Vollständige Version anzeigen : Schienbeinschoner weglassen ?
Hallo,
ich wollte mal nachfragen , ob man grundsätzlich nur mit Schienbeinschonern trainiert oder die auch irgendwann mal weglässt?
Ich habe mit dem ganzen Zeugs keine Erfahrung und finde dazu auch nichts. Vielleicht bin ich auch nur zu doof die richtigen Begriffe zu googlen.
Wenn man nur mit Schonern trainiert , härtet man seine Schienbeine dann nicht weniger ab oder macht man sich die auf Dauer kaputt ohne?
Wenn ich mir so youtube Videos ansehe, dann dreschen die ja ohne Schutz komplett in den Gegner rein. Das muss doch irgendwoher kommen....
Der Gedanke in den Sport einzusteigen besteht bei mir und mache mich grad über nötiges Equipment schlau.
Danke
Little Green Dragon
15-09-2017, 11:03
Mit Schonern in den Sandsack oder die Pratzen bzw. das Kickshield zu ballern ist nicht wirklich sinnvoll und wird daher i.d.R. auch nicht gemacht. Davon ab ruiniert es die Schoner.
Die Schoner werden primär bei Partnerübungen oder für das Sparring verwendet denn Knochen auch Knochen ist jetzt auch nicht so der Bringer. ;)
Danke. Dann brauche ich ja die erst einmal für die ersten paar Wochen training nicht anzuschaffen
karla.schnikov
15-09-2017, 11:56
zum Reinschnuppern, ob es überhaupt etwas für dich ist, brauchst du die vielleicht noch nicht. Aber dann schon recht zügig, denn gerade Anfänger haben ihre Extremitäten in der Regel noch nicht ausreichend unter kontrolle, um Verletzungen zu vermeiden. Die Knochenhaut heilt echt langsam.
Little Green Dragon
15-09-2017, 12:10
Viele Gyms haben gerade für Anfänger auch Leihausrüstung da - ist jetzt nicht immer super hygienisch, aber besser als wenn man nur zuschaut.
Wenn Du dann aber einen Vertrag unterzeichnest solltest Du auch das passende Equipment anschaffen.
Vor allem sollte man doch erst einmal in einen KS rein schnuppern, bevor man sich eigenes Equipment anschafft. Vielleicht findest Du es ja in der Realität total scheiße...
VenomTigris
15-09-2017, 16:48
Zumal Training ist Training, das muss mit Rücksicht auf den Patner ausgeübt werden. Also Schienbein schön auf den Oberschenkel das kann richtigen Bluterguß geben, das muss a nicht sein b würde es ja dann daran einen hindern regelmäßig trainieren zu können. Und zur Abhärtung reicht ein Boxsack oder was auch immer, wie manch alte Meister auch ein Hammer:D aber der Patner muss das nicht leisten.
Wenn der Trainer nichts für dich an EQ hat, dann frag einfach die Leute vor Ort irgendjemanden der was doppelt hat gibts oft.
sputnik sweetheard
24-09-2017, 00:20
Hallo , ich bin komplett neu hier im Forum und das hier ist mein erster wirklicher Beitragsversuch. ( vom Vorstellungsfred abgesehen ;) )
zum Thema:
Finde Sparring ohne Schützer aber auch wichtig, nicht um Härte und Schnelligkeit zu trainieren. Aber für die richtige technische Ausführung ist es nach meiner Meinung unumgänglich .
Gruß
sputnik sweetheard
Hallo , ich bin komplett neu hier im Forum und das hier ist mein erster wirklicher Beitragsversuch. ( vom Vorstellungsfred abgesehen ;) )
zum Thema:
Finde Sparring ohne Schützer aber auch wichtig, nicht um Härte und Schnelligkeit zu trainieren. Aber für die richtige technische Ausführung ist es nach meiner Meinung unumgänglich .
Gruß
sputnik sweetheard
In wie fern stören dich Schienbeinschoner bei der Ausführung.
In wie fern stören dich Schienbeinschoner bei der Ausführung.
Frage ich mich auch.
Ich habe eher das Gegenteil erlebt: Ohne Schützer haben viele ihre Technik "angepasst ( ;) ), damit es am Schienbein selbst weniger zu Schmerzen kommt.
Oder einfach gar nicht erst richtig getreten.
sputnik sweetheard
24-09-2017, 14:20
In wie fern stören dich Schienbeinschoner bei der Ausführung.
Hallo Dastin,
In Syron`s Folgebeitrag sehe ich schon einen Teil der Antwort ;).
Wie kann ich denn selbst herausfinden, ob meine technik "richtig" ausgeführt ist ?
In meiner Sicht verhindert das Training, wenn es überwiegend mit Schützern betrieben wird das reale Feedback des eigenen Körpers.
gruß
Ss
Hallo,
ich wollte mal nachfragen , ob man grundsätzlich nur mit Schienbeinschonern trainiert oder die auch irgendwann mal weglässt?
Ich habe mit dem ganzen Zeugs keine Erfahrung und finde dazu auch nichts. Vielleicht bin ich auch nur zu doof die richtigen Begriffe zu googlen.
Wenn man nur mit Schonern trainiert , härtet man seine Schienbeine dann nicht weniger ab oder macht man sich die auf Dauer kaputt ohne?
Wenn ich mir so youtube Videos ansehe, dann dreschen die ja ohne Schutz komplett in den Gegner rein. Das muss doch irgendwoher kommen....
Der Gedanke in den Sport einzusteigen besteht bei mir und mache mich grad über nötiges Equipment schlau.
Danke
Kann mich dem Rest nur anschließen. Beweg Deinen Hintern ins Training und wenn Du dabei bleibst, kannst Du Dir die Ausrüstung anschaffen. Du benötigst zum Probetraining in den meisten Vereinen/Clubs nur saubere Sportkleidung (und etwas Wasser), der Rest wird Dir entweder gestellt oder Du erhältst eigene Aufgaben bzw. wirst individueller betreut.
An den Pratzen, Pads oder dem Sandsack arbeitest Du ohne Schoner, das härtet genug ab.
Beim Sparring und Partnertraining geht es primär darum, beide Teilnehmer zu schützen, damit beide gut und effektiv trainieren können (und das bevorzugt auch noch am nächsten Tag) - weshalb viele gute Kämpfer auch zwei Paar Schoner tragen, wenn sie hartes Sparring betreiben und es richtig zur Sache geht.
Erfahrenere Jungs können auch ein lockeres bis mittelhartes Sparring ohne Schienbeinschoner oder sogar Handschuhe absolvieren - die wissen allerdings genau, wie sie treffen, wie hart sie treffen können (ohne zu verletzen) und wie sie Techniken anpassen, um Sicherheit zu gewährleisten - und viele kicken (und blocken, checken, jammen, usw.) nach dem Training (während einer Unterhaltung) ganz lockere Aktionen, um sich an die Trefferfläche und das Gefühl zu gewöhnen - dabei geht es allerdings nicht ums Techniktraining. Kraft ist auch keine dahinter und im Prinzip geht es lediglich um das Gefühl und weniger die Abhärtung. Vor den ersten Kämpfen ohne Schoner empfehle zumindest ich den Jungs, auch ein paar Runden ohne Schienbeinschoner gedreht zu haben; das öffnet vielen die Augen und erspart ein böses Erwachen im Ring - wobei diese Jungs schon ein paar Erfahrungen im Ring gesammelt haben ;). Im Kampf spielt dann das Adrenalin eine große Rolle.
Darüber solltest Du Dir allerdings (noch) keine Gedanken machen. Dafür muss man erst einmal regelmäßig trainieren, die Techniken lernen und ein Timing entwickeln.
Hallo Dastin,
In Syron`s Folgebeitrag sehe ich schon einen Teil der Antwort ;).
Wie kann ich denn selbst herausfinden, ob meine technik "richtig" ausgeführt ist ?
In meiner Sicht verhindert das Training, wenn es überwiegend mit Schützern betrieben wird das reale Feedback des eigenen Körpers.
gruß
Ss
Wenn Du den Sport ein Weilchen ausübst, wirst Du es von alleine merken und nein, die Technik ist nicht "richtig" ausgeführt, weil sie Dir weniger weh tut oder Du absichtlich Wirkung umgehst. Ich treffe bei einem Knie im Kampf auch nicht mit einem stumpfen Winkel oder mit der Innenseite des Oberschenkels, wie ich es im Training mache, wenn ich einigermaßen hart arbeiten will und keine Schoner dabei habe. Mir tut auch ein genommener Lowkick (oft) weniger weh als ein geblockter, nur ist die Chance groß, dass ich länger blocken als nehmen kann... Das Feedback hast Du an den Pratzen, dem Sandsack und im Ring; sogar mit Schonern hast Du ein besseres Feedback als bei den einzigen Formen, die ich ohne Schützer gerne (regelmäßig) mache und unterstütze - dem sehr lockeren bzw. technischen oder "Flow"- Sparring; dabei stehen andere Ziele im Vordergrund als ein Feedback, ob die Technik stimmt.
Probier doch einfach aus, wann Du ein "besseres" Feedback erhältst: Bei harten Kicks mit Schonern oder ganz lockeren, sanften und geführten Techniken ohne Schoner. (Ein kleines Beispiel: Ich prüfe beim Pratzenhalten regelmäßig bei Anfängern ihre Balance, das Eindrehen, Zielen und Zurückziehen des Schlags und ihren Stand, indem ich bei Seitwärtshaken die Pratze vor dem Treffer wegbewege und sie ins leere Schlagen lasse - nie (!) bei geraden Schlägen ausprobieren. Bei der Schattenarbeit stellt das nie ein Problem dar, an den Pratzen fallen manche Anfänger um, geraten aus dem Gleichgewicht und drehen mir teilweise sogar den Rücken zu oder sind lange komplett offen. Ohne Schoner kann ich nun einmal (ohne Verletzungen zu riskieren) keine harten Kicks oder Techniken am Mann üben und mich an dieses Feedback - das Du auch im Kampf haben wirst, zumindest, wenn Du harte Aktionen bringen willst ;) - gewöhnen, auch werden Fehler bei einer lockeren oder langsameren Ausführung eher verziehen. Ich hab sogar schon Leute getroffen, die es für eine gute Idee gehalten haben, (absichtlich) den Kick ohne Schritt zu fangen - also einfach in die Rippen einschlagen lassen und packen - weil es im lockeren Training auch funktioniert hat.
Was soll denn dieses „reale Feedback des eigenen Körpers“ sein? Auch ein Tritt mit zwei Paar Schonern in der Wettkampfvorbereitung fühlt sich noch ziemlich real an und man merkt, womit getroffen wurde, wie die Hüfte eingesetzt wurde usw. - sowohl für den Kickenden als auch den Getroffenen - und harte Kicks ohne Schoner, insbesondere geblockte (usw.), kann ich nun einmal nicht so oft im Training (am Mann) trainieren. (An dieser Stelle noch ein herzliches Willkommen und ich hoffe, ich verstehe Deinen Vorstellungsthread richtig, indem ich annehme, dass Du noch nicht oder noch nicht so lange dabei bist. Generell ist man im MT gut beraten, Theorien und Vermutungen zu überprüfen und erst einmal Erfahrungen zu sammeln :).)
LG
Vom Tablet gesendet.
Mit Schonern in den Sandsack oder die Pratzen bzw. das Kickshield zu ballern ist nicht wirklich sinnvoll und wird daher i.d.R. auch nicht gemacht. Davon ab ruiniert es die Schoner. wo ist eigentlich das problem , wenn man als amateur "nur" mit schützer kämpfen möchte? nur wenige empfehlen, ohne boxhandschuhe am snadsack zu trainieren..... also kann man auch schienbein schützer anlassen... oder?
Little Green Dragon
24-09-2017, 20:30
also kann man auch schienbein schützer anlassen... oder?
Klar kann man, man kann auch seine Sparringshandschuhe am Sandsack kaputt kloppen wenn man das möchte oder zu viel Geld hat.
Davon ab ist das Schienbein ja auch weniger fragil als das Handgelenk und man muss ja auch als Newbie nicht gleich volle Lotte in den Sack reintreten, sondern kann sich langsam steigern.
Persönlich wären mir meine Schoner dafür einfach zu schade und mir würde das "haptische" Feedback ob der Kick jetzt gut oder schlecht ausgeführt war fehlen.
sputnik sweetheard
25-09-2017, 00:36
Hallo Narexis,
Vor den ersten Kämpfen ohne Schoner empfehle zumindest ich den Jungs, auch ein paar Runden ohne Schienbeinschoner gedreht zu haben; das öffnet vielen die Augen und erspart ein böses Erwachen im Ring - wobei diese Jungs schon ein paar Erfahrungen im Ring gesammelt haben . Im Kampf spielt dann das Adrenalin eine große Rolle.
Danke für Dein Willkommen. Du machst auf mich den Eindruck von Jemandem der viel Erfahrung in diesem Sport gesammelt hat.
Was ich sagen wollte bestätigst Du ja selbst, siehe obiges zitat ;)
und Adrenalin läßt mich Vieleicht den Kampf überstehen, ist aber kein Garant dafür, daß ich morgen noch laufen kann.
Gruß
Ss
Hallo Narexis,
Danke für Dein Willkommen. Du machst auf mich den Eindruck von Jemandem der viel Erfahrung in diesem Sport gesammelt hat.
Was ich sagen wollte bestätigst Du ja selbst, siehe obiges zitat ;)
und Adrenalin läßt mich Vieleicht den Kampf überstehen, ist aber kein Garant dafür, daß ich morgen noch laufen kann.
Gruß
Ss
Diese - meist einmalige - Empfehlung hat allerdings weder eine technische Entwicklung, ein „realitätsnahes Feedback“, das „Anpassen der Technik“ oder der Trefferfläche, das Herausfinden, ob die Technik „richtig ausgeführt ist“ noch die Abhärtung zum Ziel und die Jungs fallen danach auch oft den Rest der Woche im Sparring aus bzw. beschränken sich aufs Boxen. Auch sind lediglich Kicks zum Körper und abwärts erlaubt.
Zumindest im Westen ist es auch nicht unbedingt das Ziel, direkt am Tag nach dem Kampf „noch laufen“ oder kämpfen zu können. Dahingehend hilft allerdings auch kein Training ohne Schützer, dabei verletze ich mich nur zusätzlich.
LG
Vom Tablet gesendet.
sputnik sweetheard
26-09-2017, 10:02
Hallo Narexis ,
Ich kann nur hoffen, das es im MT auch noch andere Ansätze für`s Training gibt.
Weder bin ich ein Psychopath noch ein Masochist.
Gruß
Ss
Hallo Narexis ,
Ich kann nur hoffen, das es im MT auch noch andere Ansätze für`s Training gibt.
Weder bin ich ein Psychopath noch ein Masochist.
Gruß
Ss
(Das hat zwar nichts mehr mit dem von Dir angepriesenen Training ohne Schoner zu tun, aber was soll's.)
Das musst Du auch gar nicht sein.
Nur solltest Du Dir dann definitiv noch einmal die Frage stellen, ob Du in einem (hierzulande) lowkicklastigen Vollkontaktsport in den Ring steigen willst, wenn Du Dir bereits Sorgen machst, am Tag nach dem Kampf zu humpeln oder auch mal eine Woche nach dem Kampf nicht trainieren zu können. Das wird auch kein Training ohne Schoner verhindern - das wird Dich nur noch häufiger grundlos aus dem Spiel nehmen, weil Du Dich leichtfertig im Training verletzt.
Die westliche Wettkampfkultur unterscheidet sich stark von der thailändischen und das hat natürlich auch gewisse Konsequenzen. (Bist Du nicht an Wettkämpfen interessiert oder nicht bereits sehr fortgeschritten, gibt es für mich überhaupt keinen Grund, absichtlich ohne Schoner am Mann zu trainieren.)
Nur haben die Kämpfer, die ohne Schienbeinschoner in den Ring steigen, schon eine gewisse Erfahrung im Ring und zumindest die Kämpfer, die ich kenne und für mich selbst galt eigentlich immer der Grundsatz (primär) den Kampf, auf den man sich intensiv vorbereitet hat, gewinnen zu wollen. Dass ich (in den höheren Gewichtsklassen und insbesondere gegen gute und harte Kicker) auch mal am nächsten Tag humple, wenn ich den Kicks nicht ausweichen kann und sie blocken muss, gehört zum Spiel dazu und ist keine Verletzung bzw. zumindest für mich kein Grund, den Kampf abzubrechen. Einfach mal ausprobieren oder frei nach dem Motto "dabei sein, ist alles", geht häufig gewaltig und schmerzhaft in die Hose, wobei die Jungs meistens auch nicht bis zu den Kämpfen ohne Schoner kommen. Ich persönlich finde es deshalb auch unverantwortlich, schlecht vorbereitete Anfänger antreten zu lassen und habe oft genug erlebt, was passiert, wenn ein Hobbysportler meint, unvorbereitet in den Ring zu steigen und in der anderen Ecke ein gut vorbereiteter Erstkämpfer steht.
Ich warte übrigens immer noch auf Begründungen bzw. Gründe und wollte lediglich darstellen, dass diese einmalige Angelegenheit keine der Ziele, die Du vermutest, verfolgt.
Andererseits wurde ich auch bereits darüber aufgeklärt, mit wem ich es zu tun habe und es wundert mich nicht, dass Nebelkerzen gezündet werden. Den vorherigen Post scheinst Du leider nicht ganz verstanden zu haben - wenn noch Unklarheiten bestehen, helfe ich gerne sie zu bewältigen, sobald auch Du die Punkte ausführst (oder andere Personen ähnliche Probleme mit dem Verständnis des Posts bzw. Fragen haben).
LG
Vom Tablet gesendet.
sputnik sweetheard
26-09-2017, 11:13
Hallo Narexis,
Ich werde mich später noch mal mit Deinen Anmerkungen beschäftigen, jetzt muß ich erst mal gras für die Kaninchen machen .
... Ey jetz mal Klartext
Zitat von Dir
Andererseits wurde ich auch bereits darüber aufgeklärt, mit wem ich es zu tun habe und es wundert mich nicht, dass Nebelkerzen gezündet werden.
... meinst Du jetzt mich damit ?
Gruß
Ss
sputnik sweetheard
26-09-2017, 13:40
Hallo noch mal
Du Narexis, Deine Art und Weise des Herangehens an MT ist wettkampforientiert.
Dagegen habe ich nichts.
Oder anders gesagt – Jedem das Seine.
Offensichtlich nimmt diese Herangehensweise die eigene Verletzung und die des Wettkampfgegners
in Kauf und wenn ich Deine Ausführungen richtig verstehe besteht so gar eine große Wahrscheinlichkeit, daß es zu solchen kommt.
Wo ist denn das Problem zu akzeptieren, das Wettkampf nicht die einzig richtige oder reale Möglichkeit ist sich MT zu nähern.
Ich zum Beispiel habe da keinen Bock mehr drauf.
Und soll ich jetzt MT an den Nagel hängen, weil ich nun keine chance mehr habe „mein“ MT weiter zu entwickeln ?
Wenn der Wettkampf nicht mehr die Rahmenbedingungen für die Ausübung oder das Training vorgibt, werde ich auch nicht durch diesen Rahmen eingeschränkt. Is doch logisch oder ?
Gruß
Ss
Little Green Dragon
26-09-2017, 14:24
Und soll ich jetzt MT an den Nagel hängen, weil ich nun keine chance mehr habe „mein“ MT weiter zu entwickeln ?
Du betreibst nach eigenen Bekunden doch aktuell kein MT bzw. hast noch kein Gym - wie willst Du da was an den Nagel hängen was Du gar nicht aktiv ausübst?
Und natürlich kann man MT auch betreiben ohne das man jetzt Wettkampfambitionen hat - es soll sogar Leute geben die nicht mal Sparring machen (wollen). Ist dann halt die "Fitness" Variante. So weit so gut.
Nur ursprünglich hast Du geschrieben Du findest es wichtig, dass man Sparring auch mal ohne Schützer betreibt da dies für die "richtige technische Ausführung" unumgänglich sei.
Und das ist - egal ob man nun auf Wettkampf aus ist oder nicht - einfach Unfug.
Die richtige Technik oder technische Ausführung (also dann auch gern ohne Schützer) lernst Du nicht im Sparring. Man kann ja vielmehr sehen, dass dort technisch tendenziell eher unsauberer gearbeitet wird als bei reinen Partnerübungen o.ä., dass bleibt halt nicht aus.
Und da willst Du in einer Situation in der eh schon Stress mit an Board ist diesen auch noch künstlich erhöhen indem Du auf Schienbeinschoner verzichtest? Und das hilft einem dann wirklich technisch besser zu werden?
Ich habe da meine berechtigten Zweifel.
Hast Du denn selbst schon mal im Sparring mit dem bloßen (Schien)Bein versucht einen lockeren Low-Kick zu blocken? Das ist (wie ja auch schon von Narexis beschrieben) eigentlich eine Garantie für Verletzungen oder zumindest für unschöne blaue Flecken.
Warum sollte daher eigentlich jemand der keinen Wert auf Wettkämpfe legt (und daher nie "gezwungen" sein wird ohne Schutz zu sparren oder kämpfen) sich dann freiwillig die Knochen polieren lassen zumal es wie ausgeführt auch technisch überhaupt nichts bringt?
sputnik sweetheard
26-09-2017, 16:17
Hallo Little Green Dragon,
Du betreibst nach eigenen Bekunden doch aktuell kein MT bzw. hast noch kein Gym - wie willst Du da was an den Nagel hängen was Du gar nicht aktiv ausübst?
Wenn ich Dir erzähle in meinem Garten stehen Apfelbäume , wie kommst Du dann zu der Schlußfolgerung, daß dort keine Birnbäume wachsen ?
Die richtige Technik oder technische Ausführung (also dann auch gern ohne Schützer) lernst Du nicht im Sparring. Man kann ja vielmehr sehen, dass dort technisch tendenziell eher unsauberer gearbeitet wird als bei reinen Partnerübungen o.ä., dass bleibt halt nicht aus.
Reden wir jetzt über Ballett oder eine Kampfsituation ( was in meinem Verständnis eher mit MT zu tun hat ;)
Mit anderen Worten, ob eine Technik "richtig" ausgeführt wird kann ich nur in einer Kampfsituation (Sparring) überprüfen .
Wenn dem nicht so wäre, würden viele Schauspieler, Ballett - oder Zirkuskünstler erstklassige Kämpfer präsentieren.
Unsere Ansichten und Erfahrungen gehen hier offensichtlich auseinander - ok kein Ding !
Die frage die hier ein Aspekt der Kontroverse ist :
Benötige ich für die Verbesserung meiner technischen Ausführung das reale ungeschützte eigene Körperfeedback ?
Beispiel : Wenn ich genötigt werde oder es aus strategischen Gründen selbst initiiere über den Boden ab zu rollen, ist die Chance für einen Ungeübten durchaus gegeben, daß er sich dabei verletzt.
was ist jetzt die Konsequenz - lege ich mir Matten drunter oder packe den Körper mit Schützern ein ?
Ok ist eine Möglichkeit.
Eine Woche vor einer realen Kampfsituation lass ich den Kämpfer dann mal ohne Matten oder Körperschutz rollen (damit der Schock in der realen Kampfsituation nicht zu groß wird ...
soweit
Gruß
Ss
... Ey jetz mal Klartext
[...]
... meinst Du jetzt mich damit ?
Wen sonst? Nimm Dir doch bitte wenigstens eine ruhige Minute zum Lesen der Posts, wenn das Textverständnis zumindest eine gewisse Hürde darzustellen scheint.
Du Narexis, Deine Art und Weise des Herangehens an MT ist wettkampforientiert.
Dagegen habe ich nichts.
Oder anders gesagt – Jedem das Seine.
Du stellst eine Behauptung auf, auf deren Begründung ich immer noch warte.
Meine Herangehensweise ist deshalb „wettkampforientiert“, da es außerhalb des Wettkampfsports wirklich keinerlei Gründe gibt, die für die von Dir empfohlene Herangehensweise sprechen.
Auch erwarte ich, dass sich allgemeine Behauptungen auch auf den gesamten Sport beziehen oder - sollte dies nicht der Fall sein - es gekennzeichnet wird. Wenn ich in ein fremdes Team gehe, um MT zu trainieren, erwarte ich auch, dass es sich nicht lediglich um Boxen mit Lowkicks handelt und man beim Clinchen sofort getrennt wird. Ich erwarte, dass man mir - sofern ich das will - das Kämpfen im Sinne des MT beibringt und es sich nicht lediglich um eine Bewegungstherapie oder lediglich in der Theorie funktionierende Techniken handelt - oder man mir das zumindest direkt sagt und es nicht als MT verkauft. Das MT wie auch das Boxen sind nun einmal Wettkampfsportarten.
Genauso erwarte ich von einer Person, die Ratschläge fürs Boxen gibt, auch, dass sich diese Ratschläge nicht nur auf „Boxkurse“ in Fitnessstudios (ohne jeglichen Kontakt) beziehen.
Offensichtlich nimmt diese Herangehensweise die eigene Verletzung und die des Wettkampfgegners
in Kauf und wenn ich Deine Ausführungen richtig verstehe besteht so gar eine große Wahrscheinlichkeit, daß es zu solchen kommt.
Das hat Leitungssport in einem Vollkontaktkampfsport ohne Schutzausrüstung nun einmal an sich - insbesondere, wenn die Gewichtsklassen und Erfahrungen der Kämpfer zunehmen und Lowkicks (und deren Blocks) eine entscheidende Rolle spielen. Deshalb verstehe ich auch jede Person, die keine Wettkämpfe ausüben will. Wirkungstreffer heißen nicht ohne Grund so und auch (beispielsweise) Ellenbogen verwende ich nicht, um primär Punkte zu sammeln. (Auch in Thailand werden nicht ohne Grund Techniken verwendet, die nicht einmal in die Wertung einfließen - nur dass dort die Wettkampfkultur und die Auswirkungen von potentiellen Verletzungen oder Ringschlachten eine andere ist als bei uns.)
Natürlich gibt es Kämpfer, die ähnlich herangehen und gezielt versuchen Punktsiege zu erzielen, doch auch die nehmen Verletzungen zumindest in Kauf.
Wo ist denn das Problem zu akzeptieren, das Wettkampf nicht die einzig richtige oder reale Möglichkeit ist sich MT zu nähern.
Kein Problem. Man darf es auch gerne ohne jeglichen Kontakt betreiben. Dann frage ich mich nur, warum sollte man die Schienbeinschoner weglassen und das Verletzungsrisiko erhöhen?
Ich zum Beispiel habe da keinen Bock mehr drauf.
Und soll ich jetzt MT an den Nagel hängen, weil ich nun keine chance mehr habe „mein“ MT weiter zu entwickeln ?
Nein, Deine Behauptungen zu begründen und Wettkämpfer (oder zumindest mich) nicht unterschwellig als Psychopathen und Masochisten zu bezeichnen, würde vollkommen ausreichen.
Auch die Freizeitsportler dürfen sich gerne mal ohne Schoner im Training klopfen, sofern beide es wollen und es nach dem Training stattfindet. Auch dürfen sie „zur Abhärtung“ gegen Mauern schlagen, ich werde sagen, was ich davon halte bzw. ihnen von letzterem Abraten und anbieten den "Kampf aus Neugierde" zu überwachen und schlussendlich tragen die erwachsenen Menschen dafür ihre eigene Verantwortung. Empfehlen oder dazu raten würde ich ihnen allerdings nie. Du rätst dazu, wieso? Wieso interessiert Dich beispielsweise das „realitätsnahe Feedback“ - was auch immer das sein soll und wieso man das sonst nicht bekommen könnte - wenn Du eh nie die „Realität“ in Form eines Kampfes spüren willst oder wirst?
Wenn der Wettkampf nicht mehr die Rahmenbedingungen für die Ausübung oder das Training vorgibt, werde ich auch nicht durch diesen Rahmen eingeschränkt. Is doch logisch oder ?
Weil Dich der Rahmen des Wettkampfs nicht mehr einschränkt, schränkst Du Dich selbst durch das Weglassen der Schienbeinschoner oder daraus entstehende Verletzungen ein?
Warum sollte Dich der Wettkampf einschränken, insbesondere, wenn Du nicht einmal für den Wettkampf trainieren musst, sondern lediglich kannst? Kommt jetzt auch hier das ganze Zeug über das „Muai“ im Gegensatz zum Muay und wie sehr wir durch den Sport eingeschränkt werden?
Ich persönlich biete lediglich die Möglichkeit, nach eigenen Maßstäben zu trainieren (vom Freizeitsportler, der lediglich die Fitness sucht und nicht einmal an Partnerübungen teilnehmen will, bis hin zum Wettkämpfer) und das Kämpfen zu lernen. Das möglichst verletzungsfrei oder mit einem möglichst geringen Verletzungsrisiko. Deshalb bräuchte es schon (zumindest irgendwelche nicht an den Haaren herbeigezogenen) Gründe, warum ich das Verletzungsrisiko bewusst erhöhen sollte, wenn ich Schoner weglasse - diese Gründe habe ich z. B. für diese einmalige Empfehlung vor dem ersten Kampf ohne Schoner. Dazu kommt, dass Freizeitsportler oder sogar Personen, die nicht einmal gegen Widerstände schlagen, keinerlei Abhärtung oder einen Hauch „realitätsnäheres Feedback“, als evtl. mit Schonern möglich, benötigen. Diese Abhärtung spielt eigentlich erst bei Wettkämpfern eine wirkliche Rolle (/e: und für sie ist auch ein Training mit Schonern "realitätsnah" genug für ihre Kämpfe ;)).
(Ich betreibe sogar sehr gerne lockeres spielerisches Sparring komplett ohne Schoner, wie ich es in Thailand zur Genüge trainiert habe. Das hat allerdings überhaupt nichts mit den von Dir genannten Gründen zu tun und setzt eine Menge bei beiden Partnern voraus. Auch treffe ich bewusst anders als ich es mit Schonern oder im Kampf (ohne Schoner) machen würde, ein Übertrag ist also beispielsweise nur in Sachen Rhythmus und Timing gegeben, jedoch keinesfalls bei der technischen Ausführung. Ich habe auch kein Problem damit, im Training mal ein paar härtere Runden ohne Schienbeinschoner zu drehen und mit blauen Flecken und schmerzenden Schienbeinen nachhause zu gehen, nur ist das meine bewusste Entscheidung und keine Empfehlung, die ich anderen gegenüber aussprechen würde.)
[...]
Nur ursprünglich hast Du geschrieben Du findest es wichtig, dass man Sparring auch mal ohne Schützer betreibt da dies für die "richtige technische Ausführung" unumgänglich sei.
Und das ist - egal ob man nun auf Wettkampf aus ist oder nicht - einfach Unfug.
Die richtige Technik oder technische Ausführung (also dann auch gern ohne Schützer) lernst Du nicht im Sparring. Man kann ja vielmehr sehen, dass dort technisch tendenziell eher unsauberer gearbeitet wird als bei reinen Partnerübungen o.ä., dass bleibt halt nicht aus.
Und da willst Du in einer Situation in der eh schon Stress mit an Board ist diesen auch noch künstlich erhöhen indem Du auf Schienbeinschoner verzichtest? Und das hilft einem dann wirklich technisch besser zu werden?
Ich habe da meine berechtigten Zweifel.
Hast Du denn selbst schon mal im Sparring mit dem bloßen (Schien)Bein versucht einen lockeren Low-Kick zu blocken? Das ist (wie ja auch schon von Narexis beschrieben) eigentlich eine Garantie für Verletzungen oder zumindest für unschöne blaue Flecken.
Warum sollte daher eigentlich jemand der keinen Wert auf Wettkämpfe legt (und daher nie "gezwungen" sein wird ohne Schutz zu sparren oder kämpfen) sich dann freiwillig die Knochen polieren lassen zumal es wie ausgeführt auch technisch überhaupt nichts bringt?
+1; danke.
LG
Vom Tablet gesendet.
Reden wir jetzt über Ballett oder eine Kampfsituation ( was in meinem Verständnis eher mit MT zu tun hat ;)
Mit anderen Worten, ob eine Technik "richtig" ausgeführt wird kann ich nur in einer Kampfsituation (Sparring) überprüfen .
Wenn dem nicht so wäre, würden viele Schauspieler, Ballett - oder Zirkuskünstler erstklassige Kämpfer präsentieren.
Unsere Ansichten und Erfahrungen gehen hier offensichtlich auseinander - ok kein Ding !
Die Kämpfer, die sich im Sparring auf einmal neue Techniken aneignen oder technische Sprünge machen und ich kennenlernen durfte, kann ich an einer Hand abzählen.... (Spätestens wenn's knallt...)
Ich dachte eigentlich immer, die Anwendung im Sparring sei (einer) der letzte(n) Schritte, bevor die Optimierung losgeht? Auch hat das wirkungsvolle Ausführen einer Technik nicht unbedingt auch das "richtige" Ausführen dieser Technik zur Folge. (Insbesondere bei Sweeps oder Würfen sehr häufig zu beobachten.)
LG
Vom Tablet gesendet.
Little Green Dragon
26-09-2017, 17:54
Wenn ich Dir erzähle in meinem Garten stehen Apfelbäume , wie kommst Du dann zu der Schlußfolgerung, daß dort keine Birnbäume wachsen ?
Sagen wir mal so:
Deine bisherigen Ausführungen lassen darauf schließen, dass Du Dich bislang (nur rudimentär) auf theoretischer Basis mit MT beschäftigt hast.
Warum hat Narexis schon hinreichend dargelegt.
Wenn Du bereits einmal selbst im Ring gestanden hättest (und sei es auch nur für Sparring) müsste Dir eigentlich der Denkfehler in Deiner Logik ganz praktisch vor Augen geführt worden sein.
Darüber hinaus:
Sollte die Argumentation "Nur im ungeschützten Sparring lerne ich die richtige Technik..." zutreffend sein würde das bedeuten, dass der allergrößte Teil der MT-Gyms ihr Training "falsch" aufbauen. [emoji6]
sputnik sweetheard
26-09-2017, 18:37
Little Green Dragon,
Darüber hinaus:
Sollte die Argumentation "Nur im ungeschützten Sparring lerne ich die richtige Technik..." zutreffend sein würde das bedeuten, dass der allergrößte Teil der MT-Gyms ihr Training "falsch" aufbauen.
__________________
Das sind Deine Schlußfolgerungen - nicht die meinen oder ?
Ich verteufle die Schützervariante nicht. Narexis hat aus seiner Sicht genügend Argumente gebracht, die für mich auch nachvollziehbar sind.
Es geht mir nicht um "entweder - oder" bzw. irgendwelche ideologischen Dogmen.
Andererseits habe ich ein konkretes Beispiel gebracht , wo ich die Beziehung zwischen "richtiger" Ausübung einer Technik und Körperfeedback beschreibe ...
ps. ... von Theorie hab ich nich so viel Ahnung.
Gruß
Ss
__________________
Little Green Dragon
26-09-2017, 18:53
Andererseits habe ich ein konkretes Beispiel gebracht , wo ich die Beziehung zwischen "richtiger" Ausübung einer Technik und Körperfeedback beschreibe ...
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich und
allein die Tatsache das Du ne "Rolle vorwärts" aus dem Kibotu hierfür heranziehst lässt schon tief blicken... [emoji6]
Wo bzw. wann lernen die Protagonisten in Deinem Beispiel denn die richtige Roll- bzw. Falltechnik?
Auf der Matte oder erst in dem Moment wo Du ihnen die Matte wegnimmst?
(Letzteres würde ja bedeuten, dass sie die Rolle bislang nicht richtig gemacht haben.)
Ist es nicht vielmehr so, dass man die Matte in dem Moment entfernt wenn die Technik soweit sitzt, dass der Untergrund bzw. die Intensität der Übung dann eben nicht mehr relevant ist?
Davon ab: Eine falsch ausgeführte Fallübung mag AUA machen ist i.d.R. aber nicht weiter wild und führt nicht zu Verletzungen.
Ein Lowkick-Block ohne Schoner - wie gesagt probier es doch einfach mal im Sparring aus und dann reden wir weiter.
sputnik sweetheard
27-09-2017, 01:33
Hallo Narexis,
Was soll denn dieses „reale Feedback des eigenen Körpers“ sein? Auch ein Tritt mit zwei Paar Schonern in der Wettkampfvorbereitung fühlt sich noch ziemlich real an und man merkt, womit getroffen wurde, wie die Hüfte eingesetzt wurde usw.
Geht’s jetzt um Gefühle oder um Realität ?
Du könntest Dich schon entscheiden oder ?
Um noch mal zu dem von mir vertretenen Punkt zu kommen, das eigene körperliche Feedback ist ein gewichtiger Aspekt in der Ausbildung der „richtigen“ Technik ( die Technik die Wirkung entfaltet, ohne zB. eine Selbstverletzung oder ein eigenes Agieren aus anderen Gründen wie , verlorene Stabilität etc. zu erschweren oder unmögich zu machen)
... Wenn mein Schienbein am Beckenknochen des Gegners bricht habe ich einerseits Pech
ausgerechnet auf einen Typen mit so einem stabilen Knochen zu treffen , andererseits wird wohl etwas mit meiner technischen Ausführung nicht passen .
Das ist der einzige Aspekt , den ich zum Überdenken mit in den Diskurs eingebracht habe .
Was sonst noch an Interpretationen und Mutmaßungen zu sehr umfangreichen Beiträgen geführt hat
Jeder tut , was er nicht Lassen kann ;)
ps. scheinst auch ein ausgebuffter Stratege zu sein Narexis ;)
Gruß
Ss
Münsterländer
27-09-2017, 08:38
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich und
allein die Tatsache das Du ne "Rolle vorwärts" aus dem Kibotu hierfür heranziehst lässt schon tief blicken... [emoji6]
Wo bzw. wann lernen die Protagonisten in Deinem Beispiel denn die richtige Roll- bzw. Falltechnik?
Auf der Matte oder erst in dem Moment wo Du ihnen die Matte wegnimmst?
[...]
:halbyeaha
Fallen auf Asphalt ist nun wirklich nicht erforderlich, um richtiges Fallen zu lernen. Man merkt auch auf der Matte sehr schnell, obs verkehrt ist, tut nämlich auch da weh (nur eben nicht so deftig).
Beispiel greift m.E. daher in der Tat etwas daneben;).
sputnik sweetheard
27-09-2017, 15:03
Hallo Little Green Dragon,
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich und
allein die Tatsache das Du ne "Rolle vorwärts" aus dem Kibotu hierfür heranziehst lässt schon tief blicken...
Du Little Green Dragon , ich habe Verständnis dafür , sich hier auf so einer Plattform verbal auszuprobieren .
Was den Worten hier ein gewisses Gewicht verleihen kann, ist die Tatsache , daß Du und ich die Möglichkeit haben, sich Zeit zu nehmen die Worte bewusst zu wählen .
Gruß
Ss
Little Green Dragon
27-09-2017, 15:34
Nachts ist es übrigens kälter als draußen - hilft bei blauen Flecken am Schienbein aber auch nicht wirklich.
Vielleicht besteigst Du einfach mal lachend einen Berg? Dabei verliert man u.U. auch ein gewisses Gewicht...
sputnik sweetheard
27-09-2017, 16:01
Ja Du schon klar aber Danke ;)
Gruß
Ss
Geht’s jetzt um Gefühle oder um Realität ?
Du könntest Dich schon entscheiden oder ?
Naja, solange Du der Frage ausweichst und das „realitätsnahe Feedback“ nicht konkretisierst, wird das wohl auch nichts werden ;).
Abgesehen davon geht es auch in Deinem Beispiel sowohl um „Gefühl“ als auch „Realität“ - oder was soll sonst schon wieder dieses „körperliche Feedback“ sein, wenn nicht ein Gefühl...
Um noch mal zu dem von mir vertretenen Punkt zu kommen, das eigene körperliche Feedback ist ein gewichtiger Aspekt in der Ausbildung der „richtigen“ Technik ( die Technik die Wirkung entfaltet, ohne zB. eine Selbstverletzung oder ein eigenes Agieren aus anderen Gründen wie , verlorene Stabilität etc. zu erschweren oder unmögich zu machen)
Ein paar Punkte: Eine Technik, die Wirkung entfaltet, ist nicht unbedingt die „richtige“ Technik und auch eine „richtige Technik“ kommt nicht immer ohne Selbstverletzung aus.
Auch bei einer „richtigen“ Technik gehe ich immer das Risiko ein, verletzt zu werden oder mich zu verletzen und das (sollte eigentlich) bewusst (passieren).
Bei Blocks nehme ich sogar immer (!) bewusst die „kleinere“ Verletzung in Kauf... Du hast noch nie harte Lowkicks ohne Schoner geblockt oder durftest erleben, was es bedeutet, wenn der Gegner versucht, die Deckung durch bloße Härte zu durchbrechen und sogar bewusst auf die Arme kickt, oder? Wenn zwei (beinahe blanke) Knochen aufeinanderschlagen und das auch noch mit einer gewissen Härte, sind Verletzungen eher normal als die Ausnahme... (Deshalb verwendet man im Training Schoner... Ginge es anders, bräuchten wir sie nicht.)
Jetzt sind wir wieder bei dem Punkt, was „realitätsnäher“ ist und was Dir mehr (und besseres) Feedback liefern und Dich besser auf die Realität vorbereiten wird: Lockere, geführte und langsame Kicks ohne Schoner oder möglichst harte Kicks mit Schonern. (Ich verweise auf vorherige Ausführungen.)
Hartes Arbeiten (ohne Schoner) beim Sparring kannst Du gerne machen, nur wirst Du das nicht oft machen und in der Zeit werden alle anderen Kämpfer an Dir vorbeiziehen, da diese nicht verletzungsbedingt ausfallen und gleichzeitig deutlich härter trainieren können, was ihnen noch viele weitere („realitätsnahe“) Vorteile für den Kampf verschafft.
(Am Rande: Die richtige Technik muss weit vor dem Sparring sitzen und man versucht, diese irgendwann auch beim Sparring zu erreichen. Allerdings lerne ich die richtige Technik vor dem Spiegel, in Schattenarbeit, am Sandsack, bei Partnerübungen, an den Pratzen, usw. und versuche sie dann langsam Schritt für Schritt ins Sparring oder den freien Kampf zu übertragen mittels bedingtem (lockeren) Aufgaben-Sparring etc. Irgendwann bin ich dann soweit, sie auch im Sparring anzubringen, doch ist und war es nie die Aufgabe des Sparrings, sich die „richtige“ Technik anzueignen und wenn diese davor nicht sitzt, wird man sie auch im Sparring nicht lernen... Ich lerne auch nicht das Schwimmen, indem ich ins Meer bei starkem Wellengang geworfen werde und zur Küste zurückschwimmen soll oder (um bei Deinem komischen Beispiel zu bleiben) lerne ich auch die Fallschule nicht, indem ich auf Asphalt falle (bevorzugt noch von einem erhöhten Hindernis), sondern taste mich langsam heran. Auch gibt es keine Gründe, immer im Extremen zu üben. Wer sagt, dass die Realität der Asphalt und nicht ein Rasen oder eine brennende und mit Spritzen bedeckte Fläche ist? Ich kann das richtige Fallen auch auf Matten üben, der Aufprall liefert noch mehr als genug Feedback und wenn es mich interessiert, kann man es dann (nicht regelmäßig) auch auf Asphalt testen (/e: testen (!) nicht lernen oder verbessern). Ich kann das Kicken mit Schonern lernen, auch das liefert mehr als ausreichendes Feedback. Ich muss einen Würger oder Hebel auch nicht durchziehen, bis die Person tot ist oder der Knochen bzw. das Gelenk beschädigt, um zu wissen, dass die Technik stimmt und ein „realitätsnahes Feedback“ erhalten zu haben...)
... Wenn mein Schienbein am Beckenknochen des Gegners bricht habe ich einerseits Pech
ausgerechnet auf einen Typen mit so einem stabilen Knochen zu treffen , andererseits wird wohl etwas mit meiner technischen Ausführung nicht passen .
Gut, es ließe sich darüber diskutieren, ob die technische Ausführung nicht passt, wenn es lediglich an individuellen Faktoren und weniger an der Technik selbst liegt, aber darum geht es nicht und den Punkt kann ich nachvollziehen. Manchmal gehen sogar die Techniken komplett daneben und trotzdem passt die Ausführung und ist richtig und manchmal schicken Techniken meinen Gegner auf die Bretter, deren Ausführung eigentlich überhaupt nicht „passt“.
Wenn Dein Schienbein am Beckenknochen des Trainingspartners bricht und ihr in dieser Härte regulär „trainiert“, wüsste ich gerne, wie oft man „trainieren“ kann? Auch gibt es zumindest bei mir zwischen Kämpfen, Sparring und normalem Training gewaltige Unterschiede...
Was würden die Schoner an „Feedback“ unterdrücken, ändern oder verhindern, außer, dass Dein Bein danach noch ganz ist und auch Dein Trainingspartner normal weitertrainieren kann?
Was sonst noch an Interpretationen und Mutmaßungen zu sehr umfangreichen Beiträgen geführt hat
Jeder tut , was er nicht Lassen kann ;)
Ich warte immer noch auf brauchbare Gründe, warum ich bewusst Verletzungen riskieren sollte und das regelmäßig; welchen Vorteil habe ich dadurch? Generell bist Du sämtlichen Fragen ausgewichen und hast Nebelkerzen gezündet. Wenn ich etwas falsch verstanden habe, darfst Du es gerne berichtigen; sonst bin ich schlicht auf die Interpretation Deiner Worte angewiesen, denn Du stellst die Behauptungen auf und lieferst dann nicht ab. Warum sollte mich die „Realität“ interessieren, wenn ich eh nicht vorhabe, jemals zu kämpfen und mich diese Verletzungen evtl. 1% besser machen könnten? Welche Gründe gibt es, sich im Training derart zu zerlegen, wenn man dieselben oder bessere Trainingseffekte ohne diese unnötigen Verletzungen erzielen kann?
Von was für einer Realität sprichst Du überhaupt ständig, wenn Dich Kämpfe und die Realität des Kämpfens nicht interessieren?! (Ich dachte, Du seist kein Theoretiker?)
Du lässt Dir im Training doch auch nicht ständig Cuts reißen, damit Du Dich an die Realität gewöhnst oder arbeitest Du auch im Sparring hart mit Ellenbogen ohne Schutzausrüstung? (... oder lässt Dich von Ringern, MMAlern, Gruppen, bewaffneten Angreifern usw. angreifen, falls das Deine "Realität" sein sollte und sowohl mit dem Muay Thai als auch diesem "Muai" wirst Du auf "Schlachtfeldern" schnell untergehen...)
Ihr müsstet im Training ständig bzw. nur noch gebrochene Rippen, geschundene Schienbeine und aufgeplatzte oder zugeschwollene Gesichter haben... Wobei ich aufgrund der Videos sogar bezweifle, dass überhaupt hartes Sparring - egal, ob mit oder ohne Ausrüstung - betrieben wird oder die Sportler zumindest technische Fehler und Lücken ignorieren...
Schade, hätte ja sein können, dass es wirklich gute Gründe gibt, regelmäßig die Verletzungen hinzunehmen und ohne Schoner zu trainieren. Bis Argumente geliefert werden und zumindest auf Fragen eingegangen wird - oder eine dritte Person so hilfsbereit und nett wäre, mir ihre Gründe vorzutragen - hab ich eigentlich keine Lust mehr, mich irgendwelchen Nebenschauplätzen und Nebelkerzen zu stellen.
LG
Vom Tablet gesendet.
Naja, solange Du der Frage ausweichst und das „realitätsnahe Feedback“ nicht konkretisierst, wird das wohl auch nichts werden ;).
Abgesehen davon geht es auch in Deinem Beispiel sowohl um „Gefühl“ als auch „Realität“ - oder was soll sonst schon wieder dieses „körperliche Feedback“ sein, wenn nicht ein Gefühl...
Hier hänge ich auch nach wie vor.
In meinem anderen Post hier habe ich ja bereits gesagt: Ich erlebe es (keine Wettkämpfer) öfter, daß eher halbherzig getreten wird, wenn ohne Schienbeinschoner gearbeitet wird.
Beim ATK-Gasttraining hatte ich vor ein paar Monaten genau das: Es ging darum einen Lowkick zu blocken; als hieß es immer: "Komm tret' doch mal vernüftig!", weil niemand, der wusste was passieren würde, Lust hatte jetzt deftig loszubrettern.
Ich habe es einmal gemacht, obwohl ich da schon wusste, daß ich es bereuen würde; ich gebe zu: Weil ich mir nicht die Blöße geben wollte, als der Lehrer in der Nähe war ;)
Als ich es dann gemacht hatte, hatte ich mir gedacht: "Idiot! xy weiß, daß du kannst!" :D
Mir ist allerdings auch noch nicht ganz klar, wie Sputnik mein "Argument", welches ich eher unter "Schoner tragen!" zuordnen würde, dazu nutzen wollte, sich für "Schoner ablegen" auszusprechen.
sputnik sweetheard
28-09-2017, 01:06
Hallo allerseits, Hallo Narxis
Was ist das , die „richtige“ Technik ? Und warum schreibe ich diese in meinen Ausführungen konsequent in „ … „ Anführungszeichen ?
In meinem Verständnis gibt es ein Technikprinzip, welches richtig sein kann.
Eine „richtige“ Technik hingegen ist für mich eine idealisierte Vorstellung, eine Illusion, eine Wunschvorstellung.
Warum sehe ich das so.
Wenn es eine „richtige“ Technik geben würde, würden alle Kämpfer in der Lage sein müssen diese „richtige“ Technik zu kopieren, damit sie als „richtig“ anerkannt werden könnte.
In Wirklichkeit gibt es aber so viele verschiedene körperliche Konstellationen , Konstitutionen und Eigenheiten wie es Kämpfer gibt.
Die richtige individuelle Umsetzung des Technikprinzips erzeugt in meinem Verständnis die „richtige“ Technik , nämlich diejenige , welche wirkmächtig das Prinzip zum Erfolg führt.
So wie die gesprungene Rolle über ein Hindernis auf einer Matte oder weichen nachgebenden Wiese dem Ideal der „richtigen“ Technik genügen kann , wird sie schon auf einem einfachen Holzboden mit der Wirklichkeit konfrontiert .
Die harten nicht nachgebenden und nicht anpassungsfähigen Teile des menschlichen Körpers zb. Die Knochen werden Dir (ohne viele Worte ) ins Bewustsein rufen , was mit eigenem körperlichen Feedback gemeint sein könnte ;)
Wie man sich der Umsetzung des richtigen Prinzip didaktisch nähert ist wohl mit behutsam am kürzesten und treffendsten beschrieben.
Man kann auch darüber streiten , ob man sich über eine Matte ( Schienbeinschoner) der richtigen Umsetzung des Technikprinzip nähert .
Ich gebe aber zu Bedenken , daß falsch erlernte motorische Abläufe aufwendig zu korrigieren sind.
Da unsere jeweils eigenen Erfahrungen unter verschiedenen Rahmenbedingungen gemacht wurden und werden , gibt es jeweils andere Prioritäten .
Deine liegen im Wettkampf (korrigiere mich bitte , wenn ich das falsch interpretiere ) meine in der wirklichkeitsbezogenen Ausübung .
Damit sage ich nicht , daß der Wettkampf nicht wirklichkeitsbezogen ist zumindest was die agierenden Kämpfer betrifft .
Wenn daraus dann offensichtlich auch ein unterschiedliches Verständnis erwächst , welches wir hier kontrovers darlegen ,dann ist das halt so. Damit habe ich kein Problem .
Schade, hätte ja sein können, dass es wirklich gute Gründe gibt, regelmäßig die Verletzungen hinzunehmen und ohne Schoner zu trainieren. Bis Argumente geliefert werden und zumindest auf Fragen eingegangen wird - oder eine dritte Person so hilfsbereit und nett wäre, mir ihre Gründe vorzutragen - hab ich eigentlich keine Lust mehr, mich irgendwelchen Nebenschauplätzen und Nebelkerzen zu stellen.
Ey Narexis , nenn mich wie Du möchtest . Du legst hier Deinen Film ! in Deinem Kopf offen auf`s Tablett !
Das hat mit mir nichts zu tun .
Wenn Du schon soviel Zeit und Herzblut auf so einem billigen ( entschuldige bitte die übertreibung ;)) Nebelkerzen - Nebenschauplatz vergeuden mußt -
Wo oder Was ist denn der Hauptschauplatz ?
Habe ich hier irgendwas verpasst ?
Gruß
Ss
Münsterländer
28-09-2017, 07:16
[...]Wie man sich der Umsetzung des richtigen Prinzip didaktisch nähert ist wohl mit behutsam am kürzesten und treffendsten beschrieben.
Man kann auch darüber streiten , ob man sich über eine Matte ( Schienbeinschoner) der richtigen Umsetzung des Technikprinzip nähert .
Ich gebe aber zu Bedenken , daß falsch erlernte motorische Abläufe aufwendig zu korrigieren sind.[...]
Man kann über alles streiten (wie das Forum täglich beweist:rolleyes:)
Indessen würde mich aber interessieren, inwieweit die Gefahr besteht, sich auf einer handelsüblichen Matte (Tatami) eine Fallschule anzueignen, die auf hartem Grund nicht bzw. schlechter funktionieren sollte. (dahingehend hatte ich dich zumindest verstanden).
Mit Verlaub, du bist der erste, von dem ich solches höre, und es deckt sich auch nicht mit meiner persönlichen Erfahrung. Bei dem "Streit" wärst du also ziemlich allein auf weiter Flur.... würde mich sehr interessieren, was Leute wie z.B. rambat dazu sagen, dass sie ihre Fallschule angeblich nicht ordentlich können, weil ja nur auf Matte und so:D. Übrigens: schon mal gespürt, wie hart so eine Matte sich anfühlt, wenn man richtig mit Schmackes geworfen wird?
Ich will mich aber eigentlich nicht streiten, sondern austauschen.
Insofern sei die obige ketzerische Frage bitte gestattet;)
Für Schoner habe ich keine persönliche Erfahrung, finde Narexis' (begründete) Aussagen allerdings sehr schlüssig. Hier würden mich deine Argumente auch interessieren, aber da kommt ja bisher leider nicht viel....
Grüße
Münsterländer
Sprawler
28-09-2017, 08:47
Vielleicht hab ich es ja überlesen, aber trainiert der TE irgendwas in Richtung Vollkontakt oder theoretisiert er nur?
Little Green Dragon
28-09-2017, 09:13
irgendwas in Richtung Vollkontakt oder theoretisiert er nur?
Wohl eher letzteres (aber er hat scheinbar Birnenbäume im Garten...).
Ich kann nicht mehr sehen was er jetzt sonst noch so von sich gibt bzw. gegeben hat (von der Sorte „lachender Berg“ hatten wir nun wirklich schon genug hier), aber von dem was bislang da kam ist es wohl eher ein Fall von „talking the talk“ anstatt „walking the walk“.
Eine Art Thaibox-Herbert. Die Diskussion nährt sich nur am Diskussionsstil.
Sonst würde man den Quatschkopf einfach ignorieren.
Manche beweisen ihr Können im Training, andere im Internet. Beim Vergleich findet man häufig eine große Differenz.
Hosenscheißer
28-09-2017, 10:24
Eine Art Thaibox-Herbert. Die Diskussion nährt sich nur am Diskussionsstil.
Sonst würde man den Quatschkopf einfach ignorieren.
Manche beweisen ihr Können im Training, andere im Internet. Beim Vergleich findet man häufig eine große Differenz.
Da bin ich definitiv deiner Meinung!:cool:
[...]
Ja, das Gefühl kenn ich :D. Ich könnte es mir nur so erklären, dass sie ihre Tritttechnik optimieren, um ohne Selbstverletzung kicken zu können - dass das keinen Sinn ergibt, dürfte hinreichend bekannt sein. (Dein(e) Erlebnis(se) sind vollkommen normal und mit einer der Gründe, warum ich davon nichts halte. Genauso diskutiere ich mittlerweile nicht mehr mit angeblich harten Jungs, denen alles zu lasch ist und die am liebsten komplett ohne Schutz trainieren wollen und biete ihnen zwei Optionen: den Mund zu halten und zu trainieren oder pro Seite einen Lowkick zu treten, den ich blocke und einen Lowkick von mir zu blocken; danach können sie dann entscheiden, ob sie immer noch ohne Schoner trainieren wollen. Zugegeben, ich blocke auch ziemlich gemein und trete härter als sie es erwarten würden, aber das sollte doch kein Problem darstellen :D.)
Was ist das , die „richtige“ Technik ? Und warum schreibe ich diese in meinen Ausführungen konsequent in „ … „ Anführungszeichen ?
In meinem Verständnis gibt es ein Technikprinzip, welches richtig sein kann.
Eine „richtige“ Technik hingegen ist für mich eine idealisierte Vorstellung, eine Illusion, eine Wunschvorstellung.
Na, wenn es die „richtige“ Technik nicht einmal gibt, wieso sollte man sie dann besser ohne als mit Schonern lernen können? Ein Konzept ist noch leichter mit Schonern zu lernen als eine Technik...
Warum sehe ich das so.
Wenn es eine „richtige“ Technik geben würde, würden alle Kämpfer in der Lage sein müssen diese „richtige“ Technik zu kopieren, damit sie als „richtig“ anerkannt werden könnte.
... das ist der Unterschied zwischen einem Kampf und reinem Techniktraining. Ich muss technisch nicht richtig oder schön arbeiten, um eine Wirkung zu erzielen, man kann eine schlechte/falsche Technik teilweise sogar kompensieren.
In Wirklichkeit gibt es aber so viele verschiedene körperliche Konstellationen , Konstitutionen und Eigenheiten wie es Kämpfer gibt.
Die richtige individuelle Umsetzung des Technikprinzips erzeugt in meinem Verständnis die „richtige“ Technik , nämlich diejenige , welche wirkmächtig das Prinzip zum Erfolg führt.
Das ist ungefähr derselbe Quatsch, wie wenn jeder im Fitnessstudio auf einmal seine ganz eigene und individuelle Ausführung beim Kreuzheben mit 50kg benötigt. Geschätzt 99% der Trainierenden sind nicht derart besonders (pathophysiologisch), dass sie eine Technik anders ausführen müssen, sondern flüchten sich in Ausreden oder sind nicht bereit, Zeit in Problemzonen zu investieren und an ihrer Technik zu arbeiten. Auch muss die Grundschule dementsprechend sitzen und man sie verstanden haben, bis man an die individuelleren Ausarbeitungen kommt; zu diesem Zeitpunkt ist jeder Trainierende in der Lage, auch mit Schonern genug „realitätsnahes Feedback“ zu erhalten und mit diesem Feedback zu arbeiten. Wer die Grundlagen beherrscht, kann langsam über „individuelle Technikprinzipien“ nachdenken, das ist dann allerdings kein Anfänger und es geht um Details.
Deine Trainingsmethodik könnte andererseits wirklich dazu führen, dass sie zu den 1% gehören, nur aufgrund von vermeidbaren Verletzungen, die sie einschränken.
So wie die gesprungene Rolle über ein Hindernis auf einer Matte oder weichen nachgebenden Wiese dem Ideal der „richtigen“ Technik genügen kann , wird sie schon auf einem einfachen Holzboden mit der Wirklichkeit konfrontiert .
... und funktioniert dann auf einmal nicht mehr? Wie kann es sein, dass es bei Vollkontaktkämpfen offensichtlich funktioniert?
Ich muss im Training meine Trainingspartner auch nicht auf die Bretter schicken, ihnen die Rippen brechen, die Knie zerlegen oder pro Training das halbe Gesicht zerfetzen, um realitätsnah zu trainieren... Spätestens im Training mit Waffen dürfte es sonst ziemlich schnell Verletzte und Tote geben und auch Jäger lernen nicht das Schießen, indem sie auf die Nachbarshunde oder Nachbarn schießen, von Soldaten möchte ich nicht einmal anfangen... So viel zum Thema „Realität“ und in der „Realität“ wirst Du ziemlich schnell merken, wie wenig des gesamten Spiels das MT ausmacht...
Die harten nicht nachgebenden und nicht anpassungsfähigen Teile des menschlichen Körpers zb. Die Knochen werden Dir (ohne viele Worte ) ins Bewustsein rufen , was mit eigenem körperlichen Feedback gemeint sein könnte ;)
... und die Verletzungen mich aus dem Training nehmen, was bringt mir dann dieses minimal bessere Feedback als das mit Schonern oder an den Pratzen usw.? Ich warte immer noch auf die Vorteile oder gar den Grund, warum man besser als mit Schonern die richtige Technik lernen könne. Härtet ihr eigentlich auch den Kopf und das Kinn ab? Realitätsnah ist auch nur ein Training ohne Bandagen, Mund- und Tiefschutz.
Man kann auch darüber streiten , ob man sich über eine Matte ( Schienbeinschoner) der richtigen Umsetzung des Technikprinzip nähert .
Ich gebe aber zu Bedenken , daß falsch erlernte motorische Abläufe aufwendig zu korrigieren sind.
Stimmt, ich verweise auf Syrons treffend formulierte und die von ihm bemerkten Vermeidungsstrategien... Wenn das dann die „richtigen“ Techniken sind, möchte ich sie nicht einmal lernen. Es funktioniert offensichtlich beim (deutlichen) Großteil der Kämpfer problemlos auch mit Schonern, wie kann das sein? Noch einmal: Muss ich jemanden erst töten oder ihm das Gelenk brechen, bis ich „realitätsnahes“ Feedback erhalten habe und weiß, dass meine Würger oder Hebel funktionieren? Genauso wenig muss ich mir mein Schienbein am Becken des Trainingspartners brechen und wie sieht es eigentlich aus, wenn ich mir bei einem Kick, den ich blocke, den Arm breche oder mich beim Blocken eines Lowkicks am Schienbein verletze (und sei es nur eine Prellung) oder meinen Gegner mit einem Haken auf die Bretter schicke und mir dabei die Mittelhand breche? Ist mein Block dann automatisch nicht „richtig“ und der Haken dann irgendwie schon, aber irgendwie auch nicht? Wie sieht es aus, wenn ich, während ich das Gleichgewicht nach einem Kick verliere, den Gegner ausknocke, weil ich aus der Drehung noch irgendwie meine Ferse an sein Kinn platziert bekommen habe? Richtig oder doch nicht? Was ist eigentlich, wenn ich jemanden trotz Schoner auf die Bretter schicke oder ihm die Rippen breche?
Da unsere jeweils eigenen Erfahrungen unter verschiedenen Rahmenbedingungen gemacht wurden und werden , gibt es jeweils andere Prioritäten .
Deine liegen im Wettkampf (korrigiere mich bitte , wenn ich das falsch interpretiere ) meine in der wirklichkeitsbezogenen Ausübung .
Naja, ich warte immer noch auf die Erklärung, was Du unter der Realität verstehst, denn es handelt sich offensichtlich nicht um Vollkontaktkämpfe ohne Schutzausrüstung und wie Du im freien Kampf abschneiden würdest (und ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage, dass es ziemlich augenöffnend ist, wie man versagt) kannst Du gerne im MMA, bei den Dog Brothers oder ähnlichen Bereichen testen und da wirst Du weder mit dem Muay Thai noch eurem „Muai“ weit kommen. Das Kampfsystem deckt schlicht viele Bereiche nicht ab; Du wirst nie lernen, wie man sich gegen eine Peitsche oder einen Heelhook verteidigt.
Auch wüsste ich gerne, wie Dich Wettkämpfe einschränken können, an denen Du nicht einmal teilnimmst und warum Du meist, Dich und andere auf eine Realität vorbereiten zu müssen, die ihr sehr wahrscheinlich nicht einmal in einer abgespeckten Form je kennenlernen werdet?
Damit sage ich nicht , daß der Wettkampf nicht wirklichkeitsbezogen ist zumindest was die agierenden Kämpfer betrifft .
Was soll diese Realität sein? Ein Vollkontaktkampf ist es nicht und der „Realität“ in Form eines unbewaffneten Kampfes, bewaffneten Kampfes, Gruppenkampfes etc. hast Du Dich doch auch noch nie gestellt, sonst würde ich - so wichtig, wie Dir realitätsnahes Training ist - nicht mit Dir schreiben, da Du den Schuss-, Schnitt- oder Stichwunden als unbewaffneter Kämpfer bereits erlegen wärst.
Wenn Du schon soviel Zeit und Herzblut auf so einem billigen ( entschuldige bitte die übertreibung ;)) Nebelkerzen - Nebenschauplatz vergeuden mußt -
Dachte eigentlich nur, ich könnte vielleicht mein Repertoire mal wieder erweitern und etwas lernen; hat sich leider nicht bestätigt und Herzblut und Zeit steckt nicht wirklich in den Posts.
Habe ich hier irgendwas verpasst ?
Außer sämtlichen Fragen, die Du gekonnt ignorierst und etwas Inhalt, mit dem Du Deine Argumente füllen könntest? Nein, eigentlich nicht. Nur ein weiterer Theoretiker, der sich auf die ultimative Realität vorbereitet - wobei ich behaupten würde, dass sogar ein hartes Wettkampfsparring mit doppeltem Paar Schoner härter ist als das/euer realitätsnahe/s Training oder die vorgestellte Realität, sonst würde niemand in so einem Team trainieren.
Vielleicht hab ich es ja überlesen, aber trainiert der TE irgendwas in Richtung Vollkontakt oder theoretisiert er nur?
Nur die kurze Anmerkung, dass es sich bei unserem sputnik nicht um den TE handelt. Der hat hoffentlich seinen Hintern ins Training bewegt und ist mittlerweile so vom Muskelkater und der Vorfreude auf die nächste Einheit überwältigt, dass er keine Gedanken mehr ans Forum verschwendet. :)
Eine Art Thaibox-Herbert. Die Diskussion nährt sich nur am Diskussionsstil.
Sonst würde man den Quatschkopf einfach ignorieren.
Manche beweisen ihr Können im Training, andere im Internet. Beim Vergleich findet man häufig eine große Differenz.
Stimmt, genau das werde ich jetzt auch machen und es ignorieren, bis sich evtl. doch noch was Produktives ergibt. Ich sollte mir echt mehr von Dir abschauen - kämpferisch, wie auch im Umgang mit sinnlosen und sinnleeren Diskussionen :D.
LG
Vom Tablet gesendet.
Weil es gerade so schön passt: Hab heute im Stresstraining einen Kick ausgeführt und dummerweise genau einen Ellenbogen getroffen.
Der Kick war nicht ansatzweise fest, aber dennoch bin ich vorhin gesprungen als meine Katze an meinem Bein langgestriffen war.
Warum sollte man das, ohne guten Grund (der mir hier für reguläres Training noch fehlt, denke ich), jedes Training riskieren?
War für mich nun dumm gelaufen und ist auch keiner Schuld, ändert aber nichts daran, daß ich mal gespannt bin, ob morgen anständiges Training drin ist, oder ob ich lieber Zuhause durch die Bude humpel :o:rolleyes:
sputnik sweetheard
05-10-2017, 12:45
Hallo,
Zitat von Little Green Dragon
"Nur ursprünglich hast Du geschrieben Du findest es wichtig, dass man Sparring auch mal ohne Schützer betreibt da dies für die "richtige technische Ausführung" unumgänglich sei.
Und das ist - egal ob man nun auf Wettkampf aus ist oder nicht - einfach Unfug."
Unfug verstehe ich richtig ist etwas , was sich für Dich nicht fügt ?
Du hast aber schon mal was von Feinmotorik gehört – gut .
Dann ist es doch nicht so schwer nachzuvollziehen , daß zB. Blocken nicht gleich Blocken ist oder ?
( zb. Aktives und passives Blocken , Variierung des Aufprallwinkels , Vergrößerung der potentiellen Aufprallfläche durch technische Finesse )
Und da willst Du in einer Situation in der eh schon Stress mit an Board ist diesen auch noch künstlich erhöhen indem Du auf Schienbeinschoner verzichtest? Und das hilft einem dann wirklich technisch besser zu werden?
Ich habe da meine berechtigten Zweifel.
Stress ist im Partnertraining oder Im Sparring ist kein Begleiter , der den Lernprozess positiv unterstützt . ( es sei denn , das Lernziel ist der Umgang mit Stress ;) )
Vertrauen zum Trainingspartner und ein Intensitätslevel in dem dieses Vertrauen wachsen kann , sind nach meiner Erfahrung wichtig , um Lernen und auch speziell technisches Lernen zu befördern.
Hast Du denn selbst schon mal im Sparring mit dem bloßen (Schien)Bein versucht einen lockeren Low-Kick zu blocken? Das ist (wie ja auch schon von Narexis beschrieben) eigentlich eine Garantie für Verletzungen oder zumindest für unschöne blaue Flecken.
Wenn das Blocken eines lockeren Low – Kicks für Dich schon eine Garantie für Verletzungen oder „unschöne blaue Flecken“( meinst Du jetzt spassig oder ?) ist , dann solltest Du die technische Ausführung deiner Blockabwehr überprüfen !
( … oder doppelte Schützer anlegen ;))
Warum sollte daher eigentlich jemand der keinen Wert auf Wettkämpfe legt (und daher nie "gezwungen" sein wird ohne Schutz zu sparren oder kämpfen) sich dann freiwillig die Knochen polieren lassen zumal es wie ausgeführt auch technisch überhaupt nichts bringt?
Wenn du Dich für den Wettkampf entscheidest machst Du das freiwillig oder ?
Wenn ich mich für die in meinem Verständnis sinnvolle Methode des Lernens entscheide tue ich das freiwillig .
@ Narexis
Wenn das für Dich eine
„+1; danke.“ Benotung bekommt , steckt also in der Kürze der Ausführungen alles drinn ...
ps . . ... viele Erwartungen - ... viele Enttäuschungen
Gruß
Ss
Hallo,
Wenn das Blocken eines lockeren Low – Kicks für Dich schon eine Garantie für Verletzungen oder „unschöne blaue Flecken“( meinst Du jetzt spassig oder ?) ist , dann solltest Du die technische Ausführung deiner Blockabwehr überprüfen !
( … oder doppelte Schützer anlegen ;))
Das „Blocken eines lockeren Low-Kicks“ hat allerdings auch herzlich wenig mit „realitätsnahem Training“ zu tun... So sieht also die Realität aus, auf die man bei Dir vorbereitet wird und bei der die Vorbereitung durch Wettkämpfe (beinahe drastisch) eingeengt/-schränkt wird? Lockere Lowkicks? (Wie schlagen sich die Personen denn in einem harten Sparring und insbesondere, wenn der (nicht mehr ganz so lockere) Lowkick, den sie getreten haben, sein Ziel verfehlt?)
Was mich langsam wirklich interessiert und mich diesen Post schreiben lässt:
Sei doch bitte so nett und erklär mir mal, wie so ein Block aussieht, bei dem Du Dich nicht verletzt und den Du auch nach dem 100. harten geblockten Kick verwenden kannst, weil Du Dich dabei nicht verletzt?
Da treffen die (beinahe blanken) Knochen zweier Kämpfer (beispielsweise) mit >85kg aufeinander und zumindest der kickende Kämpfer versucht, möglichst hart zu treten und der blockende schafft es, ganz ohne Verletzungen, den Kick zu blocken und kann das immer wieder machen; somit ist dann das Blocken eigentlich (immer) eine genauso gute Wahl wie das Ausweichen?
Da komm ich mir ja direkt noch lächerlicher vor als damals vor Ort, als ich in Runde 3 über die verdammten Lowkicks (hoch) gesprungen bin, weil ich sie langsam weder nehmen noch blocken konnte (kurz vor einem TKO) und mir die Ringecke und -seile den Rückwärtsgang versagt haben, während der Gegner auch im Clinch überlegen war...
Wenn Du mir den Block zeigst, der ohne eine Verletzung meinerseits auskommt, hast Du auf ewig einen Platz bei den Trainern und Menschen, denen ich für alles, was ich kann, dankbar bin :).
@ Narexis
Wenn das für Dich eine Benotung bekommt , steckt also in der Kürze der Ausführungen alles drinn ...
Nur am Rande, bevor noch jemand auf die Idee kommt, derartigen Blödsinn in meine Posts zu interpretieren: Weder benote ich Posts noch versuche ich mich hinter den Posts anderer Personen zu verstecken oder Fragen auszuweichen, nur muss man nicht alles 5x schreiben.
LG
Vom Tablet gesendet.
sputnik sweetheard
05-10-2017, 16:21
Hallo Narexis,
Das „Blocken eines lockeren Low-Kicks“ hat allerdings auch herzlich wenig mit „realitätsnahem Training“ zu tun...
Wie jetzt , wenn lockere Low – Kicks schon nicht ohne Verletzung geblockt werden können , wie „realitätsnah“ brauchst Du es denn noch ?
Da treffen die (beinahe blanken) Knochen zweier Kämpfer (beispielsweise) mit >85kg aufeinander und zumindest der kickende Kämpfer versucht, möglichst hart zu treten und der blockende schafft es, ganz ohne Verletzungen, den Kick zu blocken und kann das immer wieder machen; somit ist dann das Blocken eigentlich (immer) eine genauso gute Wahl wie das Ausweichen?
Ausweichen – Umleiten – Blocken , in diese Richtung steigt logischerweise das Verletzungsrisiko
( kein Kontakt – umgeleiteter kontakt – direkter kontakt )
Ohne Frage versuche ich Das Blocken zu vermeiden , wenn ich es aber nicht vermeiden kann , ist eine angepasste oder technisch intelligente Ausführung erstrebenswert .
Du sagst dies wäre Quatsch und unmöglich - ok , Deine Sicht .
Knochen auf Knochen - Deine Wahl .
Gruß
Ss
Wie jetzt , wenn lockere Low – Kicks schon nicht ohne Verletzung geblockt werden können , wie „realitätsnah“ brauchst Du es denn noch ?
Zum x-ten Mal: Was verstehst Du unter „Realität“? Nur weil sich jemand verletzt, heißt das für mich nicht, dass er „realitätsnah“ trainiert hat... Er kann aus einem harten Lowkick mit Schonern deutlich mehr für die „Realität“ ableiten als aus einem lockeren halbherzigen Lowkick ohne Schoner... Wenn Dir das „realitätsnah“ genug ist, wüsste ich weiterhin gerne, wie mit der tatsächlichen Realität in einem Kampf umgegangen wird, denn mit Deiner Idee lernt man weder das Umgehen mit geblockten harten Tritten noch das harte Treten und die Reaktion, sollte man sein Ziel verfehlen (usw.)...
Wenn ich mich an einem Blatt Papier schneide, bereitet es mich auch nicht besser auf ein Messerduell vor als das Trainieren mit einem Übungsmesser...
Ohne Frage versuche ich Das Blocken zu vermeiden , wenn ich es aber nicht vermeiden kann , ist eine angepasste oder technisch intelligente Ausführung erstrebenswert .
Dann erklär doch endlich wie dieser Block funktionieren soll, bei der ich mich nicht verletze... Egal wie „intelligent“ die Ausführung meiner Blocks im harten Kampf ohne Schoner je war, ich war jedes einzelne Mal verletzt...
Knochen auf Knochen - Deine Wahl .
Aha. Was ist Deine Wahl? Wie blockst Du einen Lowkick, wenn nicht mit dem Knochen?
(/e: ... und zur Feinmotorik im Kampf: Hast Du denn jemals (hart) gekämpft, egal ob im Ring oder außerhalb? Hast Du die "Realität" für die Du trainierst denn jemals erlebt oder ist es lediglich eine Vorstellung? (Eigentlich reicht sogar schon hartes Sparring mit Wirkungstreffern.) Dann stell Dir doch einfach mal die Frage, wie viel Wert Du auf Feinmotorik gelegt hast und wie es sein kann, dass ein Großteil aller Kämpfer technisch schlechter im Kampf arbeitet - von Feinmotorik möchte ich nicht einmal anfangen... Ich habe mir zumindest nie Gedanken darüber gemacht, ob mein Kick evtl. noch zwei Grad steiler einschlagen könnte oder ob ich jetzt wirklich millimetergenau meine Distanz ausgenutzt habe ;).)
LG
Vom Tablet gesendet.
sputnik sweetheard
05-10-2017, 17:27
Aha. Was ist Deine Wahl? Wie blockst Du einen Lowkick, wenn nicht mit dem Knochen?
Kommt darauf an , wie kontrolliert ich den Block setzen kann und was folgt .
Wenn ich zB, Knochen auf Knochen gehe , dann mit einem bestimmten Teil des Schienbeins ( eher
weiter oben ) und einer Intention in den Gegner hinein . ( aktiver Block )
eine andere Variante ein eher aufnehmender Block , nicht mit dem Schienbein sondern mit dem Muskel daneben ( passiver Block )
Gruß
Ss
... , nicht mit dem Schienbein sondern mit dem Muskel daneben ...
wenn ich nur wüsste, in welchem zusammenhang ich das schon mal gelesen habe!
ich glaube, wenn ich ganz fest nachdenke, fällt´s mir vielleicht wieder ein.
grüsse
sputnik sweetheard
05-10-2017, 18:02
Hallo Zocker,
Da bin ich aber froh , daß Dir das schon bekannt ist.
Hatte schon den Verdacht ich komme von `nem andern Stern ;)
Gruß
Ss
aha, ein aufnehmender Block? So wie hier meinst Du das, oder?
JRy4vU6fR5M
Hallo Zocker,
Da bin ich aber froh , daß Dir das schon bekannt ist. ...
richtig bekannt ist´s mir ja eben nicht mehr, sonst wüsste ich, in welchem zusammenhang ich das schon mal gelesen habe.
aber es tauchen immer weitere erinnerungsfetzen auf.
grüsse
Kommt darauf an , wie kontrolliert ich den Block setzen kann und was folgt .
Wenn ich zB, Knochen auf Knochen gehe , dann mit einem bestimmten Teil des Schienbeins ( eher
weiter oben ) und einer Intention in den Gegner hinein . ( aktiver Block )
Ok. Also Knochen gegen Knochen. An welchem Punkt vermeidest Du bei diesem Block Deine eigene Verletzung? Niemand hat behauptet, man müsse den Kick mit voller Härte nehmen, nur reichen meistens auch die abgeschwächten für Prellungen, Schwellungen usw.
eine andere Variante ein eher aufnehmender Block , nicht mit dem Schienbein sondern mit dem Muskel daneben ( passiver Block )
Wie hast Du den Muskel derart trainiert, dass er bei einem harten Kick verhindert, dass zwei blanke Knochen aufeinandertreffen oder lässt Du Dich derart seitlich treffen, dass ein harter Tritt Dir das blockende Bein wegtreten würde?
Schau Dir bitte das Video von Tori an: Sind das dann diese technisch „richtigen“ Lowkicks, die Du für den Ernstfall trainierst und man nur ohne Schoner hinbekommt, aber mit Schonern das Feedback fehlt? (Bevor Du fragst: Ich sehe lediglich einen Drill und zwei Trainierende, die bewusst auf Wirkung und eine saubere Technik verzichten, um sich und den Partner nicht zu verletzen - im Prinzip das von Syron geschilderte und ich bin mir bei beiden Personen relativ sicher, dass sie keine derartigen Lowkicks im Kampf treten würden, wenn ihr primäres Ziel die Wirkung ist.)
In nachfolgendem Video geht es mir ausschließlich um die Lowkicks nicht den Rest des Sparrings:
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Bei solchen Lowkicks hast Du also als tretende oder getretene Person ein schlechteres und weniger „realitätsnahes“ Feedback als bei einem Sparring, während dem die Lowkicks wahrscheinlich entweder aussehen, wie im, von Tori geposteten, Video oder komplett auf jegliche Wirkung verzichtet bzw. einfach nicht zu den Beinen gekickt wird?
Ich würde gerne sehen, wie Du solche Lowkicks ohne Schoner im regulären Trainingsbetrieb blockst und danach (und die nächsten Tage) normal und unverletzt weitertrainierst...
(/e: Auf die Frage nach Deiner Realität werde ich wohl nie eine Antwort erhalten? Ebenso wenig auf die Frage nach Deinen Maßstäben und Definitionen oder die Frage bzgl. Deiner Kampf- oder "Realitäts-"erfahrung?)
LG
Vom Tablet gesendet.
... Wie hast Du den Muskel derart trainiert, dass er bei einem harten Kick verhindert, ...
ich glaube, jetzt weiss ich den zusammenhang wieder, aus dem mir dieses thema bekannt vorkam.
da ging´s allerdings um das kicken mit dem muskel anstatt knochen, nicht um´s blocken.
soll ich´s trotzdem schreiben?
grüsse
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