Warum darf Papa beim Sport andere Menschen hauen? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Warum darf Papa beim Sport andere Menschen hauen?



4D-fence
20-09-2017, 21:08
Meine Große wird bald drei Jahre alt und ist sehr aufgeweckt (ich weiß, das denken alle Eltern von ihrem Kind).
Sie fragt immer häufiger, wohin ich abends gehe, was ich da mache und warum ich das mache.
Bis jetzt sage ich nur, dass ich "zum Sport" gehe, und dass das gesund ist und Spaß macht.

Sie möchte auch unbedingt mal mitkommen. Allerdings sieht sie dann, wie ich andere Menschen haue und trete. Was dann kommt, kann man an einer Hand abzählen:

"Papa, man darf doch niemanden hauen!"

Habt Ihr Tipps und Erfahrungsberichte für mich?
Besten Dank vorab!

Andi

zocker
20-09-2017, 21:18
... Was dann kommt, kann man an einer Hand abzählen:

"Papa, man darf doch niemanden hauen!" ...


Hast du ihr das beigebracht?


Grüsse

ElbowSlashing
20-09-2017, 21:20
Ich denke es ist absolut notwendig, falls die Entscheidung lauten sollte sie einzuweihen, von Anfang an die Regeln bzw die Differenzierung zu realem Kampf in den Vordergrund zu stellen.

Dass Kampf NUR innerhalb des Trainings/Sports und NUR bei Beachtung der Regeln etwas Positives sein kann, allerdings jede andere Form von Prügelei/Angriffen nicht in Ordnung ist. Ebenfalls relevant ist der gemeinschaftliche Aspekt, dass das Training etwas Gemeinsames zwischen den Sportlern ist.

Das natürlich in kindgerechter Form aufbereitet.

P.s. Ob man jetzt den SV-Gedanken direkt schon mit reinbringt oder nicht.. I dont know.
Mit 3 Jahren macht es vermutlich noch nicht viel Sinn.

Magni
20-09-2017, 21:26
Sag ihr einfach, dass die ihren Spinat nicht aufgegessen haben, das erspart dir in Zukunft Diskussionen. :D
Aber mal Spass beiseite, wir haben auch einen Vater bei uns und seine Frau und der Kleine holen ihn des öfteren ab und gucken auch schonmal zu. Für ihn ist der Papa der Held, dem niemand etwas anhaben kann und da es bei uns eher familiär zugeht gehen wir auch öfter zu ihm hin und unterhalten ihn ein wenig. So merkt er, dass es nicht ernst ist und wir uns alle eigentlich gern haben.;) Ob es Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gibt, ob ihr die Matte während des Trainings verlassen dürft oder ob solche "Störungen" des Trainings bei euch gern gesehen werden weiss ich nicht. Ich würde sagen es schadet nicht vorher mit dem Kind darüber zu reden und ihm die Situation zu erklären.

Gruss Magni

zocker
20-09-2017, 22:10
... Ob es Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gibt, ... weiss ich nicht. ...


jetzt fang' bitte du nicht auch noch mit so einem käse an!


Grüsse

Magni
20-09-2017, 23:53
jetzt fang' bitte du nicht auch noch mit so einem käse an!

Ich meinte in diesem alter, bezogen auf dieses spezifische Problem.:rolleyes:
Ich halte von diesen Gender-Schwachköppen auch nichts.

VenomTigris
21-09-2017, 00:38
Wurde auch sehr jung zum KS gebracht mit gleicher Befürchtung meiner Eltern, ansich hat sich mich der Trainer geschnappt und mich mitmachen lassen, wohl bemerkt haben alle aber sehr anständig trainiert und auch nichts übertriebenes am Anfang.

Als Vater würde ich dir raten wenn du sie mitnimmt und ihr ein Wettkampf habt, dass du auch gewinnst:D

Wichtig ist denke halt zu betonen das es Sport ist und du ihr zeigst das du mit Freunden trainierst und nicht mit Feinden, mit denen lachst und dich gut verstehst.

zocker
21-09-2017, 07:04
Ich meinte in diesem alter, bezogen auf dieses spezifische Problem.:rolleyes:
Ich halte von diesen Gender-Schwachköppen auch nichts.


Weiss schon, war nur halb-ernst gemeint.

Bist ja metaler,


Grüsse

Passion-Kickboxing
21-09-2017, 07:12
Meiner ist im selben Alter.

Er wächst jetzt schon mit Kampfaport auf.

Papa hauen mit Handschuhen ist ok, anderen Kindern aua machen ist nicht ok.

Klappt mehr oder weniger gut 😂.

zocker
21-09-2017, 07:18
... anderen Kindern aua machen ist nicht ok. ...


Und wenn die ihm aua machen wollen, gerade machen oder schon gemacht haben?


Grüsse

Passion-Kickboxing
21-09-2017, 07:33
Und wenn die ihm aua machen wollen, gerade machen oder schon gemacht haben?


Grüsse

Da sträube ich mich noch ein wenig ihm zu sagen, dass er zurück schlagen soll.
Zumindest sagen wir ihm, dass er sich nicht weh tun lassen soll.

Er ist ja noch 2, wenn er etwas älter wird, wird das aber kommen.

Gerar
21-09-2017, 08:01
Und wenn die ihm aua machen wollen, gerade machen oder schon gemacht haben?



So war es bei uns leider auch so, lange haben wir es versucht dass er es mit Worten klärt, hat nicht viel gebracht :ups: andere Kinder wollten es so nicht verstehen (ist bei manchen Erwachsenen nicht anders :cool:)
Irgendwann war es zu viel, dann sagte ich ihm, dass er auch zurückschlagen darf und soll, und das hat funktioniert, seit dem war Ruhe.

Solche Zweifel und Gedanken hat denke ich jeder Vater, der ein guter Vater sein möchte.

Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr ;)

zocker
21-09-2017, 08:19
Er ist ja noch 2, ...


Da sind die kinderchen ja wahnsinnig lieb, in dem alter.

Später aber auch noch!


Grüsse

Gerar
21-09-2017, 08:47
Da sind die kinderchen ja wahnsinnig lieb, in dem alter.
Später aber auch noch!



Klar sind die lieb :D aber nicht zu einander, nein , nein

Grüße

Ripley
21-09-2017, 09:02
Ich würde lieber noch ein paar Jahre warten, eh die Kleine, Verzeihung: die Große :D mit dem Papa mitkommt. Der Hauptgrund dafür ist, dass Dreijährige rein kognitiv noch gar nicht imstande sind, zwischen "echt" und "gespielt" bzw. "nur zum Vergnügen" zu unterscheiden. Nicht, wenn sie Papa beim Leute-Verhauen zugucken ... und auch nicht im Kindergarten, wenn sie das Gesehene mittels Nachmachen zu verarbeiten versuchen.

Das, was wir Erwachsenen bei Kleinkindern "Spiel" nennen, ist für sie - urprünglich lebensnotwendiges - Sich-für-den-Ernstfall-Ausprobieren.
Und ehe Kinder die verschiedenen Ebenen nicht explizit, auch von ihnen verbalisierbar trennen können, würde ich davon Abstand nehmen. (Ihr kennt das! "ich wär' dann ... die Mama, der Herr Meier, der Ninja-Krieger". Kinder-Konjunktiv eben. Da WISSEN sie, dass sie "nur so tun". Ich meine, dieser Sprachgebrauch setzt so um die Einschulung herum ein. Aber da lasse ich mich korrigieren und konkretisieren)

Und, ja, man KANN Vorschulkindern sagen, dass sie sich im Zweifel gegen Bullys im KiGa auch wehren dürfen. Viel eher würde ich aber den betreuenden Erwachsenen ein paar sehr ernste Worte in ihr Büchlein diktieren. DEREN Aufgabe ist es nämlich, die ihnen anvertrauten Zwockel vor entsprechenden Konflikten mit den Ar***krampen dieser Welt zu schützen, nicht daneben zu stehen und was von "sind ja so kleine Kinderchen" zu faseln.

Oh, das Gesagte heißt übrigens nicht, dass man die Zwockel nicht - jenseits von Papas Hobbyprügeleien - spielerisch in Gleichaltrigen-Gruppen an die Materie heranführen kann. Aber auch da muss man halt aufpassen, was aus der Turnhalle in den Kiga rübergezogen wird.

Thjr
21-09-2017, 09:16
Und wenn die ihm aua machen wollen, gerade machen oder schon gemacht haben?


Grüsse


Da sträube ich mich noch ein wenig ihm zu sagen, dass er zurück schlagen soll.
Zumindest sagen wir ihm, dass er sich nicht weh tun lassen soll.

Er ist ja noch 2, wenn er etwas älter wird, wird das aber kommen.

Die Diskussion mit dem Rektor und der Klassenlehrerin zum Thema: "Mein Papi hat gesagt, ich darf mich verteidigen!" habe ich schon hinter mir... War nicht lustig. 2. Klasse btw. Junior ist jetzt in der Dritten und Töchterchen frisch in der Ersten.

Ich unterstütze die "Null Gewalt Politik" der Schule voll und ganz ABER meine Kinder haben meine Erlaubnis und 100% Unterstützung, wenn sie körperlich angegangen werde und sich dann verteidigen. Schwieriges Thema.

Meine Kinder sind übrigens die Ersten, die Papis neue Hardware ausprobieren und genau betrachten. Sie waren schon im Training, bei Workshops und Veranstaltungen dabei. Haben teilweise beim Säbel- und Langstocktraining mitgemacht und ab und zu klopfen wir uns auch Zuhause mit Holzschwertern und Schilden... Der Übliche Wahnsinn halt :D

zocker
21-09-2017, 09:16
... nicht zu einander, nein , nein. ...


Die geschwister untereinander oder eigene und fremde kinder?


Grüsse

zocker
21-09-2017, 09:19
... Schwieriges Thema. ...


geworden möglicherweise,


Grüsse

DerGroßer
21-09-2017, 09:26
Also mein "großer" macht seit dem er 3 Jahre alt ist Judo und sein kleiner Bruder war oft dabei. Ich habe den beiden "einfach" vermittelt warum man Kampfkunst/Sport betreibt und was es mit Menschen macht wenn man es mit ungeübten Menschen probiert. Die beiden sind mit einem Kampfkunst Papa aufgewachsen und ich habe da nie ein Geheimnis daraus gemacht. So ist es für die Zwerge einfach normal und Sie werden aufgeklärt.Klar muss man manche Sachen öfter erklären aber egal ;)

Dadurch das man seinem Kind das ganze vorenthält, macht man es viel interessanter und die Neugier wird viel stärker geweckt. Ich verstehe auch nicht, warum man das machen sollte ?! Ich würde jetzt meine Zwerge nicht zum MMA, Boxkampf o.ä. Vollkontakt Wettbewerben schleppen, weil die dargestellte Gewalt nachweislich negative teils sogar schwere Auswirkungen (z.B.: Psychotrauma )für die Psyche hat, aber Training geht klar!

Gerar
21-09-2017, 09:58
Die geschwister untereinander oder eigene und fremde kinder?



Ich glaube in dem alter 2 Jahre, 3 Jahre, spielt das bei denen noch keine so große rolle.
Wer blöd kommt, wird verkloppt :rolleyes:
Wenn die bisschen älter sind, da wird der Unterschied Geschwister oder nicht erst klarer.
Ist halt meine Meinung, und meine Erfahrungen als Vater.

Passion-Kickboxing
21-09-2017, 10:05
Die Diskussion mit dem Rektor und der Klassenlehrerin zum Thema: "Mein Papi hat gesagt, ich darf mich verteidigen!" habe ich schon hinter mir... War nicht lustig. 2. Klasse btw. Junior ist jetzt in der Dritten und Töchterchen frisch in der Ersten.

Ich unterstütze die "Null Gewalt Politik" der Schule voll und ganz ABER meine Kinder haben meine Erlaubnis und 100% Unterstützung, wenn sie körperlich angegangen werde und sich dann verteidigen. Schwieriges Thema.



Das Problem wird auch auf uns zukommen. Macht aber nix., da brauch man nur ein gewisses Rückgrat der Schule gegenüber.

Er wird mit 4 gleich ins Taekwondo gesteckt, wer ihm dann in der Schule dumm kommt wird umgetreten :D.

Passion-Kickboxing
21-09-2017, 10:06
Ich würde jetzt meine Zwerge nicht zum MMA, Boxkampf o.ä. Vollkontakt Wettbewerben schleppen, weil die dargestellte Gewalt nachweislich negative teils sogar schwere Auswirkungen (z.B.: Psychotrauma )für die Psyche hat

Wo wurde das nachgewiesen? Hast du Studien dazu?

zocker
21-09-2017, 10:25
... Wer blöd kommt, wird verkloppt :rolleyes: ...


weii du´s ihm gesagt hast!


grüsse

zocker
21-09-2017, 10:27
... Er wird mit 4 gleich ins Taekwondo gesteckt, wer ihm dann in der Schule dumm kommt wird umgetreten :D. ...


also weisst du!

tkd hat auch armtechniken,


grüsse

zocker
21-09-2017, 10:28
... Junior ist jetzt in der Dritten und Töchterchen frisch in der Ersten. ...


beschützt der junior seine schwester?


grüsse

Gerar
21-09-2017, 10:30
weii du´s ihm gesagt hast!




Nein , nein, hab ihm das nicht gesagt, das machen die halt so.

zocker
21-09-2017, 10:34
Nein , nein, hab ihm das nicht gesagt, das machen die halt so.


Mit post #12 müsstest du m.e. bereits überführt sein.

Bin gespannt, ob du da nochmal rauskommst!


Grüsse

Thjr
21-09-2017, 10:42
beschützt der junior seine schwester?


grüsse

Nö. Sie kann das selbst :D

zocker
21-09-2017, 10:45
Nö. Sie kann das selbst :D


Das ist natürlich gut,


Grüsse

Gerar
21-09-2017, 11:29
Mit post #12 müsstest du m.e. bereits überführt sein.

Bin gespannt, ob du da nochmal rauskommst!


Klar komme ich da raus ;)
Da schrieb ich "er auch zurückschlagen darf und soll" und nicht jeden verklopfen der blöd kommt.

zocker
21-09-2017, 11:31
Klar komme ich da raus ;)
Da schrieb ich "er auch zurückschlagen darf und soll" und nicht jeden verklopfen der blöd kommt.


Ok, bist draussen.


Grüsse

Lino
21-09-2017, 12:02
Hast du ihr das beigebracht?


Grüsse

Sehr gute Frage. Eine sehr gefährliche Pauschalaussage - ("man darf niemanden hauen")

Ripley
21-09-2017, 12:13
Blöd ist halt nur, dass bei den lieben Kleinen selten Einigkeit darüber herrscht, wer angefangen hat und wer sich "nur verteidigt" hat. Aber auch das ist letztlich wie bei uns...

zocker
21-09-2017, 12:17
Blöd ist halt nur, dass bei den lieben Kleinen selten Einigkeit darüber herrscht, wer angefangen hat ...


untereinander wissen die´s, glaub´ich schon, wenn ich mich da so ein bischen zurückerinnere, die ganz kleinen halt dann instinktiv.

m.e. wird´s aber frühestens aktuell im kindergarten, wenn die eltern nicht dabei sind.


grüsse

Thjr
21-09-2017, 12:25
Blöd ist halt nur, dass bei den lieben Kleinen selten Einigkeit darüber herrscht, wer angefangen hat und wer sich "nur verteidigt" hat. Aber auch das ist letztlich wie bei uns...

Mein Kind hätte angefangen.
Hat aber kein Aufsichtspflichtiger gesehen.
Der Andere war aber so überzeugend... Es kann also nur meiner gewesen sein.
Wo war eigentlich die Pausenaufsicht?
...
Das ist jetzt nicht das Thema...

*Seufz*

Mich ungefiltert damit zu konfrontieren, dass mein Kind aus heiterem Himmel was anstellt ist schon mutig... Besonders, wenn sich später dann doch rausstellt, das Junior doch das "Opfer" war.

*Grrr*

Sollte ich nochmal so in ein Gespräch eingeladen werde, weiss ich jetzt zumindest, wie ich reagieren werde.

Thjr
21-09-2017, 12:28
untereinander wissen die´s, glaub´ich schon, wenn ich mich da so ein bischen zurückerinnere, die ganz kleinen halt dann instinktiv.

m.e. wird´s aber frühestens aktuell im kindergarten, wenn die eltern nicht dabei sind.


grüsse

Kindergarten ist nicht das Problem. Da ist immer ein/e Erzieher/in anwesend. Lustig werden Schulpausen, wenn plötzlich eine Lehrkraft einen Pausenhof mit einer Hundertschar Kinder "beaufsichtigt"...

War bei uns doch nicht anders? :D

zocker
21-09-2017, 12:29
... Sollte ich nochmal so in ein Gespräch eingeladen werde, weiss ich jetzt zumindest, wie ich reagieren werde.


nimm dein schwert mit!


grüsse

Thjr
21-09-2017, 12:33
nimm dein schwert mit!


grüsse

Als Schweizer natürlich die Hellebarde mit Wimpel: Meinungsverstärker!

Raufen und Zoffen hat es bei uns doch schon gegeben. Es wurde aber nie ein so grosses Trara drum gemacht... Oder sehe ich das heute einfach anders als Papa?

zocker
21-09-2017, 12:42
... War bei uns doch nicht anders? :D


bei uns hat das offensichtlich nie jemanden interessiert.

dabei gab´s um die raufenden (fast) immer einen kreis mit laut anfeuernden zuschauern.

ist ein einziges mal passiert, dass zufällig ein lehrer vorbeikam und getrennt hat.
dann wurde weitergemacht und es kam ein zweiter lehrer, auch zufällig, vorbei, der die kontrahenten mit auf´s direktorat genommen hat, weil einer etwas lädiert aussah.
der direktor war (noch) nicht da, daher wurden die kontrahenten der aufsicht der sekretärin übergeben, da der lehrer in den unterricht musste.
als der direktor nach c.a. 5 minuten warten nicht gekommen war, hat die sekretärin die kontrahenten in die jeweiligen klassen zurückgeschickt.
die angelegenheit war damit erledigt.

das war aber schon in der 8. klasse.

kann mich auch nicht erinnern, dass irgendwer mal gepetzt hat, ausser mädchen natürlich, zb wegen schnalzen beim "gummihupf" oder so ähnlichen sachen; körperlich angegangen wurden die bei uns nie, nicht mal von den feigsten a rschlöchern.


grüsse

zocker
21-09-2017, 12:44
Als Schweizer natürlich die Hellebarde mit Wimpel: Meinungsverstärker!

:yeaha:



Raufen und Zoffen hat es bei uns doch schon gegeben. Es wurde aber nie ein so grosses Trara drum gemacht... Oder sehe ich das heute einfach anders als Papa?


hab oben gerade was aus der erinnerung geschrieben.


grüsse

Gast
21-09-2017, 16:50
Meine Große wird bald drei Jahre alt und ist sehr aufgeweckt (ich weiß, das denken alle Eltern von ihrem Kind).
Sie fragt immer häufiger, wohin ich abends gehe, was ich da mache und warum ich das mache.
Bis jetzt sage ich nur, dass ich "zum Sport" gehe, und dass das gesund ist und Spaß macht.

Sie möchte auch unbedingt mal mitkommen. Allerdings sieht sie dann, wie ich andere Menschen haue und trete. Was dann kommt, kann man an einer Hand abzählen:

"Papa, man darf doch niemanden hauen!"

Habt Ihr Tipps und Erfahrungsberichte für mich?
Besten Dank vorab!

Andi

Hi Andi, ich würde damit vielleicht noch etwas warten (bzw. ich weiß ja nicht, wie weit deine Tochter schon ist, dass sie bestimmte Dinge versteht). Wenn ich mir deine Stile anschaue, die du im Profil stehen hast, finde ich, dass es eher die härteren sind (MMA z. B.). Das könnte sehr verstörend wirkend, wenn es im Sparring richtig rund geht. Ich bin mir nicht sicher, ob sie in dem Alter schon den Unterschied sehen kann zwischen einer Klopperei auf der Straße (verboten, geht nicht!) und einem MMA-Kampf (Sport, daher nicht verboten!). Vorsicht ist geboten, und ob man sie mitnehmen soll, würde ich sehr genau überlegen.

Gast
21-09-2017, 16:53
Meiner ist im selben Alter.

Er wächst jetzt schon mit Kampfaport auf.

Papa hauen mit Handschuhen ist ok, anderen Kindern aua machen ist nicht ok.

Klappt mehr oder weniger gut 😂.

Halte ich für risikoreich in dem Alter. Kinder können da noch nicht differenzieren. Wenn es bei euch aber klappt, ist es OK. Das müssen die Eltern verantwortungsvoll entscheiden.

Schlaffi
23-09-2017, 13:05
Ich hab 2-Eineiige Zwillinge Junge/Mädchen, 10 Jahre alt.
Ideal, wenn man sich gender-ideologiefrei selbst ein Bild machen will, was die Geschlechtsunterschiede angeht.

Bin mal gespannt, wie die beiden sich in einem Jahr beim Karate auseinanderentwickeln.

zocker
23-09-2017, 13:10
... Ideal, wenn man sich gender-ideologiefrei selbst ein Bild machen will. ...

Weiss nicht, ob man das in der heutigen/kommenden zeit noch als ideal bezeichnen kann, überhaupt etwas gender-ideologiefrei zu denken oder zu tun.



... Bin mal gespannt, wie die beiden sich in einem Jahr auseinanderentwickeln. ...

Wie war's bisher?



Grüsse

Schlaffi
23-09-2017, 13:20
Weiss nicht, ob man das in der heutigen/kommenden zeit noch als ideal bezeichnen kann, überhaupt etwas gender-ideologiefrei zu denken oder zu tun.


Fuer mich sind das Witzfiguren.



Wie war's bisher?



Mädchen:
Sehr selbstbewusst, dominant, steht/stand trotzdem auf Rosa und Hello Kiddy. Nix mit Auto/Technik am Hut.
Sehr gut im Lesen, schwächer in Mathe

Junge:
Technikaffin, gut in Mathe, schlechter im Lesen.
Hört nicht was man sagt, mehr Widerworte.

Beide sehr empfindlich bei evtl Ungleichbehandlung.

Erziehung nach Rollenklischee bei der jungen Dame undenkbar. :D So will ich das auch.


Gruss,
S.

zocker
23-09-2017, 13:25
Fuer mich sind das Witzfiguren. ...

Wer genau?



... Mädchen:
Sehr selbstbewusst, dominant, ...

Erziehung nach Rollenklischee bei der jungen Dame undenkbar. :D ...

Würde das nicht eher für die richtigkeit der gender-ideologie sprechen?


Grüsse

Schlaffi
23-09-2017, 13:32
Wer genau?
Würde das nicht eher für die richtigkeit der gender-ideologie sprechen?
Grüsse

Jetzt wuerde es politisch werden, nur eines:

Verwechsel - Emanzipation/gleiche Rechte fuer Frauen - niemals mit Gender-Ideologen.

https://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article146544190/Eine-kleine-Uebersetzungshilfe.html

Das sind 2 Paar Schuhe. Das musste auch Alice Schwarzer schmerzhaft erkennen.


Zur Frage wer genau: Alle

Besonders exotisches Exemplar, steuerfinanziert:

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2016/04/lann-hornscheidt-geschlecht-identitaet-sprache-diskriminierung


Gruss,
S.

zocker
23-09-2017, 13:35
... Verwechsel - Emanzipation/gleiche Rechte fuer Frauen - niemals mit Gender-Ideologen. ...


Gibt's bei "gleiche rechte für frauen" und "emanzipation" auch noch was zu verwechseln oder ist das das gleiche?

Grüsse

Schlaffi
23-09-2017, 13:39
Gibt's bei "gleiche rechte für frauen" und "emanzipation" auch noch was zu verwechseln oder ist das das gleiche?

Grüsse

Bleibt Dir überlassen, oder sieh bei Wikipedia nach.

MfG

zocker
23-09-2017, 13:43
Bleibt Dir überlassen, oder sieh bei Wikipedia nach.

MfG


Ist ok,


Grüsse

Gast
23-09-2017, 19:25
Die Diskussion mit dem Rektor und der Klassenlehrerin zum Thema: "Mein Papi hat gesagt, ich darf mich verteidigen!" habe ich schon hinter mir... War nicht lustig. 2. Klasse btw. Junior ist jetzt in der Dritten und Töchterchen frisch in der Ersten.

Ich unterstütze die "Null Gewalt Politik" der Schule voll und ganz ABER meine Kinder haben meine Erlaubnis und 100% Unterstützung, wenn sie körperlich angegangen werde und sich dann verteidigen. Schwieriges Thema.

Ohje, schön dass es nicht nur mir so geht. Junior wird regelmäßig von einem Giftzwerg geärgert, gibt das an die Lehrerin weiter wenn der Andere trotz Aufforderung nicht aufhört. Dann kommt seitens Lehrerin keine erfolgreiche Reaktion, also regelt Junior das selber. Er ist seit knapp drei Jahren im Boxtraining.

Und dann kommt wieder ein Briefchen und ich darf antraben. Hab ihr aber klipp und klar gesagt dass er sich nicht alles bieten lassen soll. Das Problem ist halt dass er hauen kann wenn er will. Er kann seine Kraft nicht einschätzen.

Für mich halt dünnes Eis, wenn wir uns mal wieder z.B. "Rocky" anschauen, oder er bei uns im Training sieht wenn es richtig scheppert.

senior_hombre
23-09-2017, 19:35
Das Off-Topic Gelabere nervt, den Mist wollte ich hier nicht lesen.

Meine Meinung zum Thema, nimm das Kind nicht mit zum Training!
Wie auch schon ein paar mal hier erwähnt, können die Kinder in dem Alter in der Regel nicht unterscheiden ob das Ernst ist oder nur Spaß ist. Je nach Kind kann das dann verschiedene Folgen haben.
Ich persönlich habe im Training schon erlebt das Kinder in dem Alter anfangen zu heulen wenn der Papa sich haut!

In jedem Fall wird das aber irgendeinen bleibenden Eindruck hinterlassen, und wenn es nur der ist, dass Hauen manchmal doch ok ist. Aber auch hier fehlt in dem Alter in der Regel die Fähigkeit selbst zu entscheiden wann es ok ist und wann nicht. D.h. man kann grundsätzlich schon davon ausgehen, dass die Hürde Gewalt anzuwenden durch so eine Erfahrung eher sinkt als steigt (in welcher Form auch immer). Wenn das für dich ok ist dann passt alles, wenn das für dich nicht ok ist, dann solltest du es wie gesagt lassen. Das ist eine Frage deiner persönlichen Moralvorstellungen, das musst du selbst entscheiden.

Kannix
23-09-2017, 21:23
Meint jemand ernsthaft, dass die Mitnahme von kleinen Kindern zum Kampfsporttraining diese prägen oder traumatisieren könnte? Ausschlaggebender sind Eure Einstellung und was Ihr vorlebt.
Meine Kinder haben mit mir auch im zarten Alter Boxen geguckt und kamen nicht auf die Idee dass man sich auch im Kindergarten oder sonstwo schlagen sollte.
Lustig war mal als meine Tochter bei einem Kampf wissen wollte was der Mann im weißen Hemd macht. Und warum der die Boxer trennt. Weil sie nicht klammern dürfen sagte ich. Was denn klammern ist? Naja sowas wie umarmen. Aber zuhause dürften die das schon?:D

Als sie im Training mal dabei war und einer die Nase gebrochen bekam, fand sie das nicht so gut, vor allem wegen dem vielen Blut. Aber sie hat natürlich verstanden dass das nicht mit Absicht war und es war dann ok.

Mein Sohn hatte kleine Handschuhe und durfte mich immer damit Boxen. Einmal war ein größerer Junge zuhause zu besuch, der meinte ihn schubsen zu müssen(es ging um eine Wasserpistole). Er sagte ihm dass er nur im Training boxen würde.

Kinder sind doch nicht doof und wissen was Sport ist und dass es im richtigen Leben andere Normen gibt. Wenn ein Kind sich schlägt, dann laufen andere Dinge schief.

Schlaffi
23-09-2017, 21:41
Meint jemand ernsthaft, dass die Mitnahme von kleinen Kindern zum Kampfsporttraining diese prägen oder traumatisieren könnte? Ausschlaggebender sind Eure Einstellung und was Ihr vorlebt.
Meine Kinder haben mit mir auch im zarten Alter Boxen geguckt und kamen nicht auf die Idee dass man sich auch im Kindergarten oder sonstwo schlagen sollte.

Genauso sehe ich das auch.
Die Kleinen können schon ziemlich genau differenzieren.

Und nicht allzusehr in Watte packen, wir leben ja schliesslich auch noch. :)

Was mich etwas nervt:
Ich habe meinen Beiden gesagt, sie sollten auf keinen Fall einen Streit anfangen und ihm möglichst immer aus den Wege gehen, sonst gibts Ärger mit mir.

Sollten sie aber geschlagen werden, sollten sie 3x so hart zurükschlagen.
Hatte ich auch damals so gemacht - und danach war Ruhe. Dazu brauchtst keine SV.

Nach einem Gespräch mit der Schulleiterin wurde schnell klar, dass nicht mal das akzeptiert wird und das Gespräch verlief nicht gerade harmonisch.

Wir befinden uns in einer Gesellschaft, die auf einer Diskussionskultur beruht. Ist auch sehr gut so.

Nur leider ist sie absolut hilflos gegenüber Individuen, die diese ablehnen und gewaltbereit sind - und verteufeln gleichzeitig Selbstverteidigung, das kann nicht gut gehen.

MfG

zocker
23-09-2017, 23:33
... Nur leider ist sie absolut hilflos gegenüber Individuen, die diese ablehnen und gewaltbereit sind ...


Warum?

Dann schreiten doch die dazu berufenen staatsorgane für uns ein; heisst es jedenfalls.


Grüsse

zocker
23-09-2017, 23:53
... Junior wird regelmäßig von einem Giftzwerg geärgert, ...


Ist das immer derselbe giftzwerg?

Grüsse

Kannix
24-09-2017, 01:03
Was mich etwas nervt:
Ich habe meinen Beiden gesagt, sie sollten auf keinen Fall einen Streit anfangen und ihm möglichst immer aus den Wege gehen, sonst gibts Ärger mit mir.

Sollten sie aber geschlagen werden, sollten sie 3x so hart zurükschlagen.
Hatte ich auch damals so gemacht - und danach war Ruhe. Dazu brauchtst keine SV.

Nach einem Gespräch mit der Schulleiterin wurde schnell klar, dass nicht mal das akzeptiert wird und das Gespräch verlief nicht gerade harmonisch.


Ich sehe das Problem bei Dir, aber das wirst Du nicht verstehen. So ist das nunmal. Man kann geschlagen werden und trotzdem das Problem lösen ohne handgreiflich zu werden. Dafür braucht es gutes Selbstbewusstsein.

zocker
24-09-2017, 09:34
Man kann geschlagen werden und trotzdem das Problem lösen ohne handgreiflich zu werden. Dafür braucht es gutes Selbstbewusstsein.


Möglich ist das bestimmt.

Weiss nicht, ob für eine derartige lösung, gutes selbstbewusstsein alleine ausreicht, vor allem, wenn sie die geschlagene person immer wieder neu anwenden soll.

Auch für kinder kann ich's mir nicht einfach vorstellen.

Dann müsste man vielleicht zb auch noch unterscheiden zwischen geschlagenen, die (aktuell) auseinandersetzungsbeendend zurückschlagen könnten, es aber nicht tun und denen, die es nicht können und nur deswegen nicht tun und denen, die es nicht können, es aber auch nicht tun würden, wenn sie es könnten.

Weitere frage wäre auch noch, ob man in manchen situationen/ bei manchen personen nicht doch handgreiflich werden sollte.

Was ich in jedem fall gut finde, ist, wenn jemand sich in einer "stress"situation genau überlegen kann, ob er nun handgreiflich wird; dafür ist gutes selbstbewusstsein bestimmt eine gute, möglicherweise auch notwendige voraussetzung.


Grüsse

Schlaffi
24-09-2017, 10:01
Man kann geschlagen werden und trotzdem das Problem lösen ohne handgreiflich zu werden. Dafür braucht es gutes Selbstbewusstsein.

Ich bin aber Atheist und will die andere Wange nicht hinhalten.

MfG

Gast
24-09-2017, 10:59
Möglich ist das bestimmt.

Weiss nicht, ob für eine derartige lösung, gutes selbstbewusstsein alleine ausreicht, vor allem, wenn sie die geschlagene person immer wieder neu anwenden soll.

Auch für kinder kann ich's mir nicht einfach vorstellen.


natürlich braucht man dazu auch noch konkrete Vorgehensweisen, wie man Probleme oder Konflikte ohne Anwendung von körperlicher Gewalt löst.
Sollte nicht gerade das Bestandteil der Erziehung sein?
Dagegen soll ja ein Umfeld, in dem körperliche Gewalt übliches Mittel ist, um mit Konflikten umzugehen (häusliche Gewalt), die Gewaltbereitschaft bei Menschen fördern.




Weitere frage wäre auch noch, ob man in manchen situationen/ bei manchen personen nicht doch handgreiflich werden sollte.


In Bezug auf das Thread-Thema könnte ich mir durchaus vorstellen, das ein Kind, das weiß, dass man sich mitunter zum Zweck der Konfkliktlösung schlägt, angesichts eines Boxkampfes fragt, warum die sich hauen, ob der eine dem anderen das Schäufelchen (oder das Smartphone mit der Sandkasten-App) weggenommen habe?

Gast
24-09-2017, 11:16
Ist das immer derselbe giftzwerg?

Grüsse

Ja. Der ist aber insgesamt harmlos. Spätestens wenn er mal richtig eine fängt ist da Ruhe.

Ich schließe mich obiger Sichtweise an bzw. handhabe es genau so, dass Junior mit mir Ärger kriegt wenn er anfängt, aber gleichzeitig auch einen Rüffel kriegt wenn er sich nicht wehrt.

Kannix
24-09-2017, 11:33
Ich bin aber Atheist und will die andere Wange nicht hinhalten.

MfG

Darum geht es auch überhaupt nicht.
Wenn man Kinder fragt wer den angefangen hat werden in der Regel beide sagen: der andere, ich hab mich nur gewehrt.
Alle Eltern sagen ihren Kindern sie sollen sich wehren, aber nicht anfangen.
Verständlich dass die Schulleiterin nicht mit dir konform geht. Die Mehrzahl der körperlich ausgetragenen Konflikte an einer Schule werden bestimmt von Schülern ausgetragen die sich laut Eltern nur wehren.
Ich bin der Meinung dass ein Kind viel schneller und sehr früh unterscheiden kann zw. Training, Sport, Fernsehen und echter Gewalt.
Dagegen kann man kaum von seinem Kind verlangen, dass es abwägen soll was sich wehren denn genau bedeutet, wenn die Eltern prinzipiell erwarten das es sich wehrt.
Später gibt es genug Typen die sich dagegen wehren, dass man sie doof anguckt usw.

Ich habe schon so oft gehört dass Eltern erzählen: unseren Kindern sagen wir sie sollen sich nur wehren.
Meinen Kindern habe ich sowas noch nie gesagt, die werden schon selber entscheiden können wie sie sich verhalten.

Syron
24-09-2017, 11:45
@Kannix: Schöner Post!

zocker
24-09-2017, 12:18
Ja. Der ist aber insgesamt harmlos. Spätestens wenn er mal richtig eine fängt ist da Ruhe. ...


Scheint zusätzlich auch nicht besonders intelligent zu sein, wenn er jedesmal 3x so hart eine zurückbekommt, wie er austeilt und trotzdem ständig wieder anfängt.

Andererseits, wenn er harmlos ist, fragt sich, ob man ihn überhaupt schlagen soll - oder ist er nur dann harmlos, wenn man ihn schlägt?


Grüsse

Gast
24-09-2017, 12:32
Scheint zusätzlich auch nicht besonders intelligent zu sein, wenn er jedesmal 3x so hart eine zurückbekommt, wie er austeilt und trotzdem ständig wieder anfängt.


das mit dreimal so hart zurückschlagen war doch Schlaffi..
Bei dem Giftzwerg bin ich mir noch nicht sicher, ob er überhaupt selbst handgreiflich wird oder nur verbal attackiert.
Das würde auch diese Frage erhellen:



Andererseits, wenn er harmlos ist, fragt sich, ob man ihn überhaupt schlagen soll - oder ist er nur dann harmlos, wenn man ihn schlägt?


Eventuell ist er ja harmlos in dem Sinn, dass von ihm keine körperliche Gewalt droht und man unerwünschte verbale Angriffe selbst mittelfristig durch Anwendung körperlicher Gewalt unterdrücken kann.

Schlaffi
24-09-2017, 13:02
@Kannix: Schöner Post!

Finde ich auch, obwohl ich eine andere Einstellung habe.

Aber der Post ist gehaltvoll und regt zum Überdenken an.

Gast
24-09-2017, 13:33
das mit dreimal so hart zurückschlagen war doch Schlaffi..

Eben. :o

Mir geht es drum dass Junior es kann, es so wenig wie möglich aber muss.

Dazu zählt aber auch - um den Bogen zum Training zu spannen - zu wissen was passieren kann wenn es kracht.

zocker
24-09-2017, 13:56
das mit dreimal so hart zurückschlagen war doch Schlaffi.. ...


richtig, verwechslung meinerseits!

firma dankt für den hinweis,


grüsse

Narexis
24-09-2017, 17:18
Darum geht es auch überhaupt nicht.
Wenn man Kinder fragt wer den angefangen hat werden in der Regel beide sagen: der andere, ich hab mich nur gewehrt.
Alle Eltern sagen ihren Kindern sie sollen sich wehren, aber nicht anfangen.
Verständlich dass die Schulleiterin nicht mit dir konform geht. Die Mehrzahl der körperlich ausgetragenen Konflikte an einer Schule werden bestimmt von Schülern ausgetragen die sich laut Eltern nur wehren.
Ich bin der Meinung dass ein Kind viel schneller und sehr früh unterscheiden kann zw. Training, Sport, Fernsehen und echter Gewalt.
Dagegen kann man kaum von seinem Kind verlangen, dass es abwägen soll was sich wehren denn genau bedeutet, wenn die Eltern prinzipiell erwarten das es sich wehrt.
Später gibt es genug Typen die sich dagegen wehren, dass man sie doof anguckt usw.

Ich habe schon so oft gehört dass Eltern erzählen: unseren Kindern sagen wir sie sollen sich nur wehren.
Meinen Kindern habe ich sowas noch nie gesagt, die werden schon selber entscheiden können wie sie sich verhalten.
+1. Sehr schöner Post.

Genau in diesem Punkt sehe ich auch das Problem. Hatte auch ein paar Zwischenfälle und (insbesondere) die Väter haben das Verhalten gelobt, denn Sohnemann soll sich schließlich wehren - wirklich „objektiv“ ging es eigentlich nie zu und immer hat die andere Person angefangen. Bei genauerer Betrachtung bestand dann (beispielsweise beim letzten Fall, den ich mitbekommen habe) das „Wehren“ aus Schlägen ins Gesicht des anderen Jungen, der natürlich angefangen hat, indem er geschubst hat und Papa hat schließlich gesagt, man solle sich wehren... In einem anderen Fall hat ein anderer Junge sich auch nur gewehrt, weil er sich die Buntstifte nicht wegnehmen lassen wollte und im nächsten Fall wurde das Abwerfen mit einem Fußball (in den Rücken) ebenfalls mit Schlägen beantwortet... Wirklich abwägen, wann ein „Wehren“ angebracht wäre, konnten die Kleinen nur selten und gerade in diesen Situationen sehen sie sich oft im Recht, ich kann mir sogar vorstellen, dass es in diesem Moment wirklich nichts wichtigeres als die Buntstifte gab. (Wäre ja nicht das erste Mal, dass für ein Kind eine ganze Welt innerhalb einer Sekunde zusammenbricht oder es in seinem Leben nichts mehr will und ohne den Teddy im Kaufhaus nicht leben kann.) Dann gab es noch die Fälle, in denen die Jungs nicht „aufhören“ konnten und die Grenze des „Wehrens“ deutlich überschritten haben. Z. B. wurde ein paar Mal geschubst, gerangelt und als der eine sich heulend abwendet und offensichtlich genug hat, „wehrt“ sich der andere weiterhin fleißig... Wenn dann noch die Eltern ihre rosarote Brille aufhaben, die Jungen sich natürlich nur gewehrt haben und zuhause auch noch dafür gelobt werden (und sich ein ähnlicher Vorfall dann auch noch erneut abspielt, nur sind es nächstes Mal nicht die Buntstifte, sondern der Block oder dass die anderen Jungs ganz böse waren und über einen gelacht haben) freue ich mich besonders... Habe ein paar Mal versucht, das im Training anzusprechen oder mit den Eltern darüber zu reden, dass ich den Kindern nicht das Boxen oder TKD beibringe, damit sie sich „wehren“ können und ihre Klassenkameraden verdreschen, hat nur nie wirklich viel gebracht - besonders beliebt sind bei mir die „harten“ Jungs von Vätern, die der Meinung sind, dass Männer sich nicht alles gefallen lassen dürfen, ein Mann sich wehren muss und man ja bloß kein Weichei sein soll...

Ich persönlich möchte zumindest bei harten Sparrings- oder Wettkampfeinheiten keine Kinder dabeihaben und sie auch nicht (/e: vor Ort) bei Veranstaltungen oder Kämpfen sehen - mir reicht die Atmosphäre unter den Erwachsenen und Jugendlichen :D. Auch möchte ich nicht, dass Kinder sich hart schlagen oder es die spielerische Atmosphäre verlässt. Gegen das Zuschauen bei einem „normalen“ und lockeren Training (Boxen, MT) spricht mMn nichts, solange man es ihnen erklärt und sie merken, dass es primär um Spaß geht (und Kinder merken es auch nach einem lockeren Sparring, wenn beide Partner lachend über die vergangenen Runden reden; Frust wäre mMn schon wieder ein negatives Signal) - also auch keine Konditionseinheit, während der ein gewisser Drill, eine Anspannung und ein rauer Ton vorherrscht, während alle am Limit (oder darüber) arbeiten. Für mich ist die Atmosphäre entscheidend und ich habe zu oft Kinder gesehen, die am Rand saßen und Rotz und Wasser geheult haben, weil sie entweder nicht mit der Atmosphäre klarkamen oder nicht mit ansehen konnten, wie Papa geschlagen wird und auch noch (unbewusst) signalisiert, dass er Schmerzen hat. (Beim TKD oder in Familien- und Breitensportvereinen usw. gab es das Problem nie. Es geht mir also weniger um das Schlagen und den Sport an sich. Auch hatten die Kinder eigentlich nie Probleme damit, zu differenzieren, dass Papa gerade Sport macht - alle Beteiligten Spaß habe und es gerne machen - und das nicht der "normale" Alltag ist, genauso wenig wie sie dachten, dass Pferde sprechen könnten, weil sie es im Fernsehen oder in Büchern manchmal machen.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Kannix
24-09-2017, 19:54
Ja, wobei ich auch oft Mütter am Telefon habe, die wollen dass ihr Sohn lernen soll sich zu "wehren":rolleyes:

Syron
24-09-2017, 20:05
Ja, wobei ich auch oft Mütter am Telefon habe, die wollen dass ihr Sohn lernen soll sich zu "wehren":rolleyes:
Ich befürchte die hat jeder.
Übrigens auch immer nur Mütter (oder Väter), von denen, die natürlich nicht anfangen.

senior_hombre
24-09-2017, 20:23
Und schon wieder alles voll mit Off-Topic gespamme. Und dann auch noch so ein Schwachsinn. Kaum auszuhalten... fast alle Eltern sind überhaupt nicht kritikfähig was ihre Kinder angeht, dazu kommt meistens noch die mangelnde Fähigkeit jegliche Vorurteile dem eigenen Nachwuchs gegenüber zu hinterfragen. Da wird dann gleich alles persönlich genommen, quasi als Affront gegen das Vorrecht der Eltern die eigenen Kinder zu kritisieren aufgefasst, völlig unwichtig ob die Kinder davon was mitbekommen.

Eigentlich wollte ich dazu ja nichts schreiben da es ja sowieso nichts ändert. Ich dachte mir dann aber, dass es ja nicht nur mir so geht, viele Leute sind genervt von solchem Gelaber für die allermeisten ist der Leidensdruck aber nicht groß genug darauf zu reagieren also sagt niemand was, für genau diese schweigende Mehrheit mache ich das! Damit diesem Gefühl der Genervtheit stellvertretend etwas Genugtuung entgegengesetzt werden kann.

Niemand (ich meine natürlich "nur eine verschwind geringe Minderheit von selbstbezogenen Arschlöschern" aber das würde scheisse klingen) interessiert sich für eure Kinder! Und hört mit dem Off-Topic Gelabere auf!

Gast
24-09-2017, 20:46
Meine Große wird bald drei Jahre alt und ist sehr aufgeweckt (ich weiß, das denken alle Eltern von ihrem Kind).
Sie fragt immer häufiger, wohin ich abends gehe, was ich da mache und warum ich das mache.
Bis jetzt sage ich nur, dass ich "zum Sport" gehe, und dass das gesund ist und Spaß macht.

Sie möchte auch unbedingt mal mitkommen. Allerdings sieht sie dann, wie ich andere Menschen haue und trete. Was dann kommt, kann man an einer Hand abzählen:

"Papa, man darf doch niemanden hauen!"

Habt Ihr Tipps und Erfahrungsberichte für mich?
Besten Dank vorab!

Andi

Meiner ist 3.5 und weiss dass man böse Menschen hauen darf, vor allem wenn die auch hauen! Und er weiss was Training ist? Du musst halt mehr Zeit in das Thema investieren und nicht nur schöne heile Welt vermitteln. Gerade letztens haben zwei Arsc hlochkinder im Ballparadies meinen kleinen von hinten gehauen. Er hat geweint. Er weiss jetzt dass es auch böse Kinder gibt...

zocker
24-09-2017, 21:05
Und schon wieder alles voll mit Off-Topic gespamme. Und dann auch noch so ein Schwachsinn. Kaum auszuhalten... Damit diesem Gefühl der Genervtheit stellvertretend etwas Genugtuung entgegengesetzt werden kann.

Niemand (ich meine natürlich "nur eine verschwind geringe Minderheit von selbstbezogenen Arschlöschern" aber das würde scheisse klingen) interessiert sich für eure Kinder! Und hört mit dem Off-Topic Gelabere auf!



Ich finde, du spamst.

Ausserdem benützt du schlimme wörter.


Grüsse

Syron
24-09-2017, 22:02
Niemand (ich meine natürlich "nur eine verschwind geringe Minderheit von selbstbezogenen Arschlöschern" aber das würde scheisse klingen) interessiert sich für eure Kinder! Und hört mit dem Off-Topic Gelabere auf!
Ein Thema, in dem es offensichtlich um irgendjemandes Kinder gehen wird, einfach zu meiden, wäre zu einfach gewesen?

Narexis
26-09-2017, 03:57
Ja, wobei ich auch oft Mütter am Telefon habe, die wollen dass ihr Sohn lernen soll sich zu "wehren":rolleyes:


Ich befürchte die hat jeder.
Übrigens auch immer nur Mütter (oder Väter), von denen, die natürlich nicht anfangen.
Stimmt, die will ich natürlich nicht außenvorlassen. :D


Und schon wieder alles voll mit Off-Topic gespamme. Und dann auch noch so ein Schwachsinn. Kaum auszuhalten... fast alle Eltern sind überhaupt nicht kritikfähig was ihre Kinder angeht, dazu kommt meistens noch die mangelnde Fähigkeit jegliche Vorurteile dem eigenen Nachwuchs gegenüber zu hinterfragen. Da wird dann gleich alles persönlich genommen, quasi als Affront gegen das Vorrecht der Eltern die eigenen Kinder zu kritisieren aufgefasst, völlig unwichtig ob die Kinder davon was mitbekommen.

Eigentlich wollte ich dazu ja nichts schreiben da es ja sowieso nichts ändert. Ich dachte mir dann aber, dass es ja nicht nur mir so geht, viele Leute sind genervt von solchem Gelaber für die allermeisten ist der Leidensdruck aber nicht groß genug darauf zu reagieren also sagt niemand was, für genau diese schweigende Mehrheit mache ich das! Damit diesem Gefühl der Genervtheit stellvertretend etwas Genugtuung entgegengesetzt werden kann.

Niemand (ich meine natürlich "nur eine verschwind geringe Minderheit von selbstbezogenen Arschlöschern" aber das würde scheisse klingen) interessiert sich für eure Kinder! Und hört mit dem Off-Topic Gelabere auf!

Ich finde es durchaus wichtig, nicht nur zu sagen, wie man es den Kindern beigebracht bzw. erklärt hat oder es ihnen gezeigt hat, sondern auch zu berücksichtigen, wieso und was das für Folgen haben kann. ;)
Auch bin ich froh darüber, dass hier Eltern über ihre eigenen Kinder schreiben, da diese (hoffentlich) nur das Beste für ihre Kinder wollen und der TE schließlich auch deren Rat sucht...
Der TE hat seiner Tochter (sofern ich den Post richtig verstehe) erklärt, dass man keine Menschen schlagen soll bzw. darf oder zumindest diese Auffassung nicht widerlegt. Das ist z. B. ein ganz anderer Ansatz, als den Kindern zu erklären, dass Papa lernt, sich zu wehren. Auch ist es ein entscheidender Unterschied, ob die Gruppe offen und ausgelassen auf das Kind zugeht und während des Trainings eine angenehme Atmosphäre herrscht oder ob es während einer Wettkampfvorbereitung am Rand sitzt und man die Luft beinahe schneiden kann, Kämpfer auch mal schreien, um physische Grenzen zu überwinden oder auch mal Blut oder Tränen fließen und man die Jungs nach einem harten Sparring beinahe gewaltsam voneinander trennen muss...

Der TE sucht Rat, da habe ich mMn lieber zu viele Erfahrungen und Meinungen, die ich dann filtern kann als lediglich eine Meinung. (Ich habe beispielsweise nicht nur gesagt, worauf ich achten würde, sondern auch worin ich die Gefahr sehe und was manche Eltern gerne nicht berücksichtigen oder sehen wollen.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Mardl
26-09-2017, 07:08
Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt. Habe das gleiche "Problem". Ich sage ihm immer "nur so tun". Das kapiert er eigentlich ganz gut. Beim "Essen und Trinken spielen" tut er ja auch nur so als ob er was essen oder trinken würde. So ist es für ihn ein Spiel. Alle tun nur so als ob sie sich hauen würden.

Ripley
26-09-2017, 08:46
Hier ist ein m.E. zum Thema passender Übersichtsarktikel über "Als-ob-Spiele" in der kindlichen Entwicklung. Unkommentiert dem interessierten Leser empfohlen. https://www.psych.uni-goettingen.de/de/development/pdfs/5-2009-RakoczyH5.pdf

Für mich allerdings hakt der "Als-ob-Charakter" von Papas Training, gar Sparring deutlich. Spätestens dann, wenn Papa oder sein Partner/Gegner sichtbar Schmerz empfinden oder gar bluten, geht das ganz schnell nach hinten los.

Noch eine persönliche Anmerkung: Ich selbst war dreijährig mehrfach einer unschönen, aber unumgänglichen Situation ausgesetzt. Ich bin mir absolut sicher, dass meine Eltern alles erdenkliche unternommen haben, um mir die Situation zu erklären und mich der Endlichkeit dieser Situation zu versichern, also die unschöne Emotion rational-argumentativ zu entkräften. Dennoch erinnere mich mich bis heute, wie verzweifelt ich war.

Übersetzt das mal mit "Papa liegt (nach einem blöden Treffer) verletzt am Boden".

Ich bleibe dabei: Unterhalb von ... mindestens mittlerem Grundschulalter haben für mich Kinder im erwachsenen Kampfsport nix verloren.

below
26-09-2017, 09:04
Auf Kinder im Grundschulalter bezogen:

Aus eigener Erfahrung mit meinem Sohn behaupte ich, Kinder können viel besser zwischen Training und Ernst unterscheiden, als so mancher glaubt. Der Ernst, z.B. auf dem Schulhof, entsteht ja meist durch eine (gefühlte) Bedrohung. Dieses Bedrohungsszenario herrscht aber, zumindest bei uns, nicht im Training.

Viel schwieriger finde ich das Thema, ob man einem Kind beibringt sich auch schlagend zu wehren, oder zu versuchen dem Ärger lieber aus dem Weg zu gehen.

Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass mein Kind sich wehren, auch schlagen darf, sollte er ernsthaft bedroht werden.

Genau hier liegt aber bei Kindern im Grundschulalter ein großes Problem. Meist hat (gefühlt) immer der andere angefangen und es wird teilweise auf Angriffe reagiert, die so noch gar nicht stattgefunden haben.

z.B.: Mein Sohn holt während eines Streit aus und will sein Gegenüber schlagen. Eine Lehrerin sieht es und geht noch rechtzeitig dazwischen, sonst hätte es vermutlich ein blaues Auge gegeben. Sein Argument: "Aber xy wollte mich gerade würgen."

Dieses Vorwegnehmen, was passieren könnte und schon vorher darauf reagieren, kommt auf dem Schulhof sehr häufig vor. Auf die Frage der Lehrerin "woher willst Du das denn wissen" konnte er dann auch keine wirkliche Antwort geben.

Trichtere ich meinem Sohn jetzt ein: "Fühlst Du Dich bedroht, dann schlag zu" wird es auch häufig genau zu den Situationen führen, die eigentlich harmlos ausgegangen wären.

Thjr
26-09-2017, 09:27
...

Danke für den Artikel. Sehr interessant zu lesen.

Das "So tun als ob" würde nach meinem Verständnis bei Schattenboxen, Kata, Formen, Schaukampf und dergleichen funktionieren. Wird das "So tun als ob" aber plötzlich real (blutige Nase) funktionierts nicht mehr. Auch, wenn man danach versucht zu erklären, dass es keine Absicht oder ein Unfall war...

Ripley
26-09-2017, 10:01
Wird das "So tun als ob" aber plötzlich real (blutige Nase) funktionierts nicht mehr. Auch, wenn man danach versucht zu erklären, dass es keine Absicht oder ein Unfall war...
Exakt mein Gedankengang. Ich konnte ihn also vermitteln.

Passion-Kickboxing
26-09-2017, 10:55
Mein Kind war letztens erst mit bei meinem Kickboxturnier... Er hatte da Spass, hat gespielt mir zugeguckt, alles gut.

Und ich bleibe auch dabei, wenn er geschlagen wird soll er sich wehren, dass wird er dann ab 3 bis 4 lernen. Und genau das werde ich auch in der Schule später mal vertreten... SV ist erlaubt, egal wo. Da können sich die Lehrer auf den Kopf stellen und drehen und selbst das ändert nichts daran.

@Kannix, da Kinder alles lernen müssen, müssen sie auch lernen, dass man sich manchmal verteidigen muss. Und nein, die Entscheidung überlasse ich meinen sicher nicht.

zocker
26-09-2017, 11:45
Ich finde, man kann's mit der besorgnis auch übertreiben.

Da hat der kannix schon recht.


Grüsse

Passion-Kickboxing
26-09-2017, 12:15
Ich finde, man kann's mit der besorgnis auch übertreiben.

Da hat der kannix schon recht.


Grüsse

Welche Besorgnis? Falls du mich meinst, ich bin nicht besorgt, warum auch? Woraus schließt du das?

zocker
26-09-2017, 12:34
Welche Besorgnis? Falls du mich meinst, ich bin nicht besorgt, warum auch? Woraus schließt du das?


wenn jemand nicht gemeint war, dann du.

war allgemein gemeint.


grüsse

Passion-Kickboxing
26-09-2017, 12:46
wenn jemand nicht gemeint war, dann du.

war allgemein gemeint.


grüsse

Ah ok :D, hab es falsch aufgenommen.

zocker
26-09-2017, 13:05
Ah ok :D, hab es falsch aufgenommen.


:halbyeaha


grüsse

Mardl
26-09-2017, 13:12
Hier ist ein m.E. zum Thema passender Übersichtsarktikel über "Als-ob-Spiele" in der kindlichen Entwicklung. Unkommentiert dem interessierten Leser empfohlen. https://www.psych.uni-goettingen.de/de/development/pdfs/5-2009-RakoczyH5.pdf

Für mich allerdings hakt der "Als-ob-Charakter" von Papas Training, gar Sparring deutlich. Spätestens dann, wenn Papa oder sein Partner/Gegner sichtbar Schmerz empfinden oder gar bluten, geht das ganz schnell nach hinten los.

Noch eine persönliche Anmerkung: Ich selbst war dreijährig mehrfach einer unschönen, aber unumgänglichen Situation ausgesetzt. Ich bin mir absolut sicher, dass meine Eltern alles erdenkliche unternommen haben, um mir die Situation zu erklären und mich der Endlichkeit dieser Situation zu versichern, also die unschöne Emotion rational-argumentativ zu entkräften. Dennoch erinnere mich mich bis heute, wie verzweifelt ich war.

Übersetzt das mal mit "Papa liegt (nach einem blöden Treffer) verletzt am Boden".

Ich bleibe dabei: Unterhalb von ... mindestens mittlerem Grundschulalter haben für mich Kinder im erwachsenen Kampfsport nix verloren.

Ich bezog meine Erklärung auf das ganz normale, wenn auch härtere, Shotokan-Training bei uns. Kumite, mit und ohne Schützer, Bunkai, etc.
Hier schaut man Sohn ab und zu mit meiner Frau vorbei. Ich würde mein Kind jetzt nicht bei einem Vollkontakt-Kampf oder dergleichen zusehen lassen - weder von mir noch einem anderen.

4D-fence
30-09-2017, 18:54
Wow, da habe ich ja was losgetreten! :)

Erst mal ein dickes DANKE an alle Schreiber. Die Erfahrungsbeichte und Ratschläge waren sehr wertvoll für mich.

Ich werde meine Tocher wohl erst mitnehmen, wenn sie etwas älter ist. Aus Kindesaugen werden Pratzentraining und Partnerübungen wohl recht brutal wirken. Das möchte ich ihr erst erklären, wenn sie etwas reifer ist.
(Zum Aikido hätte ich sie schon mitgenommen, da dies "harmloser" aussieht.)

Nebenbei hat sich hier ja eine Diskussion eingeschlichen, ob sich Kinder wehren sollen, und wenn ja, wie. Die Frage finde ich sehr interessant und habe keine vergleichbares Thema über die SuFu finden können.

Werde dazu mal einen neuen Thread aufmachen!

Spud Bencer
01-10-2017, 13:03
Kindermund tut Wahrheit kund: Es ist schon ein wenig scheinheilig, Kampfsport zu trainieren und dann zu sagen, Gewalt wäre was Schlechtes.
Der Erwachsene kann den Gegensatz vielleicht wegrationalisieren oder mit der kognitiven Dissonanz leben, das Kind noch nicht.

zocker
01-10-2017, 17:11
... Aus Kindesaugen werden Pratzentraining und Partnerübungen wohl recht brutal wirken. ...


Ich hatte es so verstanden, dass nur das zuschauen beim sparring in frage gestellt wurde, wenn da ab und an jemand mal eine auf's näslein bekommt - obwohl ich diese übermässige besorgtheit nicht so ganz nachvollziehen kann (s.o.).


Grüsse

Kimbo_Nice
01-10-2017, 19:05
Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, weil ich eigentlich mein Abendessen koche. Fand die Frage aber dann doch zu interessant.

Also ich bin Erzieher und hab somit erfahrung auf diesem Gebiet. Komme manchmal mit Verletzungen ( schürfwunden, blaue flecken etc.) zur Einrichtung und natürlich fragen mich die Kinder danach. Auch haben mich schon manche Familien draussen Trainieren sehen.

Es ist vollkommen in Ordnung den Kindern, egal welches alter sie haben, offen und ehrlich zu erklären was das ist und warum man das macht. Gibt auch viele Kidnergärten die Kooperationen mit Karate vereinen oder ähnlichen haben. Ich persönlich rede mit den Kindern ganz offen darüber und beantworte alle fragen auch wahrheitsgemäß. Zum Beispiel fange ich auch immer damit an zu sagen, dass ich das übe um mich selber Verteidigen zu können. Falls mir jemand etwas bösen antun möchte. Und dann schaue ich wohin das gespräch läuft. Man sollte nur darauf achten, wie man das gesagte formuliert. Ich habe auch manchen Kindern, deren Interesse sehr groß war Dinge gezeigt.

Transparenz und Authentizität finde ich sehr wichtig. ( In angemessener Form natürlich )

Liebe Grüße^^

Kimbo_Nice
02-10-2017, 12:55
Also die Behauptung das die meisten kämpfe von Kindern begangen werden, denen beigebracht wuree sich zu wehren finde ich komisch. Wie kommt man zu der Annahme? Gibt es dazu eine empirische Studie die man dann auch hier posten könnte? ?

Die Aussage ist auch viel zu pauschal. Wer weiß denn was den Kindern vermittelt wurde? Wann ist das sich wehren? Was heißt es sich zu wehren. Ich arbeite übrigens im hort, das heißt mit Grundschüler und da muss ich sagen kommen die meisten solcher Situationen aus dem Spiel heraus wenn es einfach zu wild wird. Wenn es Kinder gibt, die das nötige gefühl nicht haben und nicht gut unterscheiden können, wann ist etwas angebracht und wann nicht.

Ich persönlich finde es okay seinen Kindern beizubringen wann man sich wie wehren darf. Man muss es aber sehr genau überlegen und durchführen. Ist kein einfaches Thema.

Meine Meinung dazu.