Vollständige Version anzeigen : wirkung der zukis
wie wirkungsvoll sind wirklich schlaege mit der faust ins gesicht/kopf?man sieht zum bsp in ufc kaempfe ,dass die leute viele schlaege ins gesicht oder zum kopf fast problemlos einstecken !
eure meinung wuerde mich interessieren!
Tiger_eye
21-07-2004, 08:23
Die Meisten geh aber nach schlägen zum Kopf zu Boden. Es ist selten, dass jemand durch einen Schlag zum Torso K.O. geht.
Hallo Nikos,
Ich kann dem Auge des Tigers nur zustimmen - die meisten KOs passieren nach Kopftreffern.
Allerdings kann man auch hier abhärten. Was zum Beispiel ein Boxer einstecken kann, liegt weit über dem Durchschnitt.
Trotz Abhärtung und Gewöhnung ist aber auch hier bei einem harten Treffer auf die Kinnspitze Schluss.
Um die gleiche Wirkung mit Körpertreffern zu erreichen, brauch man eine bedeutend höhere Schlagkraft.
Tschüssi
Ike
dass es sehr schweer ist einen guten kaempfer durch koerpertreffer zu boden zu zwingen ist mir schon klar.aber in kaefigkaempfe sieht man zum bsp ,dass leute kopftreffer bekommen und trotzdem weitermachen.
Auch wenn mich einige dafür steinigen werden: Ein guter Tsuki hat einfach eine andere Kraftübertragung (Kime), als die Schläge der Käfigjungens. Dass da ordentlich Pfund dahintersteckt, will ich nicht bestreiten, aber jemand der schon lange Karate trainiert (länger als die Käfigkämpfer) und das sehr hart, hat einen sehr schnellen Tsuki, der auch wirklich sein Ziel trifft und wenn er das tut, wächst da nichts mehr. Das liegt an dem jahrelangen Training, dass den Körper und die Körpermechanik perfekt schult und trainiert und so optimale Kraftübertragung ermöglicht (Ikken-Hisatsu).
mfg,
Luggage
wenn man mit guter technik schlägt ist das sicher mehr wert als wenn man ohne technik versucht mit viel (muskel)kraft draufzuholzen. schläge die mit einer guten technik geschlagen werden bewirken mehr als kraftmeierei, ausserdem wird man nicht so schnell müde dabei. :)
Jetzt ist noch die Frage, was gute Technik ist. Es gibt da erhebliche Unterschiede. Zum Beispiel gilt es als a und o im MT u.ä. beim Schlag den Kopf einzuziehen und mit der Schulter des schlagenden Arms zu decken. Im Karate wäre das ein grober Fehler, da man seiner Struktur die Stabilität raubt, wenn man die Schulter hochzieht und so ein gutes Stück der Kraft des Schlages in den eigenen Körper als Rückstoß zurück kommt. Dort ist man der Ansicht, wirklich optimal kann die Kraft nur übertragen werden, wenn der Körper zum zeitpunkt des Impaktes absolut fest und angespannt, die Schulter stabil nach unten gezogen und fixiert ist, da so die ganze Kraft in das Ziel übertragen wird.
mfg,
Luggage
Vergeßt nicht, dass die Käfigjungs meist auf Speed, Koks oder was auch immer für Zeug sind............
Und bekommt auf der anderen Seite einfach mal einen leichten Volleyball unter die Nase.
Dann seht ihr, wie "stark" ein Schlag sein muss, um schon ordentlich Wirkung zu haben.
Ansonsten schließe ich mich den Aussagen von Luggage an.
Dafür gibt´s von mir ein :beer: kein :motz:
Oss
Dojokun
Und bekommt auf der anderen Seite einfach mal einen leichten Volleyball unter die Nase.
Dann seht ihr, wie "stark" ein Schlag sein muss, um schon ordentlich Wirkung zu haben.
tut aber nur kurzzeitig weh und haut keinen um.
mir hat mal einer aus 5m, ich saß auf der bank in der halle, mit dem fußball ins gesicht geschossen, volle kanne. ich war erschroken, aber wirklich weh tats nicht.
bei einer keilerei stand ich mal paar meter weg, von hinten kam jemand an und schlug mir mit voller wucht die faust auf die kopfseite. tat zwar weh, aber keinesfalls so das man nichts mehr machen kann.
tut aber nur kurzzeitig weh und haut keinen um.
mir hat mal einer aus 5m, ich saß auf der bank in der halle, mit dem fußball ins gesicht geschossen, volle kanne. ich war erschroken, aber wirklich weh tats nicht.
bei einer keilerei stand ich mal paar meter weg, von hinten kam jemand an und schlug mir mit voller wucht die faust auf die kopfseite. tat zwar weh, aber keinesfalls so das man nichts mehr machen kann.
Ui, Du harter Kerl..... ;)
Worauf ich hinaus möchte:
Triff die richtige Stelle, und es tut schon bei geringem Kraftaufwand sehr böse weh....
Triff mit größerem Kraftaufwand............
Und wer lesen kann: UNTER die Nase, nicht an die Kopfseite oder ins Gesicht.
Als nächstes kommt einer und sagt, dass ein Kopfball ja cuch keinen umhaut (der ihn richtig ausführt).......
Worauf ich hinaus möchte:
Triff die richtige Stelle, und es tut schon bei geringem Kraftaufwand sehr böse weh....
Triff mit größerem Kraftaufwand............
Und wer lesen kann: UNTER die Nase, nicht an die Kopfseite oder ins Gesicht.
Als nächstes kommt einer und sagt, dass ein Kopfball ja cuch keinen umhaut (der ihn richtig ausführt).......
ja, man kann haare spalten.
der eine fällt halt gleich um bei nem treffer an ner best. stelle, der andere nicht. das schmerzempfinden ist doch noch anders bei jedem.
sumbrada
21-07-2004, 18:49
Jetzt ist noch die Frage, was gute Technik ist. Es gibt da erhebliche Unterschiede. Zum Beispiel gilt es als a und o im MT u.ä. beim Schlag den Kopf einzuziehen und mit der Schulter des schlagenden Arms zu decken. Im Karate wäre das ein grober Fehler, da man seiner Struktur die Stabilität raubt, wenn man die Schulter hochzieht und so ein gutes Stück der Kraft des Schlages in den eigenen Körper als Rückstoß zurück kommt. Dort ist man der Ansicht, wirklich optimal kann die Kraft nur übertragen werden, wenn der Körper zum zeitpunkt des Impaktes absolut fest und angespannt, die Schulter stabil nach unten gezogen und fixiert ist, da so die ganze Kraft in das Ziel übertragen wird.
mfg,
Luggage
Das ist eben eine Frage der Priorität, die man sich setzt.
Der gute Karateka hat den härteren Schlag, da er alles auf diesen Schlag setzt, geht aber schneller mal ko durch einen guten Konter.
Tiger_eye
21-07-2004, 18:56
Ich hab dann mal ne Gegenfrage an Nahot. Wieso glaubst du den, dass in manchen Kampfsportarten es im Training oder gar im Wettkampf nicht erlaubt ist zum Kopf hart zu schlagen, zum Bauch aber schon? Das ist sicher nicht ohne Grund so.
Ich hab dann mal ne Gegenfrage an Nahot. Wieso glaubst du den, dass in manchen Kampfsportarten es im Training oder gar im Wettkampf nicht erlaubt ist zum Kopf hart zu schlagen, zum Bauch aber schon? Das ist sicher nicht ohne Grund so.
ich hab nie gesagt treffer am kopf machen gar nichts aus. also worauf willst du hinaus?
DieKlette
21-07-2004, 20:37
Tiger_eye,
Nur weil manche einfach nicht die Härte besitzten sich einen vor den Kopf knallen zu lassen ist das eine relativ lahme Ausrede dafür keine Schlagtechniken zum Kopf im Training zu gebrauchen. Im Prinzip sagt das gar nichts über die Wucht von Schlägen zum Kopf ansich aus.
Das ist eben eine Frage der Priorität, die man sich setzt.
Der gute Karateka hat den härteren Schlag, da er alles auf diesen Schlag setzt, geht aber schneller mal ko durch einen guten Konter.
So ähnlich seh ich das auch. Es ist eine Sache, einen knackigen Schlag zu können, eine andere, Kombinationen am sich bewegenden Objekt zu boxen. Hier nähert man sich mal wieder der Bruchtestproblematik.
Tiger_eye
21-07-2004, 21:33
@Nahot: Ich will darauf hinaus, dass schläge zum Kopf schneller zu Verletzungen und dadurch auch zu Schmerzen führen.
@DieKlette: Ich habe nie gesagt, dass Techniken zum Kopf nicht Trainiert werden nur nicht mit vollem Krafteinsatz. Bei uns kommen regelmäßig Kämpfer mit blutigen Nasen oder Lippen aus dem Training, obwohl wir versuchen uns zu zügeln. Die Aussage über die Wucht besteht darin, dass die selbe Technik zum Kopf geschlagen mehr Schaden verursacht als wenn sie zum Körper geschlagen wird.
Tiger_eye
21-07-2004, 22:00
Um kein falsches Bild von Kumite im Karate hier stehen zu lassen:
Beim Kumite wie ich es kenne bewegen sich die Partner ständig auf den Fußballen(springend). Man versucht die Techniken des Partners zu blocken, kontern oder ihnen auszuweichen. Mit einem einzigen Schlag kommt man da nicht weit. Gute Kämpfer schlagen Kombinationen deren Anzahl an Schlägen auch gerne 2stellig werden.
Ich hoffe es wird nicht mehr behauptet, dass im Karate keine Kombinationen auf bewegilch Objekte geschlagen werden.
FireFlea
21-07-2004, 22:01
Ich denke es kommt einfach darauf an wo man trifft. Der Kopf ist durch den Schädelknochen recht gut geschützt aber ein direkter harter Treffer in die Gesichtsfläche müsste eigentlich schon eine erhebliche Beeinträchtigung darstellen.
Nomarior
21-07-2004, 22:22
wie wirkungsvoll sind wirklich schlaege mit der faust ins gesicht/kopf?man sieht zum bsp in ufc kaempfe ,dass die leute viele schlaege ins gesicht oder zum kopf fast problemlos einstecken !
Zusammengefasst:
-Handschuhe nehmen etwas von der Wucht (falls vorhanden :) )
-es kommt darauf an, wo am Kopf getroffen wird
-erfahrene Kämpfer können unheimlich viel einstecken
"Generell": Schläge auf den Kopf sind wirkungsvoller, als Schläge in den Torso, weil der Torso massigere Muskeln hat als der Kopf.
Die wirkungsvollsten Punkte sind zudem fast immer gedeckt, Solarplexus und Kinn. Und so gesehen erzielt man doch am Kopf (in diesem Fall halt ohne Kinn)die meiste Wirkung.
Klärt mich auf, wenn ich auf dem Holzweg bin. :)
Hier nähert man sich mal wieder der Bruchtestproblematik.
Um was geht es denn bei dieser Problematik?
Grüsse
Nomarior
sumbrada
21-07-2004, 23:45
Bruchtestproblematik?
Zitat: Das war gut, aber ein Stein schlägt nie zurück.
hallo leute und danke fuer eure meldungen.
jemand hat folgendes geschrieben:
..."Der gute Karateka hat den härteren Schlag, da er alles auf diesen Schlag setzt, geht aber schneller mal ko durch einen guten Konter...."
das gilt aber nicht nur fuer den karateka!ausserdem ist es falsch zu denken ,dass der karateka alles auf einen schlag setzt.das sogenannte "ikken hisatsu"ist mehr ein psychologisches prinzip ,stellt aber keine kampftaktik dar!es ist laecherlich ,wenn man denkt ,dass man einen guten kaempfer mit einem guten schlag ausschalten kann.karate bedeutet nicht ein schlag und fertig.die karatetechnik ist auch nicht die kihontechnik(grundschultechnik).viele ausenstehende beobachten den karateka der einen zuki ausfuehrt und gleichzeitig die andere hand zurueckzieht und denken das sei der karate-faustschlag!ne das ist nicht so!der karateka soll in der lage sein kombinationen zu schlagen ,schlaege nehmen zu koennen und sein faustkampfverhalten unterscheidet sich im kampf auch nihct so sehr von dem eines boxers!natuerlich gibts da unterschiede ,teilweise andere deckungsarbeit,anderes kime,offene haende usw!aber viele kennen karate aus dem japanischen non-contact wettkampf und denken ,das ist die kampftaktik aller karateka.das ist aber nicht so!
sumbrada
22-07-2004, 00:19
hallo leute und danke fuer eure meldungen.
jemand hat folgendes geschrieben:
..."Der gute Karateka hat den härteren Schlag, da er alles auf diesen Schlag setzt, geht aber schneller mal ko durch einen guten Konter...."
das gilt aber nicht nur fuer den karateka!ausserdem ist es falsch zu denken ,dass der karateka alles auf einen schlag setzt.das sogenannte "ikken hisatsu"ist mehr ein psychologisches prinzip ,stellt aber keine kampftaktik dar!es ist laecherlich ,wenn man denkt ,dass man einen guten kaempfer mit einem guten schlag ausschalten kann.karate bedeutet nicht ein schlag und fertig.die karatetechnik ist auch nicht die kihontechnik(grundschultechnik).viele ausenstehende beobachten den karateka der einen zuki ausfuehrt und gleichzeitig die andere hand zurueckzieht und denken das sei der karate-faustschlag!ne das ist nicht so!der karateka soll in der lage sein kombinationen zu schlagen ,schlaege nehmen zu koennen und sein faustkampfverhalten unterscheidet sich im kampf auch nihct so sehr von dem eines boxers!natuerlich gibts da unterschiede ,teilweise andere deckungsarbeit,anderes kime,offene haende usw!aber viele kennen karate aus dem japanischen non-contact wettkampf und denken ,das ist die kampftaktik aller karateka.das ist aber nicht so!
Ich hab aber schon einige karatekämpfe gesehen, wo die Hand zurückgezogen wurde.
Man macht im Kampf eben das, was man sich antrainiert hat.
Ich hab aber schon einige karatekämpfe gesehen, wo die Hand zurückgezogen wurde.
Man macht im Kampf eben das, was man sich antrainiert hat.
Das ist meiner Ansicht nach auch nicht unbedingt falsch. Es gibt kurze Techniken zum Stören und Öffnen, die ohne oder nur mit leichtem Hikite (zurückziehen) geschlagen werden, die Wirkungstechniken jedoch werden mit vollem Hikite geschlagen. Dabei muss man aber bedenken, dass das sehr schnell geht, man lässt die Technik nicht ewig stehen. Die Grundschule, also der im Zenkutsudachi stehende Karateka mit durchgestrecktem hinteren Bein und stehender Technik, stellt eine Momentaufnahme dar, um genau diesem Moment des Impaktes zu üben, im Kampf sieht das dann auch wirklich nur den Bruchteil einer Sekunde so aus, danach sofort wieder zurück ins Kamae, mit gleichmäßig verteiltem Gewicht auf den Beinen, eingeknicktem hinteren Bein und leicht eingedrehter Hüfte. Ikken Hissatsu ist in meinen Augen auch kein Blödsinn. Eine der primären Fähigkeiten eines guten Karateka ist es, sehr schnell und ohne Ansatz große Strecken überwinden zu können. Man steht also seinem Gegner in einer Distanz gegenüber, in der man einander in keinster Weise gefährlich werden kann. Rührt der andere sich dann auch nur ein bisschen, schießt der Karateka nach vorne und bringt ein oder zwei Techniken an, die durchaus das Potential haben den anderen umzuhaun. Diese Fähigkeit wird durch das viele tief stehen geschult und die spezielle Körpermechanik, die nötig ist, um den eigenen Schwerpunkt nach vorne katapultieren zu können. Gut austrainiert geht das so schnell, dass kaum eine Abwehr möglich ist. Dafür gibt's aber in anderen Bereichen Lücken dieses Prinzips, zum Beispiel im Infight, aber das ist ja eine andere Geschichte.
mfg,
Luggage
Ich kann mich hier den Ausführungen von Luggage eigentlich nur anschliessen, und das was du bei den ufc jungs als "zuki" bezeichnest hat noch lang nichts mit den zuki-techniken zu tun die man im karate lernt, mit nem präzise und kraftvoll ausgeführten oi-zuki/giyaku-zuki zum kopf haust du jeden um...
..."Der gute Karateka hat den härteren Schlag, da er alles auf diesen Schlag setzt, geht aber schneller mal ko durch einen guten Konter...."
Ist das tatsächlich so? Man müsst da mal fragen was unter "härter" zu verstehen ist!
Ich bin mir sicher, daß der Tsuki des Karateka besser geeignet ist, einen harten aber brüchigen Gegenstand zu zerschlagen als ein Boxschlag. Umgekehrt versetzt ein Boxschlag das Zielobjekt meist mehr in Bewegung als ein Karateschlag.
Jetzt kann man natürlich aufschreien und sagen- Genau und darum wird vom Karateschlag mehr Energie an das Zielobjekt abgegeben (Oder verbleibt in diesem anstatt es zu bewegen) als beim Boxer! -
Schaut man sich aber KO Treffer zum Kopf an, so geht es doch meist nicht darum den Schädelknochen zu deformieren und daraus folgend zu zerbrechen (Das wird sehr schwer..) sondern darum den Kopf in Bewegung zu versetzen, den der KO erfolgt doch meist durch das "anschlagen" des Hirns auf der Innenseite des Schädels, was eben durch eine möglichst ruckartige Bewegung des Schädels erreicht wird.
ausserdem ist es falsch zu denken ,dass der karateka alles auf einen schlag setzt.das sogenannte "ikken hisatsu"ist mehr ein psychologisches prinzip ,stellt aber keine kampftaktik dar! Das ist aber wohl eher eine Stilrichtungsfrage als weniger eine objektive Wahrheit.
Im Shotokan ist "Ikken Hissatsu", (in Verbindung mit "Sun Dome") eben nicht nur ein mentales Element (Wörtlich zu nehmen ist es in beiden Fällen natürlich nicht), die "annährende Entscheidung mit einem Schlag" ist auch taktisch der Kern des Systems (Hier mag es auch abweichende Auffassungen geben, aber zumindest für einen Großteil der Shotokanstilisten wird es sich genau so darstellen, als Indiz mag das Wettkampfsystem dienen, Shobu Sanbon oder Ippon Kumite).
Natürlich ist das nicht ausschließlich, aber man versucht darauf hinzuarbeiten.
Ob diese Taktik immer ideal ist, kann man sich natürlich fragen (Sie ist es sicher nicht, wie die Erfahrungen anderer Systeme zeigen), nichts desto weniger ist es aber mehr als nur ein "psychologisches Prinzip", es ist auch eine Kampftaktik.
Und so schlecht, daß seit einigen Jahren die Karateka, egal ob beim Bodenkampf des BJJka, beim Kettenfauststoß des WTlers oder beim Low Kick des Thaiboxers ein fröhliches: "Das haben wir auch, in Kata XY!" erschallen lassen, ist die Taktik gar nicht (Was nicht heißen soll, daß der Ausruf völlig falsch wäre, nur habe ich den Eindruck, wenn man allem hinterherläuft, geht oft das eigene verloren)!
sumbrada
22-07-2004, 11:26
Ich habe nicht von Free Fights und Karate gesprochen, sondern von reinen Karateturnieren.
Wenn ich davon Videos oder Kämpfe im Fernsehen gesehen habe, kam es häufiger vor, dass die andere Hand instinktiv zurückgezogen wurde, was bei einem guten Konterboxer höllisch gefährlich ist.
Es ist auch kein Zufall, dass ein Andy Hug erstmal Boxtraining nehmen muss, um im K1 nicht unterzugehen.
In der Theorie ist das mit dem einen Schlag schön und gut, in der Praxis sieht das dann immer ein wenig anders aus.
Nomarior
22-07-2004, 11:43
Die einzelnen Karatestiele unterscheiden sich auch in ihrer Kampftechnik und dem Turniersystem... es kommt also stark darauf an, was für Stiele und Turniere sumbrada im Fernsehen gesehen hast. Es mag sicher Stielrichtungen geben, bei denen diese von sumbrada geschilderte Einstellung/Technik den Kampf prägt. Aber es gibt auch Stielrichtungen, bei denen im Kampf und an Turnieren eher ähnlich dem Boxen gekämpft wird. Und da wird kaum einer seine Hand zurückziehen.
Grüsse
Nomarior
Es gibt auch Stile, bei denen man so lange mit dem Besenstiel gehauen wird ...
Danke, das habe ich gebraucht! :D
... bis man still ist :). Das nicht, aber egal :) .
Ich editiers mal nicht weg, sonst bringt das nächste Post nix... :)
Eskrima-Düsseldorf
22-07-2004, 11:49
Es gibt auch Stile, bei denen man so lange mit dem Besenstiel gehauen wird bis man still ist :).
Michael1
22-07-2004, 13:35
Eine der primären Fähigkeiten eines guten Karateka ist es, sehr schnell und ohne Ansatz große Strecken überwinden zu können. Man steht also seinem Gegner in einer Distanz gegenüber, in der man einander in keinster Weise gefährlich werden kann.
Das ist meiner Meinung nach eine eingeschränkte Sichtweise. Es berücksichtigt die verschiedenen Strategien nicht die Karate lehren kann, Stilrichtungen wie das Goju-Ryu finden sich in dieser Beschreibung bestimmt nicht wieder.
Das ist meiner Meinung nach eine eingeschränkte Sichtweise. Es berücksichtigt die verschiedenen Strategien nicht die Karate lehren kann, Stilrichtungen wie das Goju-Ryu finden sich in dieser Beschreibung bestimmt nicht wieder.
Wenn ich jedesmal genau differenziert auf alle Stile sowie persönliche Vorlieben und Fähigkeit eingehen würde, käme ich aus dem Tippen gar nicht mehr raus. Ich habe eine häufig zu findente Strategie erläutert, die ich aus dem Shotokan kenne. Seit so nett und unterstellt mir einfach mal beim lesen, dass ich das alles keine absolute Allgemeingültigkeit beansprucht. Goju-Ryu kenne ich übrigens überhaupt nicht, nie gesehen, nie trainiert etc..
mfg,
Luggage
.....Eine der primären Fähigkeiten eines guten Karateka ist es, sehr schnell und ohne Ansatz große Strecken überwinden zu können. Man steht also seinem Gegner in einer Distanz gegenüber, in der man einander in keinster Weise gefährlich werden kann. Rührt der andere sich dann auch nur ein bisschen, schießt der Karateka nach vorne und bringt ein oder zwei Techniken an, die durchaus das Potential haben den anderen umzuhaun. Diese Fähigkeit wird durch das viele tief stehen geschult und die spezielle Körpermechanik, die nötig ist, um den eigenen Schwerpunkt nach vorne katapultieren zu können. Gut austrainiert geht das so schnell, dass kaum eine Abwehr möglich ist........."
ich denke ,dass man aus der langen distacnce mit step vor ,keinen guten kaempfer umhauen kann.die gefaehrlichsten techniken sind die techniken aus der nahdistance.karate ist nicht nur chaku zuki!was ist denn mit tate zuki ,mit ura zuki,mit mawashi zuki,mit empi,hizageri usw?wenn man nur ein gutes chaku drauf hat ,kann man im kampf nicht bestehen.meine persoehnliche erfahrung im kampf mit freunde von mir aus dem thaiboxing ,hat das gezeigt.es ist nicht so leicht den erfahrenen kaempfer entscheidend im kopf zu treffen.er hat die deckung hoch und laesst sich von eroeffnungsaktionen nicht beeindrucken.beoabchte zum bsp die kyokushinkaempfe und was die guten kaempfer alles einstecken koennen.
und ich spreche nicht nur den sportlichen sparringskampf an ,sondern auch den kampf um leben und tod.und was das ikken hisatsu angeht,sollte eigentlich jede technik das potential haben den gegner umzuhauen und man sollte mit diesem ziel trainieren ,um die maximale wirkung zu erzielen ,aber das bedeutet nicht ,dass man sich im kampf auf den einen schlag konzetriert und nicht faehig ist in kombination zu schlagen.man darf karate nicht mit dem sportlichen shotokan- wettkampf verwecheln!!
Tiger_eye,
Nur weil manche einfach nicht die Härte besitzten sich einen vor den Kopf knallen zu lassen ist das eine relativ lahme Ausrede dafür keine Schlagtechniken zum Kopf im Training zu gebrauchen. Im Prinzip sagt das gar nichts über die Wucht von Schlägen zum Kopf ansich aus.
Das hat doch nix mit Härte zu tun. Warum sollte man sich im Training das Hirn wegknallen lassen ? Härte kann man auch trainieren, ohne sich sínnlos selbst zu zerstören. Schau dir mal Kyokushin an.
Zum Thema Zuki : Als Knock Out ist ein Schwinger zum Kinnwinkel effektiver. Das Hirn wird in Schwingung versetzt und dann heisst es Gute Nacht. :D
Michael1
22-07-2004, 15:30
Wenn ich jedesmal genau differenziert auf alle Stile sowie persönliche Vorlieben und Fähigkeit eingehen würde, käme ich aus dem Tippen gar nicht mehr raus. Ich habe eine häufig zu findente Strategie erläutert, die ich aus dem Shotokan kenne. Seit so nett und unterstellt mir einfach mal beim lesen, dass ich das alles keine absolute Allgemeingültigkeit beansprucht. Goju-Ryu kenne ich übrigens überhaupt nicht, nie gesehen, nie trainiert etc..
mfg,
Luggage
Ich wollte dir nichts unterstellen, es ging mir darum deutlich zu machen das es auch noch andere Ansatzpunkte gibt.
Goju-Ryu ist ein Beispiel dafür wo die von dir zitierte Fähigkeit sicher nicht zu den wichtigsten gehört. Im Vergleich zum Shotokan sind die Stände deutlich kürzer, die Techniken weniger raumgreifend und nicht (primär) für die lange Distanz (obwohl diese natürlich auch hier beachtung findet).
Also nicht hauen, lieber ein :beer: miteinander trinken :).
DieKlette
22-07-2004, 19:43
@Ushiro
woher weiß ich wohl, dass Du noch nie ein anständiges Boxsparring gemacht hast. Mit der richtigen Schutzausrüstung passiert gar nix. Kopfschutz, 10oz Boxhandschuhe und die Welt sieht gleich schon ganz anders aus. Über Dinge die man noch nie gemacht hat sollte man keine Aussagen treffen.
@Ushiro
woher weiß ich wohl, dass Du noch nie ein anständiges Boxsparring gemacht hast. Mit der richtigen Schutzausrüstung passiert gar nix. Kopfschutz, 10oz Boxhandschuhe und die Welt sieht gleich schon ganz anders aus. Über Dinge die man noch nie gemacht hat sollte man keine Aussagen treffen.
tja klette da muss ich dich enttäuschen...aber jedem das seine. ich finde es ok, wenn sich leute das hirn wegbeamen. nur mir persönlich tue ich das nicht an.
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