Vollständige Version anzeigen : Ding Dung
Auf Grund der aktuellen Entwicklungen und meiner Leung Ting Lo Man Kam Ding Dung Vergangenheit, wollte ich mal Fragen wie ihr das sieht?
Alle Entwicklungen in der Szene welche immer mehr dazubringen wollen, immer mehr im Ding Dung sehen wollen, zerstören die Effizients der Systeme, die da wären:
Wenig Formen
Im Vergleich zu anderen Kampfsystemen wenig Techniken
Viel Partnerdrills
„Simple, umsetzbare Konzepte“
Danach gilt es zu perfektionieren.
Das macht die Ding Dung Systeme abartig effizient für mich.
Ob ich dann mit dem Bong Aktiv arbeite oder weich umlenke sind für mich Details über die ihr euch gerne ein anderes Mal streiten könnt. Das tut den oben genannten Punkten keinen Abbruch.
In der Einfachheit liegt die Effizients..
Glaube nicht, dass wenig Inhalt und viele Partberdrills automatisch Effizienz bedeutet.
Einige der am effizientesten System sind sehr breit aufgestellt.
Glaube nicht, dass wenig Inhalt und viele Partberdrills automatisch Effizienz bedeutet.
Einige der am effizientesten System sind sehr breit aufgestellt.
Er sagt nicht "wenig Inhalt", sondern wenig Formen und Techniken.
Er sagt nicht "wenig Inhalt", sondern wenig Formen und Techniken.
Sorry hab das gleichgesetzt.
Aber selbst was die Techniken und auch die Formen angeht seh ich das nicht so.
Wobei man jetzt vorzüglich streiten kann wo hört Technik auf und fängt Prinzip an.;)
Aber selbst was die Techniken und auch die Formen angeht seh ich das nicht so. Wobei man jetzt vorzüglich streiten kann wo hört Technik auf und fängt Prinzip an.;)
Da setz ich einen drauf: Kann man gar nicht trennen. Weil Technik (normalerweise) bestimmte Prinzipien verkörpert.
Da setz ich einen drauf: Kann man gar nicht trennen. Weil Technik (normalerweise) bestimmte Prinzipien verkörpert.
Wenn es so ist ist die Menge der Techniken sowieso völlig zweitrangig.
Querolant
29-11-2017, 13:16
Ich sehe durch die Kommerzialisierung, besonders durch den einen großen Verband, die ursprüngliche Effizienz des *ing *ungs gefährdet.
Auch wenn es viele nicht so sehen, *ing *ung richtig trainiert ist sehr effektiv. Allerdings eine Schule zu finden in der effektiv trainiert wird (Sparring, kein einfrieren, keine dümmlichen Programme, keine Sektionsgetanze usw.) wird man wohl selten finden.
Das größte Problem aus meiner Sicht ist die Pseudo-Akademisierung des *ing *ungs, da wollen Theoretiker Praktikern die Praxis erklären und haben selbst keine Erfahrung mit realen Situationen, aber haben den Plan.
Ich hoffe, der ganze Trend der Vermüllung dieser KK wird irgendwann wieder zurückgehen.
wingchunmachtfreude
29-11-2017, 13:24
Da setz ich einen drauf: Kann man gar nicht trennen. Weil Technik (normalerweise) bestimmte Prinzipien verkörpert.
seh ich auch so...
eine "technik" im wing chun ist nur eine bewegung, welche systemeigene prinzipien und (vorstellung von) geometrie umsetzt
da sich geometrisch die anzahl von sich kreuzenden linien in der anwendung von selbst begrenzt, ist auch die anzahl von "techniken" begrenzt...ist eine überschaubare menge
deswegen ist wing chun auch nicht kompliziert...eigentlich...theoretisch:D
Die Frage ist immer wie die Technik definierst und diese unterrichtest.
Je nach dem kann es sehr überschaubar sein oder endlos.
wingchunmachtfreude
29-11-2017, 13:34
Die Frage ist immer wie die Technik definierst und diese unterrichtest.
Je nach dem kann es sehr überschaubar sein oder endlos.
ich versuche weniger technik zu unterrichten, sondern eben prinzipien, verständnis von linien, winkel, keilen etc.(geometrie)
wenn z.b. winkel und prinzipien beachtet werden, ist mir egal, wie der arm momentan ausschaut :cool:
DerGroßer
29-11-2017, 14:26
So viele Partnerdrills gibt es im Wing Chun ja nicht wirklich. Mehr oder weniger Dan Chi,Chi Sao,Chi Gerk und Lap Sao. Wir haben dann noch die 4 Fenster drills und freie Drills.
Die Prinzipien im Wing Chun sind für mich eine Bank und theoretisch in jeder Aktion ersichtlich.
DerGroßer
29-11-2017, 14:50
Ich sehe durch die Kommerzialisierung, besonders durch den einen großen Verband, die ursprüngliche Effizienz des *ing *ungs gefährdet.
Auch wenn es viele nicht so sehen, *ing *ung richtig trainiert ist sehr effektiv.
Sehe ich genauso.
Allerdings eine Schule zu finden in der effektiv trainiert wird (Sparring, kein einfrieren, keine dümmlichen Programme, keine Sektionsgetanze usw.) wird man wohl selten finden.
Das sehe ich von der Aussage her richtig nur von den Inhalten her nicht. Wenn man versteht, wozu die Sektionen dienen und warum man bestimmte Programme lernt, sind diese keineswegs dümmlich oder gar unnütz. Im Gegenteil, finde ich diese sehr hilfreich. Die Sektionen sind nur ein Werkzeugkasten, der in der freien Umsetzung Vollendung findet. Wenn einer natürlich nur inhaltsleeren Partnertanz mit Sektionen aufführt, kann eine tolle Koreo zeigen aber kein freies Chi Sao/ Gor Sau ;) Da lernt der eine sich unfrei zu verhalten und der andere sich devot verhauen zu lassen ;)
Das einfrieren bei einer NICHT freien Übung (Technik Training) ist ok, in der freien Übung trainiert es ein falsches Verhalten an.
Stellt euch das mal in Praxis vor, du bekommst eine vor den Latz und verharrst so lange, bis der Gegner dich zum sabbernden Materie Klumpen zermatscht :rofl:
Das größte Problem aus meiner Sicht ist die Pseudo-Akademisierung des *ing *ungs, da wollen Theoretiker Praktikern die Praxis erklären und haben selbst keine Erfahrung mit realen Situationen, aber haben den Plan.
Ich hoffe, der ganze Trend der Vermüllung dieser KK wird irgendwann wieder zurückgehen.
Da geb ich dir voll und ganz recht!
ich halte die aussage "WC oä enthält nur wenige techniken" für ein verkaufsargument.
entstanden in der frühzeit des WTs in der BRD, um sich von anderen stilen (karate, ninjutsu, thaiboxen) abzuheben. gehörte zum konzept des herrn kernspecht.
ist allerdings nicht ernst zu nehmen.
ich halte die aussage "WC oä enthält nur wenige techniken" für ein verkaufsargument.
entstanden in der frühzeit des WTs in der BRD, um sich von anderen stilen (karate, ninjutsu, thaiboxen) abzuheben. gehörte zum konzept des herrn kernspecht.
ist allerdings nicht ernst zu nehmen.
Shito Ryu Karate 72 Kata.... Und nun erzähl mir nochmal das mit dem Verkaufsargument.. ;)
relaunch
30-11-2017, 22:31
Wenig Techniken und schnell zu erlernen stimmt halt einfach nicht.
Vllt wenn du kung fu untereinander vergleichst.
Oder eher traditionelle Stile untereinander.
Ich würde sagen boxen ist in derselben zeit deutlich effizienter.oder krav maga oä
Ich würde sagen umso traditioneller/älter umso aufgeblähter werden die Systeme.
Monetäre Zwecke mal aussen vor.ist natürlich auch ein Faktor ein System unendlich zu strecken
Aber mit ding Dung ist man ein Paare Jahre beschäftigt um das ganze System zu lernen.
Selbst um ne einigermaßen vernünftige wehrhaftigkeit aufzubauen braucht es je nach Fleiß jahr/e
Selbst um ne einigermaßen vernünftige wehrhaftigkeit aufzubauen braucht es je nach Fleiß jahr/e
Was macht ihr alle das erste Jahre, dass das so lange dauert??:confused:
Gibt immer noch das Gerücht das Kernspecht das gesamte Spektrum des WT innert 3 Jahren gelernt hat.
Kämpfen ist allgemein immer noch ein separates Gleis meiner Meinung nach. Aber das Grundgerüst und die Werkzeuge, ich denke da sind die 3 Jahre nicht so abwegig.
Ich meine wie viele Stände kennen die Ding Dungs? 1.5 ? :)
Karate kennt da um die 30 gefühlt. Für einen fortgeschrittenen KKler sicher interessant damit zu experimentieren. Hat dann auch Vorteile. Man kann mit den Ständen sehr minimalistisch arbeiten sich kämpferisch sehr schnell aus der Gefahrenzone bringen. Ohne gross in den Hoppelmodus zu verfallen.
Aber rein kämpferisch ist es totaler Schwachsinn. 100 Wege sind Blödsinn um wirklich kämpfen zu lernen..
Aber um einmal was chinesisches zu nehmen. Hung Gar steuert in die selbe Richtung wie Karate. Tausende von Techniken... Du kannst so oder so, natürlich ich auch so...
Stände isoliert zu trainieren ist sowieso nicht zielführend. Da haperts dann eher an der Vermittlung als an der Fülle.
Und ein System kann auch zu wenig haben.
Eskrima-Düsseldorf
01-12-2017, 12:26
Selbst um ne einigermaßen vernünftige wehrhaftigkeit aufzubauen braucht es je nach Fleiß jahr/e
Die Fähigkeit Dich "einigermaßen vernünftig zu wehren" hast Du nach einem Dreivierteljahr oder nie - ansonsten hat Deine Stil evtl. einfach eine andere Ausrichtung.
Natürlich ist man dann noch nicht "gut" aber zum zurückschlagen reicht es mindestens.
amasbaal
01-12-2017, 15:49
Die Fähigkeit Dich "einigermaßen vernünftig zu wehren" hast Du nach einem Dreivierteljahr oder nie - ansonsten hat Deine Stil evtl. einfach eine andere Ausrichtung.
Natürlich ist man dann noch nicht "gut" aber zum zurückschlagen reicht es mindestens.
ja. nach ein paar wochen boxen und bischen fma, mit "nur" stock-basics und für mich bis dahin noch nicht umsetzbare waffenlose "übertragungen", konnte ich jemanden auf die birne kloppen (bloße hände), ohne, dass ich selbst was abbekommen hab :D
... und jetzt kommt bitte keiner um die ecke und sagt, "ja, AAAABER der konnte dann wohl nix". ich hab micht gewehrt. der typ hatte aua. also war ich in der lage, mich in gegen einen "normalen" fiesling zu wehren. 3 oder 4 wochen, also 8 trainingseinheiten mit v.a. linker/rechter gerade, viel sandsack, "gehen und stehen lernen" und in 3 der trainingseinheiten bereits leichte sparrings mit fokus "geraden". voila...
dazu und bereits vorher evtl. etwas bewußtsein bzgl. körpermechanik und eine gewisse gewöhnung an spielerische konfrontation (basic stock-techniktraining, noch unbeholfenes waffenloses rumgemurxe) in meinem ersten fma stil. aber was da lief war schlicht: jab-cross und noch mal einen cross hinterhergerschoben. boxen für totale anfänger. klappt - vor allem der hinterher geschobene cross mit viel kraft und ein bisschen ausholen :) !
sich erfolgreich zu wehren, ist keine raketenwissenschaft. richtig gut kämpfen (gegen gleich "könnende" und starke) schon eher. man sollte nur wissen, wo man in der entwicklung gerade steht und ob das zum "gegner" passt... :D:cool:
@kingping:
es ging um techniken, nicht um die lern-/übungsformen. bei lern-/übungsformen hast du wahrscheinlich recht 4:72 ist schon krass :).
ich zweifel gar nicht an, dass es stile mit weitausmehr techniken gibt. nur ist es nicht so, dass dingdung nur aus 4 techniken besteht. womit das argument "simpel weil technikarm" ad absurdum geführt wird. ich hatte früher den eindruck, dass im dingdong "künstlich" (im vergleich zu anderen stilen) runtergerechnet wird.
relaunch
06-12-2017, 19:01
Die Fähigkeit Dich "einigermaßen vernünftig zu wehren" hast Du nach einem Dreivierteljahr oder nie - ansonsten hat Deine Stil evtl. einfach eine andere Ausrichtung.
Natürlich ist man dann noch nicht "gut" aber zum zurückschlagen reicht es mindestens.
ok.das ist natürlich ein punkt.
ich hätte natürlich noch angeben sollen von welcher trainingsintensität ich ausgehe.
ich ging vom "hobbysportler" aus der 2-3 mal die woche für 90 min zum training geht und ansonsten eher wenig zuhause nacharbeitet.
wer öfter geht und/oder entsprechend zuhause trainiert bekommt das sicherlich auch wesentlich schneller hin.
6-12 Monate halte ich für "halbwegs wehrhaft sein" für realistisch bei dem pensum von 2-3 mal die woche.
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