ErSunWukong
26-07-2017, 12:06
Golden Elixir Press (broschiert/2009)
ISBN 978-0-9843-0821-7
103 Seiten
Im 11. Jahrhundert wurde die im Zentrum dieser Ausgabe stehende Gedichtesammlung geschrieben, die zu den angesehensten daoistischen Texten gehört. Es handelt sich hierbei um den ersten Teil einer Sammlung von lyrischen und allegorischen Texten zum Neidan, der inneren Alchemie, die der Unsterblichkeit, bzw. der extremen Langlebigkeit dienen sollte.
Nach einer ausgiebigen Einführung in Grundbegriffe der daoistischen Lehre, der Astrologie und der inneren Alchemie folgen einige Hinweise zur Übersetzung und dann werden die Gedichte sukzessiv vorgestellt, wobei direkt nach jedem Aufschreiben (in lateinischer Schrift und in chinesischen Schriftzeichen, was dem Befähigten eine eigene Beurteilung der Übersetzung ermöglicht) eine ausführliche Erläuterung der verwendeten sprachlichen Bilder und ihrer Bezüge auf das Neidan folgt.
Im Anschluss an diesen Hauptteil folgt noch eine Auswahl aus einem älteren chinesischen Kommentar zu diesen Gedichte von Liu Yiming, sowie einige Notizen zur möglichen Übersetzung alternativer Textausführungen, die sich durch die jahrhundertelange Kopierarbeit ergeben haben dürften.
Das Buch schließt mit einem Glossar chinesischer Begriffe einschließlich ihrer Schriftzeichen und einer Kurzbibliographie.
Es ist interessant zu lesen, wie ein eventuell autorativer Text einige Grundlagen der Atemarbeit, der Massage und Selbstmassage und der Verwendung von Kräutern in der Arbeit an der Selbstkultivierung in Frage stellt, während andere Texte und auch moderne Praktizierende diese als zentrale Elemente der Selbstkultivierung sehen. Doch dies sind nur Einzelgedichte, während die anderen sehr intensiv mit der Arbeit mit den Vorstellungsbildern zur Vereinigung bestimmter Elemente beschäftigt sind, die im Neidan eine sehr große Rolle spielen.
Ich kann nicht genau einordnen, ob der Text wirklich so zentral für den Daoismus und die innere Alchemie ist, wie es seine Selbstbeschreibung angibt, aber es ist zumindest interessant zu sehen, wie im 11. Jahrhundert über diese Dinge geschrieben worden ist und welche Interpretationen sich für diese Texte anzubieten scheinen. Sicherlich nichts für Einsteiger in die hier behandelte Materie.
K.-G. Beck-Ewerhardy
ISBN 978-0-9843-0821-7
103 Seiten
Im 11. Jahrhundert wurde die im Zentrum dieser Ausgabe stehende Gedichtesammlung geschrieben, die zu den angesehensten daoistischen Texten gehört. Es handelt sich hierbei um den ersten Teil einer Sammlung von lyrischen und allegorischen Texten zum Neidan, der inneren Alchemie, die der Unsterblichkeit, bzw. der extremen Langlebigkeit dienen sollte.
Nach einer ausgiebigen Einführung in Grundbegriffe der daoistischen Lehre, der Astrologie und der inneren Alchemie folgen einige Hinweise zur Übersetzung und dann werden die Gedichte sukzessiv vorgestellt, wobei direkt nach jedem Aufschreiben (in lateinischer Schrift und in chinesischen Schriftzeichen, was dem Befähigten eine eigene Beurteilung der Übersetzung ermöglicht) eine ausführliche Erläuterung der verwendeten sprachlichen Bilder und ihrer Bezüge auf das Neidan folgt.
Im Anschluss an diesen Hauptteil folgt noch eine Auswahl aus einem älteren chinesischen Kommentar zu diesen Gedichte von Liu Yiming, sowie einige Notizen zur möglichen Übersetzung alternativer Textausführungen, die sich durch die jahrhundertelange Kopierarbeit ergeben haben dürften.
Das Buch schließt mit einem Glossar chinesischer Begriffe einschließlich ihrer Schriftzeichen und einer Kurzbibliographie.
Es ist interessant zu lesen, wie ein eventuell autorativer Text einige Grundlagen der Atemarbeit, der Massage und Selbstmassage und der Verwendung von Kräutern in der Arbeit an der Selbstkultivierung in Frage stellt, während andere Texte und auch moderne Praktizierende diese als zentrale Elemente der Selbstkultivierung sehen. Doch dies sind nur Einzelgedichte, während die anderen sehr intensiv mit der Arbeit mit den Vorstellungsbildern zur Vereinigung bestimmter Elemente beschäftigt sind, die im Neidan eine sehr große Rolle spielen.
Ich kann nicht genau einordnen, ob der Text wirklich so zentral für den Daoismus und die innere Alchemie ist, wie es seine Selbstbeschreibung angibt, aber es ist zumindest interessant zu sehen, wie im 11. Jahrhundert über diese Dinge geschrieben worden ist und welche Interpretationen sich für diese Texte anzubieten scheinen. Sicherlich nichts für Einsteiger in die hier behandelte Materie.
K.-G. Beck-Ewerhardy