Vollständige Version anzeigen : Euer Ziel beim Karate
King Karl
23-07-2004, 18:34
Hallo,
ich habe mich gefragt, was ihr euch für ein Zeil beim Karate gesetzt habt?
Es gibt da ja unendlich viele Möglichkeiten. Ein paar sagen, dass sie die nächste Prüfung schaffen wollen, oder das nächste Tunier gewinnen, oder einfach sagen zukönnen: Ich kann Karate...
Es ist meiner Meinung nach schwer, dass zu beantworten, aber mich würde das wirklich mal interessieren...
Sebastian
23-07-2004, 19:03
trainieren und Spaß haben! :)
Nomarior
23-07-2004, 19:04
Ich habe Karate mit dem Ziel begonnen, körperlich fitter zu werden. Die körperliche Anstrengung, die im Gegensatz zu meinem Studium steht, tut mir gut. Auch die Philosophie dahinter sagt mir zu. Kurzum, ich fühle mich so rundum wohl, wohler als ohne Karate.
Grüsse
Nomarior
ich habe mich gefragt, was ihr euch für ein Ziel beim Karate gesetzt habt?
Für mich ist der Weg das Ziel... und der Weg bedeutet in meinen Augen Schwitzen, Spaß haben, den eigenen Körper erfahren, Hindernisse überwinden, andere Kämpfer kennenlernen, Techniken verfeinern, neue Aha-Momente zu erleben, Gelenkiger werden, Teilerfolge erzielen, Theoretisches Wissen erlangen, andere zum Training motivieren, Prüfungen abzulegen, filigraner werden, das Lebensgefühl steigern, eine Harmonie zwischen Karate und Alltag zu entwickeln und und und... ;)
Gruß Micha
Tiger_eye
23-07-2004, 19:27
Ich hab mit Karate angefangen um mich besser verteidigen zu können. Mein nächstes Ziel ist eine TOP3 Platzierung auf der deutschen Meisterschaft und wenn ich die Wettkampfzeit hinter mir habe möchte ich andere trainieren.
ursprünglich nur selbstverteidigung. bin mal in der schule fast zusammengehauen worden und wollte lernen, mich zu wehren.
heute... mehr oder weniger arbeit an mir selbst. ich möchte irgendwann mal eine kata vorführen, ohne mich hinterher fragen zu müssen, ob ich irgendwo gewackelt habe etc.
Terence Hill
23-07-2004, 22:43
eines fernen tages irgendwann mal sogut sein wie JASON!!!
Blue_Dragon
24-07-2004, 03:20
trainieren und Spaß haben! :)
ja so ist es bei mir auch und auch neue Freunde/kumpels kennen zu lernen.
Blue_Dragon
Flinkes Bein
24-07-2004, 19:02
begonnen hab ich eigentlich ohne einen bestimmten grund. naja gut, ich war jung und war damals recht beeintrugt von kampfsportfilmen.
für mich ist es ein genuss meinen körper zu fit zu machen. zu sehen wie schläge und tritte schneller, präziser und explosionsartiger werden, ist eine tolle sache. karate hat mein verhalten mit anderen menschen geprägt. ich bin wesentlich ruhiger und ausgeglichener als vor dem karate.
den schwarzen gürtel will ich schon noch erreichen, obwohl es mir nicht leicht fällt wenn ich auf lehrgängen sehen muß was dort schwarzgurte an techniken zeigen. da wird mir richtig schlecht und man möchte sich eigentlich mit solchen leuten nicht auf eine stufe stellen.
die möglichkeit sich auf der straße verteidigungen zu können ist wichtig, jedenfalls für mich (mußte es zum glück noch nicht benutzen)
wettkämpfe sind für mich nicht besonders interessant (jedenfalls als teilnehmer) leute die da kämpfen und gewinnen überschätzen sich zu sehr (verständlich) und denken das sie das auch auf der straße anwenden könnten. die meisten denken aber nicht daran das es beim tunier nach jedem treffer ein break kommt während man auf der straße, wenns dazu kommt, auch ne menge einstecken muß.
primär Ziel: körperliche Fitness,Beweglichkeit,Ausdauer...
sekundär Ziel: SV/SB, gelassenheit in Stresssituationen
tertiär Ziel: der 1. Dan
... :cool:
OSS
-der Kensai
D_Invader
25-07-2004, 14:47
es gibt viele gruende:
- meinen koerper besser kennenzulernen und wie man ihn benutzt.
- mich verteidigen zu koennen (kaempfen zu koennen)
- helfen koennen (zb anderen personen)
- den geist zu perfektionieren
- selbstdisziplin
und so weiter und so fort. Einige dieser Ziele sind unerreichbar, aber wie schon so oft gesagt, der weg ist das Ziel.
Mittlerweile ist es so, dass ich lebe, um Karate zu machen, und Karate mache, um zu leben. Der Weg ist das Ziel, der Weg ist ein Kreis....und vor allem: den Feind im Rücken nie aus den Augen verlieren. ;)
Karate ... is a way of life.
Rgds,
Ryushin
Oss!
Als Mensch zu sterben und...Gott zu ereichen!
ChiReiGi
14-08-2004, 17:32
Fitness, Disziplin, Beweglichkeit (mein nächstes Ziel ist der Spagat), Technik SV, die Philosophie hinter dem Karate zu erlernen, Reaktion, ... einfach damit ich mich selbst wohler fühle... es gibt viel Gründe, die für eine KK sprechen.
Ich lerne Karate für Selbstverteidigung, Selbstvertrauen, Beweglichkeit und Ästhetik (Katas) - und ein kleines Ziel ist irgendwann mal der 1.Dan.
1. Dan als Ziel? Und was kommt danach? Ich kenne einige, die sich das auch als Ziel gesetzt hatten. Und nicht lange danach hörten sie dann auf mit Karate, weil sie ihr Ziel erreicht hatten. Gut, ich hatte mir das auch mal gesetzt, als ich mit Karate anfing...aber da war ich 11. Mittlerweile mache ich mein halbes Leben Karate. Man merkt früher oder später hoffentlich, dass der 1. Dan nicht das Ziel ist, sondern der Anfang.
Wenn ich die vorangegangenen Beiträge lese, fühl ich mich fast ein bisschen schäbig: Ich fing doch Karate tatsächlich mit dem Wunsch an, mich (noch) besser prügeln zu können. Graduierungen waren und sind mir dabei völlig egal: Ich trainierte volle 7 Jahre bis zu meiner ersten Kyu-Prüfung (in dieser Zeit analysieren andere schon längst mehrere unterschiedliche Kampfsysteme, kreieren neue Stilrichtungen und verleihen sich hohe Grade).
Auch heute noch lege ich – in erster Linie – Wert darauf, dass das Erlernte auch auf der freien Wildbahn (also auf der Straße) praktizierbar ist.
null
ladykanku
17-08-2004, 22:07
@whizkid.. hmm stimmt.. der 1. dan ist erst der anfang.. das davor ist irgendwia nur so a 'einleitung' dass ma mitreden kann.. dass ma halt die techniken kann und so.. aber ez fangt des ganze geistige an, was um einiges schwieriger is als de ganzen techniken.. freu mi aber auf de zeit, is a herausforderung de wirklich as leben lang andauerd...
lg..lady
Sebastian
17-08-2004, 22:36
Hey null,
dass ist doch cool. Hattest du einen Trainer, bei dem du Karate mit dieser Zielsetzung trainieren konntest?
Gruß
Sebastian
Yep, dass würde mich dann auch mal interessieren, besonders welchen stil du da trainierst und was du von dem gelernten dann wirklich auf der strasse umsetzen kannst.
Wenn du's schon 7 jahre trainierst mit dem hauptaugenmerk auf SV und Strassenkampf, und nicht zum WT o.ä. gewechselt hast dann musses ja ein sehr effektiver stil sein...
Hab aber nich genau verstanden ob du die sieben jahre jetzt bis zur (aller-)ersten Kyu-Prüfung gewartet hast oder ob du nach 7 Jahren den 1. Kyu hattest...
OSS
@ Sebastian
Hattest du einen Trainer, bei dem du Karate mit dieser Zielsetzung trainieren konntest?
Ich hatte von Anfang an das Glück, Trainer zu haben, die sehr Wettkampf- und SV-orientiert unterrichteten; und dies, ohne andere Aspekte des Karate zu vernachlässigen.
Allerdings fragte mich keiner, was meine Motive waren. Bringt auch nicht viel, denn was man allgemein zu hören bekommt, sind doch Sprüche wie: „mich interessiert asiatische Philosophie (???)“, „faszinierender Sport“, „ich möchte mich verteidigen können“, „will fit werden/bleiben“, usw. ...
@ Kensai
... mal interessieren, besonders welchen stil du da trainierst ...
Verschiedene Stile und verschiedene Systeme (alles was nutzt, nutzt dem System).
... und was du von dem gelernten dann wirklich auf der strasse umsetzen kannst.
Eigentlich alles (Kata und esoterische Übungen natürlich weitgehend ausgeschlossen).
... ob du die sieben jahre jetzt bis zur (aller-)ersten Kyu-Prüfung gewartet hast oder ob du nach 7 Jahren den 1. Kyu hattest...
Ich habe nicht gewartet sondern jede Minute hart trainiert, egal ob ich mich an der Bushaltestelle unbeobachtet fühlte oder spazieren ging (ohne „Publikum“). Es war meine „allererste“ Kyuprüfung (17. Dezember 1970, Prüfer Arthur Hisatake). Zur Prüfung schickte mich mein damaliger Trainer.
null
Michael Kann
18-08-2004, 09:49
Allerdings fragte mich keiner, was meine Motive waren.
Was war Deine Motivation - Deine Motive?
Na ich denke doch mal die Selbstverteidigung und auf der Strasse zu bestehen wenn ich das richtig rausgelesen habe...
Michael Kann
18-08-2004, 10:05
Na ich denke doch mal die Selbstverteidigung und auf der Strasse zu bestehen wenn ich das richtig rausgelesen habe...
Warum läßt Du nicht den Gefragten antworten?
Sebastian
18-08-2004, 10:16
Ich hatte von Anfang an das Glück, Trainer zu haben, die sehr Wettkampf- und SV-orientiert unterrichteten; und dies, ohne andere Aspekte des Karate zu vernachlässigen.
Allerdings fragte mich keiner, was meine Motive waren. Bringt auch nicht viel, denn was man allgemein zu hören bekommt, sind doch Sprüche wie: „mich interessiert asiatische Philosophie (???)“, „faszinierender Sport“, „ich möchte mich verteidigen können“, „will fit werden/bleiben“, usw. ...
Da sind wir ja gar nicht so weit entfernt voneinander.
Ich schätze deiner Antwort nach, dass du beim Karate geblieben bist und es dir auch das gebracht hat, was du dir davon erwartet hast - nämlich mehr SV Fähigkeit, mehr Wettkampf usw. Richtig?
King Karl
18-08-2004, 10:21
Ich finde es ziemlich interessant zulesen, was ihr alles Antwortet, allerdings hat keiner geantwortet, was ich geantwortet habe.
Ich habe angefangen, weil ich mal Karate ausprobieren wollte und es hat mir Spaß gemacht und tut´s immernoch, sonst würde ich wieder aufhören. Ich finde, dass man sich erst ein richtiges Ziel setzten kann, wenn man alles wirklich versteht. Karate ist ja mehr als nur eine KK. Man hat sich damals bei den Kata ja was gedacht. Wie wär´s einfach mal mit folgendem Ziel: Ich will Karate völlig verstehen. Schließt das nicht alles, was ihr genannt wurde mit ein? Man wird das Ziel wahrscheinlich nie so richtig erreichen, aber trotzdem erfasst das genau alles was hier reingeschrieben wurde...
@ Michael Kann
Warum läßt Du nicht den Gefragten antworten?
Der Gefragte antwortete -> #18
null
Michael Kann
18-08-2004, 11:31
@ Michael Kann
Der Gefragte antwortete -> #18
null
Also das?
Ich fing doch Karate tatsächlich mit dem Wunsch an, mich (noch) besser prügeln zu können.
Ist dies nach wie vor Dein Ziel?
@ Michael Kann
Ist dies nach wie vor Dein Ziel?
Auch hier verweise ich auf das bereits Formulierte (#18):
Auch heute noch lege ich – in erster Linie – Wert darauf, dass das Erlernte auch auf der freien Wildbahn (also auf der Straße) praktizierbar ist.
Vulgo: SV
null
Michael Kann
18-08-2004, 13:55
Na, SV (Selbstverteidigung) und "noch besser prügeln können" sind schon Unterschiede ;)
Blue_Dragon
19-08-2004, 20:43
Ich finde im Shotokan Karate das der Weg das Ziel ist. Vorallem auch die Kata´s und Bunkai sind sehr faszinierend was sehr viel Zeit und Geduld braucht um es annähernd perfekt zu können.
Blue_Dragon
Ich habe mit Karate angefangen um körperlich fitter zu werden, mich selbst verteidigen zu können und weil es mir sehr viel Spaß macht. ;) Daran hat sich auch nicht viel geändert.
Fist Buddhas
31-08-2004, 17:16
Mein Ziel ist selbstverwirklichung durch Karate (allg. Kampfsport hilft mir dabei) es ist wie ein ein loderndes Feuer, mein Benzin, meine Motivation nach der Arbeit, meine Sichherheit---> Karate, Kampfsport das bin Ich, Ich identifiziere mich damit
Karate ist wie heisses Wasser das abkühlt, wenn man es nicht ständig erwärmt.
Funakoshi
Shin Jitsu Fu
31-08-2004, 17:57
Mein verträumtes Ziel war es, mich selbst effektiv und schnell verteidigen zu können. Ich habe mich damals immer über die gewundert, die es als Ausgleichsport betrieben haben!!
Mit Karate angefangen habe ich eigentlich nur, weil das Training gerade so gut in meine Mittagspause passte. Nach dem ersten Training war ich dann schrecklich begeistert und ich erinnere mich noch, dass es mich unglaublich gefuxt hat, dass es gerade Karate, dieser "Schlaegersport" ist, der mir so Spass macht...
Ein halbes Jahr lang erzaehlte ich dann jedem von der Koerperbeherrschung, Beweglichkeit und Koordination, die ich bei meinem ueber sechzigjaehrigen Shihan beobachten konnte.
Dann bemerkte ich, dass ich mit dem Training meines Koerpers auch dem Aelterwerden ein Schnaeppchen schlagen konnte, eine positivere und gelassenere Grundeinstellung und mehr Selbstvertrauen bekam.
Aber da ist noch etwas anderes: Als Mensch mit einer hohen Auffassungsgabe bin ich es gewoehnt das mir alles zufliegt, alles. - nur nicht Karate. Das erste Mal in meinem Leben muss ich fuer etwas ernsthaft arbeiten, Blut und Schweiss investieren, mich immer wieder zusammenreissen und noch einen Schritt weiter gehen.
Ich glaube jeder Mensch traeumt davon, etwas das ihm wertvoll ist, zu meistern. Karate ist mein Traum, meine Grenze gegen die ich immer wieder anlaufen muss...
Ich kann nicht erklaeren, warum ausgerechnet das Bewusstsein meiner Grenzen mir soviel Freiheit und Staerke gibt, und das Gefuehl, ueber mich selbst hinausgewachsen zu sein...
(Und da ich jetzt gemerkt habe, dass ich nicht im Thread "Warum machst du Karate bin" sondern in "Deine Ziele" muss ich jetzt nur noch antworten:
..um weiter zu wachsen.
seelae
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