Vollständige Version anzeigen : Eine Linie?
jonnykuro
07-12-2017, 16:47
Liebe Community,
ich hätte mal eine Frage.. Nach 11 Monaten Karate habe ich immer noch nicht raus, sowohl beim Katalaufen wie auch beim Angreifen, dass der Körper immer unbewusst hoch und runtergeht.
Gibt es Methoden, zu üben, auf einer Höhe zu bleiben?
Beim 9.Kyu sah der Prüfer drüber hinweg, aber bei weiteren Graduierungen wird das problematisch..
... Gibt es Methoden, zu üben, auf einer Höhe zu bleiben? ...
freilich, zb:
- konzentrier dich während des trainings absolut darauf!
- üb´s zuhause jeden tag (mindestens) 1 stunde und konzentrier´dich dabei ebenso absolut darauf!
- mach´das solange bis es automatisch klappt, d.h. du dich unbewusst gar nicht mehr anders bewegen kannst!
grüsse
Ganz ehrlich?
Ich beglückwünsche dich, dass du das schon so "früh" in deiner Ausbildung als Problem erkennst und versuchst, was dran zu machen. Möglicherweise hast du auch einfach einen guten Trainer, der auf diesen wirklich typischen Anfängerfehler achtet und dir entsprechende Rückmeldungen gibt. Auch dazu beglückwünsche ich dich! :D
Jetzt zum weniger Schönen.
Es mag sein, dass es "Abkürzungen" gibt, mittels derer man diesen Fehler SCHNELL abstellen kann. Ich kenne nur die drei Üs: Üben, üben, üben!
Stell die richtige "Arbeitshöhe" immer mal wieder mal im Stand ein (geht noch ein bisschen tiefer?) und merk dir, wie sie sich anfühlt.
Und dann, wenn du Bahnen mit bekannten Kihontechniken läufst, immer mal wieder eine davon davon mit voller Konzentration aufs "unten bleiben". Eine andere vielleicht mit voller Konzentration auf ein anderes Problem (instabile Stände sind auch so ein Anfängerding). Wieder eine andere ... ist klar, oder?
Dito wenn du die Heian Shodan läufst: Einmal läufst du sie mit Konzentration auf Ausmerzen von Fehler a, beim nächsten Mal achtest du auf b, dann c ... was auch immer deine Problemfelder sind.
Neue Techniken und neue Kata ... guck, was geht. Aber sei nicht zu streng mit dir, wenn du da wieder das Hof-Huhn gibst (auf, ab, auf, ab ...)
Hier gibt es diverse Danträger, die das vermutlich besser erklären können. Ich bin bislang erst beim zweiten Kyu angelangt. Aber ich feile auch nach wie vor genau SO an meinen Schwachstellen. Auch wenn das inzwischen andere sind. Kein Mensch kann ALLES gleichzeitig beachten und dann auch noch richtig machen. Aber wenn man immer mal wieder a, dann wieder b, dann wieder c bearbeitet, wird es insgesamt nach und nach immer besser.
Royce Gracie 2
10-12-2017, 21:59
Ganz ehrlich?
Ich beglückwünsche dich, dass du das schon so "früh" in deiner Ausbildung als Problem erkennst und versuchst, was dran zu machen. Möglicherweise hast du auch einfach einen guten Trainer, der auf diesen wirklich typischen Anfängerfehler achtet und dir entsprechende Rückmeldungen gibt. Auch dazu beglückwünsche ich dich! :D
:ups:
Was ist denn das Problem dabei ?
Dass es nicht schön aussieht ?
Auf einer Linie angreifen ist doch aus Kampfrelevanz total anfängerhaft .
In allen Vollkontaktkampfsportarten lernt man blos nicht auf einer Linie anzugreifen :D
Ich kann dir nur raten dir frühzeitig zu überlegen was dir wichtig ist.
Soll es gut aussehen oder soll es zum kämpfen geeignet sein.
:ups:
Was ist denn das Problem dabei ?
Dass es nicht schön aussieht ?
Auf einer Linie angreifen ist doch aus Kampfrelevanz total anfängerhaft . In allen Vollkontaktkampfsportarten lernt man blos nicht auf einer Linie anzugreifen :D
Wie wäre es, wenn du die Dinge kommentierst, von denen du was verstehst?
@jonnykuro
Ist zwar schon lange her, ich erinnere mich aber dennoch, das gleiche Problem gehabt zu haben.
Damals habe ich mir 2 Seile parallel gespannt, so dass meine Schultern ein taktiles Feedback bekamen wenn ich nach oben abgewichen bin.
Im Dojo war's einfach, da hatten wir einen riesen Spiegel.
Liebe Grüße
DatOlli
Royce Gracie 2
11-12-2017, 07:52
Wie wäre es, wenn du die Dinge kommentierst, von denen du was verstehst?
Hätte er im Shotokan Forum gepostet , dann hätte ich nicht kommentiert.
Weil dann wäre ersichtlich , es ist eine Shotokan spezifische Frage...und er will Shotokan machen.
Dies ist aber nicht das Shotokan Forum.
Dies ist der Forensbereich für Kampfkunstanfänger.
Ich möchte dem Kampfkunsteinsteiger grundsätzlich mitgeben, dass er sich überlegen soll , ob er das überhaupt will.
Vielleicht hat er noch nie drüber nachgedacht ob das etwas Shotokan spezifisches ist , was aber aus kämpferischer Sicht total sinnbefreit ist ?
Es GEHT aber doch in keinster Weise um die "Linie", in der man sich in der EBENE fortbewegt! Es geht NICHT darum, ob man geradeaus, in einer Kurve oder mit Umweg über das Brauhaus angreift.
Es geht um das (unerwünschte) Rauf und Runter in der Bewegung. Und das steht im EP auch so drin.
unter einer tiefehängenden decke trainieren. jede beule lehrt dich was ;).
unter einer tiefehängenden decke trainieren. jede beule lehrt dich was ;).
Sie sich vorstellen hilft auch. Ich in meinem Fall stelle mir dazu gerne eine scharfkantige Höhlendecke vor. Da bleibt die Rübe gleich nochmal besser unten.
(Das ist ähnlich wie beim Planken ein Nagelbrett unterm Bauch zu imaginieren.)
panzerknacker
11-12-2017, 09:28
und wenn Du das kannst, Dich ohne erkennbares "hoch/runter" zu bewegen,
kannst Du danach rise and sink, bob and weave üben
dann noch das von Royce angesprochene nicht lineare Bewegen in der Ebene
:)
dann sollst Du mal sehen, wie gut Dein Karate wird
wird wohl länger als 11 Monate dauern
P.S.
Eure tiefhängenden Decken solltet Ihr gegen ein einfaches Gummiseil tauschen
Dies ist der Forensbereich für Kampfkunstanfänger.
Ich möchte dem Kampfkunsteinsteiger grundsätzlich mitgeben, dass er sich überlegen soll , ob er das überhaupt will.
Vielleicht hat er noch nie drüber nachgedacht ob das etwas Shotokan spezifisches ist , was aber aus kämpferischer Sicht total sinnbefreit ist ?
Das ist nichts Shotokan-spezifisches. Das gibt es in einer Reihe von Stilen, Karate sowieso, explizit bzw. noch stärker betont als im Karate auch z.B. im Taiji, auch im Judo lernst du als erstes "Knie beugen, Schwerpunkt unten halten"...
.. und was Grundlagen trainiert, ist nicht grundsätzlich "sinnbefreit". Mir ist klar, dass es über das Verhältnis Grundlagentraining/kampfspezifisches Training verschiedene Auffassungen gibt. Aber das ist eine andere Baustelle.
jonnykuro
11-12-2017, 10:09
Danke für Eure Tipps.
Ich schrieb es ins Anfängerforum, da ich mich im Karate noch als ziemlicher Anfänger sehe und einschätze mit dem weissen Gürtel. Und wolllte nur generelle Tipps ohne auf eine Stilrichtung einzugehen.
Das Aussehen ist mir im Grunde egal, kämpfen will ich auch nur im Notfall, wenn es darum geht, mich im Ernstfall zu verteidigen.
Der Stand ist halbwegs stabil.
Das sagte der Meister auch, man soll sich eine Decke vorstellen und sagte, mich "biegt man schon zurecht" :D
Royce Gracie 2
11-12-2017, 12:31
und wenn Du das kannst, Dich ohne erkennbares "hoch/runter" zu bewegen,
kannst Du danach rise and sink, bob and weave üben
dann noch das von Royce angesprochene nicht lineare Bewegen in der Ebene
:)
dann sollst Du mal sehen, wie gut Dein Karate wird
wird wohl länger als 11 Monate dauern
P.S.
Eure tiefhängenden Decken solltet Ihr gegen ein einfaches Gummiseil tauschen
Da hat es einer verstanden :D
@ Ripley
Ich glaube dir fehlt da echt noch die Erfahrung um zu verstehen was ich überhaupt meinte :)
Es ging auch mir nicht nur um die Ebene.
Wer den Kopf immer auf der selben höhe hat wird im Ernstfall leichter abgeschossen.
Einer der größten Anfängerfehler vieler Schwarzgurte aus dem Shotokan ist nämlich genau dass.
Man kann sie so leicht abschießen weil ihr Kopf immer auf der selben höhe ist.
Deswegen frage ich , ob du das wirklich willst...
weil irgendwann wenn du dann deinen Schwarzgurt hast und feststellst jeder der 2 Jahre geboxt hat verhaut dich nach strich und faden....dann wirst du Anfangen dir wieder mühevoll anzutrainieren dienen Kopf bei jedem Angriff eben möglichst nicht auf gleicher Höhe zu halten.
Wenn du aber sagst , du möchtest einfach Gürtelprüfungen machen und Spaß haben und vorgegebene Bewegungsmuster lernen, dann darfst du das freilich auch
@ Wong.
Ja gerade im Judo hab ich da auch interessante Erfahrungen gehabt.
In vielen Deutschen Vereinen wird die optische Idealform eines Wurfes vorgezeigt und dann arbeiten alle so lange drann , bis es aussieht wie beim Trainer egal ob es für dein einzelnen gut funktioniert
In den tschetschen Verein wird es vorgezeigt und dann arbeiten alle daran(natürlich unter Einhaltung der Prinzipien des jeweilgen Wurfes), dass es bei jedem individuell maximal rumst...egal wie es aussieht
noch eine trainingsmethode [ab 14:28 (besser ab 12:10) - 20:00]:
JBDZFNM6Ys8
aus dem affen-kungfu!
grüsse
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