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Vollständige Version anzeigen : Atemtechnik - wie verbessern



PhilExpat
19-11-2017, 01:07
Ich hab das Problem, dass mir bei intensivem Training recht schnell die Luft wegbleibt. Bei normaler Belastung - Kata - Gymnastik zum aufwärmen halte ich gut mit. Allerdings brauch ich Tips meine Atmung zu verbessern.

Wir machen zB Fauststösse - Einzeltsuki, Doppeltsuki etc.
Die ersten 10 nur kraftvoll, die nächsten 10 dann mit Kampfschrei. Nach den 10 Kia bin ich platt - dann brauch ich erstmal 5 Minuten bis ich wieder genug Luft bekommen habe um weiter zu machen.

Bei allen bisherigen Belastungs Ekgs war nie was aufgefallen, immer nur "Sie sind fit für ihr Alter".
Und ich vermute auch dass ich einfach "falsch" atme.

Daher meine Frage - gibts Tips/Tricks wie man die Atemtechnik bei Fauststössen verbessern kann - ich will ja bei 10 schnellen Tsukis dann auch nicht Hyperventilieren.
Nur müsste ich meine Atmung und die eigentliche Bewegung besser aufeinander abstimmen - nur wie ?

Irgendwelche YouTube Videos in denen das erklärt wird ?

Wong F.
19-11-2017, 01:38
Irgendwelche YouTube Videos in denen das erklärt wird ?

Es gibt Trainer, Lehrer, Meister.

Kohleklopfer
19-11-2017, 01:42
Kamst du schon auf die Idee auf Youtube einfach mal nach "Kampfsport Atemtechnik" oder auch "Karate Atemtechnik"/"karate breathing techniques" etc zu suchen ?

Pansapiens
19-11-2017, 06:57
Ich hab das Problem, dass mir bei intensivem Training recht schnell die Luft wegbleibt. Bei normaler Belastung - Kata - Gymnastik zum aufwärmen halte ich gut mit. Allerdings brauch ich Tips meine Atmung zu verbessern.

Wir machen zB Fauststösse - Einzeltsuki, Doppeltsuki etc.
Die ersten 10 nur kraftvoll, die nächsten 10 dann mit Kampfschrei. Nach den 10 Kia bin ich platt - dann brauch ich erstmal 5 Minuten bis ich wieder genug Luft bekommen habe um weiter zu machen.


atmest du zwischen den Schlägen auch wieder ein?:)



Bei allen bisherigen Belastungs Ekgs war nie was aufgefallen, immer nur "Sie sind fit für ihr Alter". ´


"Fit für ihr Alter" kann auch einfach heißen, dass der durchschnittliche Patient
Deines Alters den der entsprechende Mediziner zu Gesicht bekommt, weniger fit ist.
Wie sind denn die absoluten Werte?
Wieviel Watt kannst Du treten?

Mach doch mal ein Belastungs-EK mit der genannten Übung statt Standfahrrad oder Spiroergometrie.



Daher meine Frage - gibts Tips/Tricks wie man die Atemtechnik bei Fauststössen verbessern kann - ich will ja bei 10 schnellen Tsukis dann auch nicht Hyperventilieren.


Was meint denn hier "schnell"?
Schnell hintereinander ausgeführt?
Nun, wenn Du der Meinung bist, dass Du auch bei Schlägen hoher Frequenz die gleiche Atemfrequenz einhalten müsstest, kann das freilich zu Schwierigkeiten führen.
Ein Hundertmeterläufer atmet ja auch nicht bei jedem Schritt ein und aus.

CeKaVau
19-11-2017, 07:50
Hallo PhilExpat,


Die ersten 10 nur kraftvoll, die nächsten 10 dann mit Kampfschrei. Nach den 10 Kia bin ich platt - dann brauch ich erstmal 5 Minuten bis ich wieder genug Luft bekommen habe um weiter zu machen.


Das ist völlig normal, vor allem wenn Dein (hüstel) Alter bedacht wird.

Die Atemtechnik sollte sein: Einatmen - Außatmen.

Das hört sich jetzt ziemlich dämlich an, wird aber beim Karate sehr häufig vernachlässigt. Du solltest entspannt und natürlich atmen, kein Pressen.
So lange Du auch Probleme mit Luftmangel hast, solltest Du ebenfalls auf Kiai verzichten.

Eine hohe Anzahl Tsuki mit maximaler Geschwindigkeit zu schlagen, ist eine Belastung, an die sich Dein Körper erst mal gewöhnen muss. Gib ihm Zeit. Vor allem, wenn Du die Atmung presst, verschlimmerst Du die Lage, weil dies eine weitere Belastung für Deinen Kreislauf darstellt.

Wenn Du konkrete Frage hast, frag ruhig.

Grüße
SVen

Nick_Nick
19-11-2017, 14:06
atmest du zwischen den Schlägen auch wieder ein?:)


Bzw. noch weiter gehend und weg vom Dogma: warum nicht auch bei einem Schlag oder Tritt einatmen, der in einer Kombination geschlagen wird und etwas vorbereiten soll (durch kurzzeitiges Irritieren/Ablenken), bspw. einen Hebel, Wurf oder einen wirkungsvollen Schlag? Gerade bei einem Doppelzuki bietet es sich an, beim ersten Schlag ein-, beim zweiten auszuatmen.

Ist zwar sicher keine Standardmeinung (und muss auch hier nicht richtig sein), aber ich halte ein flüssiges Atmen mit entspanntem Körper in Technikkombinationen für wichtiger als ein gefühltes hartes Schlagen, mit sich zunehmend verhärtendem Körper.

Grüße

Pansapiens
19-11-2017, 14:36
Das ist völlig normal, vor allem wenn Dein (hüstel) Alter bedacht wird.


Es ist völlig normal, dass man mit zwanzig Schlägen in die Luft eine so hohe Sauerstoffschuld eingeht, dass man fünf Minuten braucht, um die wieder abzubauen?

Ripley
19-11-2017, 15:16
Das ist völlig normal, vor allem wenn Dein (hüstel) Alter bedacht wird.


UND den Trainingsort bzw. das dort herrschende Klima. Philippinen waren es, nicht wahr?
Um welche Uhrzeit, bei wieviel °C und welcher Luftfeuchtigkeit trainierst du, Phil Expat?

Ich war diesen Sommer im Breisgau trainieren. Nicht ganz dasselbe, aber warm und hohe Luftfeuchtigkeit hatten wir auch. Und ziemlich fordernd fand ich das teilweise auch. *schnauf*

Wir sind halt keine 23 mehr ;-)
Und, nein, "nimmer jung" ist keine Krankheit und auch nicht so leicht wegzuatmen.

zocker
19-11-2017, 15:26
Vielleicht könnte zur basismässigen verbesserung der lungenfunktion so eine art tägliches yoga-atemtraining helfen.


Grüsse

Kraken
19-11-2017, 16:11
"normal" ist ja was ganz anderes, als das was wir Kampfsportler wollen!

Ich finde nicht, dass man ihn damit abspeisen sollte.

Prinzipiell: Ausatmen bei Belastung. Einatmen beim Wiederherstellen der Position.

Kraftvolles, tiefes Ausatmen aus Bauch und Brust.

Gezogenes Einatmen durch die Nase bis in die Beine hinunter.

Kurzer
19-11-2017, 17:15
Wir machen zB Fauststösse - Einzeltsuki, Doppeltsuki etc.
Die ersten 10 nur kraftvoll, die nächsten 10 dann mit Kampfschrei. Nach den 10 Kia bin ich platt - dann brauch ich erstmal 5 Minuten bis ich wieder genug Luft bekommen habe um weiter zu machen.




Also wenn dem so sein sollte, dann muß ein größeres Problem vorliegen.

Ich kenne solche "Symptome" nur von z.B. Asthmatikern.

Ferndiagnosen und Allgemeinlösungen werden da nicht helfen.

Inumeg
19-11-2017, 17:52
Man sollte auch erwähnen, dass PhilExpat in einem anderen Thread gesagt hat, dass er auf den Philipinen lebt und bei 35°C und hoher Luftfeuchtigkeit trainiert.

Ripley
19-11-2017, 19:17
dass PhilExpat (...) auf den Philipinen lebt und bei 35°C und hoher Luftfeuchtigkeit trainiert.

Wenn wir das noch fünf mal schreiben, liest es vielleicht auch mal jemand...

Lino
20-11-2017, 01:53
Das ganze hier erinnert mich an die ewigeFragerei beim Arzt wie: Kommen Sie ausser Atem, wenn Sie Treppen steigen. Das beantworte ich immer mit "ja". Ich werde schon eineTreppe finden, die lang und steil genug ist.
Egal, ob man nun bei 20 seiken tsuki den Atem verliert - die Frage ist doch, ob es ein Dauerzustand ist? Wenn es da keinen Fortschritt gibt, dann euerde ich mir Sorgen machenund checken, ob es irgend ein Problem gibt. Sonst einfach steigern und den Koerper sich entwickeln lassen.

Pansapiens
20-11-2017, 06:30
Man sollte auch erwähnen, dass PhilExpat in einem anderen Thread gesagt hat, dass er auf den Philipinen lebt und bei 35°C und hoher Luftfeuchtigkeit trainiert.

CeKaVau auch?

Tori
20-11-2017, 19:34
CeKaVau auch?

Na klar, Sachsen sind die Philipinos Deutschlands :D

PhilExpat
21-11-2017, 01:52
Also ich lebe ja in den Philippinen und trainiere bei 35 Grad (na ja soo heiss ists nicht wirklich, nur 30-32 etwa) aber OHNE Klimanalage - lach

Beim Tzuki Training ist es schon "hart" - da machen wir erst Einzelstösse - unser Sensai fordert uns da schon - und ich bin eh der älteste in der Truppe - fast alles Kids oder Teens unter 20. Trotzdem will ich mich halt auch fordern um meine Fitness etc. Zu verbessern - daher mach ich mit.

10 Einzeltzukis ohne Kiai in eta 15 Sekunden - dann 10 sek pause und 10 Einzeltzukis mit Kia - dann eta 1 min pause und dasselbe mit Doppeltzukis.
Zum Atmen komme ich da dann kaum - schnell Ein-/Ausatmen führt zu Hyperventilation ... Daher die Frage wie es bei solchen Trainingseinheiten am sinnvollsten ist zu atmen.

CeKaVau
21-11-2017, 08:24
Hallo,


Na klar, Sachsen sind die Philipinos Deutschlands :D

Naja, meine Vorfahren stammen aus dem Osten, allerdings nicht ganz sooooo weit. Ein Teil kommt aus Schlesien und ein Teil aus Ostpreußen.
Sind nicht ganz die Philippinen aber auf dem Weg dorthin. :)

Cool wäre das natürlich schon. Es herrscht ja immer noch häufig die Auffassung, dass nur Japaner "richtiges" Karate machen. Und da hier sowieso kaum jemand Philippinos von Koreanern von Chinesen von Japanern unterscheiden kann, gäbe das jede Menge Street cred.
Hier im Gewerbegebiet hat ein japanischer Konzern eine Firma übernommen. Seit dem rennen in der Kantine halt manchmal Japaner herum. Die meisten hier halten die immer noch für Chinesen.

Street cred - so sagen das die jungen Beatniks, Backfische und Halbstarken von heute :)

Grüße
SVen

Nick_Nick
21-11-2017, 08:27
10 Einzeltzukis ohne Kiai in eta 15 Sekunden - dann 10 sek pause und 10 Einzeltzukis mit Kia - dann eta 1 min pause und dasselbe mit Doppeltzukis.
Zum Atmen komme ich da dann kaum - schnell Ein-/Ausatmen führt zu Hyperventilation ... Daher die Frage wie es bei solchen Trainingseinheiten am sinnvollsten ist zu atmen.

Ich würde wirklich auf den Hinweis von weiter vorn nochmal anbringen, fließend zu atmen, heißt, bspw. bei jedem dritten Zuki einzuatmen.

Gibt´s in anderen Kampfkünsten auch, wenngleich diese einatmenden Aktionen Vorbereitungen sind. Und das Atmen bzw. die Körperkonditionierung dann auf ein so hohes Niveau getrieben wird, dass auch beim Einatmen Schläge aufgenommen werden können.

Wenn man´s macht, merkt man aber auch den großen Einfluss auf die physische und auch psychische Entspannung.

Grüße

Eskrima-Düsseldorf
21-11-2017, 09:07
Also ich lebe ja in den Philippinen

Dann trainiere doch gleich etwas richtiges :D:D:D

Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen :D

Pansapiens
21-11-2017, 09:42
Ich würde wirklich auf den Hinweis von weiter vorn nochmal anbringen, fließend zu atmen, heißt, bspw. bei jedem dritten Zuki einzuatmen.

Gibt´s in anderen Kampfkünsten auch, wenngleich diese einatmenden Aktionen Vorbereitungen sind. Und das Atmen bzw. die Körperkonditionierung dann auf ein so hohes Niveau getrieben wird, dass auch beim Einatmen Schläge aufgenommen werden können.


ausprobiert?
Mir hat auch mal einer gesagt, ich soll ihm in den Magen schlagen, er würde das wegatmen...:)
Hat dann etwas länger gedauert das Wegatmen...

Auf jeden Fall würde ich davon abraten, im Training etwas anderes zu machen, als der Trainer sagt.
Spätestens bei den Fauststößen mit Kiai wird es komisch, wenn dabei die Luft eingesaugt wird.

Nick_Nick
21-11-2017, 12:07
ausprobiert?
Mir hat auch mal einer gesagt, ich soll ihm in den Magen schlagen, er würde das wegatmen...:)
Hat dann etwas länger gedauert das Wegatmen...


Das ist dann wirklich die hohe Schule. Aber die Systema-Jungs arbeiten glaube ich auch so?



Auf jeden Fall würde ich davon abraten, im Training etwas anderes zu machen, als der Trainer sagt.
Spätestens bei den Fauststößen mit Kiai wird es komisch, wenn dabei die Luft eingesaugt wird.

Ersteres ist sicher richtig.
Aber was willst du machen, wenn der so schnell zählt, dass du nichtmal zwischen den Schlägen kurz und tief Luft holen kannst?
Und vom Einatmen bei einem Kiai (oder einer finalen Technik) habe ich auch nicht gesprochen, sondern eben von Zwischenaktionen.
Den Nachteil der erhöhten Verletzbarkeit (als Nicht-Profi) erkauft man sich auf alle Fälle, der Vorteil der Entspannung des Bauchraumes in der Übungsform überwiegt aber, jedenfalls für mich.
Und im Kampf mache ich bestimmt nicht 10 Zukis in 15s.

Grüße

Ripley
21-11-2017, 12:43
Ähem, wo sind denn zehn Tzukis in 15 Sekunden zu schnell, um zwischendrin Luft zu holen? Das sind von Endpunkt zu Endpunkt anderthalb Sekunden.
"Einundzwanzigeinund"... ich kann dazu locker ein und ausatmen. Und Tzukis raushauen und wieder zurückziehen auch.

Ich würde mich (auf die Tzukis und) aufs AUSatmen (mit dem Fauststoß) konzentrieren. Zwischendrin wieder Luft reinholen geht zumindest bei mir von allein.
Und, nee, nicht bewusst "tief" Luft holen! Der Versuch "tief" Luft zu holen begünstigt m.E. das Hyperventilationsproblem. Dreimal nacheinander aufm Sofa sitzend TIEF einatmen ... und schon schummert's. Bei euch nicht?

Brainmaniac
21-11-2017, 12:46
Zum Atmen komme ich da dann kaum - schnell Ein-/Ausatmen führt zu Hyperventilation ... Daher die Frage wie es bei solchen Trainingseinheiten am sinnvollsten ist zu atmen.

Das ist so nicht richtig, hyperventilieren wirst Du wenn Du mehr O² einatmest als das Du verbrauchst. Da Du aber selber merkst, das Du bei den Tzukis in die Sauerstoffschuld kommst, wird das nicht passieren.

Ich würde einfach kurz vor dem nächsten Tzuki einatmen und beim Stoß ausatmen. Ich vermute eh das die Zeit zu kurz ist um eine vollständige tiefe Atmung zu ermöglichen, also kein Hyperventilieren.

Ansonsten mach Dir nicht zu viel Gedanken über die Atmung. Wenn dein Körper Luft brauch, dann gib sie ihm. Ich bin kein Freund davon dem Körper unter Stress eine ungewohnte Atmung aufzuzwingen. Mit steigendem Fitnesslevel wird deine Atmung auch immer effizienter werden.

Ansonsten kann ich noch die Hangetsu empfehlen um die Atmung zu trainieren.

Brainmaniac

Pansapiens
21-11-2017, 13:25
Das ist so nicht richtig, hyperventilieren wirst Du wenn Du mehr O² einatmest als das Du verbrauchst.


Das macht man wohl immer.
Das Problem beim Hyperventilieren ist, dass man mehr CO2 abatmet, als man produziert.
Dadurch kann es zu einer Verengung der Gehirngefäße und infolge dieser zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff kommen.

Pansapiens
21-11-2017, 15:06
Den Nachteil der erhöhten Verletzbarkeit (als Nicht-Profi) erkauft man sich auf alle Fälle, der Vorteil der Entspannung des Bauchraumes in der Übungsform überwiegt aber, jedenfalls für mich.

Was ist denn der Vorteil der "Entspannung des Bauchaumes"?

Brainmaniac
21-11-2017, 15:45
Das macht man wohl immer.
Das Problem beim Hyperventilieren ist, dass man mehr CO2 abatmet, als man produziert.
Dadurch kann es zu einer Verengung der Gehirngefäße und infolge dieser zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff kommen.

Das ist natürlich richtig!

Nick_Nick
21-11-2017, 18:05
Was ist denn der Vorteil der "Entspannung des Bauchaumes"?

??? Gegenfrage: Was ist denn der Vorteil einer permanenten Anspannung des Bauchraumes? Dass der Schlüssel zu qualifizierten Techniken entsprechende Muskelentspannung ist, ist doch Konsens?

Pansapiens
21-11-2017, 19:04
??? Gegenfrage: Was ist denn der Vorteil einer permanenten Anspannung des Bauchraumes?


Z.B. die Stabilisierung des Rumpfes.
Es gibt schon einen Grund warum schweres Beugen die Bauchmuskulatur kräftig.
Aber wieso nun "permanent"?
Wir reden doch vom Atmen, das ist eine Bewegung...



Dass der Schlüssel zu qualifizierten Techniken entsprechende Muskelentspannung ist, ist doch Konsens?

Was ist denn nun "entsprechende" Muskelentspannung?
Die Entspannung der Muskeln des Bauchraums?
Wo ist denn das Konsens?
Im Karate?

Nick_Nick
21-11-2017, 23:14
Z.B. die Stabilisierung des Rumpfes.
Es gibt schon einen Grund warum schweres Beugen die Bauchmuskulatur kräftig.
Aber wieso nun "permanent"?
Wir reden doch vom Atmen, das ist eine Bewegung...


Permanent, weil sich bei einem Gebolze ohne ordentliches Atmen (das war ja das Problem) zwangsläufig die Bauchmuskeln nicht entspannen können. Dass sich bei finalen Techniken mit Kampfschrei die Bauchmuskeln verspannen (sollen), habe ich nicht bestritten.
Übrigens geht´s nach meinem Dafürhalten beim Üben von Solokata - was das Thema angeht - in erster Linie um das Kräftigen von (unteren) Rückenmuskeln, nicht um das der Bauchmuskeln. Heißt, dass vermutlich das Trainieren der Bauchmuskulatur nicht an erster Stelle stehen muss.



Was ist denn nun "entsprechende" Muskelentspannung?
Die Entspannung der Muskeln des Bauchraums?
Wo ist denn das Konsens?
Im Karate?

Thema verbundener Körper, wozu m.E. ein muskulär gänzlich entspannter Körper gehört (und ja, ich weiß, dass das natürlich nicht geht). Auch und gerade in der Bauchregion. Und trotzdem auf eine andere Art "gespannt".
Für mich ist auch ein diesbezügliches Bild (!) ein „durchlässiger Körper“, in dem quasi alle Straßen frei sind und jede singuläre Muskelanspannung eine Sperre darstellen würde.
Ob es Konsens „im Karate“ ist, weiß ich nicht, in weichen Kampfrichtungen aber schon. Im Wado Ryu jedenfalls sollte es Ziel sein.

Grüße

FireFlea
22-11-2017, 05:18
@Nick und auch dazu passt wieder Karl-Heinz :)

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/physik-karate-erkl-rungsversuch-9408/#post126711

Nick_Nick
22-11-2017, 13:23
@Nick und auch dazu passt wieder Karl-Heinz :)

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/physik-karate-erkl-rungsversuch-9408/#post126711

Danke :). Sind wirklich sehr informative Ausführungen.