Vollständige Version anzeigen : Trainingsreise nach China?
Munoshut
21-07-2004, 09:16
Hi
Ich wollte mal eure Meinung wissen zu einem Thema, dass mich schon länger interessiert. Ich würde wahnsinnig gerne nächstes Jahr eine Trainingsreise nach China machen und dort dann ca. 1 Jahr bleiben.
Ich bin schon ziemlich gut informiert, wohin ich fahre, wie das ganze aussieht, wieviel das kostet usw. aber mich interessiert eure Meinung was das Trainingstechnische angeht.
Ich trainiere dort ca. 8h pro Tag/6 Tage die Woche, wobei 3-4h davon Kung Fu Formen, Sanda und auch Waffenkunst sein werden. Außerdem will ich natürlich auch ein paar akrobatische Elemente erlenen(Salto, FlickFlack, Schraube usw).
Was haltet ihr von solch einer Reise? Sinnvoll und auch produktiv? Mir ist schon klar, dass ich nach einem Jahr nicht zu Chackie Chan oder Bruce Lee werde, denke aber doch, dass es mind. 3 Jahre Training hier in Österreich ersetzen würde, je nach meinem Trainingseifer und meiner Lernauffassung.
Danke für eure Meinung.
Eine sehr schöne Idee und ich denke schon, daß Du stark davon profitieren wirst.
Ich wünsche Dir viel Erfolg in China... :)
Gruß Micha
Munoshut
21-07-2004, 09:27
Danke,
die Idee Kung Fu zu trainieren, geistert schon länger in meinem Kopf, nur gibts bei uns keinen Kung Fu-Verein(im ganzen Bundesland)
PS: Kleiner Bonus:mein Wehrdienst lässt sich so prima ersetzen ;)
Naja ganz ehrlich ohne Vorkenntnisse nach China trainieren fahren?
weiß ich nicht ob das soviel bringt und in China einen guten Lehrer zu finden ist meines Wissens nach auch nicht so einfach aber wenn du es versuchen willst schaden kann es nicht... nur einen allzugroßen Effekt würde ich nicht erwarten
Kazuko
Munoshut
21-07-2004, 09:53
Ich hab schon ne Schule gefunden, der Trainer ist auch sehr bekannt und zählt zu einem der besten in der Gegend.
Mir gehts ja hauptsächlich um den Kampf obwohl Formen auch interessant sind.
Ich denke schon gute Fortschritte machen zu können, vorallem bei der Trainingsfrequenz.
Wen es interessiert, hier ein kleines Booklet über den Trainer (http://www.shaolin-wushu.de/trainingsreisen_trainer_xu_yong.htm) .
PS: Natürlich sagt das Booklet nicht unbedingt etwas über seine Trainerqualitäten aus, diese wurden aber von mehreren Leuten bestätigt, die dort trainiert haben.
Den Fortschirtt bestreite ich gar nicht nur ob das auf Dauer anhält und allzuviele Sachen kann man in einem Jahr einfach nicht lernen.. aber ausprobieren würd ich es auch auf jeden fall wenn man die Zeit und das geld hat
Kazuko
Munoshut
21-07-2004, 10:01
Ja Zeit und Geld hätte ich schon, natürlich auch der Wunsch mal aus dem Kaff hier zu entfliehen und weit weg zu gehen ;)
Im End-Effekt werde ich ja sehen was mir nach der Reise erhalten bleibt, ich hoffe doch das meiste, sonst bleib ich einfach länger dort.
2 Jahre sehe ich aber als Maximum an, zumindest vor dem Studium.
Achja, nur weiter, andere Meinungen interessieren mich auch, vielleicht war ja sogar schonmal jemand dort. :)
Im Gegensatz zum deutschen Training wird die Dehnung nicht bis an die Schmerzgrenze, sondern über diese hinaus, trainiert. Eine beliebte Übung ist der Spagat. Der Schüler liegt auf dem Rücken, 2 weitere Schüler halten Arme und Beine fest und der Trainer setzt sein ganzes Körpergewicht ein, um den Schüler in den Spagat zu drücken (Ich konnte nach dieser Übung mehrere Tage kaum gehen.). Nach diesem Prinzip laufen eine Vielzahl von Übungen ab. Eine weitere Übung besteht darin, daß ein Schüler sich mit dem Hinterteil auf den Boden setzt, die Fussohlen aneinander presst und versucht, seine Knie auf den Boden abzulegen. Bei den meisten wird dies nicht funktionieren, deshalb stellt sich eine weitere Person auf die Knie des Schülers, um die Hebelwirkung zu vergrößern. Jeder von uns hat sich im heimischen Schulunterricht bereits in die Brücke bewegen müssen. Dies ist für ungeübte Personen sehr schmerzhaft, aber wer wurde in dieser Haltung vom Trainer hochgehoben und geschüttelt? Jeder Schüler wird unweigerlich schreien müssen und noch Tage später plagen einen gewaltige Rückenschmerzen. Nach diesem Muster werden Arme, Beine und alle weiteren Muskelpartien (von denen man bisher gar nicht wußte, daß man sie besitzt) gedehnt.
Nach Studium dieser Seite würde ich Dir empfehlen, schon jetzt mit der Vorbereitung anzufangen. Dehnen, sehr früh aufstehen, wenig essen, wenig Duschen und Krafttraining. Ansonsten wird es echt der Hammerschlag, wenn Du dort anfängst... ;)
Gruß Micha
Munoshut
21-07-2004, 10:14
Ja, das hatte ich auch vor. Krafttraining sowieso und dehnen, naja ich hoffe ich kann bis dahin den Spagat, dann wirds nicht ganz so schmerzhaft ;)
Bei der Brücke wird sich der Trainer allerdings schwer tun meine 100kg aufzuheben lol
Das einzig problematische stelle ich mir wegen der Ausdauer vor, vor allem über den ganzen Tag hinweg, istr aber auch machbar.
little fighter
21-07-2004, 10:22
Schau mal auf der Seite
www.shaolin-wushu.de
nach. Da stehen viele interessante Sachen. Z.B. das man sich erst noch an das harte Training gewöhnen muss, das ungewohnte Essen und, und, und...
Ich find's aber gut, dass du das machen willst.
-erdmännchen-
21-07-2004, 10:30
Hi!
Hast Du dir schon Gedanken über die Kommunikation gemacht? Man spricht dort ja selten englisch soweit ich weiss.
Munoshut
21-07-2004, 11:15
@little fighter: Diese Seite bildet eigentlich die Grundlage meiner Informationen aber nichts was den Lernerfolg beim Training angeht, deswegen wollte ich mal hier fragen, da dort eher Kampfsportbegeisterte unterwegs sind als Kampfsportler ;)
@erdmännchen: Der Leherer spricht englisch sowie die schuleigene Dolmetscherin. Chinesisch unterricht gibts auch, der wird aber eher gering gehalten. Für den Rest muss man auf das chinesisch seiner Mitstreiter vertrauen oder sich mit Händen bzw Wörterbuch verständigen.
-erdmännchen-
21-07-2004, 12:58
Für den Rest muss man auf das chinesisch seiner Mitstreiter vertrauen oder sich mit Händen bzw Wörterbuch verständigen.
Klingt... nunja, amüsant! ;)
Zum Reden wird er dort eh nicht großartig kommen. Und wenn er einen Fehler in der Stellung macht, dann wird ihm dieser schon mit Hilfe eines Knüppels begreiflich gemacht... ;) (siehe Homepage)
Gruß Micha
Wenn das keine Lügengeschichte sondern die Wahrheit ist, dann müsste man zu diesem Lehrer fahren und ihm solange in die Sch***** hauen bis er lacht. Spagat lernt man also nach "uraltem chinesischem Brauch" indem man einen ungedehnten Anfänger (gerne kalt) mit fünf Leuten in den Spagat drückt ? Im Zweifel wird das einen Muskel-, Muskelfaser- oder Sehnenabriß geben, genau den hatte hier mal ein Mädel als es ungewollt in den Spagat ging.
Entweder ist das ein Riesenschwindel, oder die Leute da haben nicht "Shaolin-Kung-Fu" (Kloster hin oder her) gelernt, sondern bei irgendeinem Feld-, Wald- und Wiesenturnlehrer, die in China gerne menschen- und körperverachtende Scheißübungen aus den 50er, 60er und 70er Jahren trainieren lassen. Weil sie zu dem Zeitpunkt in der DDR ihr "Handwerk" gelernt haben, und das bevor man diesen Scheiß auch da in die Tonne geschmissen hat. Ich tippe aber eher auf Riesenlügenbaron. Solche Torturen hält nicht jeder Anfänger aus, da hagelt es Muskel- und Sehnenverletzungen. Wer so einen Scheiß "lernen" will, der kann sich auch hier ruinieren. Einfach einen arbeitslosen Maurer oder Dachdecker als "Meister" einstellen, und den ein "hartes Training" erfinden lassen. Da kommt dann ungefähr das gleiche bei raus. Diese Folterübungen machen die "Lehrer" im Land der untegehenden Menschenwürde nämlich gerne bei Nachwuchszirkusartisten, die sind zu dem Zeitpunkt aber vier Jahre alt. Und da kann man das dann auch machen, obwohl das die Hölle für die Kinder ist (und ich solchen Leuten gerne mal in einer abgelegenen Gegend begegnen möchte). Bei Erwachsenen geht sowas mit Sicherheit nicht.
Außerdem ist extreme passive Dehnung ohne gleichzeitige Stärkung der Muskulatur kontraproduktiv, weil die Gelenke schlicht und einfach ausleiern. Das kann Dir ein Haufen ehemaliger Leistungssportler sagen, die inzwischen zwei künstliche Hüftgelenke haben.
Erzähl mir ja keiner das wäre "richtiges uraltes Shaolin-Kungfu". Das ist Mummenschanz mit Misttraining aus der Klamottenkiste der Kunstturner ohne biologischen und medizinischen Verstand. Richtige Dehnübungen nennen sich Shaolin Jibengong und sehen GANZ ANDERS aus. Kann ich auch nicht, trainiere ich aber auch nicht. Aber das macht man dann schrittweise, und nicht hauruckmässig mit zerspringenden Gelenkkapseln (geh mal zu einem Orthopäden und erzähl ihm die "Übung" mit dem Knie auf den Boden drücken, mit zusammengepressten Füssen).
Leute die derartige Übungen hier propagieren, müsste man eigentlich sofort und ohne Ansehen der Person sperren. Grundsätzlich, und ohne Federlesen.
Hallo zusammen,
nun- scholin-wushu.de hab ich mir auch schon mal intensiv angeschaut, finde die Berichte aber auch etwas denkwürdig.
Welche Alternative gibt es denn zu Shaolin? So weit ich weiß, ist durch Mao & Co vieles untergegangen, was es an traditionellem Kung Fu gab.
Ich weiß nicht, ob es eine tolle Idee wäre nach China zu fahren und sich selbst auf die Suche nach einem Meister zu machen....
Andererseits reizt nich der Gedanke auch, mal in das Ursprungsland des Kung Fu zu reisen.
Wen es interessiert, hier ein kleines Booklet über den Trainer (http://www.shaolin-wushu.de/trainingsreisen_trainer_xu_yong.htm)
Wenn du dagewesen bist, sag mir wie sich der hier anfühlt: http://www.shaolinkungfu.claranet.de/qigong__zwischen_beine_stock.mpg :ups:
Das ist ein Fake. Erkennbar daran daß der Stock so schön martialisch zerbricht. Wenn man das wirklich kann, dann prallt der Stock da schliesslich nicht auf "eisenharte Eier" auf, sondern auf eine grosse, weiche Fläche mit Hoden die nicht hart sind sondern den Druck weich und ohne Schmerz nehmen. Ich kenne Leute die mit richtigen Shaolin-Mönchen trainiert haben die 1928 aus China geflohen sind, und die können sowas weil sie ihre Murmeln tatsächlich "einsaugen" können, per Muskelkontrolle. Die verschwinden wieder in dem Kanal aus dem sie mal kamen. An der Furche die dann überbleibt zerbricht aber ein armdicker Knüppel nicht, außer der gute Mann hat erstens einen stabilen und harten Tiefschutz an, und zweitens der Andere einen angebohrten Knüppel. Die Wahrscheinlichkeit bei Shaolin-Shows auf Leute zu treffen die keine Fakes in Kutten sind, ist ziemlich klein. Im Fernsehen kam ja mal eine wo ein Typ eine "Betonplatte" mit demKopf "zerbrochen" hat. In der Zeitlupe hat man dann gesehen daß er die nur umgekippt hat, und die sandige Zementscheibe auf einem Vierkanteisen am Boden der Wanne zerbröselt ist auf die sie beim Fallen getroffen ist. Das war Fake hoch drei, mit einer aus mehreren Stücken zusammengeklebten Platte.
Ich kenne Leute die mit richtigen Shaolin-Mönchen trainiert haben die 1928 aus China geflohen sind, und die können sowas weil sie ihre Murmeln tatsächlich "einsaugen" können, per Muskelkontrolle. Die verschwinden wieder in dem Kanal aus dem sie mal kamen.
Nachteil an dieser Technik ist doch eine Zeugungsunfähigkeit oder?
Kazuko
Das ist ein Fake.[...]
Ich hätte ja nicht gedacht, dass überhaupt jemand auf die Idee kommt, sowas ungefaked zu machen. Warum denkt man sich solche Kunststückchen aus?
Die Gefahr mit der Zeugungsunfähigkeit besteht wohl, und ich würde mich auch nicht wundern wenn das irgendwelche physiologischen Effekte hat die man sich nicht vorstellen kann. Das ist schliesslich Einwirken auf einen Vorgang der irgendwo am Anfang der körperlichen Entwicklung steht. Ich kann sowas nicht, und möchte es auch nicht können. Es soll wohl laut der Ehefrau desjenigen sehr merkwürdig aussehen. Da sowas eine Zeit dauert, ist das wohl auch nichts für einen Kampf, sondern wird für die generelle Kontrolle über den Unterleib gemacht, als "Krafttraining" damit man Schläge in die Region auch so ab kann. Ich weiß daß es viele komische Vorgänge in der Region gibt, die alle teils äusserst unangenehme Effekte auf das Körpergefühl insgesamt haben. Die Wirkung von Testosteron auf den Körper ist ja bekannt, die der Abwesenheit auch.
P.S.: Ich habe mal einen Effekt festgestellt, daß mir auch ohne Training solcher Dinge passiert ist daß ein Schlag auf die ***** keine Wirkung hatte. Dabei hat schlicht und einfach nur ein Druckausgleich stattgefunden, sprich, durch den Schlag wurde ein bischen Flüssigkeit herausgepresst, weil sich das Ventil von alleine geöffnet hat. Das ist wohl etwas was nach längerem Training mit diesen Systemen von alleine auftritt. Auch die anderen Iron-Body-Fähigkeiten haben wohl damit am meisten zu tun daß der Körper Flüssigkeit als Puffer einlagert und das physikalisch dämpft, der Rest ist Muskelreaktion als Gegenkraft. Das erklärt auch daß man dabei viel schwerer wird.
Da diese Puffer immer vorhanden sind, ist auch das komische Starren und Herbeiführen von Qi völlig überflüssig. Das muß man vermutlich dann tun wenn nicht genug Flüssigkeit da ist und man die "Umpumpen" muß, also willentlich eine Sekretion irgendwo auslöst. Wenn man genug von dem Zeug hat (und entsprechend dick geworden ist...), dann braucht man das nicht. Von daher kann ich auch mein Lachen nicht aufhalten wenn ich die "Mönche" bei ihren Mantras, ausladenden Armbewegungen und dergleichen sehe, während sie furchtbar wichtig in die Gegend starren. Diese Bewegungen SENKEN das Zeug ab, zurück in den Bauchraum, von wo es kommt. Warum die das machen wo sie das Zeug doch in den Knochen brauchen erschliesst sich mir nicht. Aber dafür sind die alle unheimlich buddhistisch und ergriffen. Und solche Roben hat ja auch nicht jeder.
Munoshut
22-07-2004, 07:16
Ähem, gerade dieser Trainer benutzt keine Schläge um seine Schüler gefügig zu machen, deswegen auch ein Grund warum ich dorthin will :D
Ja es hört sich hart an, aber wenn 11-Jährige Kinder dorthin fahren und trainieren, kann ich das auch......
Ma Shao-De
22-07-2004, 09:36
Wenn das keine Lügengeschichte sondern die Wahrheit ist, dann müsste man zu diesem Lehrer fahren und ihm solange in die Sch***** hauen bis er lacht. Spagat lernt man also nach "uraltem chinesischem Brauch" indem man einen ungedehnten Anfänger (gerne kalt) mit fünf Leuten in den Spagat drückt ? Im Zweifel wird das einen Muskel-, Muskelfaser- oder Sehnenabriß geben, genau den hatte hier mal ein Mädel als es ungewollt in den Spagat ging.............................................. ...
300% agree !!!!
wenn jemand ernsthaft kung fu lernen will und nicht zeit und geld verschwenden will, der soll er sich sorgfältig vorbereiten. heutzutage weiss man was und wie, noch vor 20 jahren ist einem nicht viel anderes übrig geblieben als einfach hinzufliegen und mal zu sehen. solche expeditionen haben die meisten viel zeit, frust und geld gekostet.....
um traditionelle stile zu lernen würde ich landes-alternativen in betracht ziehen... singapore, hong-kong, taiwan, malasia oder macao..... :cool:
1. recherchieren und eine gute schule oder einen guten lehrer finden (von hier aus) JA es ist möglich!
2. entscheiden welche stilrichtung man lernen will !!
3. grundkurs in mandarinn belegen (aktiv) fleissig und intensiv lernen und üben!!
4. genügend zeit und finanzen vorbereiten
5. in china einige zeit herumreisen um das land und die mentalität kennenzulernen
6. am zielort eine unterkunft suchen, sich einleben und wieder chinesischkurs belegen. am besten privatunterricht durch eine NICHT attraktive studentin ;)
7. nach ein paar wochen die kung fu schule aufsuchen und beginnen.
8. versuchen möglichst gesund und ausgeschlafen zu leben.
9. nicht zuviel trainieren, grenzen abtasten und nie auf dauer zuviel machen.
10. unbedingt ruhephasen einplanen
und und und das wäre IMHO die 10 wichtigsten...
seeya
Munoshut
22-07-2004, 10:01
Wohnen, Essen und Training, sowie einmal die Woche chinesich Unterricht sind im Preis inbegriffen(kostet ca. 320€ im Monat)
Ausgeschlafen, naja um 17-19 Uhr ist Ende(freiwilliges Training bis 21 Uhr) und um 5:54 aufstehen, da wird nicht viel dazwischen gemacht ;)
Sehe auch keinen Sinn darin, Mandarin vorher intensiv zu lernen, wenn die Schulleitung und Trainer sowieso englisch können :rolleyes:
Herumreisen kann ich später auch noch, bzw nach dem Training, ist ja nicht so, dass ich nicht das Geld dafür hätte aber 1 Monat nach Rückreise ins geliebte Heimatland ist schon die Inskrebierung bzw Feststellungsprüfung für das Studium. Wenn ich die verpasse kann ich erst wieder im Frühjahr inskrebieren.
christoph
22-07-2004, 11:05
Neiiiin gehe nicht nach Shaolin!!! :cry:
Aufgrund von meinen bescheidenen Erfahrungen damit, mit Kung Fu und mit China denke ich wirst Du dort als Einzelner, ohne Kontakte der dazu noch kein chinesich spricht mit 98% Sicherheit verarscht. Das kann dann z.B. damit enden das Du Monatelang nur Basistritte uebst, sich kein Trainer um Dich kuemmert und Du fast nix lernst.
Nach PRC China oder Taiwan etc. zu fahren um dort Kung Fu zulernen ist ne super Idee und ich kann Deinen Enthusiasmus verstehen. Ich wuerde Dir von Shaolin nur hochgradig abraten.
Mein Tipp such Dir irgend ne Moeglichkeit nach China zu gehen und dort etwas zu machen. Z.B. Sprachkurs an der Uni. Dann zahlst Du weniger, lernst chinesisch und in jeder Stadt findest Du mit ein bisschen Geduld und Kontakten Lehrer die sicher mehr draufhaben als die Shaolin Nasen, vielleicht sogar auch nett zu Dir sind und garantiert nicht so viel kosten.
Schoene Gruesse
Ich gebe Dir jetzt mal kostenlos den Tipp, diesem Mann eine Mail zu schicken und den zu fragen wo man vernünftig und zu überschaubaren / GERECHTFERTIGTEN Kosten in/um Shaolin oder ganz woanders in China trainieren kann: ffab@cyberkwoon.com (englisch/französisch/japanisch/mandarin/kantonesisch, kein Deutsch ;))
Beziehe Dich auf mich. Falls da keine Antwort kommt (er ist öfters nicht da), melde Dich bei mir und ich versuche ihn zu erreichen. Eventuell kann Dir auch Ma Shao De weiterhelfen. Der Preis KANN gerechtfertigt sein, es kann aber auch überteuerte Abzocke sein. Es gibt gute Schulen, die ihre Leute in sehr guten Hotels unterbringen. Und es gibt welche die zum gleichen Preis rustikale "Romantik" bieten, also dreckige Matratze mit Ungeziefer, keine Toilette, keine Dusche, kein vernünftiges Essen, keine medizinische Betreuung bei Krankheit (Durchfall kann tödlich enden ohne vernünftige Behandlung), etc.
Möglicherweise kontaktierst Du auch mal Paul Schwerdt bei http://www.wushan.net (die bieten Reisen an, und haben die nötigen Kontakte).
Munoshut
22-07-2004, 12:16
Ich danke dir für deine angebotene Hilfe Klaus aber ich bin fest überzeugt auf diese eine Schule zu gehen.
Ich hab Berichte darüber gelesen(von Leuten die dort waren), ich hab auch Fotos gesehen von den Zimmern, Essanlagen usw. und kann mir ein gutes Bild davon machen.
Wie gesagt, der ganze Umstand rundherum und dass es in Shaolin(direkt um den tempel) von Abzockern wimmelt ist mir schon bewusst.
Es haben sich auch schon Leute eingetragen(bei shaolin-Wushu) die in der gleichen Zeit dort hinreisen würden wie ich, also bin ich schon gar nicht alleine(Gleichsprachige sind sehr wertvoll in nem fremden Land ;))
Kontakt zu denen muss ich halt noch aufnehmen aber das sollte das geringste Problem sein.
Wie gesagt, danke aber ich bin überzeugt, die richtige Schule gefunden zu haben.
Zu der Sache mit dem Geld: Eigentlich könnte es mir schnurz sein, da ich das ganze ja nicht selbst bezahle(bzw mein gespartes kapital nicht angegriffen wird) aber ich hab schon von Schulen gelesen, die 600$ verlangt haben und dabei wurde nichtmal vom Meister selbst trainiert und nix beigebracht, sowas nenn ich abzocke.
Dann frag die doch auch mal was es mit den reisserischen Berichten auf sich hat, von wegen die Schüler würden ja so HACHT trainiert, da werden die die kein Spagat können einfach mal von drei Mann reingedrückt. Oder die Sache mit dem sich auf die Knie stellen wenn die nicht auf den Boden kommen. Wenn das einer macht, dann kann es plopp machen und Deine Knie sind im Eimer. Und Du wirst schreiend rausgetragen.
Richtiges Training für die Flexibilität wird mit tiefen Stellungen gemacht, die man halten muß, oder in die man rein und raus geht. Flexibilität ohne traditionelles Training ist kontraproduktiv, das ist was für Show-Wushu, das keiner über 40 macht. Für Kung-Fu ist wichtig daß man an den Endpunkten der Flexibilität, also der Gelenkreichweite, schon Kraft hat, das bekommt man nur mit Übungen bei denen man in der Position dann unter Last steht. Also mit tiefen Standübungen, bei denen der Öffnungswinkel der Oberschenkel auch fast Spagatqualität hat, aber Du STEHST halt und liegst nicht. Dadurch reichen auch die Muskeln bis in diese Winkel, und die Muskelköpfe werden sehr groß, man bekommt eine irre Antrittsgeschwindigkeit weil die Muskeln sofort ziehen und nicht erst Leerweg ohne Kraft machen müssen.
Dann frag die doch auch mal was es mit den reisserischen Berichten auf sich hat, von wegen die Schüler würden ja so HACHT trainiert, da werden die die kein Spagat können einfach mal von drei Mann reingedrückt. Oder die Sache mit dem sich auf die Knie stellen wenn die nicht auf den Boden kommen. Wenn das einer macht, dann kann es plopp machen und Deine Knie sind im Eimer. Und Du wirst schreiend rausgetragen.
Richtiges Training für die Flexibilität wird mit tiefen Stellungen gemacht, die man halten muß, oder in die man rein und raus geht. Flexibilität ohne traditionelles Training ist kontraproduktiv, das ist was für Show-Wushu, das keiner über 40 macht. Für Kung-Fu ist wichtig daß man an den Endpunkten der Flexibilität, also der Gelenkreichweite, schon Kraft hat, das bekommt man nur mit Übungen bei denen man in der Position dann unter Last steht. Also mit tiefen Standübungen, bei denen der Öffnungswinkel der Oberschenkel auch fast Spagatqualität hat, aber Du STEHST halt und liegst nicht. Dadurch reichen auch die Muskeln bis in diese Winkel, und die Muskelköpfe werden sehr groß, man bekommt eine irre Antrittsgeschwindigkeit weil die Muskeln sofort ziehen und nicht erst Leerweg ohne Kraft machen müssen.
Hi Klaus!
Könntest du bitte mal ein paar von diesen Stellungen erklären und wie man das genau macht, hört sich interessant an! Was hältst du denn von isometrischem Dehnen, dabei wird der Muskel ja auch in der "gedehnten" Position gestärkt. Was ist denn dein Stil?
Würde mich sehr über eine Antwort freuen1
lg, YangHo
christoph
23-07-2004, 11:09
@ Munoshut
Naja jeder halt wie er will. Wenn du faehrst schreib doch mal irgendwann hier wie es ist. Sollte es in Shaolin tatsaechlich was besseres als Abzocke und das was man sonst so sieht geben, super.
@ Klaus
Ja diese Standuebungen wuerden mich auch mal interessieren. Auch was Du ueber den Iron Body Kram gesagt hast mit Fluessigkeit einlagern und so. Mit was fuer Uebungen trainiert man das? Ich habe Abhaertung mit leichten Schlaegen und mit nicht zu harten Material (nur fuer Unterarme) auf die Knochen beigebracht bekommen. Iron Palm Training (selbst noch nicht gelernt) kenne ich mit Schlagen der Flachen Hand auf harte Kissen, Sand usw. und danach einreiben mit spezial Ironpalm Kram.
Ist das aehnlich bei den Sachen die Du beschrieben hast?
Jein. Je nach Disposition und Reaktion des Körpers tut er das aufgrund Deiner Übungen die Du beschrieben hast, oder er tut es nicht und entwickelt Ersatzstrategien. Damit der Körper sich mit diesem Einlagern von Flüssigkeit schützt, musst Du die Standübungen machen (ist ja nichts wildes), und langsame Formen SEHR langsam. Diverse Qigong-Übungen helfen auch, wie Daoyin-Qigong (gibt's auch von der AOK als Handout), Taoistische Heilübungen, habe ich schon ein paar mal attached.
Nach einer Weile fängt man dann mit Stampfübungen an, ohne extremes Aufstampfen, das stimuliert auch diese Prozesse.
Die tiefen Stellungen dürften allgemein bekannt sein. Siehe zum Beispiel die besseren Chen-/Yang-Stilisten bei sehr tiefen Stellungen mit weit geöffneten Beinen, das geht auf die Hüftgelenke ohne dabei die Muskeln zu entkräften. Wenn man das lang genug macht, dann kann man auch Spagat ohne es zu trainieren. Und weil man nicht im Spagat liegt, sondern mit derart geöffneten Beinen mit 90°-Winkel steht, trainiert man die Haltekraft auch an diesen Punkten. Ansonsten leiern die schlicht und einfach aus.
http://crane.50megs.com/pigua3.jpg
Versuch das gleiche mal mit einem Arm gerade über den Kopf nach oben gestreckt (der andere bleibt gerade zur Seite gestreckt).
christoph
23-07-2004, 12:09
erstmal danke fuer die erlauterungen!!
was ist den so eine ersatzstrategie? bei welcher disposition des koerpers ist die denn wahrscheinlich. wieso haben standuebungen einfluss darauf ob mein koerper fluessigkeit einlagert. Ebenso wieso hat dies formen sehr langsam machen? :confused:
kannst du die uebungen vielleicht noch mal attachen? :cool:
kennst du internet seiten mit bildern von diesen chen/ yang leuten die tief stehen?
meinst du passives dehnen zusammen mit "normalen" trittuebungen und formentraining leiert die gelenke auch aus?
sorry fuer die vielen fragen aber ich finde das echt interessant?
ach so und das mit dem fluessigkeit einlagern. wo und in welcher form meinst du wird die eingelagert. direkt ueber die knochen? in fettform? sorry bin kein mediziner?
Viele Gruesse
@Klaus: Das ist doch die ganz normale Mabu (?) stellung oder? Sollten für die Dehnung die Füße parallel sein oder nach außen stehen?
lg, YangHo
Soweit mir bekannt sind für die Hüftgelenke Stellungen, bei denen ein Fuß relativ zur Seite zeigt, also nicht parallel. Parallel geht auf die Knie und Fußgelenke, da bekommt man keine grossen Öffnungswinkel im Hüftgelenk mehr hin. Das merkt man auch gleich wenn man es probiert, und den Fuß erst parallel hinstellt, und dann zur Seite dreht. Beim Mabu sollen die Füsse parallel stehen, und dann sind die Hüftgelenke nicht offen.
@Munoshut
Ich kann mich Klaus nur anschliessen. Ich habe bisher auch sehr oft gehoert, dass in Shaolin mittlererweile stark auf kuenstlerische Elemente und Touristenattraktion Wert gelegt wird. Dagegen ist Wudang weil unbekannter noch nicht so verkommen und man kann sich wesentlich mehr auf sein Training konzentrieren. Dort wird mehr noch traditionell KungFu unterrichtet, was vor allem in Bezug auf die kaempferischen Qualitaeten besser sein soll.
Die Uebungen die hier beschrieben worden sind, sind sicher auch nicht das Beste fuer den Koerper. Da kann man sich einiges kaputt machen...
HuLong
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