Frauen im Muaythai (in Deutschland) [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Frauen im Muaythai (in Deutschland)



Wildhorse
27-07-2017, 13:07
Hallo zusammen,

nach langer Abstinenz bin ich mal wieder zurück im Board :-)

Wollte an dieser Stelle mal ein bisle Werbung für unser geliebtes Muaythai machen.

Es gibt mittlerweile eine Bundesfrauenbeauftragte, die sich allen Fragen rund um Frau & Kampfsport widmet...

Julia Wicher ist 'ne Freundin von mir und ich unterstütze ihre Arbeit, wo und wie ich kann...

Wenn ihr Fragen, Anregungen, Wünsche oder so habt, könnt ihr euch bei ihr melden! Sie ist zwar Mitglied im MTBD (wie ich auch), aber ihre Arbeit macht sie verbandsoffen und organisiert entsprechend auch Treffen, Sparrings, etc.

Die letzten Treffen waren echt genial!

Julias Mail: fc@mtbd.de
Wer konkret was hat, bitte PM an mich, ich leite dann weitere Kontaktdaten weiter!

So..genug der Werbung.
Schön wieder da zu sein! ;-)


Yours,
"Indy"

AlexAikido
27-07-2017, 15:28
Laut Aussage der MTB-Homepage, ist sie das ja wohl schon ein wenig länger:


"Seit 2006 ist sie Bundes Frauenbeauftragte des Muaythai Bund Deutschland e.V. und zeichnet mit der Frauenkommission als Gremium für die Umsetzung der Gleichberechtigung von Sportlerinnen und Sportlern verantwortlich."

:D

JanX
28-07-2017, 07:28
... wobei die MTB-Seite da etwas merkwürdig ist (mal abgesehen von Rechtschreibfehlern wie im Namen Ihres Akademie-Leiters in Mülheim): Sie fand 2009 zum Muaythai, aber schon seit 2006 ist sie die Frauenbeauftragte für MT. Wie kann denn das gehen? Oder ist das auch nur wieder so ein Tippfehler und soll eigentlich 2016 heißen? So scheint es jedenfalls zu sein, wenn man sich den Bericht ihrer Wahl zu diesem Amt anschaut.

Oder versteh ich da was miß?

Insgesamt finde ich es aber sehr gut, das die Frauen in dem Bereich eine Fürsprecherin und Förderin haben. Anders als z. B. im TKD ist die Frauenquote in anderen Kampfsportarten ja doch eher etwas niedrig.


Edit: Hinweis auf den Bericht zu ihrer Wahl eingefügt.

Anton_
28-07-2017, 11:57
Ich finde der Kampfsport abseits des Kirmesboxens findet in Deutschland grundsätzlich kaum die ihm gebührende Anerkennung. Dort sollte mal angesetzt werden, statt nur gezielt einer kleinen Teilmenge der Ausübenden in einem Sport, der an sich nur selten ausgeübt wird, in einem Land wo er nicht besonders populär ist fördern zu wollen ...

Hat was von BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (https://www.bmfsfj.de/)), dem quasi Ministerium für alles außer Männer.

Sozusagen die Förderung um der Förderung willen. Wird dadurch irgendwas für irgendwen verbessert? Ich denke nicht.

Lieber sich darum kümmern, dass alle unsere Athleten neben 2x Training pro Tag nicht noch einem 40h-Job nachgehen müssen, weil man - fast egal wie gut man ist - kaum vom Kämpfen leben kann.

underxpressure
28-07-2017, 14:43
Die Prioritätensetzung des MTBD ist immer etwas eigenartig.

Aber die Förderung von Frauen ist ein gesundes Thema. Denn jegliche Strukturentwicklung hängt heutzutage auch von der Frauenqoute ab.

Daher sind solche Frauenbeauftragte sowohl National als auch International einfach Pflicht. IOC usw. lässt grüßen.

Wildhorse
28-07-2017, 16:38
Hoppla... in der Tat ist "2006" ein Tippfehler. Der wurde soeben korrigiert. Danke für den Hinweis!

Kann man das "mal abgesehen von Rechtschreibfehlern wie im Namen Ihres Akademie-Leiters in Mülheim" etwas konkretisieren?
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass dort, wo man den Sport fördern will und an Konzepten arbeitet, mittlerweile mehrere Menschen arbeiten.
Und wo Menschen ackern passieren auch Fehler. Das ist ganz normal und macht uns nunmal menschlich. :-)

Wir haben aus aktuellem Anlass die Frauenbeauftragte im MTBD neu im Vorstand.
Und die tut echt alles, um den Sport zu fördern.
Von heute auf morgen kann man keinen ganzen Verband perfektionieren... und wenns mal konkret wird, trauen sich viele nicht an die Aufgabe heran. Die, die es tun, können dann auch nicht alles auf einmal machen.

Durch die olympische Anerkennung "schreien" halt alle im Moment ganz laut nach "Frauenquote" etc. Ausserdem gab es wohl verschiegenermaßen das ein oder andere Problemchen bei den Frauen, wenn sie auf männliche Trainer (meistens alt eingesessene, die etwas konservativ sind ;-) ) gestoßen sind.
Wen störts, wenn sich darum nun gekümmert wird?

Generell wird an allen Fronten gearbeitet...nur ist diese Front gerade etwas mehr im Vordergrund. Ich wollts ja auch nur mal speziell anregen, weil die Arbeit von Julia noch ganz jung ist... (eben 2016...nicht 2006 :-P )

marq
28-07-2017, 16:42
Wir haben aus aktuellem Anlass die Frauenbeauftragte im MTBD neu im Vorstand.

Durch die olympische Anerkennung "schreien" halt alle im Moment ganz laut nach "Frauenquote" etc.

die anerkennung liegt, soweit es eine DSBO anerkennung ist, in weiter ferne.

es gibt keine bzw kaum landesverbände und entsprechende mitgliederzahlen in den angeschlossenen vereinen; im bundesvorstand gibt es einen vorsitzenden seit dem letzten jahrhundert :)

da nützt auch keien frauenbeauftragte ..... also evtl kannst du wenigstens etwas für die wenigen frauen in eurem verband was tun....

Wildhorse
28-07-2017, 16:52
die anerkennung liegt soweit es eine DSBO anerkennung ist in weiter ferne.

es gibt keine bzw kaum landesverbände und entsprechende Mitgliederzahlen in den vereinen und im bundesvorstand gibt es einen vorsitzenden seit dem letzten jahrhundert :)

Verwechsel die Anerkennung nicht mit "ist olympisch"!
Schau mal hier (darf man Links posten??)
IOC erkennt Cheerleading und Muay Thai als Olympia-Sportarten an (http://www.sport1.de/olympia/2016/12/ioc-erkennt-cheerleading-und-muay-thai-als-olympia-sportarten-an)

Zu Olympia ist es, wie du schon richtig erkannt hast, aus diversen Gründen noch ein langer Weg.
Aber immerhin hat das IOC mal endlich hingeguckt! :-)

Und Gespräche mit dem DOSB laufen schon... (wobei auch DAS noch dauern wird)

marq
28-07-2017, 16:55
ich verwechsele nichts, ich kenne mich bestimmt besser als du aus :D


reden kann man immer, voraussetzungen müssen erfüllt sein...... diese sind wie gesagt in deutschland in weiter ferne.

Wildhorse
28-07-2017, 17:02
Wenn das deine Meinung ist, ist das dein gutes Recht! :-)
Ich will mich mit niemandem streiten.

Fakt aber ist: Muaythai wurde vom IOC bereits "anerkannt"; das hat erstmal nix mit Deutschland zu tun und bringt uns auch erstmal in DEUTSCHLAND nicht allzu viel...

Aber darum gings ja ursprünglich gar nicht...
..nur um ein Mädel, was sich echt einbringt und was tut um den Sport zu fördern.

Nachwuchsförderung haben wir auch...
..und naja... für ne Männerkommission hat sich noch keiner freiwillig gemeldet X-D

Kannix
28-07-2017, 18:02
Sehr gute Antwort

marq
28-07-2017, 18:29
evtl wirst du ja ihr nachfolger :D

Kannix
28-07-2017, 18:49
Danke, wenn gerade du mir das zutraust weiß ich das sehr zu schätzen

underxpressure
29-07-2017, 00:28
Zum Glück ist Olympia nicht an Deutschland gekettet.
Es gibt auch andere olympische Sportarten in denen Deutschland ein dritte Welt Land ist. Das ist auch nicht weiter schlimm.

Wer sich die Streams der IFMA (brandaktuell World Games) ansieht, der stellt fest, dass Muay Thai da problemlos mithalten kann. Die Fights haben fast überall Top Niveau.
Wer es mit den Streams der letzten 1,5 Jahre vergleicht sieht eine wirkliche Verbesserung auf allen Ebenen.
Wenn ich an die EM 2008 denke wo ich vor Ort war, dann liegen jetzt Welten dazwischen.

ABER. Der MTBD ist mit vielen IFMA Verbänden nicht zu vergleichen. Dort wird ganz anders gearbeitet. In Deutschland ist das ein Ein-Parteien-System mit einem großen Vorsitzenden auf Lebenszeit.
Dagegen wirkt die CSU wie eine Reformpartei. :D

zocker
29-07-2017, 01:41
Also mir gefiel ja immer lucia ryker, oder wie sie genau hiess.

Grüsse

Gabber4Life
30-07-2017, 17:58
Also mir gefiel ja immer lucia ryker, oder wie sie genau hiess.

GrüsseLucia Rijkers. Und Germaine De Randamie gefiel mir im Muay Thai auch sehr gut.

Gesendet von meinem Aquaris X5 Plus mit Tapatalk

Macabre
30-07-2017, 18:27
Die MT'lerin, die gegen Theis gekämpft hat fand ich auch gut...

Gabber4Life
31-07-2017, 09:38
Die MT'lerin, die gegen Theis gekämpft hat fand ich auch gut...Ania Fucz?

Gesendet von meinem Aquaris X5 Plus mit Tapatalk

zocker
31-07-2017, 09:43
Lucia Rijkers. ...


:yeaha:


grüsse

fallobst
04-08-2017, 15:48
ABER. Der MTBD ist mit vielen IFMA Verbänden nicht zu vergleichen. Dort wird ganz anders gearbeitet. :D

Hast du da einen genaueren Einblick? Ich bin etwas raus aus der Verbandssauce und mich würde interessieren, wie das Leute beurteilen, die sich auskennen. Was machen die anderen anders, was läuft besser?

underxpressure
14-08-2017, 14:57
Hast du da einen genaueren Einblick? Ich bin etwas raus aus der Verbandssauce und mich würde interessieren, wie das Leute beurteilen, die sich auskennen. Was machen die anderen anders, was läuft besser?

Ey ey ey. Ich glaub das wichtigste ist die Kommunikation und der Willen etwas für den Sport bewegen zu wollen. Dazu kommt das Deutschland halt in 16 Bundesländer geteilt ist. Da braucht es so viel Orga-Overhead.

Ich kenne Polen und CZ ganz gut. War bei einigen Events der Verbände vor Ort und habe schon Sichtungssparrings in Tschechien mit gemacht. Dort steht einfach das Kämpfen im Vordergrund. Es gibt eine landesweite Liga die wirklich 10 Termine im Jahr hat, wo sich alle Jungen empfehlen können. Damit kommst du in 3 Jahren auf 30 Fights. Zusätzlich kommen dann eventuelle Profi/IFMA Fights. Damit kann ein Jugendlicher ordentlich Meter machen.
Zur Sichtung des Nationalteams sind dann auch alle Nationaltrainer da und es geht um die Plätze etc.

Also es ist strukturierter was den Ablauf des Jahres angeht. Es ist planbar und es gibt nicht nur irgendwelche Leuchtturmevents wie Meisterschaften.
Der Verband übernimmt eine aktivere Rolle und ist damit nicht so abhängig von den lokalen Veranstaltern.

Es wirkt mehr als hätte man ein gemeinsames Ziel.

Und es gab in der Vergangenheit weniger böses Blut und verbrannte Erde.