Vollständige Version anzeigen : Kata als Meditation
Reimeansrespect
12-12-2017, 19:54
Ich glaube, das Training einer Kata kann, wenn alleine praktiziert, auch eine Art Meditation sein.
Was sagt ihr dazu?
Absolut. Das ist sogar so gedacht. Wo stand es denn geschrieben?
kaffeegeniesser
12-12-2017, 20:39
Für mich nicht.eher Gehirnjogging.
Für mich nicht.eher Gehirnjogging.
Was machst du da während der Kata?
Reimeansrespect
12-12-2017, 21:02
Es stand nirgends geschrieben. Da bin ich beim Üben selber draufgekommen. Wong F. Das mit dem Buch sollte keine Attacke gegen jemanden sein.
Falsche Distanz
12-12-2017, 21:09
Da geb ich dir recht, kann was meditatives haben. Hängt für mich immer davon ab wie gut ich die Kata schon kann. :D
* Silverback
13-12-2017, 15:27
Also im Taiji ist das IMHO ganz sicher so - da wird ja mittlerweile sogar mit diesen Attributen ("Meditation in Bewegung") geworben.
Und von daher kann ich mir das auch gut für andere KKs vorstellen.
kaffeegeniesser
13-12-2017, 15:44
Was machst du da während der Kata?
Versuchen in der Halle und auf dem rechten Weg zu bleiben :p.
Reimeansrespect
13-12-2017, 16:36
Gelöscht
kaffeegeniesser
13-12-2017, 17:00
Ich bin doch sachlich. Wieviel Kata kennst du und kannst du zeigen?
Ohne zu sagen, was man unter Meditation versteht, macht das eigentlich wenig Sinn "Ja" oder "Nein" zu sagen. Ist das faszinierende Phänomen, dass bei dem Wort "Meditation" häufig irgendwie vorausgesetzt wird, alle würden damit so ziemlich das Gleiche meinen.
Ich glaube, das Training einer Kata kann, wenn alleine praktiziert, auch eine Art Meditation sein.
Was sagt ihr dazu?
Ja stimmt. Das kann aber auch jeder andere rythmische oder stilisiert, oder einfach mehrmals wiederholte Bewegungsablauf sein.
Wie beispielsweise die Tee-Zeremonie.
Ich hatte mal ein Job, wo ich den ganzen Tag Ware verpackte und versandfertig machte. Eigentlich ein schrecklich anspruchsloser Job. Da machte ich aus dem Verpacken eine Art Zen-Ritual wobei ich anstrebte jede Bewegung jedes Mal möglichst gleich und perfekt zu machen. Das wurde auch zu Meditation ähnlich wie Kata üben.
* Silverback
13-12-2017, 20:31
... Das kann aber auch jeder andere rythmische oder stilisiert, oder einfach mehrmals wiederholte Bewegungsablauf sein....
Isso - z.B. meditatives Spazierengehen.
Näherungsweise beschrieben hat diesen Effekt mal ein gewisser Mihaly Csikszentmihalyi ... und ihn dann als "Flow" bezeichnet.
Schlaffi
13-12-2017, 22:19
Man kann die Kata langsam wie im Tai Chi ausführen, dann kann auch die Technik sehr viel perfekter sein.
Gut geeignet am Arbeitsplatz, da ohne Kiai. ;)
Man kann die Kata langsam wie im Tai Chi ausführen, dann kann auch die Technik sehr viel perfekter sein.
Gut geeignet am Arbeitsplatz, da ohne Kiai. ;)
Man man man ... das geht ja ab hier im Forum! Minimaler, optimaler, jetzt perfekter... :D
Pansapiens
13-12-2017, 23:05
Man man man ... das geht ja ab hier im Forum! Minimaler, optimaler, jetzt perfekter... :D
Du scheinst der Einzigste, den das stört.
Du scheinst der Einzigste, den das stört.
Nicht schlecht! ... Vielleicht bin ich der einzige der es merkt? Wäre schade für Pflege von der deutschen Sprache. :D
Du bist vielleicht aber auch der Einzig(st)e, dessen Ironie-Modul gerade ein bisschen klemmt?
Reimeansrespect
14-12-2017, 09:10
Zum Glück halten wir beide uns an Funakoshis zweite Regel.
* Silverback
14-12-2017, 09:38
Zum Glück halten wir beide uns an Funakoshis zweite Regel.
... die da wäre (fragt ein Funakoshi-Unbeleckter, der die Grundfrage aber interessant findet)?
Schlaffi
14-12-2017, 10:23
Man man man ... das geht ja ab hier im Forum! Minimaler, optimaler, jetzt perfekter... :D
Trink Deinen Tee.
Höre den Vöglein zu, denn die hat eine Gottheit zu Deiner Freude gemacht!
Ein freundliches
Ommmmmmmm....
... die da wäre (fragt ein Funakoshi-Unbeleckter, der die Grundfrage aber interessant findet)?
https://de.wikipedia.org/wiki/Funakoshi_Gichin
Du bist vielleicht aber auch der Einzig(st)e, dessen Ironie-Modul gerade ein bisschen klemmt?
Hm - hatte ich doch grade drauf geantwortet ... ist weg...
Also ich finde meines funktioniert zufriedenstellendst, wie dir gerade der vorhergegangene Beitrag zeigen sollte. :)
* Silverback
14-12-2017, 12:30
https://de.wikipedia.org/wiki/Funakoshi_Gichin
Merci.
Nicht schlecht! ... Vielleicht bin ich der einzige der es merkt? Wäre schade für Pflege von der deutschen Sprache. :D
von wem oder was ...?
ach so, von der deutschen sprache.
man kann sich zwar an allem gewöhnen, auch an dem dativ, ich aber sage euch: rettet des genitivs!
für die deutsche sprache wäre das optimalst!
von wem oder was ...?
ach so, von der deutschen sprache.
man kann sich zwar an allem gewöhnen, auch an dem dativ, ich aber sage euch: rettet des genitivs!
für die deutsche sprache wäre das optimalst!
Genau! Die Verwendung vom Dativ nimmt langsam etwas überhand!
Schnueffler
14-12-2017, 16:04
Zum Glück halten wir beide uns an Funakoshis zweite Regel.
Vielleicht solltest du als erstes mal ordentlich trainieren, in dem Rahmen deiner Möglichkeiten, als hier die ganze Budo-Romantik-Welle rauszuhauen.
Katas sind doch eher für Selbstbewusstsein training. Um so öfters du den Ablauf trainierst um so selbst sicherer bewegst dich. Dabei ist es egal ob es eine harte oder weiche ist.
Beim Meditieren ist es auch nicht großartig anders. Dort werden Denkprozesse und bewegungsritualle so oft wiederholt bis eine Art von selbstsichere rutine entsteht.
Dieses Selbstsicher sein kann sich so stark manifestieren. Das sich manche einbilden das diese über glühende Kohlen laufen können.
Oder diese Zen Meditationen dabei werden viele so dermaßen vom "richtigen Weg" überzeugt das selbst die härtesten Typen zu Veganer werden.
Bei diesem Mittagsgebet wird es auch nicht anders sein.
Bei Soloformen (z.B. Kata) kann man manches besser üben als in Partnerformen (Kumite) oder Freikampf/Sparring.
Man übt z.B., sich auf den ganzen Bewegungsablauf zu konzentrieren, ohne mit den Gedanken bei ganz anderen Dingen zu sein. Man lernt, auf seinen Körper, die Ausrichtung der Gelenke, die Muskelanspannung usw. zu achten. Man visualisiert vielleicht einen imaginären Gegner, dessen Angriffe man abwehrt und den man selbst angreift.
Das alles sind meditative Aspekte. Insofern kann man eine Soloform als Meditation in Bewegung betrachten. Prinzipiell kann man diese Aspekte (Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Konzentration) aber in allen Alltagstätigkeiten üben, wenn man will. Insofern ist an Soloformen nichts Besonderes. Ich finde aber, sie erleichtern es, abzuschalten und zur (geistigen) Ruhe zu kommen.
discipula
04-01-2018, 06:59
Also im Taiji ist das IMHO ganz sicher so - da wird ja mittlerweile sogar mit diesen Attributen ("Meditation in Bewegung") geworben.
Und von daher kann ich mir das auch gut für andere KKs vorstellen.
Die WT-Formen wurden mir ebenfalls als "Bewegungsmeditation" vorgestellt. nicht mittlerweile, sondern seit immer.
Die haben auch einen sehr wörtlichen Aspekt von "Meditation", was ja ungefähr übersetzt werden kann wie "sich der Mitte bewusst werden, in die Mitte gehen" - viele Bewegungen in den Form sind darauf angelegt, dass man lernt, die eigene Mitte konkret (also physisch, körperlich - wo ist *rechts* und wo *links* und wo genau die Mitte?) zu finden.
Eskrima-Düsseldorf
11-01-2018, 09:46
Zum Glück halten wir beide uns an Funakoshis zweite Regel.
Das hat doch bestimmt was mit den drei Muscheln zu tun...
Stefan Klein
11-01-2018, 12:18
Ich finde auch das es sehr medikativ sein kann
* Silverback
11-01-2018, 12:21
Made my day :klatsch: - Danke.
Made my day :klatsch: - Danke.
Was hat der Mann? Recht! Recht hatter! :p
* Silverback
11-01-2018, 12:46
Was hat der Mann? Recht! Recht hatter!
Made my day twice :)
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