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Vollständige Version anzeigen : Welche Kampfkunst bei Armbehinderung



noellbow
21-08-2017, 20:44
Hallo,

mein Sohn ist vier Jahre alt, hat verkürzte Arme, keine Ellenbogen (keine Beugemöglichkeit in den Armen) und Hände die nicht so wie die Hände der meisten sind. An jeder Hand sind drei Finger, die Hand steht aber nicht in einer normalen Position und er kann auch keine Faust ballen.
Ich denke, das eine Kampfkunst, die viel mit den Beinen arbeitet genau das richtige für ihn ist. Ich hoffe das die Kampfkunst sein Selbstbertrauen für sein zukünftiges Leben stärkt.
Was würden die Erfahrenen unter euch für ihn empfehlen?
Schon mal vielen Dank im Vorraus für eure gedanklichen Mühen.

Liebe Grüße

Oli

gast
21-08-2017, 20:58
Text & Nick sehen für mich nach Troll aus

Ich versuche es trotzdem:
Kann er also mit den Armen gar nix machen?

Tendentiell würde ich fast eher zu einem Sport raten in dem die Arme kaum gebraucht werden (zB verschiedene Lauf Sportarten)

Grüse

noellbow
21-08-2017, 21:09
Hallo Rentner,

vielen Dank für deine erste Antwort.

Mein Sohn hat eine beidseitige Dysmelie mit einer Ullnaplasie. Bedeutet, bei ihm sind genetisch keine Ellenbogen angelegt.

Er kann mit seinen Armen viel machen. Eben alles nur anders. Stell dir einfach vor deine Ellenbogen sind in gestreckten Position fixiert.

Warum nicht laufen? Ja, laufen ist ein toller Sport und er würde bestimmt ein toller Läufer werden.

Aber ich denke, dass es für ihn bestimmt hilfreich sein kann, eine gute Kampfsportbeintechnik zu lernen um sich gegebenenfalls einmal selbst verteidigen zu können. Auch kann ich mir vorstellen, dass es sich positiv auf sein selbstbewusstsein auswirkt.

Kohleklopfer
21-08-2017, 21:10
Wie wäre es mit Taekwondo?

noellbow
21-08-2017, 21:17
Das war auch das einzige was mir eingefallen ist. Da ich selbst aber keine Kampfkunst Erfahrung habe, dachte ich ich frage mal nach. Allem Anschein lag ich mit meiner Vermutung gar nicht so schlecht.

gast
21-08-2017, 21:18
Wie wäre es mit Taekwondo?



Da gibts doch auch Schlag & Griff Techniken



@ Threadersteller - war nicht böse gemeint, in letzter Zeit posten nur viele Trolle..

Zum Thema an sich:

Eine reine Tritt Kampfsportart ist mir leider nicht bekannt.
Aber evtl wäre es möglich einen aufgeschlossenen Verein zu finden bei dem dann nur der Kickpart trainiert wird, evtl auch das was mit Händen möglich ist.

Falls das für dich/euch eine Option wäre, würde sich die Palette stark erweitern

Vor allem Kickboxen wird ja oft Vereinsmässig trainiert, da sollte man bestimmt jemanden finden dee mit dieser Behinderung gut umgeht.

Grüsse

Kohleklopfer
21-08-2017, 21:24
Da gibts doch auch Schlag & Griff TechnikenTrotzdem liegt doch das Hauptaugenmerk auf dem Tritten.

noellbow
21-08-2017, 21:36
ich hab mal kurz in meiner Gegend (Hamburg) gegoogelt und eine Gruppe ab 3 Jahren gefunden. MudoKids | KANG TAEKWON-DO CENTER . Kiel . Hamburg (http://www.kang-center.de/mudokids/)
Ich denke wir werden das ausprobieren und dort mit den Leuten reden ob es passt. Ich habe ein gutes Gefühl dabei.

Kohleklopfer
21-08-2017, 21:42
ich hab mal kurz in meiner Gegend (Hamburg) gegoogelt und eine Gruppe ab 3 Jahren gefunden. MudoKids | KANG TAEKWON-DO CENTER . Kiel . Hamburg (http://www.kang-center.de/mudokids/)
Ich denke wir werden das ausprobieren und dort mit den Leuten reden ob es passt. Ich habe ein gutes Gefühl dabei.
Mach das..
Ich wünsche dir und deinem Sohn viel Glück und auch Spaß, ich hoffe du findest für ihn was passendes.

noellbow
21-08-2017, 21:45
Danke ��

gast
21-08-2017, 21:47
Trotzdem liegt doch das Hauptaugenmerk auf dem Tritten.



Mein Post war auch eher fragend gemeint, sorry für das Missverständnis.

@Threadersteller
Viel Spass & Glück

noellbow
21-08-2017, 22:28
Danke.

VenomTigris
26-08-2017, 04:34
Da würde ich dir jetz auch Taekwondo nahelegen, grade am Anfang lernt man schnell ein paar Tritte die man wenn man länger trainiert richtig gut ausführen kann, ein gut ausgeführter tritt im Überraschungsmoment ist Gold Wert, zwar wird es sicher etwas schwerer mit Schwung holen und Stabilität, zumindest aus meiner Wahrte aber ich nehme an das kriegt er nach seiner Erfahrung raus leicht gelöst. Bodenzeug und Griffe wurden bei uns weniger trainiert bzw. als Anfänger garnicht, da die Perfektion des Trittes maßgeblich bei unserem Lehrer waren davor gab es nichts anderes. Hier siehst mal ein paar ver. KK*s mit Kicks :
https://youtu.be/Gw4EoWi5QSM?t=5m54s

Habe auf den Taekwondo Abschnitt schonmal vorgespult.

Am besten gehst auch zu einem Trainer und zeigst ihm das Problem, Pomsaen laufen wird hingegen ein paar modifikation benötigen, aber der Vorteil beim TKD bleibt die vorwiegende Beinarbeit, wenn es das bei euch in der Stadt nicht geben sollte schauste dich beim Karate mal um.

Sprich aufjedenfall mit dem Trainer einmal alleine, damit er sich auch drauf vorbereiten kann und ihm ordentlich Unterstützen kann, sonst muss er vor Ort überlegen was er vielleicht ändern könnte Zwecks Selbsvertrauen wäre das nicht ganz so gut, aber ich kann sagen das mir das TKD Training extrem viel gegeben hat und geprägt hat und mein nicht vorhandenes Selbbewusstsein nahm.

Noch ein Tipp falls es nicht ganz gut bei Ihm am Anfang läuft und er demotiviert: Gute Hüftarbeit, und den ganzen Körper beim Tritt mitnehmen ist schlichtes Gold wert! Versuch das er dran bleibt, dann wird ihn die Behinderung auch irgendwo was im Leben gegeben haben! Somti wird er aus seinem Nachteil ein Vorteil ziehen.