Empfehlenswerte Schmiede für Schwerter [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Empfehlenswerte Schmiede für Schwerter



karate_Fan
21-09-2017, 09:17
Das hier soll ein Sammelthread bzw Diskussionsfaden übe die unterschiedliche europäischen Schmiede werden die sich mit der Herstellung von scharfen Schwertern und anderen mittelalterlichen Waffen beschäftigten.

Ich persönlich liebäugle mit dem Kauf eines scharfen Langen Schwertes irgendwann im nächsten Jahr und habe bereits erste Infos gesammelt.

Und dabei bin auf Hinweise gestoßen, dass es z.B in Osteruropa ein paar gute Leute auf dem Themengebiet geben sollte.

Und da würde ich jetzt gerne die Meinung der Community hören, ob die hier ein paar gute Leute kennen, die sie weiterempfehlen könnten.

PS: mir ist nicht ganz sicher ob der Thread hier richtig aufgehoben ist, und nicht eher in den Kampfkünste mit Waffen Bereich gehört. Da mir aber die Meinung der HEMA Community wichtig ist, habe ich es hier gepostet, da es dort wohl die meisten HEMA Leute zu sehen bekommen werden.

Für den Fall, dass hier wirklich nicht hergehört, möchte ich mich bereits im Voraus entschuldigen.

DEKAR
21-09-2017, 16:35
hier im forum wurden mal regenyei und berbekucz empfohlen. in diversen internetforen wurden die auch gelobt. regenyei ist wohl qualitativ was weiter oben aber auch ein bisschen teurer.

Gast
21-09-2017, 16:41
Geht es nur um europäische Schwertkunst / Schwerter oder auch asiatische?

karate_Fan
21-09-2017, 17:01
Dekar Danke für die Infos.

@Dirk Niedersachsen Hatte eigentlich nur an Europäische Schwerter gedacht. Aber wenn es auch gute Tipps für asiatische Waffen gibt könnte man die hier einem Sammelthread eigentlich auch erwähnen...

Gast
21-09-2017, 17:44
@Dirk Niedersachsen Hatte eigentlich nur an Europäische Schwerter gedacht. Aber wenn es auch gute Tipps für asiatische Waffen gibt könnte man die hier einem Sammelthread eigentlich auch erwähnen...

Mir kam das in den Sinn, weil an anderer Stelle z. B. jemand ähnliche Schwerter zum Verkauf angeboten hat. Vielleicht finden sich hier ja generell "Schwertkämpfer" verschiedener Stile zusammen. Schwertkampf und Schwertkampf sind völlig unterschiedliche Paar Schuhe...

Klaus
22-09-2017, 16:40
Das da ist aber Schrott, sowas möchte ich auch als "europäisches Schwert" nicht sehen.

Gast
22-09-2017, 17:21
Das da ist aber Schrott, sowas möchte ich auch als "europäisches Schwert" nicht sehen.

Meinst du auf meinem Foto? Das sind 2 Schwerter. Naja die sind halt alt und genutzt worden, darum hab ich sie ja günstig bekommen ^^

period
22-09-2017, 19:24
Ich bin zwar kein Schwertkämpfer, aber ich habe sehr viele Freunde in HEMA-Kreisen und gewissermaßen ein berufliches Interesse an der Sache.

Im Prinzip sind mir unter den Vollkontakt-Fechtern bisher zwei Lager begegnet: a) kaufen bei einem Ostblock-Schmied ihrer Wahl (der einzige, der mir aus dem Stehgreif namentlich einfällt ist Pavel Mocz) b) kaufen bei internationalen Firmen. Unter den Firmen hat soweit ich weiß Albion Swords den wahrscheinlich besten Ruf (der wahrscheinlich schwertnerdigste meiner Freunde schwört drauf, laut ihm haben die die beste Balance und die beste Härte, sprich, sie werden beim Fechten nicht schartig; außerdem arbeitet Albion mit Peter Johnson zusammen, einem Schmied der eine Unmenge von Originalschwertern in Sammlungen und Museen vermessen hat), sind allerdings auch preislich ziemlich happig.

Wenns um scharfe Schwerter geht, gilt im Prinzip das Gleiche, wobei dann halt noch eine Reihe anderer Custom-Schmieden im In- und Ausland eine Rolle spielen können (je nach Preislage).

Beste Grüße
Period.

karate_Fan
22-09-2017, 19:31
period Danke für deine Antwort. Ja Albion ist mir natürlich bekannt. Die genießen in der Schwert Szene wirklich einen guten Ruf. Der Youtuber Skalagrim z.B ist ein großer Ablion Fan und schwört auf diese Firma. Preislich gesehen sind die allerdings im oberen Spektrum anzufinden.

Bin auf Hinwweise gestoßen, dass man auf als Europäer auch auf eruropäische Schmiede zurück greifen könnte, die qualtitativ ebenfalls eine großartige Arbeit leisten aber eben etwas günstigerr als Albion sind. Und da dachte ich mir ich höre mich mal hier im Forum um.

DEKAR
23-09-2017, 04:00
metatron hat sich was von elgur gegönnt.
die sitzen in tschechien sind günstiger als albion und trotzdem von hand geschmiedet.

peter johnson hat die meine ich auch mal gelobt.

DEKAR
23-09-2017, 04:05
c32rihBSWjA

swordpath hat da auch zwei kurze listen mit schmieden


massenproduktion
https://pastebin.com/x098K4sr
handgeschmiedet
https://pastebin.com/QgpSuvx6

Klaus
23-09-2017, 13:26
Das billige Chinazeugs ist oft Stahlblech, gewalzt, gelasert oder gestanzt, das ist dann die 10-Euro-Preisklasse. Erkennt man an den komplett glatten und gewienerten "Klingen" ohne jedes Profil. Eine Klasse höher hat man dann die (zu) stark profilierten Klingen die zumindest für einfache Übungen taugen, und darüber dann sowas wie Schwerter. Auch bei "deutschen" Waffen sollte man da dann anfangen, und nicht diese Hochglanz-Filmschwerter nehmen die beim Anfassen auseinanderfallen. Das wird aber dann schwierig, und man sollte vielleicht zumindest mal europäische echte Waffenschmiede unterstützen die wenigstens sowas ähnliches wie traditionelles Handwerk machen. Also Ungarn, Polen, Tschechen und so weiter. Wenn man richtig Geld in die Hand nehmen möchte, sollte man sich vorher zumindest mal mit den einschlägigen Fechtvereinen in Verbindung setzen die historische Originale vermessen haben.

So sähe ein original-ähnliches chinesisches Schwert aus, wobei das hier relativ sicher ein Fake ist (aber geile Monturen):
https://i.pinimg.com/564x/64/10/4e/64104ed6718dacc3c890942a1274b85c.jpg

karate_Fan
23-09-2017, 15:46
Danke für den Link und das Youtube Video. Das hilft mir sehr weiter.

Die Ausführungen von Klaus sind auch sehr spannend.

Lowkick Loverboy
25-09-2017, 18:44
Magst Du uns noch etwas zu den Grundfragen verraten:

In welchem finanziellen Rahmen darf sich das Stück denn bewegen?

Muss es von Hand geschmiedet oder darf es maschinell gefertigt sein?

Was genau ist der Einsatzzweck?

Wie historisch akkurat soll es von Fertigung und Eigenschaften sein?


Ich empfehle ja, einige Jahre lang Geld zu sparen und gleich ein Schwert vom Peter Johnsson zu kaufen. Dann hat man was für sein eigenes Leben und die nächsten Generationen... ;)

Dreiven
25-09-2017, 18:52
Wenn du ein scharfes europäisches Schwert möchtest ist die einzig relevante Frage der Preisbereich den du bereit bist zu investieren.
Es gibt für alles unter Albion eh nur sehr wenig Modelle die in Frage kommen.

Wenn du unter < 800€ bleiben willst für ein gutes scharfes Schwert musst du eh eins von der Stange nehmen.

karate_Fan
25-09-2017, 19:02
Lowkick Loverboy Der Einsatzzweck ist primär Schnittests and es solle sich schon recht nahe an den historischen Originalen dran sein.

Preislich gesehen bin ich schon bereit bis 1000 zu investieren, auch wenn ich dafür länger sparen muss.

Habe aber irgendwie Angst, ein so teures Schwert als Gebrauchtsgegenstand zu nehmen....

@Dreiven Deine Fragen sollten auch schon beantwortet sein.

Danke für die Antwort ihr beiden.

Lowkick Loverboy
25-09-2017, 22:36
Lowkick Loverboy Der Einsatzzweck ist primär Schnittests and es solle sich schon recht nahe an den historischen Originalen dran sein.

Preislich gesehen bin ich schon bereit bis 1000 zu investieren, auch wenn ich dafür länger sparen muss.


Die beiden Wünsche "nahe am Original" und "unter 1000 €" werden schwer zu vereinen. Die Szene der Schwertschmiede ist in den letzten Jahren beträchtlich gewachsen, aber die bewegen sich doch alle im höherpreisigen Bereich - zurecht, bei diesem komplexen und arbeitsintensiven Handwerk. Aber kein Grund, komplett zu verzagen, Du wirst schon was finden, wenn Du auch zu Kompromissen bereit bist.

Kandidaten wären vielleicht die Modelle der Squire Line von Albion, die man für einen Aufpreis ja auch mit scharfen Schneiden bekommt. Seit Albion Europe allerdings dicht gemacht hat, muss man noch saftige Einfuhrkosten draufrechnen... :(
Albion Squire Line (https://www.albion-swords.com/swords/albion/swords-albion-mark-squire.htm)

Und schau auch mal bei diesen vielen Rezensionen hier, vielleicht hilft Dir das weiter:
Reviews von myarmoury.com (http://myarmoury.com/reviews.html)

DEKAR
25-09-2017, 23:07
Wenn du ein scharfes europäisches Schwert möchtest ist die einzig relevante Frage der Preisbereich den du bereit bist zu investieren.
Es gibt für alles unter Albion eh nur sehr wenig Modelle die in Frage kommen.

Wenn du unter < 800€ bleiben willst für ein gutes scharfes Schwert musst du eh eins von der Stange nehmen.

albion ist übrigens auch maschinell

DEKAR
25-09-2017, 23:17
Die beiden Wünsche "nahe am Original" und "unter 1000 €" werden schwer zu vereinen. Die Szene der Schwertschmiede ist in den letzten Jahren beträchtlich gewachsen, aber die bewegen sich doch alle im höherpreisigen Bereich - zurecht, bei diesem komplexen und arbeitsintensiven Handwerk. Aber kein Grund, komplett zu verzagen, Du wirst schon was finden, wenn Du auch zu Kompromissen bereit bist.

Kandidaten wären vielleicht die Modelle der Squire Line von Albion, die man für einen Aufpreis ja auch mit scharfen Schneiden bekommt. Seit Albion Europe allerdings dicht gemacht hat, muss man noch saftige Einfuhrkosten draufrechnen... :(
Albion Squire Line (https://www.albion-swords.com/swords/albion/swords-albion-mark-squire.htm)

Und schau auch mal bei diesen vielen Rezensionen hier, vielleicht hilft Dir das weiter:
Reviews von myarmoury.com (http://myarmoury.com/reviews.html)

unter tausend euro schwer zu finden? erinnert mich irgendwie an den katanabereich hier. metatron hat knapp 600 euro für sein handgeschmiedetes einhandschwert bezahlt. irgendwo hier im forum meinte meine ich mal einer das stephan roth was für um die 1000 euro macht solange man keinen antiken stahl haben möchte. ok kann sein das die preise bei dem extrem gestiegen sind mittlerweile. ich würde für den anfang aber eh was maschinelles empfehlen. das heißt ja nicht das es schlechter ist. siehe albion.

karate_Fan
26-09-2017, 09:12
:halbyeahaDanke für die zusätzlichen Infos Lowkick Loverboy.

Werde mir die Links genau angucken.

Dachte mir schon, mit Abstrichen rechen muss bei meinen Preisvorstellungen. Aber wenn es wirklich nicht anders geht, wäre ich durchaus bereit noch ein Jahr zu sparen. Brauche das Schwert ja nicht sofort. Nur wie gesagt wenn ich mir ein hochwertiges handgemachtes Schwert kaufen sollte, hätte ich irgendwie Angst es für Schnitt Tests zu verwenden, man möchte das gute Stück ja nicht durch unsachgemäßes Handling beschädigen :(


DEKAR Also was die Fertigungsmethode betrifft bin durchaus flexibel. Ob maschinell oder handgeschmiedet ist für mich eine eher zweitränge Frage, sofern das Endresultat von hoher Qualität ist.

Albion genießt ja einen ausgezeichneten Ruf in der Schwertszene und die fertigen auch maschinell.

Thjr
26-09-2017, 09:50
Bevor ich mir ein scharfes Langschwert kaufen würde, würde ich mir einen Verein in meiner Nähe suchen, der regelmässig Schnitttests macht und anfragen, ob ich mal dabei sein oder mitmachen könnte. Die Gelegenheit würde ich dann nutzen, um zu fragen woher sie ihre Schwerter haben und welche Erfahrungen sie gemacht haben.

Überlegenswert wäre vielleicht auch eine Machete aus dem Gartenbedarf und Wasserflaschen. So könnte man gleich anfangen und ein Gefühl für Edge alignment bekommen. Steigern bis zum Langschwert kann man dann immer noch.

Da Skalagrim schon erwähnt wurde... Er hat mehrer Videos, in denen er über die nicht vorhande Schärfe bei "scharfen" Schwertern "klagt" (:D). Du hast doch schon mal ein Langschwert nachgeschliffen?

period
26-09-2017, 14:09
In der Szene haben mehrere von den Tschechen und Ungarn einen ziemlich guten Ruf - Pavel Moc und Peter Regenyei sind ja schon genannt worden; zu nennen wäre auch Danelli Armouries in GB, die ebenfalls recht faire Preise haben und in der Fechtszene recht beliebt sind was ich gehört habe, habe allerdings noch keine scharfen Schwerter von denen gesehen. Für ein scharfes Schwert hat man mir aber gesagt dass Moc von den drei die vermutlich beste Wahl sein dürfte. Zu bedenken gilt allerdings, dass man bei einer Sonderanfertigung evtl schon mal ein Jahr auf das gute Stück warten muss.

Als Alternative hat man mir auf Nachfrage geraten, die scharfen Schwerter von Cold Steel zu empfehlen. Die haben sich zwar in der HEMA-Szene als Fechtschwerter nicht so einen tollen Namen gemacht, sind aber für Schnittests sehr gut geeignet was man mir so gesagt hat.
Guckstu hier (z.T. mit Beispiel-Schnittests):
Swords | Cold Steel (http://www.coldsteel.com/products/swords.html)
Two Handed Great Sword (http://www.coldsteel.com/products/swords/two-handed-great-sword.html)
Hand and a Half Sword by Cold Steel (http://www.coldsteel.com/products/swords/hand-and-a-half-sword.html?___SID=U)
Italian Long Sword by Cold Steel (http://www.coldsteel.com/products/swords/italian-long-sword.html?___SID=U)

Beste Grüße
Period.

Klaus
26-09-2017, 16:58
Ich kenne den Aufwand zum Schmieden ziemlich genau, für 1000 Euro ist das wirklich ohne jedes Problem machbar - solange man keine komplexen handgefertigten Monturen haben möchte. Die können richtig in Zeit und Geld gehen, wenn man eine Museumskopie eines ziselierten Korbs in Golddraht haben will. Ohne komplexe Klingenstruktur mit mehreren Schichten und Damastverfahren ist man da eher bei 300 Euro als bei 1000, plus ein bischen für schwierige Griffkomponenten. Selbst wenn man da nochmal 200 Euro raushaut ist man gerade mal bei der Hälfte der 1000. Die Jungs stecken sich da einfach ordentlich in die Tasche. Ne Industrie-Meisterstunde bei meinem Bruder kostet 90 Euro, und man "schmiedet" keine 5 Stunden an sowas. Das Schmieden mit einem Lufthammer dauert für Monostahl ca. 15 Minuten für so ein grosses Teil, lass es mit mehr Sorgfalt ne ganze Stunde dauern. Da sind wir dann bei 100 Euro Arbeitskosten, in Deutschland. Schleifen je nachdem wieviel Arbeit das gleiche, durch die enorme Größe. Und das sind wohlgemerkt die externen Preise wo der Gewinn schon drin ist. Erst wenn da aufwändige und schwierige Schweissverbundarbeiten mit relativ häufigem Ausschuss dazukommen, oder eine Politur auf dem Niveau von Kajihei mit japanischer Methodik, ist man im vierstelligen Bereich, ein Arbeitstag darf da aber auch nicht mehr als etwa 800 Euro kosten. So ein Tag ist lang.

Richtig teuer sind die Formen für Massenfertigung, aber dann braucht man halt die entsprechenden Stückzahlen und die maschinengefertigten Teile kosten kaum noch was. Ich hatte immer die grössten Probleme mit den Monturen und nicht mit der Klinge.

Also in kurz, ein einfach gehaltenes 1,30m-Schwert in Monostahl sollte deutlich unter 1000 Euro kosten, wenn da keiner mit dem handgeschwungenen Hammer in Kunstschmiedehandwerk wie Anno 1150 drangeht. Das Problem ist da die richtige Masseverteilung zu finden, davon hängt ab wie sich das Schwert bewegt.

Bei dem hier kann man ja mal anfragen: The swordsmith - Viktor Berbekucz - VB Swordshop (http://www.swordsviktor.com/swordsmith) bzw. https://www.schwertschmiedeviktor.de/de/schwertschmied

Dreiven
26-09-2017, 17:30
Also mal generell, auch die Albions kommen nicht wirklich scharf und müssen nachgeschliffen werden. Das solltest du dann allerdings nicht selbst erledigen, sondern beim Schmied deines Vertrauens machen lassen.
Grade wenn du Schnitttests machen möchtest ist das eigentlich auch die relevantere Größe als ob du 200€ mehr fürs Schwert ausgegeben hast.

Einer meiner Trainerkollegen stellt ausgezeichnete scharfe Schwerter her und schleift auch nach: www.lukasmaestlegoer.com – Swordmaker (http://www.lukasmaestlegoer.com/)

The price for the „basic sharpening“ is 25 Euros per edge over 40cm in length. A long double edged sword would be 50 Euros then.
Das is fürs schleifen imho ein sehr fairer Preis.

(Seine Schwerter sind aber Unikate in Handarbeit gefertig und sprengen deinen Preisrahmen :D )

Dementsprechend hab ich auch schon eher mässig bis garnicht nachgeschliffene Albions zum schneiden gehabt als auch gut geschärfte günstige Schwerter. Die besser geschliffenen schneiden in der Regel besser.

Gibt natürlich Klingengeometrien und Maßeverteilungen die den Schnitt begünstigen. Das kann man soweit treiben dass man eine recht fragile Klinge hat die leicht Schaden nimmt, aber fast schon von alleine schneidet. Die wär allerdings in einem "echten" Kampf nach dem ersten Klingenkontakt auch hinüber.
Auf der anderen Seite kannst du recht robuste Schneiden- und Klingenformen herstellen die einiges weg stecken, allerdings auch an Schneidleistung einbüßen.

Peter Regenyei stellt exzellente stumpfe Waffen her, seine scharfen sind aber eher so mittel. Selbiges bei Viktor Berbekucz. Von Danelli und Pavel Moc hatte ich noch nie ein scharfes in der Hand.


Wenn du in einer HEMA Gruppe aktiv bist bei der bisher (fast) keiner ein scharfes Schwert hat, würd ich dir eher zu einem günstigeren und robusten Schwert raten. Erfahrungsgemäß kommt bei den Vereinsmitgliedern schnell der Wunsch auf auch mal zu schneiden und meistens leiht man es dann auch mal her.
Wenn jemand das 300€ Cold Steel Schwert in den Schnitttestständer haut ist das was anderes als das 3000€ Albion.

karate_Fan
27-09-2017, 08:48
Dreiven Ja das das selbst die angeblich scharfen Schwerter doch nicht so scharf sind könnte natürlich ein Problem sein. Da lässt man dann besser einen Fachmann ran.

Bei uns in der Gruppe haben in der Tat nur wenig Leute ein richtiges Schwert, so würde ich damit schon Aufsehen erregen und es sicher ein paar mal herleihen.

So wäre ein günstiges und robustes Schwert für den Anfang sicher das beste. Ich hätte ja wie gesagt auch Skrupel, dass ich eine richtig teure Klinge durch unsachgemäßes Handling beschädigen würde bei den Schnitttests. Bin ein völliger Anfänger was das betrifft, und richtig schneiden ist eine Kunst die nicht beherrsche.

Ich denke das beste wäre es wirklich für den Anfang ein günstiges Schwert von der Stange zu nehmen, und dann später irgendwann sofern ich das Geld zusammen gespart habe mir etwas authentisches holen.


period und Klaus auch an euch danke für die weiteren Infos. Das ist sehr hilfreich.

Klaus
27-09-2017, 09:30
Rasiermesserscharf war so ein Schwert auch nicht, man musste ja einen Kompromiss aus Schärfe und Unempfindlichkeit finden. Es reicht völlig aus wenn die Klinge scharf *genug* ist um das Trainingsobjekt zu zerteilen, ohne dass Fragmente aus der Schneide brechen oder die Schärfe nach ein paar Tagen schon hin ist. Das ist gar nicht so einfach.

DEKAR
27-09-2017, 15:14
Als Alternative hat man mir auf Nachfrage geraten, die scharfen Schwerter von Cold Steel zu empfehlen. Die haben sich zwar in der HEMA-Szene als Fechtschwerter nicht so einen tollen Namen gemacht, sind aber für Schnittests sehr gut geeignet was man mir so gesagt hat.
Guckstu hier (z.T. mit Beispiel-Schnittests):
Swords | Cold Steel (http://www.coldsteel.com/products/swords.html)
Two Handed Great Sword (http://www.coldsteel.com/products/swords/two-handed-great-sword.html)
Hand and a Half Sword by Cold Steel (http://www.coldsteel.com/products/swords/hand-and-a-half-sword.html?___SID=U)
Italian Long Sword by Cold Steel (http://www.coldsteel.com/products/swords/italian-long-sword.html?___SID=U)

Beste Grüße
Period.

cold steel und hanwei sind in europa aber total überteuert. in den usa ist das was anderes. aber wenn du die cold steel preise mal mit denen von berbekucs vergleichst lohnt sich das kaum.

period
27-09-2017, 17:39
Ohne jetzt die Cold-Steel Preispolitik, Einfuhrsteuern etc verteidigen zu wollen - eins der Langschwerter aus der günstigeren Serie kostet z.B. in der scharfen Version 285 € in Deutschland (https://www.cold-steel.de/Shop/Schwerter-und-Dolche/Europaeische-Schwerter/Italienisches-Langschwert-mit-Scheide-Man-at-Arms-Serie::7022.html), was ich durchaus vertretbar finde. Meine Quelle sagte mir gestern wörtlich "Tell him to get a Cold Steel. He'll be happy with it ;)".

Beste Grüße
Period.

DEKAR
28-09-2017, 03:39
Ohne jetzt die Cold-Steel Preispolitik, Einfuhrsteuern etc verteidigen zu wollen - eins der Langschwerter aus der günstigeren Serie kostet z.B. in der scharfen Version 285 € in Deutschland (https://www.cold-steel.de/Shop/Schwerter-und-Dolche/Europaeische-Schwerter/Italienisches-Langschwert-mit-Scheide-Man-at-Arms-Serie::7022.html), was ich durchaus vertretbar finde. Meine Quelle sagte mir gestern wörtlich "Tell him to get a Cold Steel. He'll be happy with it ;)".

Beste Grüße
Period.

für die cold steel qualität ist mir das zu teuer.

und wenn man die preise mal mit berbekucz vergleicht lohnt sich das überhaupt nicht.

also während man bei cold steel für ein langschwert 285 € zahlen muss kriegt man bei berbekucz schon was für 140 € hinterhergeschmissen mit schärfung und lieferkosten kommen da evtl noch 50 euro drauf aber es ist trotzdem deutlich preiswerter.
https://www.schwertschmiedeviktor.de/de/spd/GGY05/Anderthalbhand-Schwert-des-XIV-bis-zum-XV-Jahrhund
oder
https://www.schwertschmiedeviktor.de/de/spd/GGY03/Anderthalbhand-Schwert-des-XIII-bis-zum-XIV-Jahrhu

wenn man dann noch paar hübsche verzierungen dabei haben will gibts was für 250
https://www.schwertschmiedeviktor.de/de/spd/GSZM05b/Anderthalbhand-Schwert-des-XV-Jahrhunderts

anderes beispiel das normannen schwert der man at arms serie von cold steel
https://www.cold-steel.de/Shop/Schwerter-und-Dolche/Europaeische-Schwerter/Normannisches-Schwert-mit-Scheide-Man-at-Arms-Serie::6998.html
260 euro

bei berbecucz kriegt man hübschere für 130 euro und sogar ein sehr schönes für 190
https://www.schwertschmiedeviktor.de/de/spd/VNSZ11M/Normann-Schwert-aus-dem-X-bis-XII-Jahrhundert

man muss dazu sagen das die cold steel schwerter in amiland alle mindestens 100 günstiger sind.

was die qualität angeht habe ich gelesen das cold steel zwar extrem gute messer macheten etc mach aber die schwerter nicht besonders toll sein sollen. habe da allerdings keine persönlichen erfahrungen gemacht.

Günther
28-09-2017, 19:49
https://youtu.be/Xqmh7hW3tV8 - wir im Verein haben bereits mehrere Schaukampfschwerter von Tomas und Preis/Leistung scheint mir sehr vernünftig. Lieferzeit ist halt meist etwas länger

Gesendet von meinem BV5000 mit Tapatalk

period
28-09-2017, 22:45
Na ja, wie gesagt, es geht mir nicht darum, Werbung für Cold Steel zu machen. Allerdings kann ich die Argumente meiner Quelle durchaus nachvollziehen:
- Für gewöhnlich werden Fechtschwerter auf 48-52 HRC gehärtet, da weniger riskant für beide Seiten (einheitliche Härte = weniger Scharten für beide Seiten; geringere Gefahr von Klingenbruch).
- In Folge kann man die meisten Fechtschwert zwar schärfen lassen, aber das macht es nicht zwingend zu einem idealen Instrument für Schnitttests, um es vorsichtig zu sagen.
- Cold Steel härtet Schwertklingen auf 56-58 HRC, und die Klingengeometrie ist von vorne herein auf solche Belastungen ausgelegt. Sprich, die Klinge wird weniger leicht schartig und hält eine Schneide wesentlich länger. Generell heißt es, dass die Bruchgefahr bei höheren Härtegraden größer ist, aber Cold Steel scheint das Härteverfahren ganz gut im Griff zu haben.

Das Aussehen ist Geschmacksache – ich für meinen Teil mag den gebläuten Stahl und den schlichten Look. ABER wenn die Klinge deutlich besser sein sollte (was ich in diesem Fall leider nicht nachprüfen kann) und damit in erster Linie geschnitten wird, wäre mir persönlich das die 100€ mehr wert.

Beste Grüße
Period.

DEKAR
29-09-2017, 01:24
naja berbekucz und andere osteuropäische schmiede werden von hematrainern empfohlen während cold steel schwerter einen eher schlechten ruf haben. aber da der threadersteller eh skallagrim kennt wird er da sowieso bescheid wissen.

period
29-09-2017, 06:01
Na ja, meine Quelle IST HEMA-Trainerin und kennt die Ostblock-Schmiede weil sie eben da her kommt :D Fechtschwert und scharfes Schwert sind zwei Paar Schuhe.

Beste Grüße
Period.

Klaus
29-09-2017, 13:26
Dafür nimmt man verschiedene Stähle und verschiedene Härtegrade, wie oben schon erwähnt. Wobei eigentlich nichts dagegen spricht, auch für Schnitttests ein gut geschmiedetes Federstahlschwert zu nehmen was auf 52 HRC gehärtet und gut ballig geschliffen ist. Das hält zwar die Schneide nicht so wie eins mit 58 HRC und einem Industriemesserstahl, aber wenn man nicht täglich Dutzende Matten zerteilt ist das egal. Dafür hält so ein Federstahlschwert eben auch falsche Linien und schlechte Treffer aus, und es brechen keine Stücke aus der Schneide sondern krümmen aus. Der Chinakram hat oft nur eben deutlich weniger als 52 HRC und ist weich wie noch was.

Dreiven
04-10-2017, 19:02
Ich hab nochmal mit meinem Kollegen geredet, das Ausleih Schwert was wir seit Jahren für die Anfänger und Schnittturniere hernehmen ist ein Hanwei Tinker: https://www.amazon.de/Hanwei-SH2411-Tinker-Bastard-Schwert-Hochwertiges/dp/B01JOWQMQU/

Ich hab mit dem auch schon oft geschnitten und wenn du das ordentlich nachschärfen lässt und pflegst tut das lange seinen Dienst.

DEKAR
06-10-2017, 04:52
O6OMveV0iaw

Klaus
06-10-2017, 09:32
Die Konstruktion bewirkt, dass Schwingungen die in der Klinge durch den Kontakt entstehen an der Parierstange aufgehalten werden, und der Griff nicht mitschwingt. Das bringt aber eben auch genau diese Schwingungslast auf die Verbindung, und dann muss das vom Material und der Verarbeitung schon richtig gut sein damit das nicht mit der Zeit bricht oder lose wird. Das erspart die Arbeit, die Massenverteilung und Dimensionen so zu konstruieren, dass die Schwingung nicht auf die Hände geht sondern auf den Pommel. Dessen Verschraubung ist aber auch schon oft gebrochen wenn das Material nicht gut genug gewesen ist.

Dreiven
09-10-2017, 23:37
Was genau willst du mir damit sagen? Da gehts um die stumpfen Hanweis.
Die würd ich definitiv auch nicht empfehlen

Klaus
10-10-2017, 19:56
Soll heissen, die Dinger können sich, wenn ohne Spaltmaße bündig und unter Spannung gefertigt (ohne Wackel) besser anfühlen als bei normaler aus der Klinge in einem Stück geschmiedeter Angel, weil die Vibration sich nicht fortsetzt je nachdem wie das gemacht wird. Aber das ist dann eine Sollbruchstelle und hält meist nicht, selbst wenn die Masseverteilung - gewollt oder zufällig - richtig top ist. Nur für den Fall dass das mal einer ausprobiert und begeistert ist.

Eskrima-Düsseldorf
12-10-2017, 07:29
Ohne jetzt die Cold-Steel Preispolitik, Einfuhrsteuern etc verteidigen zu wollen - eins der Langschwerter aus der günstigeren Serie kostet z.B. in der scharfen Version 285 € in Deutschland (https://www.cold-steel.de/Shop/Schwerter-und-Dolche/Europaeische-Schwerter/Italienisches-Langschwert-mit-Scheide-Man-at-Arms-Serie::7022.html), was ich durchaus vertretbar finde. Meine Quelle sagte mir gestern wörtlich "Tell him to get a Cold Steel. He'll be happy with it ;)".

Beste Grüße
Period.

Wenn er ein zu schweres, schlecht balanziertes Monstrum haben will sicherlich ;)

Ich finde die Messer von Cold Steel genial alles andere ist mir zu klobig, schwer etc.

period
12-10-2017, 09:34
Wenn er ein zu schweres, schlecht balanziertes Monstrum haben will sicherlich ;)

Ich finde die Messer von Cold Steel genial alles andere ist mir zu klobig, schwer etc.

Was bist Du denn so gewohnt? Die Balance kann ich jetzt nicht beurteilen und die Vorlieben gehen da ja auch auseinander (ich kenne Fechter, die 15 cm vor dem Parier haben wollen), aber knapp 1400 g wären z.B. Standard für ein Langes Schwert.

Beste Grüße
Period.

karate_Fan
12-10-2017, 10:25
Danke für die bisherigen Antworten. Zur COLD STEEL Debatte kann ich nicht viel sagen mir ist nur bekannt das bestimmte Youtuber der HEMA Szene nicht gut auf diese Marke zu sprechen sind. Mir persönlich gefallen die Cold Steel Waffen optisch auch nicht so gut. Wird auf ein handgefertigtes Einzelstück hinauslaufen. Metatron hat ja Elgur positiv erwähnt und der scheint echt schöne Schwerter zu machen.

Klaus
13-10-2017, 10:49
Interessant ist weniger das Gewicht, sondern die Masseverteilung und Balance. Ein Schwert von 1600g kann sich leicht anfühlen, und eins von 1100g total schwer, je nachdem wie kopflastig das ist. Mir persönlich gehen europäische Schwerter mit sehr viel Kontermasse im Pommel auf die Handgelenke, da kann ich eher kopflastig ab. Kann natürlich je nach Schwertschule und wie da die Waffe bewegt wird anders sein.

karate_Fan
07-11-2017, 09:06
Hat jemand von euch persönliche Erfahrungen mit den Schwertern von Lutel gemacht oder habt ihr schon davon gehört?

LUTEL ARMOURY WEBSITE E-SHOP swords historical weapons replicas rapiers katzbalgers daggers blades (http://www.lutel-handicraft.com/?p=p_2&sName=INTRODUCTION)

Die Waffen von ihm sehen optisch gesehen richtig nett aus und auch die Preise sind gut.

DEKAR
07-11-2017, 22:49
sehen sehr schön aus aber der stahl ist weicher als bei anderen schmieden und ich find die auch nicht besonders gut balanciert. günstig sind die jetzt auch nicht. regenyei ist da viel besser.

karate_Fan
08-11-2017, 08:32
sehen sehr schön aus aber der stahl ist weicher als bei anderen schmieden und ich find die auch nicht besonders gut balanciert. günstig sind die jetzt auch nicht. regenyei ist da viel besser.

Danke für deine Einschätzung. Regenyei hat in der Tat einen guten Ruf, habe schon oft von ihm gelesen.

Nur macht der überhaupt scharfe Schwerter? Die meisten seiner Waffen scheinen stumpfe Übungswaffen zu sein?

DEKAR
08-11-2017, 10:25
der macht auch scharfe wenn du dem das schreibst.

eigentlich hört man da überwiegend positives.



hier ist eine eher kritische review
up2KDBvdBEA

der vergleicht das da allerdings auch mit nem über 1000 euro handgemachten schwert von stephan roth.


ob es in der preisklasse von regenyei was besseres gibt kann ich nicht sagen. scheint aber vom preisleistungsverhältnis her ziemlich gut zu sein.

karate_Fan
09-11-2017, 08:50
Danke für das Video Dekar, das hilft mir weiter. Ist aber wirklich ziemlich kritisch und er empfiehlt das Regenyei Schwert nicht als Einsteiger Waffe für Schnitttests . Das ist schade, denn ich suche nämlich eine gute Einsteiger Waffe für Schnitttests.

Preislich gesehen sind die Regenyei Waffen natürlich sehr gut und auch optisch gesehen sehen sie nicht schlecht aus. Aber wenn sie keine guten Einsteiger Waffen sind, dann kommen sie für mich eher nicht in Frage.:(


Ich sehe schon, ein passendes Schwert zu finden ist eine eigene Wissenschaft für mich. Da werde ich noch viel forschen müssen bevor mich wirklich festlege.

Da ich schon gerne die Europäische Schwertszene unterstützen möchte, werde ich mich nach weiteren europäischen Schmiden mal umsehen.

Albion wäre auch noch eine Option.

authomas
09-11-2017, 09:21
Wir hatten beim letzten Schnitttest ein Scharfes von Regenyei dabei, das lief wirklich gut. Nicht ganz so perfekt (insbesondere vom handwerklichen her) wie die ebenfalls vorhandenen Roth-Klingen, aber wir haben da auch zwei Messer von ihm, die von der ganzen Geometrie her aufs Schneiden optimiert sind, die sind einfach nicht zu toppen. Vom Preis-Leistungsverhältnis (und der Wartezeit) her würde ich das Regenyei-Schwert als absolut empfehlenswert betrachten. Bei den stumpfen Klingen haben sie auch eine sehr gleichmäßige Qualität, ob das bei den scharfen auch so gilt weiß ich natürlich nicht, da ich nur ein Exemplar kenne.

karate_Fan
09-11-2017, 09:34
Wir hatten beim letzten Schnitttest ein Scharfes von Regenyei dabei, das lief wirklich gut. Nicht ganz so perfekt (insbesondere vom handwerklichen her) wie die ebenfalls vorhandenen Roth-Klingen, aber wir haben da auch zwei Messer von ihm, die von der ganzen Geometrie her aufs Schneiden optimiert sind, die sind einfach nicht zu toppen. Vom Preis-Leistungsverhältnis (und der Wartezeit) her würde ich das Regenyei-Schwert als absolut empfehlenswert betrachten. Bei den stumpfen Klingen haben sie auch eine sehr gleichmäßige Qualität, ob das bei den scharfen auch so gilt weiß ich natürlich nicht, da ich nur ein Exemplar kenne.

Danke für deine Einschätzung. Regenyei ist mit Sicherheit kein schlechter Anbieter. Bei meinen bisherigen Nachforschungen bin ich eigentlich im großen und ganzen nur auf positives Feedback gestoßen. Das war allerdings primär auf die stumpfen Fechtwaffen bezogen. Seine scharfen Schwerter sind weniger bekannt. Dürften aber für diese Preis Kategorie auch nicht schlecht sein.

DEKAR
09-11-2017, 09:45
Danke für das Video Dekar, das hilft mir weiter. Ist aber wirklich ziemlich kritisch und er empfiehlt das Regenyei Schwert nicht als Einsteiger Waffe für Schnitttests . Das ist schade, denn ich suche nämlich eine gute Einsteiger Waffe für Schnitttests.

Preislich gesehen sind die Regenyei Waffen natürlich sehr gut und auch optisch gesehen sehen sie nicht schlecht aus. Aber wenn sie keine guten Einsteiger Waffen sind, dann kommen sie für mich eher nicht in Frage.:(


Ich sehe schon, ein passendes Schwert zu finden ist eine eigene Wissenschaft für mich. Da werde ich noch viel forschen müssen bevor mich wirklich festlege.

Da ich schon gerne die Europäische Schwertszene unterstützen möchte, werde ich mich nach weiteren europäischen Schmiden mal umsehen.

Albion wäre auch noch eine Option.

bei albion würden mich persönlich die zollkosten extrem ärgern und für deren preise kriegst du vermutlich auch was von stephan roth oder vom swordpath youtuber (bei dem fangen die preise da wohl bei 700 an). ich würde dir zu nem regenyei für den anfang raten. evtl kannst du den ja auch fragen ob du ne extra breite klinge haben kannst. die hema instructoren hier empfehlen regenyei ja auch und nach meiner recherche im internet gibt es da kaum was beliebteres in der preisklasse.

karate_Fan
12-11-2017, 08:23
bei albion würden mich persönlich die zollkosten extrem ärgern und für deren preise kriegst du vermutlich auch was von stephan roth oder vom swordpath youtuber (bei dem fangen die preise da wohl bei 700 an). ich würde dir zu nem regenyei für den anfang raten. evtl kannst du den ja auch fragen ob du ne extra breite klinge haben kannst. die hema instructoren hier empfehlen regenyei ja auch und nach meiner recherche im internet gibt es da kaum was beliebteres in der preisklasse.

Ja Albion ist mit Sicherheit eine kostspielige Sache. Allein schon der Preis das Schwertes und dann noch die Zollkosten. Für das Geld könnte man mit Sicherheit auch einen Schmied in Europa beauftragen. Die Schwerter von Stefan Roth von der Seelenschmiede sind z.B wirklich sehr schön.

Werde aber für mein erstes Schwert aber wohl mit Sicherheit den Herrn Regenyei beauftragen. Habe weiter recherchiert und für die Preisklasse scheint Regeneye wirklich einer der Besten zu sein. Werde ihn mal eine Mail schreiben.

So ein preisgünstiges Schwert is für den Anfang das Beste, da es sicherlich von vielen Leuten im Verein benutz werden wird, da zwar Interesse an Schnittests besteht aber kaum einer ein richtiges Schwert hat. Und da keiner von uns der beste Test Cuttter ist, dürften technische Fehler unvermeidbar sein, die dem Schwert nicht gut tun könnten. Und da tut es weniger weh, wenn das mit einem preisgünstigen Schwert geschieht als mit einer fast 1000 Euro Klinge.

DEKAR
12-11-2017, 08:33
ist vermutlich die sinnvollste entscheidung

Klaus
12-11-2017, 10:33
Eine für diesen Zweck geschaffene Klinge federt zurück wenn sie sich beim Schnitttest verzieht. Dafür muss sie nicht besonders teuer sein, sondern aus einem dafür geeigneten Stahl (in der Regel Federstahl) mit einer dafür geeigneten Wärmebehandlung. Das wird dann nicht besonders rasiermesserscharf oder extrem schnitthaltig, muss es aber auch nicht wenn man keinen Wald abholzen möchte. Dafür FEDERT die Klinge bei nicht optimalen Treffern eben, und wird nicht krumm. Zum Training gut, und den Ernstfall gibt es seit 100 Jahren nicht mehr.

SamuraiSchwerter
24-09-2022, 17:55
hat jemand von euch erfahrungen mit https://www.123schwerter.de

OliverJ
24-09-2022, 18:41
hat jemand von euch erfahrungen mit https://www.123schwerter.de
Habe ich zwar nicht, ein Blick auf die europäische Auswahl reicht mir aber um zu erkennen, dass ich für meine Zwecke da nicht einkaufen würde.
Ist die Frage was du damit machen willst und ob du, weil du hier fragst etwas europäisches möchtest oder deinem Nick nach etwas japanisches.