollenden.
Der Mensch funktioniert nun einmal so... unmittelbare Dinge haben eine VIIEEEL stärkere Wirkung! Wurde ja in Experimenten nachgewiesen: Schon Kleinkinder haben lieber 1 Bonbon jetzt, als 3 Bonbons in 10 Minuten. Und auch Erwachsene haben lieber 10 Dollar jetzt, als 50 Dollar in einem Monat.
Es hat also eine unglaublich starke Wirkung, wenn der Täter unmittelbar auf die Schnauze kriegt.
Und eben, ich habe selbst schon mit direkter Androhung von Gewalt einige Problemfälle entschärft.
Kannst mir ja lange erzählen, das würde nicht funktionieren, in meinem Leben hat es schon oftmals funktioniert, und funktioniert immer und immer wieder.
Den Steinewerfer hab ich auch herzitiert und ihm gesagt, dass jetzt damit Schluss ist, sonst würde er es bitter bereuen. Und was meinste, wie viele Male habe ich danach noch Beschwerden gekriegt? Richtig... kein einziges Mal mehr.
Noch mehr Beispiele? Weisst du, wie viele Leute mir die Hand schütteln und gaaaaaanz freundlich sind, seit ich sie mal unsanft auf den Boden geknallt habe? (Meist in meiner Funktion als Security)
Also, mich würden schon eure diesbezüglichen Erfahrungen interessieren, wie oft ihr solche Fälle (Raubtier-Gewalttäter, klein bis gross) schon erlebt habt und insbesondere wie oft und mit welcher Technik ihr solche Problemfälle schon entschärfen konntet?
Meine Methode hatte schon oftmals Erfolg. ;)
Und als ich selbst noch ein kleiner Gewalttäter war und in der 3. Klasse sogar für unser Dorf "genug Heu unten" war, um so richtig aktiv zu werden, haben mich die auch zu ner besonders gut geschulten Psychologin geschickt, und als mir die erzählte "Gewalt ist keine Lösung" dachte ich nur: "Na logo ist für DICH Gewalt keine Lösung. Denn, wenns um Gewalt geht, kommst du drunter. Aber für MICH ist es eben die einfachste Lösung, und wieso soll ich das nicht ausnutzen?"
Kanken damit hat Kraken Recht?
Sorry aber du pauschalisierst hier grad echt krass. Muss ja echt schlimm sein in der Schweiz und euren Schulen.
Kriegt ihr in Deutschland denn eure Jugendlichen Straftäter in den Griff?
Klingt für mich momentan nicht so danach. ;)
Weisst du, es sind wenige... aber die wenigen, für die das System keine Antwort hat, die lässt man nahezu uneingeschränkt ihr übles Spiel treiben, ohne ihnen ernsthaft Einhalt zu gebieten!
Wenn ich schon lese "Intensivtäter" damit jemand zum "Intensivtäter" wird, mit viiiieeelen polizeilich erfassten Straftaten, muss er ja JEDES MAL mit einem blauen Auge davongekommen sein. ;)
Wie kann jemand binnen weniger Jahre mehrfach Verbrechen begehen, die eigentlich eine Alarmglocke läuten sollten, dass dieser Mensch gerade auf dem Weg dazu ist, ein echter Verbrecher zu werden, und wieso denkt man immer wieder, es würde reichen, einem Vergewaltiger "Bewährung" zu geben, was in solchen Kreisen als "Freispruch zweiter Klasse" gilt?
Kraken mir geht das auch auf den Zeiger was ich hier in den Zeitungen so lesen kann stellenweise. Und das der deutsche Staat/ Justiz stellenweise arg lasch argumentiert find ich auch. Aber jetzt von einem vermehrten Anstieg der Raubtiere durch Flüchtlingswelle zu sprechen find ich nicht gut. Mal davon abgesehen, dass man damit eher die Paranoia bei einigen Mitmenschen steigert.
Wieso findest du das nicht gut?
Ich finde es ja auch nicht gut, dass so viele Raubtiere und Kriegskinder zu uns kommen, doch da es nun so ist, müssen wir auf die Veränderungen eingestellt sein.
Wegdiskutieren lässt sich das Ganze leider nicht.
Ich muss immer den Kopf schütteln, wenn das Ganze zerredet wird ala "traumatisierte männliche Jugendliche sind gewalttätiger, das hat nichts mit XY zu tun."
Und ich so: Ja EBEN!!! Wir wissen, dass junge Männer besonders oft Gewalttäter sind. Das ist eine Tatsache. Eine Begründung und Untermauerung dieser Tatsache lässt sich nicht beantworten mit: "Aha, die vergewaltigen und verprügeln, weil sie zu viel Gewalt erlebt haben... na, dann ist ja gut."
Sondern mit: "Oha! Wir bekommen hier tausende Menschen, die exakt dem gefährlichsten Typ Mensch entsprechen und die eine gegenüber der bisherigen Durchschnittsbevölkerung massiv erhöhte Kriminalität und Gewaltbereitschaft haben. Wir müssen also entweder unsere Gesellschaft vor diesen Menschen schützen (Grenzen zu) oder unsere Gesellschaft darauf vorbereiten, mit einem signifikanten Anstieg an Gewalt umzugehen und neue Formen von Gewalt (el Taharrush) kennenzulernen."
Neben wir einfach mal das beispiel der Intensivtäter die sie vor kurzem in Berlin gefangen haben. Die sind zu dritt auf jemanden alleine los. Ich wüsste jetzt nicht wie man dem außer mit awareness oder durch den Einsatz von Waffen bestehen sollte. Ich trainiere sehr gerne Boxen und bjj find die Kombo zur SV wirklich spitze. Ich will keine Waffe einsetzen, müsste aber so in spätstens 10 Jahren vermutlich anfangen Waffenkampf zu erlernen wenn ich deinem Gedankengang folgen würde.
Ich denke, dass es Gewalt durch junge Männer schon immer gab.
hand-werker
19-05-2017, 18:19
In Berlin hat sich doch vor einigen Jahren genau auf die Weise ein Mann gegen drei jugendliche Intensivtäter gewehrt. Er hat, als reden nicht geholfen hat, den ersten der drei mit einem Stich ins Herz getötet. Keine Anklage, da klare Notwehr. Dein Beispiel ist also gar nicht unrealistisch.
amasbaal
19-05-2017, 18:27
Ich denke, dass es Gewalt durch junge Männer schon immer gab.
vor drei tagen wurde die 13 jährige tochter eines kollegen von einer gruppe jugendlicher vergewaltigt und zusammengetreten (u.a. 4 rippenbrüche), bis sie ohnmächtig wurde. danach wurde noch weiter auf ihr rumgetreten
tatort: ein dorf in nrw, täter: deutsche aus der sozial ganz gut betuchten mittelschicht des ortes, die einen auf hip-hop gang machten. die sitzen jetzt im knast (u-haft).
laut kollege ist das "bei uns aufm dorf" kein einzelfall. soll "früher" sogar häufiger vorgekommen sein.
keine auch noch so kleine meldung in der presse. wären die täter aus nordafrika oder so, was glaubst du, was, zumindest in den regionalen zeitungen und im netz, los gewesen wäre...
ich finde, man sollte die bande irgendwohin abschieben, wo sie mehr angst vor den verwandten des opfers haben müssten, als hier vor der polizei und dem jugendknast, wo nun versucht wird, diese kulturlosen barbaren endlich mal vernünftig zu integrieren. :mad:
...
Da du das Justizsystem angesprochen hast, bin ich davon ausgegangen du meintest staatliche Strafandrohung. Mea culpa.
Im direkten Bezug Mensch zu Mensch gebe ich dir Recht. Da kann in vielen Fälle ein bestimmtes und vorallem auch aggressives Entgegentreten zu großem Erfolg führen. Einschüchterung ist ne gute Waffe. Man muss aber dann auch bereit sein, den Schalter umzulegen.
Ich bin auch wie du der Meinung, dass Gewalt durchaus eine Lösung sein kann. Aber wie du sagst, nur für die die gut darin sind und das sind mMn die Wenigsten. Die Anderen sollten sich damit einfach mal abfinden. Es hat immer schon Starke und Schwache gegeben. Wenn man nicht schwach sein will, kann man was dagegen machen aber Empörung und Rumgeheule hilft nicht. Ich wiederhole mich: Das Leben ist kein Ponyhof.
Aber jetzt von einem vermehrten Anstieg der Raubtiere durch Flüchtlingswelle zu sprechen find ich nicht gut.
Dann sag das mal dem Innenminister.
Dann sag das mal dem Innenminister.
Natürlich sind da nicht nur Schäfchen bei. Ich bekomm ja mit was die Kollegen, welche die Sprachlernklassen betreuen so erzählen. Keine Gruppe hat so oft Hofdienst wie unsere Flüchtlingsjungs. Aber ich bin der Ansicht Junge Männer null Perspektive wenn man mal ehrlich ist. Da kann auch nur viel Frustration bei rauskommen. Nur empfinde ich sie nicht als Raubtier. Wenn sie so enthemmt sind warum dann mit mehreren gegen einzelne? Ist doch eher ein Anzeichen von Schwäche.
amasbaal
19-05-2017, 21:09
warum dann mit mehreren gegen einzelne? Ist doch eher ein Anzeichen von Schwäche.
nein, eine gruppe bedeutet de facto stärke gegenüber einem einzelnen.
ein kollektiv macht psychologisch und (durch addition ;)) physisch stärker.
... und hört mal mit dem blöden "flüchtlingskram" auf. sagt einer was von hier aus, gibt es immer reaktionen von dort aus. immer das gleiche. wir kennen uns doch schon genug, um zu wissen, wer wo politisch steht. das muss hier nicht ewig wiederholt werden.
in diesem thread geht es um mehr oder weniger ausdrücklichen feminismus im zusammenhang mit kampfsport..
zurück zum eigentlichen thema.
Neben wir einfach mal das beispiel der Intensivtäter die sie vor kurzem in Berlin gefangen haben. Die sind zu dritt auf jemanden alleine los. Ich wüsste jetzt nicht wie man dem außer mit awareness oder durch den Einsatz von Waffen bestehen sollte.
Du sagst es, awareness und Waffen. :)
Noch besser, wenn mehrere umstehende Menschen sich sofort klar positionieren bzw. einmischen.
Ich trainiere sehr gerne Boxen und bjj find die Kombo zur SV wirklich spitze. Ich will keine Waffe einsetzen, müsste aber so in spätstens 10 Jahren vermutlich anfangen Waffenkampf zu erlernen wenn ich deinem Gedankengang folgen würde.
Ich denke, dass es Gewalt durch junge Männer schon immer gab.
Natürlich gab es Gewalt durch junge Männer schon immer. Früher allerdings hat man sich wohl aufgrund dieses Umstandes auf eben jene Gewalt vorbereitet. Das bedeutete eben Awareness und Waffen. Es bedeutete auch, dass Familien als Schutzsysteme zu klein sind, um sich gegen jugendliche Banden zu schützen, was wohl mit ein Grund für die Gründung grösserer Siedlungen und der Polizei war.
Also eine Situation, indem die Gewalt durch Jugendliche durch zwei Faktoren eingeschränkt wurde:
1. potentielle Opfer sind in Gruppen unterwegs.
2. potentielle Opfer sind möglicherweise bewaffnet
Beides erhöht das Eigenrisiko des Angreifers und damit die Schwelle zur Gewaltanwendung.
Je höher die eigene Gefahr für den Angreifer, je schwieriger die Anwendung von Gewalt, desto weniger Täter sind bereit, diesen unmittelbaren (<-wichtig) Preis zu bezahlen.
"Gelegenheit macht Diebe" sagt man.... logisch: Wenn alle Türen offen sind und alle ihre Brieftasche rumliegen lassen, wird mehr gestohlen werden. Klar, die hardcore-Diebe brechen sogar in verschlossene Häuser ein... aber die meisten Diebe stehlen halt die tief hängenden Früchte, die einfach zu erreichen sind.
Und tja, je wehrloser wir Menschen sind, desto tiefer hängen wir als Früchte, und desto mehr Giraffen strecken ihren Hals nach uns aus.
Da du das Justizsystem angesprochen hast, bin ich davon ausgegangen du meintest staatliche Strafandrohung. Mea culpa.
Aha. Ja, dann verstehen wir uns. :)
Im direkten Bezug Mensch zu Mensch gebe ich dir Recht. Da kann in vielen Fälle ein bestimmtes und vorallem auch aggressives Entgegentreten zu großem Erfolg führen. Einschüchterung ist ne gute Waffe. Man muss aber dann auch bereit sein, den Schalter umzulegen.
Richtig. Einschüchterung setzt die Fähigkeit und Bereitschaft, diese umzusetzen voraus.
Ansonsten wird ein geübter Angreifer den Bluff durchschauen.
Vereinfacht gesagt: Ein Level 10 Kämpfer kann den Level 2 Kämpfer lesen, umgekehrt aber nicht. Der Level 2 Kämpfer kann nicht einmal wirklich einschätzen, welches Level sein Gegner besitzt, während der Level 10 Kämpfer den anderen einschätzen kann.
Ich bin auch wie du der Meinung, dass Gewalt durchaus eine Lösung sein kann. Aber wie du sagst, nur für die die gut darin sind und das sind mMn die Wenigsten. Die Anderen sollten sich damit einfach mal abfinden. Es hat immer schon Starke und Schwache gegeben. Wenn man nicht schwach sein will, kann man was dagegen machen aber Empörung und Rumgeheule hilft nicht. Ich wiederhole mich: Das Leben ist kein Ponyhof.
Da stimme ich uneingeschränkt zu. :)
discipula
20-05-2017, 08:02
Definitiv! Ringen/Grappling ist DAS Mittel der Wahl gegen Grössere und Schwerere.
interessant. :)
das würde also zB auf BJJ zutreffen?
Was ist denn passiert, als der Kraken in der 3. Klasse einen Typen aus der 1. Oberstufe so dermassen zerfaltet hat, dass der nachher wochenlang im Spital lag?
deine Eltern sind vermutlich sehr froh, dass du heute nur noch im Ring auf andere einprügelst und nicht mehr so oft auf der Strasse? ^^
Gewalt ist oftmals sogar die EINZIGE Lösung, wenn es um handfeste Probleme geht!
ja.
nicht die erste Lösung, nicht die erwünschte Lösung (naja, meistens nicht), aber manchmal die notwendige Lösung.
discipula
20-05-2017, 08:09
Ich bin auch wie du der Meinung, dass Gewalt durchaus eine Lösung sein kann. Aber wie du sagst, nur für die die gut darin sind und das sind mMn die Wenigsten.
Das liegt zB daran, dass Gewaltanwendung - inklusive Kontext wie zB rechtlichen Informationen zu Notwehr, zu Angemessenheit - den Kindern und Jugendlichen meist nicht beigebracht wird, weder praktisch noch theoretisch.
Das halte ich für einen Mangel.
Die Anderen sollten sich damit einfach mal abfinden. Es hat immer schon Starke und Schwache gegeben.
Ich bin der Auffassung, dass man so gut wie alles lernen und üben kann, und dass man mit üben besser wird; wozu auch das Ausüben von Gewalt gehört, das Nachdenken über bestimmte Situationen und vielversprechende Taktiken plus das Testen, ob es funktioniert.
Natürlich gibt es nie eine Garantie, dass gar nichts passiert; aber wenn man nur schon mal die 99% der meist relativ inkompetenten "ich versuch's mal bei der Person"-Angriffe entschärfen kann, ist schon viel gewonnen.
Wenn man nicht schwach sein will,
ich hoffe, du verstehst Schwäche nicht bloss als "wenig Muskelkraft" sondern in einem umfassenderen Sinn, inklusive zB mentale Stärke, Klugheit, taktisches Geschick, Skrupellosigkeit, Entschlossenheit etc?
miskotty
20-05-2017, 08:32
interessant. :)
das würde also zB auf BJJ zutreffen?
deine Eltern sind vermutlich sehr froh, dass du heute nur noch im Ring auf andere einprügelst und nicht mehr so oft auf der Strasse? ^^
ja.
nicht die erste Lösung, nicht die erwünschte Lösung (naja, meistens nicht), aber manchmal die notwendige Lösung.
Bjj ist definitiv besser für schwächere gegen größere und schwerere geeignet als wt.
Das liegt zB daran, dass Gewaltanwendung - inklusive Kontext wie zB rechtlichen Informationen zu Notwehr, zu Angemessenheit - den Kindern und Jugendlichen meist nicht beigebracht wird, weder praktisch noch theoretisch.
Das halte ich für einen Mangel.
Es gibt genug Kinder und Jugendliche die das auch so können oder ganz einfach in der Praxis gelernt haben. Das sind die, die den anderen das Pausenbrot wegnehmen.
Ich bin der Auffassung, dass man so gut wie alles lernen und üben kann, und dass man mit üben besser wird; wozu auch das Ausüben von Gewalt gehört, das Nachdenken über bestimmte Situationen und vielversprechende Taktiken plus das Testen, ob es funktioniert.
Ich bin der Auffassung, dass viele Menschen ungeeignet für's Kämpfen und für Gewaltausübung sind. Die müssten überproportional viel Aufwand reinstecken um das zu lernen und selbst dann werden sie vllt. nie wirklich gut. Die könnten ihre Zeit besser investieren.
ich hoffe, du verstehst Schwäche nicht bloss als "wenig Muskelkraft" sondern in einem umfassenderen Sinn, inklusive zB mentale Stärke, Klugheit, taktisches Geschick, Skrupellosigkeit, Entschlossenheit etc?
Ja.
discipula
20-05-2017, 09:20
Bjj ist definitiv besser für schwächere gegen größere und schwerere geeignet als wt.
das werd ich mir mal anschauen gehen.
Boden habe ich sowieso bisher nur oberflächlich gemacht.
Boden habe ich sowieso bisher nur oberflächlich gemacht.
das hat was :D
discipula
20-05-2017, 09:24
Es gibt genug Kinder und Jugendliche die das auch so können oder ganz einfach in der Praxis gelernt haben. Das sind die, die den anderen das Pausenbrot wegnehmen.
Die haben das wohl vom älteren Bruder oder auf der Strasse im Quartier gelernt.
Jene, denen das Pausenbrot weggenommen wird, sollten aber doch zumindest die Möglichkeit haben zu wissen, dass auch sie lernen und üben können, dass das eben nicht passiert!
Die (durchaus von vielen Feministinnen vertretene Idee) "wenn man Gewalt und alles, was damit zusammenhängt, einfach ignoriert und totschweigt, werden alle friedlich werden", ist eben wohl ein grosser Irrtum. Ein Irrtum, der dafür sorgt, dass die Rowdies die Oberhand gewinnen und behalten können.
Es gibt ja auch genug Menschen, denen liegt Lesen, Schreiben und Rechnen nicht besonders gut; da wird auch geübt, geübt und geübt, bis sie immerhin ein minimales Niveau hinkriegen. Warum sollte man diese Einstellung nicht auf andere wichtige Dinge übertragen? Es muss ja nicht jeder UFC-Weltmeister werden. Aber in Ruhe das eigene Pausenbrot essen zu können, das wäre doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit in einer zivilisierten Welt.
Ich bin der Auffassung, dass viele Menschen ungeeignet für's Kämpfen und für Gewaltausübung sind. Die müssten überproportional viel Aufwand reinstecken um das zu lernen und selbst dann werden sie vllt. nie wirklich gut. Die könnten ihre Zeit besser investieren.
Und die sollen einfach ohne Murren ihr Pausenbrot abgeben, oder was sollen sie denn tun, wenn sie angegriffen oder gemobbt werden? Zu sagen "find dich damit ab, dass du eine Pfeife bist, und leb damit, und nimm halt zwei Pausenbrote mit, eins für dich und eins für den Rowdy" scheint mir doch etwas allzu einfach zu sein. Und auch in sehr vieler Hinsicht ein wenig sinnvolles Vorgehen.
miskotty
20-05-2017, 09:31
Ich Handhabe es eher so: man sollte mehr Sprachen drauf haben als Gewalt, aber wenn der andere nur diese Sprache versteht, sollte man sich verständlich ausdrücken können.
Ich Handhabe es eher so: man sollte mehr Sprachen drauf haben als Gewalt, aber wenn der andere nur diese Sprache versteht, sollte man sich verständlich ausdrücken können.
Find ich auch guter Beitrag.
Die haben das wohl vom älteren Bruder oder auf der Strasse im Quartier gelernt.
Jene, denen das Pausenbrot weggenommen wird, sollten aber doch zumindest die Möglichkeit haben zu wissen, dass auch sie lernen und üben können, dass das eben nicht passiert!
Lernen und üben kann man gewisse Dinge wie Technik. Der Reiz den Gewalt auf mich zB ausübt kann man glaube ich nicht lernen. Der geht nämlich über das reine rationale Verstehen und beherrschen davon hinaus.
Die Kinder von denen ich rede raufen u. schlägern nicht weil sie es müssen sondern weil sie es wollen. Da liegen Welten dazwischen.
Es gibt ja auch genug Menschen, denen liegt Lesen, Schreiben und Rechnen nicht besonders gut; da wird auch geübt, geübt und geübt, bis sie immerhin ein minimales Niveau hinkriegen. Warum sollte man diese Einstellung nicht auf andere wichtige Dinge übertragen? Es muss ja nicht jeder UFC-Weltmeister werden. Aber in Ruhe das eigene Pausenbrot essen zu können, das wäre doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit in einer zivilisierten Welt.
Meinetwegen können sie das ja. Ich habe in meinem Verein auch genügend davon. Die zahlen fleißig ihren Mitgliedsbeitrag und sorgen mit ihrer Präsenz dafür , dass wir große Hallen zum trainieren bekommen. Schön. Dass die wahrscheinlich ihr gesamtes Kendo-Leben die Hucke voll bekommen ist aber eine sehr sichere Prophezeiung. Ich hab es jedenfalls noch nie gesehen, dass aus solchen Menschen gute Kämpfer wurden. Manche finden sich aber damit ab und trainieren trotzdem weiter, finden dann in der Regel eine andere Zielsetzung.
Eine Selbstverständlichkeit ist mMn gar nichts in unserer Gesellschaft.
Und die sollen einfach ohne Murren ihr Pausenbrot abgeben, oder was sollen sie denn tun, wenn sie angegriffen oder gemobbt werden? Zu sagen "find dich damit ab, dass du eine Pfeife bist, und leb damit, und nimm halt zwei Pausenbrote mit, eins für dich und eins für den Rowdy" scheint mir doch etwas allzu einfach zu sein. Und auch in sehr vieler Hinsicht ein wenig sinnvolles Vorgehen.
Sie können ja drum kämpfen. Ob der Kampf eine clevere Option ist, wenn man eine Pfeife ist, ist aber eine andere Frage. Für den einen ist es besser dem Pausenbroträuber einen vor den Latz zu knallen, der andere schmiert besser ein zweites Pausenbrot. Die Realität ist, dass manche Pausenbrotschmierer immer Pausenbrotschmierer bleiben werden und das finde ich persönlich auch nicht schlimm. Ich möchte nicht in einer Welt voller Alphatiere leben. Wäre mir zu anstrengend.
discipula
20-05-2017, 10:54
Der Reiz den Gewalt auf mich zB ausübt kann man glaube ich nicht lernen. Der geht nämlich über das reine rationale Verstehen und beherrschen davon hinaus.
Ich vermute, so gut wie alle Menschen kennen den Reiz von Gewalt. Nur ist das bei machen innen drin so tief verschüttet, so versteckt, so negativ belegt, dass der bewusste Zugang schwierig ist. Besonders bei Frauen, aber vermehrt auch bei Männern. "Gewalt ist immer und in jedem Fall böse" ist etwas, das heute viele zu hören kriegen. Und dann schämen sie sich, wenn sie Lust auf Gewalt in sich aufsteigen fühlen.
Die Kinder von denen ich rede raufen u. schlägern nicht weil sie es müssen sondern weil sie es wollen.
Kinder tun das, was ihre Umgebung erlaubt und vorlebt. Das ist wohl meist eher ein spontanes Folgen einer Laune oder dem Folgen eines für wahr gehaltenen Satzes, den die Erwachsenen lehren, nicht eine reflektierte Willensbildung, wie man sie von Erwachsenen erwartet.
Ich möchte nicht in einer Welt voller Alphatiere leben. Wäre mir zu anstrengend.
Es wäre ja völlig ausreichend, wenn Leute sich gegenseitig in Ruhe ihr Pausenbrot essen lassen.
"Alpha" meint ja meist, dass der Anspruch da ist, andere zu dominieren; den muss man ja nicht habe, um für sich ein friedliches, angenehmes Leben zu gestalten.
Man kann durchaus auch die Haltung pflegen, dass man gegen Störungen des eigenen Friedens (oder der von Familienmitgliedern, Freunden) vorgeht, und zwar solange, bis die Störung behoben ist - aber nicht länger.
Ich vermute, so gut wie alle Menschen kennen den Reiz von Gewalt. Nur ist das bei machen innen drin so tief verschüttet, so versteckt, so negativ belegt, dass der bewusste Zugang schwierig ist. Besonders bei Frauen, aber vermehrt auch bei Männern. "Gewalt ist immer und in jedem Fall böse" ist etwas, das heute viele zu hören kriegen. Und dann schämen sie sich, wenn sie Lust auf Gewalt in sich aufsteigen fühlen.
Das würde bedeuten, dass Gewalt in den Pausenbrotschmierern und Pfeifen dieser Welt in höherem Maße abtrainiert wurde als in den Bullies. Was ist aber mit Veranlagung? Ich kenne genügend Menschen die absolut gewaltfrei erzogen wurden, Kinder aus gutem Hause wie man so schön sagt, und sich mit mir trotzdem oft genug geprügelt haben in der Schulzeit. War ein großer Spaß für alle Beteiligten. Zuhause wurde dann erzählt, dass die blauen Flecken vom Fußball spielen sind. Uns hat das keiner vorgezeigt, wir wollten uns einfach gegenseitig beweisen wer der Stärkere ist.
Kinder tun das, was ihre Umgebung erlaubt und vorlebt. Das ist wohl meist eher ein spontanes Folgen einer Laune oder dem Folgen eines für wahr gehaltenen Satzes, den die Erwachsenen lehren, nicht eine reflektierte Willensbildung, wie man sie von Erwachsenen erwartet.
Willensbildung muss auch nicht reflektiert sein, sondern kann völlig triebgesteuert sein.
Es wäre ja völlig ausreichend, wenn Leute sich gegenseitig in Ruhe ihr Pausenbrot essen lassen.
"Alpha" meint ja meist, dass der Anspruch da ist, andere zu dominieren; den muss man ja nicht habe, um für sich ein friedliches, angenehmes Leben zu gestalten.
Man kann durchaus auch die Haltung pflegen, dass man gegen Störungen des eigenen Friedens (oder der von Familienmitgliedern, Freunden) vorgeht, und zwar solange, bis die Störung behoben ist - aber nicht länger.
Das würde bedeuten, dass der Alpha seine Dominanz nie ausleben kann und das ist garantiert kaum erträglich für ihn. So wie der Pausenbrotschmierer sich für den Kampf entschieden kann, so kann sich auch der Bully dagegen entscheiden. Ob das für beide so erfüllend ist, wage ich zu bezweifeln.
interessant. :)
das würde also zB auf BJJ zutreffen?
Richtig. BJJ ist von den "traditionellen" Stilen meiner Meinung nach das Beste für die SV, vor allem für Kleinere und VOR ALLEM für Frauen!
Denn: Gerade als Frau ist die grösste Gefahr eher selten, dass jemand einfach so mit Fäusten auf dich einprügelt..... die grösste Gefahr scheint mir eher, dass dich jemand mit seinen Händen packt und dir Dinge antut, für die er dir ganz nahe kommt, ringerische Aspekte, wie Kleider ausziehen etc. DAGEGEN wehrhaft zu sein, finde ich für Frauen besonders wichtig.
Alles Kickboxen, Boxen, Schläge, Tritte etc. sind in dem Moment völlig wirkungslos, in dem der Gegner dich fest hält.
Wenns also um die sexuelle Selbstbestimmung geht, ist Grappling angesagt, und sofern man dabei seine Kleider anbehalten möchte, ist BJJ besonders geeignet.
deine Eltern sind vermutlich sehr froh, dass du heute nur noch im Ring auf andere einprügelst und nicht mehr so oft auf der Strasse? ^^
Sehr! Wenn ich zurückblicke, frage ich mich, wie zum Geier die das durchstehen konnten. War jahrelang böse auf meine Mutter, bis ich realisiert habe, wie unglaublich schwer ich ihr Leben gemacht habe.
nicht die erste Lösung, nicht die erwünschte Lösung (naja, meistens nicht), aber manchmal die notwendige Lösung.
Richtig. In Schillers Worten: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt."
discipula
20-05-2017, 13:49
Das würde bedeuten, dass Gewalt in den Pausenbrotschmierern und Pfeifen dieser Welt in höherem Maße abtrainiert wurde als in den Bullies. Was ist aber mit Veranlagung?
Beides spielt eine Rolle; die gesellschaftliche aktuelle Mode verstärkt diese Veranlagungen bzw schwächt sie ab, und das ist in Rom im Jahr 50 n. Chr. halt nicht dieselbe Mentalität wie Nordeuropa 2017.
Aber ich kann mir vorstellen, dass gerade Leute, die von der Veranlagung her einen leichten Zugang zu Gewalt haben, stark in Scham und Schuldgefühle getrieben werden durch das ständige pädagogische "mei mei das darfst du nicht"
Willensbildung muss auch nicht reflektiert sein, sondern kann völlig triebgesteuert sein.
Das ist so, aber wenn du willst, das ich die als erwachsenen und verantwortlichen Menschen betrachte, erwarte ich schon, dass da ein bisschen Bewusstsein und Reflexion hinter deinen Entscheidungen steckt. Ein Denken, das weiter geht als die Nasenspitze.
Das würde bedeuten, dass der Alpha seine Dominanz nie ausleben kann und das ist garantiert kaum erträglich für ihn.
Es gibt ja mehr als genug Hierarchien in unserer Gesellschaft, wo ein Alpha ganz legal und ohne Probleme dominieren kann, und nicht auf Pausenbrot-Klauen ausweichen muss.
Aber das ist auch sowas Feministisches: so zu tun als ob Hierarchien alle böse sind, bzw dass sie gar nicht existieren.
ich bin heut auf den Artikel gestossen:
Åsa Regnér: "Jungs müssen lernen, dass Gewalt keine Lösung ist" | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-05/asa-regner-gleichstellungsministerin-feminismus-regierung-interview)
mit dem bemerkenswerten Abschnitt drin:
Eine feministische Regierung hat den Zweck, Machtstrukturen infrage zu stellen, Lösungen zu entwickeln und sie durchzusetzen. Wir müssen aktiv sein, Gesetze verabschieden und Geld investieren.
Das heisst also, Feminismus stellt Machtstrukturen in Frage, aber doch nicht jene, wo man selbst am langen Hebel sitzt! :rolleyes:
Ob das für beide so erfüllend ist, wage ich zu bezweifeln.
Vielleicht ist "was ist erfüllend?" nicht die beste Frage. Für einen Psycho kann es erfüllend sein, Katzenbabies zu foltern und ihnen beim langsamen Sterben zuzuschauen. Gesellschaftlich wünschenswert ist es dennoch nicht.
discipula
20-05-2017, 13:53
Denn: Gerade als Frau ist die grösste Gefahr eher selten, dass jemand einfach so mit Fäusten auf dich einprügelt..... die grösste Gefahr scheint mir eher, dass dich jemand mit seinen Händen packt und dir Dinge antut, für die er dir ganz nahe kommt, ringerische Aspekte, wie Kleider ausziehen etc. DAGEGEN wehrhaft zu sein, finde ich für Frauen besonders wichtig.
danke, du hast mich überzeugt, das muss ich kennen lernen.
Auch wenn ich in den letzten Jahren fand, mit dem Chi Sao, das ich im WT lernte, ganz gut bedient zu sein was Anfassversuche betraf.
Aber noch mehr zu lernen von einer andern Richtung, ist immer gut.
DIE Steilvorlage für sowas ist wohl das hier: https://www.youtube.com/watch?v=r6L5RTUL-yw
Allein schon die Kondition für diese Intensität über so viele Minuten am Stück.
amasbaal
22-05-2017, 15:20
nun erschreck sie doch nicht gleich so.
andererseits: sie mag ja keine schutzausrüstung, weil die "unrealistisch" ist.
bleiben wir doch erst mal beim "reinen" bjj ohne hauerei:
1wjiNl0r_0U
Antikörper
22-05-2017, 16:40
Der Schiedsrichter ist eine absolute Pfeife! Der Kerl ist fast 10 Sekunden weg bevor er auflöst...
Laut Videobeschriebung sind beides Mädels.
Antikörper
22-05-2017, 17:10
Sry!
Laut Videobeschriebung sind beides Mädels.
:rofl:
amasbaal
22-05-2017, 20:04
:ups::ups::ups:
kann nicht sein....
... obwohl, fürn typen hätte sie ein recht ausladendes becken.
:)
da sieht man mal wieder: bjj/mma und die geschlechterfrage. das verfolgt einen ja regelrecht.
hier:
mädchen vs all die jungs, die sie im turnier nacheinander klar gemacht hat:
zCgGm52c-Kk
d01WdSVhmlo
die wird wohl als "triangle queen" bezeichnet (bzw. sie bezeichnet sich - zurecht - selbst so):
UPvu6xyBz3g
Im Gesellschaftlichen Durchschnitt sind nun mal die kleineren Menschen wie Spielzeug für die Größeren.
Aber gleich Feministische Ratgeber Posten. Wenn eine Frau sich entspreche Verhält entstehen keine Kampf Szenen mit Feministischen BH Trägern.
amasbaal
22-05-2017, 20:19
Wenn eine Frau sich entspreche Verhält entstehen keine Kampf Szenen mit Feministischen BH Trägern.
jetzt wird es interessant...
wie ist das nun genau zu verstehen?
discipula
22-05-2017, 20:21
dieses bjj sieht in der Tat nach etwas aus, das ich lernen sollte!
Dann freu dich schon mal auf blaue Flecken und Mattenbrand.
discipula
22-05-2017, 20:31
naja, shit happens. ohne gewisse Opfer geht es wohl nicht ^^
jetzt wird es interessant...
wie ist das nun genau zu verstehen?
Es werden wohl immer die übelsten Schläger Techniken angeboten dabei genügt meist schon das richtige Verhalten im Vorfeld. Oder wie ist es bei dir im Ruhepott?
amasbaal
22-05-2017, 20:40
ich bin kölner. der ruhrpott ist weit weg, wenn man nicht an düsseldorf vorbei will...
amasbaal
22-05-2017, 20:41
dieses bjj sieht in der Tat nach etwas aus, das ich lernen sollte!
kannst ja gleich im grappling/bjj forum damit anfangen :)
ich bin kölner. der ruhrpott ist weit weg, wenn man nicht an düsseldorf vorbei will...
Ach ja, geographisch vertan. Na ja das kann ja mal passieren.
amasbaal
22-05-2017, 20:51
klar, aber wie soll frau sich in was für einem vorfeld denn anders verhalten?
in der küche bleiben und nicht mit unbekannten sprechen?
den ehemann sicherheitshalber gleich aussperren?
klar, aber wie soll frau sich in was für einem vorfeld denn anders verhalten?
in der küche bleiben und nicht mit unbekannten sprechen?
den ehemann sicherheitshalber gleich aussperren?
Denn Spezial Gürtel hast noch vergessen. Ich weiß es auch nicht. Das ist vielleicht evolutionäre Glückssache. Eine Garantie gibt ja eh nicht.
~Wolf´s Den~
06-06-2017, 21:51
Für die, die es interessiert:
High Kick, low Kick, rechter Aufwärtshaken | Missy Magazine (http://missy-magazine.de/blog/2017/05/16/high-kick-low-kick-rechter-aufwaertshaken/)
Eine Feministin lernt Muay Thai und beantwortet Fragen dazu.
(der letzte Satz im zweitletzten Abschnitt geht gar nicht. Geht gar nicht!:mad:)
Hat die Welt nicht gebraucht.
Die meisten Mädchen wollen Muay Thai der Selbstverteidigung wegen lernen, was auch eine sehr gute Wahl ist.
Aber sind wir ehrlich, die Spreu trennt sich schnell vom Weizen - übrigens bei Frauen wie bei Männern - d. h. die ambitionierten Damen der Schöpfung wirst Du irgendwann im Ring sehen und die bekommen Respekt von den Männern, ganz einfach weil deren Schläge knackig sind und sie keine Angst vor blauen Fleckchen haben.
Der Rest ist viel zu sehr damit beschäftigt zu überlegen, wer ihnen gerade auf die sich in der Trainingspant abzeichnenden Sp*lt* schauen könnte und jammern ständig, dass das Training zu hart ist, obwohl noch nicht wirklich was wildes passiert.
Man muss nicht für jeden Sche*ß einen feministischen Ratgeber anbieten, nur damit sich auch wirklich alle Mädchen wohlfühlen.
Der bessere Ansatz ist natürliche Auslese nach Darwin. Darauf stehen die kleinen Femis ja auch immer dann, wenn es gegen Männer geht und ihnen nützlich ist.
Die Geschlechterdebatte hat hier in meinen Augen keinen Wert.
Nicht mal in Grapplingstilen wie BJJ, wo man ganz auf Tuchfühlung gehen muss und auch Begriffe wie Submission fallen. Komisch, dass sich da noch keine Femi beschwert und verlangt hat, das Vokabular zu ändern. Es kann doch nicht angehen, dass eine Frau submitted wird und sei es nur auf der Trainingsmatte, :ups:.
Nach meiner Erfahrung sind die Feministinnen lediglich männerhassende Quertreiberinnen, die eine permante Opferrolle zelebrieren, um damit Vorteile für sich selbst herauszuschinden. Sie sind zu meist unehrlich, hinterf*tz*g und haben kein Interesse an echter Gleichstellung, sondern befinden sich auf einem ewig währenden Rachefeldzug gegen alles Männliche.
discipula
06-06-2017, 22:06
Nicht mal in Grapplingstilen wie BJJ, wo man ganz auf Tuchfühlung gehen muss und auch Begriffe wie Submission fallen. Komisch, dass sich da noch keine Femi beschwert und verlangt hat, das Vokabular zu ändern.
Das ist wirklich komisch. Ich vermute, weil die meist gar nicht auf die Idee kommen, sich mit so etwas abzugeben?
Erschreckend nach dieser Sache in Köln, als so viele Frauen begrabscht wurden an Silvester, fand ich ja, dass noch nicht mal die feministischen Medien die Selbstverteidigung der Frauen verlangten, sondern sie verlangten, von Männern (zB Polizisten) beschützt zu werden.
Aber dass Frauen in der Lage sein sollten, selbst und handgreiflich einen lästigen Typen abzuwehren, kommt langsam auf. :)
~Wolf´s Den~
06-06-2017, 22:41
Das ist wirklich komisch. Ich vermute, weil die meist gar nicht auf die Idee kommen, sich mit so etwas abzugeben?
Erschreckend nach dieser Sache in Köln, als so viele Frauen begrabscht wurden an Silvester, fand ich ja, dass noch nicht mal die feministischen Medien die Selbstverteidigung der Frauen verlangten, sondern sie verlangten, von Männern (zB Polizisten) beschützt zu werden.
Aber dass Frauen in der Lage sein sollten, selbst und handgreiflich einen lästigen Typen abzuwehren, kommt langsam auf. :)
Sie wurden eben von einer Masse "Honigtöpfe" begrapscht, die sie sonst gerne dem "Marmeladenglas" vorziehen. Merkeln macht´s möglich. Aber wir wollen hier nicht politisieren.
amasbaal
06-06-2017, 22:51
Aber dass Frauen in der Lage sein sollten, selbst und handgreiflich einen lästigen Typen abzuwehren, kommt langsam auf. :)
als ich mitte der 80er mit kk/ks angefangen hatte, gab es viele mädels in den vereinen, die aus wendo-kursen (reine frauen-sv) in "echten" kk/ks systemen landeten. darunter auch ein paar, die im kickboxen sehr aktiv waren und die einem das grinsen aus dem gesicht prügelten, wenn man sie nicht ernst nahm und unterschätzte. ne provozierend hängende deckung nahmen die als einladung.
da ich ein paar davon persönlich kannte und die sich v.a. gegen belästigungen, körperliche nötigungen und sexuelle attacken aller art wehren lernen wollten, ist die obige aussage "kommt langsam auf" für mich widerlegt.
edit: kann aber gut sein, dass es zwischenzeitlich zu einer art "tussisierung" gekommen ist, was das verhältnis zu (gegen)gewalt betrifft. ich finde die jugend seid einiger zeit ja insgesamt ziemlich ... wie soll man das sagen... fern aller physischen realitäten - von posing, styling, und tastaturtippen oder auslöser-fürs-selfie-drücken mal abgesehen.
jetzt haben einige panik.
morgen trainieren die schon nicht mehr.
Nach meiner Erfahrung sind die Feministinnen lediglich männerhassende Quertreiberinnen, die eine permante Opferrolle zelebrieren, um damit Vorteile für sich selbst herauszuschinden. Sie sind zu meist unehrlich, hinterf*tz*g und haben kein Interesse an echter Gleichstellung, sondern befinden sich auf einem ewig währenden Rachefeldzug gegen alles Männliche.
kann man sehen, wie man will ... ich fand es jedenfalls schon immer sehr interessant, daß zwar vehement frauenquoten gefordert werden für die vorstände dax-notierter unternehmen, aber ulkigerweise nie für straßen- und tiefbau, für den abstich am hochofen im stahlwerk oder für den gleisbau oder für den steinkohlebergbau ...
:D
Schrödingers Feministin:
Gleichzeitig dem Mann in jeder Hinsicht ebenbürtig und trotzdem armes von Männern unterdrücktes, wehrloses Opfer.
amasbaal
06-06-2017, 23:06
ulkigerweise nie für straßen- und tiefbau, für den abstich am hochofen im stahlwerk oder für den gleisbau oder für den steinkohlebergbau ...
sind doch auch sch...jobs. würd ich auch nicht unbedingt wollen. wenn ich die wahl hab, mach ich da einen weiten bogen drum.
zumindest in den kohlegruben während des 1.wk und kurz danach haben frauen im pütt gearbeitet. die waren aber wahrscheinlich auch ne nummer heftiger drauf, als die statistisch durchschnittliche eva mustermann aus musterland in heutiger zeit.
schrödingers feministin:
Gleichzeitig dem mann in jeder hinsicht ebenbürtig und trotzdem armes von männern unterdrücktes, wehrloses opfer.
+1!
Schrödingers Feministin:
Gleichzeitig dem Mann in jeder Hinsicht ebenbürtig und trotzdem armes von Männern unterdrücktes, wehrloses Opfer.
Joa, klar. Denn aus der individuellen Gleichwertigkeit folgt ja auch unmittelbar die gesellschaftliche Gleichstellung. Deshalb gibts ja auch keine Ausländerdiskriminierung mehr.
Lohnt sich nichtmal auf diesen offensichtlichen Unsinn einzugehen. Wer immernoch nicht checkt, dass Frauen und Männer (statistisch) sehr heterogen und stark unterschiedlich ist, sollte vielleicht man weniger gender-mainstreaming und dafür ein bisschen der seriösen Wissenschaften studieren.
Vielleicht versteht er anschliessend auch den Unterschied, zwischen gleichwertig und gleich und wieso es Bullshit ist, so zu tun, als könnten die Frauen ohne Hilfestellung mit den Männern mithalten, wenn es um Konkurrenz und Leistung geht. Das können nur wenige Ausnahmen und zwar deshalb, weil es eben biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, die sich nicht einfach wegdefinieren lassen.
Wären Frauen in Sachen Leistung den Männern ebenbürtig, bräuchten sie keine Frauenquote und diejenigen Frauen, die ihre Position verdient haben, haben solchen Unsinn auch nicht nötig. (Ab sofort: Ebenbürtig wird benutzt als: "ebenbürtig in Sachen Arbeitsleistung, wirtschaftliche Leistung, Durchsetzungsvermögen, Leistung, Erfolg im Sinne der modernen Kultur)
Denn es gibt sie, die Marie Curies dieser Welt. Aber auf jede Marie Curie kommen halt 2 Dutzen Einsteins, Plancks, Heisenbergs, Röntgens, Hawkings.........
Auf jede Frau, die bereit ist, sich in offener Konkurrenz um die besten Plätze zu streiten kommen 5, die lieber ein Nagelstudio führen, und nach 2 Jahren bankrott sind und 20, die lieber Hausfrau sind, weil ihre Gene, Hormone und Psyche nunmal eher dazu ausgelegt sind.
Auf jede Frau, die bereit ist, auf Familie und Freizeit zu verzichten, kommen 10 Männer, die dazu bereit sind.
Auf jede Frau, die bereit ist, hart zu verhandeln, sich durchzusetzen und mentale Kraft zu zeigen, kommen 5 Männer, die dazu bereit sind.
Auf jeden Mann, ders lieber friedlich haben will und sich auf keinen Fall der offenen Konkurrenz stellen will, kommen 10 Frauen, die sich damit ebenfalls wohl fühlen.
Könnten Frauen in offenner Konkurrenz mit den Männern mithalten, hätten wir nicht tausende Menschen in Deutschland, deren einzige Aufgabe es ist, Frauen so viel Hilfestellung zu geben, bis sie mit den Männern mithalten können:
- Mädchenförderung in Schule, Hochschule etc.
- Frauenförderung für Fürhungspositionen
- Gleichstellungsbeauftragte
- Frauenquoten
- Mädchenquoten für Unis und Studien (Keine für Strassenarbeiter, Soldaten etc.)
- Frauenbeauftragte
- Spezielle Mädchen- und Frauenprogramme zu hunderten
Frauen kriegen jede Menge Hilfe, ohne die sie keine Chance hätten.
Frauen sind letztlich vom Gutwill der Männer abhängig.... und wer das leugnet soll mal für eine Abschaffung obiger Hilfestellungen kämpfen oder mal zurückblicken, wie es für die Frauen ausgesehen hat, bevor sich Männer dafür eingesetzt haben, dass wir Männer den Frauen helfen.
Wären Frauen den Männern ebenbürtig, hätte die Gleichberechtigung, der Gleichstellung entsprochen.
Wären die Frauen ebenbürtig, hätte es gereicht zu sagen:
"So, ab jetzt dürft ihr in die Schule, Uni, frei arbeiten, wählen etc. und für euch gelten die genau gleichen Bestimmungen, wie für die Männer."
Und dann wäre damit auch schon fertig. Das wäre Gleichberechtigung.
Die Gleichwertigkeit der Frauen kann nur der erkennen, der die Gleichwertigkeit der sogenannten "kleinen Aufgaben" erkennt. Derjenige, der erkennt, dass für unsere Gesellschaft die Putzfrau ebenso unerlässlich ist, wie der CEO. Der die Gleichwertigkeit der Hausfrau und des Bundespräsidenten erkennt. Der die Gleichwertigkeit des Idioten und des Genies anerkennt, wie des Behinderten und des Weltmeisters.
Wer aber will, dass allesamt Weltmeister und CEO sind......
Die ganze Argumentation baut darauf, dass unsere momentane Sozialstruktur naturgegeben und -gewünscht ist, und immer schon so war - oder aber, dass Sozialstruktur und menschliches Verhalten entkoppelt sind. Dieser Meinung kann man sein, ich halte das allerdings (um dich zu zitieren) für "offensichtlichen Unsinn".
Eine männlich ausgerichtete Sozialstruktur räumt auch nur Männern Raum im öffentlichen Diskurs ein. Grad wenn du Marie Curie ansprichst: Die hatte mit massiven Anfeindungen zu kämpfen, durch die sie sich durchgebissen hat. Man kann natürlich nun sagen "da hat frau sich dann bitte durchzubeißen", dann erwartet man aber nicht gleiche, sondern höhere Leistung von einer Frau.
Außerdem: Existierende Systeme sind selbstverstärkend, auch in ihrer Narrative. Jeder kennt Einstein. Wer kennt Emmy Noether? (in ihre Zeit fällt z.B. auch, dass man Frauen erstmals in die Unis ließ - wenig überraschend, dass es dann an Wissenschaftlerinnen fehlt)
Zu guter Letzt: So argumentieren (gemäßigtere) Rassisten, wenns um Schwarze geht. Ich möchte dir keinesfalls unterstellen, dass du Rassist bist. Nur vorschlagen, deine Argumente nochmal durchzugehen und dir vorzustellen, dir würde damit jemand die Unterlegenheit von Schwarzen verdeutlichen wollen.
Da weder du mich noch ich dich überzeugen werde, bin ich damit auch wieder raus (RÜckfragen mal ausgenommen) und lasse dir (so gewünscht) das letzte Wort - ich wollte diese Polemik nur nicht unkommentiert stehen lassen.
Zu guter Letzt: So argumentieren (gemäßigtere) Rassisten, wenns um Schwarze geht. Ich möchte dir keinesfalls unterstellen, dass du Rassist bist. Nur vorschlagen, deine Argumente nochmal durchzugehen und dir vorzustellen, dir würde damit jemand die Unterlegenheit von Schwarzen verdeutlichen wollen.
ja, man muss sich nur mal die Liste der schwarzen Nobelpreisträger anschauen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_black_Nobel_laureates
"Sir William Arthur Lewis
First and (so far) only black person to win a Nobel Prize other than Peace or Literature"
Ich hab mal den obigen sexistischen Erguss entsprechend abgewandelt:
Die Gleichwertigkeit der Schwarzen kann nur der erkennen, der die Gleichwertigkeit der sogenannten "kleinen Aufgaben" erkennt. Derjenige, der erkennt, dass für unsere Gesellschaft der Tellerwäscher ebenso unerlässlich ist, wie der CEO. Der die Gleichwertigkeit des Baumwollpflückers und des Präsidenten erkennt. Der die Gleichwertigkeit des Idioten und des Genies anerkennt, wie des Behinderten und des Nobelpreisträgers.
mich stört es, daß es eine regelrechte mode geworden ist, jede vom allgemeinen konsens (wer hat den eigentlich festgelegt?) abweichende meinung sofort und automatisch als "rassistisch" zu diffamieren.
zumindest im fall der debatte um frauen, frauenrechte, emanzipation und deren teilweise alberne auswüchse ist dieser begriff völlig fehl am platz, denn frauen und männer sind ja, soweit ich weiß, keine verschiedenen "rassen".
ich bin durchaus für gleichberechtigung.
in der DDR war diese bereits erreicht und gesetzlich verankert, und keine frau wäre auf die idee gekommen, lächerliche kreuzzüge gegen "die männer" loszutreten.
ich sehe heute im grunde keinen kampf mehr um gleichberechtigung, sondern einen kampf um die durchsetzung von partikularinteressen bestimmter gruppen.
dieser kampf wird aufgehübscht und verbrämt durch zeitgeistige parolen.
"gender mainstreaming" ist übrigens keine wissenschaft, sondern ideologie.
und es stört mich, wie bereits erwähnt, daß kritik daran scheinbar automatisch dazu führt, daß man von selbsternannten "progressiven" in die ecke der bösen, rassistischen unbelehrbaren ewiggestrigen gestellt wird.
auch 'ne möglichkeit, sich nicht mit widersprüchen auseinandersetzen zu müssen.
erinnert mich immer an die parteisekretäre der SED, damals in der DDR.
die "argumentierten" auf eine ganz ähnliche weise.
wer nicht ihren standpunkt, also den "richtigen", also den "klassenstandpunkt" vertrat, der war, ob er wollte oder nicht, sofort ein "feind des sozialismus" und ein "negativ-feindliches element" und damit ein fall für die stasi.
die art, wie heute oftmals diskussionen geführt werden, in denen es um den gesamtgesellschaftlichen diskurs geht, weckt da sehr ungute erinnerungen in mir.
AlexAikido
07-06-2017, 07:57
Verständlich rambat.
Worum es arghh! wohl aber eher geht ist, dass Kraken ausklammert bzw vollkommen ignoriert, das seine Vorstellung nur dann in der Form haltbar ist wie er die kommuniziert hat, wenn man davon ausgehen kann das unsere Gesellschaft bzw der arbeitende Mann NICHT Teil eines selbsterhaltenden Systems ist.
Die Kritik an unsere Gesellschaft im Hinblick auf tradierte Rollenbilder ist durchaus gerechtfertigt und leider gottes gibt es genug "chefs und Kollegen" die Frauen absichtlich von vornherein eine geringere Chance einberäumen als einem neuen Mann mit gleicher Qualifikation. Von der minderbezahlung in der gleichen Position mal abgesehen.
Sieht man dich wunderbar in teilen Westdeutschlands: was meinst du wohl, warum es dort prozentual mehr Frauen als Hausfrau und Mutter als im Osten gibt? Hat was mit der Erziehung zu tun und was das angeht hat die DDR gute Arbeit geleistet.
Der Kampf um Gleichstellung ist gerechtfertigt, nur muss man dabei zwischen denen unterscheiden die einfach nur dagegen kämpfen und zwischen denen, die Genfern etc. als Sprungbrett für Selbstverwirklichung kruder Ideen nutzen (was leider viel zu oft der Fall ist).
@alexaikido:
Der Kampf um Gleichstellung ist gerechtfertigt, nur muss man dabei zwischen denen unterscheiden die einfach nur dagegen kämpfen und zwischen denen, die Genfern etc. als Sprungbrett für Selbstverwirklichung kruder Ideen nutzen (was leider viel zu oft der Fall ist).
exakt so sehe ich das auch.
discipula
07-06-2017, 08:40
da ich ein paar davon persönlich kannte und die sich v.a. gegen belästigungen, körperliche nötigungen und sexuelle attacken aller art wehren lernen wollten, ist die obige aussage "kommt langsam auf" für mich widerlegt.
ich halte diese Sorte wehrhafter Frauen nach wie vor für Ausnahmen.
Die meisten haben leider nach wie vor die Einstellung "ich hab ja sowieso keine Chance, ich versuche es noch nicht einmal."
Sprich, die ganzen feministischen "Powerfrauen", die Job und Haushalt und Kinder und was weiss ich mit links wuppen, hatten auf einmal starke Anzeichen von Hasenfüssigkeit und versteckten sich hinter den breiten Schultern eines wohlgesonnenen Mannes.
Frauen, die KK/KS betreiben, gehören wohl in der Tat nicht zu denen, aber KK/KS hat doch nach wie vor ca 80% Männer, 20% Frauen, oder so ähnlich.
edit: kann aber gut sein, dass es zwischenzeitlich zu einer art "tussisierung" gekommen ist, was das verhältnis zu (gegen)gewalt betrifft.
ja, und es mag auch sein, dass es in den 80ern noch anders war als heute.
Es mag auch sein, dass die "Tussisierung" ebenfalls Männer ergriffen hat, denen die Marke des Bartpflegeprodukte wichtiger ist als die Fähigkeit, eine solide Ohrfeige verteilen zu können, wenn es sein muss.
ich finde die jugend seid einiger zeit ja insgesamt ziemlich ... wie soll man das sagen... fern aller physischen realitäten -
Die kriegen ja auch in der Schule x-mal eingetrichtert "Gewalt ist keine Lösung", und das in einer ziemlichen Absolutheit formuliert.
Statt dass es heisst, "Gewalt ist nicht die erste Lösung, sondern die letzte Lösung", was ich sinnvoller fände.
discipula
07-06-2017, 08:48
Schrödingers Feministin:
Gleichzeitig dem Mann in jeder Hinsicht ebenbürtig und trotzdem armes von Männern unterdrücktes, wehrloses Opfer.
:D :p :D
discipula
07-06-2017, 09:10
Vielleicht versteht er anschliessend auch den Unterschied, zwischen gleichwertig und gleich und wieso es Bullshit ist, so zu tun, als könnten die Frauen ohne Hilfestellung mit den Männern mithalten, wenn es um Konkurrenz und Leistung geht.
Kommt etwas darauf an, in welchem Bereich diese Konkurrenz und die Leistung statt findet.
Wenn du Lasten manuell bewegt haben willst - sind Männer geeigneter.
Wenn du einen über Jahre perfekt geführten, ästhetischen, hygienischen Haushalt willst - sind Frauen geeigneter.
Wenn du individuelle, extrem fokussierte/spezialisierte Leistung willst - nimm einen Mann.
Wenn du ein breites soziales Netz aufrecht erhalten und pflegen willst - nimm eine Frau.
Wenn du Eskalation und Konkurrenz willst - nimm einen Mann.
Wenn du Deeskalation und Kooperation willst - nimm eine Frau.
Stimmt natürlich nicht in der Absolutheit, aber stimmt in der Tendenz so schon.
(Ab sofort: Ebenbürtig wird benutzt als: "ebenbürtig in Sachen Arbeitsleistung, wirtschaftliche Leistung, Durchsetzungsvermögen, Leistung, Erfolg im Sinne der modernen Kultur)
Wenn man Abiturnoten und generell Schulnoten anschaut, sind Frauen im Schnitt heute besser als Männer. Frauen sind fleissiger, ernsthafter, besonders wenn es darum geht, ein vorgegebenes Programm zu absolvieren.
Andererseits scheinen Frauen wenig an Führungspositionen interessiert; es gibt viel mehr Grundschullehrerinnen als Lehrer, aber es gibt mehr männliche Schulleiter als Schulleiterinnen... was man ja wohl nur so erklären kann, dass die Frauen mangels Interesse sich gar nicht für diese Art Aufgabe bewerben, bzw entsprechende Anfragen ablehnen.
und für den Erfolg in der modernen Kultur - also Erfolg in der Erwerbsarbeit - spielt natürlich noch eine Rolle, dass Frauen schwanger werden, Männer aber nicht.
als kinderlose Frau ist es deutlich leichter, mitzuhalten, als wenn man Mutter ist. Während Väter nach wie vor selten Probleme haben, die ganze Sache mit den Kindern den Frauen zu überlassen.
Denn es gibt sie, die Marie Curies dieser Welt. Aber auf jede Marie Curie kommen halt 2 Dutzen Einsteins, Plancks, Heisenbergs, Röntgens, Hawkings.........
Als meine Mutter in der Schule war, wurde die Klasse aufgeteilt: während die Mädchen Hauswirtschaft lernten, lernten die Jungs Geometrie.
Da muss es einen ja wohl nicht wundern, dass die Marie Curies nicht so häufig sind. ^^
Heute ist diese Ungleichheit wohl grösstenteils aufgehoben.
Auf jede Frau, die bereit ist, sich in offener Konkurrenz um die besten Plätze zu streiten
Frauen erkennen halt, dass von den 10 Männern, die sich um einen besten Platz streiten, es 9 Verlierer gibt, die den ersten Platz nicht kriegen.
Und auch jener, der den ersten Platz hat, muss so enorm viel Energie aufwenden, um dort zu bleiben, denn die Konkurrenz schläft nie... ist das denn ein Leben?
Ein relativ hochrangiger und viel beschäftigter Politiker hat zu dem Zeitpunkt angefangen, wieder mehr Familienzeit zu planen, als er am Morgen ein Foto am Kühlschrank angepinnt fand und darunter den Text "das ist der Mann, der hier die Miete zahlt". Sprich, der hat nur noch den Erhalt seiner Alpha-Position als Ziel gehabt und alles rundherum vergessen. Inklusive Frau und Kinder.
Man kann wirklich auch andere Arten von Erfolg anstreben... die vielleicht keine Goldmedaille bringen, aber Seelenfrieden, beständige Freundschaften, Hilfe in der Not...
Auf jede Frau, die bereit ist, auf Familie und Freizeit zu verzichten, kommen 10 Männer, die dazu bereit sind.
Wenn alle dazu bereit wären, auf Familie und Freizeit zu verzichten, wäre die Menschheit innerhalb der nächsten 100 Jahre ausgestorben, weil es keine Kinder mehr gibt. das wäre ja wohl auch nicht der Sinn der Sache.
Auf jede Frau, die bereit ist, hart zu verhandeln, sich durchzusetzen und mentale Kraft zu zeigen, kommen 5 Männer, die dazu bereit sind.
Da haben viele Frauen in der Tat ein Manko.
Männer haben eher das umgekehrte Problem: sie übertreiben masslos ihre Fähigkeiten.
Könnten Frauen in offenner Konkurrenz mit den Männern mithalten, hätten wir nicht tausende Menschen in Deutschland, deren einzige Aufgabe es ist, Frauen so viel Hilfestellung zu geben, bis sie mit den Männern mithalten können:
Frau sein heisst eben, sich gegenseitig zu helfen. Frau sein heisst auch, Regeln für die Gemeinschaft aufzustellen und durchzusetzen, oft über moralisch angehauchte Argumentationen wie "Gerechtigkeit".
Es hindert allerdings niemand die Männer daran, ebenfalls politisch zu lobbyieren, sich besondere Fachstellen zu schaffen, sich für Männerrechte (zB in Bezug auf Wehrdienst, Väterrechte...)einzusetzen....
Das müsst ihr aber schon selbst tun!
Frauen kriegen jede Menge Hilfe, ohne die sie keine Chance hätten.
Es waren die Feministinnen der 70er/80er Jahre, die diese Dinge für die nachfolgenden Frauen eingerichtet hatten.
Solidarität unter Männern für Männer ist keineswegs verboten...
Frauen sind letztlich vom Gutwill der Männer abhängig....
öh nein. Frauengruppen können sehr wohl völlig problemlos miteinander leben, sich den Lebensunterhalt erarbeiten, und die Aufgabe des Manns darauf reduzieren, dass er mal für fünf Minuten vorbei schaut und ein paar Kinder zeugt. Das Kinder-Zeugen ist wirklich der einzige Ort, wo Männer bisher unabdingbar sind für die Weiterexistenz der Menschheit. Den ganzen Rest können Frauen problemlos regeln, und sie haben das auch immer wieder mal getan - zB zu Kriegszeiten, wo alle gesunden kräftigen Männer in die Armee eingezogen wurden und im Stall, in der Fabrik fehlten.
und wer das leugnet soll mal für eine Abschaffung obiger Hilfestellungen kämpfen
och, ich nutze die einfach nicht, sie interessieren mich nicht besonders.
für die Abschaffung aller überflüssiger Behörden und staatsnahen Institutionen zu kämpfen ist eine Sisyphusarbeit, die ich gern andern überlasse.
Denderan Marajain
07-06-2017, 09:27
@Discipula
Klischees sind doch was schönes.....:rolleyes:
mich stört es, daß es eine regelrechte mode geworden ist, jede vom allgemeinen konsens (wer hat den eigentlich festgelegt?) abweichende meinung sofort und automatisch als "rassistisch" zu diffamieren.
hat das hier jemand getan?
Kommt etwas darauf an, in welchem Bereich diese Konkurrenz und die Leistung statt findet.
Richtig. Dem ganzen Beitrag stimme ich unumwunden zu. :)
(Auf die Benotungen und die Studien zur unterschiedlichen Benotung gleicher Leistungen von Mädchen und Jungs und die Effekte von spezifischer Mädchenförderung werde ich jetzt nicht weiter eingehen, denn im Ganzen trifft deine Analyse genau das, was ich auch sehe.)
Die ganze Gleichstellungsproblematik ergibt sich lediglich daraus, dass die eher männlichen Fähigkeiten und Bereiche als "besser" angesehen werden, als die eher weiblichen Bereiche und zwar auch und insbesondere von denjenigen, die von sich selbst behaupten, für die Frauen einzustehen.
Letztlich sind Mann und Frau wie die beiden Flügel eines Vogels: Es braucht beide, um zu fliegen. :)
Schnueffler
07-06-2017, 10:27
Ich schmeiß mich weg!
Genau wegen sowas wird es doch immer absurder.
Ich hoffe, allen ist bewußt, dass für jedesmal "Frauen sind" irgendwo ein Küken geschreddert wird.....
Die ganze Argumentation baut darauf, dass unsere momentane Sozialstruktur naturgegeben und -gewünscht ist, und immer schon so war - oder aber, dass Sozialstruktur und menschliches Verhalten entkoppelt sind. Dieser Meinung kann man sein, ich halte das allerdings (um dich zu zitieren) für "offensichtlichen Unsinn".
Naturgegeben zweifellos. Schliesslich sind wir ja Teil derselbigen.
Eine männlich ausgerichtete Sozialstruktur räumt auch nur Männern Raum im öffentlichen Diskurs ein. Grad wenn du Marie Curie ansprichst: Die hatte mit massiven Anfeindungen zu kämpfen, durch die sie sich durchgebissen hat. Man kann natürlich nun sagen "da hat frau sich dann bitte durchzubeißen", dann erwartet man aber nicht gleiche, sondern höhere Leistung von einer Frau.
Ich glaube eben, dass den meisten Männern ein ebenso starker Wind entgegenweht. Es sind einfach viel mehr Männer bereit, sich da durchzukämpfen.
In solchen Diskussionen wird ja immer so getan, als würden Männer, die um Erfolg kämpfen, von der Gesellschaft geradezu unterstützt und Frauen benachteiligt... Mir erscheint es eher, als wäre das Gegenteil der Fall und deshalb glaube ich, dass es wohl für beide Geschlechter gleich ist.
Jeder Mensch, der in eine umkämpfte Position will, erfährt mehr oder weniger grossen Widerstand. Ich würde das nicht am Geschlecht festmachen.
Bei Frauen wird dann einfach gerne das "Frau"-Argument gebracht, weil Frauen dort besonders empfindlich sind... bei Männern wird entsprechend auf ihrer jeweils vermeintlichen Schwäche herumgetreten: Arroganz, Dummheit, Schwäche, Säufer, unzuverlässig, böse etc. etc.
Außerdem: Existierende Systeme sind selbstverstärkend, auch in ihrer Narrative. Jeder kennt Einstein. Wer kennt Emmy Noether? (in ihre Zeit fällt z.B. auch, dass man Frauen erstmals in die Unis ließ - wenig überraschend, dass es dann an Wissenschaftlerinnen fehlt)
Eine kurze Recherche führt mich zur Überzeugung, dass ihre Leistung zwar sehr beachtlich ist, aber nicht vergleichbar ist, mit der Einsteins.
Zu guter Letzt: So argumentieren (gemäßigtere) Rassisten, wenns um Schwarze geht. Ich möchte dir keinesfalls unterstellen, dass du Rassist bist. Nur vorschlagen, deine Argumente nochmal durchzugehen und dir vorzustellen, dir würde damit jemand die Unterlegenheit von Schwarzen verdeutlichen wollen.
Das finde ich einen sehr guten Denkanstoss. Dass Europäer statistisch gesehen in den Wissenschaften, zumindest in den letzten paar hundert Jahren, massiv grössere Leistungen vollbracht haben, als Afrikaner und es momentan weiterhin tun ist wohl unumstritten.
Ebenso unumstritten dürfte es sein, dass die Gründe kulturell und nicht etwa genetisch sind.
Stellt sich also die Frage, inwiefern diese kulturelle Situation der Erziehung weiterhin gewünscht ist. Es ist momentan so. So ist es natürlich gewachsen. Aber soll es deswegen weiterhin so bleiben? Fragt man sich zurecht.
Fragt sich auch, mit welchen Eingriffen in die natürliche Entwicklung der Zivilisation und Kultur es gerechtfertigt ist, bestimmte gewünschte Effekte zu erzielen und inwiefern wir uns überhaupt bestimmte Effekte wünschen sollen.
Da sehr viele Menschen es für besonders erstrebenswert und besonders wertvoll und gut halten, in den Wissenschaften herausragend zu sein, und dies für eine "bessere" Sache halten, als zum Beispiel gut im Tanzen zu sein, setzt man sich natürlich auch dafür ein, dass Afrikaner und Afro-Amerikaner sich vermehrt für Wissenschaften interessieren und darin studieren und Arbeit finden.
Aber wieso eigentlich? Ist es wirklich "besser"? Sollte diese Steuerung wirklich vorgenommen werden?
ja, man muss sich nur mal die Liste der schwarzen Nobelpreisträger anschauen:
(...)
Ich hab mal den obigen sexistischen Erguss entsprechend abgewandelt:
Die Gleichwertigkeit der Schwarzen kann nur der erkennen, der die Gleichwertigkeit der sogenannten "kleinen Aufgaben" erkennt. Derjenige, der erkennt, dass für unsere Gesellschaft der Tellerwäscher ebenso unerlässlich ist, wie der CEO. Der die Gleichwertigkeit des Baumwollpflückers und des Präsidenten erkennt. Der die Gleichwertigkeit des Idioten und des Genies anerkennt, wie des Behinderten und des Nobelpreisträgers.
Ja, das sehe ich auch so. :)
Ich glaube, eine der grösseren rassistischen Strömungen der modernen Zeit ist jene der sogenannten Assimilierung: Die links-"liberale" und niemals angezweifelte Annahme, dass die "Schwarzen" erst dann als und "Weissen" gleichgestellt erachtet werden können, wenn es keine distinktive afro-Kultur mehr gibt und sie in jeglicher Hinsicht der westlichen Leitkultur entsprechen.
Überspitzt gesagt: Der selbst ernannte Anti-Rassist möchte, dass die Afrikaner westliche Anzüge tragen, westliche Musik hören, westliche Wissenschaften studieren, westlichen Akzent annehmen, und sich in jeglicher Hinsicht genauso verhalten, wie die westliche Leitkultur er vorgibt.
Er betrachtet bestimmte Kulturen nicht als gleichwertig, sondern als unterlegen und hilfsbedürftig, ohne dass selbige jemals um Hilfe gebeten haben, und glaubt, erst wenn sie so sind, wie er selbst ist, könne es ihnen wahrlich gut gehen.
Eine zutiefst von einer immanenten Arroganz geprägte Sicht auf die Unterschiede zwischen Menschen und Kulturen. Nicht?
Muss man den armen Thailändern helfen, dass sie nicht mehr Käfer essen?
Muss man den armen Zulu helfen, dass sie endlich Physiker hervorbringen?
Muss man den armen Inuit helfen, dass sie endlich zu uns in die Wärme kommen?
Muss man den armen Yanonami helfen, dass sie endlich den reichen Segen der modernen Technik empfangen?
Welche der obigen 4 Statements betrachtet nun der studierte Westler als rassistisch und welchen stimmt er eher zu? ;)
LaraSoft
07-06-2017, 11:21
Könnten Frauen in offenner Konkurrenz mit den Männern mithalten, hätten wir nicht tausende Menschen in Deutschland, deren einzige Aufgabe es ist, Frauen so viel Hilfestellung zu geben, bis sie mit den Männern mithalten können:
- Mädchenförderung in Schule, Hochschule etc.
- Frauenförderung für Fürhungspositionen
- Gleichstellungsbeauftragte
- Frauenquoten
- Mädchenquoten für Unis und Studien (Keine für Strassenarbeiter, Soldaten etc.)
- Frauenbeauftragte
- Spezielle Mädchen- und Frauenprogramme zu hunderten
Frauen kriegen jede Menge Hilfe, ohne die sie keine Chance hätten.
Kraken,
diese Gleichstellungsgesetze dienen dazu einen Nachteil auszugleichen, die auf Vorurteilen beruht, die gesellschaftlich durch die Unterdrückung der Frau eingebürgert wurden. Meist durch Männer.
Quote ist da der am häufigsten missverstandene Begriff. Er bedeutet nicht, jede Dummbirne bekommt den Job, nur weil sie weiblich ist, sondern unter Bewerbern wird die Frau bei mindestens gleicher Leistung und Können ggü. einem Mann eingestellt, solange die Quote nicht erfüllt wurde.
Übrigens gibt es da einen putzigen Uniprofessor Fachbereich Medizin, der fordert inzwischen eine nachlässige Zulassung für männliche Studienplatzbewerber. Die Jungs bekommen den NC nicht gebacken und fühlen sich benachteiligt, weil Mädchen hier massiv aufgeholt haben und sich ein Medizinstudium immer öfter zutrauen. DAS ist btw. eine Forderung, die unlauter ist, denn wie fleißig ein Mensch lernt und leistet, hängt tatsächlich nicht davon ab, ob jemand männlich oder weiblich ist, sondern wie fleißig jemand lernt und was er intellektuell wirklich leisten kann.
Gleichberechtigung bedeutet nicht Gleichmacherei, darum muss die Frau nicht im Bergwerk schuften und auch nicht die fünf fetten soziopathischen Hooligans wegkloppen, um einem Mann ggü. gleichberechtigt zu sein.
Es wird so gerne von männlichen Archetypen und sich daraus eingebildeten Stärken und Überlegenheit von Männern und Frauen in gewissen althergebrachten Rollenklischees argumentiert, aber das sind keine Argumente, das ist grober Unfug.
Du hast btw. selbst geschrieben, dass der Kampfwille entscheidet und das es auch bei deinen männlichen Kollegen daran häufig mangelt, weil es gesellschaftlich so hinerzogen wurde. Tja, bei Frauen, die erst bei uns seit wenigen Jahrzehnten wenigstens juristisch gleichberechtigt wurden, ist das nicht anders. (Deshalb vergiften wir lieber den Feind, anstatt ihn zu erschlagen. :D)
Im Kampfsport/Training erlebe ich übrigens auch Vorurteile, weil ich eine Frau bin. Beziehungsweise wird das so auch gerne von den Männern angenommen. Ich werde in Watte gepackt, nur weil ich eine Frau bin. Gegen dieses Vorurteil gehe ich bei jedem neuen Trainingspartner an und gehe damit einfach anders um, nämlich so, wie Männer untereinander auch. Da gibt es auch schwächer und stärkere Typen und der schwächere Mann gibt dann die Grenzen vor, in denen trainiert wird.
Was die Auswirkungen von spezieller Förderung von Mädchen in der Vergangenheit angeht, besteht in der Tat Nachholbedarf bei den Jungs. Die schweben derzeit etwas sehr im luftleeren Raum mit schlechten Leistungen in der Schule, weil sie sich lieber bolzen und zocken, anstatt fleißig zu lernen. Vor allem typisches Mädchenszeugs ist da unbeliebt = Sozialkompetenz, gewaltfreie Kommunikation, Sprachen lernen und Aufsätze zu schreiben, weil als unmännlich empfunden bei vielen Jungs, die das von ihren Vätern so vermittelt bekommen. Und Streber sind eh doof und werden dann gemobbt und verhauen. Die Medien, allen voran Hollywoodfilme, stärken diese vielen Klischees.
Nur leider brauchen wir gesellschaftlich keine Schlägertypen in Berufen und dank der Industrialisierung auch keine Kerle, die Mammuts jagen oder sich auf dem Schlachtfeld bewähren.
Was wir brauchen sind sensitive kluge Männer, die noch Mangelware sind, weil sehr viele Männer sich an dem alten Archtypendenken was einen Mann wirklich ausmacht festkrallen. Auch hier im Forum begegnet einem dieses veraltete Denken. In Form von verbalen Dongelvergleichen, wer denn nur der Härteste ist, in Form von Ignoranz ggü. den wenigen Frauen, denen nicht zugehört und über die sich teils ziemlich boshaft lustig gemacht wird. Oder wo unrealistische Szenarien erstellt werden, von wegen Du kleine Frau hau erst mal zehn Hooligans um, dann nehme ich dich ernst.
Fazit: Männer, manzipiert euch endlich, anstatt zu heulen, dass eure Schulabschlüsse so mies sind oder die gemeinen emanzipierten Frauen euch nicht wollen, weil wir euch nicht mehr alles hinterhertragen und euch die alltägliche Drecksarbeit abnehmen, mit Doppel- und Dreifachbelastung durch Haushalt, Familie und Job. Oder, schlimmer für einige Männer, sie im Beruf als Wettbewerberinnen auftreten.
Übrigens darf ein Mann klug und sensitiv sein und sich auch gerne körperlich behaupten können.
Zur Intelligenz, die ist zwischen Männern und Frauen tatsächlich unterschiedlich. Frauen sind im Durchschnitt und in der Masse tatsächlich intelligenter als Männer. Dafür gibt es unter Männern mehr Höchstbegabte, aber auch mehr massiv Unterbegabte. Die jeweiligen Spitzen wirken sich dennoch nur marginal auf den Durchschnitt aus.
Zur Intelligenz, die ist zwischen Männern und Frauen tatsächlich unterschiedlich. Frauen sind im Durchschnitt und in der Masse tatsächlich intelligenter als Männer. Dafür gibt es unter Männern mehr Höchstbegabte, aber auch mehr massiv Unterbegabte. Die jeweiligen Spitzen wirken sich dennoch nur marginal auf den Durchschnitt aus.
Hast Du dazu eine Quelle?
Bisher dachte ich, der Durchschnitt wäre gleich.
amasbaal
07-06-2017, 11:47
ich halte diese Sorte wehrhafter Frauen nach wie vor für Ausnahmen.
ändert nichts daran, dass deine vorherige aussage, so wie gemacht, nicht stimmt.
Grad wenn du Marie Curie ansprichst: Die hatte mit massiven Anfeindungen zu kämpfen, durch die sie sich durchgebissen hat. Man kann natürlich nun sagen "da hat frau sich dann bitte durchzubeißen", dann erwartet man aber nicht gleiche, sondern höhere Leistung von einer Frau
Es gab auch genügen männliche Forscher und Wissenschaftler die sich durch Anfeindungen durchbeißen mussten. Nur interessiert das keinen mehr. Gut die wurden nicht für ihr Geschlecht sondern eher für ihre Forschungsergebnisse angefeindet. Das ändert dann aber nichts am Ergebniss, dass sie sich durchbeißen mussten.
AlexAikido
07-06-2017, 12:09
In der Forschung muss man sich immer mit Gegenwind durchbeißen. Frauen hatten es in der Geschichte dabei durchaus schwieriger:
Antike Dichterinnen und Philosophinnen gab es z.B. Einige, nur mussten die unter nem männlichen Pseudonym schreiben.
Forscherinnen durften sich lange (teils auch heute noch) zusätzlich mit den Argumenten a la "eine Frau ist zu dumm" oder "naja das kommt ja von einer Frau" auseinandersetzen bis daran zu Grunde gehen.
sondern unter Bewerbern wird die Frau bei mindestens gleicher Leistung und Können ggü. einem Mann eingestellt, solange die Quote nicht erfüllt wurde. Was keine Gleichstellung sondern eine Bevorzugung ist ;)
Und was die gleiche Leistung angeht, so ist es zumindest bei der Bundeswehr so, dass an Frauen niedrigere Anforderungen gestellt werden als an Männer.
Vor allem typisches Mädchenszeugs ist da unbeliebt = Sozialkompetenz, gewaltfreie Kommunikation, Sprachen lernen und Aufsätze zu schreiben, weil als unmännlich empfunden bei vielen Jungs, die das von ihren Vätern so vermittelt bekommen.
Schon mal drüber nachgedacht, dass das genetisch bzw hormonell bedingt sein könnte?
Männer, manzipiert euch endlich, Männer sollen sich deiner Meinung nach also wie Frauen verhalten?
anstatt zu heulen, Tun sie das nicht wenn sie über Missstände heulen, anstatt sie hinzunehmen oder was dagegen zu unternehmen?
AlexAikido
07-06-2017, 12:26
Sprachen lernen ist genetisch veranlagt, hat aber nicht mit dem Geschlecht zu tun 😂
Hosenscheißer
07-06-2017, 12:36
Übrigens darf ein Mann klug und sensitiv sein und sich auch gerne körperlich behaupten können.
Zur Intelligenz, die ist zwischen Männern und Frauen tatsächlich unterschiedlich. Frauen sind im Durchschnitt und in der Masse tatsächlich intelligenter als Männer. Dafür gibt es unter Männern mehr Höchstbegabte, aber auch mehr massiv Unterbegabte. Die jeweiligen Spitzen wirken sich dennoch nur marginal auf den Durchschnitt aus.
Also was du schreibst ist total unlogisch und unrealistisch.
Frauen sind gebildeter in Deutschland als Männer aber sicher nicht intelligenter.
Wie soll ein Mann sensitiv und sich körperlich behaupten können.
Köln hat bewiesen das dies nicht funktioniert zum Thema deutscher Mann der zum Softie erzogen worden ist.
Du musst endlich die Realität akzeptieren das Frauen eben schwächer als Männer sind ausser die eher dicken Frauen nicht.:D
LaraSoft
07-06-2017, 12:39
Doch Oliver,
dadurch wird der Nachteil durch die gesellschaftlich viele Jahrhunderte lange Vorurteile ggü. Frauen ausgeglichen. Es wurde nämlich im Zuge der Gleichberechtigung erkannt, dass Frauen nicht eingestellt wurden, selbst wenn sie besser als männliche Bewerber waren. Also wurde die Quote eingeführt. Als anfängliches Mittel finde ich das übrigens gut. Auf Dauer wird sie so oder so wegfallen, dafür sind Frauen aufgrund ihrer Leistungsbereitschaft und ihrer Fähigkeiten, die man heute in den meisten Berufen braucht, einfach zu gut aufgestellt.
Und nein, genetisch ist da nichts "vorprogrammiert. Wenn Du das glaubst, dann bist Du tatsächlich falsch informiert.
Du darfst gerne den Umkehrschluss deiner Idee versuchen, der zur Folge hätte, dass im Familienrecht kein Mann das Sorgerecht für die Kinder bekommen dürfte, weil Männer genetisch unfähig sind, soziale Kompetenz zu erwerben. Das wäre doch Unsinn.
LaraSoft
07-06-2017, 12:44
Hast Du dazu eine Quelle?
Bisher dachte ich, der Durchschnitt wäre gleich.
Der Unterschied ist auch nicht sehr groß und es kommt auf die jeweilige Studie an. Wenn ich dir jetzt eine Studie raussuche, die meine Aussage belegt, suchst Du eine raus, die es widerlegt und das führt in der Tat zu nichts. Das mit den Peaks bei der Intelligenzverteilung bei Männern (mehr Genies und mehr Unterbegabte als bei Frauen) gilt als gesichert.
AlexAikido
07-06-2017, 12:49
Sprachen lernen ist genetisch veranlagt, hat aber nicht mit dem Geschlecht zu tun 😂
itto_ryu
07-06-2017, 13:14
Wow, diese pubertäre Störung liest sich wahrlich anstrengend. Klingt nach Radikalfeministin im Kampf gegen Vorurteile, aber selbst voller Vorurteile... :rolleyes: Ich greife mal rein in den Matsch:
:D Homoerotisch?
Ein Bekannter lud zum Training ein, weil er Mixed Martial Arts (eine Art homoerotisches Kampfkuscheln, bei dem intensiv die Gesäße aneinandergerieben werden) trainierte. :rolleyes:
Böse Männer, wo man hinschaut :cool:
Ich fühle mich nicht so wohl beim Training, weil so viele Männer mitmachen. Dein Unbehagen ist berechtigt,
Oh Mann oh Mann :rolleyes:
Aber dieser Voyeurismus, die gucken immer so.
Manchmal fällt es schwer, zwischen Gaffen und Gucken zu unterscheiden, weil der Körper beim Sport im Fokus steht und sich alle eh die ganze Zeit angucken.
Ich möchte brechen, so real fühlt es sich an ;)
Ich bin froh, dass ich meine Gruppe nicht gewechselt habe, weil ich als privilegierte*r Akademiker*in durch den Kampfsportverein endlich mal in Kontakt mit Menschen aus einer sozial benachteiligten Schicht komme. Das fühlt sich so real an.
Aha, wichtig ist, Sexismus ist "weiß" ;)
Diese hat bei einem ihrer Konzerte den sexistischen Zwischenruf eines weißen Besuchers mit einem Schlag in die Fresse beantwortet.
ich halte diese Sorte wehrhafter Frauen nach wie vor für Ausnahmen.
Und ich bin bei rambat, daß die meisten Mädels sehr wohl auf sich selbst achten.
Aber ich lebe auch nicht in dem absoluten Cliché-Land, in dem du diesbezüglich untergekommen zu sein scheinst, in dem jedes Geschlecht so klar vorgeschriebene Vorgaben hat.
Kraken,
diese Gleichstellungsgesetze dienen dazu einen Nachteil auszugleichen, die auf Vorurteilen beruht, die gesellschaftlich durch die Unterdrückung der Frau eingebürgert wurden. Meist durch Männer.
Wenn ich MEIN Geschäft führe, dann sollte bei der Frage, wen ich einstelle einzig und alleine MEINE Meinung zählen.
Quote ist da der am häufigsten missverstandene Begriff. Er bedeutet nicht, jede Dummbirne bekommt den Job, nur weil sie weiblich ist, sondern unter Bewerbern wird die Frau bei mindestens gleicher Leistung und Können ggü. einem Mann eingestellt, solange die Quote nicht erfüllt wurde.
Leistung? Können? NEIN, sondern Qualifikation! Also der gleiche Abschluss z.B. oder eine gleichwertige Ausbildung.
Da Männer immernoch über 60% der erfassten Überstunden leisten und der Lohnunterschied bei den Selbstständigen (wo wirklich nur die Leistung zählt) am grössten zu Gunsten der Männer ausfällt ist Ausbildung nicht mit Leistung gleichzusetzen.
Und eben: MEIN Geschäft, MEINE Meinung zählt. Qualifikation ist dabei nur ein Faktor unter vielen und der wichtigste Faktor ist persönliche Sympathie bzw. mein Gefühl, wie gut die entsprechende Person in das Team und meine Vorstellungen passt.
Quotenfrauen sind wohl die lächerliste Beleidung der Frauen, die es gibt. :rolleyes:
"Ich, ich habe auch studiert, bin zwar ein unausstehliches Biest und passe überhaupt nicht ins Team, aber ich will trotzdem eine Stelle haben, in der mich der Chef der Firma gar nicht haben will und nun soll mir der Staat helfen."
Übrigens gibt es da einen putzigen Uniprofessor Fachbereich Medizin, der fordert inzwischen eine nachlässige Zulassung für männliche Studienplatzbewerber. Die Jungs bekommen den NC nicht gebacken und fühlen sich benachteiligt, weil Mädchen hier massiv aufgeholt haben und sich ein Medizinstudium immer öfter zutrauen. DAS ist btw. eine Forderung, die unlauter ist, denn wie fleißig ein Mensch lernt und leistet, hängt tatsächlich nicht davon ab, ob jemand männlich oder weiblich ist, sondern wie fleißig jemand lernt und was er intellektuell wirklich leisten kann.
Die Benotung einer gleichwertigen Leistung hängt allerdings sehr wohl vom Geschlecht ab:
Jungen bekommen bei gleicher Kompetenz schlechtere Noten
Belegt wird die Landesschülervereinigung durch Studien, etwa die vom Aktionsrat Bildung. Der fand unter anderem heraus, dass Buben in der Grundschule sich einer weiblichen Übermacht an Lehrkräften gegenübersehen und von ihnen benachteiligt würden. Der Bildungsforscher Jürgen Budde aus Halle kommt dabei zu dem Ergebnis, dass Jungen tatsächlich in allen Fächern bei gleicher Kompetenz schlechtere Noten bekämen als ihre Mitschülerinnen. „Selbst wenn sie die gleichen Noten haben wie Mädchen, empfehlen die Lehrer ihnen seltener das Gymnasium
Auch interessant: 188-seitige Studie zu Geschlechtsdifferenzen in der Erziehung:
http://www.aktionsrat-bildung.de/fileadmin/Dokumente/Geschlechterdifferenzen_im_Bildungssystem__Jahresg utachten_2009.pdf
Grundtenor: Jungs sind massiv dadurch benachteiligt, dass in den Grundschulen weit über 90% weibliche Lehrpersonen und Erzieher sind.
Geschlechter-Studie: Schulen benachteiligen Jungen massiv - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/geschlechter-studie-schulen-benachteiligen-jungen-massiv-a-612997.html)
Eine Studie zur Benotung belegt, dass der GLEICHE Aufsatz eine bessere Benotung erhält, wenn oben der Name eines Mädchen steht, anstatt der Name eines Jungen.
Dies gilt sogar bei Naturwissenschaftlichen Fächern, wie folgende Studie aufzeigt:
Es gibt Hinweise, dass Mädchen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich gute
Noten für Leistungen auf einem taxonomisch niedrigeren Niveau erhalten als Burschen.
Gleichberechtigung bedeutet nicht Gleichmacherei, darum muss die Frau nicht im Bergwerk schuften und auch nicht die fünf fetten soziopathischen Hooligans wegkloppen, um einem Mann ggü. gleichberechtigt zu sein.
Natürlich nicht... sie soll nur die angenehmen Seiten bekommen, ne?
Weder obligatorischer Militärdienst noch gleiches Rentenalter, geschweige denn gleiche Lebenserwartung oder gleiches Arbeitsunfallsrisiko oder das Risiko, Opfer eines Verbrechens zu werden stehen auf der Agenda der Gleichsteller.... :rolleyes:
Du hast btw. selbst geschrieben, dass der Kampfwille entscheidet und das es auch bei deinen männlichen Kollegen daran häufig mangelt, weil es gesellschaftlich so hinerzogen wurde. Tja, bei Frauen, die erst bei uns seit wenigen Jahrzehnten wenigstens juristisch gleichberechtigt wurden, ist das nicht anders. (Deshalb vergiften wir lieber den Feind, anstatt ihn zu erschlagen. :D)
Gültiges Argument. Das sehe ich auch und das nervt mich im Alltag sehr. Frauen haben immernoch oft den Eindruck, dass eine "gute" Frau vor allem eine stille und schwächliche Frau ist... als Kampfsportlehrer muss ich mich immernoch mit der Frage rumkämpfen ob das "überhaupt für Frauen geeignet ist?" :(
Im Kampfsport/Training erlebe ich übrigens auch Vorurteile, weil ich eine Frau bin. Beziehungsweise wird das so auch gerne von den Männern angenommen. Ich werde in Watte gepackt, nur weil ich eine Frau bin. Gegen dieses Vorurteil gehe ich bei jedem neuen Trainingspartner an und gehe damit einfach anders um, nämlich so, wie Männer untereinander auch.
Super, dass du das so machst. :)
Was die Auswirkungen von spezieller Förderung von Mädchen in der Vergangenheit angeht, besteht in der Tat Nachholbedarf bei den Jungs. Die schweben derzeit etwas sehr im luftleeren Raum mit schlechten Leistungen in der Schule, weil sie sich lieber bolzen und zocken, anstatt fleißig zu lernen. Vor allem typisches Mädchenszeugs ist da unbeliebt = Sozialkompetenz, gewaltfreie Kommunikation, Sprachen lernen und Aufsätze zu schreiben, weil als unmännlich empfunden bei vielen Jungs, die das von ihren Vätern so vermittelt bekommen. Und Streber sind eh doof und werden dann gemobbt und verhauen. Die Medien, allen voran Hollywoodfilme, stärken diese vielen Klischees.
Und wie viel wird da in die Jungs hineinprojiziert? Inwiefern wird "typisch weibliches" Verhalten als "besser" und erstrebenswerter empfunden?
Und eben: Bei gleicher Leistung werden Mädchen bevorzugt benotet.
Kleine Ausnahme: Junge, männliche Physiklehrer an der Uni scheinen Frauen schlechter einzuschätzen.... daran muss gearbeitet werden.
Aber dass wir immernoch glauben, das, was du sagst, würde zutreffen ist wohl auch ein für Jungs benachteiligendes Vorurteil.
Nur leider brauchen wir gesellschaftlich keine Schlägertypen in Berufen und dank der Industrialisierung auch keine Kerle, die Mammuts jagen oder sich auf dem Schlachtfeld bewähren.
Nicht? Die aktuelle Weltpolitik sagt da was anderes... wir scheinen Millionen junger Männer als "Kanonenfutter" zu benötigen, um unseren Traum der freien und gleichen Gesellschaft aufrecht zu erhalten.
Was wir brauchen sind sensitive kluge Männer, die noch Mangelware sind, weil sehr viele Männer sich an dem alten Archtypendenken was einen Mann wirklich ausmacht festkrallen:
Wieso brauchen wir das? Wieso können wir nicht die Männer so brauchen, wie sie sind?
Fazit: Männer, manzipiert euch endlich, anstatt zu heulen, dass eure Schulabschlüsse so mies sind oder die gemeinen emanzipierten Frauen euch nicht wollen, weil wir euch nicht mehr alles hinterhertragen und euch die alltägliche Drecksarbeit abnehmen, mit Doppel- und Dreifachbelastung durch Haushalt, Familie und Job. Oder, schlimmer für einige Männer, sie im Beruf als Wettbewerberinnen auftreten.
Genau! Sollen doch die Männer mal aufhören, die ganzen Überstunden zu machen, die mehrheitlich gefährlichen und stinkenden und gesundheitsgefährdenden Berufe auszuüben!
Sollen die Männer mal aufhören, 5-7 Jahre vor den Frauen zu sterben. Mönche leben übrigens gleich lang, wie Nonnen... das erhöhte Sterberisiko des Durchschnittsmannes ist Ergebnis einer Benachteiligung.
Und so wieter. :D
Zur Intelligenz, die ist zwischen Männern und Frauen tatsächlich unterschiedlich. Frauen sind im Durchschnitt und in der Masse tatsächlich intelligenter als Männer. Dafür gibt es unter Männern mehr Höchstbegabte, aber auch mehr massiv Unterbegabte. Die jeweiligen Spitzen wirken sich dennoch nur marginal auf den Durchschnitt aus.
Mir bekannte Studien zeigen das Gegenteil auf: Männer verfügen im Durchschnitt über einen um 5-10 Punkte erhöhten Intelligenzquotienten. Umgekehrt ist es lediglich bei einer einzigen Variante des Intelligenztests, welcher das monströse Paradoxon der "emotionalen Intelligenz" in Betracht zieht.
Die klassische Intelligenz im Sinne von Abstraktion, Differenzierung, Systemerkennung, darin sind Männer durchschnittlich signifikant besser, als Frauen.
Es gab auch genügen männliche Forscher und Wissenschaftler die sich durch Anfeindungen durchbeißen mussten. Nur interessiert das keinen mehr. Gut die wurden nicht für ihr Geschlecht sondern eher für ihre Forschungsergebnisse angefeindet. Das ändert dann aber nichts am Ergebniss, dass sie sich durchbeißen mussten.
In der Forschung muss man sich immer mit Gegenwind durchbeißen. Frauen hatten es in der Geschichte dabei durchaus schwieriger:
Antike Dichterinnen und Philosophinnen gab es z.B. Einige, nur mussten die unter nem männlichen Pseudonym schreiben.
Forscherinnen durften sich lange (teils auch heute noch) zusätzlich mit den Argumenten a la "eine Frau ist zu dumm" oder "naja das kommt ja von einer Frau" auseinandersetzen bis daran zu Grunde gehen.
Eben: Man wird IMMER angegriffen. Und zwar meistens am wunden Punkt.
Und der wunde Punkt vieler Frauen ist nun einmal, dass sie eine Frau sind... da scheint Freud schon ein bisschen Recht zu haben. ;)
"Du bist halt ein Mann" funktioniert eigentlich fast nie als Beleidigung, weil die meisten Männer nach wie vor sehr zufrieden damit sind, ein Mann zu sein, obwohl der gesellschaftliche Tenor der Popkultur das Männlich-Sein inzwischen eher abwerten und negativ betrachtet.
"Du bist halt eine Frau" hingegen trifft eine eiternde Wunde und wer eine Frau angreifen will, wird das sehr oft versuchen und häufig damit Erfolg haben.
Bei Männern werden dann halt andere Dinge, andere Punkte angegriffen.
Dass die Frauen darin eine Benachteiligung sehen, damit schiessen sie sich selbst in den Fuss.... Das verstärkt die Effektivität des Angriffes "Du bist halt eine Frau" weiterhin und erhält den Effekt. :D
"Du bist halt gross" wird keinen so starken Effekt haben wie "Du bist halt klein"
"Du bist halt dünn" wird weniger Menschen hart treffen als "Du bist halt dick"
Aber das hängt immer von der eigenen Einstellung ab!
Was für den einen ein Kompliment ist, ist für den anderen eine Beleidigung.
@lara:
diese Gleichstellungsgesetze dienen dazu einen Nachteil auszugleichen, die auf Vorurteilen beruht, die gesellschaftlich durch die Unterdrückung der Frau eingebürgert wurden. Meist durch Männer.
Quote ist da der am häufigsten missverstandene Begriff. Er bedeutet nicht, jede Dummbirne bekommt den Job, nur weil sie weiblich ist, sondern unter Bewerbern wird die Frau bei mindestens gleicher Leistung und Können ggü. einem Mann eingestellt, solange die Quote nicht erfüllt wurde.
aha.
da frag ich doch gern nochmal, weil ich bisher von feminist*_INNEN nie eine vernünftige antwort darauf bekommen habe:
wieso gibt es eine frauenquote in den vorständen börsennotierter unternehmen, bei hochschuldozenten (professorenstelle C4), aber keine frauenquote im steinkohlebergbau, im straßen- und tiefbau, im gleisbau, im stahlwerk am hochofen / abstich, bei fernfahrern (LKW), im steinbruch und in der hochseefischerei?
wie kommt's denn ...?
LaraSoft
07-06-2017, 14:30
Kraken,
deine Argumentation ist mir hinlänglich bekannt.
-
Natürlich bedeutet Können auch Qualifikation.
-
Wehrpflicht gibt es bei uns nicht mehr.
-
Ich sehe das Problem unserer sich verändernden Gesellschaft durchaus auch wie Du. Jungs lernen anders, langsamer, sind in manchen Bereichen entwicklungsverzögert, und brauchen da genauso individuelle Förderung wie Mädchen in ihren schwächeren Bereichen.
-
Wieso wir Männer nicht so brauchen, wie sie sind? Sie sind ein Produkt ihrer Väter und Großväter (und freilich der Mütter und Großmütter), 2. WK, Traumata, beziehungsfeindliches Verhalten, Machismo und so weiter. Da gehörst Du irgendwie auch zu. Da gehören ganz viele Männer zu.
Männer sind aber eigentlich gar nicht so knallhart und böse. Sie haben genauso Bedürfnisse nach Nähe, Beziehung und Liebe und angenommen zu werden. Und um das zu bekommen braucht es Softskills. Da geht kein Weg dran vorbei. Mit Gewalt kommen sie jedenfalls nicht zum Ziel.
Um zurück zum Kampfsport zu kommen. Was unterscheidet einen Mann, der sein Revier verteidigt oder Rangkämpfe mit seinen Geschlechtsgenossen ausficht von einer Frau, die ihre Kinder beschützt, hinsichtlich des Willens zu kämpfen? Nichts.
Zum wunden Punkt, den haben nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Mir ist hier auch die Argumentation begegnet, der Kerl, der mir eine reinhauen will, ist dann ein großer böser 150 kg Hooligan. Das ist wirklich typisch Mann, sich ein Szenario auszudenken, wo eine Frau nur verlieren kann, nur um zu sagen: Siehste? Kannst Du nicht. Kusch, sitz und bleib klein und schwach.
Wehrt Frau sich dagegen, ist sie eine Memme und jammert. Wehrt sie sich nicht, bleibt es als vermeintliche Wahrheit im Raum stehen.
Das geht einem Mann bei bestimmten anderen Themen nicht anders. Nur führt es zu nichts, sich so zu begegnen.
Übrigens, noch eins zum Thema Training. Sei als Frau stärker als ein Mann, mach etwas besser und die meisten von ihnen werden richtig giftig, wenn sie sich so schwach vor ihren Geschlechtsgenossen zeigen müssen. Meist tun sie so, als würden sie der Frau das so absichtlich gegönnt haben. Machokindergarten, echt.
(Über IQ könnte ich sicherlich vortrefflich mit dir streiten, wäre hier aber arg OT.)
LaraSoft
07-06-2017, 14:36
@lara:
aha.
da frag ich doch gern nochmal, weil ich bisher von feminist*_INNEN nie eine vernünftige antwort darauf bekommen habe:
wieso gibt es eine frauenquote in den vorständen börsennotierter unternehmen, bei hochschuldozenten (professorenstelle C4), aber keine frauenquote im steinkohlebergbau, im straßen- und tiefbau, im gleisbau, im stahlwerk am hochofen / abstich, bei fernfahrern (LKW), im steinbruch und in der hochseefischerei?
wie kommt's denn ...?
Die Quote orientiert sich an gut bezahlten Jobs, nicht an den miesen Jobs. Es geht also um Aufstiegschancen, nicht um Abstiegschancen, die gewährleistet werden sollen. Und dass niemand wegen seiner Geschlechtszugehörigkeit benachteiligt werden darf.
Kurzum es geht um Macht und Geld. Männern geht es doch auch darum, warum Frauen nicht ebenfalls?
Das ist auch sehr gut daran zu sehen, dass wir ein Problem mit männlichen Grundschulkräften im Lehramt haben. Männer wollen lieber ans Gymnasium und dort arbeiten, als sich gefühlt unterbezahlt und unterfordert an der Grundschule zu proben. Natürlich könnte man eine Quote einführen, aber da sich eh kaum wer bewirbt, wäre das eine ungeeignete Maßnahme. Auch hier gilt: es wird sich durch die Quotenregel nicht nach unten orientiert, schon weil man niemanden zu einem Beruf zwingen kann - siehe Grundgesetz.
... aber keine frauenquote im steinkohlebergbau, im straßen- und tiefbau, im gleisbau, im stahlwerk am hochofen / abstich, bei fernfahrern (LKW), im steinbruch und in der hochseefischerei?
wie kommt's denn ...?
Wie LaraSoft ja schon geschrieben hat soll es bei der Quote um Aufstiegschancen gehen.
Und zu Deiner Aufzählung: Ich hab in den Ferien immer in einem metallverarbeitenden Betrieb gearbeitet und da waren im Bereich Presswerk etc, was für mich als Schüler damals wirklich knochenharte Arbeit war, ein Haufen Frauen angestellt.
Und zu den anderen Aufzählungen: Es ist ja nun mal so, dass Männer doch oftmals etwas kräftiger sind als Frauen und sich somit auch in körperlich sehr anspruchsvollen Jobs eher durchsetzen, bzw. eher wiederfinden.
Im Management muss aber kein körperlicher Nachteil ausgeglichen werden, hier geht es um Chancengleichheit.
Und wer mit Stellenausschreibungen in dem Bereich zu tun hat, wird nicht leugnen können, dass Bewerbungen von Frauen dort oft noch anders angesehen werden, als die von vergleichbar qualifizierten Männern.
(Die bekommt doch bestimmt bald ein Kind, fällt dann ewig aus, wenn ihr Mann einen anderen Job bekommt zieht sie bestimmt um, etc. pp)
also einerseits, so die argumentation, geht es um GUTBEZAHLTE jobs.
hab ich das richtig verstanden - da werden frauen nun bevorzugt, wenn sie die gleiche qualifikation haben wie ein mann, der sich um diesen job bewirbt?
und das widerspricht NICHT dem gleichheitsgrundsatz, der gesetzlich festgelegt wurde?
wie war denn das mit art.3GG ...?
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
ich sehe in einer "qualifikation", die darin besteht, daß es sich um eine frau handelt, durchaus eine grundgesetzwidrige bevorzugung.
klar, nun kann man da seitenlang argumentieren, daß diese bevorzugung ja bloß die nachteile ausgleichen soll, die frau so im leben hat ...
wenn es nicht mehr nach echter qualifikation geht, sondern danach, ob man männlein oder weiblein ist, dann hat das nichts mit "gerechtigkeit" zu tun, sondern mit ideologie.
und ich sehe nicht ein, wieso man ganz selbstverständlich davon ausgeht, daß die drecksarbeit im bergbau (übrigens hervorragend bezahlt!), im straßen- und tiefbau (nicht sehr gut bezahlt), im gleisbau (dito), im stahlwerk und bei der hochseefischerei ruhig von männern gemacht werden können. auf den wagen der städtischen müllabfuhr hab ich auch noch keine frau gesehen ... wie kommt's?
Es geht also um Aufstiegschancen, nicht um Abstiegschancen, die gewährleistet werden sollen. Und dass niemand wegen seiner Geschlechtszugehörigkeit benachteiligt werden darf.
also dürften, dieser argumentation folgend, auch männer nicht dadurch BENACHTEILIGT werden, daß sie solche jobs machen (müssen).
wenn solche jobs "abstiegschancen" sind, dann halte ich es für rein ideologisch begründet, daß man sie frauen nicht zumuten will - männern aber schon.
feminist*_INNEN betreiben gern rosinenpickerei. das stört mich. wenn frau es nicht schafft, einen der begehrten jobs im vorstand eines börsennotierten unternehmens zu ergattern, liegt das dann wirklich allemal an den bösen, weißen, heterosexuellen männern, die aus reiner patriarchalischer bosheit verhindern, daß frau einen solchen job bekommt?
pardon, aber das halte ich für propaganda.
daß nun der gesetzgeber in die freiheit des unternehmers eingreift und ihm per quote aufzwingt, wie viele frauen er im vorstand seiner unternehmens zu beschäftigen hat, finde ich grotesk.
und wie gesagt - rosinenpickerei ... hochbezahlter bürojob: gerne, aber als fernfahrerin arbeiten ... ach nee, lieber doch nicht, das können ja männer machen.
ich hab so etwas erlebt. ein hochqualifizierter phytobiologe, der eine zeitlang arbeitslos war, wurde NICHT eingestellt, obwohl seine mitbewerberin GERINGER qualifiziert war als er.
begründung der personalchefin (ich habs selbst gehört): "wir müssen etwas für frauen tun, nicht für männer. der kollege wird schon einen job finden, und wenn nicht, muß er eben eine geringer qualifizierte tätigkeit annehmen."
es gab kein wort des protestes, außer von mir, und ich hatte in dieser sache nichts zu sagen.
man stelle sich vor, eine gleichlautende aussage, unter umgekehrten vorzeichen, würde das ohr einer gleichstellungsbeauftragt*_IN erreichen ...
mich kotzt diese heuchelei an, die sich durch die gesamte frage der "frauenquote" zieht.
aber ich bin ja auch kein "lila pudel" ...
;)
discipula
07-06-2017, 20:33
Im Kampfsport/Training erlebe ich übrigens auch Vorurteile, weil ich eine Frau bin. Beziehungsweise wird das so auch gerne von den Männern angenommen. Ich werde in Watte gepackt, nur weil ich eine Frau bin.
Wenn man sie ein, zwei Mal etwas empfindlich trifft, hat sich dieser Unsinn meist rasch erledigt. ^^
Was wir brauchen sind sensitive kluge Männer, die noch Mangelware sind, weil sehr viele Männer sich an dem alten Archtypendenken was einen Mann wirklich ausmacht festkrallen.
bleib mir bloss mit den sensitiven Männern von Leib!
Männer sind eben anders als Frauen, sie haben auch andere Kommunikationsmuster und eine andere Art und Weise, mit Problemen umzugehen.
auch Gockelspiele, Imponiergehaben etc ist halt Teil vom Mannsein und das kann man wie eine Art Sport betrachten.
Und doch, die Zivilisation braucht immer eine Gruppe von Männern, die sehr physisch sind und eine Menge Testosteron haben. Und Mut dazu und Ethik.
Es gibt eine Sensitivität auch im "ey alda"-Macho-Gehabe.
weil wir euch nicht mehr alles hinterhertragen und euch die alltägliche Drecksarbeit abnehmen, mit Doppel- und Dreifachbelastung durch Haushalt, Familie und Job.
das machen Frauen immer noch viel zu oft aus eigenem Willen. Weil wenn der Mann putzt, ist es ja nicht recht, der macht eh alles falsch....:rolleyes:
discipula
07-06-2017, 20:38
wieso gibt es eine frauenquote in den vorständen börsennotierter unternehmen, bei hochschuldozenten (professorenstelle C4), aber keine frauenquote im steinkohlebergbau, im straßen- und tiefbau, im gleisbau, im stahlwerk am hochofen / abstich, bei fernfahrern (LKW), im steinbruch und in der hochseefischerei?
wie kommt's denn ...?
Das ist in der Tat ein Mangel. Genauso wie die fehlende Männerquote in Kitas, Kindergärten, Grundschulen und auch Pflegeberufen.
Es sagte mal jemand, die Emanzipation der Frau sei dann erfolgreich verlaufen, wenn genauso viele mittelmässige Frauen wie mittelmässige Männer in Toppositionen kommen.
Man könnte vom untern Rand her vielleicht auch sagen, die Emanzipation der Frau sei dann gelungen, wenn es gleich viel weibliche wie männliche Insassen in Gefängnissen gibt? In Gefängnissen sind Männer ja auch massiv in der Überzahl.
amasbaal
07-06-2017, 21:57
genauso viele mittelmässige Frauen wie mittelmässige Männer in Toppositionen
ja, ja, die mittelmäßigkeit...
alles ist mitte, ansonsten ist es ja ein "extrem" (schauder)
bloß nichts außerhalb der durchschnittsnorm
schrecklich, mit oder ohne emanzipation (von wem auch immer) und quote
Natürlich bedeutet Können auch Qualifikation.
Für dich vielleicht. Juristisch gesehen, und darum geht's ist Qualifikation nichts anderes als einzig und allein der erreichte Abschluss.
Der motivierteste Strahlemann, der bereit ist, 30 Stunden am Tag 12 Tage die Woche zu arbeiten und im Büro einzuziehen und der seit Kindesbeinen an von diesem Beruf geträumt hat und deswegen einen Abschluss in XY mit Bestnoten erreicht hat, verfügt JURISTISCH gesehen über die genau gleiche Qualifikation, wie ein stinkender, ungewaschener, unmotivierter Lauch der den Abschluss XY nur deshalb ganz knapp geschafft hat, weil der Prof Mitleid hatte..... und guess what: Beim Gleichstellungsgesetz MÜSSTE ich die Tröte einstellen, sofern sie eine Mumu hat bzw. staatlich als Frau anerkannt ist.
Können, Motivation, ins Team passen "soft skills", Teamfähigkeit und ALLES ANDERE hat überhaupt rein gar nichts damit zu tun, sondern lediglich der erreiche Abschluss.
Wehrpflicht gibt es bei uns nicht mehr.
Bei euch nicht... bei uns in der Schweiz schon und rate mal, wie viele Gleichstellungsbeauftragte sich dafür einsetzen, dass in dieser Hinsicht die gleichen Rechte und Pflichten für Frauen und Männer gelten?
Wieso wir Männer nicht so brauchen, wie sie sind? Sie sind ein Produkt ihrer Väter und Großväter (und freilich der Mütter und Großmütter), 2. WK, Traumata, beziehungsfeindliches Verhalten, Machismo und so weiter. Da gehörst Du irgendwie auch zu. Da gehören ganz viele Männer zu.
Weisst du, genau so, wie "Macho"-Männer dir nicht passen, passen mir Frauen nicht, die Rosinenpicker sind, immer die Hand aufhalten, wollen, dass die Männer und der Staat Alles für sie regeln, die Gesetze fordern, um die eigenen Unzulänglichkeiten dadurch auszugleichen, dass sie andere benachteiligen und die zwar ein Problem damit haben, dass Frauen weniger oft Chef sind, aber KEIN Problem damit haben, dass Männer früher sterben und so ziemlich alle schrecklichen und gefährlichen Jobs primär von Männern ausgeführt werden.
Männer sind aber eigentlich gar nicht so knallhart und böse. Sie haben genauso Bedürfnisse nach Nähe, Beziehung und Liebe und angenommen zu werden. Und um das zu bekommen braucht es Softskills. Da geht kein Weg dran vorbei. Mit Gewalt kommen sie jedenfalls nicht zum Ziel.
Ein richtiger Mann kann halt beides :cool:
Und was ich wann einsetze, entscheide ich und lasse mir nicht von irgendwelchen genderismen vorschreiben, welche mir meine grössten Stärken verbieten wollen.
Um zurück zum Kampfsport zu kommen. Was unterscheidet einen Mann, der sein Revier verteidigt oder Rangkämpfe mit seinen Geschlechtsgenossen ausficht von einer Frau, die ihre Kinder beschützt, hinsichtlich des Willens zu kämpfen? Nichts.
Tja, der Unterschied ist halt, dass viel mehr Männer diesen Kampfeswillen aus freiem Willen heraus aktivieren können und nicht nur dann wenn es ums Überleben geht.
Zum wunden Punkt, den haben nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Mir ist hier auch die Argumentation begegnet, der Kerl, der mir eine reinhauen will, ist dann ein großer böser 150 kg Hooligan. Das ist wirklich typisch Mann, sich ein Szenario auszudenken, wo eine Frau nur verlieren kann, nur um zu sagen: Siehste? Kannst Du nicht. Kusch, sitz und bleib klein und schwach.
Öhm, das ist eher wiederum DEIN wunder Punkt, meine Gute.
Der wunde Punkt der Männer ist, womöglich nicht männlich genug zu sein.
Wehrt Frau sich dagegen, ist sie eine Memme und jammert. Wehrt sie sich nicht, bleibt es als vermeintliche Wahrheit im Raum stehen.
Nö. Entweder akzeptierst du, dass du keine Chance, gegen einen 150kg Hooligan hast, oder du findest einen Weg, eine Chance zu haben. Aber den Vergleich einfach "unfair" zu finden und es "gemein" zu finden, dass dir gesagt wird, du hättest keine Chance in diesem Kampf, darüber zu jammern ist tatsächlich etwas, was eine Heulsuse tut. Ein selbstbewusster Mensch stellst sich der Wahrheit, egal wie sie aussieht.
Übrigens, noch eins zum Thema Training. Sei als Frau stärker als ein Mann, mach etwas besser und die meisten von ihnen werden richtig giftig, wenn sie sich so schwach vor ihren Geschlechtsgenossen zeigen müssen. Meist tun sie so, als würden sie der Frau das so absichtlich gegönnt haben. Machokindergarten, echt.
Typisch Frau. :D Denn weisste, GENAU GLEICH IST ES AUCH UNTER MÄNNERN!!! (Muss man scheinbar gross schreiben und tausendfach wiederholen, damit es mal verstanden wird.)
Oder glaubst du, die anderen Männer freuen sich, wenn ich stärker bin?
Was meinste denn, was für ein Aufstand passiert, wenn ich als 170cm-Zwerg die Brocken im Training zusammenfalte?
@kraken:
peter, du sprichst mir aus der seele!
danke für deine klaren worte!
Der motivierteste Strahlemann, der bereit ist, 30 Stunden am Tag 12 Tage die Woche zu arbeiten und im Büro einzuziehen und der seit Kindesbeinen an von diesem Beruf geträumt hat und deswegen einen Abschluss in XY mit Bestnoten erreicht hat, verfügt JURISTISCH gesehen über die genau gleiche Qualifikation, wie ein stinkender, ungewaschener, unmotivierter Lauch der den Abschluss XY nur deshalb ganz knapp geschafft hat, weil der Prof Mitleid hatte..... und guess what: Beim Gleichstellungsgesetz MÜSSTE ich die Tröte einstellen, sofern sie eine Mumu hat bzw. staatlich als Frau anerkannt ist.
so isses.
Wehrpflicht gibt es bei uns nicht mehr.
Bei euch nicht... bei uns in der Schweiz schon und rate mal, wie viele Gleichstellungsbeauftragte sich dafür einsetzen, dass in dieser Hinsicht die gleichen Rechte und Pflichten für Frauen und Männer gelten?
ich rate mal: genau NULL?
weil rechte etwas schönes sind, aber PFLICHTEN dann doch lieber an andere delegiert werden? weil es "ungerecht" wäre, wenn frauen bei gleichen RECHTEN auch die gleichen PFLICHTEN hätten wie männer?
Weisst du, genau so, wie "Macho"-Männer dir nicht passen, passen mir Frauen nicht, die Rosinenpicker sind, immer die Hand aufhalten, wollen, dass die Männer und der Staat Alles für sie regeln, die Gesetze fordern, um die eigenen Unzulänglichkeiten dadurch auszugleichen, dass sie andere benachteiligen und die zwar ein Problem damit haben, dass Frauen weniger oft Chef sind, aber KEIN Problem damit haben, dass Männer früher sterben und so ziemlich alle schrecklichen und gefährlichen Jobs primär von Männern ausgeführt werden.
sic!
Um zurück zum Kampfsport zu kommen. Was unterscheidet einen Mann, der sein Revier verteidigt oder Rangkämpfe mit seinen Geschlechtsgenossen ausficht von einer Frau, die ihre Kinder beschützt, hinsichtlich des Willens zu kämpfen? Nichts.
Tja, der Unterschied ist halt, dass viel mehr Männer diesen Kampfeswillen aus freiem Willen heraus aktivieren können und nicht nur dann wenn es ums Überleben geht.
:yeaha:
Wehrt Frau sich dagegen, ist sie eine Memme und jammert. Wehrt sie sich nicht, bleibt es als vermeintliche Wahrheit im Raum stehen.
Nö. Entweder akzeptierst du, dass du keine Chance, gegen einen 150kg Hooligan hast, oder du findest einen Weg, eine Chance zu haben. Aber den Vergleich einfach "unfair" zu finden und es "gemein" zu finden, dass dir gesagt wird, du hättest keine Chance in diesem Kampf, darüber zu jammern ist tatsächlich etwas, was eine Heulsuse tut. Ein selbstbewusster Mensch stellst sich der Wahrheit, egal wie sie aussieht.
couldn't agree more ...!
:beer:
amasbaal
07-06-2017, 22:56
Entweder akzeptierst du, dass du keine Chance, gegen einen 150kg Hooligan hast, oder du findest einen Weg, eine Chance zu haben. Aber den Vergleich einfach "unfair" zu finden und es "gemein" zu finden, dass dir gesagt wird, du hättest keine Chance in diesem Kampf, darüber zu jammern ist tatsächlich etwas, was eine Heulsuse tut. Ein selbstbewusster Mensch stellst sich der Wahrheit, egal wie sie aussieht.
ich stelle mich.
ich bin mir darüber im klaren, dass ich gegen einen 150kg:ups:hool keine chance habe, wenn ich kein messer nutze, das er vorher nicht sieht (oder so...)
aber ich finde es trotzdem unfair vom schicksal, mich ausgerechnet so einem auszuliefern, ohne, dass ich doppeltes gewicht hab :(
bin ich jetzt ne wahrheitsleugnende heulsuse oder einfach nur jemand, der die wahrheit in einem solchen moment schei$e findet?
Das ist in der Tat ein Mangel. Genauso wie die fehlende Männerquote in Kitas, Kindergärten, Grundschulen und auch Pflegeberufen.
Das läßt sich aber nicht vergleichen.
Bei den Frauenquoten geht es darum, daß auch Frauen Chancen haben in Berufe zu kommen, die ihnen sonst gerne mal vorenthalten wurden/ werden, weil Männer vermeintlich besser geeignet sind.
Der Mangel an Männern in den von dir genannten Berufen geht aber darauf zurück, daß viele es nicht machen wollen.
Ich habe einen Erzieher in meinem Bekanntenkreis: Als der eine neue Stelle brauchte (er hatte als Springer gearbeitet) hat es ein paar Tage gebraucht; Kindergärten reißen sich um männliche Erzieher.
Da kannst du dir als Mann beinahe die Stelle aussuchen.
ich stelle mich.
ich bin mir darüber im klaren, dass ich gegen einen 150kg:ups:hool keine chance habe, wenn ich kein messer nutze, das er vorher nicht sieht (oder so...)
aber ich finde es trotzdem unfair vom schicksal, mich ausgerechnet so einem auszuliefern, ohne, dass ich doppeltes gewicht hab :(
bin ich jetzt ne wahrheitsleugnende heulsuse oder einfach nur jemand, der die wahrheit in einem solchen moment schei$e findet?
Keine Heulsuse, kein Wahrheitsleugner... du akzeptierst das, was du als Wahrheit erkennst: Dass so ein Monstrum dir überlegen wäre.
Du findest es kacke, dass es so ist.... ich finde es auch kacke, dass es stärkere Menschen, als mich gibt.
Du beschwerst dich auch nicht über den Vergleich.
Solch ein Schicksal wäre sicher unfair und richtig doof und ich wünsche das niemandem.
Der Wahrheit ins Auge blicken, das ist der ultimative Mut und die grosse Ehrlichkeit sich selbst und der Welt gegenüber. :)
discipula
08-06-2017, 06:13
Bei euch nicht... bei uns in der Schweiz schon und rate mal, wie viele Gleichstellungsbeauftragte sich dafür einsetzen, dass in dieser Hinsicht die gleichen Rechte und Pflichten für Frauen und Männer gelten?
in Bezug auf Wehrpflicht ist die Alice Schwarzer immerhin konsequent. Als sie mal gefragt wurde, warum sie sich nicht für Frauen in der Armee einsetze, antwortete sie, dass sie sich schon seit jeher für die Abschaffung der Armee einsetze...
muss man nicht damit einverstanden sein ("in jedem Land steht eine Armee - entweder die eigene oder eine fremde" - Napoleon), aber gleichberechtigt und gleichgestellt ist diese Haltung.
Entweder akzeptierst du, dass du keine Chance, gegen einen 150kg Hooligan hast, oder du findest einen Weg, eine Chance zu haben.
Was sollte ein 150 kg Hooligan schon gegen mich haben... ich tu dem ja nix. Warum sollte ich. und der wird es ja wohl kaum besonders interessant finden, nette friedliche Damen wie mich zu verklopfen.
und die Aussage "komm ich lad dich auf ein Bier ein" könnte wohl auch noch so manches aufgebrachte Gemüt besänftigen, wenn es sein muss. :beer:
Aber den Vergleich einfach "unfair" zu finden und es "gemein" zu finden, dass dir gesagt wird, du hättest keine Chance in diesem Kampf,
Ich mag ja die Geschichte von David gegen Goliath sehr. Und lerne daraus: man darf sich nie zu den Bedingungen schlagen, die der Stärkere definiert, und in denen der Stärkere geübt ist. Man muss die eigenen Stärken kennen und nutzen.
discipula
08-06-2017, 06:17
Der Mangel an Männern in den von dir genannten Berufen geht aber darauf zurück, daß viele es nicht machen wollen.
Der Mangel an Männern in pflegenden und erziehenden Berufen könnte unter anderem auch daran liegen, dass kaum ein Mann Lust hat, nur schon per Geschlecht als Vergewaltiger und Pädophiler verdächtigt zu werden. Ich hatte schon Eltern von Nachhilfeschülern, die mir explizit sagten, dass sie extra eine Frau suchten, keinen Mann. (Vorteil für mich, in dem Fall)
Aber eben: es gibt in dem Beruf als Erzieher ein Missverhältnis der Geschlechter, genauso wie bei der Müllabfuhr oder im Tiefbau; wenn man schon Quoten will, dann bitte überall. Egal aus welchen Gründen die Missverhältnisse zustande gekommen sind.
discipula
08-06-2017, 06:23
Keine Heulsuse, kein Wahrheitsleugner... du akzeptierst das, was du als Wahrheit erkennst: Dass so ein Monstrum dir überlegen wäre.
So ein Monstrum ist mir im Hinblick auf gewisse Fähigkeiten überlegen. Kraft, Bereitschaft zu Handgreiflichkeiten, Gewicht... Aber wohl nicht im Hinblick auf alle Fähigkeiten, die es gibt. Ich halte meine Fähigkeiten in praktischer Psychologie zum Beispiel für ganz ordentlich, und auch in Diplomatie hab ich Fortschritte gemacht, es ist schon Jahre her, seit mich das letzte Mal einer mit hochrotem Kopf anbrüllte. :rolleyes:
Diese Fähigkeiten kann ich in einer Begegnung ja nutzen.
Du findest es kacke, dass es so ist.... ich finde es auch kacke, dass es stärkere Menschen, als mich gibt.
ich finde es Kacke, eine Situation allein auf einen Vergleich der Kraft (oder gar auf einen Vergleich im ausführen einer bestimmten Übung) zu reduzieren.
So schliesst man sich selbst in eni mentales Gefängnis ein und übersieht viele mögliche Optionen.
Der Wahrheit ins Auge blicken, das ist der ultimative Mut und die grosse Ehrlichkeit sich selbst und der Welt gegenüber. :)
da hast du recht. Ist allerdings schwierig.
hand-werker
08-06-2017, 06:42
Wenn man sie ein, zwei Mal etwas empfindlich trifft, hat sich dieser Unsinn meist rasch erledigt. ^^
Das weißt Du nochmal woher so genau? Aus Deiner Laberrunde im Konjunktiv-Combat?
Aber eben: es gibt in dem Beruf als Erzieher ein Missverhältnis der Geschlechter, genauso wie bei der Müllabfuhr oder im Tiefbau; wenn man schon Quoten will, dann bitte überall. Egal aus welchen Gründen die Missverhältnisse zustande gekommen sind.
Was willst du denn an Quoten ändern, wenn die Betreffenden es nicht *wollen*?
Willst du Männer in die entsprechenden Berufe zwingen, damit eine Quote erfüllt wird?
Werden dann bestimmt super motivierte Erzieher.
Und das dumme Cliché oben ist etwas, gegen das gearbeitet werden muss, daß stimmt.
Ist aber möglich, wenn man es mal versucht.
Mein Bekannter im Kindergarten hatte eine Mutter, die ihr Kind auch nicht in seiner Gruppe wollte.
Eine Weile später kam sie zu ihm, hat sich entschuldigt und bedankt, daß er den Job macht.
Aber da muss man eben in irgendeiner Form gegen arbeiten und auch immer wieder drauf hinweisen, anstatt sich nur zu denken "Glück für mich".
Davon ab, werden Vorurteile dieser Art auch langsam weniger und blühen nur vor allem dann wieder auf, wenn mal wieder ein Skandal in die Medien kommt.
Was sollte ein 150 kg Hooligan schon gegen mich haben... ich tu dem ja nix. Warum sollte ich. und der wird es ja wohl kaum besonders interessant finden, nette friedliche Damen wie mich zu verklopfen.
Also, da gibt es immer einen Grund. Ich mache solche Gedankenspiele gerne ala "nehmen wir mal an...." und dann muss man, um sich an die Spielregeln zu halten, die Annahmen einfach gelten lassen.
Aber trotzdem hier ein paar Beispiele, wieso ein 150kg-Hooligan dich verkloppen möchte, und du ihn nicht davon abbringen kannst:
1. Du erinnerst ihn an einen Menschen, der ihm Schlimmstes angetan hat und er tickt völlig aus, kriegt Tunnelblick, ist nicht mehr ansprechbar
2. Er ist extremst auf Drogen und hält dich für einen Dämonen, der ihn töten will und er muss nun um sein Leben kämpfen.
3. Er ist betrunken und rastet aus und du bist zur falschen Zeit am falschen Ort. (Ok, auch wieder Drogen aber trotzdem)
4. Typ hat Schizophrenie und bildet sich irgendwas ein, du hättest seine Mutter ermordet oder so oder du wärst der Teufel oder irgendwas.
Es gibt noch viele Möglichkeiten mehr, wieso ein Mensch scheinbar ohne Anlass vollkommen austickt und schlichtweg nicht mehr ansprechbar ist.
Da nützen alle Überredungskünste und Verhandlungsgeschick der Welt nichts mehr, wenn einer richtig ausrastet. Da ist der rationale Teil des Gehirnes schlichtweg ausgeschaltet, Tunnelblick und Überlebenskampf-Modus aktiviert und dann wird einfach umgemäht und reingehackt bis er oder du sich nicht mehr bewegen.
Kannst du dir vielleicht nicht vorstellen, ist aber Realität und habe ich als Türsteher schon mehr als einmal erlebt.
Übrigens eben auch gerade, dass es den Falschen getroffen hat. War halt ne blöde Verwechslung.
Ich weiss von einem, der wollte sich an einem rächen, und Zwecks dessen mitten in der Nacht in seine Wohnung einsteigen und ihn im Schlaf verprügeln... hat das dann auch getan, was ja übel genug ist... doch er ist in die falsche Wohnung eingestiegen und hat den Falschen verprügelt. Einfach jemand völlig Unbeteligtes.
Ein Bekannter wollte mal seinem Bruder helfen, gegen Jungs, die ihn bedrohten, nahm die Sichel mit um zurück zu bedrohen und hat ein paar Jungs Todesangst eingejagt - tja, den falschen halt.
Eine Bekannte von mir war früher auf Drogen und was glaubst du, wie oft die sich geprügelt hat, weil die vollkommen überzeugt war, das Gegenüber hätte dies oder jenes getan, obwohl das gar nicht stimmte?
Scheis*e Mann, manchmal fällt mir auf, dass mein Leben irgendwie ziemlich abgef*ckt ist in gewisser Hinsicht. :D
Geschichten von im Drogenrauch begangenen Verbrechen hätte ich noch mehr auf Lager und da kannste jegliche Verhandlungen knicken... der Typ ist ja nicht doof und weiss ganz genau, dass so ein orangerer Dämon mit Klauen und Zauberkräften alle Lügen auspackt, um ihn reinzulegen, aber er sieht gaaaanz genau, dass du der orangene Dämon bist, der gekommen ist, um die Welt zu zerstören.
aber dann kann ich immer noch weggegen.
ich meine könnte wegegehen[^^]
und der wiegt 150 kilo, also bin, sorry wäre, ich überlegen.
mein schutzreflex ist sehr stark, sry wäre in der situation, sehr schnell abrufbar, währenddr arme dicke hoolkopf noch meine kfs verarbeiten müsste(so langsam läufts).
weisst du^^
(.)(.) vor dem zusammentreffen dann sofort alarm (°)(°)
aber er sieht gaaaanz genau, dass du der orangene Dämon bist, der gekommen ist, um die Welt zu zerstören.
Jup, selbst leider schon ein paar Mal ähnliches Situationen mitbekommen. Aber Disci wird jetzt antworten "Ja, wenn sowas passiert, dann hab ich halt Pech gehabt".
Denn Ihre SV ist ja darauf ausgelegt sie in Situationen zu verteidigen wo sie eben nicht angegriffen wird. Und für die restlichen Fälle hat sie dann Pech.
"Pech gehabt" ist wohl auch ziemlich die realistischste Einschätzung für die allermeisten Menschen.
Nur sehr wenige dürften mit so einer Situation klar kommen bzw. gesund da wieder rauskommen.
Und bei denen gibt man dem Typen im Gedankenspiel halt nen Stock in die Hand. :cool:
Dann habe auch ich Pecht gehabt und werde verprügelt.
@Zardoz: Nichts weglaufen, du sitzt auffem Klo im Restaurant und entweder tritt der Typ die Tür ein, während du einen abseilst, oder bist sonst irgendwo in einer Ecke, wo du nicht weg kannst.
Nur sehr wenige dürften mit so einer Situation klar kommen bzw. gesund da wieder rauskommen.
Meinst Du den 150 Kilo Mann?:p
Ja, heftige Situation.
Ob es wohl hilft, sich hinter ihm zu verstecken ?:D
LG, Yarisha
nun vrstehe, wie will der 150 kilo mann denn durch die schmale türzarke da husch ich ihm durch die beine weg. natürlich könnte ich auch ne handvoll exkremente i. sein gesicht werden und ihn dann überlisten. danach würde och ihm helfen sein verhaltrn zu verstehe. eventuell ihm helfen den weg des eeg tratschens auch gehen zu können.
ich bin ein/e entfesselungskünstldrin auch aus nem panzsrwagen angekettet, ich käm da schon raus.
zudem wenn ich wirklich ausserhalb meines sicher heims mich in wine gefahtensituation begegrn hätte/ also auf toilettr gehen, dann hättr ich eine falsche fährte vorbereitrt. sprich: ein ersatz paar schuhe in die erste kabine wobei och gynz woanders wäre, verstehst du^^
natürlich denkst du dir nun eine extreme situation aus. nun gut dann hätte ich vermutlich eventuell sogar pech® aber das geschieht wohl kaum.[würde kaum]
LaraSoft
08-06-2017, 13:13
Also, da gibt es immer einen Grund. Ich mache solche Gedankenspiele gerne ala "nehmen wir mal an...." und dann muss man, um sich an die Spielregeln zu halten, die Annahmen einfach gelten lassen.
Du gehst von einer Annahme aus, die 98% aller Männer ins Kankenhaus bringen würde? Und konstruierst daraus ein: "Frau, jammer nicht, wenn Du nicht so stark sein wirst, wie 98% aller Männer. Akzeptiere endlich, dass Du schwächer bist als dieses eine Monster, dass dir wahrscheinlich in deinem gesamten Leben nur im Fernsehen unterkommen wird".
Huaaaa, eine Frau wird den 150g Hooligan nie wegkloppen können. Ach, echt?
Kraken, mein Held der Genderdebatte :D, nochmal für dich: 98% aller Männer werden das auch nicht können.
Und der Witz dabei: es hat sich keine Frau beschwert, geschweige denn gejammert, dass sie so einen Typen nicht wegkloppen kann. Auch das hast Du dir ausgedacht.
Sei also bitte so nett und argumentiere hier sauber und realitätsnah. Deine Konstruktionen sind lustig, werden aber so häufig vorkommen, wie ein Tornado, der einen wegfegt. Ich nenne sowas dann schlicht Pech gehabt.
Für jeden Menschen gibt es einen Gegner, der ihn weghaut. Interessanter ist, ab welcher Gewichts- oder Kenntnisklasse für mich eine ernsthafte Bedrohung erwächst. Und das einzuschätzen, dazu braucht es tatsächlich individuelle Daten zu den beteiligten Personen und deren Kenntnisstand in Sachen Kampf. Und dann kommen Kommissar Zufall, das gesetzte Ziel der Aktion sebst und viele andere Faktoren hinzu.
Würde ich mir um solche Horrorszenarien groß einen Kopf machen, dann dürfte ich vor lauter Angst nicht mehr mein Haus verlassen und wenn nur versteckt unter viel Stoff, damit sich bloß kein Mann verführt fühlen braucht. Dann bin ich ja selbst Schuld, wieso ich mich SO anziehe und ein Typ mir Gewalt antun will. Ich bin ja eine Frau, ich arme schwache Person, ich.
Mit KK darf ich gar nicht erst anfangen, die anderen sind ja eh alle besser und stärker als ich. Ich habe mich also von dir auf meinen schwachen Platz verweisen zu lassen und was dagegen sagen wäre geradezu unverschämt.
DARIN liegt die Diskriminierung, vorwegnehmend zu sagen: Du Frau, Du nix, weil Du Frau. Damit wurde die Wunde über Jahrhunderte geschlagen. Und sich dagegen zu verwahren, das ist berechtigt. Zur Not mit einem erfundenen Hooligan, weil Macho-Man davon ausgeht, dss Frau nicht rational denken kann.
Fakt ist, wenn eine Frau einen Übergriff durch einen Mann erlebt, kann sie die meisten davon alleine durch Zappeln und Schreien abwehren. Einen weiteren Teil durch Gegenwehr wie irgendwo hintreten und irgendwie boxen, auch ganz ohne KK Erfahrung. Mit KK Erfahrung steigen ihre Chancen weiter, sich ggfls. auch gegen einen stärkeren Mann, der sich nicht verschrecken lässt, zu wehren und um mir so einen Vorteil zu verschaffen um mich in Sicherehit zu bringen oder Hilfe zu holen. Das hat freilich wo eine Grenze.
Genauso wie für einen Mann, die btw. oft genug selbst Opfer von Männergewalt werden. Nur meist in anderer Art und Weise. Es gibt ja leider genügend Idioten, die Bock auf eine Samstag-Abend-Kloppe haben und sich zu gerne jemanden aussuchen, der schwächer ist als sie selbst.
Du siehst, das Thema hat mit der Geschlechtszugehörigkeit nicht so viel zu tun, wie Du versuchst zu suggerieren.
Zardoz, das klingt sehr überzeugend. Vor allem das mit den Exkrementen und dem Panzerwagen.
Ich glaube auch, dass das extrem unwahrscheinlich ist.... aber ich habe schon einige Dinge für unwahrscheinlich bis unmöglich gehalten und meine Erfahrung lehrt mich, dass das Unmögliche überraschend häufig zutrifft. :D
also wenn ich könnte und sie gerade in der nähe wären - würde ich nach meinen scheesterschwestern schreien, echte furien alle beide.
Die Quote orientiert sich an gut bezahlten Jobs, nicht an den miesen Jobs. Es geht also um Aufstiegschancen, nicht um Abstiegschancen, die gewährleistet werden sollen. Und dass niemand wegen seiner Geschlechtszugehörigkeit benachteiligt werden darf.
Aha, es geht also gar nicht um Gleichberechtigung, sondern um Aufstiegschancen? Schön, dass das mal jemand zugibt.
Du gehst von einer Annahme aus, die 98% aller Männer ins Kankenhaus bringen würde? Und konstruierst daraus ein: "Frau, jammer nicht, wenn Du nicht so stark sein wirst, wie 98% aller Männer. Akzeptiere endlich, dass Du schwächer bist als dieses eine Monster, dass dir wahrscheinlich in deinem gesamten Leben nur im Fernsehen unterkommen wird".
Huaaaa, eine Frau wird den 150g Hooligan nie wegkloppen können. Ach, echt?
Mit Verlaub, genau das meine ich. Auch über 98% der Männer könnten das nicht. Ich höre hier aber keinen, ausser DICH und Discipula rummaulen darüber, der Vergleich wäre unfair.
Ich finds nicht unfair, wenn man mich darauf hinweist, dass mich jemand erschiessen könnte. Wieso auch?
Und der Witz dabei: es hat sich keine Frau beschwert, geschweige denn gejammert, dass sie so einen Typen nicht wegkloppen kann. Auch das hast Du dir ausgedacht.
Dein Leseverständnis scheint verbesserungswürdig. Es wurde darüber gejammert, dass man solche Vergleiche anstellt, und auch du jammerst nun herum.
Würde ich mir um solche Horrorszenarien groß einen Kopf machen, dann dürfte ich vor lauter Angst nicht mehr mein Haus verlassen
Armes Ding. Ich hingegen kann mit dem Risiko, zu sterben, sehr gut leben und das bereitet mir keine Angst.
Mit KK darf ich gar nicht erst anfangen, die anderen sind ja eh alle besser und stärker als ich. Ich habe mich also von dir auf meinen schwachen Platz verweisen zu lassen und was dagegen sagen wäre geradezu unverschämt.
Du checkst es einfach nicht. Ich sage mal nicht, was ich von so begriffsstutzigen Menschen halte, die dann auch noch denken, sie wären klüger.
Sagt dir "Dunning-Kruger-Effekt" etwas?
Du siehst, das Thema hat mit der Geschlechtszugehörigkeit nicht so viel zu tun, wie Du versuchst zu suggerieren.
Lol. :D DU ziehst das immer wieder auf Frauen-Männer herunter.
Noch einmal gaaaaaanz laaaangsam, extra für dich. Bitte langsam lesen und am Ende nochmal durchlesen:
Es ging um ein Beispiel: Du (irgendjemand) hat fast keine Chance, wenn ein 150kg-Hooligan dich so richtig verkloppen will.
Das ist eine Aussage, die für fast alle Menschen Gültigkeit hat.
Nun wurde diese Aussage hier im Thread mehreren Menschen gegenüber getätigt. Mehrere Menschen bekamen gesagt, sie hätten keine Chance gegen einen 150kg-Hooligan.
Die meisten reagierten in etwa so:
"Ja, das stimmt. Schon kacke. Aber ist halt auch extrem unwahrscheinlich, dass mich so ein Typ verkloppen will."
Und die Lara-Soft reagierte ungefähr so: "Sexismus! Sexismus! Das sagst du nur, weil ich eine Frau bin! Wie gemein. Du hundsgemeiner, Macho-Kerl! Diskriminierst mich als Frau. Ihr Männer hättet auch keine Chance. Gemein, gemein gemein!"
Prinzipiell wissen wir nicht, wie viele der Menschen, die erstere Reaktion gezeigt haben Männer, und wie viele davon Frauen sind. Zardoz zum Beispiel ist ein/e Entfesslungskünstler/in und statistisch gesehen sollten wir doch fairerweise davon ausgehen, dass ungefähr 50% der Schreibenden Frauen sind, oder?
Es können also Frauen und Männer gleichermassen einfach den Kopf gerade halten, und akzeptieren, dass es Menschen gibt, die sie verkloppen können.
Diese Tatsache ist nicht sexistisch oder Geschlechterdiskriminierend... .aber manche geistig besonders schwächliche Menschen fühlen sich im schwächsten Teil ihres Selbstbildes angegriffen, wenn sie solche Dinge hören. Manchmal ist das die Weiblichkeit, oder die Männlichkeit.
Aber eben, manche sind ja auch derart geistig gestrickt, dass sie sich selbst also so unglaublich schwach ansehen, dass sie meinen, Artikel 3 des Grundgesetzes, dass, unter andere, niemand wegen seines Geschlechtes bevorzugt oder benachteiligt werden dürfe, beinhalte, dass Frauen gesetzlich bevorzugt werden dürfen.....
Und nun troll dich, du armes kleines Ding das immer glaubt, jeder Angriff gegen sie würde darauf basieren, dass sie eine Frau ist. Wie schwach muss eine Geschlechteridentität ausgeprägt sein, bis es einem so ergeht, wie dir?
Mir geht es auf den Sender, dass diese Lara meint, es würde Frauen insgesamt etwas angehen, wenn man ihren Unsinn angreift.
Du bist NICHT alle Frauen und du kannst NICHT für alle Frauen sprechen, Madamme!
Du bist nur EIN EINZIGER Mensch und ob du eine Frau, oder ein Mann bist, ist mir sowas von piepegal, solange DU nicht ein Thema daraus machst.
Ich sehe dich ja nicht mal, du bist für mich nur ein Text. Ich lese nur deinen Text und beurteile nur den Text und ich finde es jämmerlich, wenn man nicht den Mumm hat, sich einzugestehen, dass andere etwas an deinen Texten und Ansichten zu bemängeln haben und einfach wie ein Psychotiker davon auszugehen, einfach ALLES habe einen direkten Zusammenhang damit, dass du eine Frau bist. Das ist lächerlich, erbärmlich.
Richte mal dein Rückgrat gerade!
Würde ich mich immer gleich in meiner Männlichkeit angegriffen fühlen und glauben, alle Kritik wäre, weil ich ein Mann bin, dann würde ich ja keine Chance haben, mich zu verbessern und dazu zu lernen und jetzt wo ich mir das so überlege könnte das auch der Grund sein, weshalb du immernoch so komische Ansichten vertrittst, die eigentlich seit der dritten Klasse überholt sein sollten.
Little Green Dragon
08-06-2017, 14:23
ich hab so etwas erlebt. ein hochqualifizierter phytobiologe, der eine zeitlang arbeitslos war, wurde NICHT eingestellt, obwohl seine mitbewerberin GERINGER qualifiziert war als er.
begründung der personalchefin (ich habs selbst gehört): "wir müssen etwas für frauen tun, nicht für männer. der kollege wird schon einen job finden, und wenn nicht, muß er eben eine geringer qualifizierte tätigkeit annehmen."
Und genau da liegt doch der Hase im Pfeffer...
Selbst schon erlebt, dass selbst bei geringerer Qualifikation oder schlechterem Abschluss man lieber der Frau den Vorzug gegeben hat, weil man aus Sicht der AG keinen Bock darauf hatte sich in irgendwelche Rechtstreitigkeiten zu verzetteln wenn man sich für den männlichen Bewerber entscheidet.
Als Mann schaut man dagegen ziemlich in die Röhre zumal auch das Kriterium "gleiche Qualifikation" eben wachsweich ist.
Offline_Fighter
08-06-2017, 14:33
In der Regel bekommt man nicht mit warum man einen Posten nicht bekommen hat oder nicht, die angeblichen Hörensagen die Frau wird viel zu oft bevorzugt sind doch das Produkt eines kleinen Penis mal einem angekratzten Ego.
Mir geht es auf den Sender, dass diese Lara meint, es würde Frauen insgesamt etwas angehen, wenn man ihren Unsinn angreift.
Du bist NICHT alle Frauen und du kannst NICHT für alle Frauen sprechen, Madamme!
Du bist nur EIN EINZIGER Mensch und ob du eine Frau, oder ein Mann bist, ist mir sowas von piepegal, solange DU nicht ein Thema daraus machst.
Ich sehe dich ja nicht mal, du bist für mich nur ein Text. Ich lese nur deinen Text und beurteile nur den Text und ich finde es jämmerlich, wenn man nicht den Mumm hat, sich einzugestehen, dass andere etwas an deinen Texten und Ansichten zu bemängeln haben und einfach wie ein Psychotiker davon auszugehen, einfach ALLES habe einen direkten Zusammenhang damit, dass du eine Frau bist. Das ist lächerlich, erbärmlich.
Richte mal dein Rückgrat gerade!
Würde ich mich immer gleich in meiner Männlichkeit angegriffen fühlen und glauben, alle Kritik wäre, weil ich ein Mann bin, dann würde ich ja keine Chance haben, mich zu verbessern und dazu zu lernen und jetzt wo ich mir das so überlege könnte das auch der Grund sein, weshalb du immernoch so komische Ansichten vertrittst, die eigentlich seit der dritten Klasse überholt sein sollten.
Eine Frage, über was man sich selbst identifiziert. Manche nehmen sich in erster Linie vielleicht als Frau war und identifizieren sich über ihr weibliches Geschlecht, also sind sie auch gleich persönlich angegriffen, wenn Du loslegst. Andere identifzieren sich über etwas anderes, oder die Summe seiner Teile und können Deine Aussagen dadurch differenzierter betrachten:
1. Ich nehme mich im erster Linie als Frau wahr: Er sagt ich bin klein schwach und wehrlos und allein deswegen kann ich mich nicht wehren. Sowas bescheuertes, nur weil ich eine Frau bin.
2. Ich nehm mich als kleiner, leichter und vllt. auch gutgläubiger Mensch wahr, Geschlecht zweitranging: Hm, logisch betrachtet habe ich tatsächlich keine Chance gg. dem Hool....
So stell ich mir zumindest immer das Zustandekommen der etwas extremeren weiblichen Sichtweise vor.....aber naja....ich leb ja auch in meiner eigenen Wahrnehmungswelt. Habe aber auch schon komische Diskussionen mit Feministinnen geführt und konnte mir oft nicht erklären, warum ich so krass angemacht werde, zumal ich mich selbst als Feministin bezeichnen würde....
Es ist halt auch immer so wunderbar einfach, sich Dinge, die nicht so doll laufen, über sein Geschlecht zu erklären. Und das bedeutet nicht, dass ich finde, dass Sexismus nicht existiert, ich arbeite als Informatikerin in der Versicherungs-Branche, ich weiß also ziemlich gut, wovon ich rede.....
In der Regel bekommt man nicht mit warum man einen Posten nicht bekommen hat oder nicht, die angeblichen Hörensagen die Frau wird viel zu oft bevorzugt sind doch das Produkt eines kleinen Penis mal einem angekratzten Ego.
im von mir genannten fall (und einigen anderen) hatte ich es aber nun mal mitbekommen, zumal die personalchefin auch deutlich kommunizierte, warum sie jedesmal der mitbewerberIN den vorzug gab.
das nun wegdiskutieren zu wollen, ohne dabeigewesen zu sein ... naja.
Offline_Fighter
08-06-2017, 15:29
im von mir genannten fall (und einigen anderen) hatte ich es aber nun mal mitbekommen, zumal die personalchefin auch deutlich kommunizierte, warum sie jedesmal der mitbewerberIN den vorzug gab.
das nun wegdiskutieren zu wollen, ohne dabeigewesen zu sein ... naja.
Es ist und bleibt aber erstmal keine Diskriminierung des Mannes sondern eine bessere Vereinbarung von Familie und Beruf. Ich habe nichts gelesen was eine Diskriminierung des Mannes aufzeigt, du hättest es gerne ja, weil womöglich du nicht zufrieden bist aber sei dir gesagt nur weil man in der Bewerbung bevorzugt wird heißt das nicht das man dann auch auf der Stelle bleibt :rolleyes:
Little Green Dragon
08-06-2017, 15:32
In der Regel bekommt man nicht mit warum man einen Posten nicht bekommen hat oder nicht, die angeblichen Hörensagen die Frau wird viel zu oft bevorzugt sind doch das Produkt eines kleinen Penis mal einem angekratzten Ego.
Der Bewerber bekommt das nicht mit - soweit korrekt (wobei auch hier man sich nicht täuschen sollte was "hintenrum" doch so alles rauskommt).
Aber innerhalb des Unternehmens bzw. auf Seit des AG gibt es genügend Personen (und auf solche Fälle bezog ich mich) die eben Einblick haben warum die Entscheidung für Bewerber X und gegen Y getroffen wurde.
Und das hat mal 0,0 mit irgendwelchem Ego oder vermeintlich kleinen Genitalien zu tun.
wasn los mit mir?(würd das gern verstehn aber check das mit familie+beruf nich)
jemand wird nicht eingestellt, weil jemand anders mit cheffe verschwippschwagert ist=besser für familie und beruf. okay, so leute gibts und solang die als briefbeschwerer eingestellt werden, ok.
jemand wird nicht eingestellt weil eine quote mehr einhörner fordert und er isn frosch=besser für job und familie?? und was macht das einhorn nu im see??
Offline_Fighter
08-06-2017, 15:54
Und das hat mal 0,0 mit irgendwelchem Ego oder vermeintlich kleinen Genitalien zu tun.
Ich bezog mich auf das jammern, wer jammert das Frauen ach so bevorzugt werden und dafür Einzelschicksale heranzieht hat mit über 90% Wahrscheinlichkeit sein eigenes Schicksal eben nicht in die richtigen bahnen gelenkt und anstatt was zu ändern jammert man halt rum ;) ergo angeschlagenes Ego und *****star werden sie auch nicht ergo kleiner Penis.
Mein Genital ist schon Pornös Groß bin aber hässlich deshalb ist mein Ego nun im Keller....
discipula
08-06-2017, 16:46
Was willst du denn an Quoten ändern, wenn die Betreffenden es nicht *wollen*?
Quoten sind ja gerade dafür da, jene zu zwingen, bestimmte Vorgaben zu erfüllen, weil die Leute von selbst das nicht tun.
Ich bin da etwas zwiegespalten. Es gibt Quoten, die ich gut finde - wie zB die feine Austarierung von Parteien, Herkunftsregionen, Sprachen etc im Bundesrat der Schweiz - diese Quote ist allerdings nicht festgeschrieben, aber via Tradition verankert. Weil sie sinnvoll ist. Zwänge mag ich eher nicht.
Mein Punkt geht allerdings in die Richtung, wie rambat sagte: wenn man schon Quoten installiert, dann bitte nicht nur für coole Jobs wie "Vorstandsvorsitzende eines DAX-Konzerns", sondern bitte auch für die uncoolen, schweren, belastenden Jobs.
Alles andere riecht schwer nach Doppelmoral und Bequemlichkeit und Heuchelei.
discipula
08-06-2017, 17:03
Aber trotzdem hier ein paar Beispiele, wieso ein 150kg-Hooligan dich verkloppen möchte, und du ihn nicht davon abbringen kannst:
ja, das könnte sein.
nun, es gehört wohl zum Leben, dass man akzeptiert, dass man gelegentlich schlicht gar nichts dagegen machen kann, unter die Räder zu kommen.
So ein Wahnsinniger, Bedröhnter, der aus irgend einem mir nicht bekannten Grund es auf einmal auf mich persönlich abgesehen hat und der zu allem Überfluss noch körperlich fit und kräftig ist und dann noch auf einmal ein Messer hervorzieht - das wäre dann die Kategorie "shit happens".
ja in dem Fall wäre es halt so, dass ich unter die Räder komme. ins Spital, oder ins Grab. Auch die beste Vorbereitung der Welt gibt da keine 100%-Garantien, dass man sich vor so etwas schützen kann. Das gehört wohl einfach zu den Risiken, die Leben mit sich bringt.
Kannst du dir vielleicht nicht vorstellen, ist aber Realität und habe ich als Türsteher schon mehr als einmal erlebt.
das kann ich mir sehr problemlos vorstellen. Es gehörte mal zu meinem Job, Leuten, die kein Geld hatten und auch keinen Umgang mit Geld, Geld zu geben, aber nur so viel, wie sie zugute hatten aufgrund der geleisteten Arbeit, mehr nicht. Da sind auch gelegentlich Emotionen hochgekocht, und die Existenzängste. und was die alles in sich reingepfiffen hatten, wusste ich auch nicht immer so genau.
Ich kriegte mal vom Big Boss das nette Kompliment, dass dort, wo ich arbeitete und diese Sorte Diskussionen führte, die einzige Filiale der ganzen Firma war, wo noch nie einer das Mobiliar demolierte und auf die Leute losging vor Wut. Irgendwas scheine ich offenbar richtig zu machen.
discipula
08-06-2017, 17:21
Mit Verlaub, genau das meine ich. Auch über 98% der Männer könnten das nicht. Ich höre hier aber keinen, ausser DICH und Discipula rummaulen darüber, der Vergleich wäre unfair.
ich habe nicht rumgemault. ^^
und das Leben ist generell unfair. tough luck.
Ich hatte mal, beruflich, das Vergnügen mit so einem "Monster". Der Typ war sehr gross, sehr breit, sehr stark, und gewisse Details seiner Person liessen die Vermutung zu, dass der gerade frisch aus einem Krieg kam. als aktiver Teilnehmer.
und der hatte was gegen mich. Zitat: "ich bring die Schlampe um!" - weil ich mich weigerte, ihm Geld zu geben, auf das er (noch) keinen Anspruch hatte. Wär ja noch schöner, wenn da jeder mit aggressiver Attitüde einfach die Kasse leeren kann! Kommt ja gar nicht in Frage!
die drei oder vier Mal, wo ich ihm begegnete, wusste ich aber auch jedes Mal sehr genau, wo meine Schere liegt (gleich in Griffweite), ich ging auf Distanz, und ich liess den keine Zehntelsekunde aus den Augen, was mir auch gar nicht schwer fiel, ich hatte Schiss Schiss Schiss.
Zum Glück kam er nicht auf dumme Ideen. Darüber bin ich heute noch sehr erleichtert.
Ich bezog mich auf das jammern, wer jammert das Frauen ach so bevorzugt werden und dafür Einzelschicksale heranzieht hat mit über 90% Wahrscheinlichkeit sein eigenes Schicksal eben nicht in die richtigen bahnen gelenkt und anstatt was zu ändern jammert man halt rum ;) ergo angeschlagenes Ego und *****star werden sie auch nicht ergo kleiner Penis.
Mein Genital ist schon Pornös Groß bin aber hässlich deshalb ist mein Ego nun im Keller....
irgendwie hinkt deine logik gewaltig ...
erstens hab ich nicht "gejammert", sondern habe ein konkretes beispiel genannt (der männliche bewerber auf diese stelle hatte sogar promoviert und war nach aussage der personalchefin "eigentlich" besser geeignet - sie aber erklärte ungerührt, "etwas für frauen tun zu wollen" und stellte daher die schlechter qualifiziertere, nicht promoviert habende mitbewerberIN ein).
ich habe solche aktionen danach noch zweimal miterleben dürfen.
zweitens habe nicht ICH mich um jene stelle(n) beworben. ich hatte ja in diesem unternehmen längst eine stelle ... daher ist das hier nichts weiter als unsachlicher, gehässiger blödsinn:
wer jammert das Frauen ach so bevorzugt werden und dafür Einzelschicksale heranzieht hat mit über 90% Wahrscheinlichkeit sein eigenes Schicksal eben nicht in die richtigen bahnen gelenkt und anstatt was zu ändern jammert man halt rum
bist du ganz sicher, daß du da nicht projizierst ...?
was dein kleiner und/oder häßlicher (hab ich das richtig verstanden?) penis mit der ganzen sache zu tun hat, erschließt sich mir übrigens nicht - und ich will es auch nicht wissen.
es tut mir leid, daß du kein p*rnostar geworden bist, aber was hat das mit dem thema des threads zu tun?
CassiusClay
08-06-2017, 18:11
Leute, schaut mal hier:
www.Manndat.de
:)
In der Regel bekommt man nicht mit warum man einen Posten nicht bekommen hat oder nicht, die angeblichen Hörensagen die Frau wird viel zu oft bevorzugt sind doch das Produkt eines kleinen Penis mal einem angekratzten Ego.
bei ausreichend kleinem Penis profitiert mann vielleicht von der Frauenquote...:)
http://www.musenblaetter.de/userimages/Image/lappan%2025%20perscheid%20frauenparkplatz%20250.jp g
In der Regel bekommt man nicht mit warum man einen Posten nicht bekommen hat oder nicht, die angeblichen Hörensagen die Frau wird viel zu oft bevorzugt sind doch das Produkt eines kleinen Penis mal einem angekratzten Ego.
Man kann eben sehr wohl mitbekommen, wieso ANDERE eine Stelle nicht bekommen haben. Man muss dazu nur ein paar Leutchen an den entsprechenden Stellen kennen.
Wenn du jetzt glaubst, ich hätte nen kleinen Schniedel, können wir gerne einen S*hwanzvergleich machen, von mir aus auch einen öffentlichen, dann sehen wir mal, wessen Ego dann am Ende angekratzt ist. :cool:
Abgesehen davon finde ich es extremst billig immer auf Männer mit kleinem Penis rumzutrampeln.... das ist etwa 0,3mm entfernt davon, die Mutter des Diskussionspartners zu beschimpfen, mit dem kleinen Unterschied, das Penis-Beschimpfer sich dabei auch noch eloquent und überegen fühlen, während Mütter-Beschimpfer wenigstens wissen, dass sie keinen Funken Anstand haben.
Es ist halt auch immer so wunderbar einfach, sich Dinge, die nicht so doll laufen, über sein Geschlecht zu erklären. Und das bedeutet nicht, dass ich finde, dass Sexismus nicht existiert, ich arbeite als Informatikerin in der Versicherungs-Branche, ich weiß also ziemlich gut, wovon ich rede.....
Top!
Es ist und bleibt aber erstmal keine Diskriminierung des Mannes sondern eine bessere Vereinbarung von Familie und Beruf. Ich habe nichts gelesen was eine Diskriminierung des Mannes aufzeigt
Was? Wenn ein Mann eine Stelle nicht kriegt, einzig und alleine, weil er ein Mann ist, dann ist das keine Diskriminierung?
Was wäre denn dann eine Diskriminierung eines Mannes? Wo würde die Diskriminierung des Mannes beginnen, und wäre das genau das Gleiche, wie die Diskriminierung der Frau?
Falls nämlich nicht, wäre diese unterschiedliche Behandlung aufgrund des Geschlechtes, Trommelwirbel, eine sexistische Diskriminierung des Mannes.
Quoten sind ja gerade dafür da, jene zu zwingen, bestimmte Vorgaben zu erfüllen, weil die Leute von selbst das nicht tun.
Du erkennst schon, daß Frauenquoten in verschiedenen Berufen eingeführt wurde, weil die Frauen die Berufe ausüben wollten, aber nicht eingestellt wurden, während Erzieher ud Pfleger (z.B.) für viele Männer nicht attraktiv sind, sie den Job nicht wollen - dabei aber mit Kusshand aufgenommen werden würden?
Ich habe einen Bekannten, der ist Erzieher im Kiga.
Ein anderer arbeitet in einem Behindertenwohnheim.
Ein anderer in der Altenpflege.
Glaub mal, wenn die eine neue Stelle suchen, haben die nicht so sehr Probleme.
Genauso hatte ich eine Bekannte, die auf dem Bau gearbeitet hatte - sie hatte es nicht soo einfach, den Job zu bekommen.
Ich stimme absolut zu, das "Gleichberechtigung" auch "Gleichberechtigung" sein soll und seinerzeit Wehrpflicht z.B. auch für Frauen hätte gelten müssen.
Dann sollte gleich auch gleich heißen, selbst dann, wenn es Nachteile bringt.
So einfach ist das.
Aber ich sehe leider auch den Grund, aus dem Frauenquoten eingeführt wurden.
Meine Mutter arbeitet im Einzelhandel und verdient bedeutend weniger als männliche Kollegen - sowas darf an sich auch nicht sein, wenn es die selbe Arbeit ist.
Ich habe damals zwei Stellen nicht bekommen, einmal weil es keine separaten Waschräume gegeben hatte und einmal kenne ich den Grund nicht, weiß aber daß ein schlechter qualifizierter Bursche genommen wurde - hat mich ehrlicherweise nie gestört, weil ich eh keine Stelle aufgrund meines Geschlechts würde haben wollen.
Nur, ein Problem ist es auch heute mitunter noch immer, vor allem in hohen Positionen.
Offline_Fighter
09-06-2017, 05:56
bist du ganz sicher, daß du da nicht projizierst ...?
was dein kleiner und/oder häßlicher (hab ich das richtig verstanden?) penis mit der ganzen sache zu tun hat, erschließt sich mir übrigens nicht - und ich will es auch nicht wissen.
es tut mir leid, daß du kein p*rnostar geworden bist, aber was hat das mit dem thema des threads zu tun?
bei ausreichend kleinem Penis profitiert mann vielleicht von der Frauenquote...:)
http://www.musenblaetter.de/userimages/Image/lappan%2025%20perscheid%20frauenparkplatz%20250.jp g
Nun ist doch ziemlich deutlich das ihr nur das sehen/lesen wollt was ihr gerne (intellektuell) verwenden könnt, das mit dem Penis war nur eine Steilvorlage und ihr seid reingefallen da ihr euch nicht sachkundig mit dem Thema auch auseinander setzen könnt, da das Thema einfach mehr verlangt als ich bin Mann ich bin Toll. Macht ruhig weiter mit der Selbstkasteiung ;)
Was? Wenn ein Mann eine Stelle nicht kriegt, einzig und alleine, weil er ein Mann ist, dann ist das keine Diskriminierung?
Was wäre denn dann eine Diskriminierung eines Mannes? Wo würde die Diskriminierung des Mannes beginnen, und wäre das genau das Gleiche, wie die Diskriminierung der Frau?
Falls nämlich nicht, wäre diese unterschiedliche Behandlung aufgrund des Geschlechtes, Trommelwirbel, eine sexistische Diskriminierung des Mannes.
Keine Firma denkt so einfältig wie du, es gibt eben kein Schwarz-Weiß, es gibt so viele Grautöne und intensive Farben, aber woher sollst du das wissen, du hast nichts selber erreicht aus eigener Kraft nie das System erlebt. Du must erstmal was leisten, als Mensch, als Kämpfer ohne Perlungher, als Unternehmer. Bisher bist du halt ein Redner ;)
discipula
09-06-2017, 06:14
Du erkennst schon, daß Frauenquoten in verschiedenen Berufen eingeführt wurde, weil die Frauen die Berufe ausüben wollten, aber nicht eingestellt wurden, während Erzieher ud Pfleger (z.B.) für viele Männer nicht attraktiv sind, sie den Job nicht wollen - dabei aber mit Kusshand aufgenommen werden würden?
Diese Unterschiede gibt es, aber warum sollten die relevant sein? Es sollte doch in allen Berufen, egal wie attraktiv oder nicht, ein ungefähr gleiches Geschlechterverhältnis angestrebt werden, falls man Wert darauf legt.
Und nicht nur Rosinenpicken für die beliebten Jobs.
Meine Mutter arbeitet im Einzelhandel und verdient bedeutend weniger als männliche Kollegen - sowas darf an sich auch nicht sein, wenn es die selbe Arbeit ist.
Frauen sind oft schlechter im Verhandeln von Lohn als Männer. Männer gehen eher mal hoch rein und denken, ich kann immer noch runter, falls ihnen das zu hoch ist - Frauen trauen sich schon gar nicht, Forderungen zu stellen.
so in der Regel.
Da ist es wirklich an den Frauen, sich etwas mehr Selbstvertrauen und womöglich auch Frechheit und Dreistigkeit zu besorgen.
LaraSoft
09-06-2017, 07:43
Was? Wenn ein Mann eine Stelle nicht kriegt, einzig und alleine, weil er ein Mann ist, dann ist das keine Diskriminierung?
Nein, weil: Wenn der männliche Bewerber besser ist als die Frau, dann bekommt er die Stelle. Und gemeinhin sollte doch immer der bessere Bewerber eingestellt werden. Oder nicht? :D
Nur bei gleichwertigen Qualifikationen ist die Frau so lange zu bevorzugen, um einen durch Vorurteile herrschenden Nachteil auszugleichen, bis die Quote erreicht ist.
In einigen Branchen besteht zur Zeit tatsächlich das Problem, dass Männer alleine dadurch Nachteile haben, einen Studienplatz oder Job zu bekommen, weil ihre Qualifikationen nicht ausreichen. Beispielsweise im medizinischen Bereich. Dort werden Männer nicht benachteiligt, weil sie Männer sind, sie werden in der Tat gar nicht benachteiligt, einfach, weil ihre Qualifikationen schlechter sind als die ihrer weiblichen Konkurrenz.
@lara:
Wenn der männliche Bewerber besser ist als die Frau, dann bekommt er die Stelle. Und gemeinhin sollte doch immer der bessere Bewerber eingestellt werden. Oder nicht?
ich hab doch ein beispiel aus der praxis gepostet, das zeigt, daß es eben NICHT so ist.
und ich habe erwähnt, daß die personalchefin deutlich un unmißverständlich erklärte, eben NICHT den besseren bewerber (mann, promoviert) eingestellt zu haben, sondern die nachweisbar weniger qualifizierte FRAU.
weil die personalchefin "etwas für frauen tun" wollte.
und ich meine, auch erwähnt zu haben, daß dies bei der besagten personalchefin gängige praxis und kein einzelfall war.
überlesen? ausgeblendet?
:rolleyes:
Nur bei gleichwertigen Qualifikationen ist die Frau so lange zu bevorzugen, um einen durch Vorurteile herrschenden Nachteil auszugleichen, bis die Quote erreicht ist.
In einigen Branchen besteht zur Zeit tatsächlich das Problem, dass Männer alleine dadurch Nachteile haben, einen Studienplatz oder Job zu bekommen, weil ihre Qualifikationen nicht ausreichen. Beispielsweise im medizinischen Bereich. Dort werden Männer nicht benachteiligt, weil sie Männer sind, sie werden in der Tat gar nicht benachteiligt, einfach, weil ihre Qualifikationen schlechter sind als die ihrer weiblichen Konkurrenz.
wenn ich das richtig verstanden habe, funktioniert das so:
männer sind aufgrund der tatsache, daß sie MÄNNER sind, bei GLEICHER qualifikation automatisch zu benachteiligen.
damit "nachteile" von frauen "ausgeglichen" werden.
welche nachteile? ist es etwa ein nachteil, die GLEICHE qualifikation vorweisen zu können wie ein mann?
übrigens zeigt die praxis (ich hab es mehrfach hautnah miterlebt als mitglied des personalrats) daß frauen auch bei GERINGERER qualifikation bevorzugt werden.
wegen der "gleichberechtigung", wie mir immer wieder erläutert wurde.
sind frauen aber BESSER qualifiziert als männer, werden sie "selbstverständlich" gegenüber den schlechter qualifizierten männern bevorzugt.
heißt: in beiden fällen werden frauen bevorzugt.
ich kann da irgendwie keine "nachteile" für frauen mehr erkennen ... und HEUTE frauen zu bevorzugen, weil frauen FRÜHER mal benachteiligt wurden, ist mir als begründung einfach zu dünn und zu ideologiebehaftet.
wenn GLEICHBERECHTIGUNG das ziel ist, dann bitte auch gleiche pflichten.
und keine rosinenpickerei.
gleiche pflichten bedeutet u.a.: die jobagenturen weisen künftig auch der frau, die bisher nur bürojobs erledigt hat, arbeiten im straßen- und tiefbau, im stahlwerk oder im transportgewerbe als "zumutbar" zu.
;)
bei wiedereinführung der wehrpflicht (wird kommen, da bin ich sicher) dann bitte wehrdienst für ALLE. in israel geht das ja auch, wie ich gesehen habe.
LaraSoft
09-06-2017, 08:03
Mit Verlaub, genau das meine ich. Auch über 98% der Männer könnten das nicht. Ich höre hier aber keinen, ausser DICH und Discipula rummaulen darüber, der Vergleich wäre unfair.
Ich habe angemerkt, dass mit solchen Vergleichen Frauen bewusst diskriminiert wird. Der Vergleich wird nämlich in dem Moment unfair, wo keine Frau behauptet hat einen 150kg Hooligan wegkloppen zu können, aber ein Mann ankommt und so tut (!) als würde das geschehen müssen, damit die Fähigkeiten einer Frau gleichwertig zu denen eines Mannes sind (Subkommunikation), um dann zu sagen: "Ha ha, Du FRAU, Du doch nicht. Sieh doch endlich hin, dass Du schwach bist."
Übrigens trifft meine Körpergröße und Gewicht recht genau lustiger Weise den Durchnitt der chinesischen männlichen Bevölkerung. Ich bin sogar noch einige Zentimeter größer.
https://www.laenderdaten.info/durchschnittliche-koerpergroessen.php
Kannst gerne mal gucken, alles kleine schwache Mädchen, diese Männer, aus denen die KK kommen. :D
Dieser ganze "Frauen sind per se die schwächeren Menschen und Männer automatisch besser, stärker, wertvoller" ( das soll sie nämlich privilegisieren!) macht die Diskriminierung u.a. im Kern aus. Partiarchat, also dass die Hälfte der Menschen wegen ihres Geschlechtes entrechtet wurden und auch heute noch in vielen Ländern werden, gibt dem Mann Privilegien, nur weil er ein Mann ist.
Genau deshalb Gleichberechtigung, ein Weg, für den viele Frauen große Opfer bringen mussten, teils auch ihr Leben ließen und heute noch lassen, gegen Privilegien, die nur aufgrund einer Geschlechtszugehörigkeit eingeräumt wurden.
Und nun kommen wir gerne zum Kampfsport und wieso da nur so wenig Frauen sind. Es ziemt sich heute noch immr nicht, wenn eine Frau sich schlägt. Prügeln ist Männerdomäne. Man kann das sicherlich mit Urinstinkten und Verhaltensweisen von Tieren begründen, da wären wir dann im Bereich primitiver archaischer Verhaltensweisen. Das Männchen verteidigt das Revier gegen Rivalen und schafft Beute ran, das Weibchen versorgt den Nachwuchs. Rollenverteilung: Frau schützt Leben, Mann zerstört es.
Primitiv meint unzivilisiertes Verhalten. Haben wir, weltweit überall und 90% aller physischer Gewalt geht von Männern aus. Nicht nur gegen Frauen, auch gegen Männer. KK und KS bedienen nun diesen archaischen Trieb der Revierverteidigung und Kampf um das hübscheste Weibchen und lenken diesen Trieb in zivilisierte, in kultivierte Bahnen.
Und ich würde auch nie leugnen wollen, dass mich das als Frau kickt, wenn ich weiß, dass mein Mann mich im Notfall verteidigen kann. Ein starker Mann ist schon cool. Ein kluger und starker Mann, der in kritischen Situationen souverän bleibt und vielleicht noch nur durch seine Softskills Konflikte klären kann, ein Traum.
Ein Mann der am Wochenende loszieht und überall Streit sucht, sich zu prügeln, bah, Nullnummer, echt. Primitivling.
Ein Mann, der es nötig hat den 150kg Hooligan ins Feld zu führen, damit die Frau bloß klein und schwach bleibt, bah, Primitivling.
LaraSoft
09-06-2017, 08:18
wenn ich das richtig verstanden habe, funktioniert das so:
männer sind aufgrund der tatsache, daß sie MÄNNER sind, bei GLEICHER qualifikation automatisch zu benachteiligen.
Es ist keine Benachteiligung, es ist ein Wegnehmen unlauterer Privilegien (= Macht und Geld), die ein Mann über Jahrhunderte nur deshalb intus hatte, weil er ein Mann war.
Ich kenne die Praxis, dass Männer über Umwege Frauen trotz Quote gegenüber eingestellt wurden, also die althergebrachte Gläserne Decke ist nach wie vor existent. Und nun? Ganz wird man Ungerechtigkeiten nie ausräumen können, so wenig, wie man Straftaten unterbinden kann. Grundsätzlich hat die Gleichberechtigung immerhin bewirkt, dass nicht automatisch Männer bevorzugt werden, weil "es immer so war, dass Männer besser sind, weil sie Männer sind" und "Frauen das ja nicht können, weil sie Frauen sind".
Das Ziel ist natürlich ein freier und fairer Wettbewerb ohne Quote, aber bis die Vorurteile aus den Köpfen der Menschen raus ist, dauert es noch.
Was die Straßenbaujobs betrifft, welche Männer arbeiten da? Meist die großen und starken Männer, denen es häufig genug an Bildung fehlt, um woanders Fuß fassen zu können. Die meisten Bürohengste würden da keinen Stich sehen. Und entsprechend werden auf dem Arbeitsamt diese unsportlichen und schwächlichen Bürohengste auch nicht in solche Jobs gesteckt. Warum willst Du nun unbedingt Frauen dort hineinzwingen, zudem wir freie Berufswahl haben, vom Gesetz her?
Eine Frau, die in einem Männerberuf arbeiten möchte, wird das schon tun.
Und im KS gibt es im Wettkampf unter Männern unterschiedliche Kampfklassen. Warum? Ach, weil Stärke, Größe und Gewicht sowie Erfahrung ungleich verteilt ist und man gerne Gleichstarke miteinander vergleichen will. Wieso? Alles andere wäre unfair. Ach...
Es ist keine Benachteiligung, es ist ein Wegnehmen unlauterer PrivilegienWieso ist es ein unlauteres Privileg bei gleicher oder besserer Qualifikation eine Chance auf Einstellung zu haben? Und wieso ist es nur für Männer unlauter?
@lara:
Zitat von rambat
wenn ich das richtig verstanden habe, funktioniert das so:
männer sind aufgrund der tatsache, daß sie MÄNNER sind, bei GLEICHER qualifikation automatisch zu benachteiligen.
Es ist keine Benachteiligung, es ist ein Wegnehmen unlauterer Privilegien (= Macht und Geld), die ein Mann über Jahrhunderte nur deshalb intus hatte, weil er ein Mann war.
und genau DAMIT entlarvt sich die ganze "quotenregelung" als eine hochideologische angelegenheit.
weil männer "über jahrhunderte" sogenannte "unlautere privilegien" innehatten, müssen HEUTE männer benachteiligt werden?
irgendwie irre ...
männer sollen also HEUTE in ihrer gesamtheit dafür büßen, daß frauen FRÜHER benachteiligt wurden.
und noch etwas - wenn männer tatsächlich "macht und geld" haben, bewerben sie sich in der regel nicht um schnöde jobs.
haben sie aber keine macht und kein geld, und müssen sie einer erwerbstätigkeit nachgehen wie wir alle, dann sollte man "macht und geld" als grund für eine benachteiligung von männern nicht ins spiel bringen, denn das ist ideologischer käse aus der ganz alten mottenkiste des feminismus.
@tyrdal:
Zitat von LaraSoft
Es ist keine Benachteiligung, es ist ein Wegnehmen unlauterer Privilegien
Wieso ist es ein unlauteres Privileg bei gleicher oder besserer Qualifikation eine Chance auf Einstellung zu haben? Und wieso ist es nur für Männer unlauter?
du wirst von ihr darauf keine sachliche antwort bekommen.
meine hinweise darauf, daß ich selbst als mitglied des perosnalrats erlebt habe, daß männer TROTZ höherer qualifikation benachteiligt wurden (und das war kein einzelfall) hat sie ja auch gekonnt ignoriert.
es geht beim feminismus längst nicht mehr um geichberechtigung, sondern um eine ideologisch "begründete" und als "ausgleich von nachteilen" verbrämte besserstellung der frau.
ich finde sowas zum kotzen, denn mir wäre wirklich daran gelegen, daß männer und frauen gleichberechtigt sind - was gleiche pflichten (soweit möglich) einschließt.
aber genau das widerstrebt den rosinenpicker*_INNEN ...
LaraSoft
09-06-2017, 09:10
Wieso ist es ein unlauteres Privileg bei gleicher oder besserer Qualifikation eine Chance auf Einstellung zu haben? Und wieso ist es nur für Männer unlauter?
Nochmal: bei besserer Qualifikation greift die Quote gar nicht erst.
Dadurch, dass Frauen auch heute noch benachteiligt werden, nur weil sie Frauen sind, greift bei gleicher Qualifikation die Quote. Aber nur solange, bis sie erreicht wurde. Ab da gilt eh wieder der freie Wettbewerb.
Ein Mann, der Arbeit sucht, ist also überhaupt nicht im Nachteil, nur weil er ein Mann ist, wenn er sich auf eine Stelle bewirbt. Er fühlt ich nur benachteiligt, weil ihm sein (unzulässig, weil Frauen diskriminierendes) Privileg genommen wurde, eine Stelle nur aufgrund seiner Geschlechtszugehörigkeit zu bekommen.
Die Quote ist nicht mehr und nicht weniger als eine Hilfestellung auf dem Weg zur Gleichberechtigung von Mann und Frau und aus der Tatsache gewachsen, dass, als Frauen endlich arbeiten gehen durften (ohne dass der Mann zustimmen musste = diskriminierendes Gesetz zum Nachteil der Frau), Männer in den Führungs- und Entscheidungspositionen saßen und sich ihr Privileg sicherten, und dass alleine auf ihrer Geschlechtszugehörigkeit gründete, bitte schön nur Männern die gut bezahlten Jobs zu geben. Männer wollten Frauen nicht zutrauen, sie als Wettbewerberinnen sehen und somit als Konkurrenz um gute Jobs. Also wurden sie tatsächlich nicht eingestellt und hatten gar keine Chance sich dort zu bewähren. Die Quote war und ist heute noch ein Mittel, dieses unlauter Privileg auszuräumen.
In den 70er Jahren noch galten Frauen als schlechte Vorgesetzte, weil Männer annahmen, die können nur Kinder und Küche. Also Vorurteile. Wie man heute weiß, dank der Quote, die den Männern das Privileg Frauen diskriminieren zu können genommen hat.
Dass die Quote irgendwann wegfällt ist für mich ein logische Folge. Aber noch wird sie gebraucht, weil zu viele Männer denken, nur weil sie einen Schnödel haben, seien sie die besseren Chefs, Arbeitsnehmer usw.
Wie gesagt, auch im KK merke ich deutlich, dass Frauen anders behandelt werden als Männer einander behandeln. Und wenn, muss eine Frau ja den 150 kg Hooligan weghauen können, um dann gleichauf mit einem Mann zu sein. Ich meine, viel Denkvermögen braucht es da wirklich nicht, wozu solche Vergleiche dienlich sind. Das ist in den Anfangsjahren in der Arbeitswelt auch so gewesen, dass eine Frau, um sich zu beweisen, erheblich mehr leisten und wissen musste als ein Mann, um als gleichwertig anerkannt zu werden.
LaraSoft
09-06-2017, 09:13
@lara:
und genau DAMIT entlarvt sich die ganze "quotenregelung" als eine hochideologische angelegenheit.
weil männer "über jahrhunderte" sogenannte "unlautere privilegien" innehatten, müssen HEUTE männer benachteiligt werden?
irgendwie irre ...
Nein, sie haben nur keine unlauteren Privilegien mehr. Die Quote dient lediglich dem Übergang, was Generationen braucht, aus den Köfpen der Menschen diese Diskriminierung herauszubringen.
Weil eine Frau ohne Quote nachweislich benachteiligt wurde und teils heute noch wird, nur weil sie eine Frau ist. Genau darum hat man dieses Instrument eingeführt. Und wird es wieder abschaffen, wenn Frauen in den Köpfen der Männer wirklich gleichberechtigt betrachtet werden.
Abgesehen davon, nach erfüllter Quote gilt eh wieder der normale Wettbewerb. Und in Branchen, wo eh Frauen bereits genügend arbeiten und das normal geworden ist, spielt die Quote auch keine Rolle mehr.
LaraSoft
09-06-2017, 09:15
Leute, schaut mal hier:
www.Manndat.de
:)
Schau mal hier:
https://www.boell.de/de/content/die-antifeministische-maennerrechtsbewegung
Und mach keine Werbung für einen antifeministischen Verein, der das alte Patriarchat wieder einführen möchte, in dem Frauen wieder entrechtet und unterdrückt werden sollen. ;)
Nochmal: bei besserer Qualifikation greift die Quote gar nicht erst.
Dadurch, dass Frauen auch heute noch benachteiligt werden, nur weil sie Frauen sind, greift bei gleicher Qualifikation die Quote. Das ist aber eine gesetzliche Benachteiligung von Männern! Was für ein Armutszeugnis für Frauen. So eine Quote ist doch das Eingeständnis es nicht aus eigener Kraft zu schaffen!
welche "unlauteren privilegien" sollen denn das sein, die man als mann heute noch frauen gegenüber hat?
erklär doch mal ...
frauenwahlrecht gibts ja nun schon ziemlich lange.
berufe, die frauen nicht ausüben dürfen, kenne ich auch nicht ...
Nochmal: bei besserer Qualifikation greift die Quote gar nicht erst.
das ist unsinn, wie ich selbst miterleben durfte. wie kommt es eigentlich, daß du erlebnisse aus der praxis, die deine behauptungen lügen strafen, so hartnäckig ignorierst?
Ein Mann, der Arbeit sucht, ist also überhaupt nicht im Nachteil, nur weil er ein Mann ist, wenn er sich auf eine Stelle bewirbt. Er fühlt ich nur benachteiligt, weil ihm sein (unzulässig, weil Frauen diskriminierendes) Privileg genommen wurde, eine Stelle nur aufgrund seiner Geschlechtszugehörigkeit zu bekommen.
das ist einfach nur eine behauptung, für die ich gern mal belege sehen würde.
Die Quote ist nicht mehr und nicht weniger als eine Hilfestellung auf dem Weg zur Gleichberechtigung von Mann und Frau und aus der Tatsache gewachsen, dass, als Frauen endlich arbeiten gehen durften (ohne dass der Mann zustimmen musste = diskriminierendes Gesetz zum Nachteil der Frau), Männer in den Führungs- und Entscheidungspositionen saßen und sich ihr Privileg sicherten, und dass alleine auf ihrer Geschlechtszugehörigkeit gründete, bitte schön nur Männern die gut bezahlten Jobs zu geben. Männer wollten Frauen nicht zutrauen, sie als Wettbewerberinnen sehen und somit als Konkurrenz um gute Jobs. Also wurden sie tatsächlich nicht eingestellt und hatten gar keine Chance sich dort zu bewähren. Die Quote war und ist heute noch ein Mittel, dieses unlauter Privileg auszuräumen.
dir ist aber schon klar, daß frauen schon ziemlich lange arbeiten gehen DÜRFEN? dir sit schon klar, daß du versuchst, mißstände aus einer zeit von vor 50-100 jahren heranzuziehen, um heutige bevorzugung von frauen zu rechtfertigen? DAS nenne ich ideologie.
In den 70er Jahren noch galten Frauen als schlechte Vorgesetzte, weil Männer annahmen, die können nur Kinder und Küche. Also Vorurteile. Wie man heute weiß, dank der Quote, die den Männern das Privileg Frauen diskriminieren zu können genommen hat.
sag ich doch - du beziehst dich auf zeiten von vor 50 jahren, um HEUTE ungleichbehandlung zu rechtfertigen.
ideologie, keine sachliche diskussion.
Schau mal hier:
https://www.boell.de/de/content/die-antifeministische-maennerrechtsbewegung
Und mach keine Werbung für einen antifeministischen Verein, der das alte Patriarchat wieder einführen möchte, in dem Frauen wieder entrechtet und unterdrückt werden sollen. ;)
mach du doch bitte hier keine feministische werbung und versuch bitte nicht, ideologisch zu rechtfertigen, daß die gegenwärtige regelung männer benachteiligt. übrigens interessant - die benahcteiligung von frauen bringt dich auf die palme, selbst wenn sie zeitlich lange zurückliegt; die aktuelle und konkrete benachteiligung von männern hingegen findest du völlig in ordnung oder leugnest sie ...
wie ich bereits erwähnte, bin ich durchaus für gleichberechtigung, aber dann bitte auch mit gleichen pflichten.
feministische rosinenpickerei hängt mir zum hals raus, und ebenso hängt es mir zum hals raus, ständig lesen zu müssen, welche "unlauteren privilegien" (albernes schlagwort, totschlagargument) männer vor 50 oder mehr jahren hatten. besonders bescheuert finde ich es, auf längst vergangene zeiten hinzuweisen und DAMIT dann heutige ungleichbehandlung zu "rechtfertigen".
das wird nicht dazu führen, daß es tatsächliche gleichberechtigung gibt.
und nebenbei - wie war denn das, als es noch die wehrpflicht gab? sagen wir mal, in den 80ern und 90ern ...
da frauen nicht wehrpflichtig waren, hatten sie unmittelbar nach dem abitur vorrangigen zugriff auf studienplätze und damit einen zeitlichen vorsprung vor ihren männlichen komilitonen, die entweder als soldat dienen mußten, bevor sie studieren konnten oder einen gleich langen ersatzdienst zu leisten hatten.
mithin hatten frauen in diesem zusammenhang ein unlauteres privileg.
seltsamerweise wird das nie thematisiert, und ulkigerweise beschweren sich männer heute auch nicht darüber oder fordern eine art "wiedergutmachung" ...
Das ist aber eine gesetzliche Benachteiligung von Männern! Was für ein Armutszeugnis für Frauen. So eine Quote ist doch das Eingeständnis es nicht aus eigener Kraft zu schaffen!
+1!
das ist tatsächlich eigentlich zum kaputtlachen, vor allem, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die biologische unterscheidung von "mann" und "frau" ja laut genderismus angeblich "nur ein soziales konstrukt" sein soll ...
wenn aber männer und frauen absolut gleich sind, und die unterschiede ja eigentlich nur "soziale konstrukte" sind, wieso muß man dann frauen über eine quote ... ja, ich hör ja schon auf.
:D
Naja, rambat - ich kann Dich verstehen, ganz von der Hand zu weisen sind die Einwürfe von LaraSoft aber auch nicht.
Ich hab etwas weiter oben schon einmal geschrieben: Auch heute kommt es oftmals vor, dass Stellen bei gleicher Qualifikation eher an den Mann gehen, als die Frau. Denn beim Mann hat man eine bessere Planungssicherheit was Kinder, Familie & Co. betrifft.
Natürlich gibt es auch entgegengesetzte Beispiele.
Aber diese Planungssicherheit ist doch objektiv wichtig?!
Du kannst aber nicht jede Frau per se danach "verurteilen", dass sie in 2-3 Jahren mit Sicherheit Kinder bekommt und langfristig ausfällt, anstatt eine Karriere anzustreben.
Und - in den meisten Berufen lässt sich auch ein Kind mit Teilzeit, Homeoffice etc. vereinbaren. Das scheitert aber oft noch an "traditioneller" Unternehmensführung.
Ein weiterer Punkt, der dabei oftmals nicht bedacht wird ist, dass heutzutage auch zunehmend Männer, auch in Führungspositionen, in Elternzeit gehen.
Was ich damit sagen will ist: Ich glaube nicht, dass heutzutage überall Chancengleichheit herrscht und Frauen oftmals noch auf Familie und Kinder reduziert werden. Ob eine gesetzliche Frauenquote da allerdings das richtige Mittel ist glaube ich nicht wirklich.
LaraSoft
09-06-2017, 09:59
wie ich bereits erwähnte, bin ich durchaus für gleichberechtigung, aber dann bitte auch mit gleichen pflichten.
Passiert doch. Nur haben wir eine freie Berufswahl, ein Recht, das freilich auch Frauen zusteht.
Und es wäre schön, übernehmen Männer auch dieselben Pflichten: im Haushalt und bei der Kindererziehung.
Die Scheidungsquoten sind erstaunlich gestiegen, seitdem Frauen sich scheiden lassen dürfen und keine Lust mehr haben, doppelte und dreifache Belastung zu erleben, weil der Mann meint, wenn er arbeiten geht, wäre das genug.
Deshalb ist es jetzt tatsächlich wichtig, dass Jungs entsprechend gefördert werden. Das sie lernen, dass Gedichte auswendig lernen und Hausis machen gut sind und kein doofes Mädchenzeugs. Das sie lernen, dass Hausarbeit und Kindererziehung gleichwertig zu einer bezahlten Arbeit sind, woraus freilich folgt, dass sie Haushaltsführung und Softskills lernen müssen.
Es soll ja nicht gegeneinander gehen, sondern miteinander und das bedeutet, der Mann muss auch seine 50% Zuhause an Arbeiten übernehmen. Was bedeutet, die Frau darf Karriere machen und er Hausmann sein, zum Beispiel weil seine beruflichen Qualifikationen geringer sind und sie mehr verdient.
Es bedeutet nicht, eine Frau muss jeden Scheißjob annehmen, um sich dort ihre Knochen kaputt zu machen. Denn Männer, die Hirn und Bildung haben, suchen sich diese Jobs tatsächlich nur äusserst selten freiwillig aus. ;)
@Tyrdal
die Quote war erforderlich, damit Frauen überhaupt eine Chance erhielten und erhalten sich zu beweisen. Und das haben sie, ganz besonders in einigen ehemaligen Männerdomänen wie den MINT Fächern haben sie aber sowas von aufgeholt. Ohne besondere Anstrengungen zur Gleichberechtigung, was auch bedeutet, die gesetzlichen Grundlagen dafür zu schaffen, das Frauen überhaupt eine Chance haben sich zu behaupten, wäre das nicht möglich gewesen, weil die alteingesessenen Männer ihre Vorurteile einfach weiter gepflegt hätten, weil sie freilich keine Lust darauf haben, ihre unlauteren Privilegien an Frauen abzutreten.
Sieht man doch hier auch, im Thread um die Kampagne, dass Frauen für KK begeistert werden sollen. Genau das ist nach wie vor in den Köpfen vieler Männer fest verankert, dass Frau unter dem Mann = schwach = unfähig ist. Ich finde es sehr armselig zu lästern, von wegen, die niedlichen Mädchen können ja eh nichts. Genau so wirkt die Gläserne Decke, genau so wirkt sich Diskriminierung aus. :rolleyes:
Aber diese Planungssicherheit ist doch objektiv wichtig?!
ja, deshalb hätte es sicher viele Arbeitgeber auch gerne, dass die Frage nach Schwangerschaft, Familienplanung und Gesundheit bei einem Einstellungsgespräch zulässig wäre, genauso wie eine umfassende Gesundheitsprüfung inclusive Gentest, damit man sieht, ob der Bewerber eventuell für längere Krankheitszeiten anfällig ist....
LaraSoft
09-06-2017, 10:05
Du kannst aber nicht jede Frau per se danach "verurteilen", dass sie in 2-3 Jahren mit Sicherheit Kinder bekommt und langfristig ausfällt, anstatt eine Karriere anzustreben.
Und - in den meisten Berufen lässt sich auch ein Kind mit Teilzeit, Homeoffice etc. vereinbaren. Das scheitert aber oft noch an "traditioneller" Unternehmensführung.
Ein weiterer Punkt, der dabei oftmals nicht bedacht wird ist, dass heutzutage auch zunehmend Männer, auch in Führungspositionen, in Elternzeit gehen.
Was ich damit sagen will ist: Ich glaube nicht, dass heutzutage überall Chancengleichheit herrscht und Frauen oftmals noch auf Familie und Kinder reduziert werden. Ob eine gesetzliche Frauenquote da allerdings das richtige Mittel ist glaube ich nicht wirklich.
Vor allem wollen auch Männer diese Kinder haben und somit stehen sie genauso in der Pflicht sich um sie zu kümmern. Die deligieren aber lieber das Risiko des Karriereknicks und der Altersarmut (weil der Frau später wichtige Beitragsjahre für ihre Rente fehlen) an die Frau weiter. Denn an den paar Wochen Mutterschutz kann es nicht liegen, dass eine Frau eher nicht eingestellt wird.
Vaterschaft bindet sogar noch an den Job, weshalb häufig Familienväter bei einer Entscheidung bevorzugt werden. Und es gerne gesehen wird, kauft er sich ein Haus, das er 30 Jahre abbezahlen muss. Was Frauen als Nachteil ausgelegt wird, wenn sie eine Familie gründen, gilt bei Männern als Vorteil.
Little Green Dragon
09-06-2017, 10:35
Es soll ja nicht gegeneinander gehen, sondern miteinander und das bedeutet, der Mann muss auch seine 50% Zuhause an Arbeiten übernehmen.
Ja ne ist klar.
Wir haben einen Haushalt A mit Person B und C sowie Kind D.
Zu erledigende Aufgaben sind Arbeit = 50% sowie Haushalt und Kind = 50%.
B und C müssen also 100% der Aufgaben abdecken.
Person B leistet jetzt 35% der Arbeit und C 15%.
Nach Deiner Logik müsste B jetzt aber bitte auch noch 25% der anfallenden Arbeiten im Haushalt übernehmen, womit wir dann eine Gesamtverteilung von B mit 60% und C mit 40% hätten.
(Alles bewusst gendermainstreaming politisch korrekt gehalten, so dass sowohl B als auch C jeweils männlich oder weiblich sein können!).
Und das ist dann gerecht oder gleichberechtigt?
Man könnte das jetzt auf die Spitze treiben und sagen B übernimmt die kompletten 50% der Arbeit und 25% Haushalts - wäre also in Summe eine Belastung von B mit 75% zu 25% gegenüber C. Ja, dass klingt in der Tat sehr fair.
Und "müssen" tut man in diesem Zusammenhang ja wohl schon mal gar nichts - wie man sich die Aufgaben untereinander verteilt sollte dann doch schon bitte B und C selbst überlassen werden.
Ich unterstelle mal, dass jemand der mit seinem Partner / seiner Partnerin in der Lage ist Nachwuchs in die Welt zu setzen sich bitte schön auch vorher darüber abgestimmt hat wie es dann beruflich und im Haushalt weitergehen soll wenn das Kind erst einmal auf der Welt ist. Und wenn nun mal einer von den beiden dann 40 oder mehr Stunden in der Woche ackert während der andere Teilzeit oder gar nicht arbeitet, dann sollte eigentlich auch jedem klar sein, dass derjenige der in Vollzeit unterwegs ist nicht auch noch 25% des Haushalts mit stemmen kann.
Die Entscheidung ein Kind zu bekommen bedeutet in der Regel nun mal, dass sich die Eltern bis zu einem gewissen Grad auf Kompromisse einlassen müssen, wenn es um die eigene berufliche Karriere geht. (Ok man kann auch das Kind in die Welt setzen um es nach 4-6 Wochen dann in eine Krippe zur Ganztagsbetreuung zu geben damit man wieder in den Job kann - nur stellt sich mir da dann die Frage warum zum Teufel man sich überhaupt für ein Kind entschieden hat.)
manche fragen werden ja im wortgeklingel des politisch korrekten gender mainstreaming gern mal überlesen ...
daher noch einmal:
welche "unlauteren privilegien" sollen denn das sein, die man als mann heute noch frauen gegenüber hat?
ich hatte im gegenzug ja bereits auf das unlautere privileg hingewiesen, daß frauen hatten, so lange es hierzulande die wehrpflicht gab.
darauf wurde ja auch nicht eingegangen ... nur ganz allgemeines gedöns, und die wederholte, aber nicht belegte behauptung, daß eine frauenquote in besser bezahlten berufen (und NUR dort!) nötig sei, um "nachteiel" auszugleichen, die nicht konkret benannt werden.
meiner erfahrung nach ist DAS das typische muster einer feminstischen argumentation.
wertlos.
Also, in den Beziehungen, die ich kenne, gibt es idR folgende Konstellationen:
1. Der Mann ist ein paar Jahre älter, verdient entsprechend mehr und bleibt deswegen eben nur seine zwei Monate daheim
2. Die Frauen begrüßen es, nicht arbeiten zu müssen, zumindest die nächste Zeit. Weil es -so sehr man im Vorfeld anders darüber denkt- verdammt anstrengend und kräfteraubend ist, so ein Kind auszutragen. Da ist zumindest eine mehrmonatige Pause eigentlich selbstverständlich. Ich bin froh, meiner Frau das ermöglichen zu können.
3. Die Frauen sind froh, nicht mehr arbeiten zu müssen.
Das sind die mir bekannten Varianten. Und es gibt durchaus auch Hausmänner. Ist eben einfach nur selten.
LaraSoft, ich glaube, du kennst dich nur auf der Basis von subjektivem Informationsgepicke in diesem Thema aus. Pipi-Langstrumpf-Effekt nenne ich das gerne (wem dunning kruger zu speziell ist).
Ich kenne z.B. mehrere Beispiele, in denen eine Frau eingestellt wurde und wenige Tage nach der Probezeit mit "Ich bin Schwanger" um die Ecke kam. Beruflich hat das heutzutage für die aktuelle Position null Konsequenzen. Was denkst du, passiert mit mir, wenn ich meinen Chef um ein Jahr Auszeit bitte? Wir sind nicht mehr nine to five und AT, ich kann dir daher versichern, das wäre zumindest russisches Roulette.
Für die Karriereplanung -na klar- da gibt es durchaus Komsequenzen, speziell für Mütter. Ist halt eben noch nicht erfunden, dass auch Männer Kinder austragen können. Man kann nicht alles gleichsetzen, hm. Außerdem genießt ihr in dieser Sache ja auch wie erwähnt Vorteile.
Btw., hast du ein Haus? Ich schon. Das läuft in Punkto Darlehen auf meine Kappe, wobei natürlich wir beide unseren Beitrag leisten. Den Arbeitgeber interessieren solche Verbindlichkeiten nicht. Klar wird es gerne gesehen, dass du ein Haus besitzt, das ist geschlechtsneutral. Für die anderen Belange gibt es die Schufa-Anfrage, gängiges Procedere. Erfolgt aber erst, wenn die Entscheidung steht.
Also informier dich einfach mal etwas gewissenhafter.
Ach so: das Einzige, was Personalern im Hinterkopf sitzt, ist natürlich: "Frau, um die 30, verheiratet, hat ein Haus - ergo: Kinderwunsch.".
Vollkommen logisch, vollkommen normal. Auch hier kann ich dir berichten -aus Erfahrung, und zwar fast täglich-, dass seitens BR solche Aspekte genau geprüft werden, damit ja kein Nachteil für die Frau ausgelegt wird. Ok, wer ablehnen will, findet Gründe. Das ist aber sehr schwer, wenn es nur an diesem Thema hängt. Und ich kann dir sagen, dass ich praktisch keinen signifikanten Effekt mehr erlebe, der Frauen hier zum Verhängnis wird.
Umgekehrt sehe ich das anders, habe ich ja in meinem Beispiel geschrieben. Normalerweise müsste die Frage zur Familienplanung im Vorstellungsgespräch legitim sein. Ich kann das Geschrei hierum nicht verstehen. Für mich zählt es zum Charakter und zur Ehrlichkeit, offen und fair Gespräche zu führen. Eine Schwangerschaft ist natürlich auch ungeplant immer möglich. Aber wo ist das Vertrauensverhältnis zu Personen, die offenbar den Ablauf der Probezeit ausgenutzt haben, um auf Kosten des AG ihre Vorstellungen zu leben? Für mich genauso unverständlich, wie die "Kollegen", die bei jeder Kleinigkeit mit dem gelben (oder roten) Schein angerannt kommen...
Und da schließt sich der Kreis. Im kleinen fängt das schon hier an. Schreib doch einfach offen und ehrlich und deklariere nicht deine persönlichen Vorstellungen als Dogma, nur weil du gefühlt deine Emanzipazionsschiene halten musst. Die hier ja noch nicht mal angegriffen wird. Ernstnehmen kann ich deine letzten Ausführungen hier nicht. Und ja: ich fürchte, das liegt auch daran, dass du eine Frau bist :( ;)
Edit: mal wieder Autokorrektur ausbessern...
LaraSoft
09-06-2017, 11:13
Ja ne ist klar.
Wir haben einen Haushalt A mit Person B und C sowie Kind D.
Zu erledigende Aufgaben sind Arbeit = 50% sowie Haushalt und Kind = 50%.
B und C müssen also 100% der Aufgaben abdecken.
Person B leistet jetzt 35% der Arbeit und C 15%.
Nach Deiner Logik müsste B jetzt aber bitte auch noch 25% der anfallenden Arbeiten im Haushalt übernehmen, womit wir dann eine Gesamtverteilung von B mit 60% und C mit 40% hätten.
Also bei mir sind 35 plus 15 noch immer 50. :D
Also: Beide arbeiten, macht 100% + 100% + 100% Haushalt + 100% Kinder.
Macht für jeden 50% Haushalt und 50% Kinder.
So einfach ist das.
In der Praxis ist das aber häufig: Mann geht arbeiten, Frau geht arbeiten, jeder seine 100%. Zuhause bringt er den Müll raus, die Kinder ins Bett, nachdem sie gebadet sind und Zähne geputzt haben und dann hat er Feierabend. Schließlich hat der arme Kerl ja wie blöde geschuftet im Büro. Und überhaupt, er kennt sich mit Kindern, die klein sind, und Haushalt, der unbezahlte Arbeit ist, eh nicht so gut aus. Sie kann das viel besser und schneller.
Macht dann für Haushalt und Kinder für die Frau 80% und den Mann 20%. Er redet sich raus, dass er ja die Reparaturarbeiten macht, was bedeutet, einmal im Jahr ein Bild aufhängen und beim Einkauf die schweren Getränkekisten zum Wagen tragen. Einmal die Woche.
Und wenn die Frau nicht arbeiten geht, bedeutet es, sie übernimmt 100% Kinder und er 100% seinen Job. Bleiben noch die Haushaltsaufgaben, die sich dann selbstverständlich 50% zu teilen sind.
Es ist stastisch nicht umsonst so, dass Männer in Beziehungen älter werden und wenn sie alleine leben, früher sterben. Bei Frauen ist das umgekehrt, die sind alleine tatsächlich besser dran. :D
Little Green Dragon
09-06-2017, 11:25
Also bei mir sind 35 plus 15 noch immer 50. :D
Ok sowohl die mathematischen Grundkenntnisse als auch das Leseverständnis bei Textaufgaben solltest Du dann noch mal üben.
Arbeit = A = 50%
Haushalt und Kind = H = 50%
A + H = 100%
B erledigt 35% von A und 25% von H - wie Du da jetzt auf die Summe von 50% kommen willst müsstest Du dann Deinem Grundschullehrer noch mal erklären...
Jetzt einfach so zu tun als sei ein Kind gleichzusetzen mit einer 40 Stunden Woche - kann man machen, entspricht aber nicht der Realität.
Zum Rest:
Augen auf bei der Partnerwahl kann man da nur sagen...
Ansonsten strotzt das nur so vor Pauschalisierungen und Klischees. Aber hey diese "Missstände" im Haushalt bekommt man ja bestimmt über eine Frauenquote in den Griff oder nicht?
Oder noch besser - Einführung einer "Haushaltsquote" bei denen jedes Haushaltsmitglied nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel wöchentlich nachweisen muss, dass er/sie/es auch seinen Verpflichtungen nachgekommen ist.
Also Haushalt zählt nicht, hat J. v. Koczian schon fest gestellt.
"Das bisschen Haushalt macht sich von allein"
Sagt mein Mann
"Das bisschen Haushalt kann so schlimm nicht sein"
Sagt mein Mann
"Wie eine Frau sich überhaupt beklagen kann
Ist unbegreiflich"
Sagt mein Mann
"Das bisschen Kochen ist doch halb so wild"
Sagt mein Mann
"Was für den Abwasch ganz genauso gilt"
Sagt mein Mann
"Wie eine Frau von heut' darüber stöhnen kann
Ist ihm ein Rätsel"
Sagt mein Mann
Und was mein Mann sagt, stimmt haargenau
Ich muss das wissen, ich bin ja seine Frau
Aber am lustigsten finde ich das die die immer am lautesten nach den gleichen Rechten schreien immer auch die selben sind die sich nicht mucksen wenn es um die selben Pflichten geht.
LaraSoft
09-06-2017, 11:43
Jetzt einfach so zu tun als sei ein Kind gleichzusetzen mit einer 40 Stunden Woche - kann man machen, entspricht aber nicht der Realität.
Zum Rest:
Augen auf bei der Partnerwahl kann man da nur sagen...
Ansonsten strotzt das nur so vor Pauschalisierungen und Klischees. Aber hey diese "Missstände" im Haushalt bekommt man ja bestimmt über eine Frauenquote in den Griff oder nicht?
Oder noch besser - Einführung einer "Haushaltsquote" bei denen jedes Haushaltsmitglied nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel wöchentlich nachweisen muss, dass er/sie/es auch seinen Verpflichtungen nachgekommen ist.
Och, sei Bürohengst und dann passt das schon. Die wenigsten Männer arbeiten heute noch in Knochenjobs. Und auf Kinder muss man aufpassen, das ist mindestens Bereitschaftsdienst. Woanders eine Tätigkeit, für die man bezahlt wird = Arbeit ist.
Klar, das ist eine Frage der Partnerwahl. Und tatsächlich resultiert aus der Bequemlichkeit vieler Männer eine hohe Scheidungsquote. Dann dürfen sie den Haushalt zu 100% alleine machen. Und die Kinder zu 50% betreuen, wie nach den aktuellen Gesetzen, die Väterrechte gestärkt hat und automatisch auch -pflichten Stärken, vorsieht.
Genau darum ist es wichtig, dass Männer sich weiter entwickeln.
Und Haushalt und Kind sind nicht 100%, sondern 200%. Klar, wenn eine Person nur Teilzeit arbeitet ist eine faire aufteilung entsprechend vorzunehmen, was aber dumm wäre in Anbetracht der Tatsache, dass nicht arbeiten in Altersarmut führt, das natürlich der Mann nicht für die Frau ausgleicht für ihr Zuhausebleiben = Haushaltsarbeiten und Kinderbetreuung. Ich verstehe, wenn Männer nicht so weit denken, weil sie sich schlicht um dieses Ungleichgewicht nie Gedanken machen mussten. Die Männer, die sich dafür entscheiden als Hausmann zu leben, bemerken das plötzlich erstaunlich schnell, was für ein Opfer sie da noch so bringen, wenn sie Rentenjahre verschenken.
LaraSoft
09-06-2017, 11:53
Ich kenne z.B. mehrere Beispiele, in denen eine Frau eingestellt wurde und wenige Tage nach der Probezeit mit "Ich bin Schwanger" um die Ecke kam. Beruflich hat das heutzutage für die aktuelle Position null Konsequenzen. Was denkst du, passiert mit mir, wenn ich meinen Chef um ein Jahr Auszeit bitte? Wir sind nicht mehr nine to five und AT, ich kann dir daher versichern, das wäre zumindest russisches Roulette.
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Ach so: das Einzige, was Personalern im Hinterkopf sitzt, ist natürlich: "Frau, um die 30, verheiratet, hat ein Haus - ergo: Kinderwunsch.".
Vollkommen logisch, vollkommen normal.
Nochmal, es geht um Mutterschutz, in der Zeit fällt die Frau aus, wenige Male im gesamten Leben, wenn sie tatsächlich mehr als ein Kind austragen möchte.
Und warum ist es für dich Russisch Roulette, wenn Du ein Jahr Auszeit nimmst und für die Frau nicht?
So, wenn eine Frau einen Kinderwunsch hat, ist das völlig normal und hat, damit sie gar nicht erst eingestellt wird, das beim Bewerbungsgespräch zu sagen. Der Mann aber nicht? Der ist doch genauso betroffen, wenn sein Kind später Betreuungszeiten braucht, weil es krank ist usw.
Ach nee. Diese ganzen Aufgaben, die den Beruf tangieren, hat ja gefälligst die Frau zu übernehmen. Sie soll, und genau darin liegt die Diskriminierung, die eine Frau abwertet und ihr Nachteile bringt, dann auf Rente und einen guten Job verzichten? Wegen einiger Wochen Mutterschutz, die noch von der Krankenkasse aufgefangen werden und wo es Zeitarbeit gibt, um genau diese Ausfälle seitens des AG aufzufangen?
Wir sind in der Gleichberechtigung angekommen, wenn dann auch der Mann nach seiner Familienplanung gefragt wird, weil es völlig normal geworden ist, sich die Ausälle in der Karriere zu teilen. Denn ihn betreffen seine Kinder genauso wie die Frau.
Little Green Dragon
09-06-2017, 11:54
Und Haushalt und Kind sind nicht 100%, sondern 200%.
Du bzw. die Frau "arbeitet" also 200 % - sehr interessant... ;)
@lgd:
Ok sowohl die mathematischen Grundkenntnisse als auch das Leseverständnis bei Textaufgaben solltest Du dann noch mal üben.
Arbeit = A = 50%
Haushalt und Kind = H = 50%
A + H = 100%
B erledigt 35% von A und 25% von H - wie Du da jetzt auf die Summe von 50% kommen willst müsstest Du dann Deinem Grundschullehrer noch mal erklären...
:yeaha:
ich hab gerade tränen gelacht.
und da heißt es immer, es sei nichts weiter als ein chauvinistisches vorurteil, daß frauen oft schlechter mit zahlen umgehen können als männer ...
:D
Was ist denn ein "Knochenjob"?
Ich bin Schadenregulierer eines Versicherungskonzerns. Ca. 60std-Woche. Ist das ein Knochenjob?
Meine Frau arbeitet in der Wirtschaftsprüfung. Ca. 60std-Woche. Ist das ein Knochenjob?
Und ja: das bisschen Haushalt, das bei einem 170qm Haus mit Garten anfällt, erledigen wir nebenbei. Nicht nach strenger Aufteilung, sondern nach dem, was gerade anfällt. Kleinigkeit. Außer Bügeln und Fensterputzen, ergo bezahlen wir jemanden für diese Arbeiten.
Arbeitet doch mal an eurem Selbstbewusstsein. Was hier teilweise an Argumenten vorgebracht wird, ist ein Witz. Obwohl eine Sache stimmt: wäre meine Frau nicht, wàre ich wahrscheinlich verhungert :(
Genau darum ist es wichtig, dass Männer sich weiter entwickeln.
schön, daß das endlich mal jemand sagt.
und uns aus unseren höhlen im neandertal hervorlocken will.
die angestrebte "weiterentwicklung" in der phantasie diverser feminist*_INNEN scheint mir aber in einer art "verweiblichung" der männer zu bestehen ...
dazu norbert bolz:
"Ich glaube, daß die Feminisierung der Politik uns zwar strukturell friedfertiger gemacht hat, als das je zuvor in der Zivilisation der Fall war. Aber daß wir gleichzeitig immer unfähiger werden, beispielsweise in Situationen der Bedrohung unserer eigenen Existenz, entschlossen dieser Bedrohung entgegenzutreten."
:D
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