Vollständige Version anzeigen : Die richtige Gewichtsklasse?
NightFury
29-11-2017, 13:00
Heute würde mich mal interessieren was den für einen die richtige Gewichtsklasse ist?
Wie ist das im Muay Thai, K1, MMA ect?
Woher weiß man in welcher GK man starten sollte? Abhängig von der Körpergröße/Reichweiter der Arme/Beine?
Der allg. Körperbau spielt bestimmt eine Rolle. Dünne/Große Kämpfer, kleine/breite Kämpfer usw...
Amateur/Profi = Gibts da unterschiede in der Auswahl der GK?
Also wie findet man seine GK?
Freu mich schon auf eure Beiträge!
Dietrich von Bern
29-11-2017, 15:33
Das kann Dir hier keiner beantworten, da es keine Formel dafür gibt.
Frag Deinen Trainer.
Passion-Kickboxing
29-11-2017, 15:57
Für mich ist es auf jeden Fall ein Unterschied ob am Tag des WK gewogen wird oder ein Tag davor.
Am selben Tag kann ich kaum Gewicht machen, ein Tag vorher schon eher.
Probiere für mich immer möglichst austrainiert zu sein, also vor allem einen tiefen Fettgehlt zu haben. Dann kommt man automatisch in eine tiefe GK, was meist ja von Vorteil Ist. - Ist auch einfach mein eigener Anspruch.
Finde es sogar fast schon lächerlich wenn im HW 1,75 grosse Leute starten. Da fehlte dann einfach an Willen und Disziplin.
Spirito 65
29-11-2017, 19:15
Ich find, man sollte mit dem Gewicht kämpfen, womit man sich am wohlsten und am fitesten fühlt! Zu schwer trägt man zu sehr Ballast mit sich herum und das merkst du dann im Wettkampf! Zu leicht ist man zwar um einiges schneller aber dann könnte es passieren, daß die Schlag- oder Trittkraft fehlt!
Also was ich bisher so mitbekommen habe, wird meistens versucht in die niedrigst mögliche Gewichtsklasse zu kommen.
Wie weit dann runter gegangen wird hängt oft von der Zeit der Abwaage bzw. auch von möglichen Leistungseinbußen ab.
Teambewerbe wo es gilt mehrere Gewichtsklassen zu besetzten haben da nochmal eine ganz andere Dynamik was die Wahl der richtigen Gewichtsklasse betrifft.
Wie Sonntag schreibt, sind Teambewerbe ein eigenes Kapitel. Ich habe in Folge dessen mit einem Standgewicht von ca. 85 kg bei 1.86 m schon Kämpfe bis 74 kg und bis 130 kg bestritten. Für letzteres musste ich mehrere Liter Wasser vor der Waage runterkippen, um das geforderte Minimalgewicht von 88,1 kg zu erbringen. Lustig wars.
Wenn Du es Dir aussuchen kannst, gibt es im Vorfeld in der Regel verschiedene Überlegungen, die alle drauf rauslaufen, wo man die besten Chancen hat, und in der Regel die eigene Person sowie die möglichen Gegner miteinbeziehen z.B. (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- kann ich (alle) Gegner in Klasse X schlagen, aber nicht in Klasse Y?
- Wie groß ist der Aufwand zu / abzunehmen?
- Kann ich das Gewicht in der fraglichen Zeit ohne nennenswerte Leistungseinbußen bringen (physisch und psychisch)? (KO-Kriterium!!! Es gibt Leute die 12 oder 14 kg abnehmen können und denen es dabei blendend geht, und Leute die nach 2-3 kg am Zahnfleisch gehen)
- Wie siehts physisch aus? Bin ich stärker / schneller / ausdauernder als meine Konkurrenten in Klasse X bzw. Y?
- Sind meine Reichweite, meine Nehmerqualitäten und mein Technikrepertoire in Klasse X oder in Klasse Y vorteilhafter?
- Kann ich taktisch damit umgehen, gewisse Nachteile zu kompensieren? Welche?
Sofern die Antworten auf die Fragen nicht eindeutig ausfallen, startet man in der Klasse, in der man sich vom Bauchgefühl her besser sieht.
Wie Du vermutlich siehst, sollte man sich und die Konkurrenz ziemlich gut kennen, um eine qualifizierte Entscheidung treffen zu können. Gerade letzteres ist einem Anfänger in der Regel nicht möglich (ersteres in 99% der Fälle auch nicht...) von daher befürworte ich Dietrichs Ratschlag, so etwas nicht ohne Trainer zu entscheiden.
Beste Grüße
Period.
Dietrich von Bern
30-11-2017, 10:52
Ich find, man sollte mit dem Gewicht kämpfen, womit man sich am wohlsten und am fitesten fühlt! Zu schwer trägt man zu sehr Ballast mit sich herum und das merkst du dann im Wettkampf! Zu leicht ist man zwar um einiges schneller aber dann könnte es passieren, daß die Schlag- oder Trittkraft fehlt!
Das ist oft leider nicht so.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/18-j-hrige-kickboxerin-weight-cut-gestorben-184660/index4.html
ab#49
Es können schnell mal >10kg Unterschied zwischen "wohl- und fit fühlen" und "Erfolg haben" sein.
NightFury
30-11-2017, 17:18
Ja, da sollte man wohl einen erfahrenen Trainer an der Seite haben - der aber auch die Grenzen einhält ;)
Das sind jedenfalls viele Dinge die man beachten muss. :D
Vielen Dank. Das war schon sehr viel Input.
Ich hatte ja so die verrückte Idee mich vielleicht doch noch mal für den Wettbewerb in Form zu bringen. Vom Alter wirds langsam knapp... Und verletzungen trägt man auch viele mit sich rum...
Bei meiner Größe von 176... muss ich wohl zu viel Abnehmen um für meinen Fighting Style in Form zu sein. Also wenn man sich jedenfalls mal die "pro's" ansieht.. . zirka 176 Groß und 67 Kg ?! Das ist wahnsinn. Da muss ich 15 Kg abnehmen :ups:
Kann mir mal jemand ein paar gute Anfänger mit ungefähr meiner Größe in verschiedenen (siehe ersten Post) nennen? Was haben die für Gewicht, Armlänge etc pp?
Little Green Dragon
30-11-2017, 17:32
Was meinst Du mit Wettbewerb?
Hast Du schon mal im Ring gekämpft?
NightFury
30-11-2017, 17:36
A bisserl, aber das wahr vor 15 Jahren und vielleicht maximal 5 Tuniere. Die meisten davon LK.
Vereinsintern hatten wir noch jedes Jahr Tuniere. Die gingen in Richtung VK (da kennt man ja seine Papenheimer).
Interessieren würde mich von der Art her so was wie Allkampf Wettkämpfe.
Also StandUp mit Transition. Oder so. Also Fokus StandUp und etwas Boden. und dann eher so "mittel Kontakt"
Little Green Dragon
30-11-2017, 17:47
Also erstmal reiner Amateur-„Spaßkampf“ - dann tritt in der GK an in der Du Dich bewegst welches Du beim regelmäßigen Training erreichst und lass vor allem vom Trainer Dir dann ein Match-Up organisieren gegen jemanden der ähnliche Erfahrung wie Du hat. Ob der jetzt 1kg schwerer oder leichter ist oder ein paar cm größer macht nicht so den Unterschied.
NightFury
30-11-2017, 18:31
Jetzt klingt das viel "einfacher"...
Dafür fehlt mir jetzt das Argument gezielt abzunehmen :D
ambitionierte Hobby-Sportler wiegen vermutlich 10 KG weniger und haben 10x mehr Ausdauer :P
Little Green Dragon
30-11-2017, 18:51
Spricht ja nichts dagegen gesund abzunehmen und kombiniert mit Training und vernünftiger Ernährung ein paar kg zu verlieren.
Dein Trainer lässt Dich (hoffentlich) eh erst kämpfen wenn Du eine dafür ausreichende Fitness und Technik hast.
Und es ist immer besser 5+x kg innerhalb von 6 Monaten abzunehmen als nur für die Waage und GK kurzfristig in 7 Tagen 2-3 kg zu „verlieren“ die direkt nach dem Wiegen durch Wasser und Nahrung eh wieder drauf sind.
Dietrich von Bern
30-11-2017, 21:37
So lange Du kein VK machst ist das nicht so schlimm.
@TE
Ich wiege bei 188 ca 75kg und hätte definitiv noch Luft nach unten
Denke 70 wären drin wenn ichs drauf anlege ohne grossen leistungsverlust
Ich hatte ja so die verrückte Idee mich vielleicht doch noch mal für den Wettbewerb in Form zu bringen. Vom Alter wirds langsam knapp... Und verletzungen trägt man auch viele mit sich rum...
Bei meiner Größe von 176... muss ich wohl zu viel Abnehmen um für meinen Fighting Style in Form zu sein. Also wenn man sich jedenfalls mal die "pro's" ansieht.. . zirka 176 Groß und 67 Kg ?! Das ist wahnsinn. Da muss ich 15 Kg abnehmen :ups:
Naja so auf 10%-12% Körperfett runterkommen schadet einmal sicher nicht...
Kommt ja drauf an wie sich bei dir die 82kg verteilen - eher muskulös oder mit Bierbauch?
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