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Vollständige Version anzeigen : Fragen zum Kickboxen



henrik223
24-05-2017, 20:37
Hi,

kurz zu mir: Bin 19 Jahre jung und bin wieder in den Boxsport eingestiegen. Mit 16 war ich schon mal ein paar Monate dabei, mir fehlte es aber damals an Motivation.

Da ich das Kickboxen jetzt aktiv betreiben möchte bin ich auch regelmäßig im Training. Zum Boxen gehören Partnerkämpfe natürlich dazu und davor habe ich jedes mal am meisten Angst: Ich bin einer der wenigen die noch gar keinen Gurt haben. Als wir letztens Partnerweise zusammengingen, hat der Trainer gesehen das ich noch ziemlich verkrampft bin. Also tat man mich mit dem Trainer (Danträger) zusammen und er blockte vorerst nur die Schläge.

Natürlich nahm dieser Rücksicht und motivierte mich immer wieder, das ich Atmen soll und er keine Schläge spührte :D:D Hin und wieder teilte er auch leicht aus und es war teils echt heftig. Einmal war ich nicht angespannt und bekam voll eine in die Rippen sodass ich kurz keine Luft mehr bekam.

Wie ging es euch am Anfang bzw. was kann man dagegen tun damit dieser Kämpfe einfacher ablaufen? Das Aufwärmen macht riesen Spaß, aber sobald es ans eigentliche Boxen geht bin ich wieder verkrampft. Ich habe auch das Gefühl das bei dem anderen fast nichts ankommt und wie ich meine Deckung halten soll. Halte ich die Deckung vorne, erwischt mich der Partner an den Seiten des Kopfes.

Schonmal Danke!

marq
24-05-2017, 21:42
gibt dir zeit ;)

washi-te
24-05-2017, 22:25
:bang:...:boxing:

amasbaal
24-05-2017, 22:50
Hin und wieder teilte er auch leicht aus und es war teils echt heftig... bekam voll eine in die Rippen sodass ich kurz keine Luft mehr bekam.
...Ich habe auch das Gefühl das bei dem anderen fast nichts ankommt... Halte ich die Deckung vorne, erwischt mich der Partner an den Seiten des Kopfes.

Wie ging es euch am Anfang

genau so :)


was kann man dagegen tun damit dieser Kämpfe einfacher ablaufen?

klingt banal, ist aber die wahrheit: besser werden. mit anderen worten: weiter trainieren.

geb auch dem trainer (und den anderen in der gruppe) etwas zeit dich besser kennen zu lernen. er muss (sie sollten) schließlich dafür sorgen, dass du zwar an deine grenzen gebracht aber dennoch nicht überfordert wirst (so lernt sich diese "sache" am besten). dafür braucht es eine gewisse testphase. habe ich einen neuen schüler, versuche ich herauszufinden, wie viel und welchen druck er verträgt und was ich (bzw. fortgeschrittene schüler) selbst (für mich) trainieren kann und wie ich das umsetze, ohne ihn zu überfordern und ihm dabei absichtlich auch immer wieder mal ne chance für nen treffer gebe (wenn man lücken sehen und nutzen lernen will, muss der anfänger auch mal welche geboten bekommen, um eben damit zu üben).

wo soll die nötige feinabstimmung im training miteinander denn so schnell herkommen?
das dauert etwas. wenn dieser punkt aber erreicht ist, macht man sehr schnell einen riesensprung vorwärts.
leicht wird es aber nie, denn 1. hat sport mit anstrengung zu tun und 2. stellen sich die fortgeschrittenen ja immer wieder neu auf dich ein, so dass du weiter an deine (neuen) grenzen gebracht wirst.

... und natürlich ist das das ideal, nicht zu jeder zeit und überall realität.

nicht selten mangelt es mittrainierenden leider an der fähigkeit, das eigene, auf "gewinnen" geeichte ego rauszuhalten. es ist zudem - ego hin oder her - manchmal auch wirklich all zu verführerisch, kämpferische dominanz zu spüren und sie dann auch auskosten zu wollen. das sollte aber eigentlich in der eigenen "klasse" stattfinden und nicht bei massivem kämpferischen ungleichgewicht.

geht aber auch kurz und knapp und von erfahrener trainerseite:


gibt dir zeit ;)

Gabber4Life
27-05-2017, 22:18
Du gewinnst keinen Kampf mit diesem Rumtänzeln,nur mit Power und harten Tritten.

Down with that tip tap shit.

Gesendet von meinem Aquaris X5 Plus mit Tapatalk

TKD-Dragon
30-05-2017, 21:28
Du gewinnst keinen Kampf mit diesem Rumtänzeln,nur mit Power und harten Tritten.

Soweit ich mich erinnere, wurde dem Urheber der Zitats kurz danach im Kampf der Rücken gebrochen. :D

@topic: dabei blieben. Die Angst wird mit der Zeit weniger werden, wenn auch deine Technik besser wird. Durch die Phase, in der du gerade bist, muss jeder durch, ist nunmal so.

henrik223
31-05-2017, 21:31
Hallo,

schonmal Danke für die Antworten.

Das Problem beim Kickboxen ist das Einstecken. Es gibt eigentlich kein Sparring wo man nicht einsteckt außer man ist wirklich gut im Blocken. Und Treffer ins Gesicht oder auf den Kopf sind wirklich unangenehm, zumal das auf Dauer doch nicht gesund sein kann?

Wäre da Karate eine bessere Option? Habe mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass Kickboxen eine doch ziemlich aggressive Kampfsportart ist. Man muss auch der Typ dazu sein dem es nichts ausmacht einzustecken oder?

Passion-Kickboxing
01-06-2017, 07:21
Im Kockboxen gibt's es auch verschiedene Disziplinen.

In einem Pointfighting Verein wirst du weniger einstecken müssen als in einem K1 Verein.

Vllt ist das ja das Richtige für dich. Im PF liegt der Fokus auf hohen Tritten und schneller Bewegung.

Dirk1976
01-06-2017, 09:45
Im Kockboxen gibt's es auch verschiedene Disziplinen.

In einem Pointfighting Verein wirst du weniger einstecken müssen als in einem K1 Verein.

Vllt ist das ja das Richtige für dich. Im PF liegt der Fokus auf hohen Tritten und schneller Bewegung.

Echt jetzt? Ich dachte, dass wäre ganz einfach! Voll drauf auf die Klöten und gut is'! Steven Seagal soll da recht gut drin gewesen sein! :D

marq
01-06-2017, 13:33
Habe mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass Kickboxen eine doch ziemlich aggressive Kampfsportart ist. Man muss auch der Typ dazu sein dem es nichts ausmacht einzustecken oder?

agressiv ist kickboxen nicht , agressiv ist ein kämpfer im kampf oder das klima in deiner trainingsgruppe ist agressiv und es ist ein gegeneinander und keine teamathmosphäre.

normalerweise gewöhnt man sich mit der zeit einzustecken, aber die persönlichkeit spielt auch eine gewisse rolle.

henrik223
12-06-2017, 23:12
Hi,

erstmal Danke für eure Antworten.

Wir hatten letztens die Sparringpartner mit einem Seil zusammengebunden damit man nicht mehr abhauen kann. Macht sowas eigentlich Sinn? In der Realität versucht man den Gegner doch auf Distanz zu halten?:gruebel:

below
13-06-2017, 08:48
Haben wir bisher nicht gemacht, aber die werden Euch ja nicht Brust an Brust fest verschnürt haben oder?

Passion-Kickboxing
13-06-2017, 10:07
Das ist ne gute Übung, kann man auch mit Deuserbänderb machen. Dadurch ist man gezwungen dran zu bleiben.

Passion-Kickboxing
13-06-2017, 10:08
Lass dir Sachen erklären, aber stell nicht alles in Frage von deinem Trainer!

Möermel
13-06-2017, 10:19
Ich versteh die Übung auch so als das man praktisch gezwungen ist über seinen Schatten zu springen und auch um der Konfrontation nicht ausweichen zu können.

Schnueffler
13-06-2017, 17:54
Gibt doch das schöne Spiel mit dem vorderen bein in einem Reifen zu stehen und dann zu boxen.

Jillian
14-06-2017, 08:38
Gerade bei Anfängern sieht man häufig ein Point-Fighting-ähnliches Verhalten, will heißen: Geht rein, trifft einmal, geht sofort wieder auf Abstand. Dabei solltest du, gerade wenn du einen Treffer gelandet hast, in der Lage sein, dran zu bleiben und die neu entstehenden Lücken zu nutzen. Und auch, dem Druck zu widerstehen, wenn mal einer dranbleibt statt auf Distanz zu gehen. Von daher ne sehr schöne Übung.

Und wenn du Probleme mit der Deckung/dem Einstecken hast (haben am Anfang alle. Und wenn man sehr lange pausiert, muss man da u.U. nochmal durch, hab ich feststellen müssen -.-) ist sowas eigentlich super, um dich aus der Komfortzone auszusperren - setzt aber natürlich vorraus, dass dein Trainingspartner mit- und nicht gegen dich trainiert.

Wenn dir die Schläge zum Kopf/Körper ZU unangenehm werden, einfach Partner bitten etwas Dampf raus zu nehmen. Das sollte immer gehen, ganz besonders als Neueinsteiger. Deine eigenen Treffer wirst du evtl als wirkungsloser wahrnehmen, als sie tatsächlich sind, weil du einfach mit fortgeschritteneren Leuten trainierst. Kannst ja einfach mal nachhaken, wie deine Schläge wahrgenommen werden, und was du u.U. besser machen kannst. Wobei das Verkrampfen hier bestimmt ne große Rolle spielt. Wird also besser werden, sobald du dich ein wenig eingewöhnt hast und entspannter wirst.

Da du ein wenig unsicher scheinst, bezüglich ob das was für dich ist und ob Karate nicht eventuell besser wäre, hätte ich eine Frage: Was am Kickboxen interessiert dich, was macht dir am meisten Spaß, was gefällt dir am wenigsten, und was hat dich dazu bewogen, dich fürs Kickboxen zu entscheiden?

henrik223
22-06-2017, 20:06
Was am Kickboxen interessiert dich, was macht dir am meisten Spaß, was gefällt dir am wenigsten, und was hat dich dazu bewogen, dich fürs Kickboxen zu entscheiden?

Ich wollte den Sport mal ausprobieren, zumal man Kickboxen schneller lernen kann als Karate. Beim Karate hast halt viel definierte Bewegungsabläufe.

Am meisten Spaß machen mir die Übungen wie Tritte, Schläge etc. gegen Pratzen. Aber das Partnerkämpfen ist irgendwie nicht so mein Ding wie ich gemerkt habe. Selbst leichte Schläge gegen die Nase sind unangenehm. Ein bisschen Dampf wird immer dahinter sein aufgrund der Schlaggeschwindigkeit. Aber sonst macht Kampfsport irgendwie keinen Sinn, da man nie lernt richtig zu blocken oder in einer Situation sich zu verteidigen.

Das Abhärten der Schienbeine ist auch nicht ohne :o wobei man hier halt Zeit und Geduld braucht.

Aber ich denke das ist von Typ zu Typ unterschiedlich wie der Lerneffekt ist.

Spud Bencer
22-06-2017, 20:12
Verkrampft ist heutzutage fast jeder. Lerne, dich unter Druck zu entspannen. Eine gewisse Kaltschnäuzigkeit ist da nicht verkehrt.
Wenn du lockerer wirst, werden auch die Deckung und die Schläge besser.