Vollständige Version anzeigen : Traditionelle Kampfkünste vs Kampfsport
Man bekommt ja ab und zu mit dass darüber geredet wird ob traditionelle Kampfkünste (z.B Mantis kung fu, Langfaust kung fu, Hung gar, Tai chi etc.) oder Kampfsportarten (z.B MMA, Muay Thai, Judo, Boxen) effektiver sind.Natürlich kommt es immer auf den Kämpfer an aber was ist eurer Meinung nach grundsätzlich auf der Straße in einer Notfallsituation vorteilhafter? Gerade seit dem Video mit dem Tai chi "Meister" wird ja oft diskutiert.
washi-te
01-07-2017, 17:02
Man bekommt ja ab und zu mit dass darüber geredet wird ob traditionelle Kampfkünste (z.B Mantis kung fu, Langfaust kung fu, Hung gar, Tai chi etc.) oder Kampfsportarten (z.B MMA, Muay Thai, Judo, Boxen) effektiver sind.Natürlich kommt es immer auf den Kämpfer an aber was ist eurer Meinung nach grundsätzlich auf der Straße in einer Notfallsituation vorteilhafter? Gerade seit dem Video mit dem Tai chi "Meister" wird ja oft diskutiert.
Du bist doch der mit dem Kung-Fu, oder?
Suchfunktion, sag ich nur. Tausende Beiträge zu dem Thema.
Du bist doch der mit dem Kung-Fu, oder?
Suchfunktion, sag ich nur. Tausende Beiträge zu dem Thema.
Bei mir funktioniert die Suchfunktion nicht mit dem Handy
washi-te
01-07-2017, 17:15
Bei mir funktioniert die Suchfunktion nicht mit dem Handy
Dann probiers mal mit nem PC.
Wenn man SV sowie die Meisten, als reine physische Auseinandersetzung sehen will. Wenn es also nur darum geht welche Systeme vermitteln die besten Techniken/Fähigkeiten. Dann setze ich mein Geld auf alles was Vollkontakt ist...
Aber das ist eine sehr vereinfachte Anschauungsweise.
Und nun viel Spass beim Schlagabtausch.:D
Punisher-Nukem
03-07-2017, 21:42
Also die größte Lüge ist, dass es auf den Kämpfer ankommt.
Es gibt Strategien die minderwertig sind und andere die überlegen sind. Als die Spartaner mit anderen früher krieg geführt haben, gab es auch nicht immer Gewinner und Verlierer weil die eine Seite stärker war. Eine der beiden Völker hatte nunmal eine klügere Taktik.
relaunch
04-07-2017, 08:16
Die frage ist viel zu pauschal.
Die Argumentation kk kann man nicht vk trainieren stimmt einfach nicht.
Dann geben sich kk und Sport auch nicht mehr so viel.
Antikörper
04-07-2017, 08:32
Es ist ganz einfach: Meine Adlerklaue ist deiner Schlangenhand überlegen
Münsterländer
04-07-2017, 08:45
Es ist ganz einfach: Meine Adlerklaue ist deiner Schlangenhand überlegen
Genau!
selbst wenn ich nur einen Arm und ein Bein habe oder im Koma liege.
Adlerklaue > Schlangenhand
End of Discussion
P.S.
Aber Tigerpranke rockt alles. Ätsch
:D
Extrem spaßiger Film.
War glaub ich sogar mein erster Jackyfilm. Da fand ich das Setting des Dussels der eher zufällig zum Kämpfer wird noch recht originell.....
Man bekommt ja ab und zu mit dass darüber geredet wird ob traditionelle Kampfkünste (z.B Mantis kung fu, Langfaust kung fu, Hung gar, Tai chi etc.) oder Kampfsportarten (z.B MMA, Muay Thai, Judo, Boxen) effektiver sind.Natürlich kommt es immer auf den Kämpfer an aber was ist eurer Meinung nach grundsätzlich auf der Straße in einer Notfallsituation vorteilhafter? Gerade seit dem Video mit dem Tai chi "Meister" wird ja oft diskutiert.
Was ist Dein Bedrohungszenario? Wieviel Trainingszeit kannst Du investieren? Wie lange darf es dauern, bis Du Ergebnisse hast? Wieviel Wert legst Du auf Gesunderhaltung? Mußt Du erst Fitness aufbauen oder bist Du eh schon sportlich? Willst Du Waffen einsetzen?
In 90% aller Fälle kommen Deine Fragen von Jungspunden, die mit Boxen, Ringen, MT am besten bedient wären...
washi-te
04-07-2017, 11:40
Was ist Dein Bedrohungszenario? Wieviel Trainingszeit kannst Du investieren? Wie lange darf es dauern, bis Du Ergebnisse hast? Wieviel Wert legst Du auf Gesunderhaltung? Mußt Du erst Fitness aufbauen oder bist Du eh schon sportlich? Willst Du Waffen einsetzen?
...
.. ernsthafte Nachfragen setzen ernsthaftes Interesse voraus. Vergebne Liebesmüh.
Hallo,
also das Ganze muss natürlich sehr differenziert betrachtet werden und kann nicht pauschal beantwortet werden.
Viele vergessen oft, dass man durch VK Sportarten in erster Linie für den Wettkampf trainiert. D.h. im Training Handschuhe und Schutzhelm etc.
Das funktioniert so auf der Straße nur bedingt.
Es wird unterschätzt, dass man sich enorm selbst Schmerzen zufügen kann, wenn man ohne Handschuhe boxt. Allein ein Schlag auf die Zähne z. B. kann nicht nur dem Gegner, sondern auch sich selbst Schmerzen zufügen...
Während dagegen vielen traditionellen Kung-Fu Stile oft sehr abstrakte "blumige" Formen lehren. Die in einer Realsituation nicht viel bringen. Dabei kommt es auf die Schule an, ob sie zusätzlich Selbstverteidigungstechniken lehren. Die meisten tun dies und hier kommt es auf die Art des Unterrichts und auf die Häufigkeit des Trainings an.
Viele Schulen übernehmen Techniken anderer Stile und bauen dies in ihrem Unterricht ein... Ich denke es gibt nicht nur schwarz/weiß... Wir Menschen tendieren immer dazu alles in Schubladen zu stecken. Ich hatte WuShu trainiert und es gab einen Selbstverteidigungskurs zusätzlich. Wobei ich sagen muss, dass mir die WuShu Techniken zu uneffektiv waren. Es wurde viel gelehrt was in einer Extremsituation überhaupt nichts bringt.
Es gibt so viele Faktoren, die eine Rolle spielen. Und mit Sicherheit kommt es zusätzlich auf den jeweiligen Menschen drauf an. Körperliche Konstitution, Erfahrung, Mut, Training etc.
Ich denke wer für den Notfall trainieren möchte, der ist mit einer Selbstverteidigungsart wahrscheinlich am besten bedient. Da sich SVD auf dieses Gebiet spezialisiert. Z. B. Krav Maga, Jiu Jitsu… aber auch Wing Tchun.
Ich trainiere Mantis Kung-Fu und ich kann sagen, dass es z. B. enorm effektiv ist. Die Techniken sind hier weniger schön, sondern in erster Linie direkt, hart und Wirkungsvoll. Man härtet sich im Training ab und arbeitet mit sehr viel Körperkontakt, Partnerübungen etc. ...
Aber wie gesagt, es gibt viele Faktoren und VK ist definitiv nicht immer besser. Es sei den du willst in den Ring steigen und mit Handschuhen boxen. Was nicht heißen soll, dass es nichts bringt. Ein durchtrainierter Kämpfer, der das professionell macht ist immer im Vorteil, weil das täglich trainiert und professionell ausübt. Genauso wie ein Shaolin Mönch, der Kung-Fu täglich trainiert.
Man darf auch nicht vergessen, dass Kung-Fu viele Aspekte hat. Es geht in erster Linie um Gesundheit, innere Kraft, seinen inneren Schweinehund zu besiegen. Kung-Fu bedeutet "etwas durch harte Arbeit zu erreichen".
Vor allem innere Stile wie Thai Chi sind in erster Line für die Gesundheit gedacht und weitestgehend nicht geeignet für SVD.
In diesem Sinne,
Train hard. Fight easy ;)
Viele vergessen oft, dass man durch VK Sportarten in erster Linie für den Wettkampf trainiert. D.h. im Training Handschuhe und Schutzhelm etc.
Das funktioniert so auf der Straße nur bedingt.
Es wird unterschätzt, dass man sich enorm selbst Schmerzen zufügen kann, wenn man ohne Handschuhe boxt. Allein ein Schlag auf die Zähne z. B. kann nicht nur dem Gegner, sondern auch sich selbst Schmerzen zufügen...
Was den VKstilen oft als Nachteil nachgesagt wird ist eigentlich ihr großer Vorteil.
Durch ihre Schutzausrüstung können sie nämlich sehr frei und durchaus auch sehr hart trainieren, ihre Techniken unter Druck testen und minimieren das Verletzungsrisiko.
Ordentliche Schmerzen kannst du trotzdem zufügen, und das meist gegen einen Gegner der sich wehrt.
Ein anderes Beispiel wären zum Beispiel die Dog Brothers, eigentlich keine "Sportler" testen sie sich trotzdem im VK, zar mit minimierter Schutzausrüstung aber eben doch.
Münsterländer
04-07-2017, 12:18
Man darf auch nicht vergessen, dass Kung-Fu viele Aspekte hat. Es geht in erster Linie um Gesundheit, innere Kraft, seinen inneren Schweinehund zu besiegen. Kung-Fu bedeutet "etwas durch harte Arbeit zu erreichen".
Vor allem innere Stile wie Thai Chi sind in erster Line für die Gesundheit gedacht und weitestgehend nicht geeignet für SVD.
Also, wenn du dich darauf beziehst, wie heute leider überwiegend trainiert wird, dann geb ich dir recht.
Aber ursprünglich waren die "Kung Fu Stile" (soweit wir das mal als Sammelbegriff für chinesische Kampfkünste gelten lassen wollen) vor allem und zu allererst dafür gedacht, deftig und final aua zu machen, meist mit Waffen.
Auch die angeblich weichen Stile.;)
Grüße
Münsterländer
Also die größte Lüge ist, dass es auf den Kämpfer ankommt.
Es gibt Strategien die minderwertig sind und andere die überlegen sind. Als die Spartaner mit anderen früher krieg geführt haben, gab es auch nicht immer Gewinner und Verlierer weil die eine Seite stärker war. Eine der beiden Völker hatte nunmal eine klügere Taktik.
Und wer setzt denn diese Taktik um ? Das System selbst ?
Die Taktik kann noch so überlegen sein, das System noch so gut, wenn der Kopf des Kämpfers versagt , dann versagt auch der Körper .
Du ahnst worauf das hinausführt ?
Schnueffler
04-07-2017, 14:55
...
Du ahnst worauf das hinausführt ?
Das es eine Kombi aus beidem ist!
Das es eine Kombi aus beidem ist!
Ganz genau .
Und diejenigen welche den Einfluss des Kämpfers und seine Einstellung , als unwichtig , hier sogar als Lüge bezeichnen, sind nicht selten die , die Schuld bei Versagen immer im Außen suchen.
Da ist dann der Trainer schuld oder das System oder die Ausrüstung. Das Wetter kann da auch mal herhalten . ;) .
Hauptsache , nicht zu sich selbst gucken. Immer schön mit dem Finger auf etwas anders zeigen.
Klingt zu vertraut, zu oft erlebt.
Also die größte Lüge ist, dass es auf den Kämpfer ankommt.
Es gibt Strategien die minderwertig sind und andere die überlegen sind. Als die Spartaner mit anderen früher krieg geführt haben, gab es auch nicht immer Gewinner und Verlierer weil die eine Seite stärker war. Eine der beiden Völker hatte nunmal eine klügere Taktik.
Wiedermal so'n Kracherbeitrag von dir.
Was ist wenn beide Taktiken verfolgen und Strategien haben? Richtig, dann kommt's wieder auf den Kämpfer an. Wie bitte soll eine Taktik auch "klüger" sein? Sie ist maximal geeignet für bestimmte Situationen und Aufgaben, und will auch da erstmal umgesetzt werden.
Am Ende ist auch entscheident, wie ich "kämpfen können" definiere. Polizisten, die im Team unterwegs sind und ihr Klientel u.U. möglichst verletzungsarm festsetzen sollen, kann ich nicht als Thaiboxer ausgebildet auf die Straße schicken. Die brauchen anderes Handwerkszeug.
Für mich ist die größte "Lüge", dass man mit Kampfkünsten nicht kämpfen könne.
Einzig die richtigen Leute zu finden, die einem beibringen wie das geht, ist die Schwierigkeit.
Backpflaume
05-07-2017, 13:13
Ich denke auch, dass es nicht eine Frage des Stils bzw. KS/KK ist. Wichtig ist es ein gutes Dojo zu finden in dem sich die Leute ernsthaft mit dem Thema Kampf auseinandersetzen und sich der Gefahr des Selbstbetrugs bewusst sind.
Wirklich kämpfen lehren kann aber niemand, nur so gut wie möglich auf eine Auseinandersetzung vorbereiten. Die Art wie jemand in so einer Gefahrensituation reagiert und handlungsfähig ist, hängt ganz allein von der Person selbst ab.
Man darf auch nicht vergessen, dass nicht jeder Stil für jeden in annehmbarer Entfernung verfügbar ist. Meiner Meinung sollte man nur auf die Qualität achten.
.. ernsthafte Nachfragen setzen ernsthaftes Interesse voraus. Vergebne Liebesmüh.
Glaub mir ich habe ersthaftes Interesse
Was ist Dein Bedrohungszenario? Wieviel Trainingszeit kannst Du investieren? Wie lange darf es dauern, bis Du Ergebnisse hast? Wieviel Wert legst Du auf Gesunderhaltung? Mußt Du erst Fitness aufbauen oder bist Du eh schon sportlich? Willst Du Waffen einsetzen?
In 90% aller Fälle kommen Deine Fragen von Jungspunden, die mit Boxen, Ringen, MT am besten bedient wären...
Bedrohungszenarien sind ja oft unterschiedlich.Ich meine damit was ihr am besten findet für eine schnelle effektiv und so unkompliziert wie mögliche Selbstverteidigubg haltet ohne die Grundvoraussätzungen einen durchtrainierten und einen sehr muskulösen Körper zu besitzen.Ebenfalls sollte man schnell Techniken erlernen die für die Selbstverteidigung geeignet sind.Ich betreibe ja Changquan und finde das wir dort recht früh effektive Techniken erlernen, jedoch weiß ich nicht wie es im Kampfsport oder in der modernen Kampfkunst aussieht.
Die Eierlegendewollmilchsau sozusagen... :rolleyes:
Das Bedrohungsszenario, welches du hier so lapidar aussen vor lassen willst, ist nunmal entscheidend, um deine Frage auch nur annähernd klären zu können.
In unseren Breitengraden kann ich mich mMn mit Judo oder Boxen am schnellsten zur Wehr setzen. Ich gehe dabei von 0815 Proleten-/Diskoszenarien aus.
Willst du nen Diplomaten für Krisengebiete fit machen, wo eine hohe Chance besteht im Ernstfall mit Schusswaffen oder mindestens Machete massakriert zu werden, ist wohl Schusswaffentraining angebrachter.
Polizisten müssen anders ausgebildet werden als Soldaten oder Zivilisten. Auch da ist der Kontext entscheidend.
Da du aber wahrscheinlich auf den durchschnitts Hinz&Kunz im mitteleuropäischen Kulturkreis hinaus willst, würde ich mal allgemeiner Antworten; alles mit Vollkontakttraining. Egal ob Kunst oder Sport.
Bedrohungszenarien sind ja oft unterschiedlich.Ich meine damit was ihr am besten findet für eine schnelle effektiv und so unkompliziert wie mögliche Selbstverteidigubg haltet ohne die Grundvoraussätzungen einen durchtrainierten und einen sehr muskulösen Körper zu besitzen.
Sehr gut bezahlten Job und Leibwächter.
Bei allem, was Du selbst machen mußt, hängt die Effektivität an der Fitness.
Ebenfalls sollte man schnell Techniken erlernen die für die Selbstverteidigung geeignet sind.Ich betreibe ja Changquan und finde das wir dort recht früh effektive Techniken erlernen, jedoch weiß ich nicht wie es im Kampfsport oder in der modernen Kampfkunst aussieht.
Keine Sparringsdidaktik, keine Kekse.
Ich meine damit was ihr am besten findet für eine schnelle effektiv und so unkompliziert wie mögliche Selbstverteidigubg haltet ohne die Grundvoraussätzungen einen durchtrainierten und einen sehr muskulösen Körper zu besitzen.
Einen noch größeren Lappen als Gegner.
Schnell, wenn du dein Zeug einigermaßen sicher einsetzen willst, geht schon mal gar nichts. Ohne ordentliche Fitness bleibt deine Chance halt auch sehr gering.
Am besten Freude am Training um lange dran zu bleiben und ordentliche Kampfdidaktik.
concrete jungle
11-07-2017, 14:46
Einen guten Sportverein( Boxen, Thaiboxen, Ringen) in der Nähe, viel Training und dann nach zwei-drei Jahren mit einem Hybridsystem tunen wäre imho der schnellste Weg.
Wird anstrengend, bringt aber was.
Also die größte Lüge ist, dass es auf den Kämpfer ankommt.
Es gibt Strategien die minderwertig sind und andere die überlegen sind. Als die Spartaner mit anderen früher krieg geführt haben, gab es auch nicht immer Gewinner und Verlierer weil die eine Seite stärker war. Eine der beiden Völker hatte nunmal eine klügere Taktik.
Speziell die Spartaner sind hier ein gaaaanz schlechtes Beispiel ;)
der_General
14-07-2017, 15:25
Wie immer liegt die Wahrheit wohl irgendwo in der Mitte.
Die Beschaffenheit des Kämpfers als auch Technik, Taktik etc (ergo der Stil) sind entscheidend; und Fakt ist, dass es nunmal Techniken & Taktiken gibt, die für einen Vollkontaktkampf wesentlich unsinniger sind als andere.
Wenn du ein Dojo besuchst, das bspw. Kettenfauststöße im Sparring trainiert, ist das ja ganz nett, aber Kettenfauststöße sind nichtsdestotrotz eine ineffiziente Art, die Biomechanik des Körpers für einen Fauststoß zu nutzen.
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