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Vollständige Version anzeigen : Immobilienpreise



Soju
18-07-2017, 09:09
Moin,
habe gerade das hier gelesen. Und ich frag mich Welcher normalsterbliche sich so was leisten kann, Hamburg 4985 EUR/m2 in mittleren Lagen fuer eine Wohnung. Das heisst fuer eine 100m2 Wohnung zahlt man mal eben eine halbe Million.

Immobilien: Das kosten Häuser und Wohnungen in Deutschlands teuersten Städten - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/immobilien-das-kosten-haeuser-und-wohnungen-in-deutschlands-teuersten-staedten-a-1158305.html)

Wie sieht es da aus wo Ihr wohnt?

Hier in Odense (DK) liegt der Durchschnittspreis pro m2 bei etwa 2150 EUR. das deckt sich recht genau mit dem Haus das ich gekauft habe. In der guten Gegend der Stadt liegt der Preis typisch bei 4000 EUR / m2 (Haus).

Ich finde die Preise in Grosstaedten teilweise komplett absurd.

AlphaFight
18-07-2017, 09:49
Das heisst fuer eine 100m2 Wohnung zahlt man mal eben eine halbe Million.


In anderen deutschen Großstädten ist das schon fast günstig ... Eine halbe Million für eine 4-Zimmer-Wohnung ist heute nichts mehr.

Wer sich das leisten kann? Leute, die in besagten Großstädten leben und dadurch auch ein etwas höheres Einkommen haben und die bereit sind, sich für 20 Jahre zu verschulden.

OliverT
18-07-2017, 09:50
Angebot und Nachfrage. So lange es genügend Leute gibt die sich die Preise leisten können werden sie auch so hoch bleiben bzw weiter steigen.

Mardl
18-07-2017, 10:03
Niedrige Darlehenszinsen beleben die Nachfrage, die Nachfrage treibt die Preise hoch.

Soju
18-07-2017, 10:17
Wer sich das leisten kann? Leute, die in besagten Großstädten leben und dadurch auch ein etwas höheres Einkommen haben und die bereit sind, sich für 20 Jahre zu verschulden.

OK, ich hab mich auch fuer 30 Jahre verschuldet. Allerdings ist dies in DK auch komplett normal, es mieten sehr wenige, die allermeisten kaufen. Wenn man dann woanders hin zieht verkauft man eben. Der ganze Prozess ist auch viel einfacher als in D und man bekommt auch als alter Sack einen langen Kredit. Die Bank geht eh davon aus, dass man das Haus wieder verkauft, z.B. wenn die Kinder raus sind und man nicht Mehr den Platz braucht.

Ich kenn Leute in meinem alter die haben inzwischen ihr drittes oder viertes Haus.

Und man braucht schon ein recht gutes Einkommen, bzw den Willen sehr viel seines Einkommens auszugeben wenn man sich so was kauft. Wenn man 100k selber hat, 400k fuer 20 Jahre leiht muss man pro Monat 2.000 EUR aufbringen nur um den Kredit Zu bedienen.

PStibbons
18-07-2017, 11:18
Dank der niedrigen Zinsen ist der Kaufpreis, den man sich mit gleichem Geldeinsatz über die Laufzeit leisten kann doch recht deutlich gestiegen - die Preise in den Städten steigen aber leider schneller :/

Hier in München und Umland ist es eine echte Katastrophe, ich weiss nicht wer sich für 700K € ausserhalb von MUC, aber noch im S-Bahn-Einzugsbereich ein runtergeranztes Reihenhaus (mit zugegeben recht großem Grundstück) aus den 70ern leisten mag, in das man nochmal 150K+ investieren muss bis man einziehen kann ... Alle bekloppt. Völlig.

Viele Grüße,

Ponder

washi-te
18-07-2017, 11:29
Schätze mal dass ein Großteil der Nachfrage von Leuten kommt, die keinen Wohnraum brauchen. Wohnraum ist ist Anlage- und Spekulationsobjekt auch von diversen Fonds. Das führt zu steigenden Preisen. So ist das im Kapitalismus. Der eine kann seine Wohnung und sein Brot und bezahlen, der andere nicht.

Soju
18-07-2017, 16:08
Hier in München und Umland ist es eine echte Katastrophe, ich weiss nicht wer sich für 700K € ausserhalb von MUC, aber noch im S-Bahn-Einzugsbereich ein runtergeranztes Reihenhaus (mit zugegeben recht großem Grundstück) aus den 70ern leisten mag, in das man nochmal 150K+ investieren muss bis man einziehen kann ... Alle bekloppt. Völlig.

Was gilt in der Gegend als grosses Grundstueck?

Phelan
18-07-2017, 17:37
Moin,
Das heisst fuer eine 100m2 Wohnung zahlt man mal eben eine halbe Million.


Stimmt 1:1 hier "unten". Allerdings sind die Zinsen auch gerade zu vernachlässigen.

VG,
Phelan

MichaelII
18-07-2017, 17:37
Schätze mal dass ein Großteil der Nachfrage von Leuten kommt, die keinen Wohnraum brauchen. Wohnraum ist ist Anlage- und Spekulationsobjekt auch von diversen Fonds. Das führt zu steigenden Preisen. So ist das im Kapitalismus. Der eine kann seine Wohnung und sein Brot und bezahlen, der andere nicht.

Genau, momentan keine Zinsen auf Geld, also Anlage in Immobilien (von Leuten, die zu viel Geld haben). Die Preise steigen wegen gestiegener Nachfrage. Bis irgendeiner nicht mehr bezahlen kann. Dann platzt die Blase... :ups:

HAZ3
19-07-2017, 10:31
Ich bin dafür dass der Mob die Reichen aus Ihren Villen prügelt :cool:

@TS
Lak du hast doch ein Haus,was beschwerst Du Dich ?!

PStibbons
19-07-2017, 13:50
Was gilt in der Gegend als grosses Grundstueck?

Ich meine es waren ~150qm zusätzlich zur bebauten Fläche, genaue Werte müsste ich raussuchen ... Standard-Reihenhausgarten aus den 70ern, so vom reinen anschauen her.

Viele Grüße,

der Ponder

NightFury
19-07-2017, 14:58
In und um München ist das wirklich eine Katastrophe...

Ich bekommen Newsletter von verschiedenen Bauträgern, die Preise werden immer verrückter... Langsam frage ich mich ob ich wirklich so wenig verdiene...

7000-8000 Euro pro qm ist absolut normal... aber sonst gesund?

Das schlimme ist... Seit jetzt 4-5 Jahren beobachte ich den Markt in der Hoffnung das irgendwann ein Cap erreicht wird oder die Blase zu platzen beginnt... aber NÖ.... die Preise gehen hoch und noch höher... es nimmt einfach kein Ende mehr...

AlphaFight
19-07-2017, 18:07
Ich bekommen Newsletter von verschiedenen Bauträgern, die Preise werden immer verrückter... Langsam frage ich mich ob ich wirklich so wenig verdiene...

Hatte ich auch. Als ich mich dann zum Kauf bei einem Bauträger entschieden hatte und 2(!) Tage nach Veröffentlichung des Exposés am Verkaufs-Container war, war das erste, was der Verkäufer mir sagte: "Sie wissen schon, dass wir gestern Abend die Preise erhöht haben?"
Die Leute rennen denen einfach so dermaßen die Bude ein, dass die die Preise immer noch weiter nach oben schrauben.



Das schlimme ist... Seit jetzt 4-5 Jahren beobachte ich den Markt in der Hoffnung das irgendwann ein Cap erreicht wird oder die Blase zu platzen beginnt... aber NÖ.... die Preise gehen hoch und noch höher... es nimmt einfach kein Ende mehr...
Du hast 3 Möglichkeiten.


Auf eine "Blase" hoffen und hoffen, dass die Preise in Zukunft dramatisch sinken (was nicht geschehen wird - siehe Großstädte wie London. Die Immobilienblase, die alle heraufbeschwören, wurde in den USA durch faule Kredite verursacht, eine ganz andere Sachlage als z.B. der Immobilienboom in München)
Jetzt kaufen und zwar hohe Preise bezahlen, aber Eigentum zu haben. Das hängt einzig und allein von deiner Lebensplanung und Finanzkraft ab. Kann niemand für dich entscheiden.
Nicht kaufen und neben der Miete Vermögen aufbauen. Das geht durchaus. Aber es ist nicht zu erwarten, dass das Geld für eine Immobilie im Alter reichen wird (siehe #1). Aber Auswandern in ein billiges Drittland oder weiter zur Miete leben ist möglich. Herrgott, die Immobilie ist nicht die einzige Art, das Alter zu absichern.

gast
19-07-2017, 18:16
Hatte ich auch. Als ich mich dann zum Kauf bei einem Bauträger entschieden hatte und 2(!) Tage nach Veröffentlichung des Exposés am Verkaufs-Container war, war das erste, was der Verkäufer mir sagte: "Sie wissen schon, dass wir gestern Abend die Preise erhöht haben?"

Die Leute rennen denen einfach so dermaßen die Bude ein, dass die die Preise immer noch weiter nach oben schrauben.







Du hast 3 Möglichkeiten.





Auf eine "Blase" hoffen und hoffen, dass die Preise in Zukunft dramatisch sinken (was nicht geschehen wird - siehe Großstädte wie London. Die Immobilienblase, die alle heraufbeschwören, wurde in den USA durch faule Kredite verursacht, eine ganz andere Sachlage als z.B. der Immobilienboom in München)

Jetzt kaufen und zwar hohe Preise bezahlen, aber Eigentum zu haben. Das hängt einzig und allein von deiner Lebensplanung und Finanzkraft ab. Kann niemand für dich entscheiden.

Nicht kaufen und neben der Miete Vermögen aufbauen. Das geht durchaus. Aber es ist nicht zu erwarten, dass das Geld für eine Immobilie im Alter reichen wird (siehe #1). Aber Auswandern in ein billiges Drittland oder weiter zur Miete leben ist möglich. Herrgott, die Immobilie ist nicht die einzige Art, das Alter zu absichern.





Hier muss ich widersprechen

Diverse Statistiken zeigen, dass Mieten in der Regel günstiger ist als Kaufen.
Bis auf wenige Regionen (zB München) ist die Wertsteigerung der Immobilie max. ein Inflationsausgleich.

Dazu kommen ständige Sanierungen/Rückstellungen hierfür und das nicht zu unterschätzende Klumpenrisiko.

AlphaFight
19-07-2017, 18:21
Hier muss ich widersprechen

Diverse Statistiken zeigen, dass Mieten in der Regel günstiger ist als Kaufen.
Bis auf wenige Regionen (zB München) ist die Wertsteigerung der Immobilie max. ein Inflationsausgleich.

Dazu kommen ständige Sanierungen/Rückstellungen hierfür und das nicht zu unterschätzende Klumpenrisiko.

Das ist natürlich Blödsinn. Diese Rechnereien gehen immer vom schlechtesten Fall aus (uhh, so viele Rücklagen und Sanierungen - deshalb kauft man ja auch Neubau und nicht aus den 80ern).

EDIT: Und man kauft die Immobilie auch nicht wegen der Wertsteigerung, sondern wegen dem erhöhten Einkommen und der Mietfreiheit, wenn das Ding mal abbezahlt ist (jaja, Kosten gibt es trotzdem, ich weiß).

gast
19-07-2017, 18:33
Welches Erhöhte Einkommen ?

Hast du jemals selbst den Unterschied zwischen Mieten & Kaufen errechnet?

Ich schon vor 2 Wochen und bei gleichbleibendem Wert der Immo (Beispielrechnung Wohnung für knapp 200k) kam ein Aktieninvestment deutlich besser weg.

Btw falls du mit dem Einkommen Mieteinnahmen meinst... diese darfst du mit deinem pers Steuersatz versteuern - Dürfte bei locker 40% liegen wenn du sorgenfrei in Immobilieninvestieren kannst...

Vermutlich hast du dich noch nie wirklich mit dem Thema Finanzen & Investieren befasst, sonst würdest du hier nicht solche Bauernweisheiten kundtun.

Eine Immobilie kann u.U. Sinn machen... aber pauschal lässt sich das auf keinen Fall sagen


Zum Thema selbst:
Finde die Preise derzeit auch sehr heftig.
Das kleinstmögliche Fertighaus inkl Grundstück ist hier nicht unter 450k zu haben.
100qm Neubau Wohnungen fangen oft >300k an ... finde ich schon heftig und für den Durchschnittsverdieber kaum finanzierbar

dermatze
19-07-2017, 20:26
lKIZpE57vI4

gast
19-07-2017, 20:42
@dermatze

Danke
D.M. Bringt es ziemlich auf den Punkt

Edit: mit "d.m" meinte ich eigentlich dirk müller - passt aber auch auf deinen namen :-)

gast
20-07-2017, 01:20
Wie so oft im Leben kommt es halt drauf an.

Kaufen kann sich immer noch lohnen - aber nicht um jeden Preis.

So viel ist momentan absolut überteuert.

Aber so wie es momentan aussieht ist der Zuzug in die Städte weiterhin voll im Gange d.h. die Nachfrage ist weiterhin da.

Ich weiß nicht so genau wie es in DE ist aber solange die Käufer nicht total überschuldet sind wird es auch bei Zinsanstiegen wohl nicht zu massiven Verkäufen kommen...

Spannend das Ganze...

freakyboy
20-07-2017, 05:28
Sicherlich ist ein Eigenheim schon was schönes, aber irgendwie finde ich doch, dass es sich etwas sorgenfreier lebt, wenn man eben nicht so hohe Schulden hat. Für ein 200.000 € Haus zahle ich doch sicherlich 300.000 € inkl. Zinsen? Die 100.000 € sind doch dann einfach weg, wenn irgendwas passiert. Zudem die ganzen Kosten, die auf einen noch zusätzlich zukommen. Ich hab das vor paar Jahren bei meinen Eltern gesehen. Da wurde die Straße neu gemacht und nen halbes - dreiviertel Jahr später musste die Heizung erneuert werden. Das war innerhalb von einem kurzen Zeitraum 20.000 € oder sowas um den Dreh. Das sind halt alles so Sachen über die man sich keine Gedanken machen muss, wenn man auf Miete wohnt. Vor allem wenn ich dann sehe, dass man sich hier in einer mittelhessischen 30.000 Einwohner Kleinstadt ein 125 m², 5-Zimmer Haus für 850 € kalt mieten kann. Bei einem Eigenheim muss ich wahrscheinlich alleine monatlich 200-300 € (je nach Größe) für irgendwelche Instandhaltungsmaßnahmen beiseite legen?

Der Elf
20-07-2017, 06:10
Das ganze geht doch schon seit Jahren so. Die Einkommensschwächeren Bürger werden durch hohe Miet und Kaufpreise systematisch aus den Innenstädten verdrängt. Dann wird saniert und teuer verkauft. Geld ist als Wertanlage gescheitert, die meisten anderen aufgekauft, Kredite werden fast nicht mehr vergeben und jeder will eigentlich nur verkaufen..

Sieht so aus als wäre da ganz schön was im Busch...

dermatze
20-07-2017, 07:18
.

freakyboy
20-07-2017, 07:23
aber grundsätzlich ist es ganz einfach, man muss sich ein Haus leisten können, wenn man sich ein Haus kaufen möchte.

Sollte das nicht auf alles im Leben zutreffen? :D

dermatze
20-07-2017, 08:02
.

YOKE
20-07-2017, 08:07
Es kann sich schon lohnen, aber grundsätzlich ist es ganz einfach, man muss sich ein Haus leisten können, wenn man sich ein Haus kaufen möchte.

Da liegt ja der Hund begraben.
Viele kaufen sich etwas, dass sie sich gerade so noch leisten können.
Man plant ja für die nächsten 20+ Jahre und man verdient später sicher ein bisschen mehr.
Wenn dann Schwankungen im Einkommen oder Ausgaben wie z.B. ein neues Kind dazu kommen wird es eng.

Schnueffler
20-07-2017, 08:29
Ich meine es waren ~150qm zusätzlich zur bebauten Fläche, genaue Werte müsste ich raussuchen ... Standard-Reihenhausgarten aus den 70ern, so vom reinen anschauen her.

Viele Grüße,

der Ponder

Das ist ja nicht wirklich groß! ;)

PStibbons
20-07-2017, 08:44
Das ist ja nicht wirklich groß! ;)

Oh, hier gibt es ein paar relativ junge Baugebiete, in denen der "Garten" zu dem Haus etwa die Größe eines kleinen Handtuchs hat, und das tatsächlich im Wortsinn. Die Bebauungsdichte ist teilweise extrem hoch, und auch für solche dichtgepackten Reihenmittelhäuser mit Handtuchgarten werden Mondpreise aufgerufen :/

Schnueffler
20-07-2017, 08:54
Ich kann jetzt nur von meinem Häuschen sprechen, da sind 860qm Rasenfläche drum herum. :D

PStibbons
20-07-2017, 09:02
Ich kann jetzt nur von meinem Häuschen sprechen, da sind 860qm Rasenfläche drum herum. :D

Das steht dann aber nicht in München und Umgebung - oder du bist mehrfacher Millionär ;)

Günstiger wird es hier etwas, wenn man den Einzugsbereich der S-Bahn verlässt - aber nur im Verhältnis zu näher dran, im bundesweiten Vergleich ist es immer noch scheissteuer, und das bis hoch nach Pfaffenhofen und darüber hinaus. Die Pendelstrecken, die manche Kollegen täglich zurücklegen sind abartig, 75km einfach sind vielfach drin.

Schwierige Lage, insgesamt.

Viele Grüße,

der Ponder

Fabian.
21-07-2017, 07:01
Das gleiche Phänomen tritt in meiner Heimatstadt auf. Meine Eltern haben dort ein recht gut gelegenes Haus mit einem 2800qm großen Grundstück.
Was ehemals Brachland war soll nun bald zum Bauland werden. Da fragt man sich dann natürlich ob man sein Grundstück jetzt zu einem guten Preis verkaufen soll oder damit bis zur Rente wartet.

gast
21-07-2017, 08:26
Lohnen kann sich das auf jeden Fall. Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, seit einigen Jahren bereits Oberarzt hat hier gebaut. Einige Jahre später hat er eine gute Stelle in einer anderen Stadt angenommen und sein Haus sehr gewinnbringend verkauft. Da er das Haus selber genutzt hat musste er, soweit ich weiß auch keine Spekulationssteuer zahlen. Es kann sich schon lohnen, aber grundsätzlich ist es ganz einfach, man muss sich ein Haus leisten können, wenn man sich ein Haus kaufen möchte. Das ist mit überall sonst ja auch so. Ein Bäcker kauft sich in der Regel auch keine Yacht.

In den letzten Jahren hat es sich in Ballungsräumen sicher gelohnt. Ob das so weiter geht weiß natürlich keiner mit Sicherheit.

Ach, es gibt Bäcker die Millionäre sind und Ärzte die Obdachlos sind...

gast
21-07-2017, 08:34
Man kann nicht zwingend von Werterhalt oder gar Wertsteigerung ausgehen.

Im ländlichen Gegenden haben es Erben teils schwer die Immobilien zu einigermaßen guten Preisen zu verkaufen - in Ballungszentren kriegt man jeden Schrott aus der Hand gerissen.

Wer weiß schon was in 20,30 Jahren eine angesagte Gegend sein wird

dermatze
21-07-2017, 12:42
.

gast
21-07-2017, 17:16
Ich weiß, ich habe natürlich selber Schuld an solchen Kommentaren. Wer sich in einem öffentlichen Forum zu Wort meldet muss damit leben, dass sich jeder ebenfalls zu Wort melden kann, auch wenn er inhaltlich gar nichts zu sagen hat.


Ich schreibe einen Kommentar zur aktuellen Situation im Immobilienmarkt. Du antwortest darauf, dass du einen Typen kennst der sein Haus gut verkauft hat.

Dann schiebst du nach, dass so ein tolles Haus ja nicht jeder dahergelaufene Bäcker kaufen kann.

Da verstehe ich natürlich, dass du dir von den anderen Usern auch Erkenntnisse auf diesem Niveau erwartest.

Mach ich gern: Ich kenne einen der hat vor 5 Jahren in der Wiener Innenstadt einen Dachboden günstig erstanden und ausgebaut. Der ist jetzt deutlich mehr wert.

Ist aber weder Arzt noch Bäcker sondern bei einer Versicherung.

Er mag übrigens gern Wiener Schnitzel - aber nur das echte vom Kalb.

Ich hoffe das bringt uns jetzt alle weiter... :D

dermatze
21-07-2017, 21:23
.

gast
22-07-2017, 09:26
Ich verstehe deine Antwort, unabhängig davon, dass du Schwierigkeiten beim Lesen und/oder Verstehen von Beiträgen zu haben scheinst, dass du es tatsächlich für eine weitreichende Erkenntnis hälst, was du da gepostet hast.

Erinnert mich ein wenig an den Sohn meiner Schwester, nur ist der eben 8 Jahre alt. Der sagt auch manchmal etwas nur um dann gesagt zu bekommen, dass es stimmt, was er sagt.
Nun, chris1982, es stimmt natürlich, was du da gesagt hast. Sehr richtig, gut gemacht. Du kannst dir jetzt noch vorstellen, wie ich dir ein Lächeln schenke. Und jetzt aber wieder ab mit dir nach draußen zum spielen.

Na geg komm, lass uns noch ein wenig von deiner Immobilienweisheit teilhaben! Wie wohnt deine Oma? Hat dein Frisör ein Haus? Hat dein Chef eine Yacht?

Das große Problem ist wenn man glaubt man weiss etwas und dann nicht mitbekommt dass man mit Leuten schreibt die das Thema beruflich auf dem Schirm haben.

Und dann nicht mal das mitbekommt sondern noch ad Personam gegen die Leute geht.

dermatze
22-07-2017, 11:51
.

MichaelII
29-07-2017, 09:05
Der Boden stellt eine gigantische Umverteilungsmaschinerie dar (https://www.heise.de/tp/features/Der-Boden-stellt-eine-gigantische-Umverteilungsmaschinerie-dar-3778718.html)

Vegeto
29-07-2017, 09:32
Letztens bei einer Bank gesehen: Baugrundstück in einem äußeren Stadtteil von Stuttgart zu erwerben. Größe 750 m², Preis: 1.000.000 Euro (umgerechnet ist das ungefähr das 10-fache des durchschnittlichen Grundstückpreises pro m²) Hat leider neben dem Preis noch einen kleinen Haken. Da steht ein heruntergekommenes altes Häuschen drauf, das auf eigene Kosten erst noch abgerissen werden muss, bevor gebaut werden kann...

Ich bin auch der Meinung das sich kein durchschnittlicher, vernünftiger Arbeitnehmer in einer deutschen Großstadt ein Haus kaufen oder bauen kann. Nicht mal mehr in deren sogenannten Speckgürteln. Sondern das werden mehr und mehr Geldanlagen und Spekulationsobjekte. Es ist auch kein Geheimnis das immer mehr ausländische Investoren den deutschen Immobilienmarkt für sich entdeckt haben um ihr Öl-Dollars u.ä. in Betongold anzulegen.
Und an der Stelle wird der Telepolis Artikel von oben interessant...

gast
29-07-2017, 10:56
Danke für den Link, sehr interessanter Beitrag


Ich denke auch das die Preise stark von den niedrigen Zinsen und Investoren getrieben werden. Vor allem gehen diese beiden Punkte Hand in Hand. In der aktuellen Zinsphase gibt es neben Aktien (und darauf basierende Finanzprodukte) sonst nur Immobilien um Geld gewinnbringend zu investieren

gast
29-07-2017, 13:06
Danke für den Link, sehr interessanter Beitrag


Ist nicht uninteressant - nur diese Bodensteuer läßt sich zumindest in AT nie und nimmer durchsetzen.

Total hohe Steuern auf Einkommen wird akzeptiert aber auch nur eine Mini-Steuer auf das Eigenheim und der Mob steht auf der Strasse...

gast
29-07-2017, 17:00
Naja ich teile die Meinung der Studie nur bedingt.
Als Eigentümer des Bodens ist man auch risiken ausgesetzt (Forderung zur Zahlung bei neu gebauter Straße, plötzlicher Wertverlust durch ungünstige Bebauung nahe des eigenen Grundstücks) usw.

Generell bin ich bei solchen "sozialistischen" studien, die gerne auf Umverteilung pochen skeptisch.
Meist wurde doch (bei Vererbung zB) von den Vorfahren viel gearbeitet, gespart & verzichtet.

gast
30-07-2017, 10:20
Generell bin ich bei solchen "sozialistischen" studien, die gerne auf Umverteilung pochen skeptisch.
Meist wurde doch (bei Vererbung zB) von den Vorfahren viel gearbeitet, gespart & verzichtet.

Ist zwar bereits Richtung Politik, aber: Manchmal erarbeitet, manchmal geraubt, manchmal auch bereits geerbt...

Das Ergebnis bei dem der erbt ist dasselbe: Ein Wert der rein auf Grund der Geburtslotterie leistungslos daherkommt...

Gibt auch genug Studien, dass genau Erben soziale Ungerechtigkeit eben festzementiert. Mit harter Arbeit ist es auf Grund der hohen Lohnsteuern
schwer sich was aufzubauen...

Daher finde ich eine moderate Erbschaftssteuer ok, die dann im selben Umfang verwendet wird um die Lohnsteuer zu senken.

Falls das "Argument" noch kommt - ich selber werde vermutlich was erben d.h. Neid ist es nicht...

Willi von der Heide
30-07-2017, 15:38
Moin,
habe gerade das hier gelesen. Und ich frag mich Welcher normalsterbliche sich so was leisten kann, Hamburg 4985 EUR/m2 in mittleren Lagen fuer eine Wohnung. Das heisst fuer eine 100m2 Wohnung zahlt man mal eben eine halbe Million.

Immobilien: Das kosten Häuser und Wohnungen in Deutschlands teuersten Städten - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/immobilien-das-kosten-haeuser-und-wohnungen-in-deutschlands-teuersten-staedten-a-1158305.html)

Wie sieht es da aus wo Ihr wohnt?

Hier in Odense (DK) liegt der Durchschnittspreis pro m2 bei etwa 2150 EUR. das deckt sich recht genau mit dem Haus das ich gekauft habe. In der guten Gegend der Stadt liegt der Preis typisch bei 4000 EUR / m2 (Haus).

Ich finde die Preise in Grosstaedten teilweise komplett absurd.

Ich bin ja auch wieder mal auf Immobiliensuche ... hier in der Ecke gab es ein Angebot über 22 Doppelhaushälften ( uns reicht eine ;) ! ). Die gefielen uns aber nicht so und wir dachten, mal schauen ob noch was besseres kommt.

:ups:

Die sind weg ! In Rekordzeit verkauft ... Jetzt gibt es weitere DHH, allerdings in einem etwas schlechteren Zustand. Mal schauen ob ich zuschlage.
Daß Problem ist auch diese neue Kreditrichtlinie, die erlaßen wurde. Ein Kredit muß jetzt während der Arbeitsphase abbezahlt werden. Ich gehe eigentlich mit 62 in Pension, frühestens jedoch mit 60. Daß muß man alles mit einberechnen in die Finanzierung.

Was in den dt. Großstädten stattfindet ist nur noch erstaunlich ... Ich habe Verwandschaft in Ba.-Wü. ... selbst in einer kleineren Stadt wie Böblingen ( Speckgürtel von Stuttgart ) liegt die Miete schon bei 12 € der qm ...

Gast
30-07-2017, 19:10
es gibt aber auch das krasse gegenteil.
in manchen gegenden deutschlands ist der immobilienmarkt im grunde zusammengebrochen.
versuch mal, in einer kleinstadt wie uslar ein haus zu verkaufen ... nahezu unmöglich, niemand will es haben, keiner will dorthin ziehen.
dabei ist göttingen ganz nah ...

sieht man auch in der oberlausitz.
häuser in passablem zustand, wohnflche ca. 200 qm, werden für ganze 16000 euro angeboten.
und zieren die verkaufsseiten der immobilienmakler nun schon seit jahren ...

ich hab verwandtschaft im solling und in der oberlausitz, daher kenne ich den markt dort ein wenig.
wie sagte neulich eine alte dame zu mir? "wenn mein haus irgendwo am stadtrand von berlin, münchen oder stuttgart stünde, wäre ich jetzt millionärin"
es steht aber in der oberlausitz und sie wird es nicht los ...

im hunsrück siehts genauso aus.

im erzgebirge auch, nirgends sind die mieten so billig wie in zittau.
dann folgt gera (thüringen), dann görlitz.

gast
30-07-2017, 22:00
wie sagte neulich eine alte dame zu mir? "wenn mein haus irgendwo am stadtrand von berlin, münchen oder stuttgart stünde, wäre ich jetzt millionärin"
es steht aber in der oberlausitz und sie wird es nicht los ...

im hunsrück siehts genauso aus.

im erzgebirge auch, nirgends sind die mieten so billig wie in zittau.
dann folgt gera (thüringen), dann görlitz.

Ja eine durchaus spannende Entwicklung.

Teilweise war das aber auch früher schon so - auf dem Land verkaufen sich Häuser auch deshalb sehr schwer weil die Leute die dann wirklich hinziehen lieber selber bauen (der Grund ist ja oft billig) als ein gebrauchtes Objekt zu nehmen und evtl sogar noch zu renovieren...