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Vollständige Version anzeigen : Walking Dead



Gast
05-12-2017, 09:02
Zwei Sachen:

Erstens finde ich es wahnsinnig amüsant dass die Show so einen Erfolg hat.
Als bekennender kleiner Filmnerd weiss ich aus Erfahrung, dass ich weder meine Frau, noch meine Schwester noch viele andere dazu hätte bringen können einen Zombiefilm mit mir zu schauen.

Das Thema was heute in der Show Walking Dead so fasziniert, war seit Beginn des Zombiegenres das Hauptthema: Nämlich überleben in einer kaputen Welt wo es keine Gesetze mehr gibt und Menschen und Monster gleichermassen gefährlich sind. Es ging meiner Meinung nach nie spezifisch um die Splattereffekte oder das Töten und Fressen an sich. Es ging und geht immer um die Frage was würden Menschen tun in einer so desolaten Situation. Zu was sind sie fähig?

Zweitens:
Ich glaube nicht dass ein Zombievirus so ausarten könnte. Ich glaube man würde das Problem in den Griff kriegen. Was denkt ihr?
Die Akteure handeln meist sehr dämlich..

Schlaffi
05-12-2017, 13:41
Erinnert ein kleinwenig an "Mad Max".

Ja, die Zombies sind nur Staffage.

So war das vom "Erfinder" der Zombies, George A. Romero auch so gedacht, ihm ging es um Sozialkritik und auch um gruppendynamische Prozesse.

CeKaVau
05-12-2017, 13:41
Hallo,


Die Akteure handeln meist sehr dämlich..

Deshalb bin ich Mitte Staffel 3 oder so ausgestiegen. Um irgendwie Handlung zu erzeugen, mussten sich die Leute dauernd irgendwie dämlich verhalten.
Das hat mich genervt. :)

Ich habe den Omnibus bis Issue 96 zu Hause, habe aber nur die Hälfte gelesen. Dort haben die Figuren irgendwie das gleiche Problem.


Ich glaube man würde das Problem in den Griff kriegen.

Nicht wirklich. Ich habe mal irgendwo die Berechnung eines Mathematikers gelesen, der ausgerechnet hat, wie so ein Ereignis sich auf die Menschen auswirken würde. Das Ergebnis ist ziemlich ernüchternd. Wenn man das Problem eines Zombieausbruchs nicht gleich am Anfang erledigt, ist eigentlich nichts mehr zu machen.
Das Grundproblem besteht darin, dass sich aus jedem gefallenen Menschen ein Soldat der Gegenseite entwickelt. Man verliert also mit jedem Verlust doppelt.

Wir können uns aber zum Glück auf die Physik verlassen. So wie ich das sehe, verstoßen die meisten Zombis gegen den Ersten Hauptsatz der Thermodynamik. In Isolation Abwarten würde also helfen.

Zum Zusammenbruch der Zivilisation wird aber kein Zombieausbruch gebraucht.

Grüße
SVen

Willi von der Heide
05-12-2017, 17:43
Edit

Super Famicom
05-12-2017, 19:11
Lies mal das hier:
Mmmmmh... Mmmmmh... Mmmmmh....

von der Muttersprache des Verfassers erst ins Französische und dann ins Englische übersetzt [...] nach bestem Wissen und Gewissen ins Deutsche übersetzt. Die exakte Quelle konnten wir nicht verifizieren

Im Kern sind wir immer noch wilde Tiere.
Und gleichzeitig soziale Wesen. Menschliche Aktionen sind immer kontextuell, interdependent und finden auf der Mikro- UND Makroeben statt. ;)
Auch auf die Spieltheorie und das Nashgleichgewicht lohnt es sich durchaus einen ein Blick zu werfen.

Spannendes Thema!

CeKaVau
06-12-2017, 07:59
Hallo,


Auch auf die Spieltheorie und das Nashgleichgewicht lohnt es sich durchaus einen ein Blick zu werfen.

Spieltheorie und Nash-Gleichgewicht garantieren keinen Gewinn, wenn ich mich richtig erinnere. Im Gegenzug verlangen sie aber rationale Entscheidungen.
Das würde ich jetzt Menschen in einer Stress-Situation nicht zutrauen.

Überhaupt handeln Menschen nur in den seltensten Fällen rational. Ich denke nicht, dass eine Zivilisation als solches in einer derartigen Notlage eine Überlebenschance hätte.
Menschen u.U. vielleicht schon. Aber eine Zivilisation ...

Grüße
SVen

Super Famicom
06-12-2017, 17:04
[...]rationale Entscheidungen [...] würde ich jetzt Menschen in einer Stress-Situation nicht zutrauen.
In einer aktuen Situation sehe ich das auch so.
In einer "dauerhaften Stressituation" (e.g. Zombieapokalypse, Bürgerkrieg) wird rationales Verhalten wieder eine relevante Rolle spielen.
Gruß
S.F.

Schlaffi
06-12-2017, 22:01
Aber heutzutage landen ja ein Grossteil der Verstorbenen im Krematorium, was die Sache ja etwas entschärft.

Obwohl Särge ja auch preiswerter geworden sind:

SARGDISCOUNT (http://www.sargdiscount.de)


MfG,
S.

CeKaVau
07-12-2017, 09:30
Hallo,


In einer "dauerhaften Stressituation" (e.g. Zombieapokalypse, Bürgerkrieg) wird rationales Verhalten wieder eine relevante Rolle spielen.

Na ich weiß nicht. Es scheint mir eher so, dass beim Untergang von Zivilisationen sich die betroffene Bevölkerung in sich ständig bekämpfende Gruppierungen aufspaltet, um um die letzten Ressourcen zu kämpfen.

Mir kommt ein "The Road"-Szenario als das Wahrscheinlichste vor. In Prinzip wie "The Walking Dead" nur nicht ganz so optimistisch :o)
Rational erscheint mir das nicht.

Grüße
SVen

CeKaVau
07-12-2017, 09:32
Hallo,


Aber heutzutage landen ja ein Grossteil der Verstorbenen im Krematorium, was die Sache ja etwas entschärft.

Bei großen Naturkatastrophen werden die Leichen immer wieder in Massengräbern entsorgt, weil herkömmliche Beerdigungsmethoden einfach nicht nachkommen. Zudem gibt es Religionen, die auf Erdbestattung bestehen.

Grüße
SVen

Tyrdal
07-12-2017, 11:27
Hallo,



Na ich weiß nicht. Es scheint mir eher so, dass beim Untergang von Zivilisationen sich die betroffene Bevölkerung in sich ständig bekämpfende Gruppierungen aufspaltet, um um die letzten Ressourcen zu kämpfen.Also im Prinzip dasselbe wie vor Einzug der Zivilisation.

CeKaVau
07-12-2017, 11:34
Hallo,


Also im Prinzip dasselbe wie vor Einzug der Zivilisation.

Exakt. Daher auch meine These, dass Menschen nie dazulernen.

Grüße
SVen

Droom
07-12-2017, 12:32
Wichtig zu klären wäre erst mal um welche Art des Zombiviruses es sich handelt um die Überlebenschancen der Menschheit zu analysieren. Gibt da ja recht verschiedene Arten von Übertragungsformen und Zombies.
Bei The walking Dead sind ja schon alle grundlegend infiziert, was es deutlich problematischer macht da jeder neue Tote zu einem neuen Gegner wird.
Bei den meisten anderen modernen Zombiefilmen wird man ja meist erst durch den Biss eines Zombies zu einem Zombie (siehe z.B. T-Virus von Resident Evil), was ja sofort die gesamte neu entstehende Gegneranzahl signifikant senkt.
Dann gibt es ja noch die ganz alten Zombiefilme wo Zombies oft durch eine Art Vodoo-Zauber aus ihren Gräbern auferstehen. Dabei hätte man ja noch zusätzlich das Problem, dass im Moment T0 der Verbreitung schon eine extrem hohe Feindanzahl gegeben ist und diese sich nicht erst mit der Zeit ausbreitet. Allerdings wäre bei der Vodoovariante noch zu klären, ob diese sich durch Bisse oder neue Tote vermehren oder in ihrer Anzahl konstant bleiben :D





Wir können uns aber zum Glück auf die Physik verlassen. So wie ich das sehe, verstoßen die meisten Zombis gegen den Ersten Hauptsatz der Thermodynamik. In Isolation Abwarten würde also helfen.



Genau das!

Mich regt an Zombiefilmen und Serien auf, dass diese ohne Nahrung Wochen oder Monate lang herumwandern können ohne zu verhungern. Woher kommt die Energie zur Bewegung, wenn nicht durch Nahrung? Die einzigen beiden Filme, wo dieser Umstand mit einbezogen wird sind "28 days later" und "28 weeks later".
Außerdem sieht man Zombies niemals trinken, die meisten eigentlich alle noch viel schneller verdursten :D

Aufgrund dieser physikalischen Gegebenheiten bin ich mir recht sicher, dass die Menschheit überleben würde. Vereinzelte Menschen in Bunkern oder an isolierten Orten würden sicher die "Zombieapokalypse" einfach aussitzen.




Mir kommt ein "The Road"-Szenario als das Wahrscheinlichste vor. In Prinzip wie "The Walking Dead" nur nicht ganz so optimistisch :o)
Rational erscheint mir das nicht.

Was ist ein "The Road"-Szenario?

Tyrdal
07-12-2017, 13:58
Außerdem sieht man Zombies niemals trinken, die meisten eigentlich alle noch viel schneller verdursten :DAch Leute, wozu essen oder trinken wenn der Verdaungstrakt bereits gammelt? Funktioniert eh nicht mehr. Eigentlich dürften die sich auch nicht bewegen oder nichts wahrnehmen können. Ist halt Fantasy.

CeKaVau
07-12-2017, 13:59
Hallo,

The Road ist ein postapokalyptischer Roman:

https://www.amazon.de/Road-Vintage-International-Cormac-McCarthy/dp/0307386457/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1512653896&sr=1-1&keywords=the+road

Es gibt auch eine (dem Hörensagen nach) gute Verfilmung:

The Road (2009) - IMDb (http://www.imdb.com/title/tt0898367/?ref_=fn_al_tt_1)

Wenn Du mal unendlich gute Laune hast und würdest das gerne gegen eine Halbjahresdepression tauschen, kann ich das Buch wärmstes empfehlen :)

Im Prinzip halte ich das hier vorgestellte Szenario für das Wahrscheinlichste, was das Schicksal der Menschheit betrifft. In groben Zügen denke ich, dass wir über eine Phase, die im Groben von "Ready Player One" beschrieben wird (Massenarbeitslosigkeit bei Massenunterhaltung durch ein VR-Spiel/Social Network) gefolgt vom totalen Zusammenbruch mit totaler Auslöschung.

Aber ich war ja schon immer ein Optimist :)


Resident Evil

Auch wenn ich mich hiermit öffentlich als Anhänger des miesen Geschmacks oute, so gefallen mir die ersten beiden Teile echt gut. (Milla Jovovich hat auch echt nicht viel an, was sehr hilft.) Was ich hier am merkwürdigsten finde, ist in der Tat die Wahl der Kleidung. Im zweiten Teil rennt eine der Heldinnen die ganze Zeit im Minirock herum. Das bietet zwar Schauwert, ist aber für eine Umgebung, bei der einen der kleinste Kratzer von einem Zombie umbringen kann, doch sehr unpraktisch.
Ich verstehe auch nicht, warum in "The Walking Dead" sich niemand eine Motorradkombi schnappt. Die würde vermutlich die ideale Kombination aus Schutz und Beweglichkeit bieten.


Dann gibt es ja noch die ganz alten Zombiefilme wo Zombies oft durch eine Art Vodoo-Zauber aus ihren Gräbern auferstehen.

Wenn sie nicht unbedingt aus den Gräbern steigen müssen, dann entsteht wohl im ersten Mumie-Film mit Brendan Fraser ein Art Zombie-Armee unter einem Fluch von Imothep. Im dritten "Tanz der Teufel" steigen ein Haufen Skelette aus den Gräbern. In beiden Fällen scheint das aber nicht ansteckend zu sein.

Und wenn wir ganz ganz aber wirklich ganz ketzerisch sein wollen, so ist vor 2000 Jahren ein Zombie aus dem Grab gestiegen, der seitdem weite Teile der Erdbevölkerung in einem geistig umnachteten Zustand hält. Dies scheint mir zumindest zum Teil ansteckend zu sein. Zumindest gibt es jedes Jahr ein langes Wochenende zum Zombie-Jesus-Day (Ostern) :)

Grüße
SVen

Super Famicom
07-12-2017, 19:10
sich die betroffene Bevölkerung in sich ständig bekämpfende Gruppierungen aufspaltet
Und wie funktionieren diese Gruppen? Einfach so?

Bisher hat die Menschheit die echten Untergänge sämtlicher Zivilisationen problemlos überlebt.
Zivilisationzprozesse verlaufen darüber hinaus dynamisch und wellenartig. Es gibt Phasen der Zivilisation und der Dezivilisation. Letztlich ist es oft eine Frage des Zeitpunktes und des Blickwinkels.

Für ein fiktives Untergangsszenario haben diese Zivilisationsprozesse doch schlicht keine Bedeutung. Die Fastzination des menschlichen Abgrunds hingegen schon. Die Vorstellung "was wäre wenn..." ist so schön gruselig, weil wir sie letztlich nicht ernsthaft fürchten müssen. Am Ende steht da doch fast immer die Frage: ist der Mensch von Natur aus gut oder böse. Oder etwas dazwischen.

Es gibt im übrigen neben den unbestrittenen Abgründen die sich in extremen Situationen auftun können auch immer wieder Berichte über Selbstlosigkeit und Solidarität, wenn Fremde Fremden helfen. Auch das ist menschlich. Auch Liebe und Zuneigung sind mit im "evolutionären Code", nicht nur Kampf und Vernichtung. Menschen haben in der Zusammenarbeit jeher erfolgreicher funktioniert als im Einzelkampf.
Auch das ist neben dem planmäßigen und rationalen Handeln ein Vorteil, den wir offensichtlich gegenüber anderen Spezies haben und der mit der Erfolgsgeschichte des Menschen verbunden ist. Wäre es anders wären wir nie so weit gekommen. Denn auf dem Zivilisationsniveau der Zombieapokalyse haben wir uns letztendlich in grauer Vergangenheit mal befunden. "Weg von" im Sinne von "hin zu" war der Weg.
Munter bleiben! :):D

CeKaVau
08-12-2017, 10:19
Hallo,


Und wie funktionieren diese Gruppen? Einfach so?

Nein, im Allgemeinen bildet sich eine Führung heraus, die ihren Machtanspruch mittels Gewalt nach Innen und Außen durchsetzt. Legitimiert wird dies durch das Aufbauen eines echten oder herbeigeredeten Bedrohungsszenarios von Außen. (Wir müssen zusammenhalten! Patriotismus! Die anderen sind böse und wollen uns alle umbringen! Die Sicherheit Deutschlands wird am Hindukusch verteidigt!)


Bisher hat die Menschheit die echten Untergänge sämtlicher Zivilisationen problemlos überlebt.

Nunja, das Wort "problemlos" hätte ich jetzt nicht gewählt. Es gab halt schon jede Menge Tote durch Hungersnöte und Kriege. Des Weiteren ging auch jede Menge Wissen verloren, was zu einem Einbruch in Lebensqualität und -dauer führt.
Was aber erst zum zweiten mal in der Geschichte auftritt, ist die Möglichkeit der totalen Auslöschung. Die gab es zwischenzeitlich nicht.
Am Anfang der Menschheit bestand die Gruppe des Neumenschen (lateinische Begriffe sind nicht so meins :)) aus so wenigen Mitgliedern, dass schon die Möglichkeit einer totalen Auslöschung bestand.
Heute regeln wir das über Massenvernichtungswaffen. Was werden die Amis (oder Russen, oder Inder, oder Pakistani, oder Israelis oder Briten...) wohl in den letzten Zuckungen ihrer Zivilisation machen? Die Teile einfach auseinanderbauen?
Von den künstlich erzeugten Erregern die praktisch täglich in Laboren weltweit noch ansteckender und tödlicher gemacht werden, mal ganz zu schweigen.


Zivilisationzprozesse verlaufen darüber hinaus dynamisch und wellenartig.

Genau das wollte ich damit sagen: Menschen lernen einfach nicht.


Die Vorstellung "was wäre wenn..." ist so schön gruselig, weil wir sie letztlich nicht ernsthaft fürchten müssen.

Auch hier: Nunja. Es ist halt nach dem Ende des Ersten Kalten Krieges herausgekommen, wie nah wir einige male um das nukleare Feuer herum gekommen sind. Das war nur Glück.


Am Ende steht da doch fast immer die Frage: ist der Mensch von Natur aus gut oder böse.
.
.
.
Es gibt im übrigen neben den unbestrittenen Abgründen die sich in extremen Situationen auftun können auch immer wieder Berichte über Selbstlosigkeit und Solidarität, wenn Fremde Fremden helfen.

Diese Fragen stellt sich für mich nicht, weil ich nie daran gezweifelt habe, dass der Mensch ein abgrundtief böses Wesen ist.
Ich bestreite nicht, dass es durchaus zufällige Akte des Mitgefühls gibt, daran aber abzuleiten, dass der Mensch an sich gut sei, dürfte statistisch kaum zu halten sein.


Menschen haben in der Zusammenarbeit jeher erfolgreicher funktioniert als im Einzelkampf.

Das ist nicht ganz konsequent zu Ende gedacht.
Letzten Endes würde das bedeuten, dass die Menschheit begriffen hat, dass "zusammen" besser für alle funktioniert. (Eine Zukunft, wie sie in Star Trek gezeigt wird.) Das ist aber in der Realität offensichtlich nicht so, da sich immer noch extrem leicht Gruppen gegen Gruppen aufhetzen lassen. Dafür gibt es keine wirklich rationale Erklärung. Das ist blinder Instinkt. Der Mensch ist gelenkt von Angst, Hass und Gier.
Die Ratio kann hier in gewissen Maße gegensteuern, aber wie es aussieht, bricht diese auch bei kleinstem Druck sofort in sich zusammen.


Auch das ist neben dem planmäßigen und rationalen Handeln ein Vorteil, den wir offensichtlich gegenüber anderen Spezies haben und der mit der Erfolgsgeschichte des Menschen verbunden ist.

Ob die Geschichte der Menschheit wirklich eine Erfolgsgeschichte ist, wird erst (soweit vorhanden) die Zukunft zeigen. Ein Sklave, der in Bangladesh T-Shirts zusammennähen muss, damit wir hier in Deutschland billige Adidas-T-Shirts kaufen können, sieht sein Leben vermutlich nicht als Erfolg an.


Munter bleiben!

Ich sehe wirklich nicht den geringsten Grund für Optimismus, was die Zukunft der Menschheit angeht. Würde mich aber gern überzeugen lassen. (Immerhin bin ich ja Star-Trek-Fan.)

Grüße
SVen

Tyrdal
08-12-2017, 11:18
Diese Fragen stellt sich für mich nicht, weil ich nie daran gezweifelt habe, dass der Mensch ein abgrundtief böses Wesen ist.
Das ist doch Blödsinn. In der Natur gibt es sowas wie gut und böse nicht, da gibts nur Überleben oder Sterben.

Super Famicom
08-12-2017, 17:21
Sorry, das ist nicht mal mehr Äpfel und Birnen sondern nur noch Obstsalat.
Ich finde die Sichtweise sehr negativ und eben auch eindimensional. Außerdem sind viele Beispiele unbelegbar bzw. gemutmaßt und sie entbehren damit jeglicher "Beweiskraft" bzw. könnten ins Gegenteil verkehrt werden - eben weil sie u.a. (bisher) nicht so eingetreten sind.

Samuraicowboy
10-12-2017, 13:15
Dann gebe ich hier als bekennender Megafan der Serie auch mal meinen Senf dazu:
Der Grund aus dem die Serie so erfolgreich ist, ist der das es eben nicht um die Zombies geht, sondern um die Beziehung der Charaktere untereinander.
Durch das Serienformat gelingt es diese Charaktere in einer Tiefe zu zeichnen die für einen Film oder gar ein Buch unmöglich zu erreichen ist.
So kann das Publikum eine Beziehung zu ihnen aufbauen die derart tief ist das es einem wirklich an die Nieren geht wenn diese dann Sterben.
Welche Serie oder Film zuvor hatte auch schon die Eier in der Hose die liebgewonnen Protagonisten auf solche teils grausame Art um die Ecke zu bringen?
Das viele der Schauspieler(natürlich nicht alle) wirklich gut sind tut sein übriges um diesen Effekt zu verstärken.
Da ist eine Handvoll Leute dabei die wirklich was auf dem Kasten haben!

Gast
10-12-2017, 13:30
Die aktuelle Staffel langweilt mich, imho halten nur noch zwei Figuren die Serie am Leben: Rick und Daryl.

Aber ich würde mal wieder gerne Lucille in Aktion sehen. :D

Droom
10-12-2017, 16:02
Welche Serie oder Film zuvor hatte auch schon die Eier in der Hose die liebgewonnen Protagonisten auf solche teils grausame Art um die Ecke zu bringen?



Eindeutig Game of Thrones !!! :D ;)

Ansonsten gebe ich dir mit deinen Aussagen aber vollkommen recht. Daher finde ich die Serie aus so cool und besonders :)

Kensei
10-12-2017, 17:08
Gab's da nicht schonmal ein Thema zu?
Hab mal ein paar Folgen gesehen, weil ich dachte, dass das geile Zombiaction wird. War aber eher öde und viel Gelaber, weswegen ich dann schnell von weg bin. Wenn ich mal durchzappe wird immernoch jedesmal rumgelabert, sodass die Serie auch keine zweite Chance von mir bekommt.

Gut fand ich zuletzt American Horrorstory und z.Zt. schaue ich regelmäßig The Strain und lese auch die Bücher dazu parallel. Ist vom Setting her eine Art Vampirapokalypse und weit unterhaltsamer.

Ein kurzer Einblick in die Serie und einer meiner Lieblingscharaktere, "Vaun", der leider auch schon das Zeitliche gesegnet hat:

tJnugY5TQRE

Willi von der Heide
10-12-2017, 22:53
Gab's da nicht schonmal ein Thema zu?


http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/the-walking-dead-171019/

:D ... 33 Seiten !

Und ja, mittlerweile ist da ziemlich die Luft raus. Morgen kommt das Staffelhalbfinale und eventuell steige ich nach dieser Staffel aus. Schade, aber mir gefällt es nicht mehr.

freakyboy
11-12-2017, 08:49
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/the-walking-dead-171019/

:D ... 33 Seiten !

Und ja, mittlerweile ist da ziemlich die Luft raus. Morgen kommt das Staffelhalbfinale und eventuell steige ich nach dieser Staffel aus. Schade, aber mir gefällt es nicht mehr.

Geht mir ähnlich. Es ist halt seit 4 Staffeln immer nur dasselbe. Mittlerweile brauche ich schon 8 Stunden für eine Folge, weil ich mittendrinnen immer wieder pausiere, damit ich irgendwas anderes machen kann. So wenig packt mich das. Eigentlich ist es nicht meine Art eine Serie vor ihrem Ende einfach abzubrechen, aber hier bin ich kurz davor. Vor allem, weil einfach noch kein Ende in Sicht ist. Ich befürchte ehrlich gesagt, dass da locker noch 5-6 Staffeln kommen werden...

Eskrima-Düsseldorf
11-12-2017, 09:34
Geht mir ähnlich. Es ist halt seit 4 Staffeln immer nur dasselbe. Mittlerweile brauche ich schon 8 Stunden für eine Folge, weil ich mittendrinnen immer wieder pausiere, damit ich irgendwas anderes machen kann. So wenig packt mich das. Eigentlich ist es nicht meine Art eine Serie vor ihrem Ende einfach abzubrechen, aber hier bin ich kurz davor. Vor allem, weil einfach noch kein Ende in Sicht ist. Ich befürchte ehrlich gesagt, dass da locker noch 5-6 Staffeln kommen werden...

Das ist GZSZ mit Zombies.. wenn man es so sieht, ist es zu ertragen. Ich finde es schade - man hätte da echt etwas draus machen können, ich finde die Zombies sind viel zu präsent. Die alle drei Folgen mal zeigen (mehr so als abstrakte Bedrohung) würde vollkommen ausreichen aber die bringen halt Füllmaterial und ziehen die Story in die Länge.

Ich finde es richtig nervig - immer wenn etwas wirklich interessantes passieren könnte wird erst einmal wieder für 1,5 Folgen - teilweise extrem blöde - gemetzelt.

Münsterländer
11-12-2017, 10:03
[...]
Der Grund aus dem die Serie so erfolgreich ist, ist der das es eben nicht um die Zombies geht, sondern um die Beziehung der Charaktere untereinander.
[...]
So kann das Publikum eine Beziehung zu ihnen aufbauen die derart tief ist das es einem wirklich an die Nieren geht wenn diese dann Sterben.
Welche Serie oder Film zuvor hatte auch schon die Eier in der Hose die liebgewonnen Protagonisten auf solche teils grausame Art um die Ecke zu bringen?
[...]

erstens (wie schon gesagt) Game of Thrones. Ich glaube, die hamms erfunde:D (bzw. Martin in den Buchvorlagen)

und zweitens: Von der Fixierung auf die Charaktere habe ich gehört. Hält mich bis heute davon ab, mir das anzusehen.:rolleyes:

Man nenne mich oberflächlich, aber an Menschen bin ich einfach selten interessiert.
Flache Charaktere und Dialoge möglichst nur zum Voranbringen der Handlung (die darf dann aber gelegentlich ruhig kompliziert sein). DAS ist so eher meins:D (Ausnahmen möglich, aber eher selten)
Das macht mir schon Game of Thrones bisweilen anstrengend.

Aber so verschieden sind halt die Leute. Wünsche allen Fans natürlich trotzdem viel Vergnügen.

Grüße

Münsterländer

freakyboy
11-12-2017, 10:36
Das ist GZSZ mit Zombies.. wenn man es so sieht, ist es zu ertragen. Ich finde es schade - man hätte da echt etwas draus machen können, ich finde die Zombies sind viel zu präsent. Die alle drei Folgen mal zeigen (mehr so als abstrakte Bedrohung) würde vollkommen ausreichen aber die bringen halt Füllmaterial und ziehen die Story in die Länge.

Ich finde es richtig nervig - immer wenn etwas wirklich interessantes passieren könnte wird erst einmal wieder für 1,5 Folgen - teilweise extrem blöde - gemetzelt.

Im Vergleich zu den Comics ist das echt wie GZSZ. Die sind einfach viel "krasser". Wundert mich nicht, dass die das nicht alles im TV zeigen :D

Willi von der Heide
11-12-2017, 11:17
Die Einführung von Negan war schon eine Wendung ... Klasse !

Aber jetzt finde ich, fahren die den Karren wieder an die Wand. Negan war wirklich ein Wendepunkt und brachte ein ganz neue Dynamik da mit rein.

" which one of you pricks is the leader ? " :aufsmaul:

Samuraicowboy
11-12-2017, 11:28
"Game of Thrones" Okay, ich dachte das TWD älter ist.
Das sich das Ganze wiederholt stimmt natürlich, ich denke auch das
nach Staffel 4-5 alles erzählt war was es da so zu erzählen gibt.
Das Problem ist natürlich in der Tat wie man so eine Serie zu Ende gehen lässt.
Gibt ja nur zwei Möglichkeiten:
1. Den Tod aller Protagonisten (glaube ich nicht dran)
2. Es wird eine Heilung für die Krankheit gefunden ( ist Lame, aber so wird's denke ich kommen)

freakyboy
11-12-2017, 12:13
Wurde meiner Meinung nach schon gesagt, dass es keine Heilung geben wird und es bleibt auch offen wo das überhaupt genau herkam etc.


SPOILER

Markieren, um ihn sichtbar zu machen

Juhu, endlich ist er weg vom Fenster :D

Kohleklopfer
11-12-2017, 13:52
Mein Lieblings Folge in der gesamten Serie ist ja immer noch die letzte folge der ersten Staffel. Ich muss aber sagen das ich nach dem Tod vom Gouverneur aufgehört habe zu schauen. Das Muster wiederholt sich halt immer wieder und das langweilt mich so ein bisschen.

*das farbige versteckt Spoiler. ;)

Arganth
11-12-2017, 16:07
Wurde meiner Meinung nach schon gesagt, dass es keine Heilung geben wird und es bleibt auch offen wo das überhaupt genau herkam etc.


SPOILER

Markieren, um ihn sichtbar zu machen

Juhu, endlich ist er weg vom Fenster :D

Hab die Serie ja schon seit Staffel 5 nimmer gesehen aber da muss ich mich direkt spoilern :D

http://i0.kym-cdn.com/photos/images/facebook/000/962/824/9ca.jpg

Tyrdal
12-12-2017, 07:08
Das Muster wiederholt sich halt immer wieder und das langweilt mich so ein bisschen.Stimmt, als Negan auftauchte dachte ich sofort: Ach nee nicht noch ein Governor.

Gast
12-12-2017, 08:10
Hab die Serie ja schon seit Staffel 5 nimmer gesehen aber da muss ich mich direkt spoilern :D

http://i0.kym-cdn.com/photos/images/facebook/000/962/824/9ca.jpg

:rotfltota:rotfltota:rotfltota:rotfltota:rotfltota :rotfltota:rotfltota:rotfltota:rotfltota

Wie geil! HAHA. Made my day!:sport006::sport006::sport006::sport006::sport 006::sport006:

Kohleklopfer
13-12-2017, 10:51
Das hier beschreibt es doch ganz gut. ^^

https://i.redd.it/o98lxw6hib301.jpg

Droom
13-12-2017, 12:02
"Game of Thrones" Okay, ich dachte das TWD älter ist.
Das sich das Ganze wiederholt stimmt natürlich, ich denke auch das
nach Staffel 4-5 alles erzählt war was es da so zu erzählen gibt.
Das Problem ist natürlich in der Tat wie man so eine Serie zu Ende gehen lässt.
Gibt ja nur zwei Möglichkeiten:
1. Den Tod aller Protagonisten (glaube ich nicht dran)
2. Es wird eine Heilung für die Krankheit gefunden ( ist Lame, aber so wird's denke ich kommen)

Die Serien sind glaub ich ungefähr gleich alt. Aber die Bücher von GoT gibt es afaik schon seit den 90ern (also der Erste Teil zumindest)



"Game of Thrones" Okay, ich dachte das TWD älter ist.
Das sich das Ganze wiederholt stimmt natürlich, ich denke auch das
nach Staffel 4-5 alles erzählt war was es da so zu erzählen gibt.
Das Problem ist natürlich in der Tat wie man so eine Serie zu Ende gehen lässt.
Gibt ja nur zwei Möglichkeiten:
1. Den Tod aller Protagonisten (glaube ich nicht dran)
2. Es wird eine Heilung für die Krankheit gefunden ( ist Lame, aber so wird's denke ich kommen)

Möglichkeit Nr 3:
Die Serie wird zwanghaft einfach immer fortgesetzt weil es eine Cash Cow ist, und dann irgendwann abgesetzt weil es zu wenig Leute gucken :D

freakyboy
13-12-2017, 13:16
Möglichkeit Nr 3:
Die Serie wird zwanghaft einfach immer fortgesetzt weil es eine Cash Cow ist, und dann irgendwann abgesetzt weil es zu wenig Leute gucken :D

Also wie 75 % aller anderen Serien :D

Samuraicowboy
13-12-2017, 16:30
Möglichkeit 3 ist natürlich auch möglich:D
Wäre aber noch blöder als Möglichkeit 2.

Was denkt ihr, was wäre den ein cooles Ende?

Passion-Kickboxing
14-12-2017, 07:59
Alle sterben oder die Zombis zerfallen plötzlich alle...

Eskrima-Düsseldorf
14-12-2017, 09:26
Interessant wäre, ob die Nachgeborenen der Überlebenden die Seuche erben. Dann wird es halt immer Zombies in dieser Welt geben aber dann wird es wahrscheinlich in etwa so sein wie das Risiko in einem Verkehrsunfall zu sterben mit dem wir leben.

Kohleklopfer
14-12-2017, 10:24
War das mit den TwD Zombies nicht so das die immer mehr verfallen und auch verhungern können ? Oder verwechsel ich das gerade mit einer anderen Film/Serie ?

Wenn dem so ist würde sich das Problem mit der Zeit ja sowieso von selber lösen.
In Staffel 32 dann... :D

Eskrima-Düsseldorf
14-12-2017, 13:18
Wenn dem so ist würde sich das Problem mit der Zeit ja sowieso von selber lösen.
In Staffel 32 dann... :D

Nicht, wenn jeder der stirbt, zum Zombie wird. Der Tod ist ja quasi die "Zombiegeburt".

Macabre
14-12-2017, 13:34
Sind die Comics, an denen sich TWD anlehnt, nicht schon viel weiter in der Geschichte, als die Serie..?


Man könnte also nachlesen was passiert.. ;)