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Vollständige Version anzeigen : Über mich



Myway
15-06-2017, 11:42
Ich bin hier schon einige Monate registriert und habe schon ein paar Posts getätigt. Aus Faulheit habe ich die Vorstellung hier bisher vernachlässigt.
Ich bin 48 Jahre alt und habe mit 12 zusammen mit meinen Kumpels mit JKD aus den in Deutsch verfügbaren Bruce Lee Büchern begonnen. Parallel kurz Free Style Karate gemacht - diese Karriere war nach 3 Monaten jedoch beendent. Nach und nach zerfiel unsere Kumpels Gruppe - kamen damals wichtigere Dingen bzw. Lebewesen in unser Leben. Mit 19 bin ich ins Kickboxen, weil ich dort JKD - so wie ich es verstanden habe - ohne mich umzugewöhnen, mit einbringen konnte. Jedoch immer nur Point Fighting - was ich nun bereue. Viele Jahre ging das so weiter bis ich vor 3 Jahren das Thema JKD und Bruce Lee wieder mehr für mich entdeckt habe. Bruce Lee als Person in allen seinen Widersprüchen und die neuen JKD Bücher. Leider bin ich dabei auch auf den Grabenkrieg zw. Original und Concept JKD aufmerksam geworden, der in den 90ern wohl ziemlich am Toben war. War letztes Jahr zum ersten Mal auf einem JKD Seminar von Joaquin Marcelo (Ted Wong Linie) - war da sehr begeistert. Bin also eher der OJKD Typ.
Da ich eher sparring- und nicht selbstverteidungsorientiert trainiere, wollte ich mich auch mal mit letzterem beschäftigen. Ich bin ein großer Fan von Rory Miller und seinen Büchern geworden, denn da wird auf den ganzen Kontext Selbstverteidigung eingegangen, d.h. wie kommts dazu/wie vermeide ich das? Wie verhalten, wenns unumgänglich ist etc.?
Das hat mich dann dazu bewogen, meinen Vorschlag in unserem Klub auch 'mal' Selbstverteidigung zu trainieren, zu verwerfen. Dazu brauchts intime Kenntnisse in Theorie und Praxis, d.h. jemand ohne Erfahrung (so wäre das bei uns gewesen), der nur überlieferte Techniken beibringt, suggeriert für mich eine trügerische Sicherheit.
Da ich nun nicht mehr der Allerjüngste bin und den Anspruch habe, Kampfsport noch möglichst lange ausüben zu können, beschäftige ich mich auch mit Trainingsmethoden v.a. Stretching (ohne Belastung des Rückens). Im Bereich Rücken und entsprechende Problemvermeidung halte ich mich an Stuart Mc Gill (Professor für Kinesologie/Bewegungswissenschaften - googelt mal nach ihm - im Englisch sprachigen Raum ziemlich bekannt) und bzgl. Stretching verwende ich Übungen und Konzepte des Stretch To Win Ansatzes.
Zurückkommend auf JKD ... habe mir sämtliche Bücher von den namhaften OJKD Vertretern gekauft und den Online Kurs von Chinatown JKD. Aus diesen versuche ich die Dinge zu trainieren, die ich für mich und mein Training inkl. Sparring als geeignet ansehe ... und verwerfe sie, wenn sie für mich dann doch ungeeignet sind.
Was würde ich anders machen? Wie schon geschrieben, mehr Richtung Leicht/Vollkontakt gehen.
Zu MMA/UFC - meine persönliche Meinung. Zunächst dachte ich, ja das ist wirklich realistisch. Doch auch da ist vieles verboten, das man in einer Selbstverteidigungssituation als erstes Mittel der Wahl einsetzen würde. Auch wenn es Vorteile ggü. Kickboxen, TKD oder Karate hat, weil Bodenkampf eine wichtige Rolle spielt und damit am Vielseitigsten ist. Doch schlussendlich ist MMA/UFC für mich pesönlich zu brutal.
Sooo, das wars über mich und meine Kampfsporthistorie sowie persönlichen Ansichten dazu.

Oliver

jkdberlin
15-06-2017, 13:01
Herzlich Willkommen...

Kohleklopfer
15-06-2017, 14:36
Willkommen. :)