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Vollständige Version anzeigen : Gute Fotokamera



jkdberlin
20-06-2017, 08:54
Welche Kamera (und Objektiv) könnt ihr für Indoor-Sportfotografie empfehlen?

below
20-06-2017, 08:59
Indoor Sportfotografie ist mit das schwierigste, vor allem bei schnellen Sportarten. Das Licht in den Hallen ist meist eine Katastrophe.

Wenn das Geld eine untergeordnete Rolle spielt würde ich folgende Kombination vorschlagen.

Canon EOS 80d + Canon 70-200 mm / F 2.8 EF L Is II

Als kostengünstigste Variante hatte ich mal die zwei Canon Festbrennweiten getestet (50mm und 85mm STM). Beide sehr lichtstark, aber die Festbrennweite limitiert mich zu sehr. Für einen Ring evtl. ideal, für meinen Einsatzzweck (Kinder-Rugby im Winter in der Halle) nicht zu gebrauchen.

angHell
20-06-2017, 09:11
Naja, wobei die mit durchgehender Blende zwar sehr unpraktisch sind (groß, schwer, gerade bei langen Brennweiten erfordert dies ja gleich wieder geringere Belichtungszeit), aber praktisch sind die Unterschiede nicht so hoch:

https://www.ralfonso.de/Fotoschule/fotoschule84.html


Die armen Fotofans sind einzig und allein der Werbung zum Opfer gefallen, oder dem Ratschlag eines vermeintlich wissenden Nichtwissers (das sind die pseudoerfahrenen Vollbrunftfotografen mit Objektiv und Kamera vor´m Bauch), oder vielleicht auch ahnungslose Tante Gertis nach 42 Stunden Websuche (inkl. Foren-Besuche). Lichtstärke brauchst Du bei Landschaftsfotos nicht, am Strand nicht, auf dem Berg nicht und um bei der Frage zu bleiben, was die Verbesserung von f3.3 zu f2.8 bringt: nicht mal eine halbe Blende bzw. Belichtungsstufe! Alternativ würde eine Veränderung des ISO-Wertes von ISO 100 auf ISO 200 gut dreimal soviel an Licht bringen, wie der Sprung von f3.3 auf f2.8.

Es gibt natürlich Einsatzgebiete in der Fotografie, wo Du um jedes Quentchen an Licht kämpfst (mir fällt da spontan das
Hallen-Handballspiel ein, bei dem Du nicht blitzen darfst und einfach keiner ruhig stehen mag...), da ist jeder Lichtwert-Sprung seinen Euro wert. In solchen Fällen, wenn Du häufig an den Grenzen kratzt, lohnt sich die Investition in lichtstarke Objektive sehr. Oft machen sie einzelne Fotos überhaupt erst möglich.

Allen anderen Fotofans sei aber gesagt:
mit den immer lichtempfindlicheren und rauschfreieren Sensoren, digitalen und mechanischen Bildstabilisatoren und / oder einem Stativ (Stativ-Ersatz namens Baumstumpf, Geländer...) holst Du heutzutage soviel raus, dass es fast wurscht ist, ob Dein Objektiv ein f2.8 oder f3.3 ist.

Letztlich ist das alles aber auch eine Preis-und Settingfrage. Auch sollte man auf jeden Fall in eine Kamera investieren, deren Rauschunterdrückung bei hohen Iso-Werten gut funktioniert, das ist heutzutage wirklich viel wert (Geheimtip: Pentax!).

angHell
20-06-2017, 09:13
Also Frank, was willst Du genau machen und wieviel bist Du bereit auszugeben?

jkdberlin
20-06-2017, 09:20
Also Frank, was willst Du genau machen und wieviel bist Du bereit auszugeben?

Nicht viel. Bilder bei Grappling und BJJ Seminaren. Habe eine in die Jahre gekommene Casio, die eigentlich nie wirklich gute Fotos gemacht hat. Zu dunkel oder zu unscharf oder zu viele Punkte...

Thiloy
20-06-2017, 09:21
Welche Kamera (und Objektiv) könnt ihr für Indoor-Sportfotografie empfehlen?

Kamera-Kaufberatung - DSLR-Forum (http://www.dslr-forum.de/forumdisplay.php?f=154)

Also ich Weiss nur das Canon in dem Bereich sehr gut sein soll.

Wichtig ist das die Auslösegescwindigkeit (5-8 Bilder pro Sekunde) und dazu das mindestens genauso teure Objektiv.


Ich habe Dir mal einen Link gesendet, wenn Du Dich da anmeldest gibts nen Check up (Fragebogen kaufberatung) ...

Vielleicht findest du da die Antworten.


Oder du fragst mal deine Kollegen von we love MMA, was die für Kameras verwenden. das hilft ganz sicher.

below
20-06-2017, 09:56
Bei dem Check Up wird zu 99,9999% das Canon 2.8 L Objektiv empfohlen, da es einfach die Standard-Referenz im Bereich Sportfotografie ist ;)

Halle ist nun Mal mit das Schwierigste Foto Setting.

Wobei es beim Grappling wirklich gut mit einer Festbrennweite funktionieren könnte. Vorausgesetzt Du kannst eine gute und feste Position mit genügend Abstand einnehmen, wo Dir nicht ständig jemand durch das Bild läuft.

Dann kommst Du auch recht günstig weg.

marq
20-06-2017, 10:12
Welche Kamera für Sportfotografie? | Action-Photos (http://action-photos.de/welche-kamera-fuer-sportfotografie/)

gute zusammenfassung.

ca 1000- 2000 euro solltest du für eine consumer camera mit einem guten 2 standart objektiven 50 , 85 und einen lichtstarken zoom im bereich 80 - 200 mm schon ausgeben.

für hohe ansprüche sind natürliche keine grenzen nach obern gesetzt.....

PS. NIKON ist immer die erste WAHL ;)

Klaus
20-06-2017, 13:15
Ich würde mich, was gerade in Berlin nicht so schwer sein sollte, mal an einen guten Fachladen für Fotografiebedarf wenden. Die haben öfter Rückläufer von Profis die ihr System wechseln oder aufrüsten, wo man für kleines Geld dann wirklich tolle Sachen bekommt. Second Hand im Technikbereich vom Profi heisst nix, und wenn kann einem der Laden dann sagen was man noch aus einem verbrauchteren Gerät rausbekommt. Die können einem dann auch Sachen leihen zum Ausprobieren, gegen Kaution. Am besten ist immer, wenn man genau das probieren kann was man vor hat, und dann sieht ob das klappt oder nicht. Dann hat man auch eine Grundlage zu entscheiden, ob man lieber 500 Euro mehr ausgibt, oder mit dem zufrieden ist oder leben kann was man preiswerter bekommen kann.

Offline_Fighter
20-06-2017, 14:17
Sony DSA RX 100 V, Vorteil sie ist sehr klein aber sie schießt Bilder in RAW sprich maximale Bearbeitung am Computer möglich

Kosten 1200€

Testbericht zur Sony Cyber-shot DSC-RX100 V | Testberichte | dkamera.de | Das Digitalkamera-Magazin (http://www.dkamera.de/testbericht/sony-cyber-shot-dsc-rx100-v/)

below
20-06-2017, 15:33
Hast Du die in der Halle zur Sportfotografie getestet?

RAW sagt erst einmal wenig über die Bildqualität bzw. die Eignung zu schwierigen Aufnahmesituationen aus.

Zudem wäre mir die Brennweite mit max. 70mm zu gering bzw. der Verzicht auf Wechselobjektive zu unflexibel.

Ich hatte einige Systemkameras zum testen hier, da ich gerne Gewicht einsparen wollte und bin schlussendlich doch wieder bei einer DSLR gelandet.

angHell
20-06-2017, 15:42
Nicht viel. Bilder bei Grappling und BJJ Seminaren. Habe eine in die Jahre gekommene Casio, die eigentlich nie wirklich gute Fotos gemacht hat. Zu dunkel oder zu unscharf oder zu viele Punkte...

Also für mich klingt das so, im Gegensatz zu den anderen hier, dass Du mit ner normalen, aktuellen Mittelkasse DSLR/DSLM gut klar kommst. ;)

Klaus
20-06-2017, 18:27
Ich weiss, dass ne Nikon D200 bei Industriefotografie in Innenräumen auch mit wenig Licht absolut spitzenmässige Bilder macht. Die ist etwas in die Jahre gekommen und inzwischen ca. 10 Jahre alt, dafür kostet sie ohne Objektive gebraucht auch nur um die 200 Euro. Überholt vom Händler würde ich das mal probieren, wenn man keine neueren Features wie HD-Videos usw. braucht. Videofähig wären dann D90 (semi-HD) und D7000 (full HD 20min), ab da wird es dann langsam teuer.

Die Bilder von der D200 waren damals brutal. Weiss aber nicht ob es inzwischen Probleme mit dem Akku, Staub oder Speicherkarten gibt.

jkdberlin
21-06-2017, 07:15
Also für mich klingt das so, im Gegensatz zu den anderen hier, dass Du mit ner normalen, aktuellen Mittelkasse DSLR/DSLM gut klar kommst. ;)

Ja, das denke ich auch :)

below
21-06-2017, 08:25
Leider bestimmt die Anforderung das Equipment und wenn Du mal im DSLR-Forum quer liest wenn es um Hallensport geht, stellst Du schnell fest, dass es mit die schwierigste Aufnahmesituation ist.

Das es das neueste Equipment sein muss, hat ja niemand geschrieben. Daher hatte ich ja angemerkt: "Wenn das Geld keine Rolle spielt".

Ich würde mal im DSLR Forum vorbeischauen. Die haben einen tollen Gebrauchtmarkt, wo ich schon mehrmals eingekauft habe.

Nur bevor Du jetzt eine aktuelle Einsteiger DSLR kaufst, würde ich mir eher ein gebrauchtes ehemaliges Modell aus höheren Klassen kaufen.

Da gibt es einige sehr gute Kameras zu durchaus sehr niedrigen Preisen. Auf der Arbeit nutze ich die 80D, zuhause aktuell immer noch meine EOS 40d. Sowas gibt es auf dem Gebrauchtmarkt aktuell unter 200€ als Body.

Eine EOS 7D bekommst Du um die 400€.
Eine lichtstarke 50mm Festbrennweite liegt neu nur bei ca. 100€.

Das wäre eine günstige Kombi die durchaus einen Versuch wert ist.

Klaus
21-06-2017, 08:34
Wenn ich die aktuellen Bilder aus der Schmiede mit denen vor ca. 6 Jahren vergleiche, fällt mir auf dass die neuen schärfer sind, höher aufgelöst, aber unnatürlicher wirken von den Farben. Die alten Bilder wirkten als würde man vor Ort im Raum sein. Ist das einstellbar, oder liegt sowas am CCD-Chip ?

jkdberlin
21-06-2017, 08:43
Leider bestimmt die Anforderung das Equipment und wenn Du mal im DSLR-Forum quer liest wenn es um Hallensport geht, stellst Du schnell fest, dass es mit die schwierigste Aufnahmesituation ist.

Das es das neueste Equipment sein muss, hat ja niemand geschrieben. Daher hatte ich ja angemerkt: "Wenn das Geld keine Rolle spielt".

Ich würde mal im DSLR Forum vorbeischauen. Die haben einen tollen Gebrauchtmarkt, wo ich schon mehrmals eingekauft habe.

Nur bevor Du jetzt eine aktuelle Einsteiger DSLR kaufst, würde ich mir eher ein gebrauchtes ehemaliges Modell aus höheren Klassen kaufen.

Da gibt es einige sehr gute Kameras zu durchaus sehr niedrigen Preisen. Auf der Arbeit nutze ich die 80D, zuhause aktuell immer noch meine EOS 40d. Sowas gibt es auf dem Gebrauchtmarkt aktuell unter 200€ als Body.

Eine EOS 7D bekommst Du um die 400€.
Eine lichtstarke 50mm Festbrennweite liegt neu nur bei ca. 100€.

Das wäre eine günstige Kombi die durchaus einen Versuch wert ist.

Super, danke!

Fips
21-06-2017, 08:43
Also für mich klingt das so, im Gegensatz zu den anderen hier, dass Du mit ner normalen, aktuellen Mittelkasse DSLR/DSLM gut klar kommst. ;)

Sehe ich ähnlich. Ich habe mir zur Geburt meiner Tochter eine Pentax K50 gekauft und benutzte für 90% der Bilder die 30iger Festbrennweite. Die (und auch die 50iger und 80 iger) sind auf jeden Fall Lichtstärke genug um auch in schlecht beleuchteten Hallen noch hervorragende Bilder zu machen. Die beiden Zoomkits sind vermutlich grenzwertig, je nach Anspruch aber vielleicht trotzdem ausreichend.

Ich habe vor einiger Zeit mal mit dem Zoomkits in der Aufwärmhalle vor unserer Gala fotografiert. Das Licht war ziemlich mieß. Ich kann Dir am WE mal ein paar Beispielbilder schicken, dann kannst Du ja abschätzen, ob Dir das reicht.

eskolinaar
21-06-2017, 09:30
aber unnatürlicher wirken von den Farben.
Wenn bei mir die Farben nicht passen, liegt das am Weissabgleich. Wenn dir das wichtig ist, würde ich vorschlagen, dass du die Bilder in RAW abspeicherst und dann nachbearbeitest.

angHell
21-06-2017, 16:01
Ich würde immer lieber ne moderne Mittelkklasse nehmen, als nen altes Topmodell, aus unterschiedlichen Gründen, kenne mich aber mit den modellen nicht so super aus...

Ich persönlich würde nur Pentax kaufen:

https://geizhals.de/pentax-k-s2-schwarz-mit-objektiv-da-18-135mm-wr-11587-a1228753.html?hloc=at&hloc=de

Bspw. Gute Lichtempfindlichkeit hast Du da bei 18-50 mm auch immernoch und die Schärfeunterschiede zu Festbrennweiten sind mMn auch vernachlässigbar, dafür ist es wesentlich praktikabler:

https://geizhals.de/pentax-k-s2-schwarz-orange-mit-objektiv-hd-da-18-50mm-wr-13206-a1228771.html?hloc=at&hloc=de

Die Pentaxobjektive sind auch gut und das ist die kleinste Spritzwasser- und Staubgeschützte Kamera (gewesen? Gab es vorher in der Mittelklasse NICHT!).

jkdberlin
22-06-2017, 07:15
Danke!

Fips
22-06-2017, 08:02
Ich persönlich würde nur Pentax kaufen:

https://geizhals.de/pentax-k-s2-schwarz-mit-objektiv-da-18-135mm-wr-11587-a1228753.html?hloc=at&hloc=de

Bspw. Gute Lichtempfindlichkeit hast Du da bei 18-50 mm auch immernoch und die Schärfeunterschiede zu Festbrennweiten sind mMn auch vernachlässigbar, dafür ist es wesentlich praktikabler:

https://geizhals.de/pentax-k-s2-schwarz-orange-mit-objektiv-hd-da-18-50mm-wr-13206-a1228771.html?hloc=at&hloc=de

Die Pentaxobjektive sind auch gut und das ist die kleinste Spritzwasser- und Staubgeschützte Kamera (gewesen? Gab es vorher in der Mittelklasse NICHT!).

Wie gesagt, ich habe ja ne Pentax und sowohl das Kit als auch die Festbrennweite. Die festbrennweite ist deutlich Lichtstärker und eben schon ab ner Blendenstufe von 2.8 knacke scharf, da muss man beim Kit deutlich mehr zudrehen. Farben und Kontrast ist bei der Festbrennweite auch deutlich besser. Man kann durch ansehen unserer Fotos den Tag benennen, an dem wir die Festbrennweite gekauft haben. Man verliert halt den Zoom, was man sich vom Mattenrand aus aber evtl. leisten kann.

Klaus
22-06-2017, 13:04
Aktuelle Mittelklassemodelle kosten aber ein Vielfaches von älteren Oberklassemodellen, und bieten je nachdem wie alt genau nicht mehr sondern weniger. Man muss halt sehen ab wann die Modellpalette einen brauchbaren Videomodus hatte wenn man das möchte, ab wann die Akkus verbraucht sind oder es keine Karten mehr gibt. Kaufen vom Fachhandel oder von Experten im DSLR-Forum hilft wenn man das nicht einschätzen kann, die geben halt ihre Topmodelle immer irgendwann ab und dann landen die im Gebrauchthandel. Fachhändler überholen die Teile und geben Garantie.

Fips
22-06-2017, 15:23
Aktuelle Mittelklassemodelle kosten aber ein Vielfaches von älteren Oberklassemodellen, und bieten je nachdem wie alt genau nicht mehr sondern weniger. Man muss halt sehen ab wann die Modellpalette einen brauchbaren Videomodus hatte wenn man das möchte, ab wann die Akkus verbraucht sind oder es keine Karten mehr gibt. Kaufen vom Fachhandel oder von Experten im DSLR-Forum hilft wenn man das nicht einschätzen kann, die geben halt ihre Topmodelle immer irgendwann ab und dann landen die im Gebrauchthandel. Fachhändler überholen die Teile und geben Garantie.

Eine Pentax K50 bekommt man mit kit neu für unter 500 , eine KS2 für unter 600. Zeig mir doch bitte mal ein halbwegs aktuelle FX für deutlich weniger Geld und größerem Funktionsumfang. Zumal Vollformatkameras nunmal auch größer und schwerer sind.

Davon abgesehen sind Kameras auf eine gewisse Anzahl von Aufnahmen ausgelegt. Man hat von einem neuen Body also auch länger etwas, als von einem gebrauchen.

AlexAikido
22-06-2017, 15:38
Besser als Canon geeignet wäre ne Sony Alpha, gibt es auch für ca 450-550€

angHell
22-06-2017, 15:58
Und gerade die Chips sind das entscheidende, bspw. von der Rauschfreiheit bei höheren ISOs war Pentax eh schon immer gut, aber das können viele ältere nicht so gut.

Festbrennweiten klar, und wie imemr gibt's hier viele Meinungen und alle mit ihren Gründen, ich finde halt die Praktikabilität von nem Zoom doch deutlich besser, trotz kleinerer Abstriche, Frank wirkte hier aber nicht gerade wie ein Pixelzähler. ;)

Kann ich fragen, fips, welches Zoom Du hast? Das alte 18-55er war nämlich schon sehr scharf, das neuere, versenkbare 18-50er ist halt nicht mehr ganz so gut, schärfe, Farben gut, aber nciht so lichtsstark, dafür halt beim Transport kleiner. Und Vollformat ist halt einfach unpraktikabel, ist toll, aber teuer, groß, schwer... würde ich nicht machen... ;)

Klaus
22-06-2017, 16:11
Ich möchte mich nicht streiten. Wenn eine aktuelle Kamera für 400 Euro besser ist als ein altes Topmodell für 400 gäbe es keinen Gebrauchtmarkt. Soweit ich gelesen habe sind die Bodies für ca. 150.000 Aufnahmen gut, angeboten werden sie selbst nach Jahren mit 15.000 oder weniger. Ich gehe auch mal davon aus dass in Modellen für 5000 Euro die optische und mechanische Qualität auch so gut ist dass man die nur durch den CMOS-und CPU-Fortschritt nicht heute in gleicher Qualität für 400 bekommt.

Ich gebe aber nochmal den Rat, zu einem Fachhändler zu gehen der einen beraten und Testgeräte stellen kann. Wenn der einem ein Modell für 500 empfehlen kann das genau so gut wie Gebrauchtmodelle für den gleichen Preis oder besser ist, dann wird er das auch tun. Und man kann schlicht beide Modelle mal mitnehmen und ausprobieren was man persönlich besser findet. Das kann man bei eBay oder Mediamarkt nicht.

Wo gerade von Rauschfreiheit unter Low-Light-Bedingungen die Rede ist, bei richtig teuren Kameras wird in Tests gepriesen wie extrem viel besser diese gegenüber preiswerten Mittelklassemodellen ist. Kann das heute jede Knipskiste ?

angHell
22-06-2017, 16:24
Wie gesagt, ich nehme an, dass Frank keine Vollformatkamera will/braucht, daher habe ich die aus den Überlegungen rausgenommen, gute Objektive da sind dann auch sauteuer, schwer, groß, die Bodys sind riesig usw... Ist einfach unpraktikabel. Klar sind die in allen Belangen besser und auch die Chips sind vermutlich von der letzten Generation immernoch besser als heutige Mittelklasse, die hohen Isowerte allerdings gehen heutzutage auch bei kleineren Modellen schon ziemlich gut, bin aber auch kein Profiberater oder lese unzählige Tests, insofern ist ausprobieren super, gerade von der Sony Alpha A77II war ich dahingehend echt enttäuscht, die hat bei Isos von 1600 schon sichtbare Artefakte gemacht und beispielsweise Haut sichtbar falsch dargestellt, und damals hatte ich nur 1920x1200er Auflösung, in 4K ist das jetzt noch viel schlimmer. Und in Tests hat die super abgeschnitten, und die Programme und Einstellbarkeit fand ich auch beschissen (kommt natürlich auch drauf an, was man machen möchte) - Pentax finde ich genial, das bringt mWn keine Kamera so, wenn man aber eh Automatikmodus knipsen will, naja, macht es sicher nicht son großen Unterschied....

angHell
23-06-2017, 11:24
Die KS-2 hat übrigens ein 360°-Display und nen zweiten Auslöser für Selfies. ;)

below
23-06-2017, 11:44
Es geht mir ja nicht um Vollformat oder nicht. Die von mir z.B. vorgeschlagene 7D ist keine Vollformat, hat aber einen Top Autofokus. Die wird auch nicht umsonst noch von sehr vielen Sportfotografen genutzt.

Gerade im Bereich Autofokus (Anzahl Kreuzsensoren, Geschwindigkeit etc. ) sind ältere "Oberklasse -> Top"-Modelle vielen neuen Kameras nach wie vor deutlich überlegen.

angHell
23-06-2017, 12:20
Mir war das schon klar. ;)

Aber irgendwie kamen wir auf VF, war es Klaus oder fips?...

Fips
23-06-2017, 12:40
Mir war das schon klar. ;)

Aber irgendwie kamen wir auf VF, war es Klaus oder fips?...

Ich wars. Ich habe mit Topmodell VF assoziiert. Und das ist galt einfach nochmal ein preislich er Sprung (auch gebraucht), der sich wirklich nicht für jeden Anwender lohnt.

Klaus
23-06-2017, 14:04
Ok, ich präzisiere mal - ich meine mit Top-Modellen die für den ambitionierten Hobby-Fotografen so ab 1000 bis 3000. Ich hatte halt als Vergleich normale "Knipskisten" 100-300 Euro gegen eine D200 in ner schlecht beleuchteten Industriehalle, die Bilder waren unglaublich viel besser. Die Klasse heisst glaube ich DX bzw. APS-C das sind keine Vollformatkameras (?).

Die ambitionierten Hobbyfotografen-Kameras fangen immer noch so bei 600 Euro an, die DX500 liegt bei 1800. Das Geld wollte Frank glaube ich nicht ausgeben.

Also ist man bei 400 Euro entweder bei so ner Knipskiste, oder man nimmt was Gebrauchtes. Und wenn gebraucht dann halt das Beste was man im Budget bekommen kann, egal was das ist. Darum Fachhändler, z.B. https://www.foto-leistenschneider.de/foto/de/service/gebrauchtwaren/

Hier ist ne Liste der Händler mit Bewertungen: http://www.bildraum-f.com/fachgeschaefte-kamera-und-objektive

Manche davon, z.B. Meyer, bieten Mietservices, Leihen zum Ausprobieren, usw. Da Fotografieren ohne Blitz vom Mattenrand mit Festbrennweite ne Spezialanforderung ist, tut man sich leichter das einfach auszuprobieren, die Tests bringen da nicht viel weil die auf ganz andere Schwerpunkte gehen. Eventuell wäre ja auch der Videomodus wichtig wenn man mal für ein Seminar filmen will, da müsste man ja auch testen wie einfach und gut das wird.

jkdberlin
24-06-2017, 12:29
Also, egal welche Firma, z. B. Canon 700d mit 13-55 oder 1300 mit 2 Objektiven, liegt alles bei 749,- - 899,-

jkdberlin
24-06-2017, 12:33
Quark, die 1300 mit 2 Objektiven im Sonderangebot für 444,-

jkdberlin
24-06-2017, 12:38
Für Seminar und Wettkampf Videos bleibe ich bei Actioncam :)

Klaus
24-06-2017, 17:22
Frank, ruf doch einfach mal bei einem von diesen Läden an, wer dir ein Gerät in deinem Budget empfehlen und leihen kann. Dann kannst du ausprobieren welches von den möglichen Geräten die vorhanden sind das liefert was du brauchst. Da wird es ja auch Preisunterschiede geben, und so hat man dann eine Basis ob der Unterschied in der Bildqualität einem persönlich auch den Unterschied im Geld wert ist. Wenn es deutlich erkennbar ist tendiere ich immer zum teureren, aber wenn ich merke man sieht es nur weil man es weiss, mit der Lupe, dann halt nicht.

angHell
25-06-2017, 01:04
Ich persönlich finde 2 Objektive Scheiße. Ich würde immer überlegen, wieviel Abstriche ich für wieviel Brennweite in Kauf nehme und mir dementsprechend ein Zoom kaufen, immer mit Weitwinkel. Bspw. 18-55, ggf. noch ne 30 Festbrennweite mit hoher Lichtstärke dazu, wenn man es wirklich benötigt. Die 18-135er sind mMn auch besser als ihr Ruf....

Nen 70-200er benutzt Du dann eh fast nicht, und wenn, vermisst Du ständig den Weitwinkel!

jkdberlin
27-06-2017, 12:08
angekommen...

angHell
27-06-2017, 13:55
Chic. Was sagst Du zum handling? Irgendwie wie früher, oder?

Berichte mal, ob Du zufrieden bist! :)

jkdberlin
28-06-2017, 07:10
Gestern zum ersten Üben mitgehabt. Handling ist sehr schön, haptisch sehr angenehm und nach etwas einfummeln auch sehr leicht zu bedienen. Die ersten Fotos in der IMAG sind noch zu dunkel, wir haben da echt schwierige Lichtverhältnisse, die Fotos danach beim BC Samurai sind besser, wenn manchmal auch noch an einigen Stellen etwas unscharf...sind halt Bewegungsfotos. Aber insgesamt viel besser, als mit meiner alten Kamera.

angHell
28-06-2017, 09:08
Ok, musst Du mal gucken, DU kannst ja in jedem Programm über das Steuerkreuz u.a. den ISO-Wert einstellen, also festlegen oder auch nen Auto-Iso-Wert einstellen, was für sowas sehr praktisch ist, guck mal wie der eingestellt ist, mMn kannst Du bis ISO 1600 sehr gute Fotos machen, bis ISO 3200 ordentliche und bei 6400 noch braucbare, dafür kannst Du dann ja die Belichtungszeit verkürzen...

Fips
28-06-2017, 09:28
Ja, ISO hoch, Blende auf und die Verschlusszeit automatisch wählen lassen. Welches objektiv nimmst Du? Das 18 - 55 iger kit?

jkdberlin
28-06-2017, 10:03
Ja, habe das Kit, das ist ein 18 - 50, kein 55er :)

Habe erst einmal die "schnelle Bewegungen" Scene Einstellungen genommen, nur ISO hoch auf 3200. Das ist schon ganz gut, nur Füsse und Hände sind noch etwas unscharf.

Klaus
28-06-2017, 15:07
Benutzt du ein Stativ, oder gehst du aktiv mit und umrundest die Leute ? Mit Stativ wurden die Aufnahmen von Werkstücken auch nochmal ne Grössenordnung besser, so ruhige Hände hat keiner.

below
28-06-2017, 15:22
Ja, habe das Kit, das ist ein 18 - 50, kein 55er :)

Habe erst einmal die "schnelle Bewegungen" Scene Einstellungen genommen, nur ISO hoch auf 3200. Das ist schon ganz gut, nur Füsse und Hände sind noch etwas unscharf.

Mit welcher Blende hast Du fotografiert? Weiter geöffnet nimmt der Schärfebereich ja extrem ab.

Ich würde das ganze im Manuell Modus machen und vor dem zu fotografierenden Kampf entsprechend einstellen. Da Du in der Halle mit konstanter Lichtquelle bist, kannst Du die Einstellungen ja durchgehend nutzen. Auf wechselndes Licht (Sonne, Wolken) musst Du ja keine Rücksicht nehmen.

Also Belichtungszeit möglichst kurz um die Bewegung scharf zu bekommen. Da nehme ich max. 0/500 eher niedriger. Blende so, dass Dein gewünschter Schärfebereich passt und dann mit der ISO so hoch wie nötig.

angHell
28-06-2017, 17:52
Hmm, naja, bei solchen Bedingungen wird die Blende eh immer offen sien müssen, ist imo auch nicht wirklich schlimm, mit Weitwinkel sowieso nicht...

Ich würde eher den TV-Modus, oder AV-Modus nehmen, AV -> Blende auf, oder TV - probieren, 1/125 notfalls mal bis 1/80 runter (je nachdem wie schnell die Bewegungen sind... 1/60, 1/250) und Auto-Iso 100-3200. Auto-Iso geht im manuellen Modus leider nicht, nur festgelegt...

angHell
28-06-2017, 17:54
Falls es nötig wird, hier mal schauen was es gibt:

https://geizhals.de/?cat=acamobjo&xf=229_2.8~8219_Pentax+K&asuch=&bpmax=&v=e&hloc=at&hloc=de&plz=&dist=&mail=&sort=p&bl1_id=30

hohe Lichtstärke wird aber schnell auch unpraktikabel groß! Also mit drauf achten, habe jetzt mal bis 1:2,8 eingestellt, gibt's erschwingliche Zooms und Festbrennweiten sogar mit 1,8 o.ä. Aber wie Du siehst schnell ab 300.-€
_

Kurzer
28-06-2017, 18:10
Letzte Woche: 2000 Serienbilder in der Halle mit Kunstlicht.

Kein Objektivwechsel etc. Mit einer Lumix 300.

Gute Ergebnisse. Mal ausprobieren.

Lino
28-06-2017, 22:07
Ich würde sagen, in der 5-600 EUR klasse (mit Glück inkl. eines brauchbaren Standardobjektivs) geht jede gute Spiegelreflexkamera. Bridge-Kameras sind dagegen praktisch alle zu langsam für Sportfotografiie.

Wenn man aber wirklich was ausgeben will, dann gibt es ja teurere Kameras, die folgendermaßen funktionieren: Sobald man den Auslöser halb eingedrückt hat, da wo Licht etc. gemessen wird, fängt die Kamera an, Bilder in einem Pufferspeicher aufzunehmen. Diese werden als ca. für eine Zeitspanne von einer Sekunde gehalten mit einer Ratio von 60 pro Sek. Nachdem du abgedrückt hast werden diese Bilder gespeichert. Wenn du also nicht mehr als eine halbe Sekunde zu früh oder zu spät abgedrückt hast, dann hast du immer noch dein Bild von dem KO-Moment, oder was immer du nun für Sport fotografierst. Im Grunde ist es ja nur ein veränderter Video-Modus, wo du aber die Möglichkeit hast die einzelnen Frames als RAW von der Kamera zu bekommen, statt die in eine .mov oder andere Video-Datei zu packen.

Ich will hier kein Marken-Fetischismus treiben - aber ein wichtiger Faktor ist immer die Problematik, Rauschen, wenn bei wenig Licht fotografiert wird. Nach meiner persönlichen Erfahrung WAR zumindest Nikon eine der Kameras, die damit am besten klar kam. Aber es kann natürlich sein, dass andere inzwischen aufgeholt haben.

Lino
28-06-2017, 22:11
Letzte Woche: 2000 Serienbilder in der Halle mit Kunstlicht.

Kein Objektivwechsel etc. Mit einer Lumix 300.

Gute Ergebnisse. Mal ausprobieren.

Ist dieser Lumix ausgesprochen schneller als die früheren Lumix? Erfahrene Sportfotografen bei der Zeitung, wo ich über 10 Jahre Freelancer war sagten immer, dass meine Lumix zwar gut sei aber zu langsam für Sportfotografie. Und sie haben Recht gehabt. Ich weiß nicht wieviel "Bedeknzeit" die braucht von dem Moment, wo man auf den Auflöser drückt und bis die Aufnahme tatsächlich im Kasten ist. aber auch wenn es nur ein Viertel Sekunde ist, dann ist es ausgesprochen zu langsam, gute Bilder beispielsweise von einem Boxkampf zu machen.

jkdberlin
29-06-2017, 09:01
Benutzt du ein Stativ, oder gehst du aktiv mit und umrundest die Leute ? Mit Stativ wurden die Aufnahmen von Werkstücken auch nochmal ne Grössenordnung besser, so ruhige Hände hat keiner.

Beides.


Mit welcher Blende hast Du fotografiert? Weiter geöffnet nimmt der Schärfebereich ja extrem ab.

In dem Modus, in dem ich fotografiert habe, lies und lässt sich die Blende nicht ändern, die steht auf Auto.



Ich würde das ganze im Manuell Modus machen und vor dem zu fotografierenden Kampf entsprechend einstellen. Da Du in der Halle mit konstanter Lichtquelle bist, kannst Du die Einstellungen ja durchgehend nutzen. Auf wechselndes Licht (Sonne, Wolken) musst Du ja keine Rücksicht nehmen.

Also Belichtungszeit möglichst kurz um die Bewegung scharf zu bekommen. Da nehme ich max. 0/500 eher niedriger. Blende so, dass Dein gewünschter Schärfebereich passt und dann mit der ISO so hoch wie nötig.

Danke, werde auch das mal ausprobieren :)

Kurzer
03-07-2017, 16:50
Ist dieser Lumix ausgesprochen schneller als die früheren Lumix? Erfahrene Sportfotografen bei der Zeitung, wo ich über 10 Jahre Freelancer war sagten immer, dass meine Lumix zwar gut sei aber zu langsam für Sportfotografie. Und sie haben Recht gehabt. Ich weiß nicht wieviel "Bedeknzeit" die braucht von dem Moment, wo man auf den Auflöser drückt und bis die Aufnahme tatsächlich im Kasten ist. aber auch wenn es nur ein Viertel Sekunde ist, dann ist es ausgesprochen zu langsam, gute Bilder beispielsweise von einem Boxkampf zu machen.

Ich bin nur ein Laienfotograf.

Und dafür taugt mir der Kasten mehr als gut.

Vermutlich ist die neueste 2000 noch schneller.

Oder man macht ein "Video" und extrapoliert die Einzelbilder.

Man muß sich halt überlegen, für was man so eine Kamera braucht.

Letztlich finde ich noch immer, daß der Mensch die Bilder macht und nicht das Equipment.

Equilibrium
03-07-2017, 16:59
Welche Kamera (und Objektiv) könnt ihr für Indoor-Sportfotografie empfehlen?

Hi Frank, wozu brauchst du das Equipment denn? Auch für Special Effects?

jkdberlin
04-07-2017, 07:32
Hatte am Wochenende die Kamera zum ersten richtigen Einsatz, allerdings draußen und bei einem Fußball-Turnier.
Erstes Fazit: ich bin sehr zufrieden! Qualitativ gute Fotos auch schon mit der Autoeinstellung, bessere mit der "schnelle Bewegungen" Scene-Einstellung und noch bessere, wenn man etwas an Iso und Blende spielt. Donnerstag ist dann erster Einsatz beim Seminar. Bisher bin ich mit der Wahl sehr zufrieden und bedanke mich für die Tipps!

jkdberlin
04-07-2017, 07:33
Hi Frank, wozu brauchst du das Equipment denn? Auch für Special Effects?

Nein, normales Hallen-Grappling :)

Moog
08-11-2018, 23:46
Ich würde eher den TV-Modus, oder AV-Modus nehmen, AV -> Blende auf, oder TV - probieren, 1/125 notfalls mal bis 1/80 runter (je nachdem wie schnell die Bewegungen sind... 1/60, 1/250) und Auto-Iso 100-3200. Auto-Iso geht im manuellen Modus leider nicht, nur festgelegt...

Diesen Tipp geben viele, allerdings wird damit jedes Foto zur reinen Glückssache. Der entscheidende Faktor ist, dass man das Gesicht beziehungsweise die Augen scharf bekommt. Dafür können Belichtungszeiten zwischen 1/60stel und 1/250stel Sekunde zwar grundsätzlich ausreichen, in der Regel ist dies aber nicht der Fall. Weisen der Kopf beziehunsgweise die Augen Bewegungsunschärfe auf, ist das Foto unbrauchbar. Bei den Gliedmaßen ist Bewegungsunschärfe egal, aber der Kopf beziehunsgweise die Augen müssen immer scharf sein. Und die einzige Möglichkeit Bewegungsunschärfe mit Sicherheit zu vermeiden, ist eine sehr kurze Belichtungszeit zu verwenden. Wer zwischen 1/60stel und 1/250stel Sekunde belichtet, wird mit sehr großem Ausschuss leben müssen. Es ist äußerst ärgerlich, wenn ausgerechnet das wichtigste Foto betroffen ist und nicht gerettet werden kann. Diesen Ärger sollte man sich ersparen. Als untere Grenze für Fotos mit Bewegungen würde ich eine Belichtungszeit von 1/500stel Sekunde nehmen. Je kürzer die Belichtungszeit, desto geringer der Ausschuss. Mit 1/1000stel Sekunde ist der Ausschuss wegen unerwünschter Bewegungsunschärfe bei null. Ausschuss auf Grund anderer Umstände (Fokusprobleme) hat man immer.

PhilExpat
09-11-2018, 01:09
Mal ne Frage - suchst Du das weil es Dein Job ist - also professionell?
Oder machst Du es als Hobby.

WO befindest Du Dich - auf den Zuschauerrängen, oder direkt neben der Matte weil Du selbst auch mitmachst?

1) Machst Du es beruflich, dann MUSST Du ne Canon mit 2.8er Objektiv nehmen, sonst nimmt Dir keine seriöse Agentur Deine Bilder ab.
2) Machst Du es rain als Hobby, dann reicht jedes Oberklasse Handy aus - mit Instagram Filtern bzw. Snapseed.

Und 2 ist kein Witz - schaut Euch an was die Leute auf IG und FB hochladen, glaubt Ihr die machen das alles umständlich mit DSLR und Lightroom/Fotoshop ?

FireFlea
09-11-2018, 04:01
Er hat doch schon eine Kamera ;)

jkdberlin
09-11-2018, 07:06
War ich gemeint? Ich habe mir ja nun zwischenzeitlich eine zugelegt und bin sehr zufrieden damit.

Klaus
09-11-2018, 09:10
Welschö denn ? :)

jkdberlin
09-11-2018, 09:24
Pentax K-S2.
Reicht für alles aus, was ich damit machen wollte.

* Silverback
09-11-2018, 10:09
Pentax K-S2.....

Gute Kamera!

Moog
09-11-2018, 10:49
Ich hatte gesehen, dass du eine Pentax K-S2 (APS-C) gekauft hattest. Da du bereits eine Kamera gekauft hattest, habe ich eine verspätete Kaufberatung verzichtet und bin nur noch mal auf das Thema Verschluss- beziehunsgweise Belichtungszeit eingegangen. 95 % aller technisch missratenen Fotos (egal ob Smartphone oder richtige Kamera) sind auf eine zu lange Belichtungszeit zurückzuführen. Wäre ich ein Kamerahersteller, würde ich die Belichtungszeit der Vollautomatik von 1/60stel auf 1/200stel Sekunde anpassen. Das würde vielen Laien ihre Fotos retten. Sobald man das Belichtungsdreieck kennt, wird man die Vollautomatik nie mehr anrühren und eine der Halb-/Programmautomatiken oder den manuellen Modus wählen, um manuelle Kontrolle über die Belichtungszeit zu haben.

Die grundsätzliche Frage ist, ob man von einem Smartphone auf eine Kamera umsteigen sollte, wenn man bessere Fotos möchte.

Die Bildqualität von Smartphone-Kameras hat sich zwar durch bessere Software verbessert, aber der Fotosensor eines Smartphones ist mit 4,54 x 3,42 mm (1/3,2'') nach wie vor unverändert klein und wird auch in Zukunft nicht größer werden, weil man dann größere Objektive bräuchte. Physikalisch haben so kleine Sensoren leider Grenzen, die sich mit besserer Software nicht ausgleichen lassen.

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Wer sich eine größere Kamera kaufen möchte, braucht eine zum Profil des Fotografen passende Ausrüstung (Kaufberatung) und kommt auch nicht umher, sich mit den technischen Aspekten des Themas Fotografie auseinander zu setzen. Zwar haben alle Kameras eine Vollautomatik, aber diese weiß nun mal nicht, was man gerade fotografiert. Wer nur per Vollautomaik fotografiert, kann sich den Umstieg sparen, da die Ergebnisse vermutlich nicht besser sind als mit einem Samrtphone.

angHell
09-11-2018, 11:20
Das stimmt natürlich grundsätzlich was Du schreibst, jedoch ist halt nunmal bei schwierigen Bedingungen (Sport, Trunhalle, wenig Licht) und keine Vollformatkamera mit 2,8er Objektiv (und selbst da...) immer der Fall, dass man Abstriche machen muss, Blende auf ist nunmal klar, wird nicht anders gehen, trotz nachteilen, und über die Autoiso Funktion kann man ja recht einfach (kann es ja auch wieder verstellen/anpassen) das schlechteste was man bereit ist in Kauf zu nehmen einstellen (wenn Bedingungen besser sind wird ja nach unten korrigiert), dann bleibt erstmal nur die Belichtungszeit. Aber ehrlich, bei solchen Bedingungen wie hier gefordert waren, sind 1/200 zumeist Wunschträume, wenn man nicht ISO-Werte von 6400/12800 oder noch mehr haben will.

angHell
09-11-2018, 11:24
Naja bei schwierigen Bedingungen Sportfotografie zu machen, ist denke ich mit ner Mittelklassekamera immernoch besser im Auto/Sportmodus als mit dem Handy im Sportmodus, bei Landschafts- oder auch (ruhigen= Personenaufnahmen ist es teilweise schon schwierig da ranzukommen, bei guten Handys. :(

kanken
09-11-2018, 12:05
Es ist halt immer eine Frage was man ausgeben will. Fotografieren ist Physik und gute Hardware ist eben teuer.
Zum Fotografieren braucht man Licht, davon kann es nicht genug geben. Ich muss das Licht einfangen. Je größer der Sensor und je besser, desto bessere Fotos.
Um das Licht auf den Sensor zu bekommen muss ich es vernünftig einfangen. Je besser die Linsen, desto besser die Fotos.

Es ist also immer, wenn man die Kosten/Nutzen Relation sieht, ein Kompromiss zwischen „was brauche ich wirklich“ und „was bin ich für bereit für mehr Komfort auszugeben“.

Wenn ich Sportfotographie machen will, dann brauche ich einen guten Autofokus und eine gute Bildrate. Wenn ich das Indoor machen will halt auch einen großen Sensor, um die Verschlusszeit kurz halten zu können. Ich persönlich halte 1/500 schon für fast zu lang...

Jede Spiegelreflex oder Systemkamera wir da besser sein als ein Handy. In welcher Preisklasse man dann sucht muss jeder selber wissen.

Moog
09-11-2018, 12:21
Naja bei schwierigen Bedingungen Sportfotografie zu machen, ist denke ich mit ner Mittelklassekamera immernoch besser im Auto/Sportmodus als mit dem Handy im Sportmodus, bei Landschafts- oder auch (ruhigen= Personenaufnahmen ist es teilweise schon schwierig da ranzukommen, bei guten Handys. :(

Genau das ist der Punkt. Die Halb- oder Programmautomatiken liefern bessere Ergebnisse, die Vollautomatik schlechtere. Einer Mutter, der ich eine Kamera und ein Objektiv für Kampfsport empfohlen hatte, kam nach dem Kauf auf die glorreiche Idee in der Halle im Modus für Landschaftsfotografie zu fotografieren. Und am Ende wundert sich der Laie dann, warum die Fotos nichts geworden sind. Seitdem habe ich immer ein zweiseitiges Infoblatt dabei, das genau erklärt, welche Modi man für Kampfsport am besten und welche Modi man auf gar keinen Fall verwenden sollte. Dieses Beispiel zeigt, dass es mit besserer Ausrüstung allein nicht getan ist. Mit falschen Einstellungen erzielt man auch mit sehr guter Ausrüstung schlechte Ergebnisse. Bei einer zweistelligen Blende muss ich das Sportfoto (Panning-Shots im Rennsport ausgenommen) nicht mal sehen um zu wissen, dass es unbrauchbar ist. Fürs Erste würde es ja bereits reichen, wenn ein Neuling immer den richtigen Modus verwendet. Im Sportmodus etwa stellt die Kamera eine große Blende, die man in der Halle auf jeden Fall braucht, automatisch ein. Man muss in diesem Fall nicht mal wissen, was eine Blende überhaupt ist. Bei fast allen Laien scheitert es bereits an diesen Grundkenntnissen.

FireFlea
10-11-2018, 10:00
Hatte mit Photographie bisher nicht so viel am Hut und mir kürzlich eine Olympus OM-D E-M10 Mark II als Set gekauft. Ist bisher noch relativ ungenutzt, freu mich aber schon. Unabhängig von den Eigenschaften ist das Gehäuse klasse designed, toller Retro look&feel.